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Patent Searching and Data


Title:
DEVICE FOR INPUTTING XY DIRECTIONS AND PROCESS FOR GENERATING MOVEMENT DATA
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1990/003013
Kind Code:
A1
Abstract:
In prior art, the movements of the cursor on a computer display device are controlled by means of a mouse, a joystick, a track ball, a digitizer or by arrow keys integrated into the keyboard. The disadvantage of these is that they require a large positioning or input surface, that the speed of movement they can achieve and their precision of input are limited, and in the fact that they are tiring for the hand. The present invention proposes a device which is easy and cheap to produce, allowing fast and accurate control of the cursor, which can be integrated into the keyboard and is not tiring for the hand. Said device for inputting XY directions, integrated into the keyboard (19), is comprised of an input device (1), a guiding device (21), four press switches (15; other three not shown), detectors (not shown), an electronic unit (not shown) and a chassis (16). The input device (1) can be moved slidingly by the user in the XY plane. The electronic unit monitors the movements of the input device by means of the sensors, determines whether the user wishes to move the cursor precisely or quickly and generates digital data which control the movements of the cursor. Said device for inputting XY directions can be used for word processing and in the field of CIM.

Inventors:
WAJDA ELIGIUSZ (DE)
Application Number:
PCT/EP1989/001028
Publication Date:
March 22, 1990
Filing Date:
September 02, 1989
Export Citation:
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Assignee:
WAJDA ELIGIUSZ (DE)
International Classes:
G06F3/0338; H01H25/00; H01H25/04; (IPC1-7): G06K11/06; G06F3/023
Domestic Patent References:
WO1986004166A11986-07-17
Foreign References:
US4712101A1987-12-08
EP0130649A11985-01-09
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Claims:
P A T E N T A N S P R Ü C H E
1. XYRichtungseingabevorrichtung mit einer Eingabevor richtung und einem Positionserfassungssystem zur Umsetzung der Bewegungen in der X und in der YAchse in elektrische Signale, einer Elektronikeinheit, die die elektrischen Signale unter Zuhilfenahme bekannter mathematischer Verfahren in Impuls oder Datenfolgen transformiert und zu einer Fremdvorrichtung (Computer) überträgt, einem oder mehreren Druckschaltern für die Erzeugung von Anweisungen und einem stationären Chassis gekennzeichnet durch: eine Führungsvorrichtung, die mindestens aus zwei beweglichen ineinanderlaufenden Teilen (3) , (4) besteht, mit der Eingabevorrichtung (1) mechanisch verbunden ist und gleitende Bewegungen der Eingabevorrichtung in der X und in der YAchse in einem Bereich erlaubt, in dem ein Positionserfassungssystem, dessen Auflösungsvermögen dem der menschlichen Hand entspricht, zwischen vielen verschiedenen Stellungen der Eingabevorrichtung unterscheiden kann. ~ Λ\ .
2. XYRichtungseingabevorrichtung nach Anspruch 1 da¬ durch gekennzeichnet , daß die Führungsvorrichtung a) ein erstes Teil (4) , das die Eingabevorrichtung (1) aufnimmt, von einem zweiten Teil (3) gehalten ist und in einer der XYAchsen gleitend bewegt werden kann, b) ein zweites Teil (3), das von einem dritten Teil (2) gehalten ist und in der anderen der XYAchsen gleitend bewegt werden kann, und c) ein drittes, stationäres Teil (2) aufweist.
3. XYRichtungseingabevorrichtung nach Anspruch 2 da durch gekennzeichnet, daß die Elemente des zweiten Teils auf den das erste Teil gleitet und die Elemente des dritten Teils auf den das zweite Teil gleitet in Form runder Profile ausgebildet sind.
4. XYRichtungseingabevorrichtung nach Anspruch 1 bzw. einem der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeich¬ net, daß die Führungsvorrichtung für die mit ihr mecha¬ nisch verbundene Eingabevorrichtung eine Ruhestellung aufweist, die nach der Rücknahme der äußeren, auslenken¬ den Kraft automatisch eingenommen wird.
5. XYRichtungseingabevorrichtung nach Anspruch 4 da durch gekennzeichnet, daß die Kraft, die bei der Füh¬ rungsVorrichtung die Ruhestellung erzwingt, zur Größe des Ausschlags der Eingabevorrichtung proportional ist.
6. XYRichtungseingabevorrichtung nach Anspruch 1 bzw. einem der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekenn¬ zeichnet, daß die Führungsvorrichtung, die auf die Eingabevorrichtung wirkenden Kräfte auf die Druckschal ter zur Erzeugung von Anweisungen überträgt, und zwar so daß diese Druckschalter gezielt betätigt werden können.
7. XYRichtungseingabevorrichtung nach Anspruch 1 bzw. einem der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeich net, daß das Positionserfassungssystem zur Umsetzung der Bewegungen in der X und in der YAchse in elektrische Signale bei der FührungsVorrichtung befestigt ist.
8. Verfahren zur Bildung von Bewegungsangaben unter Verwendung des Gerätes nach Anspruch 1 dadurch gekenn¬ zeichnet, daß die Geschwindigkeit mit der die Eingabe¬ vorrichtung eine bestimmte, als Ruhestellung bezeichnete Position verläßt als Wahlkriterium zwischen mindestens zwei unterschiedlichen Prozeduren zur Auswertung der von einem Positionserfassungssystem ankommenden Signale und zur Erzeugung von Bewegungsangaben verwendet wird und daß die jeweils getroffene WahlentScheidung ihre Gültigkeit so lange behält, bis die Eingabevorrichtung in die Ruhestellung zurückkehrt.
9. Verfahren nach Anspruch 8 dadurch gekennzeichnet, daß a) wenn die Eingabevorrichtung die Ruhestellung mit einer Geschwindigkeit verläßt, die einen vorge¬ gebenen Grenzwert unterschreitet oder diesem gleich ist, dann werden alle weiteren Bewegungen der Eingabevorrichtung mit Ausnahme der Bewegung in die Ruhestellung zurück, so lange in relative bzw. 4£ absolute Bewegungsangaben umgesetzt, bis die Eingabevorrichtung die Ruhestellung einnimmt, und b) wenn die Eingabevorrichtung die Ruhestellung mit einer Geschwindigkeit verläßt, die den vorgegebenen Grenzwert überschreitet, dann werden für die jeweils aktuelle Position der Eingabevorrichtung Werte errechnet, die zu der Geschwindigkeit der Bewegung und der jeweils aktuellen Entfernung der Eingabevor¬ richtung von der Ruhestellung proportional sind und die errechneten Werte werden in Bewegungsangaben umgewandelt und kontinuierlich zu der Fremdvorrich¬ tung so lange gesendet, bis die Eingabevorrichtung in die Ruhestellung zurückgekehrt ist.
10. Verfahren nach Anspruch 9 dadurch gekennzeichnet, daß das Zurückkehren der Eingabevorrichtung in die Ruhestellung dadurch erkannt wird, daß die Eingabevor¬ richtung in der als Ruhestellung bezeichneten Position eine bestimmte Zeit lang (Stopzeit) verbleibt.
11. Verfahren nach Anspruch 9 dadurch gekennzeichnet, daß sowohl der Grenzwert, mit dem der Wert der Geschwin digkeit der Eingabevorrichtung beim Verlassen der Ruhestellung zwecks der WahlentScheidung zwischen unterschiedlichen Prozeduren zur Erzeugung von Bewe¬ gungsangaben verglichen wird als auch die Stopzeit, die besagt wie lange sich die Eingabevorrichtung in der vorgegebenen Stellung befinden soll, damit dieses als Zurückkehren in die Ruhestellung erkannt wird, dem Reaktionsvermögen des Bedieners leicht angepaßt sein können.
Description:
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XY-Richtungsein g abevorrichtung und Verfahren zur Bildung von Bewegungsangaben

B E S C H R E I B U N G

Die vorliegende Erfindung betrifft eine XY-Rich¬ tungseingabevorrichtung nach dem Oberbegriff von Anspruch 1 und ein Verfahren zur Bildung von Beweguhgs- angaben nach dem Oberbegriff von Anspruch 8.

Im Dialog mit einem Computer verwendet man einen Zeiger, der die Eingabepositiσn auf dem Sichtgerät markiert bzw. zum Anwählen von Objekten benutzt wird. Der Zeiger wird auf dem Sichtgerät mittels bestimmter Vorrichtungen, wie z.B. "Maus", Steuerstab (Joy-stick) , Rollkugel oder der in die Tastatur integrierten "Zeiger¬ tasten" bewegt. Bei dem Auswählen von Objekten, die auch Anweisungen sein können, werden zusätzlich zu dem Zeiger vordefinierte Tasten verwendet, mit den der Bediener angibt, wann die jeweilige Zeigerposition ausgewertet werden soll.

Die sog. "Maus", wie sie heute dem Stand der Technik entspricht (DE 3630007A1) , ist eine Vorrichtung, die von Hand über eine horizontale Fläche bewegt wird.

- a -

Die "Maus" erfaßt die durchgeführte Bewegung in der X- und in der Y-Achse und überträgt diese Angaben zu einer Fremdvorrichtung (z.B. Computer), die wiederum diese Angaben in die Zeigerbewegungen umsetzt. Druckschalter, die in der "Maus" integriert sind, erlauben dem Bediener Anweisungen zu formulieren, die von der Fremdvorrichtung in bestimmte Aktionen umgesetzt werden. Nachteilig an der "Maus" ist es, daß sie eine relativ große Fläche für die Durchführung der Bewegungen benötigt.

Der Steuerstab ist, dem heutigen Stand der Technik (DE 3404047A1) nach, eine Vorrichtung, die in .Form eines Stabes mit einem beweglichen Ende ausgebildet, die auf den oberen Teil dieses Stabes wirkenden Kräfte in die X- und Y-Koordinaten umsetzt und diese Koordinaten zu der Fremdvorrichtung überträgt. Nachteilig an dem Steuerstab ist es, daß aufgrund seiner Konstruktion ein schnelles und präzises Führen des Zeigers auf dem Sichtgerät nicht möglich ist, ohne daß die Ermüdung der Hand bei dem Bediener eintritt und daß für die Betätigung von Druck- Schaltern zur Erzeugung von Anweisungen die zweite Hand benötigt wird.

Die Rollkugel (CH 655 809 A5) ist eine Vorrichtung, die aus einer Kugel, die frei gedreht werden kann, und Sensoren zur Erfassung der Bewegungen dieser Kugel besteht. Der Bediener dreht die Kugel in die X-, bzw. in die Y-Richtung und steuert somit die Zeigerbewegungen auf dem Sichtgerät. Wesentlicher Nachteil an der "Rollkugel" liegt in der Tatsache, daß der Zeiger mit Hilfe dieser Vorrichtung zwar präzise aber relativ langsam über das Sichtgerät bewegt werden kann und daß man die zweite Hand benötigt um die Druckschalter zur Erzeugung von Anweisungen zu betätigen.

Die japanische Offenlegungsschrift JP 59-81728 A offenbart eine Vorrichtung, die aus einem stationären Gehäuse, einer Eingabevorrichtung und 8 Druckschaltern mit Kugeln besteht. Die Druckschalter sind in 2 Gruppen je 4 Druckschalter unterteilt. Die erste Gruppe ist seitlich zu der Eingabevorrichtung angebracht und dient der Steuerung des ersten Zeigers. Die zweite Gruppe befindet sich unter der Eingabevorrichtung und steuert den zweiten Zeiger. Die Eingabevorrichtung kann sowohl horizontal als auch vertikal um den Schalterhub der Druckschalter bewegt werden. Bei horizontalen Bewegungen der Eingabevorrichtung können die Druckschalter der ersten Gruppe und bei vertikalen Bewegungen die Druck- Schalter der zweiten Gruppe betätigt werden. Nachteilig an dieser Vorrichtung ist es, daß die Bewegungen der Eingabevorrichtung auf den Schalterhub der Druckschalter begrenzt sind, und daß die horizontalen und die verti¬ kalen Bewegungen der Eingabevorrichtung jeweils in nur 10 unterschiedliche Schaltkombinationen aufgelöst werden, was zu einer sehr unpräzisen Steuerung bzw. zu sehr langsamen Bewegungen des Zeigers auf dem Sichtgerät führt. Außerdem sind in dieser Vorrichtung keine Druck¬ schalter zur Erzeugung von Anweisungen vorgesehen.

Eine ähnliche Vorrichtung offenbart die japanische Offenlegungsschrift JP 59-206932 A. Diese Vorrichtung besteht aus einem stationären Gehäuse, einer Eingabevor- r-i ' chtung, die von 4 Federn in der Ruhestellung gehalten wird, 16 Foliendruckschalter, die paarweise im 45° Abstand, radial zu der Ruhestellung ausgerichtet sind und 8 Kugeln, die von in der Eingabevorrichtung befin¬ dlichen Führungen gehalten und von Federn auf die Foliendruckschalter gedrückt werden. Bei Bewegung der

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Eingabevorrichtung betätigen die Kugeln jeweils einen der Druckschalter. Das ergibt insgesamt 17 unterschied¬ liche Schaltkombinationen. So weist diese Vorrichtung die gleichen Nachteile wie die in der Patentschrift JP 59-81728 A2 offenbarte Vorrichtung auf.

Die Erfindung hat sich damit die Aufgabe gestellt, eine einfache und preiswert herzustellende Vorrichtung für die schnelle und präzise Steuerung von Zeigerbewe¬ gungen auf dem Sichtgerät zu schaffen, die für ihre Bedienung eine sehr geringe Fläche und nur eine Hand beansprucht und die in die Tastatur, die üblicherweise in Verbindung mit Datensichtgeräten verwendet wird, anstatt des Tastenfeldes für die Steuerung der Zeigerbe¬ wegungen ("Zeigertasten") integriert werden kann. Ferner' •soll die Erfindung die oft eintretende Handermüdung beseitigen.

Diese Aufgabe wird bei einer gattungsgemäßen XY- Richtungseingabevorrichtung durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 bzw. 8 gelöst.

Dadurch wird keine extra Schreibtischfläche für Vorrich¬ tungen wie z.B. "Maus", Steuerstab (Joy-stick) oder Rollkugel benötigt. Ferner, können die Herstellungs- kosten dank der Integration der XY-Richtungseingabevor¬ richtung in die Tastatur gesenkt und die ergonomische Gestaltung des Arbeitsplatzes verbessert werden.

Vorteilhaft kann die - erfindungsgemäße XY-Rich- tungseingabevorrichtung im Computerbereich bei der

Texterfassung eingesetzt werden, wo sie die in die

Tastatur integrierten "Zeigertasten" ersetzt und den

Bedienungskomfort wesentlich erhöht. Zusätzlich

- ε -

ermöglicht sie auch schnelle Querbewegungen des Zeigers auf dem Bildschirm.

Eine weitere vorteilhafte Anwendung der erfin¬ dungsgemäßen XY-Richtungseingabevorrichtung liegt sowohl im semiprofessionellen als auch im professionellen CAD- bzw. CAE-Bereich. Hier kann sie die zur Eingabe von graphischen Figuren und Anweisungen derzeit verwendete "Maus", den Steuerstab oder die Rollkugel ersetzen. Die erfindungsgemäße XY-Richtungseingabevorrichtung bietet hier eine optimale Eingabepräzision, in die Tastatur in¬ tegriert benötigt sie keine zusätzliche Stell- und Bedienungsfläche, führt nicht zur Handermüdung und ist sehr preiswert.

Bevorzugte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen. ■ So kann beispielsweise nach Anspruch 2 die Führungsvor¬ richtung in Form ineinander gelagerter zweier Rahmen und eines Schiebers, der in der X- und der Y-Achse gleitend bewegt werden kann, ausgebildet werden, was ein sehr präzises Führen der Eingabevorrichtung ermöglicht. Ferner können für die Elemente des äußeren Rahmens (2) auf den der innere Rahmen (3) gleitet und für die Elemente des inneren Rahmens (3) auf den der Schie- ber (4) gleitet, nach Anspruch 3 runde Profile verwendet werden, wodurch sich die Fertigungskosten verringern lassen.

Das im Anspruch 9 beschriebene Verfahren kann sowohl von der zu der erfindungsgemäßen YX-Richtungseingabevor- richtung gehörenden Elektronikeinheit als auch von einer in eine Fremdvorrichtung integrierten Elektronikeinheil: durchgeführt werden. Ebenso kann die Elektronikeinheit der XY-Richtungseingabevorrichtung die Durchführung von Verfahren übernehmen, die Fremdvorrichtungen steuern. So

lassen sich durch entsprechende Aufgabenverteilung die Produktionskosten optimieren. Zum Beispiel die Elektro¬ nikeinheit der XY-Richtungseingabevorrichtung aufbe¬ reitet die von dem PositionserfassungsSystem empfangenen Signale und die Aufgabe der Auswertung der Signale und der Erzeugung von Bewegungs ngaben anhand des erfin¬ dungsgemäßen Verfahrens übernimmt die Kontrolleinheit der Tastatur, in der die XY-Richtungseingabevorrichtung integriert ist.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in Zeichnungen dargestellt und wird im Folgenden näher beschrieben. Es zeigen:

Fig. 1 eine Draufsicht der erfindungsgemäßen

Vorrichtung, Fig. 2 den Schnitt nach A-A der erfindungsgemäßen Vorrichtung, Fig. 3 den Schnitt nach B-B der erfindungsgemäßen

Vorrichtung, Fig. 4 eine Datenverarbeitungsanlage mit Sichtgerät und Tastatur mit integrierter erfindungs- gemäßen Vorrichtung, Fig. 5 die erfindungsgemäße Vorrichtung integriert in die Tastatur.

Der Aufbau einer bevorzugten Ausprägung der Erfindung und dessen Funktionsweise werden anschließend anhand von Zeichnungen näher erläutert.

Erfindungsgemäß besteht die XY-Richtungseingabevor¬ richtung aus einer Eingabevorrichtung (1) , die in einer Ebene in die X- und in die Y-Richtung frei bewegt werden kann, aus einer Führungsvorrichtung (Elemente 2,3,4,6,

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7,8,9 in Fig.l, Fig.2 und Fig.3 bzw. Element 21 in

Fig.5) , die gleitende Bewegungen der Eingabevorrichtung in der X- und in der Y-Achse erlaubt und eine mechani¬ sche Ruhestellung aufweist, aus einer Blende (5), aus Sensoren (10,11), die Bewegungen der Eingabevorrichtung mit Hilfe der Blende erfassen und aus einer nicht gezeigten Elektronikeinheit, der die von den Sensoren erzeugten Signale zugeführt werden. Die Blende (5) und die Sensoren (10,11) bilden das Positionserfassungs- system.

Die Führungsvorrichtung besteht aus einem äußeren Rahmen (2) , einem inneren Rahmen (3) , einem Schieber (4) und vier Federn (6) , (7) , (8) , (9) . Der innere Rahmen (3) ist in dem äußeren Rahmen (2) befestigt und zwar so, daß der innere Rahmen (3) in dem äußeren Rahmen (2) vom Rand zu Rand gleitend bewegt werden kann (Fig.l, Fig.3) . Die Befestigung erfolgt durch Einführung der Vorsprünge, die an zwei äußeren Seiten des inneren Rahmen (3) angebracht sind, in die in den zwei inneren Seiten des äußeren Rahmen (2) befindlichen Einsparungen. Ähnlich wird der Schieber (4) in dem inneren Rahmen (3) befestigt (Fig.l, Fig.2) . Der Unterschied besteht lediglich darin, daß sich der Schieber (4) in dem inneren Rahmen (3) in einer anderen Achse als der innere Rahmen (3) in dem äußeren Rahmen (2) bewegen kann. Dadurch wird erreicht, daß der Schieber (4) sowohl in der X-Achse als auch in der Y- Achse frei bewegt werden kann. Z.B. wenn auf den Schieber (4) eine Kraft in der X-Achse ausgeübt wird, bewegt sich der Schieber (4) mit dem inneren Rahmen (3) in dem äußeren Rahmen (2) und wenn auf den Schieber (4) eine Kraft in der Y-Achse ausgeübt wird, bewegt sich der Schieber (4) in dem inneren Rahmen (3) (Fig.l) . Die Federn (6) , (8) halten den inneren Rahmen (3) und die

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Federn (7) , (9) den Schieber (4) in der Ruhestellung mit einer maximalen Kraft von ca. 0.5 N.

Die Eingabevorrichtung (1) ist auf den oberen Vorsprung des Schiebers (4) so aufgepreßt, daß eine feste Verbindung zwischen der Eingabevorrichtung (1) und dem Schieber (4) entsteht (Fig.2, Fig.3) . Die Blende (5) ist auf den unteren Vorsprung des Schie¬ bers (4) gepreßt, wodurch eine indirekte Verbindung zwischen der Eingabevorrichtung (1) und der Blende (5) entsteht und die Blende zusammen mit der Eingabevorrich¬ tung bewegt wird (Fig.2, Fig.3) .

Die Sensoren (10) und (11) erfassen die Position der Blende (5) und somit der Eingabevorrichtung (1) in der X- und in der Y-Achse und erzeugen Signale, die von der Elektronikeinheit empfangen und ausgewertet werden. Wenn die Position der Eingabevorrichtung (1) in der X-Achse verändert wird, wird diese Veränderung von dem Sensor (10) erfaßt und der Elektronikeinheit gemeldet. Ebenso erfaßt der Sensor (11) die Veränderungen der Position der Eingabevorrichtung (1) in der Y-Achse. Bei Quer¬ bewegungen der Eingabevorrichtung (1) melden beide Sensoren (10) und (11) jeweils eine Positionsverän¬ derung. Die in diesem Ausführungsbeispiel zur Erfassung der Position der Eingabevorrichtung verwendeten Sensoren sollen keine, den allgemeinen Erfindungsgedanken einschränkenden Elemente darstellen. Es ist beispiels¬ weise auch denkbar, daß die Sensoren (10) und (11) durch einen Quadrantensensor und die Blende (5) durch eine anders geformte und mit Spezialmuster versehene Blende ersetzt werden. Genauso sind an dieser Stelle Beschleu¬ nigungssensoren oder Anordnungen ansetzbar, die auf kapazitiver- oder induktiver Basis bzw. auf der Basis des Dopplereff ktes arbeiten.

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Die Druckschalter (12) , (13) , (14) , (15) sind unter dem äußeren Rahmen (2) der Führungsvorrichtung angeordnet und mit dem äußeren Rahmen (2) und dem Chassis (16) fest verbunden. Dadurch wird die Führungsvorrichtung (2,3,4,6,7,8,9 bzw. 21) mit dem Chassis (16) zusammen¬ gefügt. Ein oder mehrere Schalter können betätigt werden, indem die Eingabevorrichtung (1) seitlich bzw. in der Mitte gedrückt wird.

Die nicht dargestellte Elektronikeinheit empfängt die von den Sensoren ankommenden Signale, die die Bewegungen der Eingabevσrrichtung (1) wiedergeben, setzt sie in digitale Informationen um und führt sie anschlie¬ ßend der Datenverarbeitungsanlage (17) zu. Die Umsetzung erfolgt anhand des erfindungsgemäßen Verf hrens, das in der Elektronikeinheit entweder festverdrahtet ist oder in Form eines Programms kodiert von der Elektronikein¬ heit ausgeführt wird. Dieses Verfahren geht von einem Ausgangszustand aus , in dem anhand der Geschwindigkeit der Eingabevorrichtung (1) beim Verlassen der Ruhestel- lung darüber entschieden wird, welche Prozedur zur Erzeugung von Bewegungsangaben für die danach folgenden Bewegungen bis zum Zurückkehren der Eingabevorrich¬ tung (1) in die Ruhestellung eingesetzt wird. Demnach überprüft die Elektronikeinheit zuerst, mit welcher Geschwindigkeit die Eingabevorrichtung (1) die Ruhestellung verläßt und entscheidet anhand eines vorgegebenen, den Reaktionszeiten des Bedieners angepa߬ ten Grenzwertes darüber, ob diese Geschwindigkeit als gering oder als hoch einzustufen ist . Stellt die Elektronikeinheit fest, daß die oben genannte Geschwindigkeit gering ist, dann setzt sie alle weiteren von den Sensoren ankommenden Signale, die eindeutig nicht als Zurückkehren der Eingabevorrichtung in die Ruhestellung interpretiert werden können, in relative

bzw. in absolute Bewegungsangaben um und sendet diese zu der Datenverarbeitungsanlage (17) . Der Vorgang dauert so lange, bis die Eingabevorrichtung (1) in die Ruhestel¬ lung zurückkehrt. Das ermöglicht dem Bediener den Zeiger (20) auf dem Sichtgerät in einem begrenzten Bereich sehr präzise zu bewegen.

Verläßt die Eingabevorrichtung (1) die Ruhestellung mit einer hohen Geschwindigkeit, dann errechnet die Elektro¬ nikeinheit anhand der ankommenden Signale für die jeweils aktuelle Position der Eingabevorrichtung einen Wert, der proportional zu der Geschwindigkeit der Bewegung und der aktuellen Entfernung der Eingabevor¬ richtung von der Ruhestellung ist, wandelt diesen Wert in eine Bewegungsangabe um und sendet diese kontinuier- lieh zu der Datenverarbeitungsanlage (17) so lange, bis die Eingabevorrichtung in. die Ruhestellung zurückkehrt. Auf diese Weise kann der Zeiger (20) überall auf dem Sichtgerät mit gewünschter Geschwindigkeit bewegt werden. Die Rückkehr der Eingabevorrichtung (1) in die Ruhestel¬ lung beendet den jeweiligen Vorgang und die Elektronik¬ einheit geht in den Ausgangszustand über, in dem sie anhand der Geschwindigkeit der Eingabevorrichtung (1) beim Verlassen der Ruhestellung erneut darüber entschei- det, welche der beiden Prozeduren zur Erzeugung von Bewegungsangaben eingesetzt werden soll.

Die Druckschalter (12) , (13) , (14) , (15) werden zur Erzeugung von Anweisungen für das in der Rechenanlage ablaufende Programm verwendet. Bei Betätigung eines Druckschalters erfaßt die Elektronikeinheit die ein¬ getretene Zustandsveränderung, wandelt diese in digitale Information um und sendet sie zu der Datenverarbeitungs¬ anlage (17) . Die Bedeutung der einzelnen Druckschalter legt das jeweils aktive Programm fest. Beispielsweise

kann der Druckschalter (12) unter Zuhilfenahme von Zeiger (20) zum Selektieren von Objekten auf dem Sichtgerät verwendet werden.

Vorteilhaft wäre auch; wenn die Elektronikeinheit zwischen dem Text- und dem Graphikmodus unterscheiden könnte. In dem Textmodus kann den Druckschaltern (12) , (13) , (14) , (15) die Bedeutung der "Zeigertasten" zugeordnet werden, d.h. die Elektronikeinheit erkennt den Textmodus und bei Betätigung eines oder einer Kombination von Druckschaltern bzw. bei Bewegung der Eingabevorrichtung (1) erzeugt sie eine digitale Information, die normalerweise bei Betätigung von "Zeigertasten" generiert wird, und sendet diese zu der Datenverarbeitungsanlage (17) . In dem Graphikmodus dagegen kann die Elektronikeinheit bei Betätigung von Druckschaltern, wie oben beschrieben, die Rechenanlage über die betätigte Druckschalterkombination informieren und bei Bewegung der Eingabevorrichtung Bewegungsangaben anhand des erfindungsgemäßen Verfahrens erzeugen.

Die erfindungsgemäße XY-Richtungseingabevorrichtung kann in die Tastatur (19) anstelle der Zeigertasten integ¬ riert werden (Fig.4, Fig.5) . Dadurch werden Vorrichtun¬ gen wie Steuerstab oder "Maus" nicht mehr benötigt. Möchte der Bediener den Zeiger (20) auf dem Sichtgerät bewegen, so legt er den Zeiger-, den Mittel- und den Ringfinger auf der EingabeVorrichtung (1), die sich über der Tastaturfläche befindet und bewegt diese in die Richtung, in die er den Zeiger (20) führen will. Gleichzeitig kann der Bediener durch gezieltes Drücken der Eingabevorrichtung, ein oder auch mehrere Druck¬ schalter gleichzeitig betätigen und dadurch bestimmte Programmaktionen auslösen.

Λl

Legende zu Fig. 1 bis 5:

1 - Eingabevorrichtung

2 - der äußere Rahmen der Führungsvorrichtung

3 - der innere Rahmen der FührungsVorrichtung

4 - Schieber ( Element der Führungsvor ichtung)

5 - Blende ( Element des Positionserfassungssystems)

6 - Feder (Element der Führungsvorrichtung)

7 - Feder (Element der Führungsvorrichtung)

8 - Feder ( Element der Führungsvorrichtung)

9 - Feder(Element der Führungsvorrichtung)

10 - Sensor ( Element des Positionserfassungssystems) 11 - Sensor ( Element des Positionserfassungssystems)

12 - Druckschalter

13 - Druckschalter

14 - Druckschalter

15 - Druckschalter 16 - Chassis

17 - Datenverarbeitungsanlage (Computer)

18 - Sichtgerät

19 - Tastatur

20 - Zeiger 21 - FührungsVorrichtung




 
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