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Title:
DEVICE AND METHOD FOR COATING PROFILED SECTIONS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2014/170088
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a device for coating profiled sections (10), comprising a conveyor device (16) for the profiled sections, a measuring device (24) for measuring the conveyor speed of the profiled sections, and an application device (20) for applying a coating material, pulled as a continuous web (12) from a roller (14), to said profiled sections, and characterised by the presence of a rotational speed measurement device (28) for measuring the rotational speed of said roller (14), and an evaluation device (26) for calculating the length of the web (12) available on the roller (14) based on the rotational speed and the conveyor speed that have been measured.

Inventors:
WAGNER UWE (DE)
Application Number:
PCT/EP2014/055761
Publication Date:
October 23, 2014
Filing Date:
March 21, 2014
Export Citation:
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Assignee:
DÜSPOHL MASCHB GMBH (DE)
International Classes:
B27D5/00; B65H26/06
Domestic Patent References:
WO2008003439A12008-01-10
Foreign References:
US6030474A2000-02-29
EP2502699A12012-09-26
Other References:
None
Attorney, Agent or Firm:
TER MEER STEINMEISTER & PARTNER (DE)
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Claims:
PATENTANSPRÜCHE

1. Vorrichtung zum Beschichten von Profilen (10), mit einer Transporteinrichtung (16) für die Profile, einer Messeinrichtung (24) zur Messung der Transportgeschwin- digkeit der Profile, und einer Auftrageinrichtung (20) zum Aufbringen eines als endlose Bahn (12) von einer Rolle (14) abgezogenen Beschichtungsmaterials auf die Profile, gekennzeichnet durch eine Drehzahlmesseinrichtung (28) zur Messung der Drehzahl der Rolle (14), und eine Auswerteeinrichtung (26) zur Berechnung der Länge der auf der Rolle (14) vorhandenen Bahn (12) anhand der gemessenen Drehzahl und der Transportgeschwindigkeit.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, bei der die Auswerteeinrichtung (26) dazu ausgebildet ist, anhand der Abnahme des Radius (r) der Rolle während einer Anzahl von Umdrehungen dieser Rolle die Dicke (d) des Bahnmaterials zu berechnen.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder, mit einem Anzeigeschirm (34) zur Anzeige der von der Auswerteeinrichtung (26) berechneten Länge.

4. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, mit einem Etikettendruc- ker (36) zum Ausdrucken der berechneten Länge auf einem Etikett (38).

5. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, mit einer zum Beieimen der Bahn (12) dienenden Schlitzdüse (22), deren effektive Breite mit Hilfe mindestens einer einstellbaren Blende einstellbar ist und die eine Positionsmesseinrichtung zur Messung der Position zur Blende und zur Übermittlung von Positionsdaten an die Auswerteeinrichtung (26) aufweist, in der anhand dieser Daten die Breite und damit die Fläche des auf der Rolle (14) vorhandenen Materialvorrats berechenbar ist.

6. Verfahren zur Messung des Restvorrats an Beschichtungsmaterial in einer Vorrichtung zum Beschichten von Profilen (10) mit einer Transporteinrichtung (16) für die Profile, einer Messeinrichtung (24) zur Messung der Transportgeschwindigkeit der Profile, und einer Auftrageinrichtung (20) zum Aufbringen eines als endlose Bahn (12) von einer Rolle (14) abgezogenen Beschichtungsmaterials auf die Profile, gekennzeichnet die folgenden Schritte:

Messen der Drehzahl der Rolle (14),

Messen der Transportgeschwindigkeit der Profile, und

Berechnen der Länge der auf der Rolle (14) vorhandenen Bahn (12) anhand der gemessenen Drehzahl und der Transportgeschwindigkeit.

Description:
VORRICHTUNG UND VERFAHREN ZUM BESCHICHTEN VON PROFILEN

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Beschichten von Profilen, mit einer Trans- 5 porteinrichtung für die Profile, einer Messeinrichtung zur Messung der Transportgeschwindigkeit der Profile, und einer Andruckstrecke zum Verkleben von Beschich- tungsmaterial, das als endlose Bahn von einer Rolle abgezogenen wird.

Solche Vorrichtungen dienen beispielsweise dazu, Profile wie Bauleisten, Möbelleisten oder dergleichen mit einem Dekormaterial wie z.B. einem Furnier zu ummanteln. Mit Hilfe der Transporteinrichtung werden die Profile in ihrer Längsrichtung in dichter Folge durch die Vorrichtung transportiert, während das Beschichtungsmaterial von der Rolle abgezogen, mit Hilfe einer Schlitzdüse beleimt und dann mit Andruckwalzen auf die Oberfläche der Profile aufgebracht wird. Für einen unterbrechungsfreien Betrieb der 15 Vorrichtung ist es wichtig, dass das Verbrauchsmaterial, insbesondere das Beschichtungsmaterial, in ausreichender Menge bereitgestellt wird.

Aufgabe der Erfindung ist es, das Materialmanagement bei einer solchen Vorrichtung zu verbessern.

20

Diese Aufgabe wird gelöst durch eine Drehzahlmesseinrichtung zur Messung der Drehzahl der Rolle, und eine Auswerteeinrichtung zur Berechnung der Länge der auf der Rolle vorhandenen Bahn anhand der gemessenen Drehzahl und der Transportgeschwindigkeit.

OK

Da die von der Rolle abgezogene Bahn auf die durchlaufenden Profile aufgeklebt wird, stimmt die Geschwindigkeit, mit der die Bahn von der Rolle abgezogen wird, mit der Transportgeschwindigkeit der Profile überein. Wenn man diese Transportgeschwindigkeit durch die Drehzahl der Rolle dividiert, erhält man folglich den aktuellen Umfang des Bahnwickels auf der Rolle. Division durch 2π ergibt dann den aktuellen Radius. Daraus lässt sich wiederum anhand der bekannten Dicke des Bahnmaterials und des bekannten Radius des Wickelkerns der Rolle die Länge der insgesamt noch auf der Rolle vorhandenen Bahn des Beschichtungsmaterials berechnen. Anhand dieser Informati- on kann das Personal jederzeit überprüfen, ob der Vorrat an Beschichtungsmaterial für die zu bearbeitenden Profillängen ausreichen wird, bzw. wie viele Profile bekannter Länge sich mit dem vorhandenen Material noch beschichten lassen. So kann rechtzeitig für Nachschub an Beschichtungsmaterial gesorgt werden oder vor Beginn eines neuen Auftrages bereits erkannt werden, dass es während der Produktion zu einem erforderlichen Rollenwechsel kommen muss.

Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben. Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung kann auch die Dicke der Materialbahn automatisch gemessen werden. Dazu vergleicht man nach einigen Umdrehungen der Roll den neuen Radius mit dem zuerst gemessenen Radius und teilt diese Differenz durch die Anzahl der Umdrehungen. Im weiteren Sinne wird durch die Erfindung ein auch Verfahren zur automatischen Längenermittlung von Bahnmaterial auf mehrlagigen Materialwickeln vorgeschlagen, das auch in anderen Anwendungsfällen und für andere Materialien eingesetzt werden kann. Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 eine Skizze einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Beschichten von Profilen;

Fig. 2 eine Rolle mit einem Restvorrat an Beschichtungsmaterial; und eine Bildmaske auf einem Anzeigeschirm der Vorrichtung

Die in Fig. 1 gezeigte Vorrichtung dient zum Beschichten von Profilen 10 mit einem Beschichtungsmaterial, das als endlose Bahn 12 von einer Rolle 14 abgezogen wird. Auf einer Transporteinrichtung 16, die durch eine Serie von Transportrollen 18 gebildet wird, werden die Profile 10 in dichter Folge in Richtung des Pfeils A durch die Vorrichtung transportiert. Dabei wird die Bahn 12 mit Hilfe von Andruckwalzen 20, von denen hier nur eine gezeigt ist, auf die Profile 10 aufgebracht, nachdem sie zuvor mit Hilfe einer Schlitzdüse 22 beleimt worden ist.

Die Transportgeschwindigkeit der Profile 10 wird mit Hilfe einer Messeinrichtung 24 gemessen und an eine elektronische Auswerteeinrichtung 26 übermittelt. Eine Drehzahlmesseinrichtung 28 misst die Drehzahl der Rolle 14, von der die Bahn 12 abgezogen wird.

Die Rolle 14 weist einen Wickelkern 30 auf, auf dem sich ein durch mehrere Lagen der Bahn 12 gebildeter Bahnwickel 32 befindet. Der Radius r dieses Bahnwickels nimmt in dem Maße ab, wie die Bahn 12 von der Rolle abgezogen wird. Die Geschwindigkeit, mit der die Bahn 12 von der Rolle abgezogen wird, stimmt mit der Transportgeschwindigkeit der Profile 10 überein, die von der Messeinrichtung 24 gemessen wird. Wenn man diese Transportgeschwindigkeit v durch die von der Drehzahlmesseinrichtung 28 gemessene Drehzahl ω der Rolle dividiert, erhält man den Umfang U = 2πτ des Bahn- wickels 32. Wenn r 0 der Radius des Wickelkerns 30 ist und d die Dicke einer einzelnen Lage der Bahn 12 ist, so lässt sich die Anzahl n der Bahnlagen, die den Bahnwickel 32 bilden, wie folgt berechnen: n = (r - tu ) / d = ((v / 2π ω) - r 0 ) / d

Die Dicke d lässt sich ihrerseits auf die folgende Weise messen: Die Messung des Um- fangs U bzw. des Radius r wird nach einer gewissen Anzahl k von Umdrehungen (gezählt mit Hilfe der Drehzahlmesseinrichtung 28) wiederholt, so das man zwei Werte ri und r k für den Radius erhält. Es gilt dann: d = - r k ) / k.

Für die Länge L des insgesamt noch auf der Rolle 14 vorhandenen Bahnvorrats gilt: L = Σ η ί= ι 2π (r 0 + i d) ~ 2π n (r 0 + n d / 2)

Diese Länge L wird von der Auswerteeinrichtung 26 berechnet und auf einem Anzeigeschirm 34 auf einem Bedienungspult der Vorrichtung angezeigt, so dass das Bedienungspersonal jederzeit über den noch vorhandenen Vorrat an Beschichtungsmaterial informiert ist und diesen mit der noch zu bearbeitenden Gesamtlänge an Profilen 10 vergleichen kann. Wahlweise kann die Vorrichtung auch einen akustischen Signalgeber aufweisen, über den ein Warnsignal ausgegeben wird, wenn die Länge L unter einen einstellbaren Mindestwert abnimmt.

Im gezeigten Beispiel ist an die Auswerteeinrichtung 26 außerdem ein Etikettendrucker 36 angeschlossen. Wenn eine Charge an Profilen bearbeitet worden ist und die Rolle 14 gewechselt werden soll, damit eine neue Charge mit einem anderen Beschichtungsmaterial beschichtet werden kann, so wird die Länge L des zu diesem Zeitpunkt noch auf der alten Rolle 14 vorhandenen Bahnmaterials mit Hilfe des Etikettendruckers 36 auf ein selbstklebendes Etikett 38 gedruckt, das dann auf den Bahnwickel 32 der abgenomme- nen Rolle 14 aufgeklebt wird, wie in Fig. 2 gezeigt ist. Das Etikett 38 dient dann zugleich dazu, das abgeschnittene Ende der Bahn 12 auf dem Wickel zu fixieren. Die Länge L kann auch in geeigneter Weise codiert sein, im gezeigten Beispiel in der Form einer Barcodes 40, der von einem Barcodelaser (nicht gezeigt) elektronisch gelesen werden kann, so dass die Daten unmittelbar in ein Materialverwaltungssystem eingegeben und dort verarbeitet werden können. Wenn das noch auf der Rolle 14 vorhandene Beschichtungsmaterial für einen neuen Auftrag wieder benötigt wird, so kann unmittelbar überprüft werden, ob der Restvorrat auf der Rolle für den zu bearbeitenden Auftrag ausreicht.

Je nach Art der zu bearbeitenden Profile 10 können in der Vorrichtung Rollen 14 mit Bahnmaterial unterschiedlicher Dicke und Breite montiert werden. Die Dicke des jeweils verwendeten Materials kann dann auf die oben beschriebne Weise gemessen oder beispielsweise über eine Tastatur in eine Eingabemaske auf dem Anzeigeschirm 34 ein- gegeben und in der Auswerteeinrichtung 26 gespeichert werden. Ebenso kann auch die Breite der Bahn 12 und ggf. die Materialsorte eingegeben und gespeichert werden.

In dem in Fig. 1 gezeigten Beispiel ist es jedoch möglich, die Breite der Bahn automatisch zu messen. Die Schlitzdüse 22, die zum Beieimen der Bahn 12 dient, hat einen Schlitz, der sich quer über die Bahn erstreckt und über den der Kleber auf die Bahn ausgegeben wird. Mit Hilfe von Blenden an beiden Enden wird die Länge des Schlitzes auf die Breite des Bahnmaterials eingestellt. Bei der hier gezeigten Vorrichtung weist die Schlitzdüse 32 Wegmesseinrichtungen auf, mit denen die Positionen der Blenden elektronisch gemessen und an die Auswerteeinrichtung 26 übermittelt werden können. Auf diese Weise ist, sobald die Schlitzdüse auf die richtige Breite eingestellt wird, die Information über die Breite der Bahn auch in der Auswerteeinrichtung 26 verfügbar. Aus der so gemessenen Breite der Bahn und der Länge L lässt sich dann die Gesamtfläche des noch auf der Rolle 14 vorhandenen Beschichtungsmaterials berechnen. Wenn außerdem der Preis des Beschichtungsmaterials pro Flächeneinheit bekannt ist, lässt sich auch der Wert des Materialvorrats berechnen, so dass der Materialwert bei einer Inventur unmittelbar abrufbar ist. All diese Informationen können auf dem Anzeigeschirm 34 angezeigt und wahlweise auch auf dem Etikett 38 codiert oder uncodiert ausgedruckt werden.

Fig. 3 zeigt als Beispiel eine Bildschirmmaske auf dem Anzeigeschirm 34, mit Angaben über die Materialsorte und die Dicke der Bahn 12, die Länge L (Vorrat), die Breite, die Fläche und den Wert des Restvorrats.