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Title:
DEVICE FOR METAL-CUTTING MACHINING OF A WORKPIECE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2001/049466
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a device, for metal-cutting machining of a workpiece, in various working cycles, with a support table (12), for supporting workpieces and several machining units (14), each of said units being for operation of a rotating tool (16), in particular, milling, drilling, sawing or grinding tools. According to the invention, a number of adjuster units (18) are arranged underneath the support table (12), to permit a rapid tool exchange, which adjust the height of each machining unit (14), from a lower ready position to an upper working position, whereby a machining unit (14), in the working position, reaches through a corresponding access hole (76) in the support table (12), with the upwardly projecting tool (16).

Inventors:
RUGGABER REINER (DE)
Application Number:
PCT/EP2000/010860
Publication Date:
July 12, 2001
Filing Date:
November 04, 2000
Export Citation:
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Assignee:
RUGGABER REINER (DE)
International Classes:
B23Q11/00; B25H1/10; B27C9/04; (IPC1-7): B27C9/04; B25H1/10; B23Q11/00
Foreign References:
FR2533491A11984-03-30
FR2680719A11993-03-05
DE3842963A11990-07-05
US5443554A1995-08-22
US3008501A1961-11-14
DE9411303U11994-12-15
DE3206318A11984-10-31
Attorney, Agent or Firm:
Pfiz, Thomas (Wolf & Lutz Hauptmannsreute 93 Stuttgart, DE)
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Claims:
Patentansprüche
1. Vorrichtung zur spanenden Bearbeitung eines Werkstücks in verschie denen Arbeitsgängen, mit einem Auflagetisch (12) zur Werkstückaufla ge und mehreren Bearbeitungsaggregaten (14) zum rotierenden An trieb jeweils eines Werkzeugs (16), insbesondere Fräs, Bohr, Säge oder Schleifwerkzeugs, gekennzeichnet durch eine Mehrzahl von unterhalb des Auflagetisches (12) angeordneten Verstelleinheiten (18) zur Höhenverstellung jeweils eines Bearbeitungsaggregats (14) zwi schen einer unteren Bereitschaftsstellung und einer oberen Arbeits stellung, wobei ein in der Arbeitsstellung befindliches Bearbeitungsag gregat (14) mit seinem nach oben abstehenden Werkzeug (16) eine zugehörige Durchtrittsöffnung (76) des Auflagetisches (12) durchgreift.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ver stelleinheiten durch jeweils eine vorzugsweise handbetätigte Schiebe vorrichtung (18) gebildet sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstelleinheiten (18) jeweils eine vertikal ausgerichtete Führung schiene (20) und einen daran geführten Aufnahmeschlitten (22) zur Aufnahme eines Bearbeitungsaggregats (14) aufweisen.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn zeichnet, daß die Verstelleinheiten (18) eine Feststellvorrichtung (30) zur freien Positionierung des Bearbeitungsaggregats (14) in einer vor gesehenen Arbeitsstellung aufweisen.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, gekennzeichnet durch einen längs der Führungsschienen (20) geführten und daran in einer frei wählbaren Position fixierbaren Gleitstein (32,40) und ein an dem Aufnahmeschlitten (22) gelagertes, mit dem Gleitstein (32,40) in Eingriff bringbares Feststellorgan (36,50).
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Feststellorgan durch eine in den Gleitstein (32) einschraubbare und dabei eine Klemmverbindung mit der Führungsschiene (20) herstellen de, vorzugsweise werkzeug ! os betätigbare Feststellschraube (36) ge bildet ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Feststellorgan durch einen über eine vorgespannte Feder (54) an dem Aufnahmeschlitten (22) abgestützten, in eine Rastöffnung (48) des Gleitsteins (40) einrastbaren Rastbolzen (50) gebildet ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Gleitstein (40) mittels einer Klemmschraube (44) unabhängig von dem Aufnahmeschlitten (22) an der Führungsschiene (20) vorpositionierbar ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekenn zeichnet, daß der Aufnahmeschlitten (22) und der Gleitstein (32,40) in einer Führungsnut der Führungsschiene (20) vertikal verschiebbar sind.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekenn zeichnet, daß die Verstelleinheiten (18) einen vorzugsweise handbetä tigbaren Vertikaltrieb (60) zum Verschieben des Bearbeitungsaggregats (14) zwischen der Bereitschaftsstellung und der Arbeitsstellung aufwei sen.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekenn zeichnet, daß an der Führungsschiene (20) eine Exzenterscheibe (62) vorzugsweise mittels Sterngriff (64) exzentrisch drehbar gelagert ist, und daß der Aufnahmeschlitten (22) an seiner nach unten weisenden Stirnseite radial auf der Exzenterscheibe (62) abgestützt ist.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekenn zeichnet, daß die vorzugsweise als Handgerät, insbesondere als Un terflurfräse ausgebildeten Bearbeitungsaggregate (14) einen in seiner Drehzahl einstellbaren Elektromotor (72) und eine damit angetriebene Spindel (74) zur Aufnahme des Werkzeugs (16) aufweisen.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekenn zeichnet, daß der Auflagetisch (12) über Scharniere an einem Tisch gestell (10) nach oben verschwenkbar gelagert ist.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekenn zeichnet, daß die vertikal ausgerichteten Verstelleinheiten (18) im seit lichen Abstand voneinander angeordnet sind, und daß der Auflagetisch (12) im entsprechenden Abstand voneinander angeordnete, gegenüber den hindurchgreifenden Werkzeugen ein Übermaß aufweisende kreis förmige Durchtrittsöffnungen (76) aufweist.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekenn zeichnet, daß an der Unterseite des Auflagetisches (12) ein Spanauf fangschacht (78) angeordnet ist, welcher mit den Durchtrittsöffnungen (76) des Auflagetisches (12) fluchtende Querdurchbrüche (80) für den Durchtritt der Werkzeuge (16) und eine Längsöffnung (82) zum Auswurf von Spänen aufweist.
16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 15, gekennzeichnet durch eine längs des Auflagetisches (12) verschiebbare Absaugvor richtung (86), welche zwei mit ihren Saugöffnungen oberund unterhalb des Auflagetisches auf ein in der Arbeitsstellung befindliches Bearbei tungsaggregat (14) ausrichtbare und auslaßseitig an eine gemeinsame Saugquelle anschließbare Saugstutzen (90,92) aufweist.
17. Vorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Saugstutzen (90,92) ein Uförmiges Querschnittsprofil aufweisen, wo bei die freien Längskanten des oberen Saugstutzens (90) auf dem Auflagetisch (12) und des unteren Saugstutzens (92) auf einer unter dem Auflagetisch (12) angeordneten Spanauffangplatte (84) aufliegen.
18. Vorrichtung nach Anspruch 16 oder 17, gekennzeichnet durch eine gemeinsam mit der Absaugvorrichtung (86) verschiebbare Schutzvor richtung (100) zur Werkzeugverdeckung.
19. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 18, gekennzeichnet durch ein an dem Auflagetisch (12) abnehmbar angeordnetes An schlaglineal (104) und zwei an dem Anschlaglineal zur beidseitigen Be grenzung der Durchtrittsöffnungen (76) längsverstellbar angeordnete Anschlagplatten (108).
20. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 19, dadurch gekenn zeichnet, daß die Bearbeitungsaggregate (14) über eine Schutzschal tung nur einzeln einschaltbar sind.
21. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 20, gekennzeichnet durch eine seitlich an dem Auflagetisch (12) angeordnete zusätzliche Verstelleinheit (18') zur Aufnahme eines mit einem Fräswerkzeug be stückten Bearbeitungsaggregats (14') und eine zweiflügelige Werk stückauflage (110), deren scharnierartig miteinander verbundene Auf lageflügel (112) unter Freihaltung einer zentralen Durchtrittsöffnung (114) für das Fräswerkzeug in veränderlichen Winkelstellungen mittels einer Schnellspanneinrichtung (116) gegeneinander feststellbar sind.
22. Werkstückauflage (110) zum Anbau an eine Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch zwei schar nierartig miteinander verbundene Auflageflügel (112), die unter Frei haltung einer zentralen Durchtrittsöffnung (114) für ein Fräswerkzeug in veränderlichen Winkelstellungen gegeneinander feststellbar sind.
Description:
Vorrichtung zur spanenden Bearbeitung eines Werkstücks Beschreibung Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur spanenden Bearbeitung eines Werkstücks in verschiedenen Arbeitsgängen, mit einem Auflagetisch zur Werkstückauflage und mehreren Bearbeitungsaggregaten zum rotierenden Antrieb jeweils eines Werkzeugs, insbesondere Fräs-, Bohr-, Säge-oder Schleifwerkzeugs.

Zur Holzbearbeitung sind stationäre Bearbeitungsmaschinen der vorge- nannten Art bekannt, bei denen eine Mehrzahl von Bearbeitungsaggregaten wie Fräsen und Sägen als austauschbare Zusatzmodule an einem Basis- tischgestell wechselweise in Einsatz gebracht werden können. Als nachteilig wird hierbei der vergleichsweise hohe Arbeitsaufwand zum Umrüsten und Einstellen der Maschine angesehen.

Ausgehend hiervon liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine einfach und kompakt aufgebaute Vorrichtung anzugeben, welche mit geringem Rüst- und Einstellaufwand eine Vielzahl von unterschiedlichen Werkzeugen zur Komplettbearbeitung insbesondere von Holzwerkstücken im Möbelbau be- reitstellt.

Zur Lösung dieser Aufgabe wird die im Patentanspruch 1 angegebene Merkmalskombination vorgeschlagen. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den abhängigen Ansprü- chen.

Die Erfindung geht von dem Gedanken aus, eine Vielzahl von parallel ange- ordneten Bearbeitungsgeräten durch wenige Handgriffe wahlweise einzeln zum Einsatz zu bringen. Dementsprechend werden erfindungsgemäß eine

Mehrzahl von unterhalb des Auflagetisches angeordneten Verstelleinheiten zur Höhenverstellung jeweils eines Bearbeitungsaggregats zwischen einer unteren Bereitschaftsstellung und einer oberen Arbeitsstellung vorgeschla- gen, wobei ein in der Arbeitsstellung befindliches Bearbeitungsaggregat mit seinem nach oben abstehenden Werkzeug eine zugehörige Durchtrittsöff- nung des Auflagetisches durchgreift. Damit ist es möglich, ein gewünschtes, an einem ausgewähiten Bearbeitungsaggregat vorbestücktes Werkzeug rasch und präzise bereitzustellen, wobei der Arbeitsraum oberhalb des Auf- lagetisches nicht eingeschränkt wird.

Vorteilhafterweise sind die Verstelleinheiten durch jeweils eine handbetätig- te, mechanisch arbeitende Schiebevorrichtung gebildet. Dabei ist es günstig, wenn die Verstelleinheiten jeweils eine vertikal ausgerichtete Führung- schiene und einen daran geführten Aufnahmeschlitten zur Aufnahme eines Bearbeitungsaggregats aufweisen.

Um aufwendige Feineinstellungen zu vermeiden und eine große Wiederhol- genauigkeit zu gewährleisten, ist es von Vorteil, wenn die Verstelleinheiten eine Feststellvorrichtung zur Positionierung des Bearbeitungsaggregats in einer vorgegebenen Arbeitsstellung aufweisen. Dies läßt sich mit geringem Bauaufwand durch einen längs der Führungsschienen geführten und daran in einer frei wählbaren Position fixierbaren Gleitstein und ein an dem Auf- nahmeschlitten gelagertes, mit dem Gleitstein in Eingriff bringbares Fest- stellorgan realisieren. Um eine freie Positionierung auf einfache Weise zu ermöglichen, kann das Feststellorgan durch eine in den Gleitstein ein- schraubbare und dabei eine Klemmverbindung mit der Führungsschiene herstellende, vorzugsweise werkzeuglos betätigbare Feststellschraube ge- bildet sein. Alternativ oder ergänzend kann das Feststellorgan durch einen über eine vorgespannte Feder an dem Aufnahmeschlitten abgestützten, in eine Rastöffnung des Gleitsteins einrastbaren Rastbolzen gebildet sein. Um hier eine vorwählbare Arbeitsstellung definiert festlegen zu können, wird vor-

geschlagen, daß der Gleitstein mittels einer Klemmschraube unabhängig von dem Aufnahmeschlitten an der Führungsschiene vorpositionierbar ist.

Vorteilhafterweise sind der Aufnahmeschlitten und der Gleitstein in einer Führungsnut der Führungsschiene vertikal verschiebbar. Zum einfachen und schnellen Positionieren von Vorteil, wenn die Verstelleinheiten einen hand- betätigbaren Vertikaltrieb zum Verschieben des Bearbeitungsaggregats zwi- schen der Bereitschaftsstellung und der Arbeitsstellung aufweisen. Dabei kann die Handhabung dadurch weiter vereinfacht werden, daß an der Füh- rungsschiene eine Exzenterscheibe mittels Sterngriff exzentrisch drehbar gelagert ist, und daß der Aufnahmeschlitten an seiner nach unten weisenden Stirnseite radial auf der Exzenterscheibe abgestützt ist.

Zur Optimierung des jeweiligen Werkzeugeinsatzes ist es günstig, wenn die vorzugsweise als Handgerät, insbesondere als Unterflurfräse ausgebildeten Bearbeitungsaggregate einen in seiner Drehzahl verstellbaren Elektromotor und eine damit angetriebene Spindel zur Aufnahme des Werkzeugs aufwei- sen.

Um den Werkzeugwechsel zu vereinfachen, ist es vorteilhaft, wenn der Auf- lagetisch über Scharniere an einem Tischgestell nach oben verschwenkbar gelagert ist.

Eine weitere vorteilhafte Ausführung sieht vor, daß die vertikal ausgerichte- ten Verstelleinheiten im seitlichen Abstand voneinander angeordnet sind, und daß der Auflagetisch im entsprechenden Abstand voneinander ange- ordnete, gegenüber den hindurchgreifenden Werkzeugen ein Übermaß auf- weisende kreisförmige Durchtrittsöffnungen aufweist.

Zum Schutz der Bedienperson und zur Erhöhung der Betriebssicherheit ist an der Unterseite des Auflagetisches ein Spanauffangschacht angeordnet,

welcher mit den Durchtrittsöffnungen des Auflagetisches fluchtende Quer- durchbrüchen für den Durchtritt der Werkzeuge und eine Längsöffnung zum Auswurf von Spänen aufweist. Eine weitere Verbesserung auch im Hinblick auf die Standzeit kann durch eine längs des Auflagetisches verschiebbare Absaugvorrichtung erzielt werden, welche zwei mit ihren Saugöffnungen ober-und unterhalb des Auflagetisches auf ein in der Arbeitsstellung befind- liches Bearbeitungsaggregat ausrichtbare und auslaßseitig an eine gemein- same Saugquelle anschließbare Saugstutzen aufweist. Dabei hat es sich als vorteilhaft erwiesen, wenn die Saugstutzen ein U-förmiges Querschnittsprofil aufweisen, wobei die freien Längskanten des oberen Saugstutzens auf dem Auflagetisch und des unteren Saugstutzens auf einer unter dem Auflagetisch angeordneten Auffangplatte aufliegen.

Eine weitere Erhöhung der Bediensicherheit kann durch eine gemeinsam mit der Absaugvorrichtung verschiebbare Schutzvorrichtung zur Werkzeugver- deckung erreicht werden.

Zum exakten und sicheren Führen der Werkstücke gegenüber den festste- henden Werkzeugen wird vorgeschiagen, daß an dem Auflagetisch ein ab- nehmbares Anschlaglineal und zwei an dem Anschlaglineal zur beidseitigen Begrenzung der Durchtrittsöffnungen längsverstellbare Anschlagplatten an- geordnet sind.

Um die Verletzungsgefahr zu verringern, ist es von Vorteil, wenn die Bear- beitungsaggregate über eine Schutzschaltung nur einzeln einschaltbar sind.

Eine besonders flexible Bearbeitung wird durch eine seitlich an dem Aufla- getisch angeordnete zusätzliche Verstelleinheit zur Aufnahme eines mit ei- nem Fräswerkzeug bestückten Bearbeitungsaggregats und eine zweiflügeli- ge Werkstückauflage ermöglicht, wobei die Werkstückauflage zur Anpas- sung an Krümmungskonturen scharnierartig miteinander verbundene Aufla-

geflügel aufweisen kann, die unter Freihaltung einer zentralen Durchtrittsöff- nung für das Fräswerkzeug in veränderlichen Winkelstellungen mittels einer Schnellspanneinrichtung gegeneinander feststellbar sind.

Im folgenden wird die Erfindung anhand eines in der Zeichnung in schemati- scher Weise dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigen Fig. 1 eine Vorrichtung zur spanenden Bearbeitung von Holzwerkstük- ken in perspektivischer Ansicht ; Fig. 2 eine Verstelleinheit zum vertikalen Positionieren und Festlegen eines Bearbeitungsaggregats der Vorrichtung nach Fig. 1 in ei- nem Vertikalschnitt ; Fig. 3 bis 6 Horizontalschnitte entlang der entsprechend numerierten Schnittlinien der Fig. 2 ; Fig. 7 und 8 eine ausschnittsweise Seitenansicht und Draufsicht der Vor- richtung nach Fig. 1 ; und Fig. 9 eine Werkstückauflage für bogenförmige Werkstücke zum Anbau an die Vorrichtung nach Fig. 1 in perspektivischer Ansicht.

Die in der Zeichnung dargestellte Vorrichtung dient zur Durchführung aufein- anderfolgender Fräs-und Schleifarbeiten an Holzwerkstücken und besteht im wesentlichen aus einem auf einem Gestell 10 abgestützten Auflagetisch 12, mehreren Bearbeitungsaggregaten 14 zum rotierenden Antrieb jeweils eines Werkzeugs 16 und einer entsprechenden Anzahl von unterhalb des Auflagetisches 12 angeordneten Verstelleinheiten 18 zur Höhenverstellung jeweils eines Bearbeitungsaggregats 14 zwischen einer unteren Bereit- schaftsstellung und einer oberen Arbeitsstellung.

Wie am besten aus Fig. 2 ersichtlich, weisen die Verstelleinheiten 18 jeweils eine vertikal ausgerichtete gestellfeste Führungsschiene 20 und einen daran geführten Aufnahmeschlitten 22 zur Aufnahme eines Bearbeitungsaggregats 14 auf. Die Führungsschiene 20 ist durch einen quadratischen Profilstab ge- bildet, der an seinen Seiten jeweils mit einer hinterschnittenen Profilnut 24 versehen ist. Der Führungsschlitten 22 weist eine seitlich an der Führung- schiene 20 anliegende Schlittenplatte 26 auf, die über zwei breitseitig abste- hende Paßstifte 28 in der als Führungsnut vorgesehenen zugewandten Pro- filnut 24 längsverschiebbar gelagert ist (Fig. 3).

Zur Sicherung der Anlagestellung des Aufnahmeschlittens 22 an der Füh- rungsschiene 20 und zur freien Positionierung des jeweiligen Bearbei- tungsaggregats 14 in einer vorgesehenen Arbeitsstellung weisen die Ver- stelleinheiten 18 eine Feststellvorrichtung 30 auf. Diese umfaßt einen in der Führungsnut 24 angeordneten Gleitstein 32, der durch eine an der Schlitten- platte 26 gelagerte, mittels Sterngriff 34 werkzeuglos betätigbare Feststell- schraube 36 gegen die hinterschnittenen Nutflanken 38 klemmbar ist (Fig.

4). Damit lassen sich innerhalb des Verschiebebereichs beliebige Schlitten- positionen bzw. Arbeitsstellungen festlegen. Um alternativ eine vorgewählte Schlittenposition rasch einnehmen zu können, umfaßt die Feststelivorrich- tung 30 einen weiteren in der Führungsnut 24 festklemmbaren langge- streckten Gleitstein 40, an welchem der Führungsschlitten 22 über eine Rastvorrichtung 42 arretierbar ist. Wie in Fig. 5 gezeigt, läßt sich der Gleit- stein 40 über eine Wurmschraube 44 in der Führungsnut 24 in beliebiger Lage festklemmen, wobei in der Schlittenplatte 26 ein Durchbruch 46 für ei- nen Schraubendreher zum Anziehen der Wurmschraube 44 vorgesehen ist.

Die in Fig. 6 gezeigte Rastvorrichtung 42 weist einen in eine Rastöffnung 48 des Gleitsteins 40 einrastbaren Rastbolzen 50 auf. Der Rastbolzen 50 ist mittels eines Griffstücks 52 entgegen der Kraft einer Rückstellfeder 54 aus seiner Raststellung aushebbar. Dabei kann durch Verdrehen des in der

Raststellung mit einem axialen Fortsatz 56 in einen Aufnahmeschlitz einer Sicherungsmutter 58 formschlüssig eingreifenden Griffstücks 52 die Freiga- bestellung beibehalten werden.

Um den Aufnahmeschlitten 22 auf einfache Weise manuell verschieben zu können, ist der in Fig. 2 gezeigte Vertikaltrieb 60 vorgesehen. Dieser umfaßt eine Exzenterscheibe 62, die mit einer mittels Sterngriff 64 betätigbaren, ex- zentrisch durchgehenden Exzenterwelle 66 fest verschweißt ist. Die Exzen- terwelle 66 ist an der Führungsschiene 18 drehbar gelagert, so daß die radi- al gegen die untere Stirnseite der Schlittenplatte 26 anliegende Exzenter- scheibe 62 bei Ausübung einer Drehbewegung einen Vertikalhub auf den Aufnahmeschlitten 22 überträgt.

An seinem oberen Ende weist der Aufnahmeschlitten 22 eine horizontal ab- stehende geschlitzte Klemmplatte 68 auf, die mit einem Durchbruch 70 zur Halterung eines Spannhalses des zugehörigen Bearbeitungsaggregats 14 versehen ist. Die Bearbeitungsaggregate 14 sind als Unterflurfräsen ausge- bildet und weisen einen drehzahlgeregelten Elektromotor 72 und eine damit angetriebene, nach oben ragende Spindel 74 zur Aufnahme eines Fräswerk- zeugs 16 auf. Aus Sicherheitsgründen sind die Bearbeitungsaggregate 14 über eine nicht gezeigte Schutzschaltung angesteuert, welche sicherstellt, daß nicht gleichzeitig mehrere Elektromotoren 72 einschaltbar sind.

An dem Gestell 10 können wahlweise bis zu zehn Verstelleinheiten 18 im seitlichen Abstand voneinander befestigt werden. Dementsprechend weist der Auflagetisch 12 im Bereich seiner Längsmittelebene im entsprechenden Abstand voneinander in Reihe angeordnete kreisförmige Durchtrittsöffnun- gen 76 auf, welche gegenüber den in der Arbeitsstellung hindurchgreifenden Werkzeugen 16 ein Übermaß aufweisen. Um den Zugriff auf die Bearbei- tungsaggregate 14 zum Werkzeugaustausch zu erleichtern, ist der Auflage-

tisch 12 über nicht gezeigte Scharniere an dem Gestell 10 nach oben ver- schwenkbar gelagert.

Zur Begrenzung des Spanungsraums ist an der Unterseite des Auflageti- sches 12 ein Spanauffangschacht 78 angeordnet, welcher mit den Durch- trittsöffnungen 76 fluchtende Querdurchbrüche 80 für den Durchgriff der Werkzeuge 16 und eine horizontale Längsöffnung 82 zum Auswurf von Spä- nen auf eine Auffangplatte 84 aufweist. Wie in Fig. 7 und 8 gezeigt, lassen sich die bei der Holzbearbeitung anfallenden Späne und Stäube über eine Absaugvorrichtung 86 absaugen, die an einer kantenseitig längs des Aufla- getisches 12 verlaufenden Profilschiene 88 verschiebbar geführt ist. Die Ab- saugvorrichtung 86 weist zwei ober-und unterhalb des Auflagetisches ange- ordnete Saugstutzen 90,92 auf, die mit ihren Saugöffnungen 94,96 auf ein in der Arbeitsstellung befindliches Bearbeitungsaggregat 14 ausrichtbar und über einen gemeinsamen Auslaß 98 an eine Saugquelle anschließbar sind.

Die Saugstutzen 90,92 besitzen ein U-förmiges Querschnittsprofil, wobei die freien Längskanten des oberen Saugstutzens 90 auf dem Auflagetisch 12 und diejenigen des unteren Saugstutzens 92 auf der Auffangplatte 84 auflie- gen. Um die Verletzungsgefahr zu verringern, ist eine das Werkzeug 16 nach oben überdeckende Schutzvorrichtung 100 vorgesehen, die über einen horizontal verschwenkbaren Ausleger 102 mit der Absaugvorrichtung 86 verbunden und gemeinsam mit dieser verschiebbar ist.

Zur Werkstückführung gegenüber dem jeweiligen in der Arbeitsstellung fest- gelegten Werkzeug 16 ist das in Fig. 1 gezeigte Anschlaglineal 104 vorge- sehen, das an dem Auflagetisch 12 mittels Seitenführungen 106 tiefenver- stellbar und gegebenenfalls abnehmbar angeordnet ist. Das Anschlaglineal 104 weist zwei mittels nicht gezeigter Schraubverbindungen längs-und hö- henverstellbare Anschlagplatten 108 zur beidseitigen Begrenzung des in der Arbeitsstellung befindlichen Werkzeugs 16 auf.

Eine seitlich an dem Auflagetisch 12 angeordnete zusätzliche Verstelleinheit 18'mit zugehörigem Bearbeitungsaggregat 14'ermöglicht eine frei zugängli- che Bearbeitung gekrümmter bzw. bogenförmiger Werkstücke. Anstelle des Auflagetisches ist dort die in Fig. 9 gezeigte zweiflügelige Werkstückauflage 110 vorgesehen, die eine exakte Anpassung an die Krümmungskontur eines Werkstücks ermöglicht. Zu diesem Zweck weist die Werkstückauflage 110 zwei scharnierartig miteinander verbundene, an einem Tragrahmen 118 ge- lagerte Auflageflügel 112 auf, die unter Freihaltung einer zentralen Durch- trittsöffnung 114 für ein Fräswerkzeug in veränderlichen Winkelstellungen mittels Schnellspannhebein 116 gegeneinander feststellbar sind.