Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
DEVICE FOR LAYING AND REMOVING MINES ON A MINE FIELD
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1980/000610
Kind Code:
A1
Abstract:
The device allows a rapid mine laying and mine disposal of compartments of the terrain, the expressions mine laying and mine disposal being also applicable to nebulogen bodies and to those bodies producing a colored flash, an explosion, etc. The detonating bodies (36) are arranged onto a net-shape support (10) and are attached thereto. The net shape support (10) thus provided with detonating bodies (36) is unwound or wound from a vehicle (38). When the detonating bodies (36) are susceptible of being armed and desarmed electrically, they are controlled by means of electronic control lines provided onto the net-shaped support. Such a device is appropriate both for military applications, in which the detonating bodies are mines, and for various security police actions, in which alarme or barrier detonating bodies are used as well as petards producing gases or smoke.

More Like This:
Inventors:
GUTZWILLER P (CH)
Application Number:
PCT/CH1979/000117
Publication Date:
April 03, 1980
Filing Date:
September 04, 1979
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
GUTZWILLER P (CH)
International Classes:
F41H7/10; (IPC1-7): F41H7/10
Foreign References:
FR2214099A11974-08-09
GB576446A1946-04-04
US2455354A1948-12-07
FR1188999A1959-09-28
Download PDF:
Claims:
Patentansprüche:
1. Vorrichtung zum Auslegen und Entfernen eines minenfel artigen Abschnittes mit einem Fahrzeug, das eine Ab¬ wickelvorrichtung für ein Netz umfasst, dadurch gekennzeichnet, dass am Fahrzeug (38) für das Netz (10; 20, 30) ei AufWickelvorrichtung (41) vorgesehen oder die Abwi kelvorrichtung als Aufwickelvorrichtung verwendbar ist und dass das Netz (10; 20, 30) als Träger für bei Auf¬ treten oder Auffahren minenartig gezündete Detona tionskδrper (36) ausgebildet ist und/oder mindeste teilweise aus derart minenartigen Körpern aufgebau ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass Detonationskörper (36) an dem Netz (10; 20, 30) fest angebracht sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Netz (10; 20, 30) Verankerungselemente (50 fest angebracht sind, an denen Detonationskörper (36) lösbar zu befestigen sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, __ . . . dass die Verankerungselemente (50) Magnetplatten um¬ fassen.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Teil des Netzes (10; 20, 30) aus Detonationskörpern gebildet ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass an Berandungszonen des Netzes (10; 20, 30) Deto¬ nationskörper (36) mit Sprengfallen (49) , vorzugswei¬ se als Zugzünder ausgebildet, vorgesehen sind.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Detonationskörper (36) elektrisch schärf r und entschärfbar sind.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass für das Schärfen und Entschärfen der Detonations¬ körper (36) Steuerleitungen (59, 67, 69) am Netz (10; 20, 30) vorgesehen sind.
9. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Verankerungselemente (50) als elektrische Kon¬ taktstücke für elektrisch schärf und entschärfbare Detonationskörper (36) ausgebildet sind, und dass am Netz (10; 20, 30) Steuerleitungen (59, 67, 69) für das Schärfen und Entschärfen vorgesehen sind.
10. Vorrichtung nach Anspruch 3,, , . dadurch gekennzeichnet, dass an dem Fahrzeug (38) ein DetonationskörperMagazin (51) angebracht ist, an dem Führungen für das Netz (10; 20, 30) vorgesehen sind und das Netz durch einen Aus lass des Magazins (51) hindurchgeführt ist, zum Anbrin gen bzw. Entfernen der Körper (36) an Verankerungen (50) am Netz .
11. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass eine elektrische Schärfungs/Entschärfungseinhe (61) am Fahrzeug (38) vorgesehen ist.
12. Netzartiges Gebilde zum Auslegen und Entfernen von minenfeldartigen Abschnitten, ° dadurch gekennzeichnet, dass es als Träger für bei Auftreten oder Auffahren minenartig gezündete Detonationskörper (36) ausgebil det ist und/oder mindestens teilweise aus derart mi¬ nenartigen Körpern aufgebaut ist. 5.
13. Verwendung eines netzartigen Gebildes als Träger für Detonationskörper. _/*>__.
Description:
Vorrichtung zum Auslegen und Entfernen eines minenfeld¬ artigen Abschnittes

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Auslegen und Entfernen eines minenfeldartigen Abschnittes mit einem Fahrzeug,- das eine Abwickelvorrichtung für ein Netz umfasst sowie ein netzartiges Gebilde zum Auslegen und Entfernen von minenfeldartigen Abschnitten.

Stand der Technik

In neuerer Zeit ist man vom Vergraben von Minen, in Anbe¬ tracht des dazu notwendigen grossen Zeitaufwandes, der trotzdem bestehenden Auffindemöglichkeiten und der Tat¬ sache, dass auch unvergrabene Minen, insbesondere unter dem Feuer von Flachbahn- und/oder Bogenwaffen die ange¬ strebte Verzögerung erwirken, dazu übergegangen, die Mi¬ nen offen zu verlegen.

Es sind Mineniegefahrzeuge entwickelt worden, welche ge¬ statten, Minenfelder relativ rasch auszulegen. Das Räumen der Minen muss jedoch nach wie vor von Hand erfolgen, es sei denn, sie würden zerstört. Dazu ist aus der GB-PS 576 446 eine Vorrichtung zum Beseitigen von Minenfeldern bekannt. Sie umfasst ein unbemanntes, fernsteuerbares Fahrzeug, das ein Sprengstoffnetz ausbreitet, welches von einer Abwickelvorrichtung abgezogen wird. Dieses Netz wird über das verminte Feld ausgelegt und anschliessend gezündet. Dadurch sollen die in diesem Feld befindlichen Minen zur Selbstzündung gebracht'werden. '

Die flexible Verwendung von Minen zur Sperrung tieferer Geländeabschnitte, welche später, z.B. für eigene Verbände in ihrer ganzen Breite rasch wieder freigegeben werden sol-

len, ist derzeit nicht möglich. Wohl ist die Verwendung v Schnellsperren bekannt, welche jedoch nur eine minimale M nendichte sicherstellen und zudem eine unmittelbare Betät gung durch Mannschaft erfordern, was, insbesondere in dek kungsarmem Gelände, von den Sicherheiten her betrachtet, oft problematisch ist.

Darstellung der Erfindung

Das rasche Auslegen und Wiedereinsammeln von Minen, wobei eine grössere Minendichte gewährleistet bleibt, stellt ei bisher ungelöstes Problem dar. Generell ist es für den militärischen wie auch für den zivilen Bereich wünschens¬ wert, einerseits Minen oder anderseits, beispielsweise Alarmierungs-Sprengsätze, Rauch- oder Gaspetarden, genere Detonationskörper, flexibel verwenden zu können, indem in beweglichen Einsätzen rasch Sperrzonen errichtet und wied abgeräumt werden können.

Die vorliegende Erfindung bezweckt diese Aufgabe zu lösen und eine wesentlich höhere Anwendungsflexibilität derarti ger Detonationskörper,, speziell für Minen und, im zivilen Bereich, für Warn- und SperrSprengsätze, wie Rauch-, Nebe und Gaspetarden zu erreichen. Diese Flexibilität wird durc eine Vorrichtung eingangs genannter Art erreicht, welche sich dadurch auszeichnet, dass am Fahrzeug für das Netz eine Aufwickelvorrichtung vorgesehen oder die Abwickelvor richtung als AufWickelvorrichtung verwendbar ist, und das Netz als Träger für bei Auftreten oder Auffahren minenart gezündete Detonati nskörper ausgebildet ist-und/oder mind stens teilweise aus, derart minenartigen Körpern aufgebaut ist. Dies bringt vor- allem bei beweglichen Einsätzen, bei spielsweise für die Polizei, unter Verwendung obgenannter Warn- oder Sperrsprengsätze, grosse Vorteile. Die Möglich keit der Ausnutzung der genannten Vorteile ergibt sich bereits mit einem netzartigen Gebilde eingangs genannter

. •

Art, das als Träger für bei Auftreten oder Auffahren minenartig gezündeter Detonationskörper ausgebildet ist und/oder mindestens teilweise aus derart minenartigen Kör¬ pern aufgebaut ist oder aus der Verwendung eines netzarti- gen Gebildes als Träger für Detonationskörper.

Die Detonationskörper können dabei am vorgesehenen Netz fest angebracht sein, oder es können am Netz Verankerungs¬ elemente vorgesehen sein, an denen die Detonationskörper lösbar zu befestigen sind. Diese Verankerungselemente kön¬ nen dabei Magnetplatten umfassen, wodurch sich eine höchst einfache Verbindung von Detonationskörpern mit metallischer Grundfläche und Netz ergibt. Eine weitere Variante ist darin zu sehen, dass das Netz mindestens teilweise aus Spr-eng- schnür gebildet ist, welche als Detonationskörper wirkt, indem bekannterweise derartige Sprengschnüre selbständig durch .Auftreten oder Auffahren zur Zündung gebracht wer¬ den können, oder mit zusätzlich vorgesehenen Zündern.

Um das unbefugte Entfernen, beispielsweise Wegziehen mit¬ tels Fahrzeugen eines derartigen, ausgelegten Netzes zu verhindern, wird vorgeschlagen, dass an den Berandungs- zonen des Netzes Detonationskörper mit Sprengfallen, vor¬ zugsweise als Zugzünder ausgebildet, vorgesehen sind, welche in bekannter Art und Weise im Boden verankert werden.

Sollen die Detonationskörper, einmal mit dem Netz ausgelegt, wahlweise geschärft oder entschärft werden können, so wird vorgeschlagen, elektrisch schärf- und entschärfbare Deto- nationskörper vorzusehen . Vorzugsweise werden in diesem Fall für ihr Schärfen und Entschärfen Steuerleitungen am Netz vorgesehen, in Form elektrischer Verbindungen zu einer Schärf- resp. Entschärfungseinheit. Sind am Netz Ver¬ ankerungselemente für die lösbare Befestigung von Detona- tionskörpern vorgesehen, so werden die Verankerungselemente

vorzugsweise als elektrische Kontaktstücke für elektrisch schärf- und entschärfbare Detonationskörper ausgebildet und am Netz Steuerleitungen für das Schärfen und Entschär¬ fen vorgesehen.

Vorzugsweise wird am Fahrzeug ein Detonationskörpermagazin angebracht, an welchem Führungen für das Netz vorgesehen sind und das Netz durch einen Auslass des Magazins hin¬ durchgeführt, zum Anbringen bzw. Entfernen der Körper an den Verankerungen, je nach dem, ob das Netz ausgelegt oder eingezogen wird. Sind die vorgesehenen Detonationskörper elektrisch schärf- und entschärfbar, so wird vorzugsweise eine elektrische Schärfungs-/Entschärfungseinheit am Fahr¬ zeug vorgesehen, so dass vom Fahrzeug aus, z.B. nachdem letzteres in Deckung gebracht worden ist, über eine elek¬ trische Verbindung zum Netz, die dort vorgesehenen Deto¬ nationskörper geschärft resp. entschärft werden können.

Kurze Beschreibung der Zeichnungen Die Erfindung wird beispielsweise anhand von Figuren erläu tert.

Es zeigen:

Fig. 1 einen Längsschnitt durch eine schematische Darstel lung eines herkömmlichen Minenzünders,

Fig. 2 einen Längsschnitt durch eine schematische Darstel lung eines Zünders an einem Detonationskörper, mit . elektrischer Schärfungs-/Entschärfungs-Vorrichtung

Fig. 3 einen Quers.chnitt ge äss Linie II - II durch den Zünder gemäss Fig. 2,

Fig. 4 eine Schematische Darstellung eines mit Detonation körpern versehenen Netzes,

O P

Fig. 5 eine schematische Darstellung eines Trägerfahr- zeuges für das Auslassen resp. Einziehen eines Netzes gemäss Fig. 4,

Fig. 6 eine Schem tische Darstellung eines in den Rand¬ zonen gesicherten, ausgelegten Netzes,

Fig. 7 eine schematische Darstellung einer Aufwickel-/Ab- wickelvorrichtung für das Netz mit daran vorgese- henen Verankerungselementen zum Anbringen der De¬ tonationskörper,

Fig. 8 eine schematische Darstellung eines tellerförmigen Verankerungselementes mit daran aufzubringendem De- tonationskörper bei beispielsweiser Verwendung elektrisch schärf-/entschärfbarer Detonationskörper, beispielsweise gemäss den Fig. 2 und 3,

Fig. 9 eine schematische Darstellung eines ausgelegten Netzes mit elektrisch schärf- und entschärfbaren

Detonationskörpern und einer beispielsweisen Steuerleitungsführung innerhalb des Netzes, bei¬ spielsweise zur Gewährleistung unabhängiger Schärf¬ und Entschärfungsbereiche.

Beschreibung der Einzelfiguren

In Fig. 1 ist, in genereller Darstellung, die Zündvorrich¬ tung beispielsweise für eine druckempfindliche Mine darge¬ stellt. Sie umfasst einen Zündstift 1, der mit seinem Stift- köpf 3 auf einem Scjierring 5 aufliegt. Der Zündstift 1 wird durch die Kraft einer Feder 7 in Richtung des Pfeiles A gegen die Zündkapsel (nicht dargestellt) getrieben, so¬ bald der Scherring 5 durch die Zündlast P abgeschert ist.

In den Fig. 2 und 3, welche beispielsweise einen elektrisch

schärf-/entschärfbaren Zünder darstellen, liegt der Zünd- stift 1 mit seinem Kopf 3 wiederum auf einem Scherring 5 au Der Scherring 5 ist im entschärften Zustand durch eine daru ter verschieblich angeordnete Betätigungsplatte 9 mechanisc gegen Abscheren gesichert. Wie aus Fig. 3, welche den Zün¬ der in entschärftem Zustand zeigt, ersichtlich ist, liegen mindestens grosse Partien der Scherringrandzone im ent¬ schärften Zünderzustand auf der Betätigungsplatte 9 auf. Die Platte 9 ist in einem entsprechend geformten Kanal 11 im Scherring resp. Zündergehäuse der Mine, generell des Sprengsatzes, horizontal verschieblich und mündet in Ver¬ schiebungsrichtung beidseits in einen Magnetkern 13a resp. 13b aus. Die Magnetkerne 13 laufen durch Antriebsvorrichtun¬ gen 14a resp. 14b, mit darin angeordneten Induktionsspulen (nicht dargestellt) , welch letztere durch Entschärfungs- resp. Schärfungsleitungen 15a resp. 15b aktivierbar sind. Bei Aktivierung der Induktionsspule in der Antriebsvor¬ richtung 14b - durch Anlegen eines Strom- resp. Spannungs¬ impulses an die Schärfungsleitungen 15b - wird die Betäti- gungsplatte 9 gemäss Fig. 3 in Richtung des Pfeiles S ge¬ zogen, wodurch eine Ausnehmung 17 in der Platte 9 koaxial unter den Scherring 5, resp. den Zündstift 1, zu liegen kommt. Die beispielsweise kreisförmig ausgebildete Ausneh¬ mung 17 bewirkt, in koaxiale -Ausrichtung mit dem Scherring 5 gezogen, dass ab dem Moment des Schärfens, der Scherring 5 mit seinen Randzonen die auf den Kopf 3 des Zündstiftes 1 wirkende Last P alleine aufnimmt. Bei Erreichen der vorge¬ gebenen Zündbelastung wird jetzt der Scherring gebrochen und der Zündstift 1 durch die Feder 7 auf die (nicht dar- gestellte) Zündkapsel getrieben. Zur Beibehaltung des ge¬ schärften Zustandes ist an der Platte 9 eine Arretiervor¬ richtung vorgesehen, die beispielsweise eine kugelkalotten- för ige Einnehmung 19 umfasst, welche bei Aktivierung der Antriebsvorrichtung 14b in den Bereich einer unter Feder- Spannung stehenden Arretierkugel 21 gezogen wird. Die Kugel

21 wird durch eine (nicht dargestellte) Feder in einer Ku¬ gelbüchse 23b, beispielsweise am Scherring 5 angeordnet, gegen die Platte 9 getrieben und rastet, in Schärfungspo- sition. der Platte 9, in die kugelkalottenförmige Einnehmung 19 ein, so dass die Platte 9 darnach in geschärfter Position verbleibt.

Die Entschärfung des Zünders geschieht durch Aktivierung einer Induktionsspule in einer Antriebsvorrichtung 14a, wo- durch die kalottenförmige Einnehmung 19 aus dem Bereich der Kugel 21 gezogen wird und die Platte 9, wie dies in Fig. 3 durch den Pfeil ES dargestellt ist, in die in Fig. 2 und 3 gezeigte entschärfte Position gezogen wird. Hier kann sie, wie mit 23a angedeutet, wiederum gegen ungewollte mechäni- sehe Verschiebung mit einer Arretiervorrichtung gesichert werden.

In Fig. 4 ist ausschnittsweise ein Netz 10 dargestellt, wel¬ ches Quer- und Längselemente 20 und 30, z.B. aus Kunststoff, umfasst, die sich in Knoten 35 treffen und dort miteinander verbunden sind. Gemäss Fig. 4 sind in gewissen Knotenpunkten 35 Detonationskörper 36, wie Minen mit Zündern 37, angeord¬ net. Je nach Ausgestaltung der Zünder 37 werden die Deto- nationskörper 36 auf bekannte Art und Weise entsichert, ge- sichert und gezündet. Bei Verwendung elektrisch schärf- resp. entschärfbarer Zünder, wie sie z.B. anhand von Fig. 2 und 3 beschrieben worden sind, erfolgt dies ferngesteuert, elektrisch. Es ist ohne weiteres möglich, gemäss Fig. 4 nur in einzelnen Knotenpunkten 35' Detonationskσrper, wie Minen oder Petarden etc. mit Zündern 37 vorzusehen , oder aber auch zwischen aufeinander folgenden Knotenpunkten 35. Die Quer- und Längselemente 30 resp. 20 können weiter auf ihrer ganzen Länge oder abschnittsweise durch Sprengschnur gebildet oder mit Sprengschnur versehen sein, wobei dann das Netz minde- stens teilweise aus Detonationskörpern gebildet ist, in Er-

OMPI •> WIPO -

gänzung zu oder ohne zusätzlich angebrachte weitere De¬ tonationskörper wie Minen. Dabei können für die Zündung der Sprengschnur lediglich Zünder 37 am Netz befestigt sein.

Ein derartiges Netz 10 ist auf- und abrollbar und lässt sich daher mit einem Trägerfahrzeug, z.B. gemäss Fig. 5, leicht auslegen und einziehen. Auf dem zu verseuchenden Boden 40, z.B. mit Minen oder Petarden für Rauch, Gas etc., generell als Detonationskörper bezeichnet, fährt ein Träger fahrzeug 38. Auf einer Lagerwalze 41 ist das Netz 10 auf- und abwickelbar, platzsparend gelagert und wird über Füh¬ rungsvorrichtungen, wie beispielsweise Führungswalzen 43 und 45 auf das Gelände gelegt resp. davon aufgenommen.

Für das Auslegen wird das Netz 10 am einen Ende E fixiert, das Trägerfahrzeug 38 fährt über das zu verseuchende Ge¬ lände und rollt hinter sich das Netz 10 ab. Grundsätzlich kann das Netz 10 nach Entschärfung der entsprechend vorge¬ sehenen Zünder in analoger Weise eingezogen werden. Dabei wird die Lagerwalze 41 durch den Fahrzeugmotor in die ent¬ sprechende Richtung angetrieben.

Insbesondere bei der Verwendung des Netzes als Minenträger für militärische Bereiche ist es ohne weiteres möglich, das Netz gemäss Fig. 6 in seinen Randzonen zu sichern. Dazu wer den die Minen, generell entsprechend ausgebildete Detona- . tionskδrper 36, in einer Randzone 47 des Netzes 10 mit Sprengfallen 49 vergraben und gesichert. Da die Wahl der Breite D der vergrabenen Abschnitte bei Verlegung des Trä- gers frei wählbar ist, wird dadurch ein Auffinden der

Randzonen und damit ein Wegziehen durch gegnerische Fahr¬ zeuge stark erschwert. Die vergrabenen Randminen verhin¬ dern ein müheloses Befestigen von Zugorganen am Netz 10.

Gemäss Fig. 5 kann das Schärfen resp. Entschärfen der De-

tonationskörper 36 unmittelbar am Abwickel- resp. Auf- wickelbereich C auf dem Fahrzeug 38 vorgenommen werden, automatisiert oder durch auf dem Fahrzeug stehende Bedie¬ nungspersonen. Bei einer Automation wird am Fahrzeug eine, je nach verwendetem Detonationskörpertyp konzipierte Schär- fungs-/Entschärfungsvorrichtung 42 angeordnet, welche für die beiden Betriebszustände umschaltbar ist.

Ein für Bedienungspersonen sicheres Schärfen und Entschärfen ist durch die Verwendung elektrisch schärf- resp. entschärf- barer Detonationskörper gegeben. Dadurch ergibt sich auch die Möglichkeit, nur wahlweise gewisse Abschnitte des Netzes zu schärfen resp. für das Passieren eigener Leute resp. Fahr¬ zeuge zu entschärfen.

In Fig. 7 ist die Lagerwalze 41 gezeigt, auf welcher das Netz mit Verankerungselementen 50 aufgerollt ist. An den Verankerungselementen 50 werden erst im Bedarfsfall, d.h. beim Abwickeln des Netzes, die entsprechenden Detonations- körper, von Fall zu Fall in ihrer Wirkung ausgewählt, be¬ festigt. Die Detonationskörper sind in einem Magazin 51 gelagert, wobei das Netz mit den Verankerungselementen 50 durch den Auslassbereich des Magazins 51 durchgeführt wird, so dass beim Abwickeln an den Elementen 50 laufend Deto- nationskörper 36 befestigt werden resp. beim Einziehen wieder entfernt werden können. Die Elemente 50 sind vor¬ zugsweise als Permanentmagnete ausgebildet, wobei die ver¬ wendeten Detonationskörper an ihrer Basisfläche mit einer Metallplatte versehen sind« Beim Durchlaufen des Netzes 10 durch den Auslassbereich des Magazins 51, bleiben die darin gestapelten Detonationskörper an den als Magnetplatten aus¬ gebildeten Verankerungselementen 50 haften und werden auf das zu verseuchende Gelände ausgelegt.

In Fig. 8 ist eine magnetische Platte als Verankerungsele-

ment 50 für einen Detonationskörper 36 dargestellt, welch mit elektrischen Schärfungs-/Entschärfungsorganen versehe ist. Aus der Platte ragen Kontaktstifte 55 auf, welche steckerartig in entsprechende Buchsen 57 an der Körper- Basisseite einrasten, wenn das Netz mit der Platte durch den Auslassbereich des Magazins läuft. Die elektrischen Steuerleitungen 59 können dabei direkt Längs- resp. Quer¬ elemente eines Netzes bilden.

Wie in Fig. 9 dargestellt ist (gestrichelt) werden von einer Schärfungs-Steuervorrichtung 61, mit einer Schärfungs taste 63 und einer Eitschärfungstaste 65 r elektrische Ver¬ bindungen zu den Detonationskörpern 36 geführt, wobei vor¬ zugsweise eine Mehrzahl unabhängiger Steuerzweige vorge- sehen wird. Die Steuerleitungen 67 können mit den Längs¬ elementen 20 verbunden sein oder nach Auslegen des Netzes an die Querelemente 30 angebracht werden (gestrichelt dar¬ gestellt) . Die Verbindung der Schärfungs-Steuervorrichtun 61 mit den Enden der Längselemente 20 ermöglicht gemäss Fig. 7 das Vorsehen einer festen Verbindung zwischen Steue vorrichtung 61 und dem auf der Lagerwalze 41 innersten En¬ de des Netzes 10, wobei eine Zündleitungsverlängerung 69 nach Abrollen des gesamten Netzes von einer Lagerrolle 71 abgewickelt wird. Dadurch wird ermöglicht, dass das Trä- gerfahrzeug nach Abwickeln des Netzes 10 in Deckung fährt. Im Bedarfsfall wird vom Trägerfahrzeug mit Hilfe der Steue vorrichtung 61 das gesamte Sprengsatznetz, oder Abschnitte davon, geschärft resp. entschärft.

Auf diese Art und Weise ist es möglich, ein mit Detonation körpern versehenes netzartiges Gebilde für militärische oder zivile Anwendungen in kürzester Zeit auszulegen, zu schärfen oder zu entschärfen und wieder einzuziehen, wo¬ mit in militärischen Bereichen in kurzer Zeit ein Hemmnis für nachstossende gegnerische Truppen, beispielsweise im

hinhaltenden Kampf, erstellt wird oder im zivilen Bereich sehr rasch wirkungsvolle Strassensperren oder Gelände¬ sicherungen erstellt werden können. Durch die Staffelung einer Vielzahl von Detonationskörpern in jeder Träger- richtung kann eine hohe diesbezügliche Dichte sicherge¬ stellt werden. Bei der stationären Auslegung solcher Netze, beispielsweise für die Sicherung von Kernkraftwerken, kön¬ nen, durch Kombination des Netzes mit elektrischen schärf- resp. entschärfbaren Detonationskörpern, je nach Bedarf besonders gefährdete Zonen geschärft und für eigene Leute oder Fahrzeuge zugänglich zu machende Zonen entschärft werden.

Bester Weg zur Ausführung der Erfindung Zum sauberen Aufrollen des Netzes werden daran lediglich Verankerungselemente 50 gemäss Fig. 7 vorgesehen, die De¬ tonationskörper 36 separat auf dem Fahrzeug gelagert und manuell bei Auslegen des Netzes daran befestigt und ent¬ sprechend beim Einziehen davon entfernt. Dadurch werden Störungen, wie sie beim automatischen Laden des Netzes entstehen können, umgangen. Die Verankerungselemente werden entsprechend den verwendeten Detonationskörpern 36 ausgebildet. Allenfalls können diese Elemente weggelassen werden und die Detonationskörper 36 auf das als Träger wirkende Netz direkt angebracht z.B. festgeklemmt sein.

Gewerbliche Verwertbarkeit

Diese ist in der Herstellung und im Verkauf etc. der bean¬ spruchten Komponenten zu selben, z.B. des netzartigen Ge- bildes, des Fahrzeuges mit entsprechender Ausrüstung.