Beschreibung

Die Erfindung betrifft eine Einrichtung insbesondere zum öffnen von Fahrzeugstoßdämpfern, bestehend aus einer Rohrschneidevorrichtung.

Es sind Rohrschneidevorrichtungen aus der Sanitärtechnik bekannt. Diese bestehen im wesentlichen aus zwei Stützrollen mit einem Schneidrad, wobei das Schneidrad radial beweglich angeordnet ist und ein Drehen dieser Rohrschneidevorrichtung sowie ein gleichzeitiges radiales Zustellen des Schneidrades zu einem Abtrennen des Rohres führt.

Zum Abtrennen des Rohres ist auf jeden Fall eine Drehbewegung des Rohres oder der Rohrschneidvorrichtung erforderlich, wobei je nach Dicke des Rohres erst mehrere Umdrehungen zu einem Abtrennen des Rohres führen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung zu schaffen die geeignet ist, ein Rohr nur durch das Schwenken einer Rohrschneidevorrichtung um einen Schwenkbereich, der kleiner als eine Umdrehung ist, aufzuschneiden.

Diese Aufgabe wird ausgehend von dem Oberbegriff des Hauptanspruchs durch dessen kennzeichnenden Merkmale gelöst.

Ein wesentlicher Vorteil der Erfindung ist darin zu sehen, daß die Rohrschneidevorrichtung selbst in einem Schwenklager angeordnet ist und durch die Verwendung von wenigstens zwei Schneidrädern in einer Schneidebene eine Schwenkbewegung von maximal 180° erforderlich ist. Selbstverständlich müssen beide Schneidräder mit hoher Präzision innerhalb der Schneidebene

geführt sein.

Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen ein weiteres Schneidrad anzuordnen. Dieses ist ebenfalls in radialer Richtung verschiebbar angeordnet. Durch dieses weitere Schneidrad reduziert sich die Schwenkbewegung auf 120°. Es besteht auch die Möglichkeit, insgesamt vier Schneidräder anzuordnen. Dadurch reduziert sich die Schwenkbewegung auf einen Schwenkbereich von ca. 90°. Bei der Verwendung von vier Schneidrädern ist es zweckmäßig zwei Schneidräder an einem Lagerteil fest anzuordnen, während zwei Schneidräder in radialer Richtung verschiebbar angeordnet sind.

Eine komplette Vorrichtung zum Öffnen von Fahrzeugstoßdämpfern besteht gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung darin, daß eine Spanneinrichtung vorgesehen ist, die mittels eines Prismas den Stoßdämpfer fixiert und wobei diese Spannvorrichtung in einer ölauffangwanne angeordnet ist. In dieser ölauffangwanne ist ferner eine Aufnahme vorgesehen, in welcher die Rohrschneidevorrichtung sowohl in Schwenkrichtung als auch in radialer Richtung beweglich angeordnet ist.

Die Rohrschneidevorrichtung besteht zweckmäßigerweise aus einem Lagerteil, welches zwei feststehende Schneidräder trägt und einem Arm, an welchem die in radialer Richtung verschiebbar angeordneten zwei weiteren Schneidräder vorgesehen ist.

Diese und weitere Merkmale von bevorzugten Weiterbildungen der Erfindung gehen außer aus den Ansprüchen als auch aus der Beschreibung und den Zeichnungen hervor, wobei die einzelnen Merkmale jeweils für sich allein oder zu mehreren in Form von Unterkombinationen bei der Ausführungsform der Erfindung und auf anderen Gebieten verwirklicht sein und vorteilhafte sowie für sich schutzfähige Ausführungen darstellen können, für die hier Schutz beansprucht wird.

Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert. Die Figur zeigt:

Eine Einrichtung zum öffnen von Fahrzeugstoßdämpfern.

In einer ölauffangwanne 10 ist ein Lagerprisma 11 sowie über einen Arm 12 ein Spannprisma 13 angeordnet. Das Spannprisma ist über eine Gewindestange 14 in Richtung des Lagerprismas beweglich angeordnet und kann mit einem Handhebel 15 bewegt werden. Innerhalb der Ölauf angwanne ist ferner eine Aufnahme, bestehend aus zwei Führungsschienen 16, 17, vorgesehen. Zwischen diesen beiden Führungsschienen 16, 17 befindet sich ein Lagerteil 18. Dieses Lagerteil 18 kann zwischen den Führungsschienen 16, 17 geschwenkt, sowie nach oben und unten bewegt werden. An dem Lagerteil 18 ist ein Arm 19 angeordnet. An diesem Arm 19 befinden sich, ebenfalls über eine Gewindestange 20 in radialer Richtung verschiebbar angeordnet, zwei Schneidräder 21, 22. Auf dem Lagerteil 18 sind zwei weitere Schneidräder 23, 24 drehbar gelagert. Alle vier Schneidräder sind derart geführt, daß sie gemeinsam in einer Schneidebene auf ein, hier gestrichelt dargestellten, Fahrzeugstoßdämpfer 25 einwirken. Zum Auftrennen des Fahrzeugstoßdämpfers wird die Rohrschneidevorrichtung 26 gemäß dem Pfeil 27 geschwenkt. Eine Zustellung, das heißt eine radiale Verschiebung der beiden Schneidräder 21, 22 mittels der Gewindestange 20 bewirkt das Auftrennen des Stoßdämpfers. Eine Schutzvorrichtung 28 verhindert das Spritzen des in dem Fahrzeugstoßdämpfer unter hohem Druck enthaltenden Öls.