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Title:
DEVICE FOR ISOLATED FAN CONTROL AND FAN SYSTEM AND CONTROL METHOD
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2018/072903
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a fan motor control device (1) comprising a control signal input (6) for applying a rotational speed control voltage as a control signal input signal and a control signal output (13) for picking off a control signal output signal for connecting to a fan motor (3), where modulation means (7) are connected downstream from the control signal input (6), said modulation means being designed to convert the control signal input signal into a digital and/or pulsed modulation input signal (10), and isolated transmission means (9) are connected downstream therefrom, which transfer the digital or pulsed modulation input signal (10) into a digital and/or pulsed modulation output signal (11) isolated from the control signal input, which is converted into the control signal output signal that can be picked off on the control signal output by means of demodulation means (12) connected downstream from the transmission means (9).

Inventors:
GÖHRING MARK (DE)
SCHMID HARALD (DE)
Application Number:
PCT/EP2017/068400
Publication Date:
April 26, 2018
Filing Date:
July 20, 2017
Export Citation:
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Assignee:
EBM PAPST ST GEORGEN GMBH & CO KG (DE)
International Classes:
G05B19/00; H02P29/00
Foreign References:
DE10244665A12004-04-01
EP2809019A12014-12-03
Other References:
None
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Claims:
Ansprüche

1. Lüftermotorsteuervorrichtung (1 ) umfassend einen Steuersignaleingang (6) zum Anlegen einer Drehzahlsteuerspannung als Steuersig- naleingangssignal und einen Steuersignalausgang (13) zum Abgreifen eines Steuersignalausgangssignal zum Verbinden mit einem Lüftermotor (3), dadurch gekennzeichnet, dass dem Steuersignaleingang (6) Modulationsmittel (7) nachgeschaltet sind, die zum Umsetzen des Steuersignaleingangssignals in ein digitales und/oder gepulstes Modulationseingangssignal (10) ausgebildet sind, und denen potentialtrennende Übertragungsmittel (9) nachge- schaltet sind, die das digitale bzw. gepulste Modulationseingangssignal (10) in ein vom Steuersignaleingang potentialentkoppeltes digitales und/oder gepulstes Modulationsausgangssignal (11) übertragen, das über den Übertragungsmitteln (9) nachgeschalteten Demodulationsmit- teln (12) in das am Steuersignalausgang abgreifbare Steuersignalaus- gangssignal gewandelt wird.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1 ,

dadurch gekennzeichnet,

dass der Steuersignaleingang (6) so ausgebildet ist, dass an diesem die veränderbare Drehzahlsteuerspannung mit einem Spannungsminimum anlegbar ist, der einen vorbestimmten Spannungsabstand zum 0V-Pegel einhält, wobei ein Bereich der Drehzahlsteuerspannung zwischen bevorzugt 3,3V bis 20V, besonders bevorzugt zwischen 5V bis 15V, ganz besonders bevorzugt zwischen 5V bis 10V anlegbar ist.

3. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet,

dass dem Steuersignaleingang Betriebsspannungsversorgungsmit- tel (8) nachgeschaltet sind, die aus einer vorbestimmten Gleichspannungskomponente des angeschlossenen Steuersignaleingangssignals eine Versorgungsspannung für eingangseitig den Übertragungsmitteln (9) vorgesehene Elektronik bilden. 4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet,

dass der Steuersignalausgang (13) zum Verbinden mit dem Lüftermotor (3) zweipolig ausgebildet ist. 5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet,

dass der Lüftermotor (3) als, bevorzugt einphasiger oder dreiphasiger, vorzugsweise bürstenloser Gleichstrommotor ausgebildet ist. 6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet,

dass die Modulationsmittel (7) ohne programmierbare oder programmierte Logikmittel realisiert sind und mit einem zur Digitalisierung der Drehzahlsteuerspannung beschalteten Regel- und/oder Operations- Verstärker (20) ausgebildet sind.

7. Vorrichtung nach Anspruch 6,

dadurch gekennzeichnet,

dass die Modulationsmittel (7) einen auf Basis eines Operationsver- stärkers (20) aufgebauten Schmitt-Trigger (21) aufweisen, der ein periodisches und insbesondere sägezahnförmiges internes Hilfssignal mit dem analogen Steuersignaleingangssignal vergleicht, wobei das interne Hilfssignal bevorzugt mittels eines weiteren Operationsverstärkers (20) erzeugt wird. 8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet,

dass die potentialtrennenden Übertragungsmittel (9) einen Optokoppler und/oder einen induktiven Potentialentkoppler, insbesondere umgesetzt durch einen bevorzugt standardisierte integrierten Schaltkreis, und/oder einen kapazitiven Entkoppler aufweisen.

9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet,

dass die Demodulationsmittel (12) eine analoge Tiefpassschaltung, bevorzugt aufgebaut aus diskreten Bauelementen, insbesondere durch Verschalten eines Widerstandes mit einem Kondensator, aufweisen.

10. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet,

dass die Übertragungsmittel (9) zweikanalig so realisiert sind, dass ein zweiter Kanal, insbesondere unter Nutzung eines zweiten Optokopplers eines gemeinsamen Optokopplergehäuses der Übertragungsmittel (9), zur potentialgetrennten Rückführung eines lüftermo- torspezifischen Signals des angeschlossenen Lüftermotors (3) ange- ordnet ist, bevorzugt zum Abgreifen an einem zusätzlichen eingangs- seitigen Signalanschluss.

11. Lüftersystem aufweisend eine Lüftermotorsteuervorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche sowie eine über den Steuersig- nalausgang angesteuerte Lüftermotorelektronik (2), die Statorwicklungen eines Lüftermotors antreibt.

12. Lüftersystem nach Anspruch 11

dadurch gekennzeichnet,

dass die Lüftermotorsteuervorrichtung (1 ) und die Lüftermotorelektro- nik (2) auf einer Platine angeordnet sind und/oder in einem gemeinsamen Lüftergehäuse angeordnet sind.

13. Lüftersystem nach Anspruch 11 oder 12

dadurch gekennzeichnet,

dass ein Kantenmaß des Lüftergehäuses im Bereich zwischen 110mm bis 130mm, insbesondere zwischen 115mm und 125mm liegt und/oder dass eine maximale Leistungsaufnahme der Lüftermotorelektronik (2) 15W, weiter bevorzugt 10W und noch weiter bevorzugt 5W umfasst. 14. Verfahren

zum Ansteuern eines Lüftermotors (3), insbesondere Verfahren zum Betreiben der Lüftermotorsteuervorrichtung (1) nach Anspruch 1 bis 9 umfassend folgende Schritte:

- Anlegen einer Gleichspannungskomponente aufweisenden, variablen Drehzahlsteuerspannung am Steuersignaleingang

- Erzeugen eines eingangsseitigen gepulsten und/oder digitalen Modulationseingangssignal (10) über vorgesehene Modulationsmittel (7) aus der Drehzahlsteuerspannung

- Übertragen des Modulationseingangssignals (10) in ein vom Steuer- Signaleingang potentialentkoppeltes digitales und/oder gepulstes Modulationsausgangssignal (11 ) durch potentialtrennende Übertragungsmittel (9)

- Wandeln des digitalen bzw. gepulsten Modulationsausgangssignals (11) über vorgesehene Demodulationsmittel (12) in ein am Steu- ersignalausgang abgreifbares Steuersignalausgangsignal für den Lüftermotor (3)

15. Verfahren nach Anspruch 14

dadurch gekennzeichnet dass,

das Steuersignalausgangssignal an eine Lüftermotorelektronik (2) an- gelegt wird, die Statorwicklungen des, bevorzugt als einphasiger oder dreiphasiger, insbesondere bürstenloser Gleichstrommotor ausgebildeten Lüftermotors (3) bestromt.

Description:
Vorrichtung zur potentialgetrennten Lüfteransteuerung sowie Lüftersystem und Ansteuerverfahren

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Lüftermotorsteuervorrichtung zum Verbinden mit einer Ansteuerelektronik eines Lüftermotors nach dem Oberbegriff des Hauptanspruchs. Ferner betrifft die Erfindung ein Lüftersystem umfassend eine erfindungsgemäße Lüftermotorsteuervorrichtung sowie eine am Steuersignalausgang angeschlossene Lüftermotorelektronik, die eine Statorwicklung des Lüftermotors bestro- men kann.

Aus dem gattungsbildenden Stand der Technik sind in Form von gängigen und marktüblichen Vorrichtungen Steuervorrichtungen für Lüftermotoren allgemein bekannt. Eine solche Steuervorrichtung nimmt in einer einfachsten und auf ein Minimum an Bauteilen reduzierten Ausführungsform ein Eingangssignal auf und gibt dieses als Ansteuersig- nal an eine Ansteuerelektronik weiter. Über das Ansteuersignal lässt sich der Lüftermotor ein- und ausschalten, auch erfolgt durch eine jeweils aktuell vorgegebene Steuerspannung im Rahmen eines Spannungsbereichs ein Steuern im Hinblick auf eine Drehzahlvorgabe, mit der der Luftvolumenstrom des Lüfters und damit die Kühlleistung des Lüfters beeinflusst werden.

Da Lüfter in einer Vielzahl von Anwendungen eingesetzt werden, sind Konfigurationen von Lüftersystemen entsprechend vielfältig. Gattungsbildende Lüftersysteme werden etwa zum Kühlen von Logikeinheiten, insbesondere von digitalen Signalprozessoren oder Mikrocontrollern, genutzt. Um herstellerunabhängig den Einsatz von verschiedenen Lüftern zu ermöglichen, existieren genormte Lüftergehäuse, umfassend eine üblicherweise auf einer gehäuseinternen Leiterplatte vorgesehene Ansteuerelektronik sowie einem diesem zugeordneten Lüftermotor. Diese Systeme verfügen über einen Signaleingang, an dem beispielsweise wie erwähnt variable Gleichspannungen, alternativ ein pulswei- tenmoduliertes Steuersignal (Eingangssignal), angeschlossen werden kann, worüber Drehzahl und damit die Kühlleistung des Lüfters steuer- bar ist. So sind etwa für Logikeinheiten Lüftersysteme etabliert, die sich über eine Gleichspannung bis zu 12V, alternativ bis zu 5V, versorgen lassen. Dies erlaubt eine schnelle und einfache Integration eines solchen Lüfters in ein bestehendes System mit bereits vorhandenen Versorgungsspannungen. Alternativ kann eine Versorgungs- bzw. Ansteu- erspannung auch durch einen geeigneten Gleichrichter bzw. eine Netzteilvorrichtung aus einer vorhandenen Netzspannung erzeugt werden.

Aus Sicherheitsgründen und im Hinblick auf eine möglichst universelle Einsetzbarkeit der Technologie ist es häufig erwünscht, eine galvani- sehe Trennung in einem solchen System vorzusehen, um im Fehlerfall problematische Potentialunterschiede zu vermeiden. Dabei ist es als grundsätzlich bekannt zu unterstellen, eine derartige Potentialtrennung im Rahmen einer Netzteilelektronik vorzusehen, die dann bereits eine entsprechend getrennte Versorungsspannung anbietet.

Allerdings erfordert eine derartige potentialgetrennte Lösung, dass die gesamte, mittels des Netzteils herangeführte elektrische Leistung - mit dem entsprechenden Bauteil- und Dimensionierungsaufwand - potentialgetrennt ist; bereits ein derartiger Trenn-Transformator ist angesichts des potentiell beschränkten Einbauraums voluminös sowie kostenträchtig.

Dabei stellen insgesamt die beschränkten Bauraumbedingungen, insbesondere bei den diskutierten, in den Abmessungen bzw. im Bau- räum genormten Lüftergehäusen geltenden Platzbedingungen, Grenzen dar, in welchen häufig individuelle, potentialgetrennte Lösungen nur mit hohem Aufwand untergebracht werden können. Zwar könnte dann innerhalb eines normierten Gehäuses ein entsprechend kleinerer Lüftermotor verbaut werden, dies wiederum senkt in nachteiliger weise die nutzbare Kühlleistung ab. In jedem Fall würde eine potentialge- trennte Lösung, so diese nicht bereits von einem vorgelagerten Netzteil angeboten wird, zusätzliche Elektronikbaugruppen, etwa in Form von Hilfsplatinen, erfordern, was wiederum aus den diskutierten Gründen häufig durch die Einbaubedingungen unmöglich ist. Ausgehend von dem diskutierten Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Lüftermotorsteuervorrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 derart weiterzubilden, dass auf einfache, kostengünstige und kompakte Weise eine galvanische Trennung zwischen dem Steuersignaleingang und einem für den Lüftermotor vorzu- sehenden Steuersignalausgang vorgesehen werden kann, die insbesondere mit einem Lüftermotor in einem gemeinsamen Lüftergehäuse untergebracht sein kann und zur Verfügung stehendes Gehäusevolumen geringstmöglich einschränkt. Ferner ist ein System unter Nutzung einer derartigen Lüftermotorsteuervorrichtung zu schaffen und es ist ein System zum Betreiben einer Lüftermotorsteuervorrichtung zu bilden.

Die Aufgabe wird durch die Lüftermotorsteuervorrichtung nach dem Oberbegriff des Hauptanspruchs gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen beschrieben.

Ferner wird Schutz im Rahmen der Erfindung beansprucht, für ein System aufweisend eine derartige Lüftermotorsteuervorrichtung in Verbindung mit einer zur unmittelbaren Bestromung von Statorspulen eines Lüftermotors vorgesehenen Lüftermotorelektronik, weiter bevorzugt integriert in ein gemeinsames Lüftergehäuse. Auch wird Schutz im Rah- men der Erfindung beansprucht für ein Verfahren zur Ansteuerung eines Lüftermotors nach dem unabhängigen Patentanspruch 14, wobei sowohl der unabhängige Systemanspruch 11 (als auch der unabhängige Verfahrensanspruch 14) jeweils unabhängig, insbesondere aber auch unter Rückbezug auf die hauptanspruchsgemäße Lüftermotorsteuervorrichtung gelten.

Zur Vermeidung von Wiederholungen sollen System- bzw. vorrichtungsgemäß offenbarte Merkmale auch als verfahrensgemäß gelten und beansprucht sein und damit das erfindungsgemäße Verfahren, soweit sinnvoll, weiterbilden. Ebenso sollen im Rahmen der vorliegenden Anmeldung verfahrensgemäß offenbarte Merkmale auch als System- bzw. vorrichtungsgemäß offenbart und beansprucht gelten, insoweit das erfindungsgemäße System bzw. die erfindungsgemäße Vor- richtung auch zur Realisierung der offenbarten Verfahrensmerkmale, soweit technisch sinnvoll, vorgesehen ist.

In erfindungsgemäß vorteilhafter Weise überwindet die erfindungsgemäße Lüftermotorsteuervorrichtung die geschilderten Nachteile des Standes der Technik, nämlich zunächst dadurch, dass der Lüftermotorsteuervorrichtung Übertragungsmittel zugeordnet sind, die in Kombination mit eingangsseitig zugeordneten Modulationsmitteln und aus- gangsseitig angeordneten Demodulationsmitteln für eine galvanische Trennung des am Steuersignaleingang angeschlossenen Steuersig- naleingangssignals, insbesondere einer Drehzahlsteuerspannung, sorgen. Damit kann am Steuersignalausgang ein potentialentkoppeltes Steuersignalausgangssignal abgegriffen werden und einen angeschlossenen Lüftermotor antreiben. Über die Modulationsmittel wird das Steuersignaleingangssignal in ein digitales und/oder gepulstes Modulationseingangssignal gewandelt. Das am Steuersignaleingang angeschlossene analoge Eingangssignal kann entsprechend einer Steuervorgabe in einem vorbestimmten Wertebereich schwanken, wobei bei einem Maximal- und Minimalpegel des Steuersignals die Betriebsgrenzen des Lüfters, also beispielsweise die minimale und maximale Drehzahl des Lüfters, angesteuert werden. Diese Drehzahlvorga- ben liegen dann in Form des von den Modulationsmitteln erzeugten digitalen bzw. gepulsten Modulationseingangssignals vor, wobei besonders bevorzugt und geeignet diese Modulation eine Pulsweitenmodulation des Eingangssignals vorsieht. Alternativ kann durch die Modulationsmittel aber auch ein digitales Signal in Form eines Bitstreams er- zeugt werden, deren Wert zwischen logisch Null und logisch Eins derart schwankt, dass der Mittelwert über eine festgelegte Periode die am Steuersignaleingang angelegte Drehzahlsteuerspannung abbildet.

Das digitale bzw. gepulste Modulationseingangssignal wird nun über die Übertragungsmittel in ein digitales und/oder gepulstes Modulationsausgangssignal gewandelt. Dabei wird vom Signal eine galvanische Trennung überwunden, weshalb sich das Modulationsausgangssignal nun auf ein vom Eingang getrenntes und potentiell abweichendes Massenpotential bezieht. Somit liegt ein potentialentkoppeltes Mo- dulationsausgangssignal vor, welches nun über nachgeschaltete De- modulationsmittel in ein, insbesondere analoges, Steuersignalausgangssignal gewandelt wird, das am Steuersignalausgang zur Ansteu- erung des angeschlossenen Motors abgegriffen werden kann. Mit anderen Worten, es erfolgt zunächst eine Digitalisierung des analogen Eingangssignals, insbesondere eines Gleichspannungssignals, in ein gepulstes und/oder digitales Eingangssignal, das in ein gepulstes und/oder digitales Ausgangssignal gewandelt wird und dabei eine galvanische Trennung überwindet wird, sodass ein vom Eingang gal- vanisch getrenntes Ausgangssignal entsteht. Anschließend erfolgt eine Rückwandlung (Demodulation) des digitalen Ausgangssignals in ein am Ausgang abgreifbares Ausgangssignal, das insbesondere (auch wieder) ein analoges Ausgangssignal ist. Alternativ ist aber auch eine Ausführungsform denkbar, bei der die Lüftermotorelektronik unmittelbar mit einem Digitalsignal beaufschlagt ist. Insoweit ist das erfin- dungsgemäße Steuersignalausgangssignal, bevorzugt ein analoges DC-Spannungssignal in einem vorgesehenen Spannungsband. Die Erfindung sieht jedoch auch einen digitalen Charakter dieses Steuersignalausgangssignals vor. Insoweit kommt es lediglich auf die Eignung des nachzuschaltenden Lüftermotors (bzw. dessen Lüftermotorelektro- nik) zur Verarbeitung dieses ausgangsseitigen Signals der Lüftermotorsteuervorrichtung an.

In einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist der Steuersignaleingang so ausgebildet, dass an diesem eine veränderba- re Steuerspannung, insbesondere eine Drehzahlsteuerspannung, mit einem Spannungsminimum und einem Bereich zwischen bevorzugt 3,3V bis 20V, besonders bevorzugt zwischen 5V bis 15V, ganz besonders bevorzugt zwischen 5V bis 10V, anlegbar ist. Dabei wird ein vorbestimmter Spannungsabstand zum 0V-Pegel eingehalten, was das Steuersignal weniger anfällig für Störungen, insbesondere in Form von ausgestrahlter EMV, macht.

Erfindungsgemäß vorteilhaft erreicht diese Maßnahme im Lichte der der Erfindung zugrunde liegenden Aufgabe, dass dem Steuersignal- eingang Betriebsspannungsversorgungsmittel nachgeschaltet sind, die aus dem vorbestimmten, insbesondere zu jedem Betriebszeitpunkt eine positive Gleichspannungskomponente (Offset) aufweisenden Spannungspegel eine Versorgungsspannung für eingangsseitig den Übertragungsmitteln zugeordnete Elektronik bilden. So kann etwa ein Puf- ferkondensator vorgesehen sein, der mit seinen mittelnden bzw. glättenden Eigenschaften eine Versorgungsgleichspannung für die ein- gangsseitig vorzusehende Elektronik, etwa die nachstehend zu diskutierenden integrierten Verstärkungsschhaltungen, anbietet.

Alternativ kann zu diesem Zweck auch ein DC/DC-Wandler vorgese- hen sein, der, insbesondere ausgestaltet als Quer- oder Längsregler für eine konstante Versorgungsspannung dieser eingangsseitig vorzusehenden Elektronik sorgt und sich aus dem Eingangssignal, insbesondere aus dem zumindest der Mindestspannung entsprechenden DC-Anteil (Gleichspannungskomponente) speist. Dies ermöglicht er- findungsgemäß vorteilhaft einen kompakten Aufbau der Vorrichtung, da nur wenige Bauteile zur Erzeugung der eingangsseitig notwendigen Versorgungsspannung für dort vorzusehende Elektronik benötigt werden. Auch ist es vorteilhaft möglich, die erfindungsgemäße Lüftermotorsteuervorrichtung über einen gemeinsamen Anschluss, den Steuer- Signaleingang (Zweipool), anzusteuern und gleichermaßen zu versorgen.

In erfindungsgemäß vorteilhafter Weise sind auch Anschlüsse bzw. Kontakte des Steuersignalausgangs zweipolig ausgebildet und eignen sich somit in besonders geeigneter Weise zum Verbinden mit einer Ansteuerelektronik für einen Lüftermotor, mit sämtlichen damit realisierten Effizienz-, Kosten- und Bauraumvorteilen. Durch diese Maßnahme können zudem auch vorteilhafte Ableitungen für das Ausgangssignal auf ein Minimum reduziert werden, mit dem damit verbun- denen vorteilhaft niedrigen Verdrahtungs- und Kontaktierungsaufwand.

Dabei ist es im Rahmen bevorzugter Weiterbildungen, gerade auch im Hinblick auf die vorteilhafte Ausbildung des Lüftermotors, vorgesehen, dass dieser als, bevorzugt einphasiger oder dreiphasiger, insbesonde- re als bürstenloser Gleichstrommotor ausgebildet ist, mit damit verbundenen vorteilhaft geringen Verschleiß, was besonders vorteilhaft im Hinblick auf einen dadurch reduzierten Wartungsaufwand ist. Gleichzeitig ermöglicht die vorteilhafte Ausführungsform des Lüftermotors als bürstenloser Gleichstrommotor einen besonders hohen Motorwirkungsgrad über einen großen Leistungsbereich.

Wiederum unter Kostengesichtspunkten ist es weiterbildungsgemäß bevorzugt und vorteilhaft, die Modulationsmittel ohne programmierbare oder programmierte Logikmittel (etwa übliche Mikroprozessoren oder Mirkocontroller mit zugeordneter Peripherie) zu realisieren. Vielmehr ist es gemäß dieser Weiterbildung vorgesehen, die Modulationsmittel mit einem zur Digitalisierung der Drehzahlsteuerspannung beschalteten Regel- bzw. Operationsverstärker auszubilden, was sowohl im Hinblick auf den Bauteileaufwand kostengünstig ist, als auch hohe Zuverlässigkeit mit kompakten Bauraumerfordernissen vorteilhaft kombiniert. Ins- besondere die Verwendung standardisierter Komponenten, etwa integrierter Bausteine mit Standart-Operationsverstärkern, verspricht eine hohe Zuverlässigkeit auch unter anspruchsvollen Betriebsbedingungen der damit zu realisierenden Gesamtvorrichtung. In der weiteren Konkretisierung dieses Ausführungsbeispiels ist vorgesehen, dass die Modulationsmittel einen auf der Basis eines solchen Regel- bzw. Operationsverstärkers aufgebauten Schmitt-Trigger ausbilden, dessen Eingänge so beschaltet sind, dass sie das analoge Steuersignaleingangssignal mit einem periodischen und insbesondere sägezahnförmigen internen Hilfssignal vergleichen. Dabei ist es besonders bevorzugt, wenn das interne Hilfssignal vorteilhaft durch den Einsatz mindestens eines weiteren Operationsverstärkers erzeugt wird, was den Vorteil bringt, dass ein integrierter Schaltkreis mit mehreren in einem gemeinsamen Gehäuse vorgesehenen Operationsverstärker kompakt und kostengünstig eingesetzt werden kann. Eine typische Schwingungsfrequenz des internen, sägezahnförmigen Hilfsspan- nungssignals liegt in der Größenordnung von 500Hz (Grundschwingung) und bildet insoweit die Grundfrequenz des Mittels des Schmitt- Triggers erzeugten pulsweitmodulierten Signals. Eine weiter bevorzugte Ausführungsform der Erfindung sieht vor, dass die potentialtrennenden Übertragungsmittel als Optokoppler und/oder mittels eines induktiven Potentialentkopplers realisiert sind. Auch hier liegen kostengünstige Standart-Bauelemente, etwa auf der Basis von Silizium-Halbleiter-ICs vor. Eine weitere Alternative ist ein kapazitiver Entkoppler.

So erzeugt in ansonsten bekannter Weise ein Optokoppler eine galvanische Trennung durch Umsetzung des Steuersignals in ein Lichtsignal, was im Rahmen des Optokopplers danach durch eine Photodiode oder dergleichen Detektorelement wieder in ein Spannungssignal gewandelt werden kann, wobei der Optokoppler primärseitig und sekun- därseitig unterschiedliche Bezugspotentiale ermöglicht. Entsprechendes gilt für den Einsatz eines induktiven Potentialentkopplers für die erfindungsgemäße galvanische Trennung, wobei dort das Eingangssig- nal induktiv in ein Ausgangssignal übertragen wird, was, bezogen auf Signale höherer zu übertragender Leistung, einen höheren Wirkungsgrad, verbunden auch mit höheren Grenzfrequenzen, ermöglicht. Allerdings dürfte diese Variante, nicht zuletzt aufgrund des höheren Bauteileaufwandes und anhand der vorstehend genannten relativ niedrigen Modulationsfrequenz weniger bevorzugt, gleichwohl nicht ausgeschlossen, sein.

Im Hinblick auf die Sekundärseite der potentialgetrennten Übertragungsmittel sieht eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung vor, für die Demodulation eine analoge Tiefpassschaltung vorzusehen. Wiederum ist es hier, analog zum Vorgehen auf der Übertrager- Primärseite, vorteilhaft, mit einem diskreten Bauelementenetzwerk und unter Vermeidung integrierter bzw. digitaler Baugruppen vorzugehen. So kann bereits eine einfachste Demodulation des vom Übertrager ü- bermitteln Signals durch einen aus Widerstand und Kondensator reali- sierten Tiefpass erfolgen, dessen Ausgangssignal ausreicht, um aus- gangsseitig der erfindungsgemäßen Vorrichtung den nachgeschalteten Partner anzusteuern. Auch ermöglicht ein derartiges Netzwerk, weiter bevorzugt auf einer (gemeinsamen) Leiterplatte integriert, die angestrebten Kompaktheits- und Bauraumvorteile im Rahmen beschränkter Bauraumverhältnisse in einem Lüftermodul zu realisieren.

Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung, sind die Übertragungsmittel zweikanalig so realisiert, dass ein zweiter Kanal, insbesondere unter Nutzung eines weiteren (zweiten) Opto- kopplers (welcher üblicherweise und bevorzugt Bestandteil des gemeinsamen Optokopplergehäuses ist) beschaltet ist, mit einem lüfter- motorspezifische Signal des angeschlossenen Lüftermotors und/oder der Ansteuerelektronik, das somit zur Primärseite bzw. zum Eingang (Steuersignaleingang) zurückgeführt wird. Hier lässt sich dann einfach dieses rückgekoppelte Signal mit einem zusätzlichen eingangsseitigen Signalanschluss abgreifen und geeignet zur Überwachung bzw. für andere Zwecke verwerten. So ist es etwa erfindungsgemäß weiterbildend bevorzugt, einen solchen zweiten Kanal zu benutzen, um eine Messgröße der (im Rahmen des erfindungsgemäßen Systems abge- schalteten) Lüftermotorelektronik zurückzuführen, wobei dies z.B. ein Drehzahlsignal sein kann, welches dann eingangsseitig in Form eines Tachosignals vorliegt und unmittelbar auf einem tatsächlich ausgangs- seitig vorhanden Signal beruht. Durch den Optokoppler wird auch hier die galvanische Trennung sichergestellt. Nicht zuletzt ist die Nutzung von zwei Optokopplern als Übertragungsmittel vorteilhaft, da standar- disierte Bauteile mit zwei in einem Gehäuse vorgesehenen Optokopplern häufig verbreitet und entsprechend kostengünstig sind.

Im Rahmen der vorliegenden Erfindung wird ferner Schutz für ein Sys- tem (Lüftersystem) beansprucht, bei welchem eine erfindungsgemäße Lüftermotorsteuervorrichtung mit einer Lüftermotorelektronik zusammengeführt ist, welche dann unmittelbar Statorwicklungen des Lüftermotors bestromen kann. Weiter bevorzugt ist vorgesehen, dass diese Vorrichtungen auf eine gemeinsame Platine oder dergleichen Träger- Vorrichtung vorgesehen sind und weiter bevorzugt in einem gemeinsamen, etwa modularen und zusätzlich den Lüftermotor aufnehmenden Gehäuse untergebracht sind. Die vorliegende Erfindung mit den vorstehend diskutierten Vorteilen in der Kompaktheit und Einfachheit der Hardware-Realisierung gestattet es in besonders eleganter Weise, den in gängigen Lüftermodulgehäusen vorhandenen Bauraum (eine typische Kantenlänge derartiger monierter Gehäuse beträgt 120mm) unterzubringen, ohne dass etwa ein kleinerer Lüftermotor verwendet werden muss. Typische maximale elektrische Leistungen (Leistungsaufnahmen) derartiger Module liegen bei 15W, weiter bevorzugt bei 10W und noch weiter bevorzugt bei 5W.

Im Rahmen der Erfindung wird ferner Schutz für ein Verfahren zum Betreiben einer Lüftermotorsteuervorrichtung, insbesondere einer erfindungsgemäßen Lüftermotorsteuervorrichtung, beansprucht, welches im Wesentlichen die im Zusammenhang mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung diskutierten Vorteile realisiert. Auch hier besteht eine vorteilhafte Weiterbildung in dem Erzeugen einer Betriebsspannung für primärseitig vorzusehende Steuerelektronik, welche weiter bevorzugt wiederum ohne Prozessor- bzw. Controllereinheiten realisiert ist, aus dem Spannungsoffset (d.h. der Gleichspannungskomponente) des eingangsseitig anzulegenden Steuerspannungssignals. Im Ergebnis erreicht die vorliegende Erfindung in überraschend einfacher, kompakter und kostengünstig zu realisierenden Weise eine wirksame Potentialtrennung zur Vorschaltung bzw. zum Betreiben eines Lüftermotors, wobei eine derartige Funktionalität insbesondere kompakt und in existierende modulare Gehäusestrukturen integrierbar ist, ohne dass, selbst bei beengten Platzverhältnissen, zusätzliche externe Lösungen geschaffen werden müssen. Damit eignet sich die vorliegende Erfindung in herausragender Weise für den Betrieb von Lüfter- motoren, wobei hier insbesondere die Anwendung im Zusammenhang mit Logikeinheiten besonders bevorzugt ist, nicht jedoch das Anwendungsspektrum der vorliegenden Erfindung beschränkt. Prinzipiell eignet sich die vorliegende Erfindung auch zur Potentialtrennung von (Gleichspannungs-)Verbrauchern außerhalb der Lüftermotortech nolo- gie.

Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele sowie anhand der Zeichnungen, diese zeigen in

1 ein Blockdiagramm einer ersten Ausführungsform der erfin dungsgemäßen Lüftermotorsteuervorrichtung mit nachge schalteter Lüftermotorelektronik eines Lüftermotors und

. 2 eine Ausführungsform der Modulationsmittel, die durch die Verschaltung von Elektronikbauteilen umfassend einen Operationsverstärker ausgeführt sind. In Fig. 1 ist ein schematisches Blockdiagramm einer ersten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Lüftermotorsteuervorrichtung 1 gezeigt, in der erfindungsgemäße Übertragungsmittel 9 angeordnet sind, die die Lüftermotorsteuervorrichtung 1 in eingangsseitig und aus- gangsseitig angeordnete Elektronik unterteilen. Auf der Eingangsseite wird die Lüftermotorsteuervorrichtung 1 über den Steuersignaleingang 6 mit einer Drehzahlsteuerspannung beaufschlagt, die ausgangsseitig am, insbesondere zweipoligen Steuersignalausgang 13 zum Verbinden mit einer Lüftermotorelektronik 2, über die Statorwicklungen eines Lüf- termotors 3 bestromt werden, wieder herausgeführt ist.

Die Übertragungsmittel 9 erzeugen aus einem zugeführten digitalen (d.h. über nachfolgend beschriebene Mittel 7 digitalisiertes Signal) und/oder gepulsten Modulationseingangssignal 10 ein galvanisch ge- trenntes digitales und/oder gepulstes Modulationsausgangssignal 11. In der dargestellten Ausführungsform gelingt dies durch einen Optokoppler, der das Modulationseingangssignal 10 durch Lichtpulse in das über Detektormittel wieder erfasste Modulationsausgangssignal 11 wandelt. Des Weiteren ist den Übertragungsmitteln 9 ein zweiter Kanal zugeordnet, der eine auf die Eingangsseite bezogene Ausgabe eines Messsignals, insbesondere eines Tachosignals, der Lüftermotorelektronik 1 ermöglicht.

Der Eingangsseite sind Betriebsspannungsversorgungsmittel 8 zuge- ordnet, die die eingangsseitig angeordnete Elektronik mit Energie versorgen. Dabei ist es besonders vorteilhaft, dass sich die Betriebsspan- nungsversorgungsmittel 8 aus einer in der Drehzahlsteuerspannung enthaltenen Gleichspannungskomponente versorgen und daraus die Versorgungsspannung, insbesondere eine Gleichspannungsversor- gungsspannung, bilden, womit sich nicht nur vorteilhaft die Anzahl der eingangseitig angeordneten Kontakte reduzieren lässt, sondern auch neben geringeren Herstellungskosten der Verdrahtungsaufwand bei der Montage der Lüftermotorsteuervorrichtung reduzieren lässt.

Die eingangsseitige Elektronik wird von den Modulationsmitteln 7 so- wie anteilig von den Übertragungsmitteln 9 gebildet und damit durch die Betriebsspannungsversorgungsmittel 8 versorgt.

Das Modulationsmittel 7 erzeugt aus der eingangsseitig angelegten Drehzahlsteuerspannung das gepulste bzw. digitale Modulationsein- gangssignal 10. Eine bevorzugte Ausführungsform der Modulationsmittel 7 wird später in Zusammenhang mit Fig. 2 genauer beschrieben.

Die ausgangsseitige Elektronik werden von den Demodulationsmitteln 12 sowie anteilig von den Übertragungsmitteln 9 gebildet und über ein Netzteil 4 energetisch mit einer Versorgungsspannung versorgt.

Durch die Demodulationsmittel 12 erfolgt eine Wandlung des digitalen bzw. gepulsten Modulationsausgangssignals 11 in ein am Ausgang der Lüftermotorsteuervorrichtung 1 abgreifbares Steuersignalausgangssig- nal zum Verbinden mit einer Lüftermotorelektronik 2. In einer bevorzugten Ausführungsform sind die Demodulationsmittel 12 in Form einer Tiefpassschaltung ausgeführt, die besonders bevorzugt durch die vorteilhafte Verschaltung von diskreten Bauteilen, ganz besonders bevorzugt in Form eines Widerstands- und Kondensatornetzwerks, ausge- bildet sind.

Die Drehzahlsteuerspannung wird einer Lüftermotorelektronik 2 zugeführt, die aus Leistungselektronik umfassenden Elektronikbauteilkomponenten besteht und die Statorwicklungen eines, bevorzugt einphasi- gen oder dreiphasigen, weiter bevorzugt als bürstenloser Gleichstrommotor ausgebildeten Lüftermotors 3 bestromt. Mit Energie wird die Lüftermotorelektronik 2 über das mit einem nicht dargestellten Wechselstromnetz verbundenen Netzteil 4 versorgt, das in ansonsten bekannter Art und Weise aus der Netzspannung eine Gleichspannung erzeugt. Die Gleichspannung wird durch einen weiteren Gleichspan- nungswandler 5 in eine weitere, insbesondere betragsmäßig abweichende Gleichspannung gewandelt, die, neben Logikeinheiten und Bauteilkomponenten der Lüftermotorelektronik 2, auch die ausgangs- seitig angeordneten Elektronik der Lüftermotorsteuervorrichtung 1 versorgt.

Besonders bevorzugt ist eine Ausführungsform, bei der die erfindungsgemäße Lüftermotorsteuervorrichtung 1 sowie die Lüftermotorelektronik 2 auf einer Platine angeordnet sind. Weiter bevorzugt ist, dass die Platine in einem Gehäuse mit den Kantenlängen zwischen 115 und 125mm angeordnet ist, dem auch der Lüftermotor 3 zugeordnet ist, die miteinander ein Modul bilden. Diese Normierung bzw. Standardisierung (das Leiterplattenmaß ist exemplarisch) gewährleistet ein breites Einsatzgebiet der erfindungsgemäßen Vorrichtung sowie des Systems, da es etablierte und weit verbreitete Systeme mit identischer Modul- große ersetzen kann.

Es sind auch Varianten der erfindungsgemäßen Lüftermotorsteuervorrichtung möglich, bei denen die Demodulationsmittel 12 ein digitales Steuersignalausgangssignal ausgeben, das in der Lüftermotorelektro- nik 2 zur Ansteuerung des Lüftermotors 3 weiter verarbeitet wird.

In Fig. 2 ist eine Ausführungsform der Modulationsmittel 7 gezeigt, bei denen Operationsverstärker 20 umfassende Elektronikbauteilkomponenten einen in einer ansonsten bekannten Art eines Schmitt-Triggers verschaltet sind. Die Schaltung vergleicht die am Steuersignaleingang 6 angelegte Drehzahlsteuerspannung mit einem internen Hilfssignal. Bei dem Hilfssignal handelt es sich um ein sägezahnförmiges Spannungssignal mit einer Grundfrequenz von hier exemplarisch 500Hz, das hier exemplarisch über eine Anordnung an Elektronikbauteilkomponenten aufweisend einen weiteren Operationsverstärker, erzeugt wird. Vorliegend ist die Anordnung beispielhaft und bevorzugt als Sägezahngenerator 22 mit integriertem Operationsverstärker ausgebildet. Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform sind die beiden Operationsverstärker zur Generierung des Hilfssignals und zur Ausbildung des Schmitt-Triggers in einem gemeinsamen Bauteilgehäuse ausgeführt, was vorteilhaft das kompakte Design der Lüftermotorsteuervorrichtung 1 unterstützt und kostengünstige Bauteilbeschaffung ermöglicht. Der Schmitt-Trigger bildet das Modulationsausgangssignal, indem er bei betragsmäßiger Übereinstimmung der eingangsseitig angeschlossenen Spannungssignale einen sich zwischen logisch Eins und logisch Null ändernden Pegel am Ausgang ausgibt, was zu der Digitalisierung des am Eingang angeschlossenen Analogsignals führt.

Bezugszeichenliste

1 . Lüftermotorsteuervorrichtung

2. Lüftermotorelektronik

3. Lüftermotor

4. Netzteil

5. Gleichspannungswandler

6. Steuersignaleingang

7. Modulationsmittel

8. Betriebspannungsversorgungsmittel

9. Übertragungsmittel

10. digitales und/oder gepulstes Modulationseingangssignal

1 1 . digitales und/oder gepulstes Modulationsausgangssignal

12. Demodulationsmittel

13. Steuersignalausgang

20. Operationsverstärker

2 I . Schmitt-Trigger

22. Sägezahngenerator