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Patent Searching and Data


Title:
DEVICE, METHOD FOR ADVERTISING, METHOD FOR RETROFITTING A DEVICE, CONSTRUCTION SET AND ARRANGEMENT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2015/197042
Kind Code:
A2
Abstract:
The invention relates to a device for displaying images or films, comprising a cover (1) which is made of a light-permeable, flexible, air-tight and non-flammable material and delimits an interior (3), further comprising a fan (2) for inflating the cover (1) as well as a plurality of lights (20) in the interior. According to the invention, a fire protection apparatus (10) is provided which is designed to release a fire-extinguishing agent into the interior (3) if a fire is detected.

Inventors:
KRONHAGEL CHRISTOPH (DE)
Application Number:
PCT/DE2015/000300
Publication Date:
December 30, 2015
Filing Date:
June 19, 2015
Export Citation:
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Assignee:
KRONHAGEL MEDIATECTURE GMBH
International Classes:
G09F15/00; A62C3/16; G09F9/33; G09F27/00; G08B17/00; G09F13/22
Foreign References:
DE202013008404U12013-10-29
DE20218388U12003-03-27
Other References:
See also references of EP 3158557A2
Attorney, Agent or Firm:
KOCH, CARSTEN (DE)
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Claims:
Patentansprüche:

1. Vorrichtung zum Darstellen von Bildern oder Filmen, mit einer Hülle (1 ) aus einem lichtdurchlässigen, biegsamen, luftdichten und nichtbrennbaren Material, die einen Innenraum (3) abgrenzt, einem Gebläse (2) zum Aufblähen der Hülle (1) sowie einer Vielzahl von Leuchtmitteln (20) im Innenraum, dadurch gekennzeichnet, dass eine Brandschutzeinrichtung (10) vorgesehen ist, die dafür eingerichtet ist, im Falle einer Branddetektion ein Löschmittel in den Innenraum (3) freizusetzen.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung eigensicher ist.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Löschmittel ein Löschgas ist, insbesondere ein Inertgas, oder ein chemisch wirkendes Löschmittel, insbesondere ein Fluorketon.

4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Hülle (1) aus einem oder mehreren Werkstoffen der Baustoffklasse AI nach DIN EN 13501-1 und/oder DIN 4102-1 besteht.

5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Material der Hülle (1) derart beschaffen ist, dass die Hülle (1 ) im aufgeblähten Zustand eine definierte Gestalt annimmt, die überwiegend durch den Zuschnitt des Hüllenmaterials bestimmt wird.

6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Material der Hülle (1) diffus streuend lichtdurchlässig ist.

7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Material der Hülle (1 ) ein Textil ist, das Glasfasern oder andere nicht oder schwer entflammbare Fasern aufweist.

8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Vielzahl der Leuchtmittel (20) an der Innenseite der Hülle (1) befestigt sind und gemeinsam eine Bildpunktmatrix mit einer der Form der aufgeblähten Hülle (1) entsprechenden Krümmung ausbilden.

9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Leuchtmittel eine Vielzahl von LED-Bändern (20) umfassen, wobei jedes LED-Band (20) in einem langgestreckten Profil (40) getragen ist, wobei die Profile (40) in geringen Abständen nebeneinander an der Hülle (1) befestigt sind und derart gestaltet sind, dass sie alle LEDs (21 ) der LED-Bänder (20) in einem definierten Abstand von der Hülle halten (1), wobei die Hauptstrahlrichtung der LEDs (21) in Richtung auf und durch die Hülle (1 ) hindurch weist.

10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Profile (40) aus einem biegsamen und isolierenden Material bestehen, insbesondere aus Moosgummi oder dergleichen.

1 1. Vorrichtung nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Profile (40) zerstörungsfrei lösbar und wiederverbindbar an der Hülle (1) befestigt sind.

12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 1 1, dadurch gekennzeichnet, dass vor allem mehr als 100 und insbesondere mehr als 200, 300, 400, 500 oder 600 in der Hülle (1) nebeneinander liegende LED-Bänder (20) bzw. Profile (40) vorgesehen sind.

13. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Hülle (1 ) von einem einzigen Tragwerk (6) getragen wird, das im Innenraum (3) der Hülle (1) angeordnet ist.

14. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Tragwerk (6) für hängende Anbringung in einem Gebäude eingerichtet ist, wobei die aufgeblähte Hülle (1) oder zumindest ein eine Vielzahl der Leuchtmittel (20) tragender konkaver Hüllenabschnitt (l a) nach unten weist.

1 5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Brandschutzeinrichtung (10) einschließlich eines Rauchmelders sowie alle erforderliche Elektrik und Elektronik einschließlich Netzteilen und LED- Ansteuerelektronik (9) im Innenraum (3) der Hülle (1 ) angeordnet und an einem bzw. dem Tragwerk (6) befestigt sind und dass eine oder mehrere nach außen öffnende Luftklappen (7) und vorzugsweise auch das Gebläse (2) in die Hülle (1) integriert sind.

16. Verfahren zum Beleuchten und/oder Bewerben mittels einer Vorrichtung, insbesondere einer Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, zum Darstellen von Bildern oder Filmen auf einer Hülle (1) aus einem lichtdurchlässigen, biegsamen, luftdichten und nichtbrennbaren Material, die einen Innenraum (3) abgrenzt, einem Gebläse (2) zum Aufblähen der Hülle (1) sowie einer Vielzahl von nach außen leuchtenden Leuchtmitteln (20) im Innenraum, die in einer Bildpunktmatrix an der Innenseite der Hülle (1 ) befestigt sind und von dieser getragen werden, wobei das Gebläse (2) betrieben wird, die Luft im Innenraum (3) der Hülle (1 ) unter einem etwas größeren Druck als der Druck der umgebenden Luft zu halten, wobei die Leuchtmittel (20) angesteuert werden, Texte und/oder bewegte und/oder statische Bilder entfernten Betrachtern anzuzeigen und/oder fest an der Hülle (1) angebrachte Texte und/oder Bilder statisch oder variabel zu hinterleuchten, und wobei der Innenraum (3) der Hülle (1) laufend auf darin stattfindende Brandereignisse überwacht wird und im Falle einer Branddetektion ein Löschmittel in den Innenraum (3) freigesetzt wird.

17. Verfahren zum Umrüsten einer Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 15 durch Austauschen eines oder mehrerer zerstörungsfrei lösbarer und wiederver- bindbarer Hüllenteile (la, l b, 1 c, 30) und/oder Leuchtmittel (20).

18. Konstruktionsset für eine Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 15.

19. Anordnung einer Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 15 im Inneren eines öffentlichen Verkehrsgebäudes, vor allem in einem Luftbereich oberhalb von 2 m, 3 m, 4 m oder 5 m, insbesondere in einem Flughafengebäude, insbesondere hängend.

Description:
VORRICHTUNG, VERFAHREN ZUM BEWERBEN, VERFAHREN ZUM UMRÜSTEN EINER VORRICHTUNG, KONSTRUKTIONSSET UND ANORDNUNG

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Darstellen von Bildern oder Filmen, ein Verfahren zum Beleuchten und/oder Bewerben mittels der Vorrichtung, einen Konstruktionsset für die Vorrichtung und eine Anordnung der Vorrichtung.

Die DE 20 2013 008 404 Ul offenbart eine Vorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 , nämlich eine mobile Beleuchtungsvorrichtung mit einer lichtdurchlässigen Hülle aus einem Gewebe- oder flexiblem Kunststoffmaterial, die durch Drähte oder Seile zwischen zwei voneinander beabstandeten Tragwerken aufgespannt ist. Die Vorrichtung enthält Leuchtmittel, und die Hülle kann als Projektionsfläche für von innen projizierte Bilder, Motive oder bewegte Bilder dienen. Im Inneren der Vorrichtung angebrachte Ventilatoren können nicht-straffgespannte Bereich aufblähen. Die Hülle kann als Bahnmaterial vorliegen, das durch einen Reißverschluss zu einem Schlauch verbunden werden kann. Die Hülle kann aus Werkstoffen der Baustoffklasse A2 (nichtbrennbar mit brennbaren Anteilen) oder B l (schwer entflammbar) nach DIN 4102-1 bestehen und Opazität besitzen, um einen hohen Anteil des Lichts zu streuen. Die Leuchtmittel können als LED-Bänder entlang der Drähte oder Seile angebracht werden, oder die LED-Bänder selbst können zur Aufspannung verwendet werden.

Alle bislang bekannten medialen Anlagen zum Darstellen von Bildern oder Filmen, die natürlich auch Text enthalten können, üben auf ihren Installationsort eine Brandbelastung aus. Die Brandbelastung ist das auf eine bestimmte Grundfläche bezogene Wärmepotential aller auf ihr vorhandenen brennbaren Stoffe. Die rechnerische Brandbelastung ist die mit entsprechenden Koeffizienten modifizierte Brandbelastung und dient zur Ermittlung

|Bestätigungskopie| der äquivalenten Branddauer bei gegebener Brandlast bzw. Brandstoffmenge und Brandstoffanordnung. Diese wiederum kann zur Bestimmung der erforderlichen Feuerwiderstandsdauer einer Baukonstruktion herangezogen werden.

Die von medialen Anlagen ausgeübte Brandbelastung verbietet es in häufig, diese in öffentlichen Räumen zu installieren, bei denen die zulässige Brandbelastung bereits ausgeschöpft ist, wie z. B. Flughafengebäuden. Aus der DE 202 18 388 Ul ist es zwar bekannt, in einer Vorrichtung zur Projektion von Lichtbildern auf Werbeflächen einen Rauchmelder zu installieren, der die Vorrichtung spannungsfrei schalten kann, doch vermindert dies die tatsächliche Brandbelastung nicht.

Noch schwieriger ist die Situation bei von innen her leuchtenden medialen Anlagen wie z. B. ebenen LED-Displays, deren Außenwände üblicherweise aus brennbaren Kunststoffen bestehen. Insbesondere die durchleuchtete Front besteht üblicherweise aus einem transparenten brennbaren Kunststoff und kann normalerweise schon aus Gewichts- und Kostengründen nicht durch Brandschutzglas ersetzt werden, welche extrem dick sein müsste.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, eine leicht transportable Vorrichtung zum Darstellen von Bildern oder Filmen mit einer Hülle aus einem lichtdurchlässigen, biegsamen, luftdichten und nichtbrennbaren Material sowie ein Verfahren zum Beleuchten und/oder Bewerben zu schaffen, welche geeignet sind, die Zulassungsvoraussetzungen für öffentliche Räume erfüllen.

Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch eine Vorrichtung und ein Verfahren mit den in den Patentansprüchen 1 und 16 angegebenen Merkmalen gelöst.

Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den abhängigen Patentansprüchen angegeben.

Unbestimmte Artikel sind jeweils als "mindestens"-Angaben zu verstehen, wenn nichts anderes angegeben ist. Die erfindungsgemäße Brandschutzeinrichtung, die im Falle einer Branddetektion ein Löschmittel in den Innenraum freisetzt, ermöglicht es, die Vorrichtung eigensicher zu machen. Das heißt, die von der Vorrichtung auf ihren Installationsort ausgeübte effektive Brandbelastung kann gleich Null oder sogar kleiner als Null gemacht werden.

Für einen im Jnnenraum ausbrechenden Brand gelingt dies durch entsprechende Bemessung der bereitgehaltenen und im Falle einer Branddetektion freizusetzenden Löschmittelmenge. Die dafür erforderliche Menge ist bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung nicht sehr groß, weil praktisch alle mechanischen Bestandteile aus nichtbrennbaren Stoffen bestehen können und im Wesentlichen nur die Brandgefahr aufgrund der Elektrik, Elektronik und LEDs basierende Brandgefahr kompensiert werden muss. Und ein von außen kommender Brand gelangt wegen der nicht brennbaren Hülle nicht in das Innere.

Das Löschmittel kann an sich jedes handelsübliche Löschmittel zur Brandbekämpfung sein, ist aber bevorzugt ein Löschgas, das ein Inertgas sein kann, aber noch mehr bevorzugt ein chemisch wirkendes Löschmittel ist, insbesondere ein Fluorketon wie z. B. 3M™ Novec™1230 Brandschutzfluid. Innerhalb der aufgeblähten Hülle gelangt das Löschmittel leicht überall hin, ohne dass irgendwelche Verteiler oder dergleichen nötig wären.

Zweckmäßigerweise wird das Löschmittel nicht erst dann abgegeben, wenn schon offene Flammen entstanden sind, sondern schon vorbeugend dann, wenn einer von einem oder mehreren innerhalb der Hülle angeordneten Rauchmeldern eine Rauchentwicklung meldet.

In einer bevorzugten Ausführungsform besteht die Hülle aus einem oder mehreren Werkstoffen der Baustoffklasse AI nach DIN EN 13501 -1 und/oder DIN 4102-1, d. h., nichtbrennbar ohne brennbare Anteile. Wegen der eingebauten Brandschutzeinrichtung können die Zulassungsvoraussetzungen für öffentliche Räume möglicherweise aber auch mit Hüllenwerkstoffen der Baustoffklasse A2 erfüllt werden. Das Material der Hülle ist vorzugsweise derart beschaffen, dass die Hülle im aufgeblähten Zustand eine definierte Gestalt annimmt, die überwiegend durch den Zuschnitt des Hüllenmaterials bestimmt wird und weniger durch die Tragkonstruktion und/oder den Luftdruck im Innenraum, wie es im genannten Stand der Technik der Fall ist. Außerdem sollte das Material der Hülle von sich aus diffus streuend lichtdurchlässig (d. h., transluzent) sein.

Die Erfinder haben erkannt, dass es für die Hülle geeignete Werkstoffe gibt, welche im Gegensatz zu den im genannten Stand der Technik vorgeschlagenen Werkstoffen sämtliche vorgenannten Anforderungen erfüllen. Besonders geeignet ist ein Textil, das Glasfasern oder andere nicht oder schwer entflammbare Fasern aufweist. Viele derartige Werkstoffe besitzen auch eine relativ geringe Dehnbarkeit, so dass die aufgeblähte Hülle im aufgeblähten Zustand eine gut definierte Gestalt annimmt, und viele derartige Materialien haben außerdem den Vorteil, dass sie von Natur aus transluzent sind.

All diese Eigenschaften besitzen in besonderem Maße Glasfasertextilien, wie sie z. B. auch für Löschdecken verwendet werden.

In einer bevorzugten Ausführungsform sind eine Vielzahl der Leuchtmittel, aber nicht unbedingt alle, an der Innenseite der Hülle befestigt, und nicht an irgendwelchen die Hülle tragenden bzw. aufspannenden Teilen, wie im genannten Stand der Technik. Diese Leuchtmittel bilden gemeinsam eine Bildpunktmatrix mit einer der Form der aufgeblähten Hülle entsprechenden Krümmung aus. Dazu liegen die Leuchtmittel relativ nahe an der Hülle, so dass ein Teil von deren Abwärme durch Strahlung oder Wärmeleitung direkt nach außen gelangt, was das Brandpotential zusätzlich verringert.

Die Leuchtmittel können an sich von beliebiger Art sein, doch sind sie in einer bevorzugten Ausführungsform eine Vielzahl von LED-Bändern, nämlich langgestreckte flexible Platinen, die jeweils mit vielen, vorzugsweise einzeln oder in Gruppen ansteuerbaren LEDs bestückt sind und die an ihren Enden zerstörungsfrei lösbare und wiederverbind- bare Anschlüsse zur Verbindung miteinander bzw. mit Ansteuerelektronik aufweisen. Dabei ist jedes LED-Band in einem langgestreckten Profil getragen, wobei die Profile in geringen Abständen nebeneinander an der Hülle befestigt sind und derart gestaltet sind, dass sie alle LEDs in einem definierten Abstand von der Hülle halten, der vorzugsweise überall gleich ist und einige Millimeter beträgt, wobei die Hauptstrahlrichtung der LEDs in Richtung auf und durch die Hülle hindurch weist. Der solchermaßen hergestellte Abstand der LEDs von der Hülle bleibt somit konstant, auch wenn die Form der aufgeblähten Hülle z. B. durch Luftströmungen am Montageort etwas variiert.

Die Profile bestehen vorzugsweise aus einem weichen, biegsamen und isolierenden Material, insbesondere aus Moosgummi oder dergleichen, und können in einem Spritzgussverfahren hergestellt werden. Entsprechende offen- oder geschlossenzellige elastische Schaumstoffe gibt es in flammwidriger oder nichtbrennbarer Ausführung, wie vorliegend bevorzugt. Wegen der vorhandenen Brandschutzeinrichtung, und weil ein Teil der Abwärme der LED-Bänder direkt durch die nahe liegende Hülle hindurch nach außen gelangt, genügt es, wenn die Profile und LED-Bänder gemeinsam in der Baustoffklasse B l klassifiziert sind.

Vorzugsweise sind die Profile zerstörungsfrei lösbar und wiederverbindbar an der Hülle befestigt, z. B. mittels Federstahlclips und/oder Blindnieten oder mittels Klettbändern. Je nach Größe der Vorrichtung und der gewünschten Pixelauflösung können z. B. mehr als 100, 200, 300, 400, 500 oder 600 in der Hülle nebeneinander liegende LED-Bänder bzw. Profile vorgesehen sein.

Obwohl die Profile in einer bevorzugten Ausführungsform aus einem biegsamen und isolierenden Material bestehen, können sie auch aus einem mehr oder weniger starren Material bestehen, z. B. aus Aluminium, falls sichergestellt werden kann, dass sie beim Transport nicht bleibend verbogen werden. Ggf. können derartige starre Profile aus mehreren Teilstücken zusammengesetzt sein, die an ihren Enden mehr oder weniger lose miteinander verbunden sind. In einer bevorzugten Ausführungsform wird die Hülle von einem einzigen Tragwerk getragen, das im Innenraum der Hülle angeordnet ist, und nicht von zwei Tragwerken, wie es im genannten Stand der Technik der Fall ist. Diese Ausführungsform eignet sich besonders für hängende Anbringung in einem Gebäude, wobei die aufgeblähte Hülle oder zumindest ein die Leuchtmittel tragender konkaver Hüllenabschnitt nach unten weist.

Die Brandschutzeinrichtung einschließlich eines Rauchmelders sowie alle erforderliche Elektrik und Elektronik einschließlich Netzteilen und LED-Ansteuerelektronik können im Innenraum der Hülle angeordnet und an einem Tragwerk befestigt sein, und eine oder mehrere nach außen öffnende Luftklappen und vorzugsweise auch das Gebläse können in die Hülle integriert sein.

Indem man die Hüllenteile und/oder die Leuchtmittel zerstörungsfrei lösbar und wieder- verbindbar macht, können Hüllenteile und/oder Leuchtmittel leicht austauscht werden, so dass die Vorrichtung leicht umgerüstet, repariert oder gewartet werden kann.

Die erfindungsgemäßen Ausgestaltungen ermöglichen einen kompakten und leicht transportablen Konstruktionsset sogar für eine Vorrichtung mit sehr großen räumlichen Abmessungen.

Die Erfindung eignet sich besonders für die Anordnung im Inneren eines öffentlichen Verkehrsgebäudes, vor allem in einem Luftbereich oberhalb von 2 m, 3 m, 4 m oder 5 m, vorzugsweise in einem Flughafengebäude hängend.

Mit der Erfindung wird ein neuartiges digitales Display für sog. Out of Home Media geschaffen, das in geschlossenen öffentlichen Räumen besondere Aufmerksamkeit erzielt, insbesondere durch eine skulpturale Form, die ihre mediale Wirkung in 360° entfaltet. Das Display wird so in den Raum gehängt, dass es sich in der direkten Laufrichtung der Menschen präsentiert. Bewegte 360°-Bilder können sich im Kreis drehen und damit alle Menschen im Raum erreichen. Die Inhalte können zwischen Werbevideos und Nachrich- ten von Online-Magazinen wechseln. Aktuelle Nachrichten-Schlagzeilen können nur wenige Menschen ignorieren. So wird der Blick immer auch Werbung erfassen, die in einem hinterleuchteten Dia in einem unteren Teil der Vorrichtung ständig präsent sein kann. Der Betrachter kann Näheres zu Nachrichten oder Produkten erfahren, indem er mit seinem mobilen Endgerät einen QR-Code am untersten Punkt der Vorrichtung scannt, wobei er wieder auf die Werbung schaut. Somit bietet die Erfindung Werbetreibenden neuartige Präsentationsmöglichkeiten an markanten Orten und ermöglicht gleichzeitig Flughäfen, Bahnhöfen und Messen attraktive Werbeflächen, die sich gestalterisch in die gegebene Architektur integrieren.

Diese Art der öffentlichen Räume verlangen zunehmend Installationen, welche den Anforderungen der Baustoffklasse AI genügen. Diese Anforderungen werden bei der Erfindung auf besondere Weise durch Eigensicherheit erfüllt. Das heißt, die Vorrichtung besitzt eine effektive Brandlast, die null oder sogar kleiner als null ist, und entspricht damit einem nur aus Materialien der Baustoffklasse AI bestehenden Objekt, obwohl die Vorrichtung Elektrik und Elektronik enthält. Aufgrund der solchermaßen erzielten Brandlastneutralität steht einer behördlichen Genehmigung auch für Gebäude, deren zulässige Brandbelastung bereits ausgeschöpft ist, nichts im Wege.

Es folgt eine Beschreibung von Ausführungsbeispielen anhand der Zeichnungen. Darin zeigen:

Fig. 1 einen Querschnitt durch eine Vorrichtung zum Darstellen von Bildern oder

Filmen;

Fig. 2A eine Draufsicht auf einen tonnenförmigen Abschnitt der Hülle der Vorrichtung von Fig. 1 ;

Fig. 2B eine Seitenansicht des tonnenförmigen Abschnitts der Hülle in Fig. 2A;

Fig. 3 eine Perspektivansicht eines von mehreren Segmenten des tonnenförmigen

Abschnitts von Figuren 2A und 2B; Fig. 4A einen Querschnitt durch ein Profil zum Halten eines LED-Bandes;

Fig. 4B eine Perspektivansicht des Profils von Fig. 4A mit einem darin angebrachten

LED-Band;

Fig. 4C eine Perspektivansicht von hintereinander angeordneten Profilen wie in Fig.

4B, deren LED-Bänder durch Steckverbinder miteinander verbunden sind;

Fig. 5 einen Querschnitt durch ein Profil ähnlich dem von Figuren 4A und 4B, das mittels Blindnieten und Federstahlclips an der Hülle der Vorrichtung befestigt ist;

Fig. 6 einen Querschnitt durch drei parallele Profile in einer Hülle zur Erläuterung noch einer alternativen Profilbefestigung;

Fig. 7 einen Federstahlclip für eine alternative Profilbefestigung in Seitenansicht und Draufsicht; und

Fig. 8 einen Querschnitt durch ein anders geformtes Profil zum Halten eines LED- Bandes.

Die in Fig. 1 gezeigte Vorrichtung zum Darstellen von Bildern oder Filmen enthält eine Hülle 1 aus einem Glasfasertextil, welches diffus streuend lichtdurchlässig, luftdicht, nichtbrennbar sowie biegsam, aber dehnungsarm ist.

Die Hülle 1 ist im Wesentlichen luftdicht geschlossen und wird durch ein Gebläse 2 in eine Ballonform aufgebläht, welche die Oberfläche eines konkaven Rotationskörpers ist, dessen Mittelachse in der Fig. 1 vertikal liegt. Die Hülle 1 grenzt einen Innenraum 3 ab. Die Ballonform kann einen Durchmesser von mehreren Metern haben, z. B. 6 Meter.

Die Hülle 1 enthält einen tonnenförmigen Abschnitt la, der insbesondere die Form eines axialen Abschnitts einer Tonne ungefähr von ihrer Mitte bis nahe an einem ihrer Enden hat. Der tonnenförmige Abschnitt la geht an seinem engeren, unteren Ende ohne abrupte Krümmungsänderung in einen kugelkappenförmigen Abschnitt lb über, welcher das engere Ende des tonnenförmigen Abschnitts la verschließt. An seinem anderen, oberen Ende ist der tonnenförmige Abschnitt la mit einem flach konkaven Abschnitt l c verschlossen. Die Abschnitte l a, l b, und lc, aus denen die Hülle 1 besteht, sind entlang ihrer Verbindungslinien 4, 5 durch nicht gezeigte Reißverschlüsse miteinander verbunden.

Die Hülle 1 wird von einem Tragwerk 6 getragen, das eine scheibenförmige Leichtbau- Rohrkonstruktion ist, die aus mehreren Winkelsegmenten zusammengesetzt sein kann, z. B. aus zwölf identischen und miteinander verschraubten Winkelsegmenten, um leicht transportabel zu sein. Das Tragwerk 6 ist mittels dreier nicht gezeigter Seile, die zusammen mit einem Netzkabel durch enge Öffnungen im flach konkaven Abschnitt lc der Hülle 1 hindurchgehen können, an einer Decken- oder Zwischendeckenstruktur eines Gebäudes aufgehängt.

Das Tragwerk 6 befindet sich vollständig innerhalb der Hülle 1 und erstreckt sich ringsum bis nahe an die ringförmige Reißverschlussverbindung 5 zwischen dem tonnenförmigen Abschnitt l a und dem flach konkaven Abschnitt lc und kann dort mit einem dieser Abschnitte verbunden sein. Somit trägt das Tragwerk 6 auch zur Formgebung der Hülle 1 bei, wenngleich deren Ballonform in erster Linie durch den Zuschnitt der Hülle 1 bzw. ihrer Bestandteile bestimmt wird.

Der flach konkave obere Abschnitt l c der Hülle 1 muss nicht aus demselben Material wie die Abschnitte la und lb der Hülle 1 bestehen, sondern kann auch aus einem anderen luftdichten, nichtbrennbaren und biegsamen Material bestehen. Der obere Abschnitt l c könnte auch durch das Tragwerk 6 selbst gebildet werden, falls dieses auf irgendeine Weise luftundurchlässig konstruiert ist und in Verbindung mit den Abschnitten la, lb der Hülle 1 den Innenraum 3 luftdicht umgibt.

Das Gebläse 2 ist ein Rohrventilator, der in den flach konkaven Abschnitt lc der Hülle 1 integriert ist, d. h. darin eingebaut ist und davon getragen wird. Das Gebläse 2 könnte alternativ am Tragwerk 6 befestigt sein und z. B. über einen Faltenbalg mit einer entsprechenden Öffnung im Abschnitt l c der Hülle 1 verbunden sein.

In den flach konkaven Abschnitt lc der Hülle 1 sind außerdem mehrere Luftklappen 7 integriert, die sich nach Art von Rückschlagventilen nach außen öffnen, wenn ein vorbestimmter Luftdruck im Innenraum 3 der Hülle 1 überschritten wird, so dass sich ein definierter Luftdruck im Innenraum 3 der Hülle 1 einstellt, der ein wenig größer als der Druck der Umgebungsluft ist, wenn das Gebläse 2 läuft, und der somit die Ballonform der Hülle 1 erzeugt und stabilisiert.

In einem Zentrum 8 des Tragwerks 6 ist Raum für Elektrik und Elektronik, die für den Betrieb der Vorrichtung benötigt wird, und LED-Ansteuerelektroniken 9 sind getrennt davon und näher am äußeren Rand des Tragwerks 6 angebracht.

Unterhalb des Zentrums 8 ist ein im Innenraum 3 befindlicher Löschgasgenerator 10 am Tragwerk 6 befestigt, der, wenn einer von einem oder mehreren nicht gezeigten Rauchmeldern im Innenraum 3 anspricht, ein Löschgas freisetzt, das vorzugsweise 3M™ No- vec™1230 Brandschutzfluid ist, aber z. B. auch ein inertgas sein kann.

Unterhalb des Löschgasgenerators 10 ist eine Plattform 1 1 am Tragwerk 6 befestigt, an deren Unterseite ein Flutlicht aus nicht gezeigten LEDs oder anderen Leuchtmitteln befestigt sind, welche den kugelkappenförmigen Abschnitt lb innerhalb eines Kegels 12 gleichmäßig hintergrundbeleuchten. Der kugelkappenförmige Abschnitt lb kann mit Texten und/oder Bildern bedruckt sein, die durch die Hintergrundbeleuchtung gut sichtbar werden, und bei einem Wechsel des darauf Werbenden kann der Abschnitt lb besonders leicht ausgewechselt werden.

Der tonnenförmige Abschnitt l a der Hülle 1 ist in Figuren 2A und 2B kleiner als in Fig. 1 dargestellt. Auf der Innenseite des tonnenförmigen Abschnitts l a der Hülle 1 sind eine Vielzahl von LED-Bändern 20 befestigt, die in gleichen Abständen voneinander von ei- nem axialen Ende des tonnenförmigen Abschnitts la zum anderen verlaufen und von denen in Figuren 2A und 2B nur zwei gezeigt sind, während tatsächlich viele LED-Bänder 20, in diesem Beispiel 600 LED-Bänder 20, in der Hülle 1 nebeneinander liegende LED- Bänder 20 über den ganzen Umfang des tonnenförmigen Abschnitts la verteilt sind.

In Fig. 2B sind die LED-Bänder 20 gestrichelt eingezeichnet, weil das für die Hülle 1 bevorzugte Glasfasertextil so opak ist, dass die LED-Bänder 20 von außen kaum sichtbar sind, solange sie nicht leuchten. Gruppen von mehreren LED-Bändern 20 können jeweils einen Controller aufweisen, der sich in einer genähten Tasche am oberen Rand des Abschnitts l a der Hülle 1 befindet und durch Steckverbinder mit einer der Ansteuerelektroniken 9 am Tragwerk 6 verbunden ist.

Das Gebläse 2 und die Luftklappen 7 sind derart ausgelegt, dass das Gebläse 2 stets etwas Luft in den Innenraum 3 fördert, welche die Elektrik, Elektronik, LED- Ansteuerelektroniken 9 und LED-Bänder 20 kühlt und durch die Luftklappen 7 wieder nach außen entweicht, um die Verlustwärme abzuführen.

Der tonnenförmige Abschnitt l a der Hülle 1 kann aus mehreren radialen Segmenten 30 zusammengesetzt sein, von denen eines in Fig. 3 zusammen mit den daran angebrachten LED-Bändern 20 perspektivisch gezeigt ist. Die Segmente 30 können an ihren Rändern mit Reißverschlusselementen versehen sein, um sie miteinander bzw. mit den anderen Abschnitten lb und lc der Hülle 1 verbinden zu können, welche korrespondierende Reißverschlusselemente aufweisen.

Die LED-Bänder 20 sind langgestreckte flexible Platinen, die jeweils mit vielen, vorzugsweise einzeln ansteuerbaren LEDs 21 (Fig. 4B) bestückt sind. LEDs mit unterschiedlichen Farben wie z. B. Rot, Grün und Blau können abwechselnd oder gruppenweise hintereinander angeordnet sein, oder die einzelnen LEDs können mehrfarbig sein. Der tonnenförmige Abschnitt la der Hülle 1 und die LED-Bänder 20 bilden im aufgeblähten Zustand der Hülle 1 eine gleichmäßige runde Videofläche, die 360°-Panoramabil- der zeigen kann. Nach Ausschalten des Gebläses 2 kann die Hülle 1 in ihre Abschnitte la, lb, lc bzw. Segmente 30 zerlegt werden, welche für Transport und Aufbewahrung platzsparend zusammengelegt werden können, ohne die LED-Bänder 20 davon abnehmen zu müssen.

Jedes LED-Band 20 wird von einem ungefähr ebenso langen langgestreckten Profil 40 getragen, das in Fig. 4A einzeln im Querschnitt und in Figuren 4B und 4C zusammen mit jeweils einem darin eingelegten LED-Band 20 perspektivisch dargestellt ist. Die Profile 40 bestehen in diesem Ausführungsbeispiel aus oosgummi, können aber auch aus einem anderen mehr oder weniger biegsamen Material bestehen, das nach Möglichkeit auch elektrisch isolierend sein sollte. Das LED-Band 20 ist in diesem Beispiel in das Profil 40 geklebt, entweder direkt oder mittels doppelseitigem Klebeband, kann aber auf andere Weise am Profil 40 befestigt sein, z. B. durch Formschluss.

Die Profile 40 sind in geringen Abständen nebeneinander an der Hülle 1 bzw. an jedem Hüllensegment 30 befestigt und sind derart gestaltet, dass sie die in die Profile 40 eingelegten LED-Bänder 20 und damit deren LEDs 21 in einem definierten Abstand von der Hülle 1 halten, wobei die Hauptstrahlrichtung der LEDs 21 in Richtung auf und durch die Hülle 1 hindurch weist. Die LEDs 21 sind solche mit relativ großen Abstrahlwinkeln, und der Abstand der LEDs 21 von der Hülle 1 ist mit einigen Millimetern derart bemessen, dass jede LED 21 einen Fleck auf der Hülle 1 beleuchtet, der eine vielfach größere Fläche als die Abstrahlfläche der LED 21 selbst aufweist.

Die LED-Bänder 20 sind möglicherweise nicht in einer der Höhe der Hülle 1 bzw. der Hüllensegmente 30 entsprechenden Länge erhältlich. Jedoch können mehrere handelsübliche LED-Bänder 20, die jeweils von einem ebenso langen Profil 40 getragen werden, hintereinander geschaltet werden, indem sie durch Flachbandkabel 41 und Steckverbinder 42 miteinander verbunden werden, wie in Fig. 4C gezeigt. Die Profile 40 sind in geringen Abständen nebeneinander an der Hülle 1 bzw. den Hüllensegmenten 30 befestigt, wie in Figuren 2 und 3 veranschaulicht. Die Befestigung könnte z. B. eine Klebeverbindung sein, doch ermöglichen es zerstörungsfrei lösbare und wiederverbindbare Befestigungen, einzelne Profile 40 auszutauschen, z. B. im Falle von Defekt eines LED-Bandes 20 darin. Einige Möglichkeiten, die Profile 40 auswechselbar an der Hülle 1 anzubringen, werden nachfolgend beschrieben.

Eine Möglichkeit, die Profile 40 zerstörungsfrei lösbar und wiederverbindbar zu befestigen, ist in Fig. 5 gezeigt. In die Hülle 1 sind in regelmäßigen Abständen Blindnieten 50 eingesetzt, die jeweils einen Clip 51 aus Federstahldraht tragen, welcher derart gebogen ist, dass das Profil 40 mit eingelegtem LED-Band 20 zwischen zwei Schenkel 52 des Clips 51 passt, wobei es mit einem um abgewinkelte Enden 53 des Clips 51 geschlungenen Gummiring 54 an der Hülle 1 befestigt wird.

Eine andere Möglichkeit, die Profile 40 zerstörungsfrei lösbar und wiederverbindbar zu befestigen, ist in Fig. 6 gezeigt. Dazu werden auf die Innenseiten der Hüllensegmente 30 des Abschnitts 1 a der Hülle 1 in regelmäßigen, dem Profilabstand entsprechenden Abständen Textilstreifen 60 genäht, die mit Haken-Klettbändern 61 und Schlaufen-Klettbändern 62 versehen sind, welche hinter den Profilen 40 zusammengeheftet werden, wie in Fig. 6 mittels Pfeilen veranschaulicht.

Die Textilstreifen 60, die Klettbänder 61 , 62 und das verwendete Garn entsprechen der Baustoffklasse AI, so dass auch die Verbindung der Profile 40 mit der Hülle 1 brandsicher ist.

In Fig. 6 sind gestrichelt auch die Abstrahlkegel 22 der LEDs 21 eingezeichnet. Die starke Aufweitung der Abstrahlkegel 22 und die Abstrahlcharakteristik von typischen Weitwinkel-LEDs bewirken die Projektion von optisch weichen Pixeln auf die Hülle, wodurch der Betrachter trotz kleiner Lücken zwischen den Pixeln den Eindruck eines homogenen Videobildes erhält. Eine weitere Möglichkeit, die Profile 40 zerstörungsfrei lösbar und wiederverbindbar zu befestigen, ist in Fig. 7 gezeigt. Dazu sind Clips 70 aus Federstahldraht vorgesehen, welche über die Profile 40 gestülpt werden und gebogene Enden 71 und 72 besitzen, die unter nicht gezeigte Nähte geschoben werden, die in regelmäßigen Abständen auf die Innenseiten der Hüllensegmente 30 genäht sind.

Zur Herstellung der jeweils in zwei Raumrichtungen gekrümmten Abschnitte la, lb, l c bzw. Segmente 30 der Hülle 1 werden Textilbahnen mittels eines Plotters mit Markierungen für den Zuschnitt und für die Platzierung der Profile 40 versehen, zugeschnitten und miteinander vernäht und dann auf einem großen Tisch ausgelegt. Die Profile 40 werden entlang der entsprechenden Markierungen befestigt, wobei auch die LED-Bänder 20 darin eingesetzt werden. Danach können die einzelnen Teile parallel zu den Profilen zusammengerollt oder zusammengelegt und dann zu ihren Montageort transportiert werden, wo sie mit den Reißverschlüssen rings um das Tragwerk 6 zusammengefügt werden können.

Die in den Figuren 1 bis 6 gezeigte Form der Profile 40 zum Halten der LED-Bänder 20 ist nur ein Beispiel, und es können auch andere Profilformen verwendet werden. Fig. 8 zeigt ein Beispiel für ein etwas anders geformtes Profil 80, welches ein LED-Band 20 formschlüssig umgreift. Somit ist das LED-Band 20 leicht mit dem Profil 80 verbindbar, entweder durch Hineindrücken oder durch Einschieben in Längsrichtung, und entsprechend leicht wieder lösbar.

Das in Fig. 8 gezeigte Profil 80 besitzt außerdem keine lange durchgehende Nut auf der Leuchtseite des LED-Bandes 20, wie das vorher beschriebene Profil 40, sondern enthält einzelne kegelförmige Löcher 81 für den Lichtdurchtritt, für jede Leuchtdiode eine, wobei in Längsrichtung zwischen je zwei Löchern 81 ein Mossgummisteg 82 verbleibt.