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Patent Searching and Data


Title:
DEVICE FOR LIGHTING CHARCOAL
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2004/004526
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a device for lighting charcoal with the aid of an ignitable, after-expanding material, especially a wood-based substance, comprising a cage which receives the charcoal and comprises a peripheral wall (1) which is provided with through openings (12) and made of the after-expanding material.

Inventors:
AUBERGER CHRISTIAN (AT)
Application Number:
PCT/AT2003/000180
Publication Date:
January 15, 2004
Filing Date:
June 27, 2003
Export Citation:
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Assignee:
AUBERGER CHRISTIAN (AT)
International Classes:
F23Q13/00; A47J37/07; C10L11/00; C10L11/04; C10L11/06; (IPC1-7): A47J37/07; C10L11/04
Foreign References:
GB239436A1925-09-10
EP0271467A11988-06-15
Attorney, Agent or Firm:
Hübscher, Gerhard (Linz, AT)
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Claims:
Patentansprüche :
1. Vorrichtung zum Anfeuern von Grillkohle mit Hilfe eines entzündbaren, nachwachsenden Werkstoffes, insbesondere eines Holzwerkstoffes, gekenn zeichnet durch einen die Grillkohle aufnehmenden Käfig, der eine mit Durch trittsöffnungen (12) versehene Umfangswandung (1) aus dem nachwachsen den Werkstoff aufweist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Um fangswandung (1) mehreckig ausgebildet und aus geraden Wänden (2,3) zusammengesetzt ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Wände (2,3) der Umfangswandung (1) des Käfigs aus mit Abstand übereinan dergereihten Stäben (4) aus einem nachwachsenden Werkstoff bestehen.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Enden der Stäbe (4) benachbarter Käfigwände (2,3) abwechselnd übereinanderliegen und miteinander verbunden sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Enden der übereinanderliegenden Stäbe (4) über sie durchsetzende Holzdübel (5) miteinander verbunden sind.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeich net, daß der Käfig einen Boden (9) aus einem Karton aufweist.
7. Vorrichtung nach den Ansprüchen 3 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß der den Boden (9) bildende Karton zwischen den beiden untersten Stabla gen (7,8) gehaltenen ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeich net, daß die Umfangswandung (1) des Käfigs zumindest bereichsweise mit einem leicht entflammbaren Brennstoff imprägniert ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeich net, daß der Käfig in seinen Eckbereichen bodenseitig mit einem leicht ent flammbaren Brennstoff imprägnierte Zündhilfe (10) trägt.
Description:
Vorrichtung zum Anfeuern von Grilikohle Technisches Gebiet [0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Anfeuern von Grillkohle mit Hilfe eines entzündbaren, nachwachsenden Werkstoffes, insbe- sondere eines Holzwerkstoffes.

Stand der Technik [0002] Zum Anfeuern von Grillkohle werden unterschiedliche Zündhilfe ein- gesetzt, die entweder aus einem leicht entflammbaren, festen, pastösen oder flüssigen Brennstoff oder einem mit einem leicht entflammbaren Brennstoff imprägnierten Träger bestehen. Nachteilig bei diesen bekannten Zündhilfe ist, daß sie örtlich begrenzte Brandherde bilden, die in der angehäuften Grillkohle für einzelne Glutnester sorgen, von denen aus ein die gesamte Grillkohle er- fassender Glutstock angefacht werden muß, was meist den Einsatz von Blas- luft erfordert. Dazu kommt, daß solche Zündhilfen entsprechende Anforderun- gen hinsichtlich der Geschmacks-und Geruchsneutralität sowie der Unbedenk- lichkeit ihrer Verwendung im Zusammenhang mit Lebensmitteln erfüllen sollen.

Diesen Anforderungen entsprechen Holzwerkstoffe, doch ist das Anfeuern von Grillkohle mit Hilfe von Holzspänen und-stäben aufwendig, weil zunächst dieser Holzwerkstoff entflammt und mit den entstehenden Flammen und Rauchgasen die auf das Holzfeuer aufgebrachte Grillkohle auf Zündtemperatur erwärmt werden muß. Außerdem ist das Anfeuern von Grillkohle zu einem einheitlichen Glutstock mit Hilfe eines Holzfeuers von der Art der Aufschichtung des Holzes und der eingesetzten Holzmenge und damit von der Geschicklich- keit und der Erfahrung einer das Holzfeuer anfachenden Person abhängig.

Darstellung der Erfindung [0003] Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Anfeuern von Grillkohle der eingangs geschilderten Art so auszugestalten, daß ein einheitlicher Glutstock unabhängig von der Geschicklichkeit einer die Grill- kohle anfeuernden Person erreicht wird, und zwar ohne Blasluft einsetzen zu müssen.

[0004] Die Erfindung löst die gestellte Aufgabe durch einen die Grillkohle aufnehmenden Käfig, der eine mit Durchtrittsöffnungen versehene Umfangs- wandung aus dem nachwachsenden Werkstoff aufweist.

[0005] Da zufolge dieser Maßnahme der Brennstoff zum Anfeuern der Grill- kohle einen die Grillkohle umschließenden Käfig bildet, wird die anzufeuernde Grillkohle innerhalb der Umfangswandung des Käfigs zusammengehalten und über die brennende Umfangswandung von allen Seiten erwärmt, wobei die Durchtrittsöffnungen in der Umfangswandung eine gute Versorgung nicht nur des gezündeten Käfigs, sondern auch der vom Käfig umschlossenen Grillkohle mit Verbrennungsluft sicherstellen. Durch die Verbrennung der Umfangswan- dung des Käfigs ergibt sich im Bereich der vom Käfig umschlossenen Grillkohle eine Bündelung der Wärme, was für einen die angehäufte Grillkohle gleichmä- ßig durchdringenden Glutstock sorgt, ohne zusätzliche Blasluft einsetzen zu müssen. Da über das Aufnahmevolumen des Käfigs die durchschnittlich einzu- setzende Grillkohlenmenge zumindest grob vorgegeben wird und die zur Bil- dung der Umfangswandung des Käfigs eingesetzte Werkstoffmenge auf diese Grillkohlenmenge abgestimmt werden kann, ergeben sich insgesamt sehr vorteilhafte Bedingungen zum Anfeuern der für einen Grillvorgang benötigten Grillkohle.

[0006] Obwohl die Grundrißform des Käfigs für das erfolgreiche Anzünden der Grillkohle nicht entscheidend ist, empfiehlt sich ein Käfig mit einer mehreckig ausgebildeten Umfangswandung, die aus geraden Wänden zusammengesetzt ist, weil sich im allgemeinen gerade Wände einfacher fertigen lassen. Solche Wände können aus Platten bestehen, in die die Durchtrittsöffnungen für die Verbrennungsluft gestanzt, gebohrt oder gefräst werden. Um den mit einem spanabhebenden Herstellen der Durchtrittslöcher verbundenen Abfall zu ver- meiden, können die Wände der Umfangswandung des Käfigs vorteilhaft aus mit Abstand übereinanderliegender Stäbe aus einem nachwachsenden Werk- stoff bestehen, so daß sich die Durchtrittsöffnungen zwischen den Stäben von selbst ergeben.

[0007] Das Fügen der Stäbe zu Käfigwänden kann unterschiedlich erfolgen, beispielsweise durch ein befestigen der Stäbe an Eckstehern. Besonders einfache Konstruktionsbedingungen ergeben sich in diesem Zusammenhang, wenn die Enden der Stäbe benachbarter Käfigwände abwechselnd übereinan- derliegen und miteinander verbunden sind, so daß die Stäbe der einen Wand als Abstandhalter für die Stäbe der anderen Wand dienen. Die aufeinanderlie- genden Stabenden bedingen außerdem wegen der größeren Brennstoffmenge im Eckbereich einen ausreichenden Zusammenhalt des Käfigs während der Anfeuerung der Grillkohle.

[0008] Obwohl die Stäbe benachbarter Käfigwände im übereinanderliegenden Endbereich auf unterschiedliche Weise miteinander verbunden werden können, ergeben sich besonders vorteilhafte Konstruktionsverhältnisse, wenn die En- den der übereinanderliegenden Stäbe über sie durchsetzende Holzdübel ver- bunden sind, weil in diesem Fall auch die Verbindungsmittel rückstandslos verbrennen. Die Holzdübel können in den sie aufnehmenden Durchtrittsboh- rungen in den Stäben kraftschlüssig gehalten werden, um Leimverbindungen zu vermeiden.

[0009] Grundsätzlich bedarf es keines Bodens für den Käfig, wenn der Käfig auf einen die Grillkohle aufnehmenden Rost aufgesetzt wird. Ein Käfigboden bringt jedoch Vorteile mit sich, weil die Kohle vor dem Verbrennen des Käfig- bodens durch diesen gehalten wird. Solche Käfige können daher auch zusam- men mit der Grillkohle eine Verpackungseinheit bilden. Damit ein einfacher, wenig aufwendiger Boden für den Käfig eingesetzt werden kann, kann der Käfig einen Boden aus Karton aufweisen, der bei einem Aufbau der Käfigwän- de aus Stäben vorzugsweise zwischen den beiden untersten Stablagen gehal- ten wird.

[0010] Zum Entflammen des die Grillkohle aufnehmenden Käfigs können Zündhilfe eingesetzt werden. In diesem Zusammenhang kann die Umfangs- wandung des Käfigs zumindest bereichsweise mit einem leicht entflammbaren Brennstoff imprägniert werden, wobei sich Wachs als natürlicher Brennstoff anbietet. Es ist aber auch möglich, daß der Käfig in seinen Eckbereichen bo- denseitig Zündhilfe trägt, die mit einem leicht entflammbaren Brennstoff im- prägniert sind und beispielsweise aus mit Wachs getränkten Baumwollschnü- ren bestehen. Die Umfangswand wird im allgemeinen aus Holzwerkstoff beste- hen. Es ist aber auch bei einer entsprechenden Verfügbarkeit vorteilhaft, ande- re nachwachsende Rohstoffe, beispielsweise Stroh oder Schilf, zu verarbeiten.

Kurze Beschreibung der Zeichnung [0011] In der Zeichnung ist der Erfingungsgegenstand beispielsweise darge- stellt. Es zeigen Fig. 1 eine erfindungsgemäße Vorrichtung zum Anfeuern von Grillkohle in einer zum Teil aufgerissenen, vereinfachten Seitenansicht und Fig. 2 die Vorrichtung nach der Fig. 1 in einer Draufsicht.

Weg zur Ausführung der Erfindung [0012] Die dargestellte Vorrichtung besteht gemäß dem gezeichneten Ausfüh- rungsbeispiel aus einem Käfig mit einer im Grundriß quadratischen Umfangs- wandung 1 aus einander paarweise gegenüberliegenden Käfigwänden 2 und 3.

Diese Käfigwände 2 und 3 sind jeweils aus Stäben 4 aus gesägten Holzleisten zusammengesetzt, die mit Abstand übereinander angeordnet sind. Zu diesem Zweck liegen die Enden der Stäbe 4 benachbarter Käfigwände 2,3 abwech- selnd übereinander, wie dies der Fig. 1 entnommen werden kann. Zur Verbin- dung der Stäbe benachbarter Wände 2,3 sind Holzdübel 5 vorgesehen, die die Stäbe 4 in fluchtenden Durchtrittsbohrungen 6 durchsetzen. Um den Einsatz von Leim zu vermeiden, genügt eine kraftschlüssige Halterung der Holzdübel 5 in den Durchtrittsbohrungen 6. Der Käfig 1 wird ja nicht in Richtung der Holz- dübel 5 auf Zug belastet.

[0013] Zwischen den beiden untersten Stablagen 7,8 ist ein Boden 9 aus Karton eingelegt, der ebenfalls von den Holzdübeln 6 durchsetzt wird. Die anzufeuernde Grillkohle kann somit auf den Boden 9 zwischen die Käfigwände 2,3 geschüttet werden, bevor die Käfigwände 2,3 angezündet werden.

[0014] Zum Anzünden der Käfigwände 2,3 können Zündhilfe 10 vorgesehen werden, die beispielsweise aus einer mit Wachs getränkten Baumwollschnur 11 bestehen, die jeweils in den Eckbereichen des Käfigs 1 bodenseitig um die sich durch die aufeinanderliegenden Stabenden bildenden Ecksteher ge- schlungen und durch ein Verdrillen der Schnurenden zusammengehalten wird.

Durch ein Anzünden solcher Zündhilfen 10 im Bereich aller Käfigecken wird für eine ausreichend gleichmäßige Entzündung der Umfangswandung 1 des Kä- figs gesorgt.

[0015] Eine andere Möglichkeit zum Anzünden der Umfangswandung 1des Käfigs besteht darin, die Stäbe 4 der einzelnen Käfigwände 2,3 mit einem leicht entflammbaren Brennstoff, vorzugsweise Wachs, zu imprägnieren, so daß die Stäbe 4 selbst einfach entzündet werden können. Es wird in diesem Fall ein Tränken der unteren Stablagen ausreichen, weil ja die aufsteigenden Flammen und Rauchgase für eine rasche Entzündung der oberen Stablagen sorgen.

[0016] Durch die auf allen Seiten entzündbare Umfangswandung 1 wird die im Käfig angehäufte Grillkohle von allen Seiten erwärmt, was zur raschen Bildung eines sich über die gesamte Grundrißfläche des Käfigs ausbreitenden Glut- stocks aus der Grillkohle führt, ohne daß hiefür zusätzliche Blasluft eingesetzt werden muß. Die Verbrennungsluft wird durch die sich zwischen den überei- nanderliegenden Stäben 4 der einzelnen Wände 2,3 ergebenden Durchtritts- öffnungen 12 zu dem sich ausbreitenden Glutstock der Grillkohle geleitet, so daß auch innerhalb der Umfangswandung 1 gute Zündbedingungen herrschen.

[0017] Die Erfindung ist selbstverständlich nicht auf das dargestellte Ausfüh- rungsbeispiel beschränkt, weil es lediglich darauf ankommt, einen Käfig mit einer Durchtrittsöffnungen für die Verbrennungsluft bildenden Umfangswan- dung zu fertigen, die einen zum Anfeuern der Grillkohle ausreichenden Brenn- stoff darstellt und aus einem nachwachsenden, einfach verfügbaren Werkstoff besteht, wie er insbesondere durch Holz gebildet wird. Die Umfangswandung kann aber auch aus anderen brennbaren Werkstoffen, beispielsweise Schilf oder Stroh, gefertigt werden. Es ist lediglich darauf zu achten, daß die Um- fangswandung einen ausreichenden Brennstoffvorrat ergibt, um eine durch das Aufnahmevolumen des Käfigs bestimmte Grillkohlenmenge zu einem Glutstock anzufeuern. Die Umrißform des Käfigs spielt dabei keine funktionswesentliche Rolle, obwohl eine quadratische Umrißform einfache Herstellungsbedingungen sicherstellt, insbesondere wenn die Wände aus einzelnen Stäben zusammen- gesetzt sind.