DE2518800A1 | 1976-11-11 | |||
DE2630463A1 | 1978-01-12 | |||
DE9313387U1 | 1993-11-25 | |||
DE2432746A1 | 1976-01-29 | |||
EP0014498A1 | 1980-08-20 | |||
FR2714693A1 | 1995-07-07 | |||
DE19716556C1 | 1998-10-15 | |||
DE2621365A1 | 1977-11-24 |
1. | Vorrichtung zur Verbesserung der Wärmedämmung von Fenstern, dadurch gekennzeichnet, daß der Blendrahmen (1) auf seiner Außenseite mit einer einen Zwischenraum (17) bildenden Schale (5) aus witterungsbeständigem Material versehen ist, die an ihren dem Mauerwerk (8) abgekehrten Seiten einwärts auf die Fensterscheibe (3) zu abgebogen ist und in einer dauerelastischen Dichtung (10) endet, die an der Glasschei be (3) anliegt, und daß der Zwischenraum (17) mit einem Wärmedämmstoff ausgefüllt ist. |
2. | Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schale (5) einen integralen Bestandteil des Blendrah mens (1) bildet, wenn dieser aus Kunststoff oder Metall be steht. |
3. | Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schale (5) doppelwandig als eigenes Bauteil ausgebildet ist, das am Blendrahmen (1) befestigt ist. |
4. | Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da durch gekennzeichnet, daß die dauerelastische Dichtung (10) lösbar in das Ende des abgebogenen Teils (9) der Schale (5) eingesetzt ist. |
5. | Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da durch gekennzeichnet, daß der Zwischenraum (17) eine Breite zwischen 2 und 10 cm hat. |
6. | Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß durch den Zwischenraum (17) verlaufende Entwässerungsbohrungen (14) vorgesehen sind. |
Die besten Isoliergläser erreichen bereits einen Wärmedurch- gangskoeffizienten (K-Wert) von 0,4 Wm2K, während mit Holz oder Kunststoff nur ein K-Wert von 1,3 Wm2K erzielt werden kann. Eine neue, demnächst in Kraft tretende Wärmeschutzverordnung fordert einen Wärmedurchgangskoeffizienten (KF-Wert) für das gesamte Fenster von 1, was mit der bisherigen Technik nicht erreichbar ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zur Verbesserung der Wärmedämmung von Fenstern zu schaffen.
Die gestellte Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch ge- löst, daß der Blendrahmen auf seiner Außenseite mit einer einen Zwischenraum mit ihm bildenden Schale aus witterungsbeständigem Material versehen ist, die an ihren dem Mauerwerk abgekehrten Seiten einwärts auf die Glasscheibe zu abgebogen ist und in ei- ner dauerelastischen Dichtung endet, die an der Glasscheibe an- liegt, und daß der Zwischenraum mit einem Wärmedämmstoff ausge- füllt ist.
Durch die erfindungsgemäße Vorrichtung wird der wärmetech- nisch kritische Isolierglasscheibenrand-Verbund überdeckt, und in Verbindung mit dem Wärmedämmstoff läßt sich problemlos ein KF-Wert von weniger als 1 erreichen.
Die Schale kann doppelwandig als eigenes Bauteil ausgebildet und am Blendrahmen befestigt werden. Eine solche Ausführung wird man bevorzugt bei Holzfenstern einsetzen.
Wenn das Fenster aus Kunststoff oder Aluminium besteht, bil- det die Schale vorzugsweise einen integralen Bestandteil des Blendrahmens.
In Ausgestaltung der Erfindung ist die dauerelastische Dich- tung lösbar in das Ende des abgebogenen Teils der Schale einge- setzt, z. B. mit einem Profil eingerastet.
Aus der DE-OS 26 21 365 ist ein Blendrahmen bekannt, der auf seiner Außenseite mit einer Schale aus witterungsbeständigem Ma- terial versehen ist, wobei die Schale an ihrem Ende eine dauere- lastische Dichtung trägt, die an der Glasscheibe anliegt. Hier- durch soll die Abdichtung des Fensters verbessert werden, jedoch erfolgt dort nicht wie bei der Erfindung eine Verbesserung der Wärmedämmung des Fensters.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert. In der Zeichnung stellen dar : Fig. 1 einen Vertikalschnitt von Blend-und Flü- gelrahmen eines Holzfensters mit der erfin- dungsgemäBen separaten Schale ; Fig. 2 einen Vertikalschnitt von Blend-und Flü- gelrahmen eines Kunststoff-oder Metallfen- sters mit der erfindungsgemäßen integrier- ten Schale.- Fig. 1 zeigt im Schnitt ein Holzfenster, das aus einem Blen- drahmen 1 und einem Flügelrahmen 2 besteht, in dem eine Drei- fach-Isolierglasscheibe 3 mittels einer Glasleiste 4 fixiert ist. Auf der AuBenseite des Blendrahmens 1 ist eine doppelwandi- ge einen Zwischenraum 17 bildende Schale 5 aus witterungsbestän- digem Material, z. B. aus PVC oder Aluminium befestigt, bei- spielsweise mittels Schrauben 6, die von der Innenseite des Blendrahmens IL in die innere Wand der Schale 5 eingeschraubt werden. Abstandswinkel 7 an der Schale 5 sorgen für einen Ab- stand vom Blendrahmen 1. Die Schale 5 ist an ihren vom Mauerwerk 8 abgekehrten Seiten mit einem einwärts in Richtung auf die Glasscheibe 3 abgebogenen Abschnitt 9 versehen, der an seinem freien Ende mit einer dauerelastischen Dichtung 10 versehen ist, die mit ihrem einen Ende in den Abschnitt 9 eingeclipst ist und mit ihrem anderen Ende an der Glasscheibe 3 anliegt, so daß von der Schale 5 mit der dauerelastischen Dichtung 10 der Übergang zwischen Blendrahmen 1 und Glasscheibe 3 überbrückt wird. In der doppelwandigen Schale 5 befindet sich ein Polyurethanschaum, der bei Wahl der Wärmeleitfähigkeitsgruppe 25 bei einer Dicke von 6 cm zu einem K-Wert der Schale 5 von 0,5 Wm2K führt. Durch Verän- derung der Dämmstoffstärke, der Art oder der WL-Gruppe kann der K-Wert den jeweiligen Anforderungen angepaßt werden.
Der Blendrahmen 1 und die Schale 5 sind oben und unten in üblicher Weise mittels Polyurethanschaum und mechanischen Befe- stigungsmitteln mit dem Mauerwerk 8 verbunden. An der Außenseite der Schale 5 und auf der Wand bzw. Fensterbank sorgt ein kompri- miertes Dichtungsband 11 für die geeignete Abdichtung.
Im unteren Bereich ist der Blendrahmen 1 mit Durchgangsboh- rungen 12 versehen, die sich von einer Entwässerungskehle 13 im Blendrahmen 1 in den Zwischenraum zwischen Blendrahmen 1 und Schale 5 erstrecken und sich durch Bohrungen 14 in der Schale 5 bis zu einer Abtropfnase 15 in der Schale 5 fortsetzen, von wo die Flüssigkeit über die Fensterbank 16 abgeleitet wird. Der Ab- standswinkel 7 wirkt in diesem Bereich als Auffangrinne, aus der das Wasser durch die Bohrungen 14 nach außen abläuft.
Die Teile der Schale 5 werden auf Gehrung geschnitten und zu einem Rahmen verbunden. Anschließend werden sie von innen mit dem Blendrahmen 1 verschraubt.
Bei dem Ausführungsbeispiel von Fig. 2 handelt es sich um ein Kunststoff-bzw. Aluminiumfenster, wobei gleiche Teile mit gleichen Bezugsziffern wie in Fig. 1 versehen sind. Die Schale 5 ist hierbei mit dem Profil des Blendrahmens 1 integriert, wobei das Profil einschließlich der Schale 5 in einem Arbeitsgang durch Extrusion hergestellt wird.
Die Schale 5 kann durch Profilierung vielfältig variiert werden, um jeglichen optischen und technischen Anforderungen zu genügen. Bei Ausbildung des Fensters mit Kämpfern und Pfosten als horizontale und vertikale Fensterteilung kann die Schale 5 durch doppelwandige, U-förmige Elemente mit zwei an der Scheibe anliegenden Dichtungen ergänzt werden. Natürlich ist die erfin- dungsgemäße Vorrichtung zur Verbesserung der Wärmedämmung auch bei Festverglasungen einsetzbar.