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Title:
DEVICE FOR MAKING WRAPPED WIRE MESH ROLLS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1991/004807
Kind Code:
A1
Abstract:
A device for making wrapped wire mesh rolls with a winding device (3) having a driven winding drum (4) for rolling the wire mesh supplied and a guiding device for feeding the wire mesh into the drum, a stripping device (23) by means of which the wound wire mesh roll may be axially moved in relation to the winding drum, a gripping mechanism having at least two mutually independent gripping arm units (19, 20, 21) which can be pivoted from above and below against the outer surface of the wire mesh roll, whereby the gripping mechanism can be moved to freely selectable positions via a carriage (16) movable on rails (17) parallel to the winding drum axis and a wrapping device for the wound wire mesh roll with a wrapping frame (28) which is also movably fitted on a carriage (26) perpendicularly to the winding drum axis and can be moved into freely selectable wrapping positions with this carriage on rails (25) parallel to the winding drum axis (x-x), whereby the gripping arms of each gripping arm unit may be pivoted away to release the wrapping frame from the wire mesh roll.

Inventors:
RITTER KLAUS (AT)
RITTER GERHARD (AT)
SCHMIDT GERHARD (AT)
Application Number:
PCT/AT1990/000096
Publication Date:
April 18, 1991
Filing Date:
September 28, 1990
Export Citation:
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Assignee:
EVG ENTWICKLUNG VERWERT GES (AT)
International Classes:
B21C47/24; B21F33/00; B65B27/06; (IPC1-7): B21C47/24; B65B27/06
Foreign References:
AT276028B1969-11-10
FR1449498A1966-03-18
FR2578222A11986-09-05
DE1295466B1969-05-14
Attorney, Agent or Firm:
Schütz, Alfred (Wien, AT)
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Claims:
Patentansprüche:
1. Anlage zum Herstellen von umreiften Drahtgitter¬ rollen, mit einer Wickelvorrichtung, die einen angetriebe¬ nen Wickeldorn zum Aufwickeln des zugeführten Drahtgitters und eine Leiteinrichtung zum Einfädeln des Drahtgitters in den Wickeldorn aufweist, einer Abstreifvorrichtung, mit welcher die gewickelte Drahtgitterrolle relativ zum Wickel¬ dorn in axialer Richtung bewegbar ist, einem Greifermecha¬ nismus, der gegen die Mantelfläche der Drahtgitterrolle von. oben her und von unten her schwenkbare Greifarme aufweist und mittels einer Transportvorrichtung aus einer ersten Stellung, in welcher er die Drahtgitterrolle im Bereich der Wickelvorrichtung mittels der Greifarme aufnimmt, über eine die Rollenlänge übersteigende Entfernung in Richtung der Wickeldornachse in eine zweite vom Wickeldorn entfernte Stellung bewegbar ist, und einer Umreifungsvorrichtung für die gewickelte Drahtgitterrolle mit einem Umreifungsrahmen für ein Umreifungselement, dadurch gekennzeichnet, daß der Greifermechanismus zumindest zwei voneinander unabhängige, mit zugeordneten Halterungen (18) versehene Einheiten von Greifarmen (19, 20, 21) aufweist und mittels eines den Greifermechanismus tragenden, in an sich bekannter Weise auf Schienen (17) verfahrbaren Wagens (16) parallel zur Wickeldornachse gesteuert in frei wählbare Positionen verstellbar ist, und daß der in an sich bekannter Weise senkrecht zur Wickeldornachse verstellbare Umreifungsrahmen (28) ebenfalls auf einem Wagen (26) montiert und mit diesem Wagen parallel zur Wickeldornachse (xx) auf Schienen (25) gesteuert in frei wählbare Umreifungspositionen verfahrbar ist, wobei die Greifarme (19, 20, 21) jeder Greifarmeinheit zum Passieren des Umreifungsrahmens (28) von der Draht¬ gitterrolle gesteuert wegschwenkbar sind.
2. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Halterungen der Greifarmeinheiten durch quer zur Wickeldornachse (xx) orientierte, in Richtung dieser Achse relativ zueinander verstellbare Lagerschilde (18) gebildet sind, die auf dem Wagen (16) des Greifermechanismus montiert sind und an denen oberhalb und unterhalb der Wickeldornachse (xx) die Schwenklagerungen für die Greif arme (19, 20, 21) vorgesehen sind.
3. Anlage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn zeichnet, daß die Greifarme (19, 20, 21) mit ihren freien Enden über parallel zur Wickeldornachse (xx) verlaufende und vorzugsweise in Richtung parallel zu dieser Achse verstellbare Halteorgane (22) an der Drahtrolle angreifen.
Description:
Anlage zum Herstellen von umreiften Drahtgitterrollen

Die Erfindung betrifft eine Anlage zum Herstellen von umreiften Drahtgitterrollen, mit einer Wickelvorrichtung, die einen angetriebenen Wickeldorn zum Aufwickeln des zugeführten Drahtgitters und eine Leiteinrichtung zum Einfädeln des Drahtgitters in den Wickeldorn aufweist, einer Abstreifvorrichtung, mit welcher die gewickelte Drahtgitterrolle relativ zum Wickeldorn in axialer Richtung bewegbar ist, einem Greifermechanismus, der gegen die Mantelfläche der Drahtgitterrolle von oben her und von unten her schwenkbare Greifarme aufweist und mittels einer Transportvorrichtung aus einer ersten Stellung, in welcher er die Drahtgitterrolle im Bereich der Wickelvorrichtung mittels der Greifarme aufnimmt, über eine die Rollenlänge übersteigende Entfernung in Richtung der Wickeldornachse in eine zweite vom Wickeldorn entfernte Stellung bewegbar ist, und einer Umreifungsvorrichtung für die gewickelte Draht¬ gitterrolle mit einem Umreifungsrahmen für ein Um- reifungselement.

Eine aus der AT-PS 276.028 bekannte Anlage der einleitend angegebenen Art hat den Nachteil, daß der Greifermechanismus nur passiv mit Hilfe einer Ausstoßplatte von der ersten in die zweite Stellung bewegbar ist, in welcher eine stationäre Umreifungsvorrichtung vorgesehen ist. Eine feinfühlige Arbeitsweise der Umreifungsvorrich- tung und eine Anpassung derselben an unterschiedliche Gitterrollendimensionen bzw. Umreifungserfordemisse ist deshalb nicht möglich.

Aufgabe der Erfindung ist es, diesen Nachteil zu vermeiden und eine Anlage der einleitend angegebenen Art zu schaffen, mit welcher die Drahtgitterrolle mit Hilfe von Umreifungselementen an beliebigen Stellen der Gitterrollen¬ länge mit großer Genauigkeit abgebunden werden kann. Die erfindungsgemäße Vorrichtung hat die Merkmale, daß der Greifermechanismus zumindest zwei voneinander unabhängige, mit zugeordneten Halterungen versehene Einheiten von Greifarmen aufweist und mittels eines den Greifermechanis-

mus tragenden, in an sich bekannter Weise auf Schienen verfahrbraren Wagens parallel zur Wickeldornachse gesteuert in frei wählbare Positionen verstellbar ist, und daß der in an sich bekannter Weise senkrecht zur Wickeldornachse verstellbare Umreifungsrahmen ebenfalls auf einem Wagen montiert und mit diesem Wagen parallel zur Wickeldornachse auf Schienen gesteuert in frei wählbare Umreifungspositio- nen verfahrbar ist, wobei die Greifarme jeder Greifarmein- heit zum Passieren des Umreifungsrah ens von der Draht- gitterrolle gesteuert wegschwenkbar sind.

Mit dieser Anlage wird bei im wesentlichen fortlaufen¬ der Betriebsweise der Wickelvorrichtung zugleich eine genau gesteuerte Einstellung der Gitterrolle relativ zur Um¬ reifungsvorrichtung erzielt, was einen automatischen U - reifungsvorgang an beliebigen Stellen der Gitterrolle ermöglicht. Dabei werden beim Passieren des Umreifungs¬ rahmens abwechselnd jeweils die Greiferarme einer Einheit weggeschwenkt, während die Greiferarme der verbleibenden Einheiten die Gitterrolle sicher festhalten und damit ein Verwinden, einseitiges Absenken oder ungewolltes Aufrollen der Gitterrolle verhindern.

Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind die Halterungen der Greifarmeinheiten durch quer zur Wickeldornachse orientierte, in Richtung dieser Achse relativ zueinander verstellbare Lagerschilde gebildet, die auf dem Wagen des Greifermechanismus montiert sind und an denen oberhalb und unterhalb der Wickeldornachse die Schwenklagerungen für die Greifarme vorgesehen sind. Die Greifarme greifen vorzugsweise mit ihren freien Enden über parallel zur Wickeldornachse verlaufende und vorzugsweise in Richtung parallel zu dieser Achse verstellbare Halte¬ organe an der Drahtrolle an. Durch diese Ausbildung wird eine sichere und schonende Aufnahme von Drahtgitterrollen unterschiedlicher Durchmesser erreicht. Weitere Merkmale der Erfindung werden nachfolgend an einem in der perspektivischen Zeichnung schematisch darge¬ stellten Ausführungsbeispiel näher erläutert.

Von einer nicht dargestellten Schweißmaschine zum Herstellen von Drahtgittern oder einem nicht dargestellten Drahtgittervorrat wird eine Gitterbahn G in Richtung des Pfeiles P-. mit Hilfe von angetriebenen Transport- und RUckhaltewalzen 1, und zwischen einem Paar von FUhrungs- walzen 2 einer nur schematisch dargestellten Wickelvor¬ richtung 3 zugeführt. Die Wickelvorrichtung 3 weist einen mittels nicht dargestellter Lager- und Antriebs¬ einrichtungen entsprechend dem Doppelpfeil P ? antreibbaren Wickeldorn 4 sowie ein oberes Leitblech 5 und ein unteres

Leitblech 6 auf, die jeweils entsprechend dem Doppelpfeil P 3 aufeinander zu und voneinander weg schwenkbar sind. Zu

Beginn des Wickelvorganges werden die Leitbleche 5, 6 gegeneinander geschwenkt und bilden einen Leitdurchgang, über welchen der Anfangsabschnitt der Gitterbahn exakt auf den Wickeldorn 4 geführt wird, wodurch das Einfädeln und Fixieren der Gitterbahn auf dem Wickeldorn 4 erleichtert wird.

Während des Wickelvorganges wird die Länge der Gitterbahn G mit Hilfe einer den Transport- und Rückhalte¬ walzen 1 zugeordneten Längenmeßeinrichtung 7 kontinuierlich gemessen. Nach Erreichen der gewünschten Fertigungslänge wird die Gitterbahn mit Hilfe einer der Meßeinrichtung nachgeschalteten Schneideinrichtung 8, die im wesentlichen aus einem mit einem Messer 11 versehenen oberen Scherbalken 9 und einem ebenfalls mit einem Messer versehenen unteren Scherbalken 10 besteht, vom MaterialVorrat abgetrennt.

Im Schwenkbereich des unteren Leitbleches 6 ist eine Etikettiereinrichtung 12 vorgesehen, die bei vom Draht- gitter weg nach unten geschwenktem unteren Leitblech 6 durch einen Ausschnitt 15 des Leitbleches 6 hindurch um eine Aufhängung 13 aus einer Ausgangsstellung 12' ent¬ sprechend dem Doppelpfeil P. in eine tangential auf den Wickeldorn 4 weisende Arbeitsstellung 12" schwenkbar ist, in welcher die Etikettiereinrichtung 12 die Unterseite der Gitterbahn im wesentlichen berührt. Mit der Ettiketierein- richtung werden kurz vor Vollendung einer Gitterrolle R' Etiketten E, die beispielsweise Produktdaten enthalten,

kontinuierlich in die Gitterrolle R' mit eingewickelt. Die Etiketten E werden einem Etikettenvorratsmagazin 14 ent¬ nommen und können je nach Bedarf von einem Materialvorrat abgetrennt werden oder auch in Form von Einzelblättern vorliegen. Die Etikettiereinrichtung 12 ist innerhalb des Ausschnittes 15 des unteren Leitbleches 6 entsprechend dem Doppelpfeil P ^ parallel zur Wickeldornachse x-x verstell¬ bar, um die Position der Etikettiereinrichtung 12 an unter¬ schiedliche Breiten der aufzuwickelnden Gitterbahn anpassen sowie die Position des eingewickelten Etikettes E relativ zum Rand der Gitterbahn einstellen zu können.

Da die Wickelvorrichtung 3 zum gleichzeitigen Auf¬ wickeln von zwei parallelen Gitterbahnen ausgelegt sein kann oder gegebenenfalls zwei Etiketten pro Gitterrolle gewünscht werden, weist das untere Leitblech 6 einen zweiten Ausschnitt 15' auf, der eine nicht gezeigte zweite Etikettiereinrichtung aufnehmen kann.

Ein Transportwagen 16 ist entsprechend dem Doppelpfeil P fi parallel zur Richtung der Wickeldornachse x-x auf Lauf- schienen 17 aus einer Übernahmestellung W, in welcher der Wagen die Gitterrolle R' von der Wickelvorrichtung 3 übernimmt, in eine Abbindestellung A verfahrbar. Der Transportwagen 16 trägt mehrere quer zur Wagenlängsrichtung orientierte Lagerschilde 18, an denen je drei, eine Greifarmeinheit bildende Greifarme 19, 20, 21 entsprechend dem Doppelpfeil P„ um zur Wickeldornachse x-x parallele Achsen schwenkbar gelagert sind. Die Lagerschilde 18 sind relativ zueinander entsprechend dem Doppelpfeil Po Q parallel zur Wickeldornachse x-x verstellbar, um die Relativlage der Greifarme an die Länge der aufzunehmenden Gitterrolle R' anpassen zu können. Kurz vor dem Abtrennen der Gitterbahn vom Materialvorrat werden die Greifarme an die Gitterrolle R' angelegt, wobei die Anpreßkraft so eingestellt wird, daß das abgetrennte Ende der Gitterbahn ohne Beschädigung der Gitterrolle R' aufgewickelt werden kann.

Das an der Gitterrolle R' angreifende freie Ende jedes Greifarmes weist ein rohrförmiges Halteorgan 22 auf, das am freien Ende des Greifarmes parallel zur Wickeldornachse

verschiebbar angebracht und in seiner Länge und Ausbildung an die Maschenweite der festzuhaltenden Gitterrolle ange¬ paßt ist. Die drei Arme jeder Greifarmeinheit sind am zugeordneten Lagerschild 18 so montiert, daß die Lagerungen von zwei Armen 20, 21 oberhalb der Wickeldornachse x-x liegen, während die Lagerung eines Armes 19 unterhalb der Wickeldornachse liegt. Die Gitterrolle R' wird von den Greifarmen 19, 20 von unten her abgestützt, wogegen der Greifarm 21 die Gitterrolle R' von oben her niederhält. Die Greifarme 19, 20, 21 einer Greifarmeinheit können einzeln oder gemeinsam mit Hilfe nicht dargestellter Betätigungs¬ elemente verschwenkt werden.

Nach dem vollständigen Aufwickeln einer Gitterrolle R' und dem Anlegen der Greiferarme 19, 20, 21 des Transport- wagens 16 wird die Gitterrolle R 1 vom Transportwagen mitgenommen und zugleich mittels eines entsprechend dem Doppelpfeil P q parallel zur Wickeldornachse x-x auf den Laufschienen 17 verstellbaren, eine Durchtrittsöffnung für den Wickeldorn 4 aufweisenden Abstreifwagens 23 vom Wickeldorn 4 abgeschoben. Die Gitterrolle R' wird mittels des Transportwagens 16 aus der Übernahmestellung W in die Abbindestellung A transportiert, die in axialer Richtung so weit außerhalb der Wickelvorrichtung 3 liegt, daß die Gitterrolle R' den Wickeldorn 4 vollständig freigibt. Nach dem Rückstellen des Abstreifwagens 23 in seine Ausgangslage ist die Wickelvorrichtung 3 sofort wieder für das Auf¬ wickeln einer neuen Gitterrolle bereit. Um das Ablösen der Gitterrolle R' vom Wickeldorn 4 zu erleichtern, kann der Wickeldorn 4 entgegen der ursprünglichen Wickelrichtung zurückgedreht werden.

Zum Abbinden einer in der Abbindestellung A befind¬ lichen Gitterrolle R ist eine Umreifungsvorrichtung 24 vorgesehen. Die Umreifungsvorrichtung 24 weist einen entsprechend dem Doppelpfeil P 10 parallel zur Längsachse der abzubindenden Gitterrolle R auf einer Laufbahn 25 verfahrbaren Laufwagen 26 und einen auf dem Laufwagen 26 entsprechend dem Doppelpfeil P-. in Richtung senkrecht zur Gitterrolle R verstellbaren Ständer 27 auf. Vom Ständer 27

kragt ein Umreifungsrahmen 28 aus, der die abzubindende Gitterrolle R umschließt und ein. im Umreifungsrahmen 28 liegendes Umreifungsband B in Form einer Schlinge B 1 um die Gitterrolle R herum legt. Das Umreifungsband B kann im Rahmen der Erfindung unterschiedliche Formen haben und aus den verschiedensten Materialien, wie z.B. Kunststoff- oder Metallbändern, bestehen. Im Umreifungsrahmen 28 sind nicht dargestellte Elemente für die Umreifung, wie ein Vorrats¬ magazin für das Umreifungsband, ein Verschlußaggregat sowie eine Schneideinrichtung für das Umreifungsband unterge¬ bracht.

Zum AbbindeVorgang wird die Umreifungsvorrichtung 24 entsprechend dem Doppelpfeil P _ parallel zur Längsachse der abzubindenden Gitterrolle R an eine Stelle gebracht, an der das Umreifungsband B um die Gitterrolle R gelegt werden soll. Anschließend wird der Ständer 27 entsprechend dem Doppelpfeil P... so weit gegen die Gitterrolle R verschoben, daß die ständerseitige Innenseite des Umreifungsrahmens 28 genau an der Gitterrolle R anliegt. Die Schlinge B' des Umreifungsbandes wird zugezogen, an der Verschlußstelle verschlossen und das Umreifungsband anschließend vom MaterialVorrat abgetrennt. Anschließend fährt der Ständer 27 entsprechend dem Doppelpfeil P in seine Ausgangslage zurück. Um die Gitterrolle R an einer weiteren Stelle ihrer Länge mit einem Umreifungsband B zu versehen, wird die Umreifungsvorrichtung 24 mit Hilfe des Laufwagens 26 ent¬ sprechend dem Doppelpfeil P. Q entlang des feststehenden Transportwagens 16 und damit entlang der Gitterrolle R verstellt und an einer neuen Stelle positioniert. Im Rahmen der Erfindung ist es auch möglich, die Umreifungsvorrich¬ tung 24 ortsfest anzuordnen und den Transportwagen 16 mit der abzubindenden Gitterrolle R entsprechend dem Doppel¬ pfeil P_ so weit zu verschieben, daß das Umreifungsband B' im Umreifungsrahmen 28 mit der zu umreifenden neuen Stelle auf der Gitterrolle R fluchtet.

Da Greifarme der einzelnen Greifarmeinheiten die Relativbewegungen zwischen Umreifungsvorrichtung 24 und

Transportwagen 16 behindern würden, werden zur Vermeidung einer Kollision jeweils die Greifarme einer Einheit kurzzeitig so weit von der Drahtgitterrolle weggeschwenkt, wie dies beispielsweise für den oberen Greifarm bei 21' dargestellt ist, daß die Greifarme den Umreifungsrahmen 28 ungehindert passieren können. Nachdem die Kollisionsgefahr zwischen dem Umreifungsrahmen 28 und den entsprechenden Greifarmen einer Einheit gebannt ist, schließen die Greifarme sofort wieder um die Gitterrolle R. Da die übrigen geschlossenen Greifarme während der Öffnungs- und Schließbewegung einer Greifarmeinheit befähigt sein müssen, die Gitterrolle R weiterhin sicher in ihrer Lage festzu¬ halten, wird die Anzahl der je eine Greifarmeinheit tragenden Lagerschilde 18 und außerdem die Länge der rohrförmigen Halteorgane 22 an die Länge der abzubindenden Gitterrolle R angepaßt, wobei aber mindestens zwei Lager¬ schilde 18 für den Transportwagen 16 erforderlich sind.

Nach Beendigung des UmreifungsVorganges wird die Umreifungsvorrichtung 24 in ihre Ausgangslage zurückge- stellt bzw. der Transportwagen 16 so weit verschoben, daß die fertig umreifte Gitterrolle R nach Öffnung aller Greif- arme über ein geneigtes, zweckmäßig kippbares Abrollblech 29 in Richtung des Pfeiles P.- abrollen kann. Um den Abrollvorgang zu ermöglichen, sind die Lagerschilde 18 quer zur Wickeldornachse x-x im wesentlichen bogenförmig ausge¬ bildet und bilden mit entsprechenden Abschrägungen 18' eine Abrollbahn für die Gitterrolle R.

Die zur Durchführung der Bewegungen der einzelnen Vorrichtungen und Elemente der erfindungsgemäßen Anlage notwendigen Betätigungs- und Steuereinrichtungen sind in der Zeichnung der Übersicht halber weggelassen. Insbesonde¬ re ist eine zentrale Steuereinrichtung für den gesamten Arbeitszyklus vorgesehen.

Die Oberflächenbeschaffenheit aller mit der aufzu- wickelnden Gitterbahn G sowie mit der abzubindenden Gitterrolle R in Berührung kommenden Vorrichtungen (1, 2, 4, 5, 6, 7, 18', 22, 29) ist an die Oberflächenbe¬ schaffenheit der Drahtgitter derart angepaßt, daß eine

Beschädigung der Drahtgitteroberfläche vermieden wird. Beispielsweise werden zum Aufwickeln und Abbinden von kunststoffbeschichteten Drahtgittern die Vorrichtungen vorzugsweise mit gummierten Oberflächen versehen. Es versteht sich, daß die erläuterte Anlage im Rahmen des allgemeinen Erfindungsgedankens verschiedentlich abge¬ wandelt werden kann. So können beispielsweise anstelle der rohrförmigen Halteorgane schalenförmige Halteorgane vorge¬ sehen werden, die es gegebenenfalls ermöglichen, mit nur zwei Greifarmen pro Greifarmeinheit auszukommen. Je nach der Größe der aufzunehmenden Drahtgitterrolle und der Ausbildung der Halteorgane können auch nur zwei Greifarm¬ einheiten auf dem Transportwagen vorgesehen werden.