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Title:
DEVICE AND METHOD FOR FIXING PLANAR ELEMENTS TO A SUPPORT CONSTRUCTION IN PARTICULAR A SPACEFRAME
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2008/071250
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a device and method for fixing planar elements to a support construction in particular a spaceframe. The device comprises at least one baseplate (20) fixed or for fixing to the support construction (10). At least one first planar element and at least one second planar element are at least partly applied to or may be applied to said baseplate (20). The device further comprises at least one retainer device (21) arranged on the baseplate (20) for fixing the planar element to the baseplate (20). The retainer device (21) itself comprises a rotary lock (22), designed for fixing the first planar element and the second planar element. In the first position of the rotary lock (22), the first planar element may be applied to the baseplate (20), in a second position of the rotary lock (22), the first planar element is fixed to the baseplate (20) and the second planar element may be applied to the baseplate (20) and in a third position of the rotary lock (22) the first planar element and the second planar element are fixed to the baseplate (20). According to the method, the rotary lock (22) is firstly in the first position thereof or brought into the first position thereof. The first planar element is then applied to the baseplate, the rotary lock (22) is then brought into the second position thereof to fix the first planar element, the second planar element is then applied to the baseplate (20) and then the rotary lock (22) is then brought into the third position thereof to fix the first planar element and the second planar element.

Inventors:
HOFMANN GUENTHER (DE)
STUEHLER WOLFGANG (DE)
Application Number:
PCT/EP2007/008966
Publication Date:
June 19, 2008
Filing Date:
October 16, 2007
Export Citation:
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Assignee:
MERO TSK INTERNAT GMBH & CO KG (DE)
HOFMANN GUENTHER (DE)
STUEHLER WOLFGANG (DE)
International Classes:
E04B1/19
Foreign References:
FR2652843A11991-04-12
EP1085161A12001-03-21
US5624200A1997-04-29
Attorney, Agent or Firm:
SCHLÖGL, Markus (Bolte & PartnerBankgasse 3, Nürnberg, DE)
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Claims:

Ansprüche

1. Vorrichtung zum Befestigen von Flächenelementen (13, 13a, 13b) an einer Tragkonstruktion (10), insbesondere einem Raumfachwerk (10), a) mit mindestens einer an der Tragkonstruktion (10) angebrachten oder anzubringenden Basisplatte (20), b) wobei mindestens ein erstes Flächenelement (13, 13a) und mindestens ein zweites Flächenelement (13, 13b) zumindest teilweise auf die Basisplatte (20) aufgelegt oder auflegbar sind, c) mit mindestens einer auf der Basisplatte (20) angeordneten Halteeinrichtung (21) zur Fixierung der Flächenelemente (13, 13a, 13b) an der Basisplatte (20), d) wobei die Halteeinrichtung (21) eine Drehverriegelung (22) umfasst, e) wobei die Drehverriegelung (22) zur Fixierung des ersten Flächenele- ments (13, 13a) und des zweiten Flächenelements (13, 13b) ausgebildet ist, und f) wobei in einer ersten Stellung der Drehverriegelung (22) das erste Flächenelement auf die Basisplatte (20) auflegbar ist, g) wobei in einer zweiten Stellung der Drehverriegelung (22) das erste Flächenelement (13, 13a) an der Basisplatte (20) fixiert ist und das zweite Flächenelement (13, 13b) auf die Basisplatte (20) auflegbar ist, und h) wobei in einer dritten Stellung der Drehverriegelung (22) das erstes

Flächenelement (13, 13a) und das zweites Flächenelement (13, 13b) an der Basisplatte (20) fixiert sind.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1 , bei der die Drehverriegelung (22) eine um ihre senkrecht zur Scheibenfläche ausgerichtete Mittelachse (A) drehbar gelagerte, kreisförmige Verriegelungsscheibe (23) mit mindes- tens einer vorzugsweise zumindest im Wesentlichen geradlinigen Abflachung (24) am Scheibenumfang umfasst.

3. Vorrichtung nach Anspruch 2, bei der der Kreisbogen (25) der Verriegelungsscheibe (23) in der zweiten Stellung der Drehverriegelung (22) in eine Ausnehmung (14, 14a) des ersten Flächenelements (13, 13a) eingreift und in der dritten Stellung der Drehverriegelung (22) in Ausneh-

mungen (14, 14a, 14b) des ersten Flächenelements (13, 13a) und des zweiten Flächenelements (13b) eingreift.

4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, a) bei der in der ersten Stellung der Drehverriegelung (22) die Abflachung (24) der Verriegelungsscheibe (23) parallel zu einer Kante (16a) des ersten Flächenelements (13, 13a) ausgerichtet ist, b) bei der in der zweiten Stellung der Drehverriegelung (22) der Kreisbogen (25) der Verriegelungsscheibe (23) in eine Ausnehmung (14, 14a) des ersten Flächenelements (13, 13a) eingreift und die Abflachung (24) der Verriegelungsscheibe (23) parallel zu einer Kante (16b) des zweiten Flächenelements (13, 13b) ausgerichtet ist, und c) bei der in der dritten Stellung der Drehverriegelung (22) der Kreisbogen (25) der Verriegelungsscheibe (23) in die Ausnehmung (14, 14a) des ersten Flächenelements (13, 13a) und in eine Ausnehmung (14, 14b) des zweiten Flächenelements (13, 13b) eingreift.

5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, a) bei der die Verriegelungsscheibe (23) für den übergang von der ersten Stellung in die zweite Stellung und von der zweiten Stellung in die dritte Stellung in Draufsicht im oder gegen den Uhrzeigersinn drehbar ist, und b) bei der die Verriegelungsscheibe (23) einen Anschlag (30) aufweist, der die dritte Stellung der Drehverriegelung (22) durch sein Anlaufen gegen das erste Flächenelement (13, 13a) definiert.

6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 5, a) bei der die Verriegelungsscheibe (23) an und/oder im Bereich um ihren Radiusmittelpunkt (M) eine Ausnehmung (26) aufweist, über die sie mittels einer Befestigungsschraube (27) an der Basisplatte (20) angebracht ist, b) bei der in der zweiten Stellung der Drehverriegelung (22) in einem nicht festgezogenen Zustand der Befestigungsschraube (27) bl) das erste Flächenelement (13, 13a) durch die Verriegelungsscheibe (23) an der Basisplatte (20) fixiert ist, und

b2) die Verriegelungsscheibe (23) um die Befestigungsschraube (27) drehbar an der Basisplatte (20) angebracht ist, c) bei der in der dritten Stellung der Drehverriegelung (22) in einem nicht festgezogenen Zustand der Befestigungsschraube (27) cl) das erste Flächenelement (13, 13a) und das zweite Flächenelement (13, 13b) durch die Verriegelungsscheibe (23) an der Basisplatte (20) fixiert sind, und c2) die Verriegelungsscheibe (23) um die Befestigungsschraube (27) drehbar an der Basisplatte (20) angebracht ist, und d) bei der in der dritten Stellung der Drehverriegelung (22) in einem festgezogenen Zustand der Befestigungsschraube (27) dl) das erste Flächenelement (13, 13a) und das zweite Flächenelement (13, 13b) durch die Verriegelungsscheibe (23) fest gegen die Basisplatte (20) gedrückt ist und dadurch an der Basisplatte (20) befestigt oder festge- legt ist, und d2) die Verriegelungsscheibe (23) fest, insbesondere nicht drehbar, an der Basisplatte (20) befestigt ist.

7. Vorrichtung nach Anspruch 6, bei der die Befestigung oder Festlegung der Flächenelemente (13, 13a, 13b) an der Basisplatte (20) reversibel ist.

8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 7, bei der ein Federelement (28), insbesondere ein die Befestigungsschraube (27) umgebendes Federelement (28), als Abstandshalter zwischen Basisplatte (20) und

Verriegelungsscheibe (23) angeordnet ist.

9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der die Flächenelemente (13, 13a, 13b) über ein Dämpfungselement (29), ins- besondere eine Teflonscheibe (29), auf der Basisplatte (20) aufliegen.

10. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, a) bei der das erstes Flächenelement (13, 13a) und das zweite Flächenelement (13, 13b) zumindest jeweils eine Ecke (15) aufweisen, insbesonde- re in Draufsicht ein Polygon, insbesondere ein Dreieck, vorzugsweise ein gleichschenkliges Dreieck, sind,

b) bei der jeweils eine der Ecken (15) des ersten Flächenelements (13, 13a) und des zweiten Flächenelements (13, 13b) zur Auflage auf der Basisplatte (20) bestimmt ist oder auf der Basisplatte (20) aufliegt, und c) bei der jede auf der Basisplatte (20) aufliegende Ecke (15) durch zwei Halteeinrichtungen (21) an der Basisplatte (20) fixiert oder fixierbar ist.

11. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der die Fixierung der Flächenelemente (13, 13a, 13b) an der Basisplatte form- und/oder kraftschlüssig erfolgt.

12. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der a) erstes Flächenelement (13, 13a) und zweites Flächenelement (13, 13b) an ihrer der Basisplatte (20) zugewandten Unterseite (17) einen zur Auflage auf der Basisplatte (20) bestimmten Auflagebereich (18) auf- weisen, b) wobei der Auflagebereich (18) zumindest abschnittsweise konvex geformt ist, insbesondere mit einem vorgegebenen Krümmungsradius.

13. Vorrichtung nach Anspruch 12 und nach Anspruch 3, bei der ein der Basisplatte (20) zugewandter Rand (19) der Ausnehmung (14, 14a, 14b) im Flächenelement (13, 13a, 13b) hinsichtlich des Flächenelements (13, 13a, 13b) konvex geformt ist, insbesondere mit einem dem vorgegebenen Krümmungsradius des Auflagebereichs (18) entsprechenden Krümmungsradius.

14. Vorrichtung nach Anspruch 12 oder 13, bei der das Flächenelement (13, 13a, 13b) eine Platte (31) mit seitlichen Aufkantungen (32) ist und der Auflagebereich (18) an einem der Platte (31) gegenüberliegenden Rand (33) der Aufkantung (32) ausgebildet ist.

15. Vorrichtung nach Anspruch 13 und nach Anspruch 14, bei der die Ausnehmung (14, 14a, 14b) im Flächenelement (13, 13a, 13b) in der seitlichen Aufkantung (32) angeordnet ist.

16. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der die Drehverriegelung (22), insbesondere die Verriegelungsscheibe (23),

Ausnehmungen (34) und/oder Vorsprünge aufweist, über die die Drehbewegung der Verriegelungsscheibe (23) mittels eines mit diesen Ausnehmungen (34) und/oder Vorsprüngen korrespondierenden Werkzeugs (35) durchführbar ist.

17. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, a) bei der die Basisplatte (20) zur Auflage mehrerer Flächenelemente (13, 13a, 13b), insbesondere von zwei oder vier oder sechs oder acht Flächenelementen (13, 13a, 13b), ausgebildet ist, b) wobei auf der Basisplatte (20) eine entsprechende Anzahl an Halteeinrichtungen (21) angeordnet ist, c) wobei die Drehverriegelung (22) jeder Halteeinrichtung (21) zur Fixierung von zwei Flächenelementen (13) ausgebildet ist, und d) wobei jedes Flächenelement (13, 13a, 13b) durch zwei Halteeinrichtun- gen (21) an der Basisplatte (20) fixiert oder fixierbar ist.

18. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der die Tragkonstruktion (10) ein einlagiges oder zweitägiges oder dreilagiges oder mehrlagiges Raumfachwerk (10) umfassend Stabelemente (12) und Knotenelemente (1 1) ist und die Basisplatte (20) an einem der Knotenelemente (11) befestigt ist, insbesondere über ein oder mehrere Distanzelemente (37) und/oder über ein Kugelgelenk.

19. Verwendung einer Vorrichtung nach einem der vorhergehenden An- sprüche in einer Tragkonstruktion (10), insbesondere einem Raumfachwerk (10), an dessen Obergurt (38) und/oder Untergurt (29) oder an dessen Vorder- und/oder Rückseite eine Eindeckung (40) oder Abdeckung angeordnet ist, wobei die Eindeckung (40) oder Abdeckung aus Flächenelementen (13, 13a, 13b) gebildet ist, die über diese Vor- richtung an der Tragkonstruktion (10), insbesondere an den Knotenelementen (H), befestigt sind.

20. Verfahren zum Befestigen von Flächenelementen (13, 13a, 13b) an einer Tragkonstruktion (10), insbesondere einem Raumfachwerk (10), a) bei dem die Befestigung mittels mindestens einer Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 18 erfolgt,

b) wobei zunächst die Drehverriegelungen (22) in ihrer ersten Stellung sind oder in ihre erste Stellung gebracht werden, c) wobei anschließend das erste Flächenelement (13, 13a) an die Basisplatte (20) angelegt wird, d) wobei anschließend die Drehverriegelung (22) in ihre zweite Stellung gebracht wird zur Fixierung des ersten Flächenelements (13, 13a), e) wobei anschließend das zweite Flächenelement (13, 13a) an die Basisplatte (20) angelegt wird, und f) wobei anschließend die Drehverriegelung (22) in ihre dritte Stellung gebracht wird zur Fixierung des ersten Flächenelements (13, 13a) und des zweiten Flächenelements (13, 13b).

21. Verfahren nach Anspruch 20, bei dem der übergang zwischen den Stellungen der Drehverriegelung (22) mittels Drehbewegung einer Verrie- gelungsscheibe (23) der Drehverriegelung (22) erfolgt, wobei die Drehbewegung insbesondere mittels eines Werkzeugs (35) ausgeführt wird und wobei die Drehbewegung von der ersten Stellung über die zweite Stellung in die dritte Stellung bei Draufsicht auf die Basisplatte (20) vorzugsweise eine Drehbewegung im Uhrzeigersinn ist.

22. Verfahren nach Anspruch 20 oder 21, a) bei dem die Befestigung mittels mindestens einer Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 18 und nach Anspruch 12 oder einem der auf Anspruch 12 zurückbezogenen Ansprüche erfolgt, b) wobei das erste Flächenelement (13, 13a) beim Anlegen an die Basisplatte (20) gegenüber einer durch die Basisplatte (20) definierten Ebene derart geneigt wird, dass das erste Flächenelement (13, 13a) auch an mindestens einer, insbesondere zweien oder mehreren benachbarten Basisplatten (20) anliegt, c) wobei das zweite Flächenelement (13, 13b) beim Anlegen an die Basisplatte (20) gegenüber einer durch die Basisplatte (20) definierten Ebene derart geneigt wird, dass das zweite Flächenelement (13, 13b) auch an mindestens einer, insbesondere zweien oder mehreren benachbarten Basisplatten (20) anliegt, d) wobei in einem abschließenden Schritt, insbesondere nachdem auch an den benachbarten Basisplatten (20) die jeweiligen Drehverriegelungen

(22) in ihre jeweilige dritte Stellung gebracht sind, eine Befestigungsschraube (27), über die die Drehverriegelung (22) an der Basisplatte (20) angebracht ist, festgezogen wird zur Befestigung der bereits fixierten Flächenelemente (13, 13a, 13b) an der Basisplatte (20).

Description:

VORRICHTUNG UND VERFAHREN ZUM BEFESTIGEN VON FLäCHENELEMENTEN AN EINER TRAGKONSTRUKTION, INSBESONDERE EINEM RAUMFACHWERK

Beschreibung

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung und ein Verfahren zum Befestigen von Flächenelementen an einer Tragkonstruktion, insbesondere einer räum- liehen Tragkonstruktion, vorzugsweise einem Raumfachwerk.

Bei den Flächenelementen kann es sich sowohl um Eindeckelemente oder Dachelemente für Dachkonstruktionen als auch um Fassadenelemente oder Wandelemente für Wandkonstruktionen handeln. In Betracht kommen hier- für Metallelemente ebenso wie Glasscheiben oder Flächenelemente aus anderen Materialien, beispielsweise aus Kunststoffen.

Tragkonstruktionen bzw. Raumfachwerke finden beispielsweise Verwendung bei Dach- und Wandkonstruktionen. Die Tragkonstruktionen bzw. Raum- fachwerke selbst sind hierbei typischerweise aus einem modularen System aus Stabelementen und Knotenelementen aufgebaut, wobei die Stabelemente bei der Erstellung des Fachwerks über die Knotenelemente miteinander verbunden sind. Raumfachwerke sind üblicherweise zweilagig, dreilagig oder mehrlagig aufgebaut, d.h. zwei, drei oder mehr Fachwerkebenen sind über Diagonalstäbe miteinander verbunden. Bekannt ist ein derartiges modulares System zur Erstellung von Raumfachwerken vor allem seitens der Firma MERO-TSK International GmbH & Co. KG mit Sitz in Würzburg/Deutschland. Bei der Dach- und Wandkonstruktion werden auch einlagige Tragkonstruktionen eingesetzt.

Bei einer Dachkonstruktion wird die dem Boden zugewandte Seite der Tragkonstruktion bzw. des Raumfachwerks, d.h. die unterste Fachwerkebene, als Untergurt bezeichnet, die dem Boden abgewandte Seite, d.h. die oberste Fachwerkebene, wird als Obergurt bezeichnet.

BESTATIGUNGSKOPIE

Bei Dachkonstruktionen wird häufig eine Eindeckung der Tragkonstruktion bzw. des Raumfachwerks gewünscht. Hierzu wird am Obergurt und/oder am Untergurt eine Eindeckung angebracht. Diese Eindeckung wird gebildet aus einer Vielzahl von Flächenelementen (Eindeckplatten, Verkleidungselemen- te), die an der Tragkonstruktion bzw. am Raumfachwerk befestigt sind. Gleiches gilt für Wandkonstruktionen, an denen häufig eine Abdeckung zur Ausbildung einer Fassade gewünscht ist.

Die Montage dieser Flächenelemente ist sehr personalintensiv und damit teuer. Mehrere Monteure müssen zum einen die Flächenelemente in die gewünschte Position bringen, dort halten und gleichzeitig befestigen.

Es ist daher Aufgabe der Erfindung, eine vorteilhafte Vorrichtung und ein vorteilhaftes Verfahren zum Befestigen von Flächenelementen an einer Tragkonstruktion anzugeben. Insbesondere sollen diese Vorrichtung und dieses Verfahren eine vereinfachte und damit kostengünstige Montage der Flächenelemente bei geringem Personaleinsatz ermöglichen.

Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung hinsichtlich der Vorrichtung mit den Merkmalen nach Anspruch 1 und hinsichtlich des Verfahrens mit den Merkmalen nach Anspruch 20 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen, Weiterbildungen und Verwendungen sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.

Die Vorrichtung gemäß der Erfindung zum Befestigen von Flächenelementen an einer Tragkonstruktion, insbesondere einem Raumfachwerk, umfasst mindestens eine an der Tragkonstruktion angebrachte oder anzubringende Basisplatte (auch: Auflageteller). Auf diese Basisplatte sind mindestens ein erstes Flächenelement und mindestens ein zweites Flächenelement zumindest teilweise aufgelegt oder auflegbar. Ferner umfasst die Vorrichtung mindestens eine auf der Basisplatte angeordneten Halteeinrichtung zur Fixierung der Flächenelements an der Basisplatte. Die Halteeinrichtung wiederum umfasst eine Drehverriegelung, die zur Fixierung des ersten Flächenelements und des zweiten Flächenelements ausgebildet ist. Hierbei ist in einer ersten Stellung der Drehverriegelung das erste Flächenelement auf die Basisplatte auflegbar, in einer zweiten Stellung der Drehverriegelung ist das erste Flä-

chenelement an der Basisplatte fixiert und das zweite Flächenelement ist auf die Basisplatte auflegbar, und in einer dritten Stellung der Drehverriegelung sind das erstes Flächenelement und das zweites Flächenelement an der Basisplatte fixiert.

Die Vorteile der Erfindung liegen insbesondere darin, dass die Vorrichtung eine schrittweise Anbringung der Flächenelemente ermöglicht. Es müssen nicht gleichzeitig zunächst zwei Flächenelemente aufgelegt und anschließend mittels Drehverriegelung fixiert werden. Vielmehr ermöglicht die Vorrich- tung gemäß der Erfindung, dass — obwohl die Drehverriegelung für die Fixierung von zwei Flächenelementen vorgesehen ist — diese beiden Flächenelemente nicht gleichzeitig, sondern nacheinander anlegbar und fixierbar sind, d.h. zunächst lässt sich das erste Flächenelement anlegen und über die Drehverriegelung fixieren und anschließend das zweite Flächenelement. Da- durch wird die Montage der Flächenelemente wesentlich einfacher.

Die Vorrichtung gemäß der Erfindung ermöglicht somit eine einfache und wenig Personal erfordernde Montage der Flächenelemente. In der Regel sollte eine Person die Montage durchführen können, bei großen Abmessungen der Flächenelemente im Meterbereich sollten zwei Monteure ausreichen.

Darüber hinaus ermöglicht die einfache Anbringung eine zeitsparende Montage, und zwar sowohl bei einer Montage am Obergurt bzw. am Untergurt einer Dachkonstruktion als auch bei einer Montage an Wand- bzw. Fassadenkonstruktionen. Insgesamt lässt sich somit die Befestigung der Flächen- demente mittels der erfindungsgemäßen Vorrichtung kostensparend durchführen.

Im Wesentlichen beruhen die Vorteile der Erfindung auf der einfachen Handhabbarkeit der Drehverriegelung. Alle für die Fixierung und Befesti- gung der Flächenelemente erforderlichen Bauteile sind bereits vor Ort vorhanden und müssen nicht mehr zeitaufwändig angeordnet werden. Die Montage erfolgt schlicht durch Drehung der Drehverriegelung von der ersten Stellung in die zweite Stellung und schließlich von der zweiten Stellung in die dritte Stellung.

Bei den Flächenelementen kann es sich beispielsweise um Metallplatten, z.B. Edelstahlplatten, handeln. Diese eignen sich unter anderem zur Ausbildung eines Schattendaches. Hierzu können die Flächenelemente in geeigneter Weise perforiert sein, beispielsweise können Lochplatten bzw. Lockbleche ver- wendet werden. Bei den Flächenelementen kann es sich auch um Glasplatten, beispielsweise um reine Glasplatten oder um metallgefasste Glasplatten, handeln.

Die Knotenelemente und Stabelemente der Tragkonstruktion bzw. Raum- fachwerks bestehen üblicherweise aus Stahl, insbesondere aus verzinktem Stahl. Alternativ können auch die Knotenelemente und/oder die Stabelemente aus Aluminium, Edelstahl oder rostfreiem Stahl bestehen. Die Stabelemente können ferner aus Faserverbundwerkstoff, beispielsweise aus kohlenstofffaserverstärkten Kunststoffen (auch: CFK) und/oder aus glasfaser- verstärkten Kunststoffen (auch: GFK), bestehen bzw. diese umfassen.

Eine Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass die Drehverriegelung eine um ihre senkrecht zur Scheibenfläche ausgerichtete Mittelachse drehbar gelagerte, kreisförmige Verriegelungsscheibe mit mindestens einer vorzugswei- se zumindest im Wesentlichen geradlinigen Abflachung am Scheibenumfang umfasst. Die geradlinige Abflachung stellt somit einen Schnitt entlang einer Kreissehne dar, die Verriegelungsscheibe ist in diesem Fall ein Kreissegment mit einem Mittelpunktswinkel größer 180°, wobei der Umfang von einem Kreisbogen und der bereits genannten Abflachung gebildet ist. Der Vorteil der vorgenannten drehbaren Verriegelungsscheibe liegt insbesondere in der sich hierdurch ergebenden besonders einfachen Handhabbarkeit der Drehverriegelung.

Ergänzend kann vorgesehen sein, dass der Kreisbogen der Verriegelungs- scheibe in der zweiten Stellung der Drehverriegelung in eine Ausnehmung des ersten Flächenelements eingreift und in der dritten Stellung der Drehverriegelung in Ausnehmungen des ersten Flächenelements und des zweiten Flächenelements eingreift. Dies hat den Vorteil, dass die fixierende Verriegelungsscheibe und damit die gesamte Halteeinrichtung die Flächenelemente und damit die gesamte Eindeckung bzw. Abdeckung nicht überragt, was zu optisch bevorzugten Ergebnissen führt und einem üblicherweise gewünsch-

ten, einheitlichen, nicht durch störende Montageteile unterbrochenen Gesamteindruck der Eindeckung bzw. Abdeckung ermöglicht.

Bei einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass in der ersten Stellung der Drehverriegelung die Abflachung der Verriegelungsscheibe parallel zu einer Kante des ersten Flächenelements ausgerichtet ist. Des Weiteren kann vorgesehen sein, dass in der zweiten Stellung der Drehverriegelung der Kreisbogen der Verriegelungsscheibe in eine Ausnehmung des ersten Flächenelements eingreift und die Abflachung der Verriegelungsscheibe pa- rallel zu einer Kante des zweiten Flächenelements ausgerichtet ist. Schließlich kann auch vorgesehen sein, dass in der dritten Stellung der Drehverriegelung der Kreisbogen der Verriegelungsscheibe in die Ausnehmung des ersten Flächenelements und in eine Ausnehmung des zweiten Flächenelements eingreift.

Alternativ zu dem vorstehend beschriebenen Eingreifen der Verriegelungsscheibe in Ausnehmungen der Flächenelemente kann auch jeweils vorgesehen sein, dass die Verriegelungsscheibe der Drehverriegelung das jeweilige Flächenelement hintergreift, d.h. an der der Basisplatte gegenüberliegenden Seite des Flächenelements an diesem angreift.

Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist die Verriegelungsscheibe für den übergang von der ersten Stellung in die zweite Stellung und von der zweiten Stellung in die dritte Stellung im oder gegen den Uhrzeigersinn drehbar. Auch kann die Verriegelungsscheibe einen Anschlag aufweisen, der die dritte Stellung der Drehverriegelung durch sein Anlaufen gegen das erste Flächenelement definiert, da durch das Anlaufen eine weitergehende Drehbewegung der Verriegelungsscheibe unterbunden ist.

In einer Ausgestaltung weist die Verriegelungsscheibe an und/oder im Bereich um ihren Radiusmittelpunkt eine Ausnehmung auf, über die sie mittels einer Befestigungsschraube an der Basisplatte angebracht ist. Ferner kann vorgesehen sein, dass in der zweiten Stellung der Drehverriegelung in einem nicht festgezogenen Zustand der Befestigungsschraube das erste Flächen- dement durch die Verriegelungsscheibe an der Basisplatte fixiert oder gehalten ist, und dass hierbei die Verriegelungsscheibe um die Befestigungs-

schraube drehbar an der Basisplatte angebracht ist. Des Weiteren kann vorgesehen sein, dass in der dritten Stellung der Drehverriegelung in einem nicht festgezogenen Zustand der Befestigungsschraube das erste Flächenelement und das zweite Flächenelement durch die Verriegelungsscheibe an der Basisplatte fixiert oder gehalten sind, und dass hierbei die Verriegelungsscheibe um die Befestigungsscheibe drehbar an der Basisplatte angebracht ist. Auch kann vorgesehen sein, dass in der dritten Stellung der Drehverriegelung in einem festgezogenen Zustand der Befestigungsschraube das erste Flächenelement und das zweite Flächenelement durch die Verriegelungs- scheibe fest gegen die Basisplatte gedrückt und dadurch an der Basisplatte befestigt sind, und dass hierbei die Verriegelungsscheibe fest, insbesondere nicht drehbar, an der Basisplatte befestigt ist.

Gemäß einer weiteren Ausgestaltung ist die Befestigung oder Festlegung des Flächenelements an der Basisplatte reversibel ausgebildet. Beispielsweise kann durch Lockern bzw. Lösen der Befestigungsschraube die Drehbarkeit der Verriegelungsscheibe wieder hergestellt werden, und ein Zurückdrehen in die Montagestellung der Drehverriegelung ermöglicht dann die Demontage des Flächenelements.

Eine Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass ein Federelement, insbesondere ein die Befestigungsschraube umgebendes Federelement, als Abstandshalter zwischen Basisplatte und Verriegelungsscheibe angeordnet ist. Dadurch ist sichergestellt, dass das Verriegelungselement in der gewünschten Höhe über der Basisplatte bereit steht, so dass es beispielsweise ohne weitere Justierarbeiten direkt in entsprechende Ausnehmungen der Flächenelemente auf entsprechender Höhe über der Basisplatte eindrehbar ist. Auch ermöglicht das Federelement eine Vormontage der Basisplatte, d.h. die Halteeinrichtungen können bereits auf der Basisplatte vormontiert sein, die Drehverriegelung ist vor Ort sofort einsatzbereit.

Zur Vermeidung störender Geräusche, vor allem Knirschgeräusche, der fertigen Tragkonstruktion mit Eindeckung bzw. Abdeckung erweist es sich als vorteilhaft, wenn das Flächenelement über ein Dämpfungselement, insbe- sondere eine Teflonscheibe, auf der Basisplatte aufliegt. Ein direkter Kontakt zwischen Flächenelement und Basisplatte wird dadurch vermieden. Bei

Relativbewegungen bewegt sich das Flächenelement dann nicht direkt auf der Oberfläche der Basisplatte, was andernfalls zu unerwünschten Knirschgeräuschen führen könnte. Vielmehr werden die Relativbewegungen von dem Dämpfungselement aufgefangen bzw. das Dämpfungselement verhindert ei- nen direkten Reibungskontakt zwischen Flächenelement und Basisplatte, ohne dass hierbei unerwünschte Geräusche hervorgerufen werden.

Gemäß einer Weiterbildung der Vorrichtung gemäß der Erfindung ist vorgesehen, dass erstes und zweites Flächenelement jeweils zumindest eine Ecke aufweisen. Insbesondere können die Flächenelemente in Draufsicht die Form eines Polygons, insbesondere eines Dreiecks, beispielsweise eines gleichschenkligen Dreiecks, aufweisen. Selbstverständlich sind auch beliebige andere Formen möglich, beispielsweise Rechtecke oder Quadrate. Jeweils eine der Ecken des ersten und des zweiten Flächenelements sind gemäß die- ser Weiterbildung zur Auflage auf der Basisplatte bestimmt oder liegen auf der Basisplatte auf. Auf der Basisplatte sind die aufliegenden Ecken durch jeweils zwei Halteeinrichtungen fixiert oder fixierbar. Die anderen Ecken der Flächenelemente liegen auf anderen, insbesondere benachbarten Basisplatten auf. Der Vorteil liegt hierbei insbesondere darin, dass sich Ecken besonders sicher und stabil durch zwei Halteeinrichtungen fixieren und befestigen lassen, insbesondere durch Anordnung je einer Halteeinrichtung an den beiden an die Ecke angrenzenden Kanten des Flächenelements.

Da die Drehverriegelung und damit die Halteeinrichtung zur gleichzeitigen Fixierung zweier Flächenelemente auf der Basisplatte ausgebildet ist, entspricht bei Vorsehen von zwei Halteeinrichtungen pro Ecke eines Flächenelements die Zahl der Halteeinrichtungen auf der Basisplatte der Zahl der dort anzulegenden Flächenelemente.

Gemäß einer Weiterbildung ist vorgesehen, dass die Fixierung der Flächenelemente an der Basisplatte form- und/oder kraftschlüssig erfolgt.

In einer Ausführungsvariante weisen erstes und zweites Flächenelement an ihrer der Basisplatte zugewandten Unterseite einen zur Auflage auf der Ba- sisplatte bestimmten Auflagebereich auf. Dieser Auflagebereich ist zumin-

dest abschnittsweise konvex geformt, das heißt nach außen gewölbt, insbesondere mit einem vorgegebenen Krümmungsradius.

Auch kann vorgesehen sein, dass ein der Basisplatte zugewandter Rand der Ausnehmung im Flächenelement hinsichtlich des Flächenelements konvex geformt ist, d.h. die Ausnehmung wird zu ihrer Mitte hier schmäler, das Flächenelement ist in die Ausnehmung hinein gewölbt. Gemäß einer Variante entspricht hierbei der Krümmungsradius dem vorgenannten Krümmungsradius des Auflagebereichs. Bei einem Hintergreifen der Flächenelemente durch die Verriegelungsscheibe, d.h. bei einem Angreifen der Verriegelungsscheibe an einer der Basisplatte gegenüberliegenden Seite der Flächenelemente, kann diese konvexe Formgebung analog im Angriffsbereich der Verriegelungsscheibe an dieser Außenseite des Flächenelements ausgebildet sein.

Die beiden vorgenannten Ausführungsvarianten erweisen sich als vorteilhaft bei modernen Dachkonstruktionen, bei denen keine ebene Dachgestaltung vorgesehen ist, sondern vielmehr frei geformte Dachflächen gewünscht sind, beispielsweise Dächer mit Krümmungen, Wölbungen bzw. wellenförmige Dächer. Dies kann dazu führen, dass die einzelnen Flächenelemente gegen- einander und gegenüber der Basisplatte geneigt bzw. gekippt angeordnet werden müssen. Es ist daher eine Befestigung für die Flächenelemente erforderlich, die eine Neigung aneinander grenzender Flächenelemente gegeneinander und auch eine Neigung einzelner oder aller Flächenelemente gegenüber der Basisplatte ermöglicht. Genau dies wird durch die vorgenannten Ausführungsvarianten erreicht. Die konvexe Krümmung bzw. Wölbung des Auflagerandes an der Unterseite des Flächenelements ermöglicht eine Neigung des Flächenelements gegenüber der Basisplatte, ohne dass hierbei eine unerwünschte deutliche Verschiebung der tatsächlichen Auflagefläche erfolgt. Vielmehr liegt das Flächenelement auch bei einer Neigung an oder na- he der Halteeinrichtungen an der Basisplatte auf, so dass die Neigung auch beim Festdrehen der Befestigungsschrauben aufrechterhalten bleibt, ohne dass Spannungen oder Belastungen innerhalb des Flächenelements entstehen. Dieses Ergebnis wird des Weiteren unterstützt durch die konvexe Krümmung des unteren Randes der Ausnehmung des Flächenelements, da auf die- se Weise auch die Verriegelungsscheibe immer optimal an diesem Rand angreift und dadurch das Flächenelement zuverlässig und stabil gegen die Ba-

sisplatte drückt und damit hieran befestigt. Die vorgenannten Ideen zur Ausbildung des Flächenelements, insbesondere die zumindest teilweise konvexe Formgebung im Auflagebereich, werden auch unabhängig von den vorgenannten Merkmalen der Vorrichtung zum Befestigen von Flächenelemen- ten an einer Tragkonstruktion beansprucht, insbesondere unabhängig vom Vorsehen einer Drehverriegelung.

Gemäß einer Ausführungsvariante ist das Flächenelement eine Platte mit seitlichen Aufkantungen. Der Auflagebereich ist an einem der Platte gegenü- berliegenden Rand der Aufkantung ausgebildet. Ergänzend kann dann die Ausnehmung im Flächenelement in der seitlichen Aufkantung angeordnet sein.

Gemäß einer Weiterbildung weist die Drehverriegelung, insbesondere die Verriegelungsscheibe, Ausnehmungen und/oder Vorsprünge auf, über die die Drehbewegung der Verriegelungsscheibe mittels eines mit diesen Ausnehmungen und/oder Vorsprüngen korrespondierenden Werkzeugs durchführbar ist. Dies erleichtert die Montage.

Eine Ausführungsvariante der Erfindung sieht vor, dass die Basisplatte zur Auflage mehrerer Flächenelemente, insbesondere von zwei oder vier oder sechs oder acht Flächenelementen, ausgebildet ist. Ferner kann auf der Basisplatte eine entsprechende Anzahl an Halteeinrichtungen angeordnet sein, wobei hierbei die Drehverriegelung jeder Halteeinrichtung zur Fixierung von zwei Flächenelementen ausgebildet ist. Ferner ist in diesem Fall jedes Flächenelement durch zwei Halteeinrichtungen an der Basisplatte fixiert oder fixierbar.

Gemäß einer weiteren Ausbildung der Erfindung ist die Tragkonstruktion ein einlagiges oder zweilagiges oder dreilagiges oder mehrlagiges Raumfachwerk umfassend Stabelemente und Knotenelemente und die Basisplatte ist an einem der Knotenelemente befestigt, insbesondere über ein oder mehrere Distanzelemente und/oder über ein Kugelgelenk.

Die Erfindung sieht ferner eine Verwendung der vorbeschriebenen Vorrichtung in einer Tragkonstruktion, insbesondere einem Raumfachwerk, vor. Am

Obergurt und/oder am Untergurt bzw. an Vorder- und/oder Rückseite der Tragkonstruktion ist eine Eindeckung bzw. Abdeckung angeordnet, wobei die Eindeckung bzw. Abdeckung aus Flächenelementen gebildet ist, die über die vorgenannte Vorrichtung an der Tragkonstruktion, insbesondere an den Knotenelementen, befestigt sind.

Das Verfahren gemäß der Erfindung zum Befestigen von Flächenelementen an einer Tragkonstruktion, insbesondere einem Raumfachwerk umfassend Stabelemente und Knotenelemente, sieht vor, dass die Befestigung mittels mindestens einer der vorgenannten Vorrichtungen gemäß der Erfindung erfolgt. Gemäß dem Verfahren ist zunächst vorgesehen, dass die Drehverriegelungen in ihrer ersten Stellung sind oder in ihre erste Stellung gebracht werden. Anschließend wird das erste Flächenelement an die Basisplatte angelegt. Danach wird die Drehverriegelung in ihre zweite Stellung gebracht zur Fixie- rung des ersten Flächenelements. Anschließend wird das zweite Flächenelement an die Basisplatte angelegt, und wiederum anschließend wird die Drehverriegelung in ihre dritte Stellung gebracht zur Fixierung des ersten Flächenelements und des zweiten Flächenelements.

Eine Ausgestaltung des Verfahrens sieht vor, dass der übergang zwischen den Stellungen der Drehverriegelung mittels Drehbewegung einer Verriegelungsscheibe der Drehverriegelung erfolgt, wobei die Drehbewegung insbesondere mittels eines Werkzeugs ausgeführt wird und wobei die Drehbewegung von der ersten Stellung über die zweite Stellung in die dritte Stellung vorzugsweise bei Draufsicht auf die Basisplatte eine Drehbewegung im Uhrzeigersinn ist.

Eine weitere Ausgestaltung des Verfahrens sieht vor, dass das zu befestigende Flächenelement an seiner der Basisplatte zugewandten Unterseite einen zur Auflage auf der Basisplatte bestimmten Auflagebereich aufweist, der zumindest abschnittsweise konvex geformt ist, insbesondere mit einem vorgegebenen Krümmungsradius. Dies ermöglicht als zusätzlichen Verfahrensschritt, dass das erste Flächenelement beim Anlegen an die Basisplatte gegenüber einer durch die Basisplatte definierten Ebene derart geneigt wird, dass das erste Flächenelement auch an mindestens einer, insbesondere zweien oder mehreren benachbarten Basisplatten anliegt, und dass auch das zwei-

te Flächenelement beim Anlegen an die Basisplatte gegenüber einer durch die Basisplatte definierten Ebene derart geneigt wird, dass das zweite Flächenelement auch an mindestens einer, insbesondere zweien oder mehreren benachbarten Basisplatten anliegt. In einem abschließenden Schritt, insbe- sondere nachdem auch an den benachbarten Basisplatten die jeweiligen

Drehverriegelungen in ihre jeweilige dritte Stellung gebracht sind, wird eine Befestigungsschraube, über die die Drehverriegelung an der Basisplatte angebracht ist, festgezogen zur Befestigung der bereits fixierten Flächenelemente an der Basisplatte.

Die Vorteile der genannten Verfahren gemäß der Erfindung ergeben sich aus den vorstehenden Ausführungen zur Vorrichtung.

Insgesamt wird durch die Erfindung eine Vorrichtung und ein Verfahren angegeben, durch die bzw. das sich auf einfache Weise, mit wenig Personaleinsatz, schnell und kostengünstig die Flächenelemente auf einer Tragkonstruktion befestigen bzw. montieren lassen. Ferner ermöglicht die Erfindung in vorteilhafter Weise die Ausbildung eines gewölbten, gerundeten oder wellenförmigen Daches mit Eindeckung.

Die Erfindung wird nachstehend auch hinsichtlich weiterer Merkmale und Vorteile anhand der Beschreibung von Ausführungsbeispielen und unter Bezugnahme auf die beiliegenden schematischen Zeichnungen näher erläutert. Dabei zeigen

FIG 1 ein Raumfachwerk in einer perspektivischen Darstellung,

FIG 2 einen vergrößert dargestellten Ausschnitt des Raumfachwerks nach FIG 1 in einer perspektivischen Darstellung,

FIG 3 eine Seitenansicht des Raumfachwerks nach FIG 1 ,

FIG 4 in einer teilweisen perspektivischen Explosionszeichnung ein Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung zum Befestigen von Flächen- dementen gemäß der Erfindung,

eine Seitenansicht eines Teils der in FIG 4 gezeigten Vorrichtung,

eine Draufsicht auf die Eindeckung eines Raumfachwerks mit gemäß der Erfindung befestigten Flächenelementen,

ein gemäß der Erfindung an einem Raumfachwerk befestigtes Flächenelement,

in vergrößerter Darstellung einen Teil des gemäß FIG 7 am Raumfachwerk befestigten Flächenelements,

FIG 10 in Draufsicht acht bzw. vier gemäß der Erfindung über eine gemeinsame Basisplatte an einem Raumfachwerk befestigte Flächen- demente,

eine Querschnittsdarstellung entlang der Linie A-A in FIG 9 bzw. FIG 10,

eine Querschnittsdarstellung entlang der Linie C-C in FIG 9 bzw. FIG 10,

FIG 25 als Abfolge von Darstellungen die Befestigung von Flächenele- menten an einem Raumfachwerk mittels eines Ausführungsbeispiels einer Vorrichtung gemäß der Erfindung,

ein Beispiel für ein Werkzeug zur Durchführung der Drehbewegung innerhalb der erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Befesti- g un g von Flächenelementen an einem Raumfachwerk, und

eine spezielles Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung zum Befestigen von Flächenelementen gemäß der Erfindung, ausgebildet und bestimmt für Randbereiche des Raumfachwerks.

Einander entsprechende Teile und Komponenten sind in FIG 1 bis FIG 26 mit den gleichen Bezugszeichen versehen.

FIG 1 bis FIG 3 zeigen ein Raumfachwerk 10, FIG 1 in einer perspektivi- sehen überblicksdarstellung, FIG 2 in einer vergrößerten Ausschnittsdarstellung und FIG 3 in einer Seitenansicht. Es handelt bei diesem Raumfachwerk 10 um eine gewellte Dachkonstruktion. Das Raumfachwerk 10 ist aufgebaut aus Stabelementen 12, die über Knotenelemente 11 miteinander verbunden sind. Es handelt sich um ein zweilagiges Raumfachwerk 10, das heißt die Knotenelemente 11 sind in zwei im Wesentlichen parallel übereinander liegenden, hier gewellten Flächen angeordnet. Die Anordnung der Knotenelemente 11 erfolgt dabei derart, dass in einer Längsrichtung des Raumfachwerks 10 (in FIG 2 quer zur Zeichenebene) in jeder Fläche die Knoten in (hier gewellten) Linien angeordnet sind und diese Linien zwischen den über- einander angeordneten Flächen zueinander versetzt sind. In einer Querrichtung des Raumfachwerks 10 (in FIG 2 perspektivisch in die Zeichenebene hinein) sind die Knotenelemente 11 in (hier geraden) Linien angeordnet, wobei auch diese Querlinien in den übereinander angeordneten Flächen zueinander versetzt angeordnet sind. Die Stabelemente 12 innerhalb einer Flä- che ergeben somit ein im wesentliches quadratisches oder rechteckiges Muster, bei den Stabelementen 12 zwischen den Flächen handelt es sich hingegen um schräg verlaufende Stabelemente 12. Die dem Boden zugewandte Unterseite des Raumfachwerks 10 wird als Untergurt 39, die dem Untergurt 39 gegenüberliegende Seite wird als Obergurt 38 bezeichnet. In den Figuren sind ferner Tragpfeiler 41 des Raumfachwerks 10 zu erkennen.

FIG 4 zeigt in einer perspektivischen, teilweisen Explosionszeichnung ein Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung zum Befestigen von Flächenelementen 13 gemäß der Erfindung. Zu erkennen ist zunächst eine Basisplatte 20 (auch: Auflageteller), die über eine Befestigungseinrichtung 46a an ihrer Unterseite an den Knotenelementen 11 des Raumfachwerks 10 anbringbar ist. Diese Befestigungseinrichtung 46a kann — wie gezeigt — starr ausgebildet sein. Es ist aber auch das Vorsehen eines Gelenkes, beispielsweise eines Kugelgelenkes möglich. In diesem Fall ist die Basisplatte 20 gegenüber dem Knotenelement 11 beweglich, die Basisplatte 20 kann in gewünschter Weise ausgerichtet werden. Zur Anbringung an einem Knotenelement 11 wird die

Befestigungseinrichtung üblicherweise in eine Gewindebohrung des Knotenelements 1 1 eingeschraubt. Die Befestigungseinrichtung ist dabei derart ausgebildet, dass der Abstand der Basisplatte 20 vom Knotenelement 11 den Vorgaben entspricht, gegebenenfalls werden geeignete Distanzelemente vor- gesehen. Um bei der Montage der Basisplatte 20 an dem jeweiligen Knotenelement 11 die vorgesehene Ausrichtung sicher zu stellen, ist eine Orientierungshilfe 44, hier eine Einkerbung 44, an der Basisplatte angebracht.

Auf der Basisplatte 20 sind mehrere Halteeinrichtungen 21 angeordnet, über die die Flächenelemente 13 an der Basisplatte befestigt werden. Eine dieser Halteeinrichtungen 21 ist in einer Explosionszeichnung dargestellt. FIG 5 zeigt ergänzend eine Seitenansicht eines dieser Halteeinrichtungen 21. Die Halteeinrichtungen 21 umfassen jeweils eine Drehverriegelung 22 (auch: Twist Lock), die wiederum eine Verriegelungsscheibe 23 (auch: Einreiber) aufweist. Bei dieser Verriegelungsscheibe 23 handelt es sich um eine im Wesentlichen kreisförmige Scheibe, die an ihrem Umfang eine Abflachung 24 entsprechend einer Kreissehne aufweist. Die Verriegelungsscheibe 23 hat somit die Form eines Kreissegments, dessen Umfang von der bereits erwähnten Abflachung 24 und einem Kreisbogen 25 gebildet ist. Die Verriege- lungsscheibe kann grundsätzlich aus beliebigen Materialien bestehen, von Vorteil ist eine Ausbildung aus Metall, insbesondere aus Edelstahl.

Die Verriegelungsscheibe 23 ist drehbar an der Basisplatte 20 angebracht, und zwar drehbar um eine senkrecht zur Verriegelungsscheibe 23 durch de- ren Radiusmittelpunkt M verlaufende Mittelachse A. Hierzu ist die Verriegelungsscheibe 23 über eine Befestigungsschraube 27, die in ein korrespondierendes Innengewinde 45 in der Basisplatte 20 eingreift, mit der Basisplatte 20 verbunden. Für die gewünschte Distanz (beispielsweise 20 mm) zwischen Verriegelungsscheibe 23 und Basisplatte 20 sorgt ein Federelement 28, das als Abstandhalter die Befestigungsschraube 27 umgibt. Bei dem Federelement 28 kann es sich beispielsweise um ein elastisches Kunststoffelement handeln, beispielsweise um ein Polyethylen-Element (z.B. eine Stück einer PE-Schnur bzw. eines PE-Schlauches) oder um ein Gummielement, aber auch um eine Stahlfeder. Zwischen Federelement 28 und Basisplatte 20 ist ferner ein Dämpfungselement 29, beispielsweise eine Teflonscheibe 29, vorgesehen, das direkt auf der Basisplatte aufliegt. Dieses Dämpfungselemente

29 sind hinsichtlich ihrer Größe derart gewählt, dass die Flächenelemente 13 nicht direkt an der Basisplatte 20 anliegen, sondern über die Dämpfungselemente 29. Dadurch werden unerwünschte Geräusche unterbunden, beispielsweise ein Knirschgeräusch, die andernfalls aufgrund von Relativbewe- gungen zwischen Flächenelementen 13 und Basisplatte 20 entstehen können.

An der Abflachung 24 der Verriegelungsscheibe 23 ist ein Anschlag 30 ausgebildet, der die Drehbewegung der Verriegelungsscheibe 23 begrenzt. Bevorzugt ist dieser Anschlag 30 einstückig bzw. einteilig mit der Verriege- lungsscheibe 23 verbunden, beispielsweise kann er direkt durch Stanzen und Ausbiegen aus der Verriegelungsscheibe 23 hervorgehen. Die Funktion des Anschlags 30 wird untenstehend näher erläutert.

Ferner weist die Verriegelungsscheibe 23 Ausnehmungen 34 auf, die für den Eingriff eines speziellen Werkzeugs 35 (siehe FIG 26) zur Durchführung der Drehbewegung der Verriegelungsscheibe 27 bestimmt sind. Dieses Werkzeug 35 weist hierzu einen Vorsprung 36 auf, der mit den Ausnehmungen 34 in der Verriegelungsscheibe 23 korrespondiert. Um das Werkzeug 35 in jeder Drehposition der Verriegelungsscheibe 23 ansetzen zu können, sind drei Ausnehmungen vorgesehen.

Vor der Anbringung und Befestigung der Flächenelemente 13 an der Basisplatte 20 sind die Befestigungsschrauben 27 nicht fest angezogen, sie sorgen zusammen mit dem Federelement 28 lediglich dafür, dass die Verriegelungs- scheibe 23 in der gewünschten Distanz an der Basisplatte 20 angeordnet ist. Diese bewegliche Anbringung ermöglicht die für die Montage der Flächenelemente 13 erforderliche Drehbarkeit der Verriegelungsscheibe 23. Diese Anbringung mittels Befestigungsschraube 27 und Federelement 28 ist bevorzugt jedoch derart fest, dass die Verriegelungsscheibe 23 auch im nicht fest- gezogenen Zustand der Befestigungsschraube 27 unter üblicherweise in der einmal eingenommenen Drehstellung und damit in einer vorgegebenen Orientierung verbleibt und nur bei gezielter Krafteinwirkung in eine andere Drehstellung bringbar ist. Erst nach einer Fixierung der Flächenelemente 13 an der Basisplatte 20 über die Verriegelungsscheibe 23 wird die Befesti- gungsschraube 27 festgezogen und damit die Flächenelemente 13 an der Basisplatte sicher befestigt. Dann ist die Verriegelungsscheibe 23 nicht mehr

drehbar. Um die Befestigungsschraube 27 im festgezogenen Zustand zusätzlich zu sichern, ist eine selbsthemmende Sicherungsmutter 43 vorgesehen, die nach Festziehen der Befestigungsschraube 27 von der Gegenseite her festgezogen wird. Ferner verhindert eine Zahnscheibe 42 zwischen der Ver- riegelungsscheibe 23 und dem Kopf der Befestigungsschraube 27 die Lockerung der Verriegelungsscheibe 23 bzw. der Befestigungsschraube 27.

Anhand von FIG 3 wurde bereits der Untergurt 39 und der Obergurt 38 des Raumfachwerks 10 erläutert. An Untergurt 39 und/oder Obergurt 38 ist eine Eindeckung 40, die aus Flächenelementen 13 zusammengesetzt ist, anzubringen. Der beispielhafte Aufbau einer derartigen Eindeckung 40 aus den Flächenelementen 13 ist in FIG 6 in Draufsicht gezeigt. Die Flächenelemente 13 sind in der Draufsicht gleichschenklige Dreiecke. In Betracht kommen beispielsweise Metallbleche, beispielsweise Edelstahlbleche, für die Ausbil- düng eines Schattendaches. Eine Variante sind hier Lochbleche. Bei den Flächenelementen 13 kann es sich aber auch um Kunststoff- oder Glaselemente handeln, gegebenenfalls um metallgefasste Glaselemente. Die beim Dachaufbau entstehenden Fugen zwischen den Flächenelementen 13 können offen bleiben, es ist aber auch eine Verfugung zur Abdichtung der Dachkonstruk- tion möglich.

Die Anordnung der Flächenelemente 13 erfolgt derart, dass sämtliche Ecken der Flächenelemente 13 in der Draufsicht über Knotenelementen 11 angeordnet sind und dementsprechend auf an diesen Knotenelementen 11 ange- brachten Basisplatten 20 aufliegen. Der in FIG 6 gezeigte Aufbau der Eindeckung 40 lässt zwei verschiedene Arten von Basisplatten 20 erkennen. Auf einer ersten Art liegen die Basiswinkel-Ecken der gleichschenkligen Flächenelement-Dreiecke auf, hier Ecken mit einem etwa 45°-Winkel, d.h. jeweils insgesamt acht Flächenelemente 13. Auf der zweiten Art liegen die Spitzen- winkel-Ecken der gleichschenkligen Flächenelement-Dreiecke auf, hier E- cken mit einem etwa 90°-Winkel, d.h. jeweils vier Flächenelemente 13. Weitere Details über die Anbringung der Flächenelemente 13 auf diese beiden Arten von Basisplatten zeigen FIG 9 und FIG 10. Der in FIG 6 gezeigte Aufbau ist so gewählt, dass die erste Art von Basisplatten 20 an Knotenele- menten 1 1 der jeweils direkt an die Abdeckung 40 angrenzenden Knotenfläche des Raumfachwerks 10 angebracht ist, wohingegen die zweite Art von

Basisplatten 20 an Knotenelementen 11 der darunter liegenden zweiten Knotenfläche des Raumfachwerks 10 angebracht sind, und zwar über geeignete Distanzelemente 37, insbesondere Distanzstäbe 37 (siehe hierzu FIG 7).

FIG 6 (und auch FIG 7 und FIG 8) zeigt, dass die Vorrichtung gemäß der Erfindung eine Befestigung der Flächenelemente ermöglicht, ohne dass Montageteile wie die Halteeinrichtungen 21 die Eindeckung 40 überragen. Dies ermöglich einen ansprechenden optischen Gesamteindruck. Um das Raumfachwerk vollständig zu verkleiden, kann sowohl der Obergurt 38 als auch der Untergurt 39 mit einer Eindeckung 40 versehen werden. Die Vorrichtung gemäß der Erfindung ist für die Befestigung der Flächenelemente 13 sowohl an Obergurt 38 als auch an Untergurt 39 geeignet und ermöglicht jeweils eine einfache Montage mit wenig Personal. üblicherweise sollten zwei Monteure die Montage problemlos ausführen können. Hierbei ist zu berücksichtigen, dass die Flächenelemente 13 üblicherweise Abmessungen in der Größenordnung von Metern aufweisen.

FIG 7 und FIG 8 zeigen ein gemäß der Erfindung an einem Raumfachwerk 10 befestigtes Flächenelement 13. Dieses Flächenelement 13 ist in Drauf- sieht ein gleichschenkliges Dreieck mit Ecken 15 und Kanten 16. Es umfasst eine als Lochplatte aus Edelstahl ausgebildete Platte 31 mit seitlichen Aufkantungen 32 an einer Unterseite 17 des Flächenelements 13. Am unteren Rand 33 dieser Aufkantungen 32 ist an den Ecken jeweils ein Auflagebereich 18 zur Anlage an den Basisplatten 20 gebildet (siehe hierzu FIG 11). Auf dem Flächenelement 13 ist ein Kennzeichnungsschild 47 zur Identifizierung und Zuordnung des Bauteils angebracht.

Die beiden Basiswinkel-Ecken (hier Ecken mit einem etwa 45°-Winkel) des Flächenelements 13 sind auf einer ersten Art von Basisplatte 20 angebracht, die direkt auf Knotenelementen 11 der nächstliegenden Knotenfläche angebracht sind. Die Spitzenwinkel-Ecke (hier Ecken mit etwa einem 90°- Winkel) des Flächenelements 13 ist auf einer zweiten Art von Basisplatten 20 angebracht, die über die bereits angesprochenen Distanzstäbe 37 an jeweils einem Knotenelement 1 1 einer darunter liegenden zweiten Knotenfläche an- gebracht sind. Auf den Basisflächen 20 sind die bereits erläuterten Halteeinrichtungen 21 mit Drehverriegelung 22, Verriegelungsscheibe 23, Befesti-

gungsschraube 27 und Dämpfungselement 29 angeordnet, und zwar auf der ersten Art von Basisscheiben 20 acht Halteeinrichtungen 21 für die acht aufzulegenden Flächenelemente 13 und auf der zweiten Art von Basiselementen 20 vier Halteeinrichtungen 21 für die vier aufzulegenden Flächenelemente 13.

Insbesondere FIG 8 zeigt, dass die Ecke 15 des Flächenelement 14 durch zwei Halteeinrichtungen 21 auf der Basisplatte 20 fixiert und schließlich befestigt wird. Hierzu greifen die Verriegelungsscheiben 23 der Halteeinrich- tungen 21 in Ausnehmungen 14 in den seitlichen Aufkantungen 32 des Flächenelements 13 ein. Dieser Eingriff erfolgt über eine entsprechende Drehung der jeweiligen Verriegelungsscheibe 23.

FIG 9 und FIG 10 zeigen in Draufsicht acht bzw. vier gemäß der Erfindung über eine gemeinsame Basisplatte 20 an einem Raumfachwerks 10 befestigte Flächenelemente 13. Der Unterschied liegt in der Anzahl der jeweils auf der Basisplatte 20 aufliegenden Flächenelemente 13, FIG 9 zeigt die bereits angesprochene erste Art von Basisplatten 20 mit acht Halteeinrichtungen 21 für die Fixierung und Befestigung von acht Flächenelementen 13, FIG 10 zeigt die ebenfalls bereits angesprochene zweite Art von Basisplatten 20 mit vier Halteeinrichtungen 21 für die Fixierung und Befestigung von vier Flächenelementen 13. In FIG 9 und FIG 10 ist zu erkennen, dass jede Ecke 15 der Flächenelemente 13 von zwei Halteeinrichtungen 21 fixiert und befestigt wird. Weiter ist zu erkennen, dass andererseits jede Halteeinrichtung 21 für die Fixierung und Befestigung von zwei Flächenelementen 13 ausgebildet ist. Dementsprechend entspricht die Anzahl der Halteeinrichtungen 21 auf einer Basisplatte 20 der Anzahl der auf dieser Basisplatte 20 anzubringenden Flächenelemente 13.

In FIG 9 und FIG 10 befinden sich Drehverriegelungen die Halteeinrichtungen 21 in ihrer Fixierstellung, und zwar konkret in ihrer dritten Stellung, in der beide Flächenelemente 13 fixiert sind. Diese dritte Stellung ist definiert über den Anschlag 30 der Verriegelungsscheibe 23, der - wie in FIG 9 und FIG 10 gezeigt — gegen eine der Flächenelemente 13 anschlägt und somit eine weitere Drehung der Verriegelungsscheibe 23 im Uhrzeigersinn verhindert.

Weitere Details der Befestigung der Flächenelemente 13 mittels des gezeigten Ausführungsbeispiels einer Vorrichtung gemäß der Erfindung zeigen die Darstellungen in FIG 11 und FIG 12. Der Detailaufbau der Halteeinrichtungen 21 ist in FIG 9 und FIG 10 identisch, FIG 11 zeigt somit eine Quer- schnittsdarstellung entlang der Linie A-A sowohl in FIG 9 als auch in FIG 10. FIG 12 zeigt eine Querschnittsdarstellung entlang der Linie C-C sowohl in FIG 9 als auch in FIG 10.

In FIG 11 ist die Befestigung der Basisplatte 20 an dem Knotenelement 11 mittels der Befestigungseinrichtungen 46a und 46b zu erkennen. Ferner sind in FIG 11 und FIG 12 die Halteeinrichtungen 21 und ihr Zusammenwirken mit den Flächenelementen 13 zu erkennen. Insbesondere FIG 12 zeigt das Zusammenwirken einer Halteeinrichtung 21 mit zwei Flächenelementen 13, einem ersten Flächenelement 13a und einem zweiten Flächenelement 13b. Das erste Flächenelement 13a weist eine erste Kante 16a und eine erste Ausnehmung 14a in dieser ersten Kante 16a auf, das zweite Flächenelement 13b weist eine zweite Kante 16b und eine Ausnehmung 14b in dieser zweiten Kante 16b auf. In der dargestellten (dritten) Stellung greift die Verriegelungsscheibe 23 in beide Ausnehmungen 14a, 14b beider Flächenelemente 13a, 13b ein und fixiert diese an der Basisplatte 20.

FIG 11 zeigt eine weitere, vorteilhafte Ausbildung im Zusammenhang mit der Vorrichtung zum Befestigen von Flächenelementen gemäß der Erfindung. Dachkonstruktionen in Wellenform erfordern eine entsprechende Formgebung der Eindeckung 40. Dementsprechend müssen somit gegebenenfalls die einzelnen Flächenelemente 13 gegeneinander geneigt an den Basisplatten 20 angelegt werden. Um dennoch eine möglichst optimale Befestigung und einen zweckmäßigen Auflagebereich der Flächenelemente 13 an der Basisplatte 20 zu erhalten, ist — wie in FIG 11 gezeigt — an der Untersei- te 17 der Flächenelemente 13 um den Auflagebereich 18 eine konvexe Wölbung 48 ausgebildet. Diese konvexe Wölbung 48 ermöglicht ein Verkippen der Flächenelemente 13 gegenüber der Basisplatte 20, wobei hierbei weiterhin ein Auflagebereich 18 im Bereich der jeweiligen Halteeinrichtungen 21 erhalten bleibt, so dass eine stabile Befestigung des Flächenelements 13 auch bei Neigung gegenüber der Basisplatte 20 unter Beibehaltung der Neigung

und ohne Hervorrufung innerer Spannungen bzw. Belastungen des Flächenelements 13 möglich ist.

Dies wird unterstützt durch eine analoge Ausbildung des unteren Randes 19 der Ausnehmung 14 in der Kante 16 bzw. der Aufkantung 32 des Flächenelements 13. Auch dieser Rand 19 weist eine konvexe Wölbung 49 auf, die in die Ausnehmung 14 hinein gerichtet ist, d.h. die Ausnehmung verjüngt sich zu ihrer Mitte hin. Der Radius der Wölbung 49 des unteren Randes 19 der Ausnehmung 14 entspricht hierbei dem Radius der Wölbung 48 am Rand 33 der Aufkantung 32 des Flächenelements 13. Dadurch ist sichergestellt, dass die Verriegelungsscheibe 23 auch bei einer Verkippung bzw. Neigung des Flächenelements 13 gegenüber der Basisplatte 20 immer in einem mittleren Bereich und nicht nur mit einer Kante an dem unteren Rand 19 der Ausnehmung 14 angreift.

Insgesamt ermöglicht somit die konvexe Formgebung der Ränder 33 und 19 des Flächenelements 13 die sichere Befestigung gegeneinander geneigter Flächenelemente 13 und damit die Ausbildung gewölbter, gekrümmter oder wellenförmiger Dachkonstruktionen mit Eindeckung.

FIG 13 bis FIG 25 zeigen als Abfolge von Darstellungen die Funktionsweise des bereits erläuterten Ausführungsbeispiels einer Vorrichtung gemäß der Erfindung zum Befestigen von Flächenelementen an einem Raumfachwerk. Sie verdeutlichen die einzelnen Montageschritte. Die Basisplatten 20 sind hierbei bereits in vorgesehener Weise an den Knotenelementen 11 des

Raumfachwerks 10 befestigt. Die Basisplatte 20 ist vormontiert, die Halteeinrichtungen 21 sind über die Befestigungsschrauben 27, die noch nicht festgezogen sind, an der Basisplatte 20 angebracht, die Verriegelungsscheiben 23 der Drehverriegelungen 22 werden über Federelemente 28 im ge- wünschten Abstand und in der gewünschten Orientierung über der Basisplatte 20 gehalten.

Die Verriegelungsscheibe ist bevorzugt bereits oder wird gegebenenfalls nunmehr derart ausgerichtet, dass die Abflachung 24 parallel zur Kante 16a des zuerst anzulegenden ersten Flächenelements 13a orientiert ist (siehe FIG 13). Dies wird als erste Stellung bzw. Montagestellung bezeichnet. Dadurch

kann das erste Flächenelement 13a in der vorgesehenen Positionierung und gegebenenfalls auch Neigung an die Basisplatte 20 angelegt werden.

Nach Anlegen des ersten Flächenelements 13a wird die Verriegelungsscheibe 23 im Uhrzeigersinn (in Draufsicht) in ihre zweite Stellung gedreht, gegebenenfalls mithilfe eines Spezialwerkzeugs entsprechend FIG 26. Dabei greift der Kreisbogen 25 der Verriegelungsscheibe 23 in die erste Ausnehmung 14a des ersten Flächenelements 13a ein und fixiert somit das erste Flächenelement 13a an der Basisplatte 20. Gleichzeitig ist in der zweiten Stellung die Abflachung 24 der Verriegelungsscheibe derart orientiert, dass die Abflachung 24 parallel zur Kante 16b des nunmehr anzulegenden zweiten Flächenelements 13b ausgerichtet ist (siehe FIG 14 und FIG 15).

Nach dem Anlegen des zweiten Flächenelements 13b wird die Verriegelungs- scheibe weiter im Uhrzeigersinn gedreht (siehe FIG 16), wiederum gegebenenfalls mithilfe des Spezialwerkzeugs entsprechend FIG 26, bis der Anschlag 30 gegen die erste Kante 16a des erste Flächenelement 13a anschlägt und dadurch eine weitere Drehung verhindert wird (siehe FIG 17). In dieser dritten Stellung greift der Kreisbogen 25 der Verriegelungsscheibe 23 sowohl in die erste Ausnehmung 14a des ersten Flächenelements 13a als auch in die zweite Ausnehmung 14b des zweiten Flächenelements 13b ein, so dass beide Flächenelemente 13a, 13b an der Basisplatte fixiert sind. Diese dritte Stellung ist in FIG 18 nochmals in seitlicher Schnittdarstellung gezeigt.

Nunmehr wird die Befestigungsschraube 27 festgezogen und dadurch die

Verriegelungsscheibe 23 fest gegen den unteren Rand 19 der Ausnehmungen 14a, 14b der Flächenelemente 13a, 13b gedrückt (siehe FIG 19). Dadurch werden die Flächenelemente 13a, 13b zwischen Verriegelungsscheibe 23 und Basisplatte 20 eingeklemmt und damit fest an der Basisplatte befestigt. Nunmehr ist auch die Verriegelungsscheibe 23 nicht mehr drehbar, sondern ebenfalls fest über die Befestigungsschraube 27 an der Basisplatte 20 befestigt. Die Zahnscheibe 42 verhindert die Lockerung der Verriegelungsscheibe 23. Das Federelement 28 wird beim Festdrehen der Befestigungsschraube 27 gegebenenfalls zusammengedrückt. Wie in FIG 19 gezeigt, erfolgt die Anlage der Flächenelemente 13a, 13b nicht direkt an der Basisplatte 20, sondern über das Dämpfungselement 29, eine Teflonscheibe 29.

Um die Befestigung der Flächenelemente 13a, 13b zusätzlich zu sichern, wird nun die selbsthemmende Sicherungsmutter 43, die bereits an der Befestigungsschraube vormontiert ist, festgezogen (siehe FIG 20).

FIG 21 bis FIG 24 zeigen eine fakultative Möglichkeit, als zusätzliche Sicherungseinrichtung einen Draht 50 (auch: ein Drahtseil) zur Verbindung der an einer Basisplatte 20 angelegten Flächenelemente 13 anzubringen. Hierzu wird vor Anlegen des letzen Flächenelements 13 an der jeweiligen Basisplatte 20 der Draht 50 durch die Ausnehmungen 14 in den bereits angelegten Flä- chenelementen 13 gefädelt (siehe FIG 21 und FIG 22). Anschließend wird der Draht 50 durch die Ausnehmungen 14 des noch nicht angelegten Flächenelements 13 gefädelt (siehe FIG 23) und anschließend an seinen Enden verdrillt (siehe FIG 24), gegebenenfalls mit Hilfe eines Werkzeugs bzw. einer Spannvorrichtung. Anschließend wird das letzte Flächenelement 13 in der bereits beschriebenen Weise befestigt, FIG 25 zeigt den Endzustand, in dem alle vorgesehenen Flächenelemente 13 an der Basisplatte befestigt sind.

Das in FIG 26 gezeigte Spezialwerkzeug 35 mit Vorspruch 36 zur Durchführung der Drehbewegung der Verriegelungsscheibe 23 wurde bereits obenste- hend erläutert.

FIG 27 zeigt eine spezielles Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung zum Befestigen von Flächenelementen 13 gemäß der Erfindung, ausgebildet und bestimmt für Randbereiche eines Raumfachwerks. Bei der hier gezeigten Ba- sisplatte 20 ist lediglich auf der in der Figur linken Seite ein Flächenelement 13 angebracht, auf der rechten Seite endet das Raumfachwerk und damit auch die Eindeckung. Die dargestellte Halteeinrichtung 21 ist wiederum eine Drehverriegelung 22 mit Verriegelungsscheibe 23 entsprechend den obenstehenden Erläuterungen. Die Anbringung an der Basisplatte 20 erfolgt in der beschriebenen Weise über die Befestigungsschraube 27. Da jedoch die dargestellte Halteeinrichtung 21 nur ein Flächenelement 13 fixieren und befestigen muss, fehlt die Gegenabstützung durch ein zweites Flächenelement. Um ein Verkippen der Verriegelungsscheibe 23 insbesondere beim Festdrehen der Befestigungsschraube 27 zu vermeiden, ist auf dieser speziellen Rand-Basisplatte 20 ein Stützelement 51 bzw. eine Erhöhung vorgesehen, an der die Verriegelungsscheibe sich bei der Fixierung durch Drehen und/oder

bei der Befestigung durch Festziehen der Befestigungsschraube abstützen kann.

Bezugszeichenliste

10 Tragkonstruktion, Raumfachwerk

1 1 Knotenelement

12 Stabelement

13 Flächenelement

13a erstes Flächenelement

13b zweites Flächenelement

14 Ausnehmung

14a erste Ausnehmung

14b zweite Ausnehmung

15 Ecke

16 Kante

16a erste Kante

16b zweite Kante

17 Unterseite

18 Auflagebereich

19 Rand

20 Basisplatte

21 Halteeinrichtung

22 Drehverriegelung

23 Verriegelungsscheibe

24 Abflachung

25 Kreisbogen

26 Ausnehmung

27 Befestigungsschraube

28 Federelement

29 Dämpfungselement

30 Anschlag

31 Platte

32 Aufkantung

33 Rand

34 Ausnehmung

35 Werkzeug

36 Vorsprung

37 Distanzelement

Obergurt

Untergurt

Eindeckung

Tragpfeiler

Zahnscheibe selbsthemmende Sicherungsmutter

Orientierungshilfe, Einkerbung

Innengewinde a,b Befestigungseinrichtungen

Kenzeichnungsschild konvexe Wölbung konvexe Wölbung

Draht

Stützelement