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Title:
DEVICE AND METHOD FOR GENERATING LIGHT EFFECTS TO ILLUMINATE A BODY
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2003/033071
Kind Code:
A2
Abstract:
The invention relates to a device and a method for generating light effects, which comprise an illumination source (4), which emits a beam consisting of coherent illumination in the visible spectrum, an exposure chamber with a projection area located therein, in which a person is exposed to the illumination and a beam guidance device (5), which comprises a beam outlet and can guide the emergent beam so that it is deflected within the projection area by means of mobile, motor-driven elements. Known devices can only emit diffuse light or apply illumination locally. To solve this, according to the invention the projection area is located at a distance of approximately 100 cm from the beam outlet, the beam guidance device (5) comprises at least one element for expanding the beam and can guide the resultant expanded beam continuously over the projection area.

Inventors:
BECKER MATTHIAS (DE)
BIERT JUERGEN (DE)
Application Number:
PCT/DE2002/003859
Publication Date:
April 24, 2003
Filing Date:
October 14, 2002
Export Citation:
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Assignee:
BECKER MATTHIAS (DE)
BIERT JUERGEN (DE)
International Classes:
A61N5/06; A61N5/067; (IPC1-7): A61N5/06
Foreign References:
DE29519481U11996-02-01
DE3603156A11987-08-06
Attorney, Agent or Firm:
Bungartz, Klaus (Patentanwälte BUNGARTZ & KREUTZER Eupener Str. 161a Köln, DE)
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Claims:
Patentansprüche :
1. Vorrichtung zur Erzeugung von Lichteffekten, mit 'zumindest einer Strahlungsquelle (4), die zumindest im sichtbaren Bereich wenigstens einen von kohärenter Strahlung gebildeten Strahl zumindest zeitweise emittiert, einem Expositionsraum, einem in dem Expositionsraum angeordneten Projektionsbereich, in dem die Strahlung wenigstens einer Person exponiert wird, wenigstens einer Strahiführungsvorrichtung (5), die wenigstens einen Strahlaustritt aufweist und den hieraus austretenden Strahl innerhalb des Projektionsbereiches über bewegliche und motorisch angetrie bene Mittel zur Strahlumlenkung zu führen vermag, dadurch gekennzeichnet, dass der Projektionsbereich in einem Abstand von wenigstens 100cm zum Strahlaus tritt angeordnet ist, dass die Strahiführungsvorrichtung (5) wenigstens ein Mittel zur Strahlaufweitung aufweist und den hierdurch aufgeweiteten Strahl kontinu ierlich über den Projektionsbereich zu führen vermag.
2. Vorrichtung zur Erzeugung von Lichteffekten nach Anspruch 1, dadurch ge kennzeichnet, dass die Strahlungsquelle einen mehrere Wellenlängen umfas senden Strahl emittiert und wenigstens ein Strahlteiler vorgesehen ist, der den Strahl der Strahlungsquelle in mehrere Teilstrahlen unterschiedlicher oder glei cher Wellenlänge aufzuteilen vermag, wobei mehrere von einander unabhängig bewegbare Strahiführungsvorrichtungen (5) vorgesehen sind und den Teilstrah len unterschiedliche Strahlführungsvorrichtungen (5) zugeordnet sind.
3. Vorrichtung zur Erzeugung von Lichteffekten nach dem vorhergehenden An spruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Teilstrahlen einen unterschiedlichen Strahlengang aufweist, wobei die Strahiführungsvorrichtungen (5) so ausgebil det sind, dass der Abstand der Teilstrahlen zumindest während einzelner Zeitin tervalle nicht größer als 50cm ist.
4. Vorrichtung zur Erzeugung von Lichteffekten nach einem der beiden vorherge henden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das der Strahlteiler ein in dem Strahlengang angeordnetes Prisma ist.
5. Vorrichtung zur Erzeugung von Lichteffekten nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass im Strahlengang des Strahls oder der Teilstrahlen von Linsen, Blenden oder Spiegeln gebildete optische Strahl former angeordnet sind.
6. Vorrichtung zur Erzeugung von Lichteffekten nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die von dem Strahl oder den Teil strahlen bestrahlte Fläche im Bereich der Projektionsebene größer als 9 cm2, bevorzugt größer als 25cm2 ist.
7. Vorrichtung zur Erzeugung von Lichteffekten nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die von dem Strahl oder den Teil strahlen bestrahlte Fläche im Bereich der Projektionsebene zumindest 30% be vorzugt 50% und weiter bevorzugt 100% der Körperoberfläche einer erwachse nen Person beträgt.
8. Vorrichtung zur Erzeugung von Lichteffekten nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Strahlungsquelle ein Weisslicht laser mit einer Austrittleistung von mehr als 150 mW, bevorzugt von mehr als 250mW ist.
9. Vorrichtung zur Erzeugung von Lichteffekten nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sie eine Ablaufsteuerung (1) mit ei nem Programmspeicher aufweist, wobei die motorische Bewegung der Strahiführungsvorrichtungen (5) von der Ablaufsteuerung (1) nach zumindest einem, in dem Programmspeicher abgelegten Bewegungsablauf gesteuert wird.
10. Vorrichtung zur Erzeugung von Lichteffekten nach dem vorhergehenden An spruch, dadurch gekennzeichnet, dass sie ein insbesondere von einer Kamera gebildetes Mittel zur Zielerkennung aufweist, wobei die Ablaufsteuerung (1) den Bewegungsablauf relativ zu einem von der Zielerkennung vorgegebenen Bezugspunkt zu steuern vermag.
11. Vorrichtung zur Erzeugung von Lichteffekten nach dem vorhergehenden An spruch, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest einer der Teilstrahlen aus schließlich polarisiertes Licht enthält.
12. Vorrichtung zur Erzeugung von Lichteffekten nach dem vorhergehenden An spruch, dadurch gekennzeichnet, dass sie wenigstens einen Dampferzeuger aufweist, der den Expositionsraum mit das Licht der Strahlen teilweise bre chenden Dampf zu durchsetzen vermag.
13. Vorrichtung zur Erzeugung von Lichteffekten nach dem vorhergehenden An spruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Expositionsraum schalldicht ausge bildet ist und gegenüber der Umgebung verdunkelt ist.
14. Vorrichtung zur Erzeugung von Lichteffekten nach dem vorhergehenden An spruch, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Zustandserfassungsmittel für den Zustand des Körpers der Person und eine Regelung aufweist, die den Strahlengang und/oder die Strahlenintensität anhand vordefinierter Regeln an den Zustand des Körpers anzupassen vermag.
15. Vorrichtung zur Erzeugung von Lichteffekten nach dem vorhergehenden An spruch, dadurch gekennzeichnet, dass sie mehrere, innerhalb des Expositions raums im Abstand zueinander angeordnete Strahlführungsvorrichtungen (5) aufweist, wobei jede der Strahiführungsvorrichtungen (5) einen Strahl oder mehrere Strahlen auf die Expositionsfläche zu richten vermag.
16. Verfahren zur Erzeugung von Lichteffekten, wobei eine Person zur Steigerung des Wohlbefindens mit Licht in verschiedenen Farben bestrahlt wird, dadurch gekennzeichnet, dass in einem geschlossenen Expositionsraum mehrere Teil strahlen einer Laserstrahlquelle auf oder neben zumindest die im Abstand zum Strahlaustritt der Teilstrahlen positionierten Person gerichtet wird, wobei die Teilstrahlen derart aufgeweitet werden, dass eine ungefährliche Strahlungsin tensität auf die Körper der Person exponiert wird und die Teilstrahlen im sicht baren Bereich mit unterschiedlichen Wellenlängen mit bewegtem Strahlengang die Person oder den der Person benachbarten Raum bestrahlen.
17. Verfahren zur Erzeugung von Lichteffekten nach dem vorhergehenden An spruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Teilstrahlen über vorbestimmte Zeit intervalle einzelne Stellen des Körpers ortsfest bestrahlen.
18. Verfahren zur Erzeugung von Lichteffekten nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Expositionsraum verdunkelt wird und in den Expositionsraum ein Wasserdampf als zusätzliches Reflexionsmedi um eingeleitet wird.
19. Verfahren zur Erzeugung von Lichteffekten nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Bewegungsablauf der Teilstrah [en in einem Steuergerät gespeichert wird.
20. Verfahren zur Erzeugung von Lichteffekten nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Expositionsraum eine Ton folge, insbesondere in Form von Musik abgespielt wird.
21. Verfahren zur Erzeugung von Lichteffekten nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Expositionsraum Gerüche freigesetzt werden.
Description:
Vorrichtung und Verfahren zur Erzeugung von Lichteffekten Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung und ein Verfahren zur Erzeugung von Lichtef- fekten, mit zumindest einer Strahlungsquelle, die zumindest im sichtbaren Bereich wenigstens einen von kohärenter Strahlung gebildeten Strahl zumindest zeitweise emittiert, einem Expositionsraum, einem in dem Expositionsraum angeordneten Pro- jektionsbereich, in dem die Strahlung wenigstens einer Person exponiert wird, we- nigstens einer Strahlführungsvorrichtung, die wenigstens einen Strahlaustritt auf- weist und den hieraus austretenden Strahl innerhalb des Projektionsbereiches über bewegliche und motorisch angetriebene Mittel zur Strahlumlenkung zu führen ver- mag. Ferner betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Erzeugung von Lichteffekten, wobei eine Person zur Steigerung des Wohlbefindens mit Licht in verschiedenen Farben bestrahlt wird.

Vorrichtungen zum Bestrahlen von Personen mit kohärenter Strahlung sind aus dem medizinischen Bereich bekannt. Hier werden diese Vorrichtungen meist zur Wund- heilung oder zur Anregung des Zellstoffwechsels verwendet. So beschreibt das deutsche Gebrauchsmuster 295 19 481 ein Gerät zur Therapie und Prophylaxe von Dekubitus. Bei diesem Gerät wird die sogenannte ATP-Synthese stimuliert, um wunde Stellen eines Körpers dahingehend anzuregen, dass die körpereigene Wundheilung verbessert wird. Hierzu wird ein sogenannter Low-Level-Laser einge- setzt, der die betroffenen Körperpartien bestrahlt, wobei infolge der Bestrahlung der zelleigene Stoffwechsel angeregt wird. Es wird hierbei eine Wellenlänge zwischen 180 und 1000 nm verwendet, die Leistung des Lasers liegt zwischen 1 und 120 mW.

Obwohl diese bekannte Vorrichtung offensichtlich gut geeignet ist, den Zellstoff- wechsel im Rahmen der Wundheilung anzuregen, lässt sie sich nicht zur Steigerung des allgemeinen Wohlbefindens ohne konkreten Therapieeinsatz verwenden. Ins- besondere besteht bei Bestrahlung der Körperflächen bei dieser Vorrichtung immer die Gefahr, dass bei unsachgemäßem Einsatz oder Auftreffen der Strahlung auf sensible Bereiche, wie etwa dem Gesicht, Schäden auftreten.

Eine weitere therapeutische Bestrahlungsvorrichtung ist aus der deutschen Offene- gungsschrift 36 03 156 bekannt. Auch hier wird zur therapeutischen Bestrahlung ei- nes organischen Gewebes Laserstrahlung im sichtbaren Bereich (633 nm) verwen- det. Die Vorrichtung weist ein Mittel zur Strahlumlenkung auf, um von dem Laser den Strahl über ein Spiegelsystem auf die Haut zu richten, wobei das Spiegelsystem eine Einstellbarkeit der Strahlaustrittsöffnung aufweist. Auch diese Vorrichtung ist nicht geeignet, eine farbtherapeutische Beruhigungswirkung durch Bestrahlung ei- ner Person mit unterschiedlichen Farben und hinreichend großen, von der Strahlung überstrichenen Körperbereichen durchzuführen.

Schließlich sind Farbtherapien beispielsweise aus dem Saunabereich allgemein be- kannt, bei denen in kontinuierlichem Wechsel verschiedene Farben, meist die Grundfarben Rot, Gelb, Grün und Blau, über Scheinwerfer auf einen Körper gerich- tet werden. Dieses diffuse Licht erhellt dann den Saunaraum in der jeweiligen Far- be, um so die farbtherapeutische Wirkung zu erzielen.

Eine farbtherapeutische Wirkung mit diffusem Licht führt jedoch erfahrungsgemäß nicht zu einer hinreichend befriedigenden Wirkung. Dies liegt zum einen daran, dass das Farblich aufgrund der geringen Flächenintensität nur über die Augen als Licht wahrgenommen werden kann. Zum anderen ist es nicht möglich, verschiedene Kör- perpartien mit verschiedenen Farben zu bestrahlen, so dass immer nur ein kontinu- ierlicher Wechsel von einzelnen Farben möglich wird. Ansonsten würden sich die diffusen Lichtquellen miteinander vermischen und es würde eine neue Farbe ent- stehen.

Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Vorrichtung und ein Verfahren zur Erzeu- gung von Lichteffekten zu schaffen, die bei gesteigerter Wahrnehmung unterschied- liche Farben auf den Körper einer Person zu richten vermögen.

Diese Aufgabe wird nach der Erfindung hinsichtlich der Vorrichtung dadurch gelöst, dass der Projektionsbereich in einem Abstand von wenigstens 100cm zum Strahl- austritt angeordnet ist, dass die Strahlführungsvorrichtung wenigstens ein Mittel zur Strahlaufweitung aufweist und den hierdurch aufgeweiteten Strahl kontinuierlich ü- ber den Projektionsbereich zu führen vermag.

Hinsichtlich des Verfahrens wird diese Aufgabe dadurch gelöst, dass in einem ge- schlossenen Expositionsraum mehrere Teilstrahlen einer Laserstrahlquelle auf oder neben zumindest die im Abstand zum Strahlaustritt der Teilstrahlen positionierten Person gerichtet wird, wobei die Teilstrahlen derart aufgeweitet werden, dass eine ungefährliche Strahlungsintensität auf die Körper der Person exponiert wird und die Teilstrahlen im sichtbaren Bereich mit unterschiedlichen Wellenlängen mit beweg- tem Strahlengang die Person oder den der Person benachbarten Raum bestrahlen.

Durch die erfindungsgemäß Ausgestaltung der Vorrichtung kann nun kohärentes Licht, insbesondere die Strahlung eines Lasers genutzt werden, um die gewünsch- ten Effekte zu erzielen. Die Person, auf die die Effekte einwirken sollen, sitzt im Pro- jektionsbereich der Laserstrahlung, der bevorzugt sogar noch weiter als 1 m von der Strahlaustrittsstelle entfernt ist. Die Laserstrahlung kann beispielsweise durch einen Weißlichtlaser erzeugt werden, der alle Wellenlängen des sichtbaren Bereiches um- fasst. Der Strahl wird über die Strahlführungsvorrichtung auf die Person oder den Bereich neben der Person gerichtet, wobei erfindungswesentlich ist, dass dieser Strahl eine Bewegungslinie abfährt, um so ein bewegtes Bild für die Person zu er- zeugen. Damit durch die Laserstrahlung die Person nicht verletzt wird, insbesondere das Hineinschauen in die Strahlung ungefährlich ist, wird der Laserstrahl soweit aufgeweitet, dass die Flächenintensität so gering wird, dass das Auge oder auch die Haut nicht geschädigt werden können.

Der Expositionsraum ist bevorzugt schalldicht oder schallgedämmt ausgeführt sowie gegen einfallendes Licht von außen abgedunkelt. Auf diese Weise lassen sich die besten Effekte erzielen. Die Strahlführungsvorrichtung führt nun den Strahl über den Körper der Person, die die Intensitätsverteilung über den Körper nicht nur visuell, sondern auch gefühlsmäßig wahrzunehmen vermag. Versuche haben gezeigt, dass selbst die Strahlungsanteile, die die Person nicht unmittelbar treffen, sondern im Be- reich der körpernahen Aura tangieren, von der Person wahrgenommen werden.

Der Weißlichtlaser wird bei einer besonders bevorzugten Ausgestaltung über Strahl- teiler in verschiedene Teilstrahlen zerlegt, die gleiche oder unterschiedliche Wellen- längen aufweisen können. Auf diese Weise entstehen vielfältige Möglichkeiten, über mehrere Bahnkurven, die von verschiedenen Teilstrahlen beschrieben werden, un- terschiedliche Intensitätsverteilungen und unterschiedliche Farbverteilungen zu er- zeugen. Die Strahlteiler können übliche optische Elemente, wie etwa Prismen oder

bestrahlte Hologramme sein. Im Gegensatz zum Stand der Technik wird nach der Erfindung kein Low-Level-Laser, sondern ein leistungsstarkes Gerät verwendet, das über einen größeren Bereich entsprechende Helligkeiten und Farbverteilungen rea- lisieren kann. Es können mit der Vorrichtung eine oder auch mehrere Personen gleichzeitig bestrahlt werden, wobei neben der optischen Wirkung auch eine Stimu- lation des Gehirns, der Drüsen und des vegetativen Nervensystems erzielbar ist.

Versuche habe gar gezeigt, dass ähnlich wie bei einer Fußreflexzonenmassage die Bestrahlung bestimmter Körperteile auch innere Organe anregen kann. Allerdings ist im Gegensatz zur Fußreflexzonenmassage nach der Erfindung eine unmittelbare Wirkung der Strahlung auf die inneren Körperteile, auch wenn diese mit dem Licht selbst nicht unmittelbar in Verbindung kommen, der Grund für die Anregung. Hier wirkt das Licht mit den jeweils typisch elektromagnetischen Eigenschaften der ent- sprechenden Wellenlänge auf die bestrahlten Körperteile. Über Resonanzen wäh- rend des Schwingungsverhaltens der jeweiligen Körperbereiche kann dann eine po- sitive Wirkung erzielt werden.

Insbesondere bei der Wechselwirkung über das Schwingungsverhalten kann der Einsatz polarisierten Lichtes besonders wirkungsvoll sein, da hier auf das Schwin- gungsverhalten, also auf die Anregung der einzelnen Moleküle, unmittelbar Einfluss genommen werden kann.

Bevorzugt wird der Strahl nicht nur aufgeweitet, sondern auch in seiner Form modu- liert. So kann über entsprechende Linsen bzw. Blenden ein Flächeneffekt erzielt werden, ferner ist es möglich, über insbesondere bewegte Hologramme, die den Strahl reflektieren, optische Effekte im Raum zu erzielen. Gerade für derartige opti- sche Effekte kann es sinnvoll sein, dem Raum ein weiteres Reflektionsmedium zu- zugeben, so dass für die visuelle Stimulierung der Person auch im Sichtfeld vor der Person Reflexe des Lichtes sichtbar sind. Als reflektierendes Medium können alle ungiftigen Dämpfe, insbesondere natürlich Wasserdampf, eingesetzt werden. Neben der optischen Reflektionswirkung haben diese Dämpfe weiterhin den Vorteil, dass die Person über die spezielle optische Wirkung des aufsteigenden Dampfes auch psychisch beeinflusst wird, was, ohne wissenschaftlich erklärbar zu sein, oft auch zur Steigerung des Effektes beiträgt.

Ferner kann der erzielte Effekt durch Beigabe von Geruchsstoffen auf vielfältige Weise manipuliert werden. So können beruhigend wirkende Stoffe oder auch anre- gende Gerüche verwendet werden, ferner kann durch die Wahl des Geruchsstoffes gezielt ein gewisses Erinnerungsbild wachgerufen werden.

Bei einer konkreten Ausgestaltung der Erfindung befindet sich der Laser nicht im unmittelbaren Kontakt mit der Strahiführungsvorrichtung, sondern ist über Lichtwel- lenleiter bzw. ein von Spiegeln gebildeten Strahlengang hiermit optisch verbunden.

So kann der Laser mit seinen Zusatzgeräten in einem Nachbarraum angeordnet sein, was zum einen ermöglicht, einen Laser für verschiedene Sitzungen in ver- schiedenen Räumen zu verwenden, indem selektiv der Strahl aufgeteilt oder umge- lenkt wird, und zum anderen die doch recht aufwendige Kühlung und die damit ver- bundenen Betriebsgeräusche von dem eigentlichen Expositionsraum fernzuhalten.

Selbstverständlich können auch mehrere Laser, sowohl zur Beschickung eines Ex- positionsraumes als auch zur Beschickung mehrerer Expositionsräume eingesetzt werden.

Als Strahlquellen kommen natürlich neben dem Weißlichtlaser auch alle anderen Lasertypen in Frage, insbesondere kann auch für jede Farbe ein einzelner Laser verwendet werden. Allerdings wird sich in der Praxis herausstellen, dass dies wohl nicht sehr wirtschaftlich sein wird. Jedoch kann je nach Geräteentwicklung dies künftig anders werden, so dass eine Vorrichtung auch aus mehreren Lasern beste- hen kann. Je nach gewünschter Intensität können Strahiführungsvorrichtungen und damit Strahlaustritte an allen Positionen des Raumes angeordnet werden. So kann die Person sowohl von vorne als auch von hinten beschienen werden, so dass nicht nur alle Körperteile bestrahlt werden können, sondern auch infolge des mehr oder weniger sichtbaren Strahlenganges, insbesondere bei Vorhandensein von dampf- förmigen Reflektionsmedien, verschiedene optische Effekte erzielt werden können.

Anstelle von dampfförmigen Reflektionsmedien können natürlich auch feste Körper eingesetzt werden, auf die die Strahlung projiziert werden kann. So kann der Effekt dadurch unterstützt werden, dass im Raum teildurchlässige oder voll reflektierende Körper angeordnet sind, die beliebige Effekte zulassen. Schließlich kann die Psyche der Person durch Abspielen von Musik oder sonstigen Tonfolgen weiter beeinflusst werden, auch hier kann eine beruhigende Wirkung beispielsweise erzielt werden,

um es der Person zu ermöglichen, sich noch intensiver mit dem Erlebten auseinan- der zu setzen.

Die verwendeten Wellenlängen der Teilstrahlen betragen bevorzugt zwischen 300 und 900 nm, oft werden sie zwischen 400 und 800 nm liegen. Wellen mit diesen Wellenlängen haben sich als besonders wirksam herausgestellt, obwohl auch ande- re Wellenlängen je nach Einsatzzweck verwendet werden könnten. Schließlich kön- nen auch je nach bestrahlter Körperstelle verschiedene Wellenlängen verwendet werden. So hat es sich herausgestellt, dass gerade im Bereich des Kopfes eine an- dere Wellenlänge als besonders wohltuend empfunden wird als im Bereich der Bei- ne.

Um hinreichende Effekte erzielen zu können, sollten bevorzugt wenigstens zwei Teilstrahlen verwendet werden, die zumindest zeitweise einen Abstand zueinander aufweisen, der nicht wesentlich größer als 50 cm ist. Ziel dieser besonderen Strahl- führung ist es, im wesentlichen einen Großteil des Körpers der Person zu bestrah- len, so dass ein maximaler Effekt erzielt werden kann. Im Gegensatz zur üblichen medizinischen Bestrahlung wird beim erfindungsgemäßen Verfahren bevorzugt ein Großteil des Körpers bestrahlt werden, so dass gerade die Gesamtbestrahlung zu einem besonderen Effekt führt.

Die Strahlführungsvorrichtungen weisen einen motorischen Antrieb auf, der den Strahl bzw. die Teilstrahlen längs der gewünschten Bewegungslinie durch Antrieb der Umlenkspiegel bzw. sonstiger optischer Elemente bewirken kann. Dieser moto- rische Antrieb wird in der Regel rechnergesteuert sein, so dass sich verschiedene Bewegungslinien und Muster in dem Rechner abspeichern lassen. So können kom- plette Showprogramme abgespeichert und anschließend abgerufen werden. Eine weitere bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung weist eine Möglichkeit auf, die Po- sition der Person im Projektionsbereich zu erkennen, so dass die Regelung für die Strahiführungsvorrichtungen an dieser Position ausgerichtet werden können. So kann nicht nur ein verschiedenes Positionieren der Person innerhalb des Projekti- onsbereiches ausgeglichen werden, auch eine Bewegung der Person während des Ablaufes des vorgespeicherten Programms kann ausgeglichen werden.

Eine weitere bevorzugte Zusatzausstattung der Vorrichtungen liegt darin, dass ein sogenanntes Bio-Feedback durchgeführt wird. Hier können bestimmte Körpermerk-

male über geeignete Sensoren aufgenommen werden, wobei deren Messgröße dann unmittelbaren Einfluss auf die Steuerung der Strahlführungsvorrichtungen ha- ben kann. So kann beispielsweise neben dem Blutdruck auch die lokale Körpertem- peratur gemessen werden oder auch nur die Bewegungsintensität des Körpers über Kameras aufgenommen werden.

Die Steuerung der Vorrichtung kann dann so programmiert werden, dass bei Über- schreiten eines bestimmten Toleranzbereiches zur Regulierung unerwünschter Ef- fekte entweder der Strahlengang verändert, die Rahmenbedingungen angepasst oder auch nur die Dauer der Lichtimmission verlängert wird. Soll etwa der Lichteffekt dazu führen, dass die Person sich beruhigt, kann die Sitzung verlängert werden, wenn über den Blutdruck ermittelt wird, dass der gewünschte Beruhigungszustand noch nicht eingetreten ist. Ferner kann durch Zugabe weiterer beruhigender Musik oder durch Geruchsstoffe ein bestimmter Effekt intensiviert werden.

Die eingesetzte Laserstrahlung kann von einem kontinuierlichen Laser oder auch von einem gepulsten Laser abgegeben werden. Bei einem bevorzugten Ausfüh- rungsbeispiel der Erfindung kann vorgesehen sein, dass die Wellenlänge mit zu- nehmenden Abstand zwischen dem ihr zugeordneten Bereich und dem Kopf des Lebewesens zunimmt. So kann beispielsweise für den Kopf und den Hals einer Per- son eine Wellenlänge von ungefähr 400 nm, entsprechend violettem Licht, für die Brust eine Wellenlänge von 450 nm, entsprechend blauem Licht, sowie für den Bauch eine Wellenlänge von ungefähr 550 nm, entsprechend grünem Licht, vorge- sehen werden. Der Unterleib kann dann mit einer Wellenlänge von 470 nm (gelbes Licht), sowie die Unterschenkel und die Knie mit einer Wellenlänge von etwa 600 nm (orangefarbenes Licht) bestrahlt werden. Ferner ist es möglich, die Wellenlänge auch kontinuierlich zu verändern, so dass das Licht in Form eines Regenbogens auf die Person fällt. Dies kann beispielsweise über Prismen in der Strahlführungsvor- richtung realisiert werden.

Enthält das der Strahiführungsvorrichtung zur Verfügung gestellte kohärente Licht mehrere Wellenlängen, kann über einen Farbfilter, der etwa von einem akusto- optischen Modulator gebildet sein kann, die gewünschte Wellenlänge aus einem aus dem Gesamtstrahl herausgeteilten Teilstrahl herausgefiltert werden. Eine sol- che Filtervorrichtung kann eine einstellbare Durchlasskurve aufweisen, so dass auch diese Filterfunktion elektromotorisch regelbar ist. Durch Verstellen des Farbfil-

ters gemäß einer vorbestimmten zeitlichen Abfolge können dann nacheinander ver- schiedene Wellen herausgefiltert werden, die mit Hilfe der Strahiführungsvorrich- tung, die synchron zum Farbfilter gesteuert wird, auf die jeweils gewünschten Berei- che des Körpers gelenkt werden können.

Sofern in dem Raum ein das Licht teilweise brechendes gasförmiges Medium ange- ordnet ist, können auch besondere Figuren durch die Teilstrahlen erzeugt werden, die durch das Bewegen auf die Person zu oder von der Person weg besondere Ef- fekte erzielen können. Diese zusätzlichen Effekte können der normalen Exposition überlagert werden, so dass hierdurch eine Intensivierung des Bewusstseins erreicht werden kann.

Verschiedene Teilstrahlen können auf unterschiedliche Maße aufgeweitet können.

Beispielsweise kann parallel der Kopf einer Person mit einem etwa 50 cm dicken Strahl in blau gehüllt werden, während seine Nieren mit einem etwa 15 cm dicken Strahl in gelb und das Knie mit einem etwa 10 cm dicken roten Strahl bestrahlt wird.

Im Gegensatz zu üblichen farbtherapeutischen Lichtanwendungen kann das erfin- dungsgemäße Verfahren ausschließlich mit einer prismatischen Lichtbrechung durchgeführt werden. Farbfilter können zwar eingesetzt werden, sind jedoch nicht Voraussetzung für die Durchführung des Verfahrens.

Versuche haben gezeigt, dass die bestrahlte Person durchaus auch bekleidet sein kann. Dennoch kann es zweckmäßig sein, den Körper ohne Kleidung der Strahlung auszusetzen. Dies kann eine intensivierende Wirkung haben, zusätzlich kann durch die zumindest partielle Nacktheit das Gefühl des Patienten positiv beeinflusst wer- den, damit er sich der besonderen Wirkung der Farbtherapie auch mental öffnen kann.

Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprü- chen und aus der nachfolgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbei- spiels der Vorrichtung anhand der Zeichnung.

In Figur 1 der Zeichnung zeigt In FIG. 1 ist schaubildlich der Aufbau einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Darstellung von Lichteffekten mittels kohärenter Laserstrahlung dargestellt. Die Vor-

richtung weist eine Strahlquelle 4, hier einen Weißlichtlaser, auf. Die Strahlungs- quelle 4 beschickt über Lichtwellenleiter 3 Strahlführungsvorrichtungen 5 mit Laser- licht, wobei in den Strahlführungsvorrichtungen das Laserlicht in verschiedene Teil- strahlen mit unterschiedlicher Wellenlänge aufgeteilt wird.

Insbesondere die hier mittig dargestellte Strahiführungsvorrichtung 5 ist als steuer- bare Strahlführungsvorrichtung 5 ausgebildet, die über eine Ablaufsteuerung 1, hier von einem üblichen PC gebildet, angesteuert werden kann. Eine Stromzuführung 2 versorgt die Laserstrahlquelle 4 mit Strom.

Zusätzlich zu den optischen Effekten wird über eine Musikanlage 3 der Expositions- raum (hier nicht dargestellt) mit Musik versorgt.

Bezuqszeichenliste : 1 Ablaufsteuerung 2 Stromversorgung 3 Musikversorgung 4 Strahlungsquelle 5 Strahlführungsvorrichtung