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Patent Searching and Data


Title:
DEVICE AND METHOD FOR ATTACHING AN ELEVATOR PART HOLDER
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2017/016781
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to an elevator part holder and method for attaching an elevator part holder to a shaft wall of an elevator system. In order to enable a particularly simple and especially one-handed attaching of the elevator part holder, according to the invention it is proposed that the elevator part holder (10) have a slot (16) comprising an insertion region (17) and an attaching region (18). The insertion region (17) of the slot (16) is designed such that a fastening element can be inserted into the slot (16) such that a head and a shaft of the fastening element are arranged on different sides of the slot (16). In addition, the attaching region (17) is designed such that the head of the fastening element cannot be guided through the slot.

Inventors:
CAMBRUZZI ANDREA (CH)
HUSMANN JOSEF (CH)
ZIMMERLI PHILIPP (CH)
BITZI RAPHAEL (CH)
BÜTLER ERICH (CH)
Application Number:
PCT/EP2016/065244
Publication Date:
February 02, 2017
Filing Date:
June 30, 2016
Export Citation:
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Assignee:
INVENTIO AG (CH)
International Classes:
B66B19/00; B66B7/02
Domestic Patent References:
WO1990015009A11990-12-13
Foreign References:
US20040216963A12004-11-04
JP2007197192A2007-08-09
JP2012236662A2012-12-06
US4251030A1981-02-17
JP3214801B22001-10-02
JP2002060160A2002-02-26
DE20119997U12002-02-21
US20040216963A12004-11-04
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Claims:
Patentansprüche

1. Aufzugsteilehalter, welcher zur Fixierung mit einem Befestigungselement (20), welches einen Kopf (19) und einen Schaft (21) aufweist, wobei der Kopf (19) über einen grösseren Durchmesser als der Schaft (21) verfügt, an einer Schachtwand (54) vorgesehen ist und eine Ausnehmung (16, 116, 216, 316, 416, 516, 616, 716, 816, 916, 1016, 1126) aufweist, welche über

- einen Einführbereich (17, 217, 417, 517, 617, 717) und

- einen Fixierungsbereich (18, 218, 318a, 318b)

verfügt, wobei der Einführbereich (17, 217, 417, 517, 617, 717) so ausgeführt ist, dass das genannte Befestigungselement (20) so in die Ausnehmung (16, 116, 216, 316, 416, 516, 616, 716, 816, 916, 1016, 1126) eingeführt werden kann, dass der Kopf (19) und der Schaft (21) des Befestigungselements (20) auf verschiedenen Seiten der Ausnehmung (16, 116, 216, 316, 416, 516, 616, 716, 816, 916, 1016, 1126) angeordnet sind und der Fixierungsbereich (18, 218, 318a, 318b) so ausgeführt ist, dass der Kopf (19) des Befestigungselements (20) nicht durch die Ausnehmung (16, 116, 216, 316, 416, 516, 616, 716, 816, 916, 1016, 1126) geführt werden kann.

2. Aufzugsteilehalter nach Anspruch 1 ,

gekennzeichnet durch

eine einstückige Ausführung.

3. Aufzugsteilehalter nach Anspruch 1 oder 2,

gekennzeichnet durch

einen Befestigungsbereich (15) zum Befestigen eines Aufzugsteils, welcher so angeordnet ist, dass er mit einem die Ausnehmung (16) enthaltenen Anlageteil (11, 12) einen Winkel (a) ungleich 180° einschliesst.

4. Aufzugsteilehalter nach Anspruch 3 ,

dadurch gekennzeichnet, dass

der Befestigungsbereich (15) ein Loch (40, 41) zum Befestigen eines Aufzugsteils aufweist.

5. Aufzugsteilehalter nach Anspruch 3 oder 4,

gekennzeichnet durch

eine Ausführung als Schienenbügelunterteil.

6. Aufzugsteilehalter nach einem der Ansprüche 1 bis 5,

dadurch gekennzeichnet, dass

ein Rand (423, 823, 923) der Ausnehmung (416, 516, 616, 716, 816, 916, 1016, 1126) im Einführbereich (517, 617, 717) eine Unterbrechung (431, 831,1031, 1131) aufweist.

7. Aufzugsteilehalter nach einem der Ansprüche 1 bis 5,

dadurch gekennzeichnet, dass

die Ausnehmung (16, 116, 216, 316) einen geschlossenen Rand (23, 123) aufweist und die Ausnehmung (16, 116, 216, 316) im Einführbereich (17, 217) eine Breite aufweist, welcher grösser ist als eine Breite der Ausnehmung (16, 116, 216, 316) im

Fixierungsbereich (18, 217, 318a, 318b).

8. Aufzugsteilehalter nach einem der Ansprüche 1 bis 7,

dadurch gekennzeichnet, dass

in einer Fixierungsposition des Aufzugsteilehalters (10, 110, 210, 310, 410, 510, 610. 710, 810, 910, 1010, 1110) der Fixierungsbereich (18, 218, 318a, 318b) oberhalb des Einführungsbereichs (17, 218, 417, 517, 617, 717) angeordnet ist.

9. Aufzugsteilehalter nach einem der Ansprüche 1 bis 8,

dadurch gekennzeichnet, dass

eine Verbindungslinie (228, 328) zwischen dem Einführbereich (217) und dem

Fixierungsbereich (218, 318a, 318b) einen Knick zwischen 70° und 110°, insbesondere 90° aufweist und insbesondere die Verbindungslinie (328) einen ersten Zweig (329) und einen zweiten Zweig (330) aufweist, die einen Winkel zwischen 160° und 180°, insbesondere 180° einschliessen.

10. Aufzugsteilehalter nach einem der Ansprüche 1 bis 9,

dadurch gekennzeichnet, dass

der Rand (23, 423, 823, 823) der Ausnehmung (16, 116, 216, 316, 416, 516, 616, 716, 816, 916, 1016, 1126) einen ersten und einen zweiten Verbindungsabschnitt (26, 27) und im Fixierungsbereich (18, 218, 318a, 318b) einen ersten Kreisbogenabschnitt (24, 824, 924) aufweist, der sich insbesondere im Fixierungsbereich (18, 218, 318a, 318b) über einen Winkelbereich zwischen 170° und 185°, insbesondere über 180° erstreckt.

11. Aufzugsteilehalter nach Anspruch 10,

dadurch gekennzeichnet, dass der erste und der zweite Verbindungsabschnitt (26, 27) parallel zur genannten

Verbindungslinie (28, 128, 228, 328) verlaufen.

12. Aufzugsteilehalter nach einem der Ansprüche 7 bis 11,

dadurch gekennzeichnet, dass

der Rand (23) der Ausnehmung (16, 1 16, 216, 316) im Einführbereich (17, 217) einen zweiten Kreisbogenabschnitt (25) aufweist, der sich insbesondere im Einführbereich (17, 217) über einen Winkelbereich von mehr als 180° erstreckt.

13. Verfahren zur Fixierung eines Aufzugsteilehalters (10, 110, 210, 310, 410, 510, 610. 710, 810, 910, 1010, 1110) mit einer Ausnehmung (16, 116, 216, 316, 416, 516, 616, 716, 816, 916, 1016, 1126), welche einen Einführbereich (17, 217, 417, 517, 617, 717) und einen Fixierungsbereich (18, 218, 318a, 318b) aufweist, an einer Schachtwand (54) einer Aufzugsanlage (52) mit wenigstens folgenden nacheinander ausgeführten Schritten:

- unvollständiges Einbringen wenigstens eines Befestigungselements (20) in ein Befestigungsloch in der Schachtwand (54), wobei das Befestigungselement (20) einen Kopf (19) und einem Schaft (21) aufweist und der Kopf (19) über einen grösseren Durchmesser als der Schaft (21) verfügt,

- Positionieren des Aufzugsteilehalters (10, 110, 210, 310, 410, 510, 610. 710, 810, 910, 1010, 1110) gegenüber der Schachtwand (54), so dass der Kopf (19) des Befestigungselements (20) im Einführungsbereich (17, 217, 417, 517, 617, 717) der Ausnehmung (16, 116, 216, 316, 416, 516, 616, 716, 816, 916, 1016, 1126) bezüglich der Ausnehmung (16, 116, 216, 316, 416, 516, 616, 716, 816, 916, 1016, 1126) auf einer der Schachtwand (54) gegenüber liegenden Seite des Aufzugteilehalters (10, 110, 210, 310, 410, 510, 610. 710, 810, 910, 1010, 1110) angeordnet ist,

- Positionieren des Aufzugsteilehalters (10, 110, 210, 310, 410, 510, 610. 710, 810, 910, 1010, 1110) gegenüber der Schachtwand (54), so dass der Kopf (19) des Befestigungselements (20) im Fixierungsbereich (18, 218, 318a, 318b) der Ausnehmung (16, 116, 216, 316, 416, 516, 616, 716, 816, 916, 1016, 1126) bezüglich der Ausnehmung (16, 116, 216, 316, 416, 516, 616, 716, 816, 916, 1016, 1126) auf einer der Schachtwand (54) gegenüber liegenden Seite des Aufzugteilehalters (10, 110, 210, 310, 410, 510, 610. 710, 810, 910, 1010, 1110) angeordnet ist und

- weiteres Einbringen des Befestigungselements (20) in das Befestigungsloch in der Schachtwand (54), wenigstens bis der Kopf (19) des Befestigungselements (20) am Aufzugteilehalter (10, 110, 210, 310, 410, 510, 610. 710, 810, 910, 1010, 1110) zur Anlage kommt.

14. Verfahren nach Anspruch 13 ,

dadurch gekennzeichnet, dass

die genannten Verfahrensschritte von einer mechatronischen Installationskomponente (56) ausgeführt werden.

15. Verfahren nach Anspruch 14,

dadurch gekennzeichnet, dass

vor den genannten Schritten von der mechatronischen Installationskomponente (56) wenigstens ein Befestigungsloch in die Schachtwand (54) eingebracht wird.

Description:
Aufzugsteilehalter und Verfahren zur Fixierung eines Aufzugsteilehalters

Die Erfindung betrifft einen Aufzugsteilehalter mit den Merkmalen des Anspruchs 1 und ein Verfahren zur Fixierung eines Aufzugsteilehalters mit den Merkmalen des Anspruchs 12.

Die US 2004/216963 AI beschreibt ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Befestigen einer Führungsschiene einer Aufzugsanlage an einem so genannten Schienenwinkel. Der Schienenwinkel muss vor dem Befestigen der Führungsschiene an einer Schachtwand eines Aufzugsschachts der Aufzuganlage befestigt werden. Das Verfahren und die Vorrichtung dienen dazu, eine schwimmende Lagerung der Führungsschiene gegenüber dem Schienenwinkel und damit gegenüber der Schachtwand zu ermöglichen. Die Vorrichtung besteht aus einer grossen Anzahl aus einzelnen Bauteilen, die in einer festgelegten Reihenfolge montiert werden müssen. Sie weist unter anderem eine so genannte Bodenhalterung auf, die über ein oberes Leistenelement und ein unteres Leistenelement verfügt. Das untere Leistenelement weist ein Langloch auf, das sich an beiden Enden leicht verjüngt und damit so genannte Noppenöffnungen ausbildet. Bei der Montage der Vorrichtung wird eine durch das Langloch ragende Hülse einer so genannten Seitenhalterung um 90° verdreht und damit eine seitliche Vorspannung auf die Führungsschiene eingestellt. Die Hülse weist an ihrer Unterseite eine Noppe auf, die in die Noppenöffnung des genannten Langlochs einrasten kann und so gegen eine

Verdrehung gesichert werden kann. Auf Grund ihres Aufbaus kann die Vorrichtung zum Befestigen einer Führungsschiene nicht direkt an der Schachtwand des Aufzugsschachts befestigt werden.

Die WO 90/15009 AI beschreibt einen Aufzugsteilehalter in Form eines

Schienenbügelunterteils, welches zur Fixierung an einer Schachtwand einer

Aufzugsanlage vorgesehen ist. An dem Schienenbügelunterteil kann ein

Schienenbügeloberteil befestigt werden, an dem dann eine Führungsschiene für eine Kabine des Aufzugs befestigt wird. Das Schienenbügelunterteil weist zwei

Ausnehmungen in Form von Langlöchern auf, durch diese zwei Befestigungselemente in Form von Schrauben ragen können, die in der Schachtwand befestigt sind. Die Schrauben können einen Kopf aufweisen, welcher das Schienenbügelunterteil gegen die Schachtwand drückt. Es ist ebenso möglich, dass die Schraube als ein Bolzen ausgeführt ist, auf den eine Mutter aufgeschraubt wird, die dann das Schienenbügelunterteil gegen die Schachtwand drückt. Sowohl beim Eindrehen einer Schraube mit einem Kopf, als auch beim Aufsetzen und Festdrehen einer Mutter ist es notwendig, das

Schienenbügelunterteil festzuhalten und damit gegen ein Herunterfallen zu sichern. Ein Monteur, der das Schienenbügelunterteil an der Schachtwand fixieren möchte, benötigt daher zwei Hände, er kann das Schienenbügelunterteil also nicht mit einer Hand an der Schachtwand fixieren. Falls die Montage des Schienenbügelunterteils automatisiert, beispielsweise von einer, einen Roboter aufweisenden mechatronischen

Installationskomponente ausgeführt werden soll, ist neben einem Manipulator für das Einschrauben der Schraube in die Schachtwand oder das Festdrehen der Mutter ein weiterer Manipulator für das gleichzeitige Festhalten des Schienenbügelunterteils notwendig.

Demgegenüber ist es insbesondere die Aufgabe der Erfindung, einen Aufzugsteilehalter, welcher einfach und insbesondere einhändig an einer Schachtwand fixiert werden kann und ein Verfahren zur Fixierung eines Aufzugsteilehalters, welches einfach und insbesondere einhändig ausgeführt werden kann, vorzuschlagen. Erfindungsgemäss werden diese Aufgaben mit einem Aufzugsteilehalter mit den Merkmalen des Anspruchs 1 und ein Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 12 gelöst.

Der erfindungsgemässe Aufzugsteilehalter ist zur Fixierung mit einem

Befestigungselement an einer Schachtwand einer Aufzugsanlage vorgesehen. Das zur Fixierung vorgesehene Befestigungselement weist einen Kopf und einem Schaft auf, wobei der Kopf über einen grösseren Durchmesser als der Schaft verfügt. Der

Aufzugsteilehalter weist eine Ausnehmung auf, welche einen Einführbereich und einen Fixierungsbereich verfügt. Der Einführbereich der Ausnehmung ist so ausgeführt, dass das genannte Befestigungselement so in die Ausnehmung eingeführt werden kann, dass der Kopf und zumindest ein Teil des Schafts des Befestigungselements auf verschiedenen Seiten der Ausnehmung angeordnet sind. Der Kopf des Befestigungselements kann also im Einführbereich durch die Ausnehmung geführt werden. Die Ausnehmung weist insbesondere eine von einer kreisrunden Form abweichende Form auf.

Der Aufzugteilehalter ist insbesondere dafür vorgesehen, direkt an einer Schachtwand fixiert zu werden. Unter einer direkten Fixierung soll in diesem Zusammenhang verstanden werden, dass nicht zuerst ein Zwischenteil an der Schachtwand montiert wird und anschliessend der Aufzugteilehalter am Zwischenteil befestigt wird, also über das Zwischenteil an der Schachtwand fixiert wird. Der Aufzugteilehalter wird beispielsweise mittels einer oder mehrerer Schrauben oder Bolzen an der Schachtwand fixiert.

Ausserdem ist der Fixierungsbereich so ausgeführt, dass der Kopf des

Befestigungselements nicht durch die Ausnehmung geführt werden kann. Damit kann zur Fixierung des Aufzugteilehalters das Befestigungselement zunächst unvollständig in ein Befestigungsloch der Schachtwand eingebracht werden. Anschliessend kann der Aufzugsteilehalter so gegenüber der Schachtwand positioniert werden, dass der Kopf des Befestigungselements im Einführbereich der Ausnehmung bezüglich der Ausnehmung auf einer der Schachtwand gegenüber liegenden Seite des Aufzugteilehalters angeordnet ist. Dazu kann der Schraubenkopf durch den Einführbereich der Ausnehmung geführt werden oder ein Rand der Ausnehmung im Einführbereich weist eine Unterbrechung auf und der Aufzugsteilehalter kann entlang der Schachtwand so verschoben werden, dass der Kopf des Befestigungselements die genannte Position einnimmt.

In einem nächsten Schritt kann der Aufzugsteilehalter durch ein Verschieben gegenüber der Schachtwand so positioniert werden, dass der Kopf des Befestigungselements im Fixierungsbereich der Ausnehmung bezüglich der Ausnehmung auf einer der

Schachtwand gegenüber liegenden Seite des Aufzugteilehalters angeordnet ist. Da wie oben ausgeführt der Kopf des Befestigungselements im Fixierungsbereich nicht durch die Ausnehmung geführt werden kann, kann der Aufzugsteilehalter in der damit erreichten Position nicht mehr ohne ein aktives und bewusstes Verschieben gegenüber der

Schachtwand von der Schachtwand entfernt werden.

In einem abschliessenden Schritt kann das Befestigungselement weiter in das

Befestigungsloch in der Schachtwand eingebracht werden, wenigstens bis der Kopf des Befestigungselements am Aufzugteilehalter zur Anlage kommt.

Jeder der genannten Schritte kann von einem Monteur mit einer Hand und damit auch von einer mechatronischen Installationskomponente mit nur einem Manipulator ausgeführt werden. Dagegen sind für die Montage eines Schienenbügelunterteils gemäss der WO 90/15009 AI zwei Hände oder bei einer automatisierten Montage, beispielsweise von einer, einen Roboter aufweisenden mechatronischen Installationskomponente, ist neben einem Manipulator für das Einschrauben der Schraube in die Schachtwand oder das Festdrehen der Mutter ein weiterer Manipulator für das gleichzeitige Festhalten des Schienenbügelunterteils notwendig.

Der Aufzugsteilehalter ist insbesondere als ein Schienenbügelunterteil ausgeführt, an das ein Schienenbügeloberteil befestigt werden kann, an dem dann eine Führungsschiene für eine Kabine des Aufzugs befestigt wird. Der Aufzugsteilehalter kann aber auch für die Halterung von anderen Bauteilen, beispielsweise einer Führungsschiene eines

Gegengewichts in einem Aufzugschacht vorgesehen sein. Das mit dem Aufzugsteilehalter gehaltene Bauteil einer Aufzugsanlage kann direkt oder wie beschrieben unter

Verwendung eines Zwischenteils mit dem Aufzugsteilehalter verbunden sein. Unter einem Aufzugteilehalter soll hier ein Halter verstanden werden, der insbesondere direkt an einer Schachtwand einer Aufzugsanlage fixiert werden kann und an dem andere Bauteile der Aufzugsanlage befestigt und damit auch an der Schachtwand fixiert werden können.

Der Aufzugteilehalter ist insbesondere einstückig ausgeführt. Er besteht also aus nur einem einzigen Bauteil und insbesondere aus einem einzigen Material. Dies ermöglicht einen besonders einfachen und damit kostengünstigen Aufbau des Aufzugteilehalters.

Der Aufzugsteilehalter ist beispielsweise aus einem 2 bis 8 mm starkem Metallblech gefertigt, das durch Biegen in die gewünschte Form gebracht wird. Die Aussenkontur und die genannte Ausnehmung können beispielsweise vor dem Biegen durch Stanzen erzielt werden.

Das Befestigungselement kann beispielsweise als ein so genannter Schraubanker oder Schraubdübel ausgeführt sein, die direkt und damit ohne vorheriges Einbringen eines Dübels in ein Befestigungsloch eingeschraubt werden können. Das Befestigungselement kann eine Unterlegscheibe aufweisen, die verliersicher mit dem Befestigungselement verbunden, insbesondere direkt am Kopf angeformt ist. Das Befestigungselement ist dabei nicht Teil des erfindungsgemässen Aufzugsteilehalters. Der Aufzugsteilehalter kann insbesondere zwei oder mehr der oben beschriebenen Ausnehmungen aufweisen, die insbesondere jeweils gleich ausgeführt sind. Es ist aber auch möglich, dass der Aufzugteilehalter neben einem oder zwei der beschriebenen Ausnehmungen zusätzliche kreisrunde Ausnehmungen oder Langlöcher aufweist, durch die wie im Zusammenhang mit der WO 90/15009 AI beschrieben, ein

Befestigungselement geführt werden kann.

In Ausgestaltung der Erfindung weist der Aufzugteilehalter einen Befestigungsbereich zum Befestigen eines Aufzugsteils auf. Der Befestigungsbereich ist so angeordnet, dass er mit einem die Ausnehmung enthaltenen Anlageteil einen Winkel ungleich 180° einschliesst. Damit ist eine besonders einfache Befestigung eines Aufzugteils am

Aufzugteilehalter möglich. Der Aufzugsteilehalter kann auch mehr als ein Anlageteil, insbesondere zwei Anlageteile und mehr als einen Befestigungsbereich aufweisen.

Der oder die insbesondere plan ausgeführten Anlageteile liegen im montierten Zustand des Aufzugteilehalters an der Schachtwand an. Durch die beschriebene Anordnung des Befestigungsbereichs ragt er damit von der Schachtwand weg und ermöglicht so eine Befestigung eines Aufzugteils, beispielsweise eines Schienenbügeloberteils. Der oder die Anlageteile sind in einer Anlageebene angeordnet. Der insbesondere plan ausgeführte Befestigungsbereich ist hauptsächlich in einer Befestigungsebene angeordnet. Der Befestigungsbereich und damit die Befestigungsebene schliessen insbesondere einen Winkel zwischen 45° und 135°, im Speziellen 90° mit dem Anlageteil und damit mit der Anlageebene ein. Der Befestigungsbereich kann in montiertem Zustand sowohl hauptsächlich horizontal, als auch hauptsächlich vertikal verlaufen.

In Ausgestaltung der Erfindung weist der Befestigungsbereich ein Loch auf, was eine besonders einfache Befestigung eines Aufzugteils am Aufzugteilehalter ermöglicht. Das Loch ist beispielsweise als ein Durchgangsloch mit oder ohne ein Gewinde oder ein Sackloch insbesondere mit einem Gewinde ausgeführt. Im Falle einer Ausführung ohne Gewinde ist das Loch insbesondere als ein Langloch ausgeführt.

Der Aufzugteilehalter ist insbesondere als ein Schienenbügelunterteil ausgeführt.

In Ausgestaltung der Erfindung weist ein Rand der Ausnehmung im Einführbereich eine Unterbrechung auf. Die Unterbrechung ist dabei so ausgeführt, dass der Schaft des Befestigungselements durch die Ausnehmung geführt werden kann, so dass nach einem teilweisen Einbringen des Befestigungselements in die Schachtwand der

Aufzugsteilehalter so entlang der Schachtwand verschoben werden kann, dass der Schaft des Befestigungselements durch die Unterbrechung geführt wird und so der Kopf des Befestigungselements und die Schachtwand auf verschiedenen Seiten der Ausnehmung des Aufzugsteilehalters angeordnet sind. Damit wird ein besonders einfaches

Aufschieben des Aufzugsteilehalters auf das Befestigungselement ermöglicht.

In Ausgestaltung der Erfindung weist die Ausnehmung einen geschlossenen Rand auf und die Ausnehmung verfügt im Einführbereich über eine Breite, welche grösser ist als eine Breite der Ausnehmung im Fixierungsbereich. Der Aufzugsteilehalter weist damit im Bereich der Ausnehmung keinen offenen Rand auf, so dass der Aufzugsteilehalter besonders steif ausgeführt ist. Unter einer Breite wird in diesem Zusammenhang der Abstand zweier sich diametral gegenüberliegenden Punkte auf dem Rand der

Ausnehmung verstanden. Ist beispielsweise der Rand im Einführbereich und im

Fixierbereich als ein Kreisbogenabschnitt ausgeführt, so ist die Breite der Durchmesser des jeweiligen Kreisbogens. Die Ränder können aber auch eine von einem Kreisbogen abweichende Form aufweisen. Die Breiten sind dabei so gewählt, dass im Einführbereich der Kopf des zur Fixierung an der Schachtwand vorgesehenen Befestigungselements durch die Ausnehmung geführt werden kann, im Fixierungsbereich dies aber nicht möglich ist.

In Ausgestaltung der Erfindung ist in einer Fixierungsposition des Aufzugsteilehalters der Fixierungsbereich oberhalb des Einführungsbereichs angeordnet, wobei der Begriff „oberhalb" auf die geodätische Höhe bezogen ist. Unter der Fixierungsposition des Aufzugsteilehalters wird die Position verstanden, in der der Aufzugsteilehalter an der Schachtwand montiert wird. Durch die genannte Anordnung des Fixierungsbereichs oberhalb des Einführungsbereichs verhindert die Schwerkraft, dass das

Befestigungselement ohne Aufbringung einer Kraft von aussen vom Fixierungsbereich in den Einführbereich gelangen und damit der Aufzugsteilehalter vom Befestigungselement gelöst werden kann. Es ist damit sichergestellt, dass der Aufzugsteilehalter nach dem Aufsetzen auf das eine oder mehrere Befestigungselement an der Schachtwand so gesichert ist, dass es nicht ohne Fremdeinwirkung herunterfallen kann. Dies ermöglicht eine besonders sichere Montage des Aufzugsteilehalters an der Schachtwand und ermöglicht insbesondere ein gefahrloses Aufnehmen eines Werkszeugs, insbesondere eines Schraubers.

In Ausgestaltung der Erfindung weist eine Verbindungslinie zwischen dem

Einführbereich und dem Fixierungsbereich einen Knick zwischen 70° und 110°, insbesondere 90° auf. Unter der Verbindungslinie soll in diesem Zusammenhang die Linie verstanden werden, entlang der der Schaft des Befestigungselements bezüglich der Ausnehmung vom Einführbereich in den Fixierbereich geführt wird, wobei die

Verbindungslinie senkrecht zur Verschieberichtung auf beiden Seiten einen gleichen Abstand zum Rand der Ausnehmung aufweist. Ausgehend vom Einführungsbereich verläuft die Verbindungslinie in der Fixierungsposition des Aufzugsteilehalters zunächst hauptsächlich senkrecht von unten nach oben und dann zur Seite. Durch den genannten Knick können besonders vorteilhaft Ungenauigkeiten beim Einbringen des

Befestigungselements in die Schachtwand ausgeglichen werden. Derartige

Ungenauigkeiten können beispielsweise entstehen, wenn das Einbringen eines

Befestigungslochs wegen einer Armierung in der Schachtwand nicht am vorgesehenen Ort möglich ist.

Die Verbindungslinie kann auch keinen Knick aufweisen. In der Fixierungsposition des Aufzugsteilehalters verläuft sie dann ausgehend vom Einführungsbereich insbesondere hauptsächlich senkrecht oder leicht geneigt nach oben.

In Ausgestaltung der Erfindung weist die Verbindungslinie einen ersten Zweig und einen zweiten Zweig auf, die einen Winkel zwischen 160° und 180°, insbesondere 180° einschliessen. Damit können die genannten Ungenauigkeiten beim Einbringen des Befestigungselements in die Schachtwand besonders gut ausgeglichen werden.

In Ausgestaltung der Erfindung weist der Rand der Ausnehmung zwischen

Einführungsbereich und Fixierungsbereich einen ersten und einen zweiten

Verbindungsabschnitt und im Fixierungsbereich einen ersten Kreisbogenabschnitt auf, wobei sich der erste Kreisbogenabschnitt im Fixierungsbereich insbesondere über einen Winkelbereich zwischen 170° und 185°, im Speziellen über 180° erstreckt. Damit wird im Fixierungsbereich eine möglichst grosse Auflagefläche des Kopfs des Befestigungselements am Aufzugsteilehalter ermöglicht. Dies führt vorteilhafterweise zu einer besonders sicheren Fixierung des Aufzugsteilehalters an der Schachtwand und zu einer besonders geringen Flächenpressung am Aufzugsteilehalter. Ein Durchmesser des ersten Kreisbogens ist dabei insbesondere nur ein wenig, beispielsweise 1 bis 2 mm grösser als der Durchmesser des Schafts des zur Fixierung an der Schachtwand vorgesehenen Befestigungselements. Damit wird die oben genannte Auflagefläche des Kopfs des Befestigungselements maximal. Die beiden Verbindungsabschnitte können insbesondere parallel zueinander angeordnet sein und parallel zur genannten

Verbindungslinie verlaufen. Sie weisen dann insbesondere einen Abstand auf, der dem Durchmesser des ersten Kreisbogenabschnitts entspricht. Falls die Verbindungslinie einen Knick aufweist, weisen die Verbindungsabschnitte einen korrespondierenden Knick auf. Falls die Verbindungslinie einen ersten und einen zweiten Zweig aufweist, verfügt die Ausnehmung insbesondere über einen dritten Kreisbogenabschnitt, der entsprechend dem ersten Kreisbogenabschnitt ausgeführt ist. In diesem Fall weist die Ausnehmung insbesondere einen dritten und vierten Verbindungsabschnitt auf, die insbesondere parallel zum zweiten Zweig der Verbindungslinie verlaufen. Die genannten

Verbindungsabschnitte müssen aber nicht parallel zur Verbindungslinie verlaufen. Es ist beispielsweise auch möglich, dass sich ein Abstand der Verbindungsabschnitte in Richtung erstem und/oder drittem Kreisbogenabschnitt verringert, also der

Verbindungsabschnitt sich konisch verengt, bis er einen Abstand entsprechend dem Durchmesser des ersten oder dritten Kreisbogenabschnitts erreicht.

In Ausgestaltung der Erfindung weist der Rand der Ausnehmung im Einführbereich einen zweiten Kreisbogenabschnitt auf, welcher sich insbesondere über einen Winkelbereich von mehr als 180° erstreckt, beispielsweise zwischen 280° und 320°, im Speziellen über 300°. Damit kann der Kopf des Befestigungselements im Einführbereich besonders einfach durch die Ausnehmung geführt werden. Ausserdem kann die Ausnehmung damit einfach und kostengünstig gefertigt werden.

Die oben genannte Aufgabe wird auch durch ein Verfahren zur Fixierung eines

Aufzugsteilehalters mit einer Ausnehmung, welche einen Einführbereich und einen Fixierungsbereich aufweist, an eine Schachtwand einer Aufzugsanlage gelöst, welches wenigstens die folgenden nacheinander ausgeführten Schritte aufweist:

- unvollständiges Einbringen wenigstens eines Befestigungselements in ein Befestigungsloch in der Schachtwand, wobei das Befestigungselement einen Kopf und einem Schaft aufweist und der Kopf über einen grösseren Durchmesser als der Schaft verfügt,

- Positionieren des Aufzugsteilehalters gegenüber der Schachtwand, so dass der Kopf des Befestigungselements im Einführungsbereich der Ausnehmung bezüglich der Ausnehmung auf einer der Schachtwand gegenüber liegenden Seite des Aufzugteilehalters angeordnet ist,

- Positionieren des Aufzugsteilehalters gegenüber der Schachtwand, so dass der Kopf des Befestigungselements im Fixierungsbereich der Ausnehmung bezüglich der Ausnehmung auf einer der Schachtwand gegenüber liegenden Seite des Aufzugteilehalters angeordnet ist und

- weiteres Einbringen des Befestigungselements in das Befestigungsloch in der Schachtwand, wenigstens bis der Kopf des Befestigungselements am

Aufzugteilehalter zur Anlage kommt.

Der Aufzugteilehalter ist dabei insbesondere entsprechend den oben und unten beschriebenen Aufzugteilehaltern ausgeführt.

Das Befestigungselement beispielsweise in Form eines Schraubankers kann insbesondere mit einem Schrauber in das Befestigungsloch in der Schaftwand eingedreht und damit eingebracht werden. Beim unvollständigen Einbringen des Befestigungselements wird das Befestigungselements nur so weit eingebracht, dass zwischen dem Kopf des

Befestigungselements und der Schachtwand noch ein so ausreichender Abstand besteht, dass der Aufzugsteilehalter zwischen Kopf und Schachtwand verschoben werden kann.

Für das darauf folgende Positionieren des Aufzugteilehalters weist der Einführbereich der Ausnehmung insbesondere beispielsweise einen Durchmesser auf, der grösser ist als der Durchmesser des Kopfs des Befestigungselements oder der Einführbereich weist einen Rand mit einer Unterbrechung auf. Damit kann der Aufzugsteilehalter entweder so positioniert werden, dass der Kopf des Befestigungselements im Einführbereich durch die Ausnehmung geführt wird oder der Aufzugsteilehalter wird so entlang der Schachtwand verschoben, dass der Schaft des Befestigungselements durch die Unterbrechung des Rands der Ausnehmung im Einführbereich geführt wird. Beim darauf folgenden Positionieren wird der Aufzugsteilehalter insbesondere so entlang der Schachtwand verschoben, bis sich der Kopf des Befestigungselements im

Fixierbereich befindet. Da der Kopf des Befestigungselements im Fixierungsbereich nicht durch die Ausnehmung geführt werden kann, kann der Aufzugsteilehalter in der damit erreichten Position nicht mehr ohne ein aktives und bewusstes Verschieben gegenüber der Schachtwand von der Schachtwand entfernt werden.

Das abschliessende weitere Einbringen des Befestigungselements wenigstens bis der Kopf des Befestigungselements am Aufzugteilehalter zur Anlage kommt, erfolgt insbesondere wieder mittels eines Schraubers. Der Kopf des Befestigungselements muss nicht direkt am Aufzugsteilehalter anliegen, er kann auch mittelbar anliegen. Dazu kann beispielsweise zwischen Kopf und Aufzugsteilehalter eine Unterlegscheibe angeordnet sein.

Jeder der genannten Schritte kann von einem Monteur mit einer Hand und damit auch von einer mechatronischen Installationskomponente mit nur einem Manipulator ausgeführt werden.

Neben den genannten Schritten können davor und danach, sowie zwischen den genannten Schritten weitere Schritte ausgeführt werden.

In Ausgestaltung der Erfindung werden die genannten Verfahrensschritte von einer mechatronischen Installationskomponente ausgeführt.

Die mechatronischen Installationskomponente kann insbesondere vor den genannten Schritten auch wenigstens ein Befestigungsloch in die Schachtwand eingebringen, insbesondere bohren.

Unter einer mechatronischen Installationskomponente soll eine Komponente verstanden werden, die zusammenwirkende mechanische, elektronische und informationstechnische Elemente oder Module aufweist.

Beispielsweise kann die Installationskomponente eine geeignete Mechanik aufweisen, um beispielsweise innerhalb eines Montageschritts Werkzeuge handhaben zu können. Die Werkzeuge können dabei von der Mechanik beispielsweise geeignet an eine

Montageposition gebracht werden und/oder während eines Montageschrittes geeignet geführt werden. Alternativ kann die Installationskomponente auch selbst über eine geeignete Mechanik verfügen, die ein Werkzeug ausbildet.

Elektronische Elemente oder Module der mechatronischen Installationskomponente können beispielsweise dazu dienen, mechanische Elemente oder Module der

Installationskomponente geeignet anzusteuern oder zu kontrollieren. Solche

elektronischen Elemente oder Module können somit beispielsweise als Steuerung für die Installationskomponente dienen.

Ferner kann die Installationskomponente über informationstechnische Elemente oder Module verfügen, mithilfe derer beispielsweise abgeleitet werden kann, an welche Position ein Werkzeug gebracht und/oder wie das Werkzeug dort während eines Montageschrittes betätigt und/oder geführt werden soll.

Eine Interaktion zwischen den mechanischen, elektronischen und

informationstechnischen Elementen oder Modulen soll dabei derart stattfinden, dass im Rahmen des Installationsvorgangs zumindest ein Montageschritt teilautomatisch oder vollautomatisch von der Montagevorrichtung durchgeführt werden kann.

Die mechatronische Installationskomponente weist insbesondere einen Industrieroboter auf.

Unter einem Industrieroboter kann eine universelle, meist programmierbare Maschine zur Handhabung, Montage und/oder Bearbeitung von Werkstücken und Bauteilen verstanden werden. Solche Roboter sind für einen Einsatz in einem industriellen Umfeld konzipiert und werden bisher beispielsweise bei der industriellen Fertigung komplexer Güter in großen Stückzahlen, beispielsweise bei der Automobilfertigung, eingesetzt.

Üblicherweise weist ein Industrieroboter einen sogenannten Manipulator, einen sogenannten Effektor und eine Steuerung auf. Der Manipulator kann beispielsweise ein um eine oder mehrere Achsen verschwenkbarer und/oder entlang einer oder mehrerer Richtungen verlagerbarer Roboterarm sein. Der Effektor kann beispielsweise ein Werkzeug, ein Greifer oder Ähnliches sein. Die Steuerung kann dazu dienen, den Manipulator und/oder den Effektor geeignet anzusteuern, das heisst beispielsweise geeignet zu verlagern und/oder zu führen.

Oft werden Industrieroboter auch mit verschiedenen Sensoren ausgerüstet, mithilfe derer sie Informationen beispielsweise über ihre Umwelt, über Arbeitsbedingungen, über zu verarbeitende Bauteile oder Ähnliches erkennen können. Beispielsweise können mithilfe von Sensoren Kräfte, Drücke, Beschleunigungen, Temperaturen etc. detektiert werden, um diese nachfolgend geeignet auszuwerten.

Nach einer anfänglichen Programmierung ist ein Industrieroboter typischerweise in der Lage, einen Arbeitsablauf teilautomatisch oder vollautomatisch, das heisst weitgehend autonom, durchzuführen. Eine Ausführung des Arbeitsablaufs kann dabei beispielsweise abhängig von Sensorinformationen in gewissen Grenzen variiert werden. Ferner kann eine Steuerung eines Industrieroboters gegebenenfalls selbstlernend ausgeführt sein.

Ein Industrieroboter kann somit aufgrund einer Art, wie seine Komponenten mechanisch und/oder elektrisch ausgestaltet sind, sowie einer Art, wie diese Komponenten mithilfe der Steuerung des Industrieroboters angesteuert werden können, dazu in der Lage sein, verschiedene Montageschritte im Rahmen eines Installationsvorgangs in einem

Aufzugschacht durchzuführen bzw. sich an verschiedene Gegebenheiten während eines solchen Montageschritts anpassen zu können.

In diesem Rahmen vorteilhafte Eigenschaften können bereits in weiten Teilen von fertig entwickelten Industrierobotern, wie sie in anderen Technikbereichen bereits im Einsatz sind, bereitgestellt werden und brauchen gegebenenfalls lediglich an besondere

Gegebenheiten bei Installationsvorgängen in Aufzugschächten von Aufzuganlagen adaptiert zu werden. Um den Industrieroboter beispielsweise innerhalb des

Aufzugschachts an eine gewünschte Position bringen zu können, ist dieser an einer Trägerkomponente angebracht, wobei die Trägerkomponente mitsamt dem

Industrieroboter und gegebenenfalls weiteren Installationskomponenten an eine gewünschte Position innerhalb des Aufzugschachts verlagert werden kann.

Alternativ zu der Ausgestaltung als Industrieroboter kann die mechatronische Installationskomponente auch in anderer Weise ausgestaltet sein. Vorstellbar sind unter anderem speziell für den genannten Anwendungsfall bei einer (teil-)automatisierten Aufzuginstallation konstruierte mechatronische Maschinen, bei denen beispielsweise spezielle Bohrer, Schrauber, Zuführkomponenten etc. eingesetzt werden. Zum Beispiel könnten hierbei linear verlagerbare Bohrwerkzeuge, Schraubwerkzeuge und Ähnliches verwendet werden.

Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich anhand der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen sowie anhand der Zeichnungen, in welchen gleiche oder funktionsgleiche Elemente mit identischen Bezugszeichen versehen sind.

Dabei zeig

Fig. einen Aufzugsteilehalter in einer Fixierungsposition,

Fig. ein Befestigungselement zur Fixierung eines Aufzugsteilehalters, Fig. den Aufzugteilehalter in einer ersten Montageposition,

Fig. den Aufzugteilehalter in einer zweiten Montageposition,

Fig. den Aufzugteilehalter in einer dritten Montageposition,

Fig. 6a - 6d verschiedene Ausführungsformen von Ausnehmungen eines

Aufzugsteilehalters mit einem geschlossenen Rand,

Fig. 7a - 7d verschiedene Ausführungsformen von Ausnehmungen eines

Aufzugsteilehalters mit einem offenen Rand,

Fig. 8a - 8d weitere Ausführungsformen von Ausnehmungen eines

Aufzugsteilehalters mit einem offenen Rand,

Fig. 9 eine perspektivische Ansicht eines Aufzugschachts einer

Aufzuganlage mit einer darin aufgenommenen Montagevorrichtung und

Fig. 10 eine perspektivische Ansicht einer Montagevorrichtung.

Gemäss Fig. 1 weist ein Aufzugsteilehalter 10 in Form eines Schienenbügelunterteils ein erstes Anlageteil 11 auf, das bei einer Fixierung mit einem Befestigungselement an einer Schachtwand einer Aufzugsanlage an der Schachtwand anliegt. Der Aufzugsteilehalter 10 weist ausserdem ein zweites Anlageteil 12 auf, das mit dem ersten Anlageteil 11 über ein Verbindungsteil 13 verbunden ist. Das Verbindungsteil 13 weist zwei in der Fig. 1 nicht dargestellte Langlöcher auf, mittels welchen eine Verbindung zu einem nicht dargestellten Schienenbügeloberteil hergestellt werden kann. Das Verbindungsteil 13 weist einen unteren Teilbereich 14, der parallel zu den Anlageteilen 11 und 12 verläuft und damit ebenfalls an der Schachtwand anliegt, und einen oberen Teilbereich 15 in Form eines Befestigungsbereichs auf, der im an der Schachtwand fixierten Zustand, also in der dargestellten Fixierungsposition senkrecht von der Schachtwand weg ragt. Der obere Teilbereich 15 des Verbindungsteils 13 weist in der dargestellten Sicht in Richtung Schachtwand hauptsächlich eine umgedrehte U-Form auf, wobei die Schenkel mit den Anlageteilen 11, 12 verbunden sind.

Die plan ausgeführten Anlageteile 11, 12 sind in einer Anlageebene angeordnet beziehungsweise ausgerichtet, die im montierten Zustand des Aufzugsteilehalters 10 entlang der Schachtwand verläuft. Der obere Teilbereich 15 in Form des

Befestigungsbereichs ist in einer Befestigungsebene angeordnet beziehungsweise ausgerichtet, die senkrecht zur Anlageebene ist und damit mir ihr einen Winkel α von 90° einschliesst (siehe Fig. 3).

Wie in Fig. 3 dargestellt weist der obere Teilbereich 15 in Form des Befestigungsbereichs zwei nebeneinander angeordnete Löcher 40, 41 auf, die als Langlöcher und

Durchgangslöcher ohne Gewinde ausgeführt sind. Durch die Löcher 40, 41 können Befestigungselemente, beispielsweise Schrauben geführt und ein Aufzugsteil, insbesondere ein Schienenbügeloberteil gefestigt werden.

Der Aufzugsteilehalter 10 ist einstückig aus einem Metallblech insbesondere durch Stanzen und Biegen hergestellt.

Die beiden Anlageteile 11 und 12 sind grundsätzlich gleich aufgebaut, weshalb nur das erste Anlageteil 11 beschrieben wird. Das erste Anlageteil 11 weist in der dargestellten Draufsicht eine hauptsächlich rechteckige Grundform auf und verfügt über eine

Ausnehmung 16 mit einem Einführbereich 17 und einem Fixierungsbereich 18, wobei in der dargestellten Fixierungsposition der Fixierungsbereich 18 oberhalb des

Einführbereichs 17 angeordnet ist. Auf die Form der Ausnehmung 16 wird im

Zusammenhang mit der Fig. 6a genauer eingegangen. Der Einführbereich 17 der Ausnehmung 16 ist dabei so ausgeführt, dass ein Kopf 19 eines zur Fixierung des Aufzugsteilehalters 10 vorgesehenen und in der Fig. 2 dargestellten Befestigungselements 20 in Form eines Schraubankers durch die

Ausnehmung 16 im Einführbereich 17 geführt werden kann. Das Befestigungselement 20 ist also so gewählt, dass ein maximaler Durchmesser Dl des Kopfs 19 des

Befestigungselements 20 kleiner ist als eine Breite D2 des Einführbereichs 17 der Ausnehmung 16 (siehe Fig. 6a). Das Befestigungselement 20 ist ausserdem so gewählt, dass der Kopf 19 des Befestigungselements 20 im Fixierungsbereich 18 nicht durch die Ausnehmung 16 geführt werden kann.

Das in Fig. 2 dargestellte Befestigungselement 20 weist neben dem Kopf 19 einen hauptsächlich zylinderförmigen Schaft 21 mit einem nicht näher dargestellten Gewinde auf. Der Schaft 21 weist einen Durchmesser D3 auf, welcher kleiner ist als der

Durchmesser Dl des Kopfs 19 des Befestigungselements 20. An den Kopf 19 ist eine Unterlegscheibe 22 fest angeformt, die den oben genannten maximalen Durchmesser Dl des Kopfs 19 ausbildet. Das Befestigungselement 20 ist dafür vorgesehen, ohne die Verwendung eines Dübels in ein Befestigungsloch in der Schachtwand eingeschraubt zu werden. Es ist aber auch möglich, dass ein Dübel verwendet wird und/oder dass die Unterlegscheibe nicht am Kopf angeformt ist. Unter dem maximalen Durchmesser des Kopfs soll in diesem Fall der grössere Durchmesser vom Kopf und der Unterlegscheibe verstanden werden.

In den Fig. 3, 4 und 5 sind drei während der Fixierung an einer Schachtwand aufeinander folgende Montagepositionen des Aufzugsteilehalters 10 dargestellt. Bevor der

Aufzugsteilehalter 10 in die in der Fig. 3 dargestellte erste Montageposition gebracht werden kann, werden mittels einer Bohrmaschine zwei Befestigungslöcher in die Schachtwand eingebracht. Die Anordnung der beiden Befestigungslöcher korrespondiert dabei mit der Anordnung der Fixierungsbereiche 18 der Ausnehmungen 16 der beiden Anlageteile 11 und 12. Nach dem Einbringen der Befestigungslöcher wird je ein

Befestigungselement 20 in die Befestigungslöcher unvollständig eingeschraubt und damit eingebracht. Ein verbleibender Abstand zwischen dem Kopf 19 des Befestigungselements 20 und der Schachtwand ist dabei grösser als eine Dicke der Anlageteile 11, 12.

Anschliessend wird der Aufzugsteilehalter 10 in die in Fig. 3 dargestellte erste Montageposition gebracht. Dazu wird der Aufzugsteilehalter 10 so gegenüber der Schachtwand positioniert, dass jeweils der Kopf 19 der beiden Befestigungselemente 20 im Einführungsbereich 17 bezüglich der Ausnehmung 16 auf einer der Schachtwand gegenüber liegenden Seite der Anlageteile 11, 12 des Aufzugteilehalters 10 angeordnet ist. Dazu wird der Kopf 19 des Befestigungselements 20 im Einführbereich 17 durch die Ausnehmung 16 geführt und der Aufzugsteilehalter 10 zur Anlage an der Schachtwand gebracht.

Um den Aufzugsteilehalter 10 von der ersten Montageposition gemäss Fig. 3 in die zweite Montageposition gemäss Fig. 4 zu bringen, wird der Aufzugsteilehalter 10 entlang der Schachtwand so nach unten geschoben, dass der Schaft 21 der Befestigungselemente 20 innerhalb der Ausnehmung 16 zum Fixierungsbereich 18 geführt wird. Damit ist jeweils der Kopf 19 des Befestigungselements 20 im Fixierungsbereich 18 bezüglich der Ausnehmung 16 auf einer der Schachtwand gegenüber liegenden Seite der Anlageteile 11, 12 des Aufzugteilehalters 10 des Aufzugteilehalters 10 angeordnet. Da der maximale Durchmesser Dl des Kopfs 19 des Befestigungselements 20 grösser ist als eine Breite D4 in Form des Durchmessers des ersten Kreisbogenabschnitts 24 des Fixierungsbereichs 18 kann der Kopf 19 des Befestigungselements 20 im Fixierungsbereich 18 der Ausnehmung 16 nicht durch die Ausnehmung 16 geführt werden. Damit ist der Aufzugsteilehalter 10 in der zweiten Montageposition zumindest so gesichert, dass er sich nicht von alleine von der Schachtwand lösen und damit herunterfallen kann.

Um die in der Fig. 5 dargestellte dritte Montageposition des Aufzugsteilehalters 10 zu erreichen, wird das Befestigungselement 20 mindestens so weit weiter eingeschraubt und damit eingebracht, bis der Kopf 19 bzw. die an den Kopf 19 angeformte Unterlegscheibe 22 des Befestigungselements 20 am Aufzugteilehalter 10 zur Anlage kommt und damit der Aufzugsteilehalter 10 fest an der Schachtwand fixiert ist.

Die beschriebenen Schritte können von einem Monteur von Hand oder von einer mechatronischen Installationskomponente ausgeführt werden. Es sind auch Mischformen möglich, also dass manche Schritte von einem Monteur und manche Schritte von einer mechatronischen Installationskomponente ausgeführt werden. Auf die Ausführung der Schritte mit einer mechatronischen Installationskomponente wird weiter unten noch detailliert eingegangen. In der Fig. 6a ist die Ausnehmung 16 des in den Fig. 1, 3, 4 und 5 dargestellten

Aufzugsteilehalters 10 detaillierter dargestellt. Die Ausnehmung 16 weist einen

Einführbereich 17 und einen in der dargestellten Fixierungsposition oberhalb des Einführbereichs 17 angeordneten Fixierungsbereich 18 auf. Die Ausnehmung 16 verfügt über einen geschlossenen Rand 23, der einen ersten Kreisbogenabschnitt 24 im

Fixierungsbereich 18, einen zweiten Kreisbogenabschnitt 25 im Einführbereich 17 und zwei parallel verlaufende Verbindungsabschnitte 26 und 27 aufweist, wobei die beiden Verbindungsabschnitte 26, 27 die beiden Kreisbogenabschnitte 24, 25 verbinden. Die Ausnehmung 16 weist damit wie alle im Folgenden beschriebenen entsprechenden Ausnehmungen eine von einer kreisrunden Form abweichende Form auf. Der erste Kreisbogenabschnitt 24 im Fixierungsbereich 18 erstreckt sich über 180°, der zweite Kreisbogenabschnitt 25 um Einführbereich 17 über 300°. Eine Breite D2 des

Einführbereichs 17 wird vom Durchmesser des zweiten Kreisbogenabschnitts 25 festgelegt. Das Befestigungselement 20 wird insbesondere so gewählt, dass ein

Durchmesser D3 des Schafts 21 (siehe Fig. 2) nur minimal kleiner ist als eine Breite D4 in Form des Durchmessers des ersten Kreisbogenabschnitts 24 des Fixierungsbereichs 18. Damit ergibt sich eine so genannte Verbindungslinie 28, also die Linie entlang der der Schaft 21 des Befestigungselements 20 bezüglich der Ausnehmung 16 vom

Einführbereich 17 in den Fixierbereich 18 geführt wird, wobei der Schaft 21 und damit die Verbindungslinie 28 senkrecht zur Verschieberichtung auf beiden Seiten einen gleichen Abstand zum Rand 23 der Ausnehmung 16 aufweist, als Verbindungslinie zwischen dem Mittelpunkt M2 des zweiten Kreisbogenabschnitts 25 im Einführbereich 17 und dem Mittelpunkt M4 des ersten Kreisbogenabschnitts 24 im Fixierungsbereich 18. In der dargestellten Fixierungsposition des Aufzugsteilehalters 10 verläuft die

Verbindungslinie 28 senkrecht von unten nach oben.

Im Folgenden werden verschiedene Ausführungsformen von Ausnehmung beschrieben, die sich teilweise nur wenig voneinander unterscheiden. Es wird deshalb hauptsächlich auf die Unterschiede der Ausnehmungen untereinander eingegangen. Gleiche oder Ähnliche Teile sind mit einem jeweils um 100 erhöhten Bezugszeichen versehen.

Die Ausnehmung 116 gemäss Fig. 6b weist einen Rand 123 auf, der identisch ist mit dem Rand 23 der Ausnehmung 16 aus Fig. 6a. Die Ausnehmung 116 unterscheidet sich von der Ausnehmung 16 dadurch, dass die Verbindungslinie 128 um 45° nach links geneigt ist. Die Neigung kann auch nach rechts erfolgen und mehr oder weniger als 45°, beispielsweise 10° bis 80° betragen.

Die Ausnehmung 216 gemäss Fig. 6c unterscheidet sich von der Ausnehmung 16 aus Fig. 6a dadurch, dass die Verbindungslinie 228 einen Knick um 90° nach links und damit über einen ersten Zweig 229 aufweist. Die Ausnehmung 216 zwischen Einführbereich 217 und Fixierungsbereich 218 die selbe Breite auf. Es ist aber auch möglich, dass die

Ausnehmung im Bereich des ersten Zweigs 229 eine kleinere Breite aufweist. Damit können Ungenauigkeiten bei den Bohrlöchern besonders gut ausgeglichen werden. Dies gilt für alle Ausnehmungen, die einen Knick in der Verbindungslinie aufweisen.

Die Ausnehmung 316 gemäss Fig. 6d unterscheidet sich von der Ausnehmung 216 aus Fig. 6c dadurch, dass die Verbindungslinie 328 einen Knick um 90° nach links und einen Knick um 90° nach rechts und damit einen ersten Zweig 329 nach links und einen zweiten Zweig 330 nach rechts aufweist. Die Ausnehmung 316 verfügt damit über einen ersten Fixierungsbereich 318a und einen zweiten Fixierungsbereich 318b.

Die Ausnehmung 416 gemäss Fig. 7a weist im Gegensatz zu den Ausnehmungen 16, 116, 216 und 317 keinen geschlossenen, sondern einen offenen Rand 423 auf. Der Rand 423 weist damit eine Unterbrechung 431 auf, welche so ausgeführt ist, dass der Schaft 21 des Befestigungselements 20 durch die Unterbrechung 431 geführt werden kann. Damit kann der Aufzugsteilehalter so entlang der Schachtwand verschoben werden, dass der Schaft 21 des Befestigungselements 20 so durch die Unterbrechung 431 geführt wird, dass der Kopf 19 des Befestigungselements 20 auf einer der Schachtwand gegenüber liegenden Seite der Ausnehmung 416 angeordnet ist. Von der Ausgestaltung des

Einführungsbereichs 417 abgesehen, ist die Ausnehmung 416 grundsätzlich gleich wie die Ausnehmung 16 gemäss Fig. 6a ausgeführt.

Die Ausnehmungen 516 gemäss Fig. 7b, 616 gemäss Fig. 7c und 716 gemäss Fig. 7d weisen Einführungsbereiche 517, 617, 717 entsprechend dem Einführungsbereich 417 gemäss Fig. 7a auf, ansonsten sind sie analog den Ausnehmungen 116, 216 und 316 gemäss Fig. 6b, 6c und 6d ausgeführt. Die Ausnehmung 816 gemäss den Fig. 8a weist im Vergleich zur Ausnehmung 416 gemäss Fig. 7a eine deutlich breitere Unterbrechung 831 auf. Der Rand 823 läuft von der Unterbrechung 831 konisch in Richtung erstem Kreisbogenabschnitt 824 zu und schliesst direkt an den ersten Kreisbogenabschnitt 824 an.

Die Ausnehmung 916 gemäss Fig. 8b unterscheidet sich von der Ausnehmung 816 der Fig. 8a dadurch, dass der Rand 923 vor Erreichen des ersten Kreisbogenabschnitts 924 zwei parallel verlaufende Abschnitte aufweist.

Die Ausnehmungen 1016 und 1116 gemäss den Fig. 8c und 8d weisen Unterbrechungen 1031 und 1131 entsprechend der Unterbrechung 831 gemäss Fig. 8a und in Richtung Fixierungsbereich zwei parallel verlaufende Abschnitte entsprechend Fig. 8b auf, ansonsten sind sie analog den Ausnehmungen 616 und 716 gemäss Fig. 7c und 7d ausgeführt

In Fig. 9 ist eine in einen Aufzugschacht 51 einer Aufzuganlage 52 angeordnete

Montagevorrichtung 53 dargestellt, mittels welcher die oben beschriebenen

Aufzugsteilehalter beispielsweise in Form von Schienenbügelunterteilen an einer Schachtwand 54 fixiert werden können. Die Montagevorrichtung 53 weist eine

Trägerkomponente 55 und eine mechatronische Installationskomponente 56 auf. Die Trägerkomponente 55 ist als Gestell ausgeführt, an dem die mechatronische

Installationskomponente 56 montiert ist. Dieses Gestell weist Abmessungen auf, die ermöglichen, die Trägerkomponente 55 innerhalb des Aufzugschachts 51 vertikal zu verlagern, das heisst beispielsweise zu unterschiedlichen vertikalen Positionen an verschiedenen Stockwerken innerhalb eines Gebäudes zu verfahren. Die mechatronische Installationskomponente 56 ist im dargestellten Beispiel als Industrieroboter 57 ausgeführt, der nach unten hängend an dem Gestell der Trägerkomponente 55 angebracht ist. Ein Arm des Industrieroboters 57 kann dabei relativ zu der Trägerkomponente 55 bewegt werden und beispielsweise hin zur Schachtwand 54 des Aufzugschachts 51 verlagert werden.

Die Trägerkomponente 55 ist über ein als Tragmittel 58 dienendes Stahlseil mit einer Verlagerungskomponente 59 in Form einer motorisch angetriebenen Seilwinde verbunden, welche oben an dem Aufzugschacht 51 an einer Haltestelle 60 an der Decke des Aufzugschachts 51 angebracht ist. Mithilfe der Verlagerungskomponente 59 kann die Montagevorrichtung 53 innerhalb des Aufzugschachts 51 vertikal über eine gesamte Länge des Aufzugschachts 51 hin verlagert werden.

Die Montagevorrichtung 53 weist ferner eine Fixierkomponente 61 auf, mithilfe derer die Trägerkomponente 55 innerhalb des Aufzugschachts 51 in seitlicher Richtung, das heisst in horizontaler Richtung, fixiert werden kann.

Fig. 10 zeigt eine vergrößerte Ansicht einer Montagevorrichtung 53.

Die Trägerkomponente 55 ist als käfigartiges Gestell ausgebildet, bei dem mehrere horizontal und vertikal verlaufende Holme eine mechanisch belastbare Struktur bilden.

Oben an der käfigartigen Trägerkomponente 55 sind Halteseile 62 angebracht, welche mit dem Tragmittel 58 verbunden werden können.

In der dargestellten Ausführungsform ist die mechatronische Installationskomponente 56 mithilfe eines Industrieroboters 57 ausgeführt. Es wird daraufhingewiesen, dass die mechatronische Installationskomponente 56 jedoch auch auf andere Weise realisiert werden kann, beispielsweise mit anders ausgebildeten Aktuatoren, Manipulatoren, Effektoren etc. Insbesondere könnte die Installationskomponente eine speziell für den Einsatz bei einem Installationsvorgang innerhalb eines Aufzugschachts 51 einer

Aufzuganlage 52 adaptierte Mechatronik oder Robotik aufweisen.

In dem dargestellten Beispiel ist der Industrieroboter 57 mit mehreren um

Schwenkachsen verschwenkbaren Roboterarmen ausgestattet. Beispielsweise kann der Industrieroboter mindestens sechs Freiheitsgrade aufweisen, das heisst, ein von dem Industrieroboter 57 geführtes Montagewerkzeug 63 kann mit sechs Freiheitsgraden bewegt werden, das heisst beispielsweise mit drei Rotationsfreiheitsgraden und drei Translationsfreiheitsgraden. Beispielsweise kann der Industrieroboter als Vertikal- Knickarmroboter, als Horizontal-Knickarmroboter oder als SCARA-Roboter oder als kartesischer Roboter bzw. Portalroboter ausgeführt sein.

Der Roboter kann an seinem freitragenden Ende mit verschiedenen Montagewerkzeugen 63 gekoppelt werden. Die Montagewerkzeuge 63 können sich hinsichtlich ihrer

Auslegung und ihres Einsatzzweckes unterscheiden. Die Montagewerkzeuge 63 können an der Trägerkomponente 55 derart gehalten werden, dass das freitragende Ende des Industrieroboters 57 an sie herangefahren werden und mit einem von ihnen gekoppelt werden kann. Der Industrieroboter 57 kann hierzu beispielsweise über ein

Werkzeugwechselsystem verfügen, das so ausgebildet ist, dass es mindestens die Handhabung mehrerer solcher Montagewerkzeuge 63 ermöglicht.

Eines der Montagewerkzeuge 63 kann als Bohrwerkzeug, ähnlich einer Bohrmaschine, ausgestaltet sein. Durch Kopplung des Industrieroboters 57 mit einem solchen

Bohrwerkzeug kann die Installationskomponente 56 dazu ausgestaltet werden, ein zumindest teilweise automatisiert gesteuertes Bohren von Befestigungslöchern in einer der Schachtwände 54 des Aufzugschachts 51 zu ermöglichen. Das Bohrwerkzeug kann hierbei von dem Industrieroboter 57 beispielsweise derart bewegt und gehandhabt werden, dass das Bohrwerkzeug mit einem Bohrer an einer vorgesehenen Position Löcher beispielsweise in Beton der Schachtwand 54 des Aufzugschachts 51 bohrt, in die später beispielsweise Befestigungselemente in Form von Schraubankern zur Fixierung von Aufzugsteilehaltern eingeschraubt werden können.

Ein weiteres Montagewerkzeug 63 kann als Schrauber ausgestaltet sein, um zumindest teilautomatisch Schraubanker in zuvor gebohrte Befestigungslöcher in einer Wand 54 des Aufzugschachts 51 einzuschrauben.

An der Trägerkomponente 55 kann ferner eine Magazinkomponente 64 vorgesehen sein. Die Magazinkomponente 64 kann dazu dienen, zu installierende Aufzugsteilehalter 10 zu lagern und der Installationskomponente 56 bereitzustellen. In der Magazinkomponente 64 können auch Schraubanker gelagert und bereitgestellt werden, die mithilfe der

Installationskomponente 56 in vorgefertigte Befestigungslöcher in der Schachtwand 54 eingeschraubt werden können.

Im dargestellten Beispiel kann der Industrieroboter 57 beispielsweise automatisch einen Schraubanker aus der Magazinkomponente 64 greifen und beispielsweise mit einem als Schrauber ausgebildeten Montagewerkzeug 63 unvollständig in zuvor gebohrte

Befestigungslöcher in der Schachtwand 54 einschrauben. Anschliessend kann ein Montagewerkzeug 63 an dem Industrieroboter 57 gewechselt werden und beispielsweise ein Aufzugsteilehalter 10 aus der Magazinkomponente 64 gegriffen werden. Der Aufzugsteilehalter 10 weist die beschriebenen Ausnehmungen 16 auf. Der

Aufzugsteilehalter 10 wird dann wie im Zusammenhang mit den Fig. 3 bis 5 beschrieben an der Schachtwand 54 fixiert, wobei vor dem weiteren Einbringen der Schraubanker wiederum auf das als Schrauber ausgebildete Montagewerkzeug 63 umkonfiguriert wird.

In dem dargestellten Beispiel wird ersichtlich, dass mithilfe der Montagevorrichtung 53 ein Installationsvorgang, bei dem Aufzugsteilehalter 10 an einer Schachtwand 54 montiert werden, vollständig oder zumindest teilweise automatisiert durchgeführt werden können, indem die Installationskomponente 56 zunächst Befestigungslöcher in der Schachtwand 54 bohrt und dann Aufzugsteilehalter 10 mithilfe von Schraubankern in diesen Befestigungslöchern befestigt.

Ein solcher automatisierter Installationsvorgang kann verhältnismässig schnell durchgeführt werden und kann insbesondere bei mehrfach repetitiv innerhalb eines Aufzugschachts durchzuführenden Installationsarbeiten helfen, erheblichen

Installationsaufwand und damit Zeit und Kosten einzusparen. Da die Montagevorrichtung den Installationsvorgang weitgehend automatisiert durchführen kann, können

Interaktionen mit menschlichem Installationspersonal vermieden oder zumindest auf ein geringes Maß reduziert werden, so dass auch ansonsten im Rahmen von solchen Installationsvorgängen typischerweise auftretende Risiken, insbesondere Unfallrisiken, für Installationspersonal deutlich verringert werden können.