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Patent Searching and Data


Title:
DEVICE AND METHOD FOR APPLYING PORTIONS FROM A MATERIAL WEB TO INDIVIDUAL BLANKS PROVIDED FOR THE PRODUCTION OF A PACKAGING
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2023/041503
Kind Code:
A1
Abstract:
An application material feed device (20) for use with an application device (10) intended for placing a portion of a material strip (18) on a blank (14) provided, in particular, for producing a packaging and a method carried out during operation of the application material feed device (20) are specified, wherein the application material feed device (20) comprises a first buffer function unit (40) and a second buffer function unit (60) following the former, each of which has means for dynamically changing the path length of the material strip (18) within the respective buffer function unit (40, 60), and wherein the path length of the material strip (18) is changed dynamically within each of the buffer function units (40, 60) during operation.

Inventors:
SLOT ALBERT (DE)
SLOT JOHANNES (DE)
Application Number:
PCT/EP2022/075347
Publication Date:
March 23, 2023
Filing Date:
September 13, 2022
Export Citation:
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Assignee:
SLOT ALBERT (DE)
SLOT JOHANNES (DE)
International Classes:
B31B50/81; B65B61/18
Foreign References:
EP1209083A22002-05-29
DE102018003793A12019-11-07
EP0067332A11982-12-22
DE102014204844A12014-09-18
EP0703149B11998-07-15
DE102018003793A12019-11-07
Attorney, Agent or Firm:
WERNER&TEN BRINK - PATENTANWÄLTE PARTGES MBB (DE)
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Claims:
36

Patentansprüche

1 . Auftragsmaterialzuführvorrichtung (20) zur Verwendung mit einer zum Auflegen eines Abschnitts eines Materialstreifens (18) auf einem insbesondere zum Herstellen einer Verpackung vorgesehenen Zuschnitt (14) bestimmten Applikationsvorrichtung (10), gekennzeichnet durch eine erste und eine zweite Pufferfunktionseinheit (40, 60) jeweils mit Mitteln (44, 46, 66, 74) zur dynamischen Veränderung der Weglänge des Materialstreifens (18) innerhalb der jeweiligen Pufferfunktionseinheit (40, 60), wobei die beiden Pufferfunktionseinheiten (40, 60) entlang einer Richtung eines Ablaufs des Materialstreifens (18) innerhalb der Auftragsmaterialzuführvorrichtung (20) aufeinander folgen, und eine der zweiten Pufferfunktionseinheit (60) als Aktor zugeordnete Antriebsvorrichtung (74) entlang der Richtung des Ablaufs des Materialstreifens (18) zwischen den beiden Pufferfunktionseinheiten (40, 60).

2. Auftragsmaterialzuführvorrichtung (20) nach Anspruch 1 , wobei die zweite Pufferfunktionseinheit (60) als Mittel zur dynamischen

Veränderung der Weglänge des Materialstreifens (18) innerhalb der zweiten Pufferfunktionseinheit (60) einen entlang einer Strecke (68) beweglichen Schlitten (66) mit einer Umlenkung für den Materialstreifen (18) umfasst, wobei die zweite Pufferfunktionseinheit (60) eine eingangsseitige Umlenkvorrichtung (62) und eine ausgangsseitige Umlenkvorrichtung (64) umfasst und der Materialstreifen (18) innerhalb der zweiten Pufferfunktionseinheit (60) von der eingangsseitigen Umlenkvorrichtung (62) zum Schlitten (66) und von dort zur ausgangsseitigen Umlenkvorrichtung (64) verläuft.

3. Auftragsmaterialzuführvorrichtung (20) nach Anspruch 2, wobei die Antriebsvorrichtung (74) der zweiten Pufferfunktionseinheit (60) in

Abhängigkeit von einer Auslenkung des Schlittens (66) entlang der Strecke (68) ansteuerbar ist. 37

4. Auftragsmaterialzuführvorrichtung (20) nach Anspruch 2 oder 3, wobei der Schlitten (66) entlang der Strecke (68) beweglich ist und wobei der Materialstreifen (18) mittels des Schlittens (66) und einer auf den Schlitten (66) wirkenden Kraft sowie einer aufgrund einer Gegenkraftvorrichtung resultierenden und ebenfalls auf den Schlitten (66) wirkenden Gegenkraft gespannt wird.

5. Auftragsmaterialzuführvorrichtung (20) nach einem der Ansprüche 2 bis 4, wobei der Schlitten (66) entlang der Strecke (68) aufgrund der Federkraft eines als Gegenkraftvorrichtung fungierenden Federsystems federbelastet beweglich ist und der Schlitten (66) den Materialstreifen (18) innerhalb der zweiten Pufferfunktionseinheit (60) gegen die Federkraft des Federsystems spannt.

6. Auftragsmaterialzuführvorrichtung (20) nach einem der Ansprüche 2 bis 5, wobei die zweite Pufferfunktionseinheit (60) als Sensorik eine berührungslose Positionsermittlungsvorrichtung (72) umfasst und wobei die Auslenkung des Schlittens (66) entlang der Strecke (68) mittels der Positionsermittlungsvorrichtung (72) berührungslos ermittelbar ist.

7. Auftragsmaterialzuführvorrichtung (20) nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die erste Pufferfunktionseinheit (40) als Mittel zur dynamischen Veränderung der Weglänge des Materialstreifens (18) innerhalb der ersten Pufferfunktionseinheit (40) ein Tänzersystem (46) mit einer oberen Gruppe von Umlenkrollen (52) und einer unteren Gruppe von Umlenkrollen (54) umfasst, wobei ein unterer Umlenkrollenträger (56) die unteren Umlenkrollen (54) trägt und wobei der untere Umlenkrollenträger (56) kippbeweglich ist.

8. Auftragsmaterialzuführvorrichtung (20) nach einem der vorangehenden Ansprüche, mit einer Steuerungseinrichtung (24) als Mittel zur Ermittlung eines Geschwindigkeitssollwerts für jeweils einen Aktor der ersten und zweiten Pufferfunktionseinheit (40, 60) zumindest auch aufgrund eines von einer Sensorik der jeweiligen Pufferfunktionseinheit (40, 60) erhältlichen Messwerts (30, 32).

9. Auftragsmaterialzuführvorrichtung (20) nach Anspruch 8, wobei mittels der Steuerungseinrichtung (24) zur Ermittlung eines Geschwindigkeitssollwerts für eine als Aktor der ersten Pufferfunktionseinheit (40) fungierende Trommelantriebsvorrichtung (44) ein erster Messwert (30) verarbeitbar ist, der in Bezug auf das oder die Mittel der ersten Pufferfunktionseinheit (40) zur dortigen dynamischen Veränderung der Weglänge des Materialstreifens (18) aufnehmbar ist und wobei mittels der Steuerungseinrichtung (24) zur Ermittlung eines Geschwindigkeitssollwerts für die als Aktor der zweiten Pufferfunktionseinheit (60) fungierende Antriebsvorrichtung (74) ein zweiter Messwert (32) verarbeitbar ist, der in Bezug auf das oder die Mittel der zweiten Pufferfunktionseinheit (60) zur dortigen dynamischen Veränderung der Weglänge des Materialstreifens (18) aufnehmbar ist.

10. Auftragsmaterialzuführvorrichtung (20) nach Anspruch 9, wobei der erste Messwert (30) eine Position unterer, von der ersten Pufferfunktionseinheit (40) umfasster Umlenkrollen (54) eines Tänzersystems (46) kodiert und wobei der zweite Messwert (32) eine Auslenkung eines von der zweiten Pufferfunktionseinheit (60) umfassten Schlittens (66) entlang einer Strecke (68) kodiert.

1 1 . Applikationsvorrichtung (10) zum Auflegen eines Abschnitts eines Materialstreifens (18) auf einem insbesondere zum Herstellen einer Verpackung vorgesehenen Zuschnitt (14) und mit einer Auftragsmaterialzuführvorrichtung (20) nach einem der vorangehenden Ansprüche.

12. Verfahren zum Betrieb einer Auftragsmaterialzuführvorrichtung (20) nach einem der Ansprüche 1 bis 10, wobei mittels einer Steuerungseinrichtung (24) ein Geschwindigkeitssollwert für jeweils einen Aktor der ersten und zweiten Pufferfunktionseinheit (40, 60) zumindest auch aufgrund eines von einer Sensorik der jeweiligen Pufferfunktionseinheit (40, 60) erhältlichen Messwerts (30, 32) ermittelt wird.

13. Verfahren nach Anspruch 12, wobei mittels der Steuerungseinrichtung (24) zur Ermittlung des Geschwindigkeitssollwerts für die als Aktor der zweiten Pufferfunktionseinheit (60) fungierende Antriebsvorrichtung (74) ein zweiter Messwert (32) verarbeitet wird, der in Bezug auf das oder die Mittel der zweiten Pufferfunktionseinheit (60) zur dortigen dynamischen Veränderung der Weglänge des Materialstreifens (18) aufgenommen wird.

14. Computerprogramm (28) mit einer Implementation des Verfahrens nach einem der Ansprüche 12 oder 13.

15. Steuerungseinrichtung (24) mit einem Speicher und einem in den Speicher geladenen Computerprogramm (28) nach Anspruch 14.

Description:
Beschreibung

Vorrichtung und Verfahren zum Aufbringen von Abschnitten von einer Materialbahn auf einzelnen zum Herstellen einer Verpackung vorgesehenen Zuschnitten

Die hier vorgestellte Neuerung betrifft das technische Gebiet des Aufbringens (Auflegens) von Abschnitten eines Materialstreifens (Materialbahn) auf einzelnen Papier- oder Kartonzuschnitten (Zuschnitten) oder einer weiteren Materialbahn, insbesondere Zuschnitten für Verpackungen. Konkret betrifft die hier vorgestellte Neuerung eine Vorrichtung und ein Verfahren zum derartigen Aufbringen (Auflegen) von Abschnitten von einem Materialstreifen auf einzelnen Zuschnitten oder einer weiteren Materialbahn.

Als Abschnitte eines Materialstreifens werden hier und im Folgenden insbesondere Abschnitte von einer Silikonpapierrolle und/oder Abschnitte von einer Aufreißfadenrolle verstanden. Solche Silikonpapierabschnitte werden in an sich bekannter Art und Weise verwendet, um eine auf einem Zuschnitt aufgebrachte Klebstelle bis zu deren Verwendung abzudecken. Solche Aufreißfadenabschnitte werden in ebenfalls an sich bekannter Art und Weise verwendet, um dem jeweiligen Zuschnitt einen Aufreißfaden hinzuzufügen, der bei einer aus dem Zuschnitt hergestellten Verpackung zum leichten Öffnen der Verpackung an einer durch die Position des Aufreißfadens bestimmten Stelle verwendbar ist.

Solche hier und im Folgenden kurz als Abschnitte bezeichneten Silikonpapierabschnitte, Aufreißfadenabschnitte oder dergleichen werden mittels einer im Folgenden als Applikationsvorrichtung oder kurz als Applikator bezeichneten Vorrichtung einzeln auf jeweils einem Zuschnitt platziert und vor, während oder nach dem Platzieren von dem Materialstreifen abgetrennt (Abschnitt). Die Applikationsvorrichtung — der Applikator — ist eine Vorrichtung zum Aufbringen von Abschnitten von einer Materialbahn auf einzelnen insbesondere zum Herstellen einer Verpackung vorgesehenen Zuschnitten oder einzelnen Zuschnitten allgemeiner Art. Eine solche Vorrichtung ist bereits aus der DE 102014204844 A1 bekannt.

Eine Aufgabe der hier vorgestellten Neuerung besteht darin, eine weitere Ausführungsform einer Applikationsvorrichtung oder eines Teils einer Applikationsvorrichtung sowie ein Verfahren zu deren Betrieb anzugeben.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mittels einer Auftragsmaterialzuführvorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Diese (die Auftragsmaterialzuführvorrichtung) ist zur Verwendung mit einer Applikationsvorrichtung bestimmt. Bevorzugt ist die Auftragsmaterialzuführvorrichtung eine modular mit der Applikationsvorrichtung kombinierbare Funktionseinheit, also gewissermaßen ein Abwickel- und Zuführmodul. Die Applikationsvorrichtung ist in der eingangs skizzierten Art und Weise zum Auflegen des jeweiligen Auftragsmaterials, insbesondere zum Auflegen eines Abschnitts eines Materialstreifens, auf einem Zuschnitt bestimmt, insbesondere auf einem zum Herstellen einer Verpackung vorgesehenen und ggf. bereits gefalteten und/oder geklebten und/oder zusammengeklebten Zuschnitt oder einem Zuschnitt in Form einer weiteren Materialbahn. Bei einem Materialstreifen als Auftragsmaterial ist die Auftragsmaterialzuführvorrichtung eine Materialstreifenzuführvorrichtung.

Die Auftragsmaterialzuführvorrichtung ist Bestandteil einer Applikationsvorrichtung oder kann mit weiteren Aggregaten — zum Beispiel einem sogenannten Applikationskopf — , Vorrichtungen oder dergleichen zu einer Applikationsvorrichtung kombiniert werden.

Die hier vorgeschlagene Auftragsmaterialzuführvorrichtung umfasst zwei Funktionseinheiten, die jeweils als Materialpuffer für den durch die Auftragsmaterialzuführvorrichtung laufenden Materialstreifen wirksam sind. Diese Funktionseinheiten sind als Materialpuffer wirksam, weil dort durch eine dynamische Veränderung der Weglänge des durch die Auftragsmaterialzuführvorrichtung laufenden Materialstreifens jeweils ein Teil der Menge des Materialstreifens gewissermaßen bevorratet (gepuffert) wird. Zur Gewährleistung dieser Funktionalität weisen diese Funk- tionseinheiten entsprechende Mittel auf, nämlich Mittel zur dynamischen Veränderung der Weglänge des Materialstreifens innerhalb der jeweiligen Funktionseinheit, und beim Betrieb der Auftragsmaterialzuführvorrichtung werden die Weglängen des Materialstreifens innerhalb dieser Funktionseinheiten automatisch dynamisch verändert. Bei einer Vergrößerung der Weglänge erhöht sich die gepufferte Materialmenge und bei einer Verringerung der Weglänge reduziert sich die gepufferte Materialmenge. Indem die Auftragsmaterialzuführvorrichtung zwei derartige Funktionseinheiten umfasst, nämlich zwei entlang der Richtung des ablaufenden Materialstreifens aufeinander folgende derartige Funktionseinheiten für ein und denselben Materialstreifen, ergibt sich eine mehrfache Entkopplung zwischen einer Eingangsseite und einer Ausgangsseite der Auftragsmaterialzuführvorrichtung. Die beiden Funktionseinheiten werden im Folgenden entsprechend ihrer Bestimmung als Pufferfunktionseinheiten und zur Unterscheidung als erste Pufferfunktionseinheit und zweite Pufferfunktionseinheit bezeichnet.

Jeder der beiden als Materialpuffer wirksamen Pufferfunktionseinheiten sind ein eigener Antrieb (Aktor, Antriebsvorrichtung) und eine eigene Sensorik zugeordnet. Die der zweiten Pufferfunktionseinheit als Aktor zugeordnete Antriebsvorrichtung befindet sich entlang der Richtung des Ablaufs des Materialstreifens zwischen den beiden Pufferfunktionseinheiten, also stromabwärts der ersten Pufferfunktionseinheit und stromaufwärts der zweiten Pufferfunktionseinheit. Die Sollgeschwindigkeiten dieser Antriebe sind von der Geschwindigkeit einer Basismaschine und einem Materialbedarf der Applikationsvorrichtung abhängig und werden auf Basis von Messwerten, die mittels einer von der Applikationsvorrichtung umfassten Sensorik der jeweiligen Pufferfunktionseinheit erhältlich sind, angepasst.

Der Vorteil der hier vorgeschlagenen Auftragsmaterialzuführvorrichtung gegenüber dem Materialstreifentransport in der DE 102014204844 A1 besteht darin, dass wenige und vergleichsweise einfache Sensoren und Aktoren verwendet werden und dass mit ein und derselben Auftragsmaterialzuführvorrichtung (nach Bestückung mit einem entsprechenden Material) unterschiedliche Materialstreifen transportiert und einem Applikationskopf zugeführt werden können. Damit können mittels einer eine solche Auftragsmaterialzuführvorrichtung umfassenden Applika- tionsvorrichtung auch (nacheinander) unterschiedliche Materialstreifen auf dem jeweiligen Zuschnitt oder den jeweiligen Zuschnitten aufgelegt werden.

Ein weiterer Vorteil der hier vorgeschlagenen Auftragsmaterialzuführvorrichtung besteht darin, dass die zweite Pufferfunktionseinheit als schnelle Pufferfunktionseinheit und dass die erste Pufferfunktionseinheit als im Vergleich dazu weniger schnelle Pufferfunktionseinheit fungiert. Als schnelle Pufferfunktionseinheit gleicht die zweite Pufferfunktionseinheit durch die erste Pufferfunktionseinheit bereits vorgedämpfte Schwankungen bei der Zufuhr und vor allem durch kurzfristige oder momentane Materialbedarfsschwankungen der Applikationsvorrichtung entstehende Schwankungen des Abzugs des Materialstreifens mit hoher Dynamik aus. Als im Vergleich dazu langsamere Pufferfunktionseinheit gleicht die erste Pufferfunktionseinheit durch sich ändernde Abwicklungsgeschwindigkeiten der Trommel entstehende Schwankungen bei der Zufuhr und durch die zweite Pufferfunktionseinheit bereits vorgedämpften Schwankungen beim Abzug des Materialstreifens mit geringerer Dynamik aus. Dies vermeidet zum Beispiel ein häufiges Beschleunigen oder Abbremsen der zum Zuführen des Materialstreifens zur Auftragsmaterialzuführvorrichtung bestimmten Trommel bis hin zu einem eventuellen An- und Ausschalten einer Antriebsvorrichtung der Trommel (im Folgenden als Trommelantriebsvorrichtung bezeichnet) und/oder reduziert zumindest die Häufigkeit des Beschleunigens oder Abbremsens der Trommel oder des An- und Ausschaltens einer solchen Antriebsvorrichtung.

Aus der EP 0 703 149 B1 und der DE 10 2018 003 793 A1 — im Folgenden EP '149 bzw. DE 793 — sind Vorrichtungen zum Verbinden eines Aufreißfadens mit einer Folienbahn bekannt. Mittels der Folienbahn entsteht eine Umhüllung einer Zigarettenschachtel und der davon umfasste Aufreißfaden erleichtert das Öffnen der Umhüllung. Die Vorrichtungen umfassen jeweils Mittel zum Transport der Folienbahn und des Aufreißfadens bis zu einem Ort, an dem der Aufreißfaden mit der Folienbahn verbunden wird, und sodann Mittel zum Transport der resultierenden Kombination von Folienbahn und Aufreißfaden. Die Vorrichtungen umfassen auch jeweils zwei Pufferfunktionseinheiten. Während bei der hier vorgeschlagenen Auftragsmaterialzuführvorrichtung die davon umfassten Pufferfunktionseinheiten nacheinander dasselbe Auftragsmaterial aufnehmen, nehmen bei der EP '149 und der DE '793 die dortigen Pufferfunktionseinheiten nacheinander jeweils unterschiedliches Material auf, nämlich jeweils in einer ersten Pufferfunktionseinheit nur den Aufreißfaden und jeweils in einer zweiten Pufferfunktionseinheit die Kombination aus Folienbahn und Aufreißfaden, wobei die Verbindung von Folienbahn und Aufreißfaden jeweils zwischen den beiden Pufferfunktionseinheiten erfolgt.

Die zwei Pufferfunktionseinheiten der EP '149 und der DE '793 sind jedoch nur hinsichtlich ihrer Anzahl und nicht hinsichtlich ihrer Funktion mit den zwei Pufferfunktionseinheiten der hier vorgeschlagenen Auftragsmaterialzuführvorrichtung vergleichbar. Bei der EP '149 und der DE '793 werden mittels der jeweils ersten Pufferfunktionseinheit eventuelle Geschwindigkeitsunterschiede zwischen den beiden stromaufwärts der ersten Pufferfunktionseinheit miteinander zu vereinigenden Materialien Aufreißfaden und Folienbahn ausgeglichen. Ohne eine Notwendigkeit einer solchen Materialvereinigung wäre bei den Vorrichtungen der EP '149 und der DE '793 die jeweils erste Pufferfunktionseinheit entbehrlich.

Für die weitere Beschreibung gilt zur Vermeidung unnötiger Wiederholungen, dass Merkmale und Details, die im Zusammenhang mit der Auftragsmaterialzuführvorrichtung (Vorrichtung) sowie eventueller Ausgestaltungen beschrieben sind, selbstverständlich auch im Zusammenhang mit und für ein Verfahren zum Betrieb einer solchen Auftragsmaterialzuführvorrichtung und umgekehrt gelten. Dementsprechend kann das Verfahren auch mittels einzelner oder mehrerer Verfahrensmerkmale fortgebildet sein, die sich auf von oder mittels der Auftragsmaterialzuführvorrichtung ausgeführte Verfahrensschritte beziehen. Genauso kann die Auftragsmaterialzuführvorrichtung durch gegenständliche Mittel fortgebildet sein, die zur Ausführung von im Rahmen des Verfahrens ausgeführten Verfahrensschritten bestimmt und/oder eingerichtet/hergerichtet sind.

Bei einem Verfahren zum Betrieb einer Auftragsmaterialzuführvorrichtung der hier und im Folgenden beschriebenen Art wird ein jeweiliger Aktor (Antrieb, Antriebsvorrichtung) jeder Pufferfunktionseinheit mit einem Steuersignal beaufschlagt, das zumindest auch auf Basis eines Messwerts einer von der jeweiligen Pufferfunktionseinheit umfassten Sensorik generierbar ist. Beim Betrieb der Auftragsmateri- alzuführvorrichtung wird ein solches Steuersignal automatisch generiert, nämlich zum Beispiel mittels einer Steuerungseinheit der Auftragsmaterialzuführvorrichtung und einer dortigen Implementation des Verfahrens, insbesondere einer Implementation in Form eines Steuerungsprogramms.

Die oben genannte Aufgabe wird auch mit einer Steuerungseinrichtung gelöst, die nach dem Verfahren wie hier und im Folgenden beschrieben arbeitet und dazu Mittel zur Durchführung des Verfahrens umfasst. Die Steuerungseinrichtung ist dafür zur Steuerung einer Auftragsmaterialzuführvorrichtung und zur Steuerung und/oder Regelung der Aktoren der von der Auftragsmaterialzuführvorrichtung umfassten ersten und zweiten Pufferfunktionseinheit bestimmt und eingerichtet. Die Steuerungseinrichtung fungiert als Mittel zur Ermittlung eines Geschwindigkeitssollwerts für jeweils einen Aktor der ersten und zweiten Pufferfunktionseinheit, wobei der jeweilige Geschwindigkeitssollwert zumindest auch aufgrund eines von einer Sensorik der jeweiligen Pufferfunktionseinheit erhältlichen Messwerts ermittelt und generiert wird.

Das im Folgenden beschriebene Verfahren ist zur automatischen Ausführung bevorzugt in Form eines Steuerungsprogramms (Computerprogramm) realisiert. Die hier vorgestellte Neuerung ist damit auch ein Computerprogramm mit durch einen Computer ausführbaren Programmcodeanweisungen mit einer Implementation des hier vorgeschlagenen Verfahrens und ggf. einzelner Ausgestaltungen sowie ein Speichermedium mit einem derartigen Steuerungsprogramm (Computerprogramm), also ein Computerprogrammprodukt mit Programmcodemitteln, sowie schließlich auch eine Steuerungseinrichtung, in deren Speicher als Mittel zur Durchführung des Verfahrens und seiner Ausgestaltungen ein solches Steuerungsprogramm (Computerprogramm) geladen oder ladbar ist.

Wenn im Folgenden Verfahrensschritte oder Verfahrensschrittfolgen beschrieben werden („erfasst wird“, „ermittelt wird“, „generiert wird“, „beaufschlagt wird“ usw.), bezieht sich dies auf Aktionen, die unter Kontrolle oder aufgrund der Funktionalität der Steuerungseinrichtung, insbesondere aufgrund des Steuerungsprogramms oder unter Kontrolle des Steuerungsprogramms, erfolgen. Des Weiteren bedeutet jeder Hinweis auf einen automatischen Vorgang, dass dieser unter Kontrolle oder aufgrund der Funktionalität der Steuerungseinrichtung, insbesondere aufgrund des Steuerungsprogramms oder unter Kontrolle des Steuerungsprogramms, abläuft.

Anstelle eines Steuerungsprogramms mit einzelnen Programmcodeanweisungen kann die Implementierung des hier und im Folgenden beschriebenen Verfahrens auch ganz oder teilweise in Form von Firmware oder Hardware erfolgen. Dem Fachmann ist klar, dass anstelle einer Implementation eines Verfahrens in Software stets auch ganz oder teilweise eine Implementation in Firmware oder in Firm- und Software oder in Firm- und Hardware möglich ist. Daher soll für die hier vorgelegte Beschreibung gelten, dass von den Begriffen Steuerungsprogramm und Computerprogramm auch andere Implementationsmöglichkeiten, nämlich insbesondere eine Implementation zumindest teilweise in Firmware und/oder zumindest teilweise in Firm- und Software oder zumindest teilweise in Firm- und Hardware, umfasst sind.

Vorteilhafte Ausgestaltungen der hier vorgestellten Neuerung sind Gegenstand der Unteransprüche. Dabei verwendete Rückbeziehungen weisen auf die weitere Ausbildung des Gegenstandes des Hauptanspruches entsprechend der Merkmale des jeweiligen Unteranspruches hin. Sie sind nicht als ein Verzicht auf die Erzielung eines selbständigen, gegenständlichen Schutzes für die Merkmalskombinationen der rückbezogenen Unteransprüche zu verstehen. Des Weiteren ist im Hinblick auf eine Auslegung der Ansprüche bei einer näheren Konkretisierung eines Merkmals in einem nachgeordneten Anspruch davon auszugehen, dass eine derartige Beschränkung in den jeweils vorangehenden Ansprüchen nicht vorhanden ist.

Vorteilhaft umfasst die zweite Pufferfunktionseinheit als Mittel zur dynamischen Veränderung der Weglänge des Materialstreifens innerhalb der zweiten Pufferfunktionseinheit einen entlang einer Strecke beweglichen Schlitten, insbesondere einen entlang einer Linearführung beweglichen Schlitten, nämlich einen Schlitten mit einer Umlenkung für den Materialstreifen. Darüber hinaus umfasst die zweite Pufferfunktionseinheit eine eingangsseitige Umlenkrolle und eine ausgangsseitige Umlenkrolle (oder allgemein eine eingangs- und ausgangsseitige Umlenkvorrich- tung, zum Beispiel einen Umlenkstab, insbesondere einen Rundstab, ein Umlenkblech, eine Umlenkeinrichtung mit einer Luftpolsterumlenkung oder dergleichen) und der Materialstreifen verläuft innerhalb der zweiten Pufferfunktionseinheit von der eingangsseitigen Umlenkrolle (Umlenkvorrichtung) zum Schlitten und von dort zur ausgangsseitigen Umlenkrolle (Umlenkvorrichtung). Der Schlitten fungiert als Mittel zur dynamischen Veränderung der Weglänge des Materialstreifens, weil die Auslenkung/Position des Schlittens die Weglänge des Materialstreifens innerhalb der zweiten Pufferfunktionseinheit bestimmt. Je weiter der Schlitten ausgelenkt ist, desto größer ist die Weglänge. Ein solcher beweglicher Schlitten mit jeweils einem Fixpunkt für die Umlenkung des Materialstreifens stromaufwärts (eingangsseitig) und stromabwärts (ausgangsseitig) des Schlittens in Form der Umlenkrollen (Umlenkvorrichtungen) ist eine vergleichsweise einfache, aber vor allem auch sehr schnelle Mechanik zur dynamischen Veränderung der Weglänge des Materialstreifens innerhalb der zweiten Pufferfunktionseinheit.

Für die gesamte hier vorgelegte Beschreibung — auch für die nachfolgende Beschreibung eines Ausführungsbeispiels der hier vorgeschlagenen Neuerung — soll gelten, dass der Begriff „Umlenkrolle“ auch den allgemeineren Begriff „Umlenkvorrichtung“ und insoweit zum Beispiel einen Umlenkstab, insbesondere einen Rundstab, ein Umlenkblech oder dergleichen umfasst. Eine Umlenkrolle ist gleichwohl eine besonders vorteilhafte Ausführungsform einer Umlenkvorrichtung, weil die Drehbarkeit der Umlenkrolle Reibungsverluste beim Vorschub des Materialstreifens vermeidet.

Eine jeweilige Auslenkung des Schlittens ergibt sich aufgrund einer auf den Schlitten wirkenden Kraft und Gegenkraft. Die Kraft wirkt aufgrund des Abzugs des über den Schlitten geführten Materialstreifens auf den Schlitten. Diese ergibt sich im Betrieb der Auftragsmaterialzuführvorrichtung aufgrund der beim Abzug des Materialstreifens aus der Auftragsmaterialzuführvorrichtung resultierenden Bahnspannung. Die aufgrund der Bahnspannung resultierende Kraft wird im Folgenden zur Unterscheidung als Bahnspannungskraft bezeichnet. Die Bahnspannungskraft zieht bzw. drückt den Schlitten in eine erste Richtung (in Richtung auf die Um- lenkrollen/Umlenkvorrichtungen). Die Gegenkraft wirkt der Bahnspannungskraft entgegen, zieht bzw. drückt den Schlitten in eine der ersten Richtung entgegengesetzte zweite Richtung und bewirkt eine Auslenkung des Schlittens, nämlich eine Auslenkung, bei welcher die Weglänge des Materialstreifens innerhalb der zweiten Pufferfunktionseinheit im Vergleich zu einer Situation ohne wirksame Gegenkraft zunimmt. Die Bahnspannung und damit die jeweils wirksame Bahnspannungskraft ändern sich beim Betrieb der Auftragsmaterialzuführvorrichtung dynamisch. Damit ändert sich auch die aufgrund der Bahnspannungskraft einerseits und der Gegenkraft andererseits resultierende Auslenkung des Schlittens dynamisch. Die Gegenkraft kann in unterschiedlicher Form aufgebracht werden. Verschiedene Möglichkeiten sind nachfolgend erläutert.

Vorteilhaft ist zum Beispiel vorgesehen, dass der Schlitten entlang der Strecke aufgrund der Federkraft eines Federsystems federbelastet beweglich ist (die Gegenkraft resultiert aufgrund der Federkraft des Federsystems). Die Federkraft des Federsystems drückt oder zieht den Schlitten gegen die Bahnspannungskraft in die zweite Richtung. Anstelle eines Federsystems kommt auch eine vertikale oder im Wesentlichen vertikale Orientierung der Strecke in Betracht. Auf den Schlitten wirkt dann als Gegenkraft die Gravitationskraft und die Bahnspannungskraft wirkt dieser entgegen und hebt den Schlitten gegen die Gravitationskraft an. Nochmals weiter alternativ kommt auch ein Seilzugsystem oder dergleichen in Betracht. An dem Schlitten greift dann ein Seil an, das über eine Umlenkvorrichtung geführt ist und an dessen anderem Ende ein Gewicht hängt. Auf das Gewicht wirkt die Gravitationskraft (Gegenkraft). Der entlang der Strecke bewegliche Schlitten wird durch die Bahnspannungskraft in die erste Richtung und aufgrund des Gewichts in die entgegengesetzte, zweite Richtung gezogen. Nochmals weiter alternativ kann die Gegenkraft auch mittels Druckluft aufgebracht werden. Diese drückt den Schlitten beim Auftreffen auf den Schlitten in die zweite Richtung, während die Bahnspannungskraft in die entgegengesetzte erste Richtung wirkt. All dies gewährleistet, dass der Schlitten den Materialstreifen innerhalb der zweiten Pufferfunktionseinheit spannt. Zumindest die vorstehend genannten Möglichkeiten zum Aufbringen der Gegenkraft werden im Folgenden unter der Bezeichnung Gegenkraftvorrichtung zusammengefasst. Das genannte Federsystem ist eine Gegenkraftvorrichtung. Der Schlitten selbst kann aufgrund seines Gewichts als Gegenkraftvorrichtung fungie- ren. Das genannte Seilzugsystem ist eine Gegenkraftvorrichtung und eine Vorrichtung, mittels derer der Schlitten mit einem Druckluftstrom beaufschlagt werden kann, ist ebenfalls eine Gegenkraftvorrichtung. Nochmals weiter alternativ kann die Gegenkraft auch mittels Unterdruckbelastung aufgebracht werden. Diese zieht den Schlitten in die zweite Richtung, während die Bahnspannungskraft in die entgegengesetzte erste Richtung wirkt.

Vorteilhaft ist die der zweiten Pufferfunktionseinheit als Aktor zugeordnete Antriebsvorrichtung in Abhängigkeit von einer Auslenkung des Schlittens ansteuerbar, nämlich in Abhängigkeit von einer Auslenkung des Schlittens entlang der Strecke, und die Antriebsvorrichtung wird beim Betrieb der Auftragsmaterialzuführvorrichtung in Abhängigkeit von dieser Auslenkung des Schlittens angesteuert. Die Ansteuerung erfolgt, indem die Antriebsvorrichtung mit einem Steuersignal beaufschlagt wird, das zumindest auch auf Basis eines Messwerts einer von der zweiten Pufferfunktionseinheit umfassten Sensorik generierbar ist und beim Betrieb der Auftragsmaterialzuführvorrichtung generiert wird. Das Steuersignal wird beim Betrieb der Auftragsmaterialzuführvorrichtung automatisch generiert, zum Beispiel mittels einer Steuerungseinheit der Auftragsmaterialzuführvorrichtung und einer dortigen Implementation des Verfahrens, insbesondere einer Implementation in Form eines Steuerungsprogramms.

Nochmals weiter vorteilhaft umfasst die zweite Pufferfunktionseinheit als Sensorik eine berührungslose Positionsermittlungsvorrichtung, wobei eine Auslenkung des Schlittens entlang der Strecke mittels der Positionsermittlungsvorrichtung berührungslos ermittelbar ist und beim Betrieb der Auftragsmaterialzuführvorrichtung im Rahmen des Verfahrens zum Betrieb der Auftragsmaterialzuführvorrichtung berührungslos ermittelt wird.

Bevorzugt ist vorgesehen, dass die zweite Pufferfunktionseinheit als Aktor eine Antriebsvorrichtung mit einem angetriebenen und einem nicht angetriebenen Rad umfasst, dass eines der beiden Räder — zum Beispiel das nicht angetriebene Rad — insbesondere federbelastet gegen das andere Rad — zum Beispiel das ange- triebene Rad — drückt und einen über das angetriebene Rad laufenden Materialstreifen in reibschlüssigem Kontakt mit dem angetriebenen Rad hält.

Die mit der Anmeldung eingereichten Patentansprüche sind Formulierungsvorschläge ohne Präjudiz für die Erzielung weitergehenden Patentschutzes. Da speziell die Gegenstände der Unteransprüche im Hinblick auf den Stand der Technik am Prioritätstag eigene und unabhängige Erfindungen bilden können, behalten die Anmelder sich vor, diese oder noch weitere, bisher nur in der Beschreibung und/oder Zeichnung offenbarte Merkmalskombinationen zum Gegenstand unabhängiger Ansprüche oder Teilungserklärungen zu machen. Sie können weiterhin auch selbständige Erfindungen enthalten, die eine von den Gegenständen der vorhergehenden Unteransprüche unabhängige Gestaltung aufweisen.

Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der hier vorgestellten Neuerung anhand der Zeichnung näher erläutert. Einander entsprechende Gegenstände oder Elemente sind in allen Figuren mit den gleichen Bezugszeichen versehen.

Das Ausführungsbeispiel ist nicht als Einschränkung der vorgestellten Neuerung zu verstehen. Vielmehr sind im Rahmen der vorliegenden Offenbarung auch Abänderungen und Modifikationen möglich, die zum Beispiel durch Kombination oder Abwandlung von einzelnen in Verbindung mit den im allgemeinen oder speziellen Beschreibungsteil beschriebenen sowie in den Ansprüchen und/oder der Zeichnung enthaltenen Merkmalen und Verfahrensschritten für den Fachmann im Hinblick auf die Lösung der Aufgabe entnehmbar sind und durch kombinierbare Merkmale zu einem neuen Gegenstand oder zu neuen Verfahrensschritten oder Verfahrensschrittfolgen führen.

Es zeigen

Figur 1 eine Prinzipdarstellung einer Vorrichtung (Applikationsvorrichtung) zum Auflegen eines Abschnitts eines Materialstreifens auf unter einer Basismaschine vorbeitransportierten Zuschnitten, Figur 2 und

Figur 3 einen Teil der Applikationsvorrichtung (Auftragsmaterialzuführvorrichtung) aus Figur 1 mit einer davon umfassten ersten und zweiten Pufferfunktionseinheit,

Figur 4 eine isometrische Ansicht der Auftragsmaterialzuführvorrichtung im Bereich der zweiten Pufferfunktionseinheit und

Figur 5 eine schematisch vereinfachte Darstellung der ersten und zweiten Pufferfunktionseinheit sowie einen Signalfluss von und zu der ersten und zweiten Pufferfunktionseinheit zur Steuerung und/oder Regelung jeweils eines dortigen Aktors.

Die Darstellung in Figur 1 zeigt in schematisch vereinfachter Form eine Ausführungsform einer Applikationsvorrichtung 10. Die Applikationsvorrichtung 10 befindet sich neben einer als Basismaschine 12 bezeichneten Vorrichtung. Die Basismaschine 12 ist nur zum Teil und sehr stark vereinfacht gezeigt. Als Basismaschine 12 fungiert zum Beispiel eine Vorrichtung, welche zumindest eine Transporteinrichtung in Form eines Förderbands oder dergleichen zum Transport von mittels der Basismaschine 12 bewegten Zuschnitten 14 der eingangs genannten Art umfasst.

In der Darstellung in Figur 1 ist die Basismaschine 12 auf der rechten Seite gezeigt. Die Applikationsvorrichtung 10 befindet sich seitlich neben der Basismaschine 12. Die Basismaschine 12 ist oder umfasst üblicherweise eine langgestreckte Transporteinrichtung mit einem entsprechenden Förderweg. Bei der in Figur 1 gewählten Perspektive verläuft der Förderweg quer zur Blattebene und beginnt vor der Blattebene und setzt sich hinter der Blattebene fort.

Als Basismaschine 12 in Betracht kommende Vorrichtungen sind an sich bekannt und bedürfen hier keiner weiteren Erläuterung.

Zur Applikationsvorrichtung 10 gehört ein Applikationskopf 16 oder ein solcher Applikationskopf 16 ist der Applikationsvorrichtung 10 zumindest funktional zuge- ordnet. Als Applikationskopf 16 in Betracht kommende Vorrichtungen sind an sich bekannt und bedürfen hier keiner weiteren Erläuterung. Als Applikationskopf 16 kommt zum Beispiel eine Vorrichtung in Betracht, wie sie in der eingangs erwähnten DE 102014204844 A1 beschrieben und dort als Auflegekopf bezeichnet ist.

Mittels des Applikationskopfs 16 erfolgt das eigentliche Auflegen eines Abschnitts eines Materialstreifens 18 auf unterhalb des Applikationskopfs 16 vorbeitransportierten Papier- oder Kartonzuschnitten 14 oder dergleichen (Zuschnitte 14). Ein Abschnitt des Materialstreifens 18 ist ein von dem Materialstreifens 18 abgetrennter, insbesondere abgeschnittener Teil des Materialstreifens 18. Das Abtrennen des Abschnitts des Materialstreifens 18 vom Materialstreifen 18 erfolgt zum Beispiel auch mittels des Applikationskopfs 16.

Die Platzierung des jeweiligen Abschnitts des Materialstreifens 18 durch den Applikationskopf 16 erfolgt entlang der Bewegungsrichtung der Zuschnitte 14 oder eines Zuschnitts 14 unter dem Applikationskopf 16. Die Platzierung des jeweiligen Abschnitts des Materialstreifens 18 erfolgt darüber hinaus so, dass der Abschnitt des Materialstreifens 18 in seiner gesamten Länge oder zumindest im Wesentlichen in seiner gesamten Länge auf dem unter dem Applikationskopf 16 vorbeitransportierten Zuschnitt 14 liegt. Dafür wird oder ist auf jeden Zuschnitt 14 ein Klebstoff aufgetragen. Im Bereich des Klebstoffauftrags wird durch den Applikationskopf 16 der jeweilige Abschnitt des Materialstreifens 18 platziert. Mittels eines Positionssensors, zum Beispiel einem Lichttaster oder dergleichen, wird ein von der Basismaschine 12 in den Bereich des Applikationskopfs 16 transportierter Zuschnitt 14 erkannt. Ein dabei von dem Positionssensor generiertes Signal wird zur Ansteuerung des Applikationskopfs 16 ausgewertet. Dabei wird ein vorgegebener Abstand von einem in Transportrichtung vorderen Rand des Zuschnitts 14 eingehalten. Dieser Abstand kann auch „negativ“ sein, so dass der Abschnitt des Materialstreifens 18 über den vorderen Rand des Zuschnitts 14 übersteht.

Der Materialstreifen 18 ist zum Beispiel streifenförmiges Silikonpapier oder ein Aufreißfaden; die Applikationsvorrichtung 10 ist dann ein Silikonpapieraufleger bzw. ein Aufreißfadenaufleger. Der hier und im Folgenden beschriebene Ansatz kommt genauso wie für einzelne Zuschnitte 14 auch für eine mittels der Basismaschine 12 transportierte kontinuierliche Materialbahn in Betracht, zum Beispiel eine Materialbahn aus der erst später — nämlich nach dem Auflegen eines Abschnitts oder mehrerer Abschnitte eines Materialstreifens 18 — einzelne Zuschnitte, zum Beispiel durch Ausstanzen oder dergleichen, gebildet werden. Wenn also hier von Zuschnitten 14 die Rede ist, sollen davon stets auch eine jeweilige Materialbahn (die das Ergebnis eines vorherigen zumindest teilweisen Zuschnitts ist) und/oder die Flächenabschnitte einer durchgehenden Materialbahn erfasst sein, die erst in einem nachfolgenden Arbeitsschritt zu Zuschnitten vereinzelt werden. Im Interesse einer besseren Lesbarkeit — aber ohne Verzicht auf weitergehende Allgemeingültigkeit — wird die nachfolgende Beschreibung für bereits separierte Zuschnitte 14 fortgesetzt. Jede Nennung eines Zuschnitts 14 ist aber stets als „Zuschnitt 14, später zu einem Zuschnitt vereinzelbarer Flächenabschnitt einer Materialbahn oder Zuschnitt in Form einer Materialbahn“ zu lesen, denn grundsätzlich ist eine Materialbahn nichts anderes als ein „langer“ Zuschnitt. Soweit bei einzelnen Zuschnitten 14 eine Positionierung des aufzulegenden Abschnitts des Materialstreifens 18 zum Beispiel anhand der Kante (Vorderkante) des Zuschnitts 14 erfolgt, kann dies bei einer durchgehenden Materialbahn anhand von Markierungen auf oder in der Materialbahn (Druckmarke bzw. Loch oder Perforation) erfolgen.

Zur Applikationsvorrichtung 10 gehört eine Auftragsmaterialzuführvorrichtung 20. Die mittels der Auftragsmaterialzuführvorrichtung 20 im Betrieb bewirkte Materialstreifenzufuhr erfolgt zum Applikationskopf 16. Ein jeweiliger Materialstreifenvorrat bildet den Eingang der Auftragsmaterialzuführvorrichtung 20. Am Ausgang der Auftragsmaterialzuführvorrichtung 20 läuft der Materialstreifen 18 in Richtung auf den Applikationskopf 16. Innerhalb der Auftragsmaterialzuführvorrichtung 20 erfolgt ein aktiver Transport des Materialstreifens 18, also ein Transport des Materialstreifens 18 mittels zumindest eines von der Auftragsmaterialzuführvorrichtung 20 umfassten Aktors. Am Ausgang der Auftragsmaterialzuführvorrichtung 20 und im Bereich des Ausgangs der Auftragsmaterialzuführvorrichtung 20 und damit zumindest zum Teil noch in der Auftragsmaterialzuführvorrichtung 20 erfolgt auch ein passiver Transport des Materialstreifens 18, indem der Applikationskopf 16 den ihm mittels der Auftragsmaterialzuführvorrichtung 20 zugeführten Materialstreifen 18 auch aus der Auftragsmaterialzuführvorrichtung 20 abzieht.

Der Materialstreifenvorrat einerseits und der Applikationskopf 16 andererseits befinden sich bezüglich des innerhalb der Auftragsmaterialzuführvorrichtung 20 verlaufenden Materialstreifens 18 am Eingang bzw. am Ausgang der Auftragsmaterialzuführvorrichtung 20 oder bilden den Eingang bzw. Ausgang der Auftragsmaterialzuführvorrichtung 20. Auf diese Definition des Eingangs und des Ausgangs der Auftragsmaterialzuführvorrichtung 20 wird hingewiesen. Darauf wird im Folgenden mitunter auch mit Begriffen wie „eingangsseitig“ oder „ausgangsseitig“ Bezug genommen. Eingangsseitige Zufuhr meint zum Beispiel eine Zufuhr einer Menge (Länge) des Materialstreifens 18 in die Auftragsmaterialzuführvorrichtung 20. Wenn von einer Zufuhr — oder auch von einer Abnahme/einem Abzug — einer Menge des Materialstreifens 18 die Rede ist, meint dies eine gewisse zugeführte bzw. abge- nommene/abgezogene Länge des Materialstreifens 18.

Positionen entlang des ablaufenden Materialstreifens 18 werden im Folgenden mitunter relativ zu einzelnen Einheiten der Auftragsmaterialzuführvorrichtung 20 oder der Applikationsvorrichtung 10 als „stromabwärts“ oder „stromaufwärts“ der jeweiligen Einheit befindlich bezeichnet. Der Begriff „stromabwärts“ bezieht sich dabei auf eine Richtung entlang des ablaufenden Materialstreifens 18 (in Richtung des Ablaufs). Der Begriff „stromaufwärts“ bezieht sich entsprechend auf die Gegenrichtung. Bezogen auf die Applikationsvorrichtung 10 insgesamt befindet sich der Applikationskopf 16 stromabwärts der Auftragsmaterialzuführvorrichtung 20 und die Auftragsmaterialzuführvorrichtung 20 befindet sich stromaufwärts des Applikationskopfs 16.

Von der Auftragsmaterialzuführvorrichtung 20 verläuft ein Brückenelement 22 in einen Bereich oberhalb des Applikationskopfs 16. Das Brückenelement 22 umfasst zumindest eine Führungseinrichtung, zum Beispiel als Führungseinrichtung fungierende Führungsrollen, für den Materialstreifen 18. Über das Brückenelement 22 gelangt der Materialstreifen 18 aus dem Bereich der Auftragsmaterialzuführvorrichtung 20 zum Applikationskopf 16.

Die Auftragsmaterialzuführvorrichtung 20 wird im Folgenden mitunter kurz als Zuführvorrichtung 20 bezeichnet und die weitere Beschreibung konzentriert sich auf diese und deren Details:

Auftragsmaterialzuführvorrichtung 20 / Zuführvorrichtung 20

Zur Steuerung und/oder Überwachung der Zuführvorrichtung 20 (oder zur gemeinsamen Steuerung und/oder Überwachung der Zuführvorrichtung 20 sowie des Applikationskopfs 16) ist eine Steuerungseinrichtung 24 vorgesehen. Diese befindet sich zum Beispiel — wie dies in der Darstellung in Figur 1 mittels des Blockpfeils angedeutet ist — in einem der Zuführvorrichtung 20 räumlich zugeordneten (zum Beispiel unterhalb der Zuführvorrichtung 20 befindlichen) Schaltschrank oder Schaltkasten 26. Die Steuerungseinrichtung 24 umfasst als Implementation des Verfahrens zum Betrieb der Applikationsvorrichtung 10, zumindest zum Betrieb der Zuführvorrichtung 20, zum Beispiel ein in einen Speicher der Steuerungseinrichtung 24 geladenes Steuerungsprogramm (Computerprogramm) 28. Als Steuerungseinrichtung 24 fungieren zum Beispiel eine speicherprogrammierbare Steuerung (SPS) oder ein Industriecomputer.

Die Steuerungseinrichtung 24 verarbeitet in grundsätzlich an sich bekannter Art und Weise zumindest einen von einer Sensorik der Zuführvorrichtung 20 stammenden Messwert 30, 32 und/oder zumindest einen von einer Sensorik der Basismaschine 12 stammenden Messwert 34. Die Steuerungseinrichtung 24 erzeugt aufgrund einer von der Steuerungseinrichtung 24 umfassten Implementation eines Verfahrens zum Betrieb der Applikationsvorrichtung 10, zumindest zum Betrieb der Zuführvorrichtung 20, zumindest ein Steuersignal (Ausgangssignal) 36, 38 für die Zuführvorrichtung 20 und einen davon umfassten Aktor. Die Darstellungen in Figur 2 und Figur 3 zeigen einen Teil der Applikationsvorrichtung 10 und dort speziell die Zuführvorrichtung 20, und zwar einerseits, nämlich in Figur 2, in einer Ansicht von vorne wie in Figur 1 , und andererseits, nämlich in Figur 3, in einer Ansicht von der Rückseite der Applikationsvorrichtung 10.

Die Zuführvorrichtung 20 umfasst zwei jeweils als Materialpuffer wirksame Funktionseinheiten. Dort wird durch eine dynamische Veränderung der Weglänge des durch die Zuführvorrichtung 20 (und durch die jeweilige Funktionseinheit hindurch) laufenden Materialstreifens 18 jeweils ein Teil der Menge des in Bereich der Zuführvorrichtung 20 befindlichen Materialstreifens 18 gewissermaßen bevorratet (gepuffert). Bei einer Vergrößerung der Weglänge erhöht sich die gepufferte Materialmenge. Bei einer Verringerung der Weglänge reduziert sich die gepufferte Materialmenge. Indem die Zuführvorrichtung 20 zwei derartige Funktionseinheiten aufweist, ergibt sich eine mehrfache (nämlich zweifache) Entkopplung zwischen der Eingangsseite und der Ausgangsseite der Zuführvorrichtung 20. Die beiden Funktionseinheiten folgen entlang der Richtung des ablaufenden Materialstreifens 18 aufeinander (nicht notwendig unmittelbar aufeinander). Die erste Funktionseinheit befindet sich stromaufwärts der zweiten Funktionseinheit. Die zweite Funktionseinheit befindet sich stromabwärts der ersten Funktionseinheit.

Die beiden Funktionseinheiten werden im Folgenden entsprechend deren Bestimmung als Pufferfunktionseinheiten 40, 60 und zur Unterscheidung als erste Pufferfunktionseinheit 40 und zweite Pufferfunktionseinheit 60 bezeichnet. Jede Pufferfunktionseinheit 40, 60 weist zur dynamischen Veränderung der Weglänge innerhalb der jeweiligen Pufferfunktionseinheit 40, 60 einen eigenen Aktor und eine eigene Sensorik auf.

Erste Pufferfunktionseinheit 40

Der Materialstreifen 18 wird innerhalb der Zuführvorrichtung 20 und innerhalb der ersten Pufferfunktionseinheit 40 von einer im Folgenden als Trommel 42 bezeichneten Einheit abgenommen. In der Zuführvorrichtung 20 läuft der Materialstreifen 18 ausgehend von der Trommel 42 über eine oder mehrere Umlenkvorrichtungen, zum Beispiel Umlenkrollen, Umlenkbleche oder dergleichen, in Richtung auf den Applikationskopf 16.

Die Trommel 42 umfasst einen Kern und auf dem Kern ist — zur Trommel 42 gehörig — der jeweilige Materialstreifen 18 aufgewickelt (Materialstreifenvorrat). Bei dem Materialstreifen 18 handelt es sich zum Beispiel um sogenanntes Silikonpapier, einen Aufreißfaden oder dergleichen. Anstelle von Silikonpapier oder dergleichen ist mit der hier beschriebenen Zuführvorrichtung 20 sowie der Applikationsvorrichtung 10 insgesamt grundsätzlich auch eine Handhabung jeder anderen Papierart oder anderer in Streifenform zuführbarer Materialien, zum Beispiel Verstärkungsband aus Papier, Kunststoff oder Fasermaterial, Fensterfolie, Sichtfolie, usw., möglich, so dass eine Erwähnung von zum Beispiel Silikonpapier lediglich beispielhaft ist und nicht einschränkend ausgelegt werden soll.

Durch Drehung der Trommel 42 kann der Materialstreifen 18 von der Trommel 42 abgenommen werden und im Betrieb der Zuführvorrichtung 20 wird der Materialstreifen 18 durch Drehung der Trommel 42 von dieser abgenommen. Die Trommel 42 wird dafür beispielsweise mittels einer von der Zuführvorrichtung 20 (und der ersten Pufferfunktionseinheit 40) umfassten Trommelantriebsvorrichtung 44, nämlich einem Elektromotor oder dergleichen, angetrieben und in Rotation versetzt und/oder mittels der Trommelantriebsvorrichtung 44 gebremst, insbesondere im Kern angetrieben und/oder gebremst.

Die Steuerung oder Regelung der Trommelantriebsvorrichtung 44 und damit der Rotationsgeschwindigkeit der Trommel 42 erfolgt mittels und unter Kontrolle der Steuerungseinrichtung 24. Die Trommelantriebsvorrichtung 44 ist Aktor der Zuführvorrichtung 20 (und ein Aktor der ersten Pufferfunktionseinheit 40), nämlich ein mit einem von der Steuerungseinrichtung 24 erzeugten Steuersignal 36 beaufschlagbarer Aktor. Beim Betrieb der Zuführvorrichtung 20 wird die Trommelantriebsvorrichtung 44 mit dem von der Steuerungseinrichtung 24 erzeugten und einen Sollwert für die Rotationsgeschwindigkeit der Trommel 42 kodierenden Steuersignal 36 zum Erhalt einer jeweils gewünschten Rotationsgeschwindigkeit beaufschlagt (mit einem entsprechenden Steuersignal 36 angesteuert).

Der Sollwert für die Rotationsgeschwindigkeit der Trommel 42 richtet sich nach der Geschwindigkeit der Basismaschine 12 und einem dort mittels einer entsprechenden Sensorik aufnehmbaren und im Betrieb aufgenommenen Messwert 34, welcher zum Beispiel eine Transportgeschwindigkeit von mittels der Basismaschine 12 unter dem Applikationskopf 16 vorbeitransportierten Zuschnitten 14 kodiert (je schneller die Zuschnitte 14 transportiert werden und/oder je dichter jeweils zwei Zuschnitte 14 aufeinander folgen, umso größer ist der Sollwert für die Rotationsgeschwindigkeit der Trommel 42). Der Messwert 34 kodiert einen von der Geschwindigkeit der Basismaschine 12 abhängigen Materialbedarf der Applikationsvorrichtung 10. Bei zwei jeweils dicht aufeinander folgenden Zuschnitten 14 resultiert eine kleine Lücke (ein geringer Abstand) zwischen den Zuschnitten und es ergibt sich ein größerer Materialbedarf der Applikationsvorrichtung 10 als bei einer größeren Lücke (einem größeren Abstand) zwischen zwei aufeinander folgenden Zuschnitten 14. Unregelmäßige Abstände zwischen jeweils zwei aufeinander folgenden Zuschnitten 14 führen zu kurzfristigen oder momentanen Materialbedarfsschwankungen.

In der ersten Pufferfunktionseinheit 40 fungiert ein sogenanntes Tänzersystem 46 als Mittel zur dortigen dynamischen Veränderung der Weglänge des Materialstreifens 18.

Bei der gezeigten Ausführungsform befindet sich stromabwärts der Trommel 42 und stromaufwärts des Tänzersystems 46 eine spezielle Umlenkrolle 48, nämlich eine Keilrolle 48.

Die Funktion eines Tänzersystems 46 und damit auch die Funktion des von der ersten Pufferfunktionseinheit 40 umfassten Tänzersystems 46 ist grundsätzlich an sich bekannt und ist bei der hier vorgeschlagenen Zuführvorrichtung 20 — in ebenfalls grundsätzlich an sich bekannter Art und Weise — unter anderem zum Erhalt einer gleichmäßigen oder zumindest im wesentlichen gleichmäßigen Spannung (Bahnspannung) des ablaufenden Materialstreifens 18 innerhalb der Zuführvorrichtung 20 und innerhalb der ersten Pufferfunktionseinheit 40 vorgesehen. Das Tänzersystem 46 ist optional vertikal orientiert — wie dies bei der gezeigten Ausführungsform der Fall ist — , umfasst eine Messeinrichtung 50 sowie eine obere Gruppe von Umlenkrollen (obere Umlenkrollen 52) und eine untere Gruppe von Umlenkrollen (untere Umlenkrollen 54). Die oberen Umlenkrollen 52 sind in ihrer Vertikalposition fix. Die unteren Umlenkrollen 54 sind vertikal beweglich. Mittels der Messeinrichtung 50, zum Beispiel einer Messeinrichtung 50 in Form eines Linearwegsensors oder dergleichen, ist die Vertikalposition der unteren Umlenkrollen 54 erfassbar und diese wird im Betrieb erfasst. Bei der gezeigten Ausführungsform trägt in grundsätzlich optionaler Art und Weise jeweils ein Umlenkrollenträger die oberen und unteren Umlenkrollen 52, 54. Optional ist der untere Umlenkrollenträger 56 beweglich und die Beweglichkeit des unteren Umlenkrollenträgers 56 wird hier als Kippbeweglichkeit bezeichnet. Dies wird weiter unten mit weiteren Einzelheiten separat beschrieben.

Die Messeinrichtung 50 ist eine von der Zuführvorrichtung 20 umfasste und zur ersten Pufferfunktionseinheit 40 gehörige Sensorik. Diese erzeugt beim Betrieb der Zuführvorrichtung 20 als Messwert 30 ein mittels der Steuerungseinrichtung 24 verarbeitbares Sensorsignal. Beim Betrieb der Zuführvorrichtung 20 wird dieser Messwert 30 mittels der Steuerungseinrichtung 24 wie nachfolgend beschrieben verarbeitet:

Die Trommelantriebsvorrichtung 44 wird mit einem als Sollwert für die Rotationsgeschwindigkeit der Trommel 42 fungierenden Steuersignal 36 angesteuert. Aufgrund der Rotation der Trommel 42 gelangt pro Zeiteinheit eine gewisse Materialstreifenmenge (Materialstreifenzufuhr; Menge des Materialstreifens 18) von der Trommel 42 in die Zuführvorrichtung 20 und in die erste Pufferfunktionseinheit 40.

Die Menge des der ersten Pufferfunktionseinheit 40 eingangsseitig zugeführten Materials, also des Materialstreifens 18, wird im Folgenden symbolisch mit M1 Z und die Menge des ausgangsseitig abgenommenen/abgezogenen Materials, also des Materialstreifens 18, wird im Folgenden symbolisch mit M1 A bezeichnet. Wenn am Eingang der Zuführvorrichtung 20 aufgrund einer entsprechenden Rotation der Trommel 42 stets exakt dieselbe Menge des Materialstreifens 18 zugeführt wird wie in gleicher Zeit am Ausgang (aufgrund eines Abzugs mittels des Applikationskopfs 16 und/oder aufgrund eines Abzugs mittels der Aktorik der zweiten Pufferfunktionseinheit 60) abgenommen wird, befindet sich eine stets gleichbleibende Materialstreifenmenge in der ersten Pufferfunktionseinheit 40 (die erste Pufferfunktionseinheit 40 ist bezüglich des Materialstreifens 18 stationär durchströmt). Die ausgangsseitige Abnahme exakt der eingangsseitig zugeführten Menge des Materialstreifens 18 begegnet in der Praxis jedoch zumindest zwei Schwierigkeiten: Zum einen ist die ausgangsseitige Abnahme des Materialstreifens 18 mittels des Applikationskopfs 16 regelmäßig diskontinuierlich und zum anderen nimmt der Au ßenradius der T rommel 42 mit der Zeit ab. Letzteres bedingt eine nicht nur von der Rotationsgeschwindigkeit der Trommel 42, sondern auch vom jeweiligen Außenradius der Trommel 42 abhängige eingangsseitige Materialstreifenzufuhr in die Zuführvorrichtung 20.

Wenn zu Beginn des Betriebs der Zuführvorrichtung 20 eingangsseitig mehr Material (Materialstreifen 18) zugeführt wird als in gleicher Zeit ausgangsseitig abgenommen wird — wenn also gilt: M1 Z > M1 A — , führt dies dazu, dass die unteren Umlenkrollen 54 des Tänzersystems 46 herabsinken, zum Beispiel aus einer anfänglichen Startposition (zum Beispiel etwa in der Mitte zwischen einer unteren und einer oberen Extremposition der unteren Umlenkrollen 54). Wenn dagegen zu Beginn des Betriebs der Zuführvorrichtung 20 ausgangsseitig mehr Material (Materialstreifen 18) abgenommen/abgezogen wird als in gleicher Zeit eingangsseitig zugeführt wird — wenn also gilt: M1 Z < M1 A — , führt dies dazu, dass die unteren Umlenkrollen 54 des Tänzersystems 46 aufsteigen, zum Beispiel aus der o.g. anfänglichen Startposition. Während des Betriebs der Zuführvorrichtung 20 gilt das oben Gesagte entsprechend. Dann befinden sich die unteren Umlenkrollen 54 in einer durch das vorherige Verhältnis von Materialzufuhr M1 Z und Materialabzug M1 A bedingten Position (Vertikalposition) und bei M1 Z > M1 A steigen die unteren Umlenkrollen 54, während sie bei M1 Z < M1 A absinken. Die jeweilige Vertikalposition der unteren Umlenkrollen 54 ist mittels der Messeinrichtung 50 des Tänzer- systems 46 erfassbar und wird beim Betrieb der Zuführvorrichtung 20 mittels dieser Messeinrichtung 50 erfasst. In Abhängigkeit von einem von der Messeinrichtung 50 gelieferten und eine Position der unteren Umlenkrollen 54 kodierenden Messwert 30 wird der Sollwert für die Rotationsgeschwindigkeit der Trommel 42 geändert und ein entsprechendes Steuersignal 36 für die Trommelantriebsvorrichtung 44 generiert und die Trommelantriebsvorrichtung 44 mit diesem beaufschlagt (beim Absinken der unteren Umlenkrollen 54 wird der Sollwert reduziert; beim Steigen der unteren Umlenkrollen 54 wird der Sollwert erhöht).

Die Anpassung des Sollwerts für die Rotationsgeschwindigkeit der Trommel 42 kann als Steuerung oder als Regelung implementiert sein. Die jeweilige Implementation ist Teil der Funktionalität der Steuerungseinrichtung 24, zum Beispiel Teil der Funktionalität des Steuerungsprogramms 28. Im Falle einer Regelung kommt zum Beispiel eine Regelung mittels eines P-Reglers, eines PI-Reglers oder dergleichen in Betracht.

Der dem Steuersignal 36 zugrunde liegende resultierende Sollwert für die Rotationsgeschwindigkeit der Trommel 42 ist eine Kombination aus einem von der Geschwindigkeit der Basismaschine 12 abhängigen Messwert 34 und einem aufgrund der Vertikalposition der unteren Umlenkrollen 54 resultierenden Messwert 30. Die Anpassung (Steuerung oder Regelung) der Rotationsgeschwindigkeit der Trommel 42 aufgrund der Vertikalposition der unteren Umlenkrollen 54 wird also der Anpassung (Steuerung oder Regelung) der Rotationsgeschwindigkeit der Trommel 42 aufgrund der Geschwindigkeit der Basismaschine 12 überlagert.

Die jeweils im Bereich des Tänzersystems 46 — im Bereich der ersten Pufferfunktionseinheit 40 — befindliche Materialmenge (Materialstreifenmenge) fungiert als Puffer (Materialmengenpuffer) und bewirkt einen zumindest anfänglichen Ausgleich zwischen einer eingangsseitig zugeführten und einer ausgangsseitig abgenommenen Materialmenge. Wenn ausgangsseitig mehr Material abgenommen wird als in gleicher Zeit eingangsseitig zugeführt wird, wird der Puffer geleert (die unteren Umlenkrollen 54 steigen auf) und ein entsprechend der Position der unteren Umlenkrollen 54 generiertes Steuersignal 36 führt zu einer Erhöhung der Rotations- geschwindigkeit der Trommel 42, sodass der Puffer stärker gefüllt wird. Wenn dagegen eingangsseitig mehr Material zugeführt wird, als in gleicher Zeit ausgangsseitig abgenommen wird, wird der Puffer gefüllt (die unteren Umlenkrollen 54 sinken ab) und ein entsprechend der Position der unteren Umlenkrollen 54 generiertes Steuersignal 36 führt zu einer Reduktion der Rotationsgeschwindigkeit der Trommel 42, sodass der Puffer weniger stark gefüllt wird.

In der Praxis hat sich allerdings gezeigt, dass diese mit der Pufferung im Bereich des Tänzersystems 46 — im Bereich der ersten Pufferfunktionseinheit 40 — angelegte Entkopplung zwischen eingangsseitiger Materialzufuhr und ausgangseitiger Materialabnahme vor allem bei höheren Geschwindigkeiten der Basismaschine 12 für einen ausreichend reibungslosen Betrieb noch nicht ausreicht. Vor allem kann die Trommel 42 aufgrund ihres Gewichts und der resultierenden Trägheitsmasse oftmals gar nicht so schnell beschleunigt oder abgebremst werden wie dies bei entsprechenden Geschwindigkeiten der Basismaschine 12 und einem diskontinuierlichen Auftrag von Abschnitten des Materialstreifens 18 auf die mit der Basismaschine 12 bewegten Zuschnitte 14 erforderlich wäre.

Zur Lösung dieser Problematik umfasst die Zuführvorrichtung 20 die zweite Pufferfunktionseinheit 60. Diese umfasst zwischen zwei Umlenkrollen (entlang des Materialstreifens 18 zwischen zwei Umlenkrollen), nämlich einer eingangsseitigen Umlenkrolle 62 und einer ausgangsseitigen Umlenkrolle 64 (allgemein zwischen einer ein- ausgangsseitigen Umlenkvorrichtung 62, 64), einen translatorisch beweglichen Schlitten 66. Die Darstellung in Figur 4 zeigt in einer isometrischen Ansicht einen Ausschnitt des Bereichs der Zuführvorrichtung 20 mit den genannten Elementen der zweiten Pufferfunktionseinheit 60. Die weitere Beschreibung nimmt Bezug auf die Darstellungen in Figur 2 und Figur 3 sowie auf die Darstellung in Figur 4. Zweite Pufferfunktionseinheit 60

Innerhalb der zweiten Pufferfunktionseinheit 60 läuft der Materialstreifen 18 von der eingangsseitigen Umlenkrolle 62 zum Schlitten 66 und von dort zur ausgangsseitigen Umlenkrolle 64. Dieser Schlitten 66 fungiert innerhalb der zweiten Pufferfunktionseinheit 60 als Mittel zur dortigen dynamischen Veränderung der Weglänge des Materialstreifens 18.

Der Schlitten 66 ist entlang einer Strecke 68 translatorisch beweglich und der Materialstreifen 18 ist/wird über eine vom Schlitten 66 umfasste Umlenkvorrichtung geführt, zum Beispiel eine Umlenkrolle oder ein Umlenkblech oder dergleichen. Bei der gezeigten Ausführungsform fungiert eine Linearführung 68 als Strecke 68 für den Schlitten 66. Eine Linearführung 68 ist eine vorteilhafte Option. Grundsätzlich kann die Strecke 68 zum Beispiel auch gekrümmt sein. In der Darstellung in Figur 4 ist erkennbar, dass bei der gezeigten Ausführungsform in grundsätzlich optionaler Art und Weise zwei parallele und jeweils eine Kulisse für die Geradführung des Schlittens 66 aufweisende, langgestreckte, stabförmige Führungselemente als Linearführung 68 fungieren.

Der Schlitten 66 umfasst, weist auf oder trägt des Weiteren eine Fahne 70. Diese fungiert als Gegenstück zu einer berührungslosen Positionsermittlungsvorrichtung 72, insbesondere einer Positionsermittlungsvorrichtung 72 in Form eines Abstandssensors 72. Dieser ist eine Sensorik der Zuführvorrichtung 20 (und eine Sensorik der zweiten Pufferfunktionseinheit 60). Diese liefert beim Betrieb der Zuführvorrichtung 20 einen Messwert 32, welcher die Entfernung zwischen der Fahne 70 und der Positionsermittlungsvorrichtung 72, also die Auslenkung des Schlittens 66, kodiert. Die Entfernungsmessung erfolgt bevorzugt berührungslos, weil sich auf diese Weise ein sehr leichter Schlitten 66 sowie die gewünschte leichte und vor allem schnelle Beweglichkeit des Schlittens 66 gewährleisten lässt. Als berührungslose Positionsermittlungsvorrichtung 72 fungiert zum Beispiel ein elektrooptischer Entfernungsmesser oder ein Laserentfernungsmesser (Laserabstandssensor), insbesondere ein als Laserinterferometer fungierender Sensor. Alternativ kann die berührungslose Positionsermittlungsvorrichtung 72 mittels einer Reihe von Lichtschranken oder sonstigen berührungslos schaltenden Schaltelementen realisiert sein, nämlich einer entlang der Strecke 68 angeordneten Reihe.

Zwischen der Drehachse der eingangsseitigen Umlenkrolle 62 und der Drehachse der ausgangsseitigen Umlenkrolle 64 verläuft eine gedachte Verbindungslinie. Bei der gezeigten Ausführungsform verläuft diese gedachte Verbindungslinie — in grundsätzlich optionaler Art und Weise — senkrecht oder zumindest im Wesentlichen senkrecht zur Bewegungsbahn des Schlittens 66. Dies bedeutet, dass die Länge des von der eingangsseitigen Umlenkrolle 62 bis zum Schlitten 66 reichenden Segments des Materialstreifens 18 in etwa genauso groß ist wie die Länge des vom Schlitten 66 zur ausgangsseitigen Umlenkrolle 64 reichenden Segments des Materialstreifens 18. Die Summe der Längen dieser beiden Segmente des Materialstreifens 18 wird mittels der zweiten Pufferfunktionseinheit 60 gepuffert. Je mehr sich der Schlitten 66 der gedachten Verbindungslinie zwischen den Drehachsen der beiden Umlenkrollen 62, 64 nähert, desto geringer ist die gepufferte Materialmenge. Diese Führung des Materialstreifens 18 innerhalb der zweiten Pufferfunktionseinheit 60 ist eine Zwangsführung, denn der Materialstreifen 18 verläuft immer entlang der eingangsseitigen Umlenkrolle 62 zum Schlitten 66 und von dort zur ausgangsseitigen Umlenkrolle 64.

Bei der gezeigten Ausführungsform ist der Schlitten 66 entlang der Strecke 68 federbelastet beweglich. Ein nicht gezeigtes und zumindest ein Federelement, zum Beispiel eine Spiralfeder oder ein elastisches und damit federnd wirksames Zugsystem, umfassendes Federsystem fungiert als Gegenkraftvorrichtung und drückt oder zieht den Schlitten 66 von der gedachten Verbindungslinie zwischen den Drehachsen der beiden Umlenkrollen 62, 64 weg. Ein Materialabzug mittels des Applikationskopfs 16 zieht bzw. drückt den Schlitten 66 gegen die Federkraft des Federsystems in Richtung auf die gedachte Verbindungslinie zwischen den Drehachsen der beiden Umlenkrollen 62, 64. Die jeweilige Position des Schlittens 66 ergibt sich aufgrund der von der jeweiligen Gegenkraftvorrichtung auf den Schlitten 66 wirkenden Gegenkraft sowie aufgrund der Spannung des Materialstreifens 18 (Bahnspannung) und einer aufgrund der Bahnspannung resultierenden und entgegengesetzt zur Richtung der Gegenkraft auf den Schlitten 66 wirkenden Kraft. Die Bahnspannung ändert sich beim Betrieb der Zuführvorrichtung 20 dynamisch, nämlich abhängig vom Abzug des Materialstreifens 18 am Ausgang der Zuführvorrichtung 20, von der Zufuhr des Materialstreifens 18 am Eingang der Zuführvorrichtung 20 und vom Transport des Materialstreifens 18 innerhalb der Zuführvorrichtung 20. Entsprechend ändert sich auch die aufgrund der Bahnspannung resultierende Kraft (Bahnspannungskraft) dynamisch. Bei einer konstanten oder zumindest im Wesentlichen konstanten Gegenkraft aufgrund der jeweiligen Gegenkraftvorrichtung führt die dynamische Änderung der Bahnspannungskraft zu einer dynamischen und regelmäßig sehr schnellen Bewegung des Schlittens 66. Die jeweilige Position des Schlittens 66 wird mittels der Positionsermittlungsvorrichtung 72 erfasst. Aufgrund der auf den Schlitten 66 wirkenden Kräfte (Bahnspannungskraft, Gegenkraft) ergibt sich ein im Wesentlichen geradliniger Verlauf des Materialstreifens 18 von der eingangsseitigen Umlenkrolle 62 zum Schlitten 66 und vom Schlitten 66 zur ausgangsseitigen Umlenkrolle 64. Aufgrund der Erfassung der Position des Schlittens 66 ist damit die Weglänge des Materialstreifens 18 in der zweiten Pufferfunktionseinheit 60 — die Weglänge von der eingangsseitigen Umlenkrolle 62 zum Schlitten 66 und von dort zur ausgangsseitigen Umlenkrolle 64 — jederzeit bekannt oder zumindest jederzeit ermittelbar.

Ein die Position des Schlittens 66 kodierender Messwert 32 fungiert als Basis für eine Ansteuerung einer Antriebsvorrichtung 74 (stromaufwärts der eingangsseitigen Umlenkrolle 62 und stromabwärts der ersten Pufferfunktionseinheit 40). Die Antriebsvorrichtung 74 ist ein weiterer Aktor der Zuführvorrichtung 20 und ein Aktor der zweiten Pufferfunktionseinheit 60. Die Antriebsvorrichtung 74 umfasst beim gezeigten Ausführungsbeispiel ein angetriebenes Rad, eine angetriebene Walze oder dergleichen — im Folgenden (ohne Verzicht auf eine weitergehende Allgemeingültigkeit) als angetriebenes Rad bezeichnet — , über das der Materialstreifen 18 läuft, sowie ein nicht angetriebenes Rad, eine nicht angetriebene Walze oder dergleichen — im Folgenden (ohne Verzicht auf eine weitergehende Allgemeingültigkeit) als nicht angetriebenes Rad bezeichnet — , welches insbesondere federbelastet gegen das angetriebene Rad drückt und den Materialstreifen 18 auf das angetriebene Rad drückt und mit diesem in Kontakt hält. Damit ist ein zum Transport des Materialstreifens 18 mittels der Antriebsvorrichtung 74 ausreichender reibschlüssiger Kontakt zwischen dem Materialstreifen 18 und dem angetriebenen Rad gewährleistet.

Die Antriebsvorrichtung 74 ist ein mit einem von der Steuerungseinrichtung 24 erzeugten Steuersignal 38 beaufschlagbarer Aktor der Zuführvorrichtung 20 (und ein Aktor der zweiten Pufferfunktionseinheit 60). Beim Betrieb der Zuführvorrichtung 20 wird die Antriebsvorrichtung 74 mit dem von der Steuerungseinrichtung 24 erzeugten und einen Sollwert für die Rotationsgeschwindigkeit des angetriebenen Rads kodierenden Steuersignal 38 zum Erhalt einer jeweils gewünschten Rotationsgeschwindigkeit beaufschlagt (mit einem entsprechenden Steuersignal 38 angesteuert).

Auch der Sollwert für die Rotationsgeschwindigkeit des angetriebenen Rads (der Sollwert für den Aktor der zweiten Pufferfunktionseinheit 60) richtet sich — wie der Sollwert für die Rotationsgeschwindigkeit der Trommel 42 (der Sollwert für den Aktor der ersten Pufferfunktionseinheit 40) — nach dem von der Geschwindigkeit der Basismaschine 12 abhängigen und einem dort aufnehmbaren und im Betrieb aufgenommenen Messwert 34 (siehe oben). Mittels der Antriebsvorrichtung 74 wird innerhalb der Zuführvorrichtung 20 stets eine gewisse Materialmenge (eine gewisse Länge des Materialstreifens 18) aus dem Bereich der ersten Pufferfunktionseinheit 40 abgezogen und gelangt in den Bereich der zweiten Pufferfunktionseinheit 60. Der dort mittels einer jeweiligen Gegenkraftvorrichtung insbesondere federbelastet bewegliche Schlitten 66 spannt den Materialstreifen 18 innerhalb der zweiten Pufferfunktionseinheit 60.

Die Menge des der zweiten Pufferfunktionseinheit 60 eingangsseitig zugeführten Materials, also des Materialstreifens 18, wird im Folgenden symbolisch mit M2Z und die Menge des mittels des Applikationskopfs 16 aus der zweiten Pufferfunktionseinheit 60 ausgangsseitig abgenommenen/abgezogenen Materials, also des Materialstreifens 18, wird im Folgenden symbolisch mit M2A bezeichnet.

Wenn der zweiten Pufferfunktionseinheit 60 eingangsseitig mehr Material (Materialstreifen 18) zugeführt wird als in gleicher Zeit ausgangsseitig abgenommen wird — wenn also gilt: M2Z > M2A — , überwiegt im Vergleich zur Bahnspannungskraft die Gegenkraft und dies führt dazu, dass der Schlitten 66 stärker ausgelenkt wird (sich weiter von der gedachten Verbindungslinie zwischen den Drehachsen der beiden Umlenkrollen 62, 64 entfernt). Wenn dagegen ausgangsseitig mehr Material (Materialstreifen 18) abgenommen/abgezogen wird als in gleicher Zeit eingangsseitig zugeführt wird — wenn also gilt: M2Z < M2A — , überwiegt im Vergleich zur Gegenkraft die Bahnspannungskraft und dies führt dazu, dass die Auslenkung des Schlittens 66 abnimmt (der Schlitten 66 also aufgrund der Bahnspannung des Materialstreifens 18 näher zur gedachten Verbindungslinie zwischen den Drehachsen der beiden Umlenkrollen 62, 64 gezogen wird). Die jeweilige Auslenkung des Schlittens 66 ist mittels der Positionsermittlungsvorrichtung 72 erfassbar und wird beim Betrieb der Zuführvorrichtung 20 mittels der Positionsermittlungsvorrichtung 72 erfasst. In Abhängigkeit von einem von der Positionsermittlungsvorrichtung 72 gelieferten und die jeweilige Auslenkung des Schlittens 66 kodierenden Messwert 32 wird der Sollwert für die Rotationsgeschwindigkeit des angetriebenen Rads der Antriebsvorrichtung 74 geändert und ein entsprechendes Steuersignal 38 für die Antriebsvorrichtung 74 generiert und die Antriebsvorrichtung 74 mit diesem beaufschlagt (bei einer zunehmenden Auslenkung des Schlittens 66 wird der Sollwert reduziert; bei einer abnehmenden Auslenkung des Schlittens 66 wird der Sollwert erhöht).

Die Anpassung des Sollwerts für die Rotationsgeschwindigkeit des angetriebenen Rads der Antriebsvorrichtung 74 kann als Steuerung oder als Regelung implementiert sein. Die jeweilige Implementation ist Teil der Funktionalität der Steuerungseinrichtung 24, zum Beispiel Teil der Funktionalität des Steuerungsprogramms 28. Im Falle einer Regelung kommt zum Beispiel eine Regelung mittels eines P-Reglers, eines PI-Reglers oder dergleichen in Betracht.

Der dem Steuersignal 38 zugrunde liegende resultierende Sollwert für die Rotationsgeschwindigkeit des angetriebenen Rads der Antriebsvorrichtung 74 ist eine Kombination aus einem von der Geschwindigkeit der Basismaschine 12 abhängigen Messwert 34 und einem aufgrund der Auslenkung des Schlittens 66 resultierenden Messwert 32. Die Anpassung (Steuerung oder Regelung) der Rotations- geschwindigkeit des angetriebenen Rads der Antriebsvorrichtung 74 aufgrund der Auslenkung des Schlittens 66 wird also der Anpassung (Steuerung oder Regelung) der Rotationsgeschwindigkeit des angetriebenen Rads der Antriebsvorrichtung 74 aufgrund der Geschwindigkeit der Basismaschine 12 überlagert.

Der Schlitten 66 fungiert als Mittel zur dynamischen Veränderung der Weglänge des Materialstreifens 18 innerhalb der zweiten Pufferfunktionseinheit 60, weil die Auslenkung des Schlittens 66 die dortige Weglänge des Materialstreifens 18 bestimmt. Je weiter der Schlitten 66 ausgelenkt ist, desto größer ist die Weglänge innerhalb der zweiten Pufferfunktionseinheit 60. Die Auslenkung des Schlittens 66 ist von einwirkenden Kräften abhängig. Die einwirkenden Kräfte sind unter anderem die auf den Materialstreifen 18 wirkende Zugspannung (Bahnspannung) aufgrund des Vorschubs des Materialstreifens 18 durch die Antriebsvorrichtung 74 sowie aufgrund des Abzugs des Materialstreifens 18 durch den Applikationskopf 16. Zudem wirkt die Gegenkraft des jeweiligen Gegenkraftsystems auf den Schlitten 66, zum Beispiel die Federkraft des Federsystems.

Die dynamische Veränderung der Weglänge des Materialstreifens 18 innerhalb der zweiten Pufferfunktionseinheit 60 erfolgt auch messwertabhängig, weil die Auslenkung des Schlittens 66 in eine Steuerung oder Regelung des Sollwerts für die Rotationsgeschwindigkeit der Antriebsvorrichtung 74 einfließt und diese wiederum die Auslenkung des Schlittens 66 beeinflusst.

Das Tänzersystem 46 fungiert als Mittel zur dynamischen Veränderung der Weglänge des Materialstreifens 18 innerhalb der ersten Pufferfunktionseinheit 40, weil die Position der unteren Umlenkrollen 54 die dortige Weglänge des Materialstreifens 18 bestimmt. Je weiter die unteren Umlenkrollen 54 absinken (oder allgemein: je weiter die unteren Umlenkrollen 54 von den oberen Umlenkrollen 52 entfernt sind) desto größer ist die Weglänge innerhalb der ersten Pufferfunktionseinheit 40. Die Position der unteren Umlenkrollen 54 ist von einwirkenden Kräften abhängig. Die einwirkenden Kräfte sind unter anderem die auf den Materialstreifen 18 wirkende Zugspannung aufgrund des Vorschubs des Materialstreifens 18 durch die Trommelantriebsvorrichtung 44 sowie aufgrund des Abzugs des Materialstreifens 18 durch die Antriebsvorrichtung der zweiten Pufferfunktionseinheit 60. Zudem wirkt die Gravitationskraft auf die unteren Umlenkrollen 54 und den diese tragenden unteren Umlenkrollenträger 56.

Die dynamische Veränderung der Weglänge des Materialstreifens 18 innerhalb der ersten Pufferfunktionseinheit 40 erfolgt auch messwertabhängig, weil die Position der unteren Umlenkrollen 54 in eine Steuerung oder Regelung des Sollwerts für die Rotationsgeschwindigkeit der Trommelantriebsvorrichtung 44 einfließt und diese wiederum die Position der unteren Umlenkrollen 54 beeinflusst.

Die Veränderung der Weglänge des Materialstreifens 18 innerhalb der beiden Pufferfunktionseinheiten 40, 60 ist auch deshalb eine dynamische Veränderung der Weglänge, weil zu unterschiedlichen Zeitpunkten während des Betriebs der Zuführvorrichtung 20 unterschiedliche Weglängen wirksam sind.

Die zweite Pufferfunktionseinheit 60 ist im Vergleich zur ersten Pufferfunktionseinheit 40 eine schnelle Puffereinrichtung. Die zweite Pufferfunktionseinheit 60 gleicht Schwankungen beim Abzug des Materialstreifens 18 speziell aufgrund eines diskontinuierlichen Auflegens des Materialstreifens 18 auf jeweiligen Zuschnitten 14 und/oder aufgrund unterschiedlichen Abständen zwischen einzelnen Zuschnitten 14 aus. Die zweite Pufferfunktionseinheit 60 gleicht also Schwankungen aufgrund äußerer Einflüsse mit hoher Dynamik aus. Die erste Pufferfunktionseinheit 40 gleicht vor allem Schwankungen aufgrund äußerer Einflüsse mit einer im Vergleich niedrigeren Dynamik aus, also zum Beispiel Schwankungen zwischen einer Materialzufuhr und einem Materialabzug.

Die Kombination der beiden Pufferfunktionseinheiten 40, 60 gewährleistet einerseits einen reibungslosen Betrieb der Applikationsvorrichtung 10 auch bei hohen Geschwindigkeiten der Basismaschine 12 und verhindert andererseits eine häufige Änderung der Rotationsgeschwindigkeit der Trommel 42.

Eingangs wird erwähnt, dass jeder der beiden als Materialpuffer wirksamen Funktionseinheiten (erste Pufferfunktionseinheit 40, zweite Pufferfunktionseinheit 60) ein eigener Antrieb (Aktor) und eine eigene Sensorik zugeordnet sind. Der Antrieb (Aktor) der ersten Pufferfunktionseinheit 40 ist die Trommelantriebsvorrichtung 44. Die Sensorik der ersten Pufferfunktionseinheit 40 ist die Messeinrichtung 50 des Tänzersystems 46. Der Antrieb (Aktor) der zweiten Pufferfunktionseinheit 60 ist die Antriebsvorrichtung 74 und die Sensorik der zweiten Pufferfunktionseinheit 60 ist die Positionsermittlungsvorrichtung 72. Schematisch vereinfacht ist dies nochmals in der Darstellung in Figur 5 gezeigt. Die Darstellung in Figur 5 zeigt dabei auch den Signalfluss (Messwerte 30, 32, 34 und Steuersignale 36, 38) von und zu den genannten Einheiten sowie von und zur Steuerungseinrichtung 24. Die Steuerungseinrichtung 24 verarbeitet die Messwerte 30, 32, 34 und erzeugt aufgrund der Messwerte 30, 32, 34 die Steuersignale 36, 38.

Die Sollgeschwindigkeiten dieser Antriebe 44, 74 sind von der Geschwindigkeit der Basismaschine 12 und einem Materialbedarf der Applikationsvorrichtung abhängig und werden auf Basis von Messwerten 30, 32, die mittels einer von der Applikationsvorrichtung 10 umfassten Sensorik 50, 72 erhältlich sind, angepasst.

Abschließend wird noch die weiter oben erwähnte Kippbeweglichkeit des unteren Umlenkrollenträgers 56 erläutert: Dieser ist nach Art einer Wippe (Schaukelgerät) in einer waagerechten Ebene drehbar gelagert und aufgrund dieser Lagerung kippbeweglich, d.h. bei einer Auslenkung wird der untere Umlenkrollenträger 56 jeweils nur in gewissem Umfang verschwenkt und es findet jedenfalls keine vollständige Drehung und auch keine Drehung um mehr als 90 “ statt. Bei der gezeigten Ausführungsform geht von dem unteren Umlenkrollenträger 56 in der Mitte in grundsätzlich optionaler Art und Weise eine quer zur Längserstreckung des unteren Umlenkrollenträgers 56 orientierte Strebe ab und deren Ende definiert den Drehpunkt des unteren Umlenkrollenträgers 56. Seitlich neben dem Ansatzpunkt der Strebe am unteren Umlenkrollenträger 56 greifen in grundsätzlich optionaler Art und Weise je zwei Feder- oder Dämpfelemente, bei der gezeigten Ausführungsform zwei Spiralfedern, an. Aufgrund der Kippbeweglichkeit ergibt sich ein besonders kontinuierlicher Lauf der Trommel 42 und die Antriebsvorrichtung 74 wird entlastet. Für die gesamte hier vorgelegte Beschreibung gilt, dass die in Figur 1 und Figur 5 gezeigte Steuerungseinrichtung 24 auch als verteilte Steuerungseinrichtung ausgeführt und damit zum Beispiel eine erste Steuerungseinrichtung der Zuführvorrichtung 20 und eine zweite Steuerungseinrichtung dem Applikationskopf 16 zugeordnet sein kann oder verteilte Funktionseinheiten der Steuerungseinrichtung 24 jeweils der ersten und zweiten Pufferfunktionseinheit 40, 60 zugeordnet sein können.

Einzelne im Vordergrund stehende Aspekte der hier eingereichten Beschreibung lassen sich damit kurz wie folgt zusammenfassen: Angegeben werden eine hier als Auftragsmaterialzuführvorrichtung 20 bezeichnete Vorrichtung sowie ein Verfahren zu deren Betrieb. Die Auftragsmaterialzuführvorrichtung 20 ist zur Verwendung mit oder in einer umfassenderen Vorrichtung bestimmt, die hier als Applikationsvorrichtung 10 bezeichnet wird. Die Applikationsvorrichtung 10 ist zum Auflegen eines Abschnitts eines Materialstreifens 18 auf einem insbesondere zum Herstellen einer Verpackung vorgesehenen Zuschnitt 14 bestimmt. Die Auftragsmaterialzuführvorrichtung 20 übernimmt innerhalb der Applikationsvorrichtung 10 den Transport des Materialstreifens 18 von einem Materialstreifenvorrat zu einem Applikationskopf 16. Der Materialstreifen 18 läuft dabei durch die Auftragsmaterialzuführvorrichtung 20 und dort von der Auftragsmaterialzuführvorrichtung 20 umfasste Einheiten. Dazu gehören eine erste und eine zweite Pufferfunktionseinheit 40, 60. Jede Pufferfunktionseinheit 40, 60 umfasst Mittel zur automatischen und dynamischen Veränderung der Weglänge des Materialstreifens 18 innerhalb der jeweiligen Pufferfunktionseinheit 40, 60. Mittels jeder Pufferfunktionseinheit 40, 60 ist die Weglänge des Materialstreifens 18 innerhalb der jeweiligen Pufferfunktionseinheit 40, 60 automatisch und dynamisch veränderbar und beim Betrieb der Auftragsmaterialzuführvorrichtung 20 wird durch oder für jede Pufferfunktionseinheit 40, 60 die Weglänge des Materialstreifens 18 innerhalb der jeweiligen Pufferfunktionseinheit 40, 60 automatisch und dynamisch verändert. Die beiden Pufferfunktionseinheiten 40, 60 folgen entlang einer Richtung eines Ablaufs des Materialstreifens 18 innerhalb der Auftragsmaterialzuführvorrichtung 20 aufeinander, derart, dass sich die zweite Pufferfunktionseinheit 60 entlang der Ablaufrichtung des Materialstreifens 18 stromabwärts der ersten Pufferfunktionseinheit 40 befindet. Der zweiten Pufferfunktions- einheit 60 ist eine eigene Antriebsvorrichtung 74 zugeordnet. Diese befindet sich entlang der Richtung des Ablaufs des Materialstreifens 18 zwischen den beiden Pufferfunktionseinheiten 40, 60, also stromaufwärts der zweiten Pufferfunktionseinheit 60. Die zweite Pufferfunktionseinheit 60 ist eine schnelle Pufferfunktions- einheit 60 und zum Ausgleich äußerer Einflüsse mit hoher Dynamik bestimmt. Die erste Pufferfunktionseinheit 40 ist eine im Vergleich dazu weniger schnelle Pufferfunktionseinheit 40 und soll vor allem eine möglichst gleichmäßige Zufuhr des Materialstreifens 18 in die Auftragsmaterialzuführvorrichtung 20 gewährleisten.

Bezugszeichenliste

10 Vorrichtung zum Auflegen eines Abschnitts eines Materialstreifens auf einem Zuschnitt; Applikationsvorrichtung

12 Basismaschine

14 Zuschnitt

16 Applikationskopf

18 Materialstreifen

20 Auftragsmaterialzuführvorrichtung; Zuführvorrichtung

22 Brückenelement

24 Steuerungseinrichtung

26 Schaltschrank, Schaltkasten

28 Steuerungsprogramm, Computerprogramm

30 Messwert (von der Zuführvorrichtung)

32 Messwert (von der Zuführvorrichtung)

34 Messwert (von der Basismaschine)

36 Steuersignal, Ausgangssignal (für die Zuführvorrichtung)

38 Steuersignal, Ausgangssignal (für die Zuführvorrichtung)

40 erste Pufferfunktionseinheit (Mittel zur dynamischen Veränderung der

Weglänge des Materialstreifens)

42 Trommel

44 Trommelantriebsvorrichtung (Mittel zur dynamischen Veränderung der Weglänge des Materialstreifens)

46 Tänzersystem (Mittel zur dynamischen Veränderung der Weglänge des Materialstreifens)

48 Umlenkrolle, Keilrolle

50 Messeinrichtung

52 obere Umlenkrollen (des Tänzersystems)

54 untere Umlenkrollen (des Tänzersystems)

56 unterer Umlenkrollenträger

58 (frei) 60 zweite Pufferfunktionseinheit (Mittel zur dynamischen Veränderung der Weglänge des Materialstreifens)

62 eingangsseitige Umlenkrolle/Umlenkvorrichtung (eingangsseitig der Puffereinrichtung)

64 ausgangsseitige Umlenkrolle/Umlenkvorrichtung (ausgangsseitig der Puffereinrichtung)

66 Schlitten (Mittel zur dynamischen Veränderung der Weglänge des Materialstreifens)

68 Strecke, Linearführung

70 Fahne

72 Positionsermittlungsvorrichtung, Abstandssensor

74 Antriebsvorrichtung (Mittel zur dynamischen Veränderung der Weglänge des Materialstreifens)