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Title:
DEVICE AND METHOD FOR IRRADIATING THE EYE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2019/149802
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a device for irradiating the cornea (20), comprising an annular body (1), said annular body (1) further having a light source (4) and a spacer body (11), said spacer body (11) forming an irradiation channel (2) and this irradiation channel (2) comprising at least one outlet opening (16), wherein the intensity of the radiation generated by the light source (4) and emitted at the outlet opening (16) of the irradiation channel (2) can be set, as the treatment intensity, by the length (l) of said spacer body (11).

Inventors:
DAXER ALBERT (AT)
Application Number:
PCT/EP2019/052333
Publication Date:
August 08, 2019
Filing Date:
January 31, 2019
Export Citation:
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Assignee:
DAXER ALBERT (AT)
International Classes:
A61F9/007; A61F9/008
Domestic Patent References:
WO2014060206A12014-04-24
WO2012154627A22012-11-15
WO2000051526A12000-09-08
WO2007104068A12007-09-20
Foreign References:
US20090069798A12009-03-12
US20110313344A12011-12-22
Attorney, Agent or Firm:
KLIMENT & HENHAPEL PATENTANWAELTE OG (AT)
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Claims:
P A T E N T A N S P R Ü C H E

1. Vorrichtung zur Bestrahlung der Hornhaut (20) umfassend einen Ringkörper (1 ), der Ringkörper (1 ) weiters umfassend eine Lichtquelle (4) und einen

Distanzkörper (11 ), wobei der Distanzkörper (11 ) einen Bestrahlungskanal (2) bildet, der Bestrahlungskanal (2) umfassend zumindest eine Austrittsöffnung (16), dadurch gekennzeichnet, dass die Intensität der von der Lichtquelle (4) erzeugten, an der Austrittsöffnung (16) des Bestrahlungskanals (2)

abgegebenen Strahlung durch eine Länge (I) des Distanzkörpers (11 ) einstellbar ist.

2. Vorrichtung zur Bestrahlung der Hornhaut (20) nach Anspruch 1 , dadurch

gekennzeichnet, dass die Länge (I) des Distanzkörpers (11 ) bei einer

Intensität der von der Lichtquelle (4) erzeugten, an der Austrittsöffnung (16) des Bestrahlungskanals (2) abgegebenen Strahlung von weniger als 10 mW/cm2 zumindest 15 mm, bei einer Intensität der von der Lichtquelle (4) erzeugten, an der Austrittsöffnung (16) des Bestrahlungskanals (2) abgegebenen Strahlung von zumindest 10 mW/cm2 und weniger als 20 mW/cm2 zumindest 10 mm und bei einer Intensität der von der Lichtquelle (4) erzeugten, an der

Austrittsöffnung (16) des Bestrahlungskanals (2) abgegebenen Strahlung von

20 mW/cm2 und mehr zumindest 5 mm beträgt.

3. Vorrichtung zur Bestrahlung der Hornhaut (20) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Länge (I) des Distanzkörpers (11 ) bei einer Intensität der von der Lichtquelle (4) erzeugten, an der

Austrittsöffnung (16) des Bestrahlungskanals (2) abgegebenen Strahlung von weniger als 10 mW/cm2 zumindest 5 mm größer ist als bei einer Intensität der von der Lichtquelle (4) erzeugten, an der Austrittsöffnung (16) des

Bestrahlungskanals (2) abgegebenen Strahlung von 20 mW/cm2.

4. Vorrichtung zur Bestrahlung der Hornhaut (20) nach einem der

vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Länge des Distanzkörpers (11 ) bei einer Intensität der von der Lichtquelle (4) erzeugten, an der Austrittsöffnung (16) des Bestrahlungskanals (2) abgegebenen Strahlung von weniger als 10 mW/cm2 zumindest 10 mm größer ist als bei einer Intensität der von der Lichtquelle (4) erzeugten, an der Austrittsöffnung (16) des Bestrahlungskanals (2) abgegebenen Strahlung von 30 mW/cm2. 5. Vorrichtung zur Bestrahlung der Hornhaut (20) nach einem der vorhergehenden

Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung weiters eine Einrichtung mit einem Zeitgeber (5) zum selbsttätigen Ausschalten der

Lichtquelle (4) nach Ablauf einer vordefinierten Behandlungszeit umfasst. 6. Vorrichtung zur Bestrahlung der Hornhaut (20) nach einem der vorhergehenden

Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Länge (L) des

Bestrahlungskanals, insbesondere die Länge (I) des Distanzkörpers (11 ), bei einer effektiven Bestrahlungszeit T von bis zu 300s zumindest 5 mm, bei einer effektiven Bestrahlungszeit T von über 300 s bis zu 500 s zumindest 10 mm und bei einer effektiven Bestrahlungszeit T von über 500 s zumindest 15 mm beträgt.

7. Vorrichtung zur Bestrahlung der Hornhaut (20) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Länge (I) des Distanzkörpers (11 ) bei einer effektiven Bestrahlungszeit von unter 300 s um zumindest 5 mm kürzer ist als die Länge (I) des Distanzkörpers (11 ) bei einer effektiven

Bestrahlungszeit von 500 s und mehr.

8. Vorrichtung zur Bestrahlung der Hornhaut (20) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Länge (I) des Distanzkörpers

(11 ) bei einer effektiven Bestrahlungszeit von unter 300 s um zumindest 10 mm kürzer ist als die Länge (I) des Distanzkörpers (11 ) bei einer effektiven

Bestrahlungszeit von 900 s und mehr. 9. Vorrichtung zur Bestrahlung der Hornhaut (20) nach einem der vorhergehenden

Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Ringkörper (1 ) zumindest abschnittsweise zumindest einen Durchlass (50) umfasst, durch welchen flüssige oder gasförmige Stoffe in den Bestrahlungskanal (2) einbringbar sind.

10. Vorrichtung zur Bestrahlung der Hornhaut (20) nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung weiters ein Anschlusselement zum Anschluss einer Sauerstoffquelle zum Einbringen des Sauerstoffes über den Durchlass (50) in den Bestrahlungskanal (2) umfasst.

11. Vorrichtung zur Bestrahlung der Hornhaut (20) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Bestrahlungskanal (2) eine laterale Begrenzung (7), die zumindest abschnittsweise eine reflektierende Fläche (71 ) aufweist, umfasst.

12. Vorrichtung zur Bestrahlung der Hornhaut (20) nach Anspruch 11 , dadurch gekennzeichnet, dass die reflektierende Fläche (71 ) der lateralen Begrenzung (7) des Bestrahlungskanals (2) so ausgebildet ist, dass das auftreffende Licht einer zur Behandlung verwendeten Wellenlänge diffus reflektiert wird, wobei ein Anteil des Lichtes in einem Ausfallswinkelbereich reflektiert wird, der nicht dem

Einfallswinkel entspricht.

13. Vorrichtung zur Bestrahlung der Hornhaut (20), dadurch gekennzeichnet, dass ein optisches Hindernis (21 ) vorgesehen ist, das undurchlässig für die zur Bestrahlung verwendete Wellenlänge ist und proximal der Lichtquelle (4) und distal des Endothels der Hornhaut (20) angeordnet ist.

14. Vorrichtung zur Bestrahlung der Hornhaut (20), dadurch gekennzeichnet, dass ein optisches Hindernis (21 ) vorgesehen ist, das undurchlässig für die zur Bestrahlung verwendete Wellenlänge ist und proximal der Lichtquelle (4) und distal des Endothels der Hornhaut (20) anordenbar ist.

15. Vorrichtung zur Bestrahlung der Hornhaut (20) nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass ein optisches Hindernis (21 ), das undurchlässig für die zur Bestrahlung verwendete Wellenlänge der Lichtquelle

(4) ist, proximal der Lichtquelle (4) und distal des Endothels der Hornhaut (20) angeordnet ist.

16. Vorrichtung zur Bestrahlung der Hornhaut (20) nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass ein optisches Hindernis (x), das undurchlässig für die zur Bestrahlung verwendete Wellenlänge der Lichtquelle (4) ist, proximal der Lichtquelle (4) und distal des Endothels der Hornhaut (20) anordenbar ist.

17. Vorrichtung zur Bestrahlung der Hornhaut (20) nach einem der Ansprüche 13 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass das optische Hindernis (21 ) eine gerade oder gebogene Scheibe mit einer Dicke p von weniger als 500 pm und einem Durchmesser q von zumindest 2 mm und höchstens 10 mm ist.

18. Vorrichtung zur Bestrahlung der Hornhaut (20) nach einem der Ansprüche 13 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass das optische Hindernis (21 ) eine Grundfläche (23) oder Deckfläche (22) umfassend eine Vertiefung (30) aufweist, wobei im Bereich dieser Vertiefung (30) eine Dicke (r) der Scheibe gegenüber einer Dicke (p) des Bereichs, der die Vertiefung (30) umgibt, herabgesetzt ist.

19. Verfahren zur Behandlung einer Erkrankung der Hornhaut, insbesondere des Keratokonus, mittels einer Vorrichtung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 18, wobei die folgenden Verfahrensschritte umfasst sind:

- Befestigen der Vorrichtung am Auge; und

- Einstellen der Intensität der von der Lichtquelle (4) erzeugten, an der

Austrittsöffnung (16) des Bestrahlungskanals (2) abgegebenen Strahlung als Behandlungsintensität durch Einstellen einer Länge (I) des Distanzkörpers (11 ).

20. Verfahren nach Anspruch 19, wobei zumindest einer der folgenden Schritte von der Behandlung umfasst ist:

- Erzeugung eines Hornhautspalts oder einer Hornhauttasche mit einer Öffnung zur Hornhautoberfläche;

- Fassen des optischen Hindernisses (21 ) mit einer Pinzette; oder Anordnung des optischen Hindernisses (21 ) in einem zylinderförmigen Behältnis;

- Einbringen des optischen Hindernisses (21 ) in den Hornhautspalt,

insbesondere in die Hornhauttasche über die Öffnung in der Hornhaut; - Bestrahlen der Hornhaut mit elektromagnetischen Wellen, bevorzugt mit UV- Wellen;

- Einbringen eines gasförmigen Stoffs, insbesondere von Sauerstoff, oder eines flüssigen Stoffs, insbesondere von Riboflavin, in die Vertiefung (30), wobei sich diese Vertiefung (30) zwischen der Vorderfläche (22) und dem

Hornhautgewebe befindet, eingebracht wird, und

- Entfernen des optischen Hindernisses (21 ) nach der Beendigung der

Bestrahlung.

Description:
Vorrichtung und Verfahren zur Bestrahlung des Auges

GEBIET DER ERFINDUNG

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung und ein Verfahren zur Bestrahlung von

Gewebe, insbesondere Bindegewebe und ganz besonders die Hornhaut des vorzugsweise menschlichen Auges. Die erfindungsgemäße Vorrichtung und das erfindungsgemäße Verfahren sind darauf gerichtet, Veränderungen in der Struktur des Hornhautgewebes herbeizuführen, die krankhaften Veränderungen

entgegenwirken. So ist beispielsweise der Keratokonus eine Erkrankung der

Hornhaut, die durch fortschreitenden Umbau der Struktur des Hornhautstromas zu einer zunehmenden Schwächung der mechanischen Stabilität des Gewebes führt. Dies bewirkt wiederum eine Veränderung der Hornhautgeometrie, die zu einer erheblichen Sehverschlechterung bis hin zu einer hornhautbasierten Erblindung führen kann. Ähnliches gilt für Keratoglobus, pellucid marginal degeneration (PMD), post-LASIK Keratektasie, progredienter Myopie und andere Augenleiden.

STAND DER TECHNIK

Als Stand der Technik gilt die korneale Quervernetzung der Kollagenfibrillen der Hornhaut durch die Einbringung von Riboflavin in das Hornhautstroma kombiniert mit einer UV-A Bestrahlung. Dadurch soll die Stabilität der Hornhaut erhöht und ein Fortschreiten der Erkrankung verhindert werden. Auch kann durch die Quervernetzung die Geometrie der Hornhaut verändert und dadurch eine refraktive Korrektur am Auge vorgenommen werden.

So beschreibt die WO 2012/047307 A1 eine Vorrichtung zur Bestrahlung der Hornhaut zur Quervernetzung der Kollagenfibrillen des Gewebes. Der Nachteil eines solchen Systems ist, dass das System bei Augenbewegungen eine fehlerhafte Bestrahlung des Auges vornehmen kann und über die Dauer der Bestrahlungszeit auch der Abstand zur Strahlungsquelle nicht genau beibehalten werden kann. EP 1561440 A1 und WO 2012/127330 A1 beschreiben jeweils eine Vorrichtung zur Verformung und Verfestigung der Hornhaut durch Aufsetzen eines Formkörpers auf die Hornhaut, durch welchen hindurch die Bestrahlung der Hornhaut als auch die Fixierung des Formkörpers bzw. der Bestrahlungseinrichtung an der Hornhaut erfolgt. Hintergrund dieser Erfindung ist die Tatsache, dass die Brechkraft (Dioptrien) des Auges sehr stark vom Krümmungsradius der Hornhaut abhängt. Durch eine neue Formgebung der Hornhautoberfläche mit einem geeigneten Formkörper sollte es demnach möglich sein, so die Hypothese der beiden Druckschriften, die Brechkraft des Auges durch diese Vorrichtung definiert zu verändern. Ob diese Hypothese richtig ist, soll hier nicht diskutiert werden. Ein wesentlicher Nachteil dieser Systeme ist jedenfalls, dass die Ansaugung an der Hornhaut eben dort erfolgt, wo auch die Bestrahlung erfolgt, nämlich flächig auf der Hornhautoberfläche durch den besagten Formkörper. Eine Ansaugung an der Hornhautoberfläche, wie in den beiden Druckschriften des Standes der Technik beschrieben, kann leicht zu einer Verletzung der Hornhautoberfläche im Sinne einer Erosio corneae führen, was für den Patienten erhebliche, tagelang andauernde Schmerzen verursachen kann. Zwar ist das klassische Verfahren zur Bestrahlung der Hornhaut, wie z.B. in WO 2012/047307 A1 beschrieben, selbst mit einer Erosio corneae und erheblichen Schmerzen verbunden, doch gibt es auch neuere Ansätze zur Behandlung des Keratokonus, wo keine Erosio corneae mehr notwendig ist und wo daher die Behandlung schmerzfrei ablaufen könnte (A. Daxer et al. Corneal Crosslinking and Visual Rehabilitation in Keratoconus in One Session Without Epithelial Debridement: New Technique. CORNEA 2010;29:1176-1179). Auch ist die Effektivität der Behandlung an die Präsenz von Sauerstoff im zu behandelnden Gewebe (Hornhaut) gebunden, dessen Zufuhr durch den Formkörper behindert bzw. sogar unterbrochen wird. Dies wird noch zusätzlich dadurch verstärkt, dass der Formkörper nicht nur den Zugang des Sauerstoffs zur Hornhaut blockieren kann, sondern sogar der Formkörper über ein Vakuum (Entfernung von Luft und Sauerstoff) angesaugt wird. Daher weisen die beiden Vorrichtungen aus der EP 1561440 A1 und WO 2012/127330 A1 aufgrund des Ansaugens an der zu bestrahlenden Hornhautfläche und dem wegen dem Formkörper eingeschränkten Sauerstoffzufuhr zum Gewebe einen erheblichen Nachteil auf. Die W02014/060206A1 ermöglicht eine kompakte Ausführung der Bestrahlungseinheit und eine homogene Bestrahlung der Hornhaut. Zwar ist für die Standardbehandlung eine Bestrahlungsleistung von 3 mW/cm 2 definiert, es haben sich aber in den letzten Jahren verschiedene Behandlungsprotokolle mit Bestrahlungsleistungen von bis zu 45 mW/cm 2 etabliert. Die Vorrichtung gemäß W02014/060206A1 ermöglicht zwar die Bereitstellung dieser verschiedenen Bestrahlungsleistungen, allerdings erfolgt die Einstellung der Bestrahlungsleistung über den Betriebsstrom der Lichtquelle und daher über die Dimensionierung der Bauteile der Steuerelektronik. Dies ergibt bei einer Fertigung auf Lager den Vorteil, dass nicht Geräte für bestimmte Bestrahlungsleistungen vorgefertigt werden müssen, die dann vielleicht nicht in dieser Zahl vom Markt nachgefragt werden und somit hohe Kosten für die Fertigung anfallen. Eine Vorrichtung, bei der die Bestrahlungsleistung nachträglich über den Betriebsstrom der Lichtquelle eingestellt werden kann, ist aufwändig und verteuert das Gerät. Es ist somit als Einmalgerät nicht mehr wirtschaftlich herstellbar. Wenn das Gerät aber nicht als Einmalgerät ausgeführt ist, hat es den gesundheitsökonomischen Nachteil, dass eine Investition in ein teures Gerät notwendig ist - was oft und speziell bei einer seltenen Krankheit wie beim Keratokonus dazu führt, dass in vielen Gegenden die Behandlung nicht zur Verfügung steht und für die betroffenen Patienten nicht in ausreichendem Maße angeboten werden kann.

AUFGABE DER ERFINDUNG

Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Vorrichtung und ein Verfahren zur Bestrahlung der Flornhaut des Auges vorzuschlagen, welche eine Quervernetzung der Kollagenfibrillen unter Überwindung der Nachteile des Standes der Technik ermöglichen.

DARSTELLUNG DER ERFINDUNG

Die vorliegende Erfindung löst die geschilderten Probleme des Standes der Technik dadurch, dass über die Länge des vorzugsweise wechselbaren oder in seiner Länge veränderbaren Distanzkörpers und/oder über den relativen Anteil einer

reflektierenden Fläche an der Innenfläche des Bestrahlungskanals die Bestrahlungsleistung oder die für die Behandlung jeweils notwendige

Bestrahlungszeit eingestellt werden kann. Die Aufgabe wird insbesondere durch eine Vorrichtung zur Bestrahlung der Hornhaut umfassend einen Ringkörper, der

Ring körper weiters umfassend eine Lichtquelle und einen Distanzkörper, wobei der Distanzkörper einen Bestrahlungskanal bildet, der Bestrahlungskanal umfassend zumindest eine Austrittsöffnung, gelöst, wobei vorgesehen ist, dass die Intensität der von der Lichtquelle erzeugten, an der Austrittsöffnung des Bestrahlungskanals abgegebenen Strahlung durch eine Länge des Distanzkörpers einstellbar ist. Durch diese Konstruktion ist es möglich, für jede gewünschte Bestrahlungsintensität an der Hornhaut eine einheitliche Ausführung eines Gehäuses für die Lichtquelle und seiner funktionellen Elemente bzw. deren Aufbau zu ermöglichen, was zu

erheblichen Kostenvorteilen in der Fertigung und in der Behandlung der Erkrankten gegenüber dem Stand der Technik führt.

Der erfindungsgemäße Ringkörper umfasst in einer besonders einfachen

Ausführungsform zumindest eine Lichtquelle und einen Distanzkörper. Der

Ringkörper bzw. Distanzkörper kann aus jedem geeigneten Material gefertigt sein, ist vorzugsweise aus Metall, Keramik oder Kunststoff wie z.B. POM oder PMMA gefertigt.

Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist im Wesentlichen als Ringkörper ausgeführt, der im Wesentlichen (mehr oder weniger) konzentrisch um die Längsachse angeordnet ist. In einem besonders einfachen Fall ist der erfindungsgemäße

Ringkörper dabei als Hohlzylinder ausgebildet, also als Zylindermantel. Die

Längsachse der Vorrichtung entspricht dann der Zylinderachse. Ein Ringkörper im Sinne der gegenständlichen Erfindung ist aber jeder Körper, der über einen geschlossenen Mantel verfügt, wobei der Mantel vorzugsweise eine Achse

(Längsachse) umgibt. Innerhalb des Mantels ist zumindest ein Hohlraum, der in Längsrichtung an einer Seite, insbesondere an beiden Seiten, offen ist. Es ist vorgesehen, dass das eine Ende des Ringkörpers (proximales Ende) am Auge für die Behandlung anordenbar ist und dadurch im Betriebszustand am Auge aufliegt. Der Ringkörper kann über einen konzentrischen Aufsatz verfügen, der auch als Saugring ausgeführt sein kann, der etwa am proximalen Ende des Hohlzylinders angeordnet ist. Er kann auch die funktionellen Komponenten, wie z.B. Lichtquelle, Energiequelle bzw. Energiezufuhr, Elektronik (Steuerelektronik) aufnehmen.

Die funktionellen Komponenten können dabei beliebig, etwa fest oder lösbar, mit dem Ringkörper sowie untereinander verbunden sein.

Um dennoch eine möglichst kompakte Ausführung der Vorrichtung zu erzielen, kann vorgesehen sein, dass die Lichtquelle, eine Steuerelektronik für die Lichtquelle (z.B. eine Einrichtung mit einem Zeitgeber zum selbsttätigen Auschalten der Lichtquelle) und gegebenenfalls eine Energiequelle von einem gemeinsamen Gehäuse umschlossen sind. Das Gehäuse kann Teil des Ringkörpers sein. Um im Falle der Ausführung mit Gehäuse im betriebsbereiten Zustand der

Vorrichtung einen definierten Abstand zwischen Lichtquelle und Auge

sicherzustellen, kann vorgesehen sein, dass eine Aufnahme für den Distanzkörper am Gehäuse oder umgekehrt eine Aufnahme für das Gehäuse am Distanzkörper angebracht ist, die eine Anschlagsbegrenzung aufweist, sodass die Lichtquelle einen definierten Abstand zum zu bestrahlenden Gewebe (Auge, Hornhaut) hersteilen kann. Durch die Anschlagsbegrenzung kann der Distanzkörper in einem definierten Abstand zum Gehäuse und damit zur Lichtquelle fixiert werden. Damit das Gehäuse nicht - von der Anschlagbegrenzung weg - aus dem Distanzkörper fallen kann, können zusätzliche Haltevorrichtungen, wie Rasten, Klemmvorrichtungen, eine Passung, eine Schraubverbindung, ein O-Ring oder eine Klebung vorgesehen sein. Des Weiteren kann vorgesehen sein, dass die Aufnahme über ein Gewinde oder eine gleichwertige Vorrichtung verfügt, die ein kontinuierliches oder schrittweises Verstellen des Distanzkörpers gegenüber dem Gehäuse bzw. der Lichtquelle ermöglicht.

Vorteilhaft an der gegenständlichen Vorrichtung ist, dass entweder nur das

Distanzrohr (immer synonym mit Distanzkörper verwendbar) oder nur der Aufsatz steril ausgeführt zu werden braucht und die übrigen Komponenten der Vorrichtung unsteril gefertigt sein können, da diese nicht mit dem Auge in Berührung kommen. Dies ermöglicht daher eine kostengünstigere Fertigung der gesamten Vorrichtung.

Der erfindungsgemäße Distanzkörper, der einen Teil des erfindungsgemäßen Ringkörpers ausmacht, ist vorzugsweise ein Hohlzylinder im Sinne eines

Distanzrohres. Die Längsachse der Vorrichtung entspricht dann der Zylinderachse. Ein Distanzkörper im Sinne der gegenständlichen Erfindung ist aber nicht auf die Form eines Hohlzylinders beschränkt, sondern kann jeder Körper, der über einen geschlossenen Mantel verfügt, sein, wobei der Mantel vorzugsweise eine

Längsachse umgibt. Der Distanzkörper kann lösbar oder fest mit dem restlichen Ringkörper verbunden sein. Grundsätzlich kann das Distanzrohr auf beliebige Art und Weise mit etwa dem Gehäuse verbunden sein, wie z.B. über eine Passung, eine Schraubverbindung, einen O-Ring, Klebung etc. Es besteht jedoch die Übereinkunft, dass der Distanzkörper auch andere Formen annehmen kann, die diese Funktion erfüllen können.

Der Distanzkörper ermöglicht, auch wenn er fest mit dem Ringkörper verbunden ist, eine Einstellung der Bestrahlungsintensität über seine Länge bzw. der

korrespondierenden Länge des Bestrahlungskanals. Wenn der Distanzkörper fest mit dem Ringkörper verbunden ist, kann die Längenänderung des Distanzkörpers etwa durch eine teleskopartige Verlängerung des Distanzkörpers erreicht werden. In diesem Fall ist eine Längenänderung des Distanzkörpers möglich, da der

Distanzkörper aus zumindest zwei miteinander verbundenen Elementen besteht, die ein Auseinanderziehen und Ineinanderschieben ermöglichen, wodurch es zu einer entsprechenden Längenänderung des Bestrahlungskanals kommt.

Sollte der Distanzkörper wiederum lösbar mit dem Ringkörper verbunden sein, kann der Distanzkörper gegen einen anderen ausgetauscht werden, was wiederum eine Variation der Länge des Distanzkörpers ermöglicht. Diese Ausführung kann beispielsweise durch eine vorzugsweise anschlagsbegrenzte Wechselaufnahme für den Distanzkörper im übrigen Ringkörper realisiert werden. Oder durch eine

Schraubverbindung. Der Distanzkörper bildet zumindest abschnittsweise einen Teil des Ringkörpers. Die Innenwand des Distanzkörpers begrenzt zumindest abschnittsweise den

Bestrahlungskanal. Um die Hornhaut bestrahlen zu können, ist erfindungsgemäß eine Lichtquelle vorgesehen. Als Lichtquelle ist jede Strahlungsquelle anzusehen, die

elektromagnetische Strahlung abgeben kann. Bevorzugt sollte von der Lichtquelle jedoch elektromagnetische Strahlung im Bereich von Ultraviolettstrahlung bis Infrarotstrahlung ausgesendet werden. Insbesondere kann für die Bestrahlung der Hornhaut Ultraviolettstrahlung besonders vorteilhaft sein. Erfindungsgemäß ist bevorzugt vorgesehen, dass die Lichtquelle in der Lage ist, ultraviolettes Licht im Bereich UV-A abzugeben. Besonders vorteilhaft ist es, wenn Licht mit einer

Wellenlänge zwischen 365 nm und 375 nm, und insbesondere Licht mit einer Wellenlänge zwischen 365 nm und 370 nm von der Lichtquelle abgestrahlt wird. Die Lichterzeugung kann faktisch an einer beliebigen Stelle innerhalb oder außerhalb des Ringkörpers stattfinden. Als Position der Lichtquelle im Sinne der Erfindung wird jener Ort bezeichnet, von dem aus das erzeugte Licht unmittelbar in den

Bestrahlungskanal eingestrahlt wird. Wird also beispielsweise das Licht außerhalb des Ringkörpers von einer externen Lichtquelle erzeugt und über einen Lichtleiter in das Innere des Ringkörpers so eingeleitet, dass das aus dem Lichtleiter austretende Licht in den Bestrahlungskanal einstrahlt, so gilt jener Ort, an dem das Licht den Lichtleiter verlässt, um unmittelbar in den Bestrahlungskanal einzustrahlen, als Ort der Lichtquelle bzw. als Lichtquelle im Sinne der Erfindung. Wird der Begriff

Lichtquelle in dieser Offenbarung nicht näher spezifiziert, so ist er als ebendiese Lichtquelle im Sinne der Erfindung zu verstehen. Die Lichtquelle ist vorzugsweise so innerhalb des Ringkörpers angebracht, dass das von ihr ausgehende Licht zumindest teilweise in den Bestrahlungskanal eingestrahlt wird. Das von der Lichtquelle im Sinne der Erfindung abgestrahlte Licht kann jede beliebige

Abstrahlcharakteristik aufweisen.

Die von der Lichtquelle abgegebene Strahlung, die zur Bestrahlung der Hornhaut verwendet wird, wird auch als Bestrahlungsintensität bzw. Behandlungsintensität bezeichnet. Diese Begriffe sind in der vorliegenden Erfindung synonym zu verstehen und werden daher auch untereinander austauschbar verwendet. Üblicherweise liegt die Intensität des (UV-A) Lichtes am Zielgewebe bei derartigen Behandlungen zwischen 3 mW/cm 2 und 45 mW/cm 2 . Dabei wird die Lichtstrahlung durch die

Lichtquelle erzeugt. Die Lichtquelle ist vorzugsweise als elektronisches Leuchtmittel, z.B. in Form einer Leuchtdiode ausgeführt. Die von der Lichtquelle abgegebene Lichtleistung wird in mW gemessen und vorzugsweise durch den elektrischen Strom, der die Lichtquelle durchströmt bzw. betreibt bestimmt.

Die Form des Bestrahlungskanals kann grundsätzlich beliebig sein, ist jedoch zumindest abschnittsweise entlang der Längsachse, bevorzugt als Innenraum

(Hohlraum) eines Hohlzylinders, ausgeführt und (lateral) von der Innenwand des Ringkörpers begrenzt. Der Durchmesser des Bestrahlungskanals, gemessen senkrecht zur Längsachse, soll zumindest abschnittsweise zwischen 1 mm und 30 mm liegen und in einer besonders bevorzugten Ausführungsvariante zwischen 5 mm und 12 mm. In einer weiteren Ausführungsform zwischen 6 mm und 10 mm bzw. zwischen 7 mm und 9 mm. Der Durchmesser der Austrittsöffnung (Austrittsfläche, Bestrahlungsfläche) für das Licht aus dem Bestrahlungskanal, gemessen auf der Höhe der Stirnfläche des Ringkörpers, soll möglichst 12 mm, besser 11 mm, nicht überschreiten. Vorzugsweise liegt der Durchmesser der Austrittsöffnung zwischen 5 und 10 mm, idealerweise zwischen 7 und 9 mm, z.B. 8 mm. Der Bestrahlungskanal ist proximal durch die Stirnfläche, distal durch die Position der Lichtquelle und lateral, zumindest teilweise, durch die Innenwand des Ringkörpers begrenzt. Die Länge des Bestrahlungskanals L wird gemessen zwischen der Lichtquelle und der Stirnfläche des Ringkörpers. Die laterale Ausdehnung des Bestrahlungskanals wird zumindest teilweise bzw. abschnittsweise durch die lichte Weite des Innenraums, gemessen senkrecht zur Längsachse des Ringkörpers, gebildet. Im Besonderen kann die laterale Ausdehnung des Bestrahlungskanals zumindest abschnittsweise dem

Innendurchmesser des Distanzkörpers bzw. allgemein des Ringkörpers entsprechen.

Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass der Distanzkörper zumindest teilweise den Bestrahlungskanal ausbildet. Die Länge des Distanzkörpers entspricht dann genau der Länge des Bestrahlungskanals, wenn sich die Lichtquelle direkt angrenzend an den Distanzkörper befindet. Das bedeutet, dass die Strahlung keine weitere Strecke zurücklegen muss, bevor sie in den Distanzkörper gelangt. Ist die Lichtquelle nicht direkt angrenzend an den Distanzkörper positioniert, sodass die Strahlung vor Eintritt in den Distanzkörper zusätzlich eine Strecke zurücklegen muss, so verlängert sich die Länge des Bestrahlungskanals entsprechend um die Strecke zwischen Position der Lichtquelle und Distanzkörper. In diesem Fall ist der Bestrahlungskanal entsprechend länger als die Länge des Distanzkörpers. Angemerkt sei, dass sich die Länge des Bestrahlungskanals natürlich bei Änderung der Länge des Distanzkanals auch entsprechend verändert, da der Distanzkörper immer zumindest

abschnittsweise den Bestrahlungskanal ausbildet. Dies bedeutet, dass wenn der Distanzkörper verlängert oder verkürzt wird, und sich damit die Länge des

Distanzkörpers ändert, verlängert oder verkürzt sich auch jeweils die Länge des Bestrahlungskanals.

Dabei ist in einer Ausführungsform der Erfindung vorgesehen, dass die

Strahlungsintensität der Lichtquelle selbst, also die von der Lichstquelle abgegebene Strahlungsintensität, nicht veränderbar ist, wodurch eine einfache und

kostengünstige Herstellung der Vorrichtung auf Grund dessen sichergestellt ist, dass nur ein Einstellen der Länge des Distanzkörpers notwendig ist und keine Änderung des gesamten Aufbaus der Apparatur bzw. ein Verändern der Behandlungsintensität durch Variationen an der Lichtquelle selbst. Dies bedeutet, dass die

Bestrahlungsleistung der Lichtquelle nicht verändert werden muss, um die

gewünschte Bestrahlungsintensität für die Behandlung des Zielgewebes zu erreichen. Die Einstellung der geeigneten Behandlungsintensität erfolgt nur durch die Variation der Länge des Distanzkörpers.

In einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist daher

vorgesehen, dass die Länge des Distanzkörpers bei einer Intensität der von der

Lichtquelle erzeugten, an der Austrittsöffnung des Bestrahlungskanals abgegebenen Strahlung von weniger als 10 mW/cm 2 zumindest 15 mm, bei einer Intensität der von der Lichtquelle erzeugten, an der Austrittsöffnung des Bestrahlungskanals

abgegebenen Strahlung von zumindest 10 mW/cm 2 und weniger als 20 mW/cm 2 zumindest 10 mm und bei einer Intensität der von der Lichtquelle erzeugten, an der Austrittsöffnung des Bestrahlungskanals abgegebenen Strahlung von 20 mW/cm 2 und mehr zumindest 5 mm beträgt, um die der jeweiligen Behandlung angepassten und geeigneten Intensität zu erhalten. Die Länge des Distanzkörpers ist notwendig, um die zur Behandlung notwendige Strahlungsintensität zu erhalten, ohne Veränderungen an der Lichtquelle selbst vornehmen zu müssen.

Es ist daher in einer besonderen Ausführungsform der Erfindung vorgesehen, dass die Länge des Distanzkörpers bei einer Intensität der von der Lichtquelle erzeugten, an der Austrittsöffnung des Bestrahlungskanals abgegebenen Strahlung von weniger als 10 mW/cm 2 zumindest 5 mm größer ist als bei einer Intensität der von der Lichtquelle erzeugten, an der Austrittsöffnung des Bestrahlungskanals abgegebenen Strahlung von 20 mW/cm 2 , um die der jeweiligen Behandlung angepassten und geeigneten Intensität einzustellen, ohne Veränderungen an der Lichtquelle selbst vornehmen zu müssen.

In einer besonderen Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, dass die Länge des Distanzkörpers bei einer Intensität der von der Lichtquelle erzeugten an der Austrittsöffnung des Bestrahlungskanals abgegebenen Strahlung von weniger als 10 mW/cm 2 zumindest 10 mm größer ist als bei einer Intensität der von der Lichtquelle erzeugten an der Austrittsöffnung des Bestrahlungskanals abgegebenen Strahlung von 30mW/cm 2 , um die der jeweiligen Behandlung angepassten und geeigneten Intensität einzustellen, ohne Veränderungen an der Lichtquelle selbst vornehmen zu müssen.

Aus dem zuvor Ausgeführten folgt, dass die Bestrahlungsintensität an der

Austrittsöffnung umso größer ist, je geringer die Länge des Distanzkörpers bzw. des Bestrahlungskanals ist und vice versa. Mit anderen Worten bedeutet dies, dass je geringer die zur Behandlung benötigte Strahlungsintensität ist, umso größer muss die Länge des Distanzkörpers bzw. des Bestrahlungskanals sein, da die Lichtquelle für eine entsprechend größere Intensität näher am Zielgewebe, insbesondere der Hornhaut, positioniert sein muss, und umgekehrt muss die Lichtquelle bei einer entsprechend geringeren Bestrahlungsintensität weiter weg vom Zielgewebe positioniert sein. Das heißt je geringer die benötigte Intensität für die Behandlung sein muss, umso weiter weg muss die Lichtquelle von der Hornhaut positioniert werden, und umgekehrt. Um die Bedienung der Vorrichtung für den Anwender noch weiter zu vereinfachen und den Vorgang der Bestrahlung noch effizienter zu gestalten, ist in einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung vorgesehen, dass die Vorrichtung weiters eine Einrichtung mit einem Zeitgeber zum selbsttätigen Ausschalten der Lichtquelle nach Ablauf einer vordefinierten Behandlungszeit umfasst. Der Zeitgeber ermöglicht die exakte Messung der effektiven Behandlungszeit, da eventuelle Unterbrechungen bei der Zeitzählung nicht miterfasst werden, so dass die

Behandlungszeit jedenfalls der vorgesehenen entspricht. In diesem Zusammenhang wird festgehalten, dass Bestrahlungszeit und effektive Bestrahlungszeit in der vorliegenden Erfindung synonym verwendet werden. Wichtig ist jedoch, die Bestrahlungszeit von der Behandlungszeit zu unterscheiden, da Unterbrechungen bei der Bestrahlung der Hornhaut notwendig sein können, um z.B. das Austrocknen der Hornhaut während der Behandlung zu verhindern. Ist daher von einer an der Vorrichtung bzw. an einem in der Vorrichtung angebrachten Zeitgeber eingestellten oder voreingestellten oder einprogrammierten (effektiven)

Bestrahlungszeit die Rede, so bedeutet dies implizit, dass etwaige Unterbrechungen der Bestrahlung während der Behandlung von der Vorrichtung bzw. dem Zeitgeber in der Vorrichtung bei der Messung der Zeitspanne der effektiven Bestrahlungszeit nicht berücksichtigt werden.

Um den Behandlungsvorgang weiter zu vereinfachen und ein Aktivieren des

Zeitgebers und damit ein Ein- und Ausschalten der Lichtquelle zu ermöglichen, ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass die Vorrichtung weiters einen Schalter zum Ein- bzw. Ausschalten der Lichtquelle umfasst. Dieser Schalter ermöglicht eine

Unterbrechung der Bestrahlung des Zielgewebes. Es wird daher der Vorgang der Strahlungsabgabe durch die Lichtquelle unterbrochen, was ein Unterbrechen und anschließendes Fortsetzen des Behandlungsvorganges ermöglicht. Denkbar ist jeglicher im Stand der Technik bekannte, geeignete Schalter,

vorzugsweise handelt es sich jedoch um einen elektromagnetischen Schalter, der durch ein magnetisches Feld, beispielsweise durch einen kleinen

Permanentmagneten, betätigt bzw. ausgelöst bzw. geschaltet wird. In einer bevorzugten Ausführungsform ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass die Länge des Bestrahlungskanals, insbesondere die Länge des Distanzkörpers, bei einer effektiven Bestrahlungszeit T von bis zu 300s zumindest 5 mm, bei einer effektiven Bestrahlungszeit T von über 300 s bis zu 500 s zumindest 10 mm und bei einer effektiven Bestrahlungszeit T von über 500 s zumindest 15 mm beträgt, um die erforderliche und geeignete Bestrahlungsintensität für die Bestrahlung der Hornhaut bereitstellen zu können. Insbesondere, da wie zuvor ausgeführt, die

Behandlungsdauer von der jeweiligen Bestrahlungsintensität abhängig ist. Daraus ergibt sich ein Zusammenhang der Behandlungsdauer mit der Bestrahlungsintensität und der Länge des Distanzkörpers bzw. der Länge des Bestrahlungskanals, in Fällen in denen diese Längen divergieren. Da die Bestrahlungsintensität abhängig von der Länge des Distanzkörpers ist und über diesen eingestellt werden kann, hängt auch die Behandlungsdauer von der Länge des Distanzkörpers ab, da sich die Länge der Behandlungsdauer aus der notwendigen Bestrahlungsintensität sowie der Dosis ergibt.

Dadurch, dass je nach voreingestellter Bestrahlungszeit die Länge des

Bestrahlungskanals variiert, kann ein besonders vorteilhafter und sicherer

Bestrahlungsvorgang bei vergleichsweise einfacher Fertigung der Vorrichtung erreicht werden.

In einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist daher erfindungsgemäß vorgesehen, dass die Länge des Distanzkörpers bei einer effektiven Bestrahlungszeit von unter 300 s um zumindest 5 mm kürzer ist als die Länge des Distanzkörpers bei einer effektiven Bestrahlungszeit von 500 s und mehr, um die erforderliche und geeignete Bestrahlungsintensität für die Bestrahlung der Hornhaut bereitstellen zu können.

In einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist daher erfindungsgemäß vorgesehen, dass die Länge des Distanzkörpers bei einer effektiven Bestrahlungszeit von unter 300 s um zumindest 10 mm kürzer ist als die Länge des Distanzkörpers bei einer effektiven Bestrahlungszeit von 900 s und mehr, um die erforderliche und geeignete Bestrahlungsintensität für die Bestrahlung der Hornhaut bereitstellen zu können. Dies bedeutet - eine gleichbleibende Strahlendosis vorausgesetzt -, dass die

Behandlungsdauer umso länger sein muss, je geringer die Bestrahlungsintensität ist und vice versa. Wird daher eine hohe Bestrahlungsintensität verwendet, vermindert sich die Behandlungsdauer entsprechend.

In einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist daher erfindungsgemäß vorgesehen, dass der Ringkörper zumindest abschnittsweise zumindest einen Durchlass umfasst, durch welchen flüssige oder gasförmige Stoffe in den

Bestrahlungskanal einbringbar sind, um ein Einbringen von flüssigen oder

gasförmigen Stoffen, die zur optimalen Behandlung, d.h. etwa um ein Austrocknen der Hornhaut zu verhindern, erforderlich sind, zu gewährleisten.

Der zumindest eine Durchlass ermöglicht es, kontinuierlich oder gepulst, flüssige oder gasförmige Stoffe in den Bestrahlungskanal über den Durchlass einzubringen. Grundsätzlich können mehrere derartige Durchlässe angebracht sein. Ein Durchlass kann eine beliebige Form und Größe aufweisen. Idealerweise ist der Durchlass als Rundloch ausgeführt. Der Durchmesser eines Durchlasses ist idealerweise kleiner als 3 mm, besser kleiner als 2 mm und in besonderen Fällen kleiner als 1 mm. Der Durchlass kann auch ein zylindrischer Kanal von 0,1 bis 3 mm Durchmesser sein.

Die Rotationsachse eines derartigen Rundloches bzw. die Längsachse eines derartigen Kanals kann 90° zur Längsachse 6 des Ringkörpers ausgeführt sein, aber auch einen anderen Winkel einnehmen. Besonders gute Verhältnisse ergeben sich, wenn die Längsachse des Kanals (Durchlass) zur Längsachse des Ringkörpers derart geneigt ist, dass der Durchtritt durch die Innenwand des Ringkörpers bzw. des Distanzkörpers proximal zum Durchtritt durch die Außenwand des Ringkörpers bzw. des Distanzkörpers zu liegen kommt. Wenn also die Längsachse des

Durchlasskanals von außen nach innen in Richtung des proximalen Endes des Ringkörpers geneigt ist. Der Durchlass bzw. die Durchlässe können grundsätzlich an jeder Stelle des Ringkörpers bzw. des Distanzkörpers angebracht sein.

Vorzugsweise sind sie bzw. ist er im proximalen Drittel des Distanzrohres

angebracht. In einer besonderen Ausführungsform kann der Durchlass auch am oder im Aufsatz bzw. am oder im Saugring angebracht sein. In einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist daher erfindungsgemäß vorgesehen, dass die Vorrichtung weiters ein Anschlusselement zum Anschluss einer Sauerstoffquelle zum Einbringen von Sauerstoff über den Durchlass in den Bestrahlungskanal umfasst, um eine optimale Sauerstoffzufuhr und damit eine bestmögliche Behandlung der Hornhaut zu gewährleisten. Als solches Anschlusselement zum Anschluss einer Sauerstoffquelle zum Einbringen von Sauerstoff kommen alle gängigen im Stand der Technik bekannten Vorrichtungen in Betracht, wie etwa Sauerstoffpumpen. Sauerstoff wird bei der Behandlung der Hornhaut benötigt, um die Effizienz der Behandlung zu steigern.

In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, dass der Bestrahlungskanal eine laterale Begrenzung, die zumindest abschnittsweise eine reflektierende Fläche aufweist, umfasst, wodurch eine gleichmäßige Bestrahlung der Hornhaut ermöglicht wird.

Der Bestrahlungskanal kann daher zumindest teilweise oder abschnittsweise von einer reflektierenden Fläche begrenzt sein, die das Licht, das von der Lichtquelle aus in den Bestrahlungskanal eingestrahlt wird, in bestimmter Weise reflektieren und/oder absorbieren und/oder transmittieren kann. Dabei ist es möglich, dass die Strahlung in einem Ausfallswinkel reflektiert wird, der dem Einfallswinkel entspricht oder nicht. Diese Fläche kann grundsätzlich mit jedem Material ausgeführt sein, dass die erfindungsgemäßen Eigenschaften der Vorrichtung ermöglicht. Solche

Materialien können z.B. Metalle wie Aluminium, Rhodium oder Platin, Dielektrika wie MgF2 oder Kunststoffe wie SA85 oder ODM, etc. sein.

In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, dass die reflektierende Fläche der lateralen Begrenzung des Bestrahlungskanals so

ausgebildet ist, dass das auftreffende Licht einer zur Behandlung verwendeten Wellenlänge diffus reflektiert wird, wobei ein Anteil des Lichtes in einem

Ausfallswinkelbereich reflektiert wird, der nicht dem Einfallswinkel entspricht, wodurch eine gleichmäßige Bestrahlung der Hornhaut bzw. des Zielgewebes ermöglicht wird und eine erhöhte Strahlung an einer bestimmten Position der

Hornhaut verhindert wird. Auch auf Grund dieser Reflexionseigenschaften ist es möglich, die

Bestrahlungsintensität bis zu einem gewissen Grad einzustellen. Bei einem

bestehenden Verhältnis zwischen der am Zeitgeber voreingestellten Bestrahlungszeit und der Länge des Distanzkörpers bzw. des Bestrahlungskanals kann die Intensität des Lichtes an der Austrittsöffnung des Lichtes aus der Vorrichtung bzw. aus dem Bestrahlungskanal durch den relativen Anteil der reflektierenden Fläche an der gesamten lateralen Begrenzungsfläche des Bestrahlungskanals zumindest in bestimmten Grenzen, nämlich mindestens 2%, besser mindestens 3%, und idealerweise mindestens 5% der Intensität des Lichtes an der Austrittsöffnung, eingestellt werden. Dabei ist die Vorrichtung dergestalt ausgeführt, dass die

Intensität des an der Austrittsöffnung des Bestrahlungskanals austretenden Lichtes umso größer ist, je größer der Anteil der reflektierenden Fläche an der Gesamtfläche der lateralen Begrenzung des Bestrahlungskanals ist. Dies bedeutet, dass schon durch die Größe der reflektierenden Fläche alleine, die Bestrahlungsintensität vergrößert werden kann.

Des Weiteren kann die Bestrahlungsintensität durch die Lage der reflektierenden Fläche im Distanzkörper eingestellt werden. Die Bestrahlungsintensität am

Zielgewebe (bzw. der Austrittsöffnung) ist umso größer, je näher die reflektierende Fläche an der Austrittsöffnung ist. Grundsätzlich gilt: je größer die Länge der reflektierenden Fläche ist, desto größer ist die Behandlungsintensität an der

Austrittsöffnung.

Dies bedeutet, dass bei Einstellung der Bestrahlungsintensität durch die Länge des Distanzrohres bzw. Bestrahlungskanals eben nicht nur die Länge selbst bedacht werden muss, sondern, wenn der Bestrahlungskanal abschnittsweise eine

reflektierende Fläche umfasst, auch die Länge und Lage dieser Fläche berücksichtigt werden muss. Die Erfindung umfasst auch ganz allgemein eine beliebige Vorrichtung zur

Bestrahlung der Hornhaut, wobei ein optisches Hindernis vorgesehen ist, das undurchlässig für die zur Bestrahlung verwendete Wellenlänge ist, und proximal der Lichtquelle und distal des Endothels der Hornhaut angeordnet ist bzw. anordenbar ist. Dieses optische Hindernis kann auch eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Bestrahlung der Hornhaut sein, indem ein optisches Hindernis, das undurchlässig für die zur Bestrahlung verwendete

Wellenlänge der Lichtquelle ist, proximal der Lichtquelle und distal des Endothels der Hornhaut angeordnet ist bzw. anordenbar ist.

Durch dieses optische Hindernis soll die schädigende Wirkung der Bestrahlung auf das Endothel verhindert werden, in dem das optische Hindernis etwa in eine

Hornhauttasche eingebracht wird. Damit kann das tiefere Eindringen der Bestrahlung und damit einhergehende schädigende Wirkungen verhindert werden.

In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, dass das optische Hindernis eine gerade oder gebogene Scheibe mit einer Dicke p von weniger als 500 pm und einem Durchmesser q von zumindest 2 mm und höchstens 10 mm ist. Diese Abmessungen erlauben einen besonders effizienten Schutz des Endothels vor der schädigenden Strahlung.

In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, dass das optische Hindernis eine Grund- oder Deckfläche umfassend eine Vertiefung aufweist, wobei im Bereich dieser Vertiefung eine Dicke r der Scheibe gegenüber dem diese Vertiefung umgebenden Bereich mit einer Dicke p herabgesetzt ist. Diese Vertiefung ermöglicht es, nach Implantation des optischen Hindernisses zusätzlich flüssiges oder gelartiges oder viskoses Material (z.B. Riboflavin) in die Hornhaut einzubringen, wobei sich dort ein Reservoir bildet und die Diffusion oder andere Transportvorgänge in das Hornhautgewebe und die Konzentration im Gewebe steigert.

Die Aufgabe wird weiters gelöst durch ein Verfahren zur Behandlung einer

Erkrankung der Hornhaut, insbesondere des Keratokonus, mittels einer

erfindungsgemäßen Vorrichtung, wobei die folgenden Verfahrensschritte umfasst sind:

- Befestigen der Vorrichtung am Auge; und

- Einstellen der Intensität der von der Lichtquelle erzeugten, an der Austrittsöffnung des Bestrahlungskanals abgegebenen Strahlung als Behandlungsintensität durch Einstellen einer Länge des Distanzkörpers. Das Befestigen der Vorrichtung kann vor dem Einstellen der Intensität erfolgen, oder umgekehrt. Zusätzlich kann vorgesehen sein, dass

- ein Hornhautspalt oder eine Hornhauttasche mit einer Öffnung zur

Hornhautoberfläche erzeugt wird,

- das optische Hindernis mit einer Pinzette gefasst wird oder das optische Hindernis in einem zylinderförmigen Behältnis angeordnet wird,

- das optische Hindernis in den Hornhautspalt, insbesondere in die Hornhauttasche, über die Öffnung in der Hornhaut, eingebracht wird,

- die Hornhaut mit elektromagnetischen Wellen, bevorzugt von UV-Wellen, bestrahlt wird,

- ein gasförmiger Stoff, insbesondere Sauerstoff, oder flüssiger Stoff, insbesondere Riboflavin, in die Vertiefung, wobei sich diese Vertiefung zwischen der Vorderfläche und dem Hornhautgewebe befindet, eingebracht wird, und

- das Implantat nach der Beendigung der Bestrahlung entfernt wird.

Dabei kann vorgesehen sein, dass das Einbringen des gasförmigen Stoffs, insbesondere Sauerstoff, oder flüssigen Stoffs, insbesondere Riboflavin, in die Vertiefung mehrfach erfolgen kann. Wird zum Schutz der Hornhaut ein optisches Hindernis verwendet, das

undurchlässig für die zur Bestrahlung verwendete Wellenlänge ist, so wird dieses vor der Befestigung der Vorrichtung zur Bestrahlung des Auges am Auge proximal der Lichtquelle der Vorrichtung und distal des Endothels der Hornhaut angebracht, also in die Hornhaut eingebracht.

Für folgendes Verfahren mit zumindest einem der folgenden Schritte wird Schutz begehrt:

1. Erzeugung eines Hornhautspaltes oder einer Hornhauttasche mit einer Öffnung zur Hornhautoberfläche (Epithel) hin.

2. Fassen des optischen Hindernisses 21 (Implantat) mit einer Pinzette oder

Anordnung des Implantates in einem weitgehend zylinderförmigen Behältnis.

3. Einbringen des Implantates (Teil 21 ) in den Hornhautspalt bzw. in die

Hornhauttasche über die Öffnung in der Hornhaut. 4. Bestrahlung der Hornhaut mit elektromagnetischen Wellen - vorzugsweise im UV- Bereich.

5. Einbringen eines gasförmigen (z.B. Sauerstoff) oder flüssigen (z.B. Riboflavin) Stoffes in die Vertiefung 30 also in den Raum zwischen der Vorderfläche 22 und dem darüber liegenden Hornhautgewebe.

6. Schritt 5 kann vor oder während der Bestrahlung der Hornhaut mehrfach wiederholt werden.

7. Entfernung des Implantates nach Beendigung der Bestrahlung.

KURZE BESCHREIBUNG DER FIGUREN

Zur weiteren Erläuterung der Erfindung wird im nachfolgenden Teil der Beschreibung auf die Figuren Bezug genommen, aus denen weitere vorteilhafte Ausgestaltungen, Einzelheiten und Weiterbildungen der Erfindung zu entnehmen sind. Es zeigen:

Fig. 1 einen Längsschnitt durch eine erfindungsgemäße Vorrichtung

Fig. 2 einen Längsschnitt durch eine erfindungsgemäße Vorrichtung mit Aufsatz Fig. 3 eine Darstellung des Absorptions- und Reflexionsverhaltens an einer

reflektierenden Fläche,

Fig. 4 einen Längsschnitt durch eine erfindungsgemäße Vorrichtung, wobei das

Distanzrohr abschnittsweise eine reflektierende Fläche aufweist,

Fig. 5 einen Vergleich der Bestrahlungswirkung zwischen konventionellen Systemen (a) und erfindungsgemäßen Vorrichtung (b)

Fig. 6a einen Längsschnitt durch einen Distanzkörper einer erfindungsgemäßen

Vorrichtung,

Fig. 6b einen Längsschnitt durch ein Distanzrohr umfassend zwei Durchlässe,

Fig. 7 einen Längsschnitt durch eine reflektierende Schicht,

Fig. 8a, b, c Darstellungen optischer Hindernisse.

In verschiedenen Figuren kommen für einen Fachmann leicht erkennbar die gleichen Bezugszeichen vor. Es wurde aus Gründen der Übersichtlichkeit daher darauf verzichtet, diese in jeder entsprechenden Zeichnung zu wiederholen. So ist offensichtlich, dass etwa der Schalter 3 sowohl in Fig. 1 , 2 und 4 dargestellt ist - er ist deshalb nur in Fig. 1 mit dem Bezugszeichen 3 bezeichnet - meint aber auch den entsprechenden Schalter in Fig. 2 und 4.

DETAILLIERTE FIGURENBESCHREIBUNG

Es werden verschiedene Ausführungsformen der Vorrichtung und dazugehörig ein Verfahren der Behandlung vorgestellt. Jede Ausführungsform und das dazugehörige Verfahren sind auch als Ausgangspunkt weiterer Ausführungsformen zu verstehen, indem ein oder mehrere Teile oder Elemente der vorgestellten Ausführungsformen wieder so mit einem oder mehreren Teilen und Elementen anderer

Ausführungsformen kombiniert werden können, dass neue Ausführungsformen entstehen.

Es wird zunächst festgestellt, dass zur Richtungscharakterisierung entlang der Längsachse folgende Konvention verwendet wird: In der Anatomie des Menschen gibt es die Begriffe distal und proximal. Distal bedeutet vom Körper weg und proximal bedeutet zum Körper hin. So ist zum Beispiel die Hand distal vom Ellenbogengelenk und die Schulter proximal vom Unterarm. Da die gegenständliche Vorrichtung dazu vorgesehen ist, am Körper des Menschen (am Auge) angewandt zu werden, besitzt die Vorrichtung einen Bereich, der mit dem Körper bei der Anwendung der

Vorrichtung in Kontakt kommt. Dieser Bereich der Vorrichtung ist jenes Ende, gemessen entlang der Längsachse, wo sich die Austrittsöffnung 16 befindet und wird ohne Bezug auf anatomische Strukturen des Körpers zu generieren, als proximal bezeichnet. Folglich werden dann jene Strukturen der Vorrichtung die, gemessen entlang der Längsachse, relativ weiter vom proximalen Bereich, also vom Auge entfernt sind, als distal bezeichnet. So ist z.B. die Lichtquelle 4 distal von der

Austrittsöffnung 16. Desweiteren gibt es in der Anatomie die Lagebezeichnung lateral, die dann angewandt wird, wenn etwa eine Struktur in einem Abstand von einer Achse weitgehend entlang der Achsenrichtung verläuft. Da die Vorrichtung bei Anwendung quasi ein Aufsatz auf das Auge ist, kann man diese Begrifflichkeit auch hier für Lagedefinitionen verwenden. So ist etwa das Distanzrohr (Distanzkörper) 11 als Wand des Bestrahlungskanals 2 lateral der Längsachse 6, bzw. die Außenwand 40 lateral der Innenwand 7. Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass die Intensität der an der Austrittsöffnung des Bestrahlungskanals abgegebenen Strahlung gemessen in mW/cm 2 durch die Länge I des Distanzkörpers bzw. die Länge L des Bestrahlungskanals 2 eingestellt werden kann, um eine genaue Anpassung der Intensität der Strahlung auf die jeweilig durchzuführende Behandlung möglich zu machen.

In Figur 1 wird ein Längsschnitt durch eine erfindungsgemäße Vorrichtung

umfassend einen Ringkörper 1 , einen Ringkörper 1 weiter umfassend einen

Distanzkörper 11 sowie eine Aufnahme für einen Schalter 3, einen Zeitgeber 5, eine Lichtquelle 4 sowie eine Steuerelektronik 12 und eine Energiequelle 13 dargestellt.

Die Form des Bestrahlungskanals 2 kann grundsätzlich beliebig sein, ist jedoch zumindest abschnittsweise entlang der Längsachse 6, bevorzugt als Innenraum (Hohlraum) eines Hohlzylinders, ausgeführt und lateral von der Innenwand 7 des Ringkörpers 1 begrenzt. Der Durchmesser D des Bestrahlungskanals 2, gemessen senkrecht zur Längsachse 6 soll zumindest abschnittsweise zwischen 1 mm und 30 mm liegen und in einer besonders bevorzugten Ausführungsvariante zwischen 5 mm und 12 mm. In einer weiteren Ausführungsform zwischen 6 mm und 10 mm bzw. zwischen 7 mm und 9 mm. Der Durchmesser der Austrittsöffnung (Austrittsfläche, Bestrahlungsfläche) 16 für das Licht aus dem Bestrahlungskanal 2, gemessen auf der Höhe der Stirnfläche 14 des Ringkörpers 1 möglichst 12 mm, besser 11 mm, nicht überschreiten. Vorzugsweise liegt der Durchmesser der Austrittsöffnung zwischen 5 und 10 mm, idealerweise zwischen 7 und 9 mm, z.B. 8 mm. Der

Bestrahlungskanal 2 ist proximal durch die Stirnfläche 14, distal durch die Position der Lichtquelle 4 und lateral, zumindest teilweise, durch die Innenwand 7 des

Ringkörpers 1 begrenzt. Die Länge L des Bestrahlungskanals wird gemessen zwischen der Lichtquelle 4 und der Stirnfläche 14 des Ringkörpers 1. Die laterale Ausdehnung des Bestrahlungskanals 2 wird zumindest teilweise bzw.

abschnittsweise durch die lichte Weite des Innenraums 2, gemessen senkrecht zur Längsachse 6 des Ringkörpers 1 gebildet. Im Besonderen kann die laterale

Ausdehnung des Bestrahlungskanals 2 zumindest abschnittsweise dem

Innendurchmesser D des Distanzkörpers 11 bzw. allgemein des Ringkörpers 1 entsprechen. Als Lichtquelle 4 ist jede Strahlungsquelle anzusehen, die elektromagnetische Strahlung abgeben kann. Bevorzugt sollte von der Lichtquelle 4 jedoch

elektromagnetische Strahlung im Bereich von Ultraviolettstrahlung bis

Infrarotstrahlung ausgesendet werden. Insbesondere kann für die Bestrahlung der Hornhaut 20 Ultraviolettstrahlung besonders vorteilhaft sein. In einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist die Lichtquelle 4 in der Lage ultraviolettes Licht im Bereich UV-A abzugeben. Besonders vorteilhaft ist es, wenn Licht mit einer

Wellenlänge zwischen 365 nm und 375 nm, und insbesondere Licht mit einer

Wellenlänge zwischen 365 nm und 370 nm von der Lichtquelle 4 abgestrahlt wird. Die Lichterzeugung kann faktisch an einer beliebigen Stelle innerhalb oder außerhalb des Ringkörpers 1 stattfinden. Als Position der Lichtquelle 4 im Sinne der Erfindung wird jener Ort bezeichnet von dem aus das erzeugte Licht unmittelbar in den

Bestrahlungskanal eingestrahlt wird. Wird also beispielsweise das Licht außerhalb des Ringkörpers 1 von einer externen Lichtquelle 4 erzeugt und über einen Lichtleiter in das Innere des Ringkörpers 1 so eingeleitet, dass das aus dem Lichtleiter austretende Licht in den Bestrahlungskanal 2 einstrahlt, so gilt jener Ort, an dem das Licht den Lichtleiter verlässt um unmittelbar in den Bestrahlungskanal 2

einzustrahlen als Ort der Lichtquelle 4 bzw. als Lichtquelle 4 im Sinne der Erfindung. Wird der Begriff Lichtquelle 4 in dieser Offenbarung nicht näher spezifiziert, so ist er als ebendiese Lichtquelle 4 im Sinne der Erfindung zu verstehen. Die Lichtquelle 4 ist vorzugsweise so innerhalb des Ringkörpers 1 angebracht, dass das von ihr ausgehende Licht zumindest teilweise in den Bestrahlungskanal 2 eingestrahlt wird. Das von der Lichtquelle 4 im Sinne der Erfindung abgestrahlte Licht kann jede beliebige Abstrahlcharakteristik aufweisen. Vorteilhaft ist es, wenn die

Abstrahlcharakteristik der Lichtquelle 4 einen Öffnungswinkel für das abgestrahlte Licht aufweist, der von 0° verschieden ist und weniger als 180° beträgt. Ein

Öffnungswinkel zwischen 60° und 120°, also z.B. 80°, 90° oder 100° ist besonders vorteilhaft. Der Öffnungswinkel bestimmt die Öffnung des Strahlenkegels mit der Lichtquelle 4 an der Kegelspitze innerhalb dessen zumindest 90% des Lichtes der Lichtquelle 4 abgestrahlt werden. Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Intensität des von der Lichtquelle 4 abgestrahlten Lichtes gemessen an der Austrittsöffnung 16 um nicht mehr als 20%, besser um nicht mehr als 10% schwankt. Das Licht kann aber auch mit einem Öffnungswinkel von 0° abgestrahlt werden, also mit weitgehend parallelen Lichtstrahlen. Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist im Wesentlichen als Ringkörper 1 ausgeführt der im Wesentlichen (mehr oder weniger) konzentrisch um die Längsachse 6 angeordnet ist. In einem besonders einfachen Fall ist der Ringkörper 1 als

Hohlzylinder ausgebildet. Die Längsachse 6 der Vorrichtung entspricht dann der Zylinderachse. Ein Ringkörper 1 im Sinne der gegenständlichen Erfindung ist aber jeder Körper der über einen geschlossenen Mantel verfügt wobei der Mantel vorzugsweise eine Längsachse 6 umgibt. Der Ringkörper 1 kann ein Gehäuse 8 für die Aufnahme der Lichtquelle 4 aufweisen. Dieses Gehäuse 8 ist vorzugsweise distal mit einem Deckel 9 und/oder proximal mit einem für das von der Lichtquelle 4 abgestrahlte Licht transparenten Fenster 10 versehen. Das Gehäuse 8 kann auch dazu dienen funktionelle Elemente wie den Schalter 3, die Lichtquelle 4, den Zeitgeber 5, die Steuerelektronik 12 oder die Batterie 13 aufzunehmen. Diese funktionellen Elemente können auch durch elektrische Leitungen miteinander in Verbindung stehen und fest im Gehäuse verankert bzw. mit dem Gehäuse verbunden sein (vgl. Fig. 1 ).

Das Gehäuse 8 kann als anschlagsbegrenzte Aufnahme für einen Distanzkörper 11 mit einer Länge I dienen, der vorzugsweise als Hohlzylinder im Sinne eines

Distanzrohres 11 ausgeführt ist. Der Distanzkörper 11 kann aber auch fest mit dem Gehäuse 8 verbunden sein. Die Begriffe Distanzrohr und Distanzkörper werden in dieser Offenbarung synonym verwendet, weil in den Zeichnungen, ohne Festlegung oder Einschränkung der Form des Distanzkörpers 11 , der Einfachheit halber der Distanzkörper 11 als Distanzrohr 11 dargestellt wird. Es besteht jedoch die

Übereinkunft, dass der Distanzkörper 11 auch andere Formen annehmen kann, die diese Funktion erfüllen können. Das Distanzrohr 11 bildet zumindest abschnittsweise einen Teil des Ringkörpers 1 und des Bestrahlungskanals 2, indem die Innenwand 7 des Distanzrohres 11 zumindest abschnittsweise den Bestrahlungskanal 2 begrenzt. Der Ringkörper 1 ist proximal, dort wo die Vorrichtung auf das Auge aufgesetzt wird, durch die Stirnfläche 14 und distal, an der vom Körper abgewandten Seite der Vorrichtung vorzugsweise von einem Deckel 9 begrenzt. Grundsätzlich kann das Distanzrohr 11 auf beliebige Art und Weise mit dem Gehäuse 8 verbunden sein, wie z.B. über eine Passung, eine Schraubverbindung, einem O-Ring, Klebung etc. Durch diese Konstruktion ist es möglich, für jede gewünschte Bestrahlungsintensität an der Hornhaut 20 eine einheitliche Ausführung des Gehäuses 8 und seiner funktionellen Elemente bzw. deren Aufbau zu ermöglichen, was zu erheblichen Kostenvorteilen in der Fertigung und in der Behandlung der Erkrankten gegenüber dem Stand der Technik führt.

Der Bestrahlungskanal 2 kann zumindest teilweise oder abschnittsweise von einer reflektierenden Fläche 71 begrenzt sein, die das Licht, das von der Lichtquelle 4 aus in den Bestrahlungskanal 2 eingestrahlt wird, in bestimmter Weise reflektieren und/oder absorbieren und/oder transmittieren kann wie in Figur 4 dargestellt. Diese reflektierende Fläche 71 kann grundsätzlich mit jedem Material ausgeführt sein, dass die erfindungsgemäßen Eigenschaften der Vorrichtung ermöglicht. Solche

Materialien können z.B. Metalle wie Aluminium, Rhodium oder Platin, Dielektrika wie MgF2 oder Kunststoffe wie SA85 oder ODM, etc. sein. Vorteilhaft ist es, wenn die reflektierende Fläche 71 Eigenschaften aufweist, die es gemäß Figur 3 ermöglichen, dass nicht die gesamte reflektierte Intensität, die von dem unter dem Einfallswinkel E auf die Fläche 71 auftreffenden Licht stammt, in einem Ausfallswinkel A reflektiert wird, der dem Einfallswinkel E entspricht. Figur 3 zeigt exemplarisch einen auf die reflektierende Fläche 71 unter dem Einfallswinkel E einfallenden Lichtstrahl, der auf der reflektierenden Fläche 71 reflektiert und absorbiert wird, wobei die reflektierende Fläche 71 die im Folgenden beschriebenen Eigenschaften aufweist. Dabei wird ein Teil X des von der Lichtquelle 4 abgestrahlten und auf der reflektierenden Fläche 71 unter dem Einfallswinkel E einfallenden bzw. auftreffenden Lichtes nicht wieder reflektiert, sondern absorbiert oder transmittiert. Ein weiterer Teil des unter dem Einfallswinkel E einfallenden und auf der reflektierenden Fläche 71 auftreffenden Lichtes wird an der reflektierenden Fläche 71 so reflektiert, dass ein Anteil des reflektierten Lichtes unter dem Ausfallswinkel A reflektiert wird, der dem

Einfallswinkel E entspricht, und ein weiterer Anteil des reflektierten Lichtes unter vorzugsweise verschiedenen bzw. anderen Ausfallswinkeln reflektiert wird, die nicht den Einfallswinkeln E entsprechen. Ein Lichtstrahl der erfindungsgemäßen

Wellenlänge, der unter dem Einfallswinkel E auf der reflektierenden Fläche 71 auftrifft, wird demgemäß in verschiedene Ausfallswinkel reflektiert. In einer besonderen Ausführungsvariante kann vorzugsweise die gesamte unter E einfallende Intensität in Richtung des Ausfallswinkels A, der dem Einfallswinkel E entspricht, reflektiert werden. Das auf die reflektierende Fläche 71 unter dem Einfallswinkel E einfallende bzw. auftreffende Licht kann dabei direkt von der Lichtquelle 4, ohne vorherige Reflexion an der reflektierenden Fläche 71 , oder indirekt von der Lichtquelle 4 nach bereits vorher erfolgter Reflexion an der reflektierenden Fläche 71 stammen. Vorteilhaft ist es, wenn der von dem unter dem Einfallswinkel E auf der Fläche 71 auftreffenden Lichtintensität stammende Anteil X, der an der reflektierenden Fläche 71 absorbiert wird, 80%, besser 50% und bevorzugt 30% (z.B. 20% oder 10%) nicht übersteigt, sodass der verbleibende Anteil von zumindest 20%, besser zumindest 50% und idealerweise 70 % oder mehr (z.B. über 80% oder über 90%) reflektiert wird. Von dem reflektierten Anteil des unter dem Einfallswinkel E einfallenden bzw. auf der reflektierenden Fläche 71 auftreffenden Lichtintensität sollen nicht mehr als 90%, besser nicht mehr als 80% und idealerweise nicht mehr als 60% unter einem

Ausfallswinkel A reflektiert werden, der dem Einfallswinkel E entspricht. Zumindest 10%, besser zumindest 20% und idealerweise zumindest 40% des reflektierten Anteils des unter dem Einfallswinkel E einfallenden bzw. auf der reflektierenden Fläche 71 auftreffenden Lichtintensität sollen unter einem Ausfallswinkel A von der Fläche 71 reflektiert werden, der nicht dem Einfallswinkel E entspricht. Vorzugsweise sollte sich das reflektierte Licht, das von dem einfallenden Licht stammt und unter dem Einfallswinkel E auf der reflektierenden Fläche 71 auftrifft, über einen

Winkelbereich Y von zumindest 10°, besser zumindest 20° und idealerweise zumindest 30° verteilen. Am einfachsten ist dies zu realisieren, wenn beispielsweise die Innenwand 7 des Distanzrohres 11 als reflektierende Fläche 71 mit den oben beschrieben Eigenschaften gemäß Figur 3 ausgeführt ist, indem z.B. das Material des Distanzrohres 11 selbst an der Innenwand 7 zumindest abschnittsweise eine reflektierende Fläche 71 mit den beschriebenen Reflexions- und

Absorbtionseigenschaften bildet, oder indem z.B. die Innenwand 7 des Distanzrohres 11 mit einem entsprechenden Material beschichtet ist, sodass die laterale

Begrenzung des Bestrahlungskanals 2 zumindest abschnittsweise von einer reflektierenden Fläche 71 mit den beschriebenen Reflexions- und

Absorbtionseigenschaften gebildet wird, oder indem z.B. abschnittsweise auf der Innenwand 7 des Distanzrohres 11 eine Folie mit einer reflektierenden Fläche 71 mit den oben beschrieben Reflexions- und Absorbtionseigenschaften gemäß Figur 3 angebracht wird (Figur 5). Je nach Ausführungsbeispiel kann die reflektierende Fläche 71 und die Innenwand 7 des Distanzrohres 11 synonym verwendet werden.

In einer weiteren Ausführungsform kann die als reflektierende Fläche 71 in

Erscheinung tretende laterale Begrenzung des Bestrahlungskanals 2 die Oberfläche einer Reflexionsschicht 70 sein, die zumindest abschnittsweise eine Dicke z aufweist. Dabei kann die Reflexion des einfallenden Lichtes E nicht nur an der reflektierenden Fläche 71 erfolgen, sondern auch in tieferen Bereichen der

Reflexionsschicht 70 (vgl. Fig. 7). Die von der Reflexionsschicht 70 insgesamt reflektierte Intensität A setzt sich dabei aus der Summe der lokal, in einer

bestimmten Eindringtiefe 73 reflektierten Lichtmengen zusammen. Dabei kann das gemessene bzw. effektive bzw. tatsächliche Reflexionsverhalten der

Reflexionsschicht 70 bzw. der reflektierenden Fläche 71 von der Schichtdicke z abhängen. Im Besonderen kann das Verhältnis der Intensität des auf die

reflektierende Fläche 71 auftreffenden Lichtes E zur Intensität des von der

reflektierenden Fläche 71 ausgehenden Lichtes, welches zumindest zum Teil von tieferen Bereichen der Reflexionsschicht 70 reflektiert worden sein kann, umso kleiner sein, je dicker die Reflexionsschicht 70 ist. Mit anderen Worten: Der Anteil der von und/oder durch die reflektierende Fläche 71 in den Bestrahlungskanal 2 abgestrahlten bzw. ausgehenden Lichtintensität im Verhältnis zu der vom

Bestrahlungskanal 2 auf die reflektierende Fläche einfallende Lichtintensität kann umso größer sein, je größer die Dicke z der Reflexionsschicht 70 ist. Vorzugsweise ist die Dicke z der Reflexionsschicht zwischen 0.1 und 10 mm. In einer besonderen Ausführungsform sollte die Schichtdicke z 2 mm, besser 1 mm, nicht übersteigen. In diesem Fall werden günstige Eigenschaften mit Schichtdicken z zwischen 0.1 und 1 mm, z.B. 0.5 mm erreicht. In einer ganz besonderen Ausführungsform kann der Ringkörper 1 oder der Distanzkörper 11 teilweise oder zur Gänze aus einem Material mit den Eigenschaften dieser Reflexionsschicht 70 ausgeführt sein.

Da das Reflexionsverhalten der Reflexionsschicht 70 tatsächlich wie auch

messtechnisch so erscheint, als würde es sich ausschließlich um die

Reflexionseigenschaften der reflektierenden Fläche 71 handeln, wird hier ausdrücklich festgehalten, dass alle Aussagen in der gegenständlichen Offenbarung die Reflexions-, Transmissions- und Absorptionseigenschaften der reflektierenden Fläche 71 betreffen und nicht explizit auf eine Ausführungsform mit einer endlichen, der Dicke z zugeordneten Reflexionsschicht 70 verweisen, auch für jene

Ausführungsformen Gültigkeit haben, die auf eine endliche, eine Dicke z

aufweisende Reflexionsschicht 70 gründen. Im Besonderen gilt diese Gleichsetzung auch für die Figur 3. Es sei auch ausdrücklich festgehalten, dass, wenn immer möglich, Aussagen, die für die reflektierende Fläche 71 gemacht werden, auch für Ausführungsformen mit einer Reflexionsschicht 70 Gültigkeit haben und umgekehrt. Die Begriffe reflektierende Fläche 71 und Reflexionschicht 70 können dann in Bezug auf die optischen Eigenschaften, insbesondere bezüglich des Strahlungs-,

Reflexions-, Transmissions- und Absorptionsverhaltens synonym verwendet werden.

Die Reflexionsschicht 70 kann als durchscheinender Reflektor ausgeführt sein, bei dem ein Teil des einfallenden Lichtes E auf der gegenüber liegenden Oberfläche wieder austreten kann. Jedenfalls ist die Vorrichtung so auszuführen, dass keine Lichtstrahlung vom Bestrahlungskanal 2 aus durch die Außenfläche bzw. der äußeren Begrenzungsfläche 40 des Ringkörpers 1 austreten kann. Grundsätzlich kann die Reflexionsschicht 70 aus jedem Material ausgeführt sein, dass die entsprechenden Eigenschaften aufweist.

Vorzugsweise ist die Reflexionsschicht 70 zumindest teilweise aus einem Kunststoff ausgeführt. Da Kunststoff häufig bei Bestrahlung mit UV-Licht einem

Alterungsprozess unterworfen ist, muss die Vorrichtung so ausgeführt sein, dass kein signifikanter Alterungsprozess des Materials aus dem die Reflexionsschicht 70 besteht für die Dauer der Bestrahlung auftritt. Insbesondere sollten die

Reflexionseigenschaften, also das Verhältnis zwischen der Intensität des auf die reflektierende Fläche 71 einfallenden Lichtes E und des reflektierten Lichtes A während der Bestrahlungszeit möglichst unverändert bleiben und sich keinesfalls in der Zeitspanne T (Bestrahlungszeit) um mehr als 10%, besser um nicht mehr als 5% ändern.

Die Reflexionsschicht 70 kann mit einem porösen Material ausgeführt sein, welches Hohlräume aufweist, die ihrerseits eine regelmäßige oder unregelmäßige Begrenzung aufweisen, sodass das Licht dort zumindest teilweise diffus reflektiert wird. Die Hohlräume weisen mittlere Abmessungen (z.B. lichte Weite zwischen 2 gegenüber liegenden Flächen oder über das gesamte Hohlraumvolumen gemittelte Durchmesser indem der mittlere Durchmesser etwa so bestimmt wird, dass das Volumen des Hohlraumes dem einer Kugel gleichgesetzt wird und daraus der entsprechende Kugeldurchmesser bestimmt wird und dieser über das Volumen der gesamten Reflexionsschicht70 gemittelt wird) auf, die vorwiegend zwischen 0.1 und 100 Mikrometer (pm) liegen, vorzugsweise zwischen 1 und 50 pm. In einer weiteren Ausführungsform liegen diese mittleren Abmessungen der Hohlräume zwischen 1 und 20 pm.

Die Reflexionsschicht 70 kann auch als verformbare Folie auf der Innenwand 7 des Distanzkörpers 11 angebracht sein. Zwischen der Reflexionsschicht 70 und dem Distanzkörper 11 kann dabei ein Hohlraum auftreten.

In einer weiteren Ausführungsform sollten insbesondere die Reflexionseigenschaften der Reflexionsschicht 70 derart sein, dass Licht während des Eindringens in die Reflexionsschicht 70 an vielen Streuzentren innerhalb der Reflexionsschicht 70 derart reflektiert wird, dass im Bestrahlungskanal 2 keine Interferenzen mit

Lichtreflexionen die von verschiedenen Punkten bzw. Orten an der reflektierenden Fläche 71 bzw. der Reflexionsschicht 70 in den Bestrahlungskanal 2 abgestrahlt werden, auftreten können. Dies ist umso mehr gegeben, je diffuser die Abstrahlung von der Reflexionsschicht 71 ist, also je mehr reflektierte Strahlung nicht in einem Ausfallswinkel angestrahlt wird, die nicht dem Einfallswinkel entspricht.

Idealerweise ist die Reflexionsschicht 70 inert gegen verschiedene äußere Einflüsse. Insbesondere sollte die Reflexionsschicht 70 chemisch inaktiv und möglichst stabil gegen Säuren, Basen, organische Verbindungen und insbesondere stabil gegen Riboflavin und UV-A Licht sein.

In einer besonderen Ausführungsform kann die Intensität des Lichtes an der

Austrittsöffnung 16 für das Licht aus der Vorrichtung bzw. aus dem

Bestrahlungskanal 2 vom relativen Anteil der an der Innenwand 7 des Distanzrohres 11 vorhandenen reflektierenden Fläche 71 mit besonderen Absorption- und Reflexionseigenschaften an der gesamten Innenwand 7 des Distanzrohres 11 abhängen. Die Intensität des Lichtes an der Austrittsöffnung 16 des Lichtes aus der Vorrichtung bzw. aus dem Bestrahlungskanal 2 kann auch von der Position des relativen Anteils der an der Innenwand 7 des Distanzrohres 11 vorhandenen reflektierenden Fläche 71 mit besonderen Absorption- und Reflexionseigenschaften an der gesamten Innenwand 7 des Distanzrohres 11 abhängen. Die Vorrichtung kann so ausgeführt sein, dass mit zunehmender Länge k der reflektierenden Fläche 71 die Intensität des von der Lichtquelle 4 abgestrahlten Lichtes an der

Austrittsöffnung 16 zunimmt, wobei die Länge k maximal die Länge I des

Distanzrohres 11 bzw. des Bestrahlungskanals 2 annehmen kann. In besonderen Ausführungsformen stimmt die Länge k mit der Länge I oder mit der Länge L überein.

In einer weiteren Ausführungsform besteht zwischen der Austrittsöffnung 16 an der Stirnfläche 14 des Distanzrohres 11 und dem proximalen Ende 17 der

reflektierenden Fläche 71 ein Abstand a. Außerdem kann zwischen dem distalen Ende 18 der reflektierenden Fläche 71 und dem distalen Ende des Distanzrohres 19 ein Abstand b bestehen.

In einer weiteren Ausführungsform ist der Abstand a gleich null.

Dabei ist die Intensität des an der Austrittsöffnung 16 des Bestrahlungskanals 2 austretenden Lichtes umso größer, je näher sich das distale Ende 18 der

reflektierenden Fläche 71 an der Austrittsöffnung 16 befindet und je länger die Länge k der reflektierenden Fläche 71 ist.

In einer weiteren Ausführungsform (vgl. Fig. 6a und b) ist das Distanzrohr 11 dergestalt ausgeführt, dass an seinem distalen Ende eine Erweiterung des

Bestrahlungskanals 2 mit einem Durchmesser D1 und einer Längsausdehnung d angebracht ist. Dabei ist der Durchmesser D1 vorzugsweise kleiner als der

Außendurchmesser D3 des Distanzrohres. Der Durchmesser D1 ist vorzugsweise größer als der Innendurchmesser D des Distanzrohres 11 bzw. des

Bestrahlungskanals 2. Die Länge d der Erweiterung des Bestrahlungskanals 2 sollte 10 mm, besser 5 mm und idealerweise 2 mm bzw. 3 mm nicht überschreiten. Der Übergang vom Innendurchmesser D zum Innendurchmesser D1 im Bereich der Erweiterung des Bestrahlungskanals 2 kann beliebig gestaltet sein, vorzugsweise jedoch derart, dass kein Abschnitt dieser Erweiterung des Bestrahlungskanals 2 entlang der Länge d in seiner lichten Weite gemessen senkrecht zur Längsachse 6 weniger als D misst. Die proximale Außenwand 40 des Distanzrohres 11 , die einem Abschnitt der Begrenzungsfläche 40 des Ringkörpers 1 entspricht, kann eine

Längsausnehmung der Länge h in Richtung der Längsachse 6 und der Tiefe D3 - D2 zur Aufnahme eines Aufsatzes 15 aufweisen. Vorzugsweise ist der Durchmesser D1 um mindestens 1 mm oder zumindest 2 mm größer als der Durchmesser D um eine möglichst optimale Bestrahlung der Hornhaut 20 zu gewährleisten. Vorzugsweise weist der Bestrahlungskanal 2 im Abschnitt d keine Reflexionsschicht 70 auf, sodass die Länge k der Reflexionsschicht 70 bei dieser Ausführungsform maximal mit der Länge I des Distanzkörpers 11- Länge d der Erweiterung des Bestrahlungskanals 2 bzw. mit der Länge L des Bestrahlungskanals 2 - der Länge d der Erweiterung des Bestrahlungskanals 2 gemessen wird.

Durch die oben beschriebenen und in Figur 3 dargestellten Absorption- und

Reflexionseigenschaften der reflektierenden Fläche 71 als Innenwand 7 des

Bestrahlungskanals 2 und der Tatsache, dass der zu behandelnde Teil der Hornhaut 20 an der Austrittsöffnung 16 für das Licht in den Bestrahlungskanal 2 hinein ragt, können besonders homogene Bestrahlungsverhältnisse an der Hornhautoberfläche erreicht werden. Die Vorteile dieser Vorrichtung gegenüber dem Stand der Technik sind in den Figuren 5 a und b dargestellt. Die Behandlung, die als Corneal

Crosslinking bezeichnet wird, dient zur Festigung der Hornhaut bei Erkrankungen wie Keratokonus, wo die Festigkeit der Hornhaut 20 herabgesetzt ist, und dadurch eine zunehmende Sehverschlechterung eintritt. Klinische Studien zeigen, dass mit konventionellen Behandlungsmethoden Fehlerraten von 15% (ohne Dunkelziffern) festgestellt werden. Das heißt die Erkrankung schreitet oft trotz Behandlung fort. Ein Grund kann in der Tatsache begründet liegen, dass der Keratokonus durch eine unregelmäßige Hornhautgeometrie mit eine erheblichen Aufstellung charakterisiert ist. Da die Energieübertragung durch die UV-Bestrahlung auf das Zielgewebe (Hornhaut) jedoch vom Winkel abhängt, den das einfallende Licht mit der

Hornhautoberfläche einschließt, ist dieser Energieübertrag und damit die Effektivität der Behandlung bei einer unregelmäßigen Hornhautgeometrie wie beim Keratokonus herabgesetzt. Der Energieübertrag auf die Hornhaut 20 ist an der Spitze des Konus am größten und fällt dann gemäß der Flankensteilheit der Hornhaut 20 ab wie in Fig. 5a dargestellt. Durch die gegenständige Erfindung kann dieser Nachteil der konventionellen Lichtquellen überwunden werden, da besonders durch die

beschriebenen Absorptions- und Reflexionseigenschaften der reflektierende Fläche 71 die zumindest abschnittsweise die Innenwand 7 des Ringkörpers 1 bzw. die laterale Begrenzung des Bestrahlungskanals 2 bildet die Bestrahlung der Hornhaut 20 wie bei einem schwarzen Körper aus allen Richtungen erfolgt und somit ein homogener Energieübertrag auf die Hornhaut unabhängig von der jeweiligen

Hornhautgeometrie und somit bessere Behandlungserfolge möglich sind wie in Fig. 5b dargestellt.

Üblicherweise liegt die Intensität des (UV-A) Lichtes am Zielgewebe bei derartigen Behandlungen zwischen 3 mW/cm 2 und 45 mW/cm 2 . Dabei wird die Lichtstrahlung durch die Lichtquelle 4 erzeugt. Die Lichtquelle 4 ist vorzugsweise als elektronisches Leuchtmittel, z.B. in Form einer Leuchtdiode ausgeführt. Die von der Lichtquelle 4 abgegebene Lichtleistung wird in mW gemessen und vorzugsweise durch den elektrischen Strom, der die Lichtquelle 4 durchströmt bzw. betreibt erzeugt. In einer bestimmten Ausführungsform kann bei vorzugsweise konstanter oder unveränderter Lichtleistung der Lichtquelle 4 die Intensität der an der Austrittsöffnung 16 des Bestrahlungskanals 2 abgegebenen Strahlung (Behandlungsintensität bzw.

Bestrahlungsintensität) gemessen in mW/cm 2 durch die Länge I des Distanzkörpers 11 bzw. die Länge L des Bestrahlungskanals 2 entsprechend den

Behandlungsbedürfnissen eingestellt werden. In bestimmten Ausführungsformen kann daher die Intensität des Lichtes an der Austrittsöffnung 16 für den Austritt des Lichtes aus der Vorrichtung bzw. aus dem Bestrahlungskanal 2 von der Länge I des Distanzrohres 11 abhängen. Dabei soll in einer besonderen Ausführungsform bei einer Intensität bzw. Strahlungsdichte von weniger als 30 mW/cm 2 die Länge I des Distanzrohres 11 oder Länge L des Bestrahlungskanals 2 zumindest 5 mm, bei einer Intensität bzw. Strahlungsdichte von weniger als 20 mW/cm 2 die Länge des

Distanzrohres 11 oder Bestrahlungskanals 2 zumindest 10 mm, bei einer Intensität bzw. Strahlungsdichte von weniger als 10 mW/cm 2 die Länge I des Distanzrohres 11 oder Bestrahlungskanals 2 zumindest 15 mm betragen. In einer weiteren

Ausführungsform kann bei einer Intensität bzw. Strahlungsdichte von weniger als 6 mW/cm 2 2 die Länge des Distanzrohres 11 oder Bestrahlungskanals 2 zumindest 2,0 cm und bei einer Intensität bzw. Strahlungsdichte von weniger als 4 mW/cm 2 die Länge des Distanzrohres 1 1 oder Bestrahlungskanals 2 zumindest 3,0 cm betragen. Anders ausgedrückt bedeutet dies dass bei einer Behandlungsintensität von weniger als 10 mW/cm 2 die Länge des Distanzkörpers 1 1 oder des Bestrahlungskanals 2 zumindest 15 mm, bei einer Behandlungsintensität von zumindest 10 mW/cm 2 und weniger als 20 mW/cm 2 die Länge des Distanzkörpers 1 1 oder des

Bestrahlungskanals 2 zumindest 10 mm und bei einer Behandlungsintensität von 20 mW/cm 2 und mehr die Länge des Distanzkörpers 1 1 oder des Bestrahlungskanals 2 zumindest 5 mm beträgt, bzw. in einer besonderen Ausführungsform dass bei einer Intensität von weniger als 4 mW/cm 2 die Länge des Distanzkörpers 1 1 oder des Bestrahlungskanals 2 zumindest 3,0 cm und bei einer Intensität von zumindest 4 mW/cm 2 und weniger als 6 mW/cm 2 die Länge des Distanzkörpers 1 1 oder

Bestrahlungskanals 2 zumindest 2,0 cm und bei einer Intensität von zumindest 6 mW/cm 2 und weniger als 10 mW/cm 2 die Länge des Distanzkörpers 1 1 oder

Bestrahlungskanals 2 zumindest 1 ,5 cm beträgt. In einer bevorzugten

Ausführungsform ist dabei die Länge des Distanzkörpers 1 1 oder des

Behandlungskanals 2 bei einer Behandlungsintensität von weniger als 10 mW/cm 2 zumindest 5 mm größer ist als bei einer Behandlungsintensität von 20 mW/cm 2 und in einer weiteren Ausführungsform ist die Länge des Distanzkörpers 1 1 oder des Behandlungskanals 2 bei einer Behandlungsintensität von weniger als 10 mW/cm 2 zumindest 10 mm größer ist als bei einer Behandlungsintensität von 30 mW/cm 2 . Dabei ist die abgegebene Intensität bzw. Strahlungsdichte bzw.

Behandlungsintensität gemessen in mW/cm 2 eine Eigenschaft der Vorrichtung zur medizinischen Behandlung die bei dieser Vorrichtung durch die Länge des

Bestrahlungskanals 2 bzw. die Länge des Distanzkörpers 1 1 eingestellt werden kann.

Als Behandlungsintensität ist in dieser Offenbarung jene Strahlungsintensität gemeint, die an der Austrittsöffnung 16 des Bestrahlungskanals 2 in mW bzw.

mW/cm 2 gemessen wird.

Üblicherweise liegt die Bestrahlungszeit bei derartigen Behandlungen zwischen 3 und 30 Minuten. In einer bestimmten Ausführungsform kann bei vorzugsweise konstanter oder unveränderter Lichtleistung der Lichtquelle 4 die Länge I des Distanzkörpers 11 bzw. die Länge L des Bestrahlungskanals 2 so eingestellt werden, dass die Dauer der Bestrahlung des Zielgewebes entsprechend den jeweiligen Behandlungsbedürfnissen ausgeführt werden kann. In einer bestimmten

Ausführungsform ist vorgesehen, dass die Vorrichtung über einen vorzugsweise elektronische Zeitgeber 5 verfügt der so eingestellt (voreingestellt, programmiert) werden kann, dass er nach einer vorgegebenen Zeitspanne (effektive

Bestrahlungszeit) T, gemessen vom Einschalten der Lichtquelle 4, die Lichtquelle 4 ausschaltet, wobei die Länge L des Bestrahlungskanals 2derart von der am

Zeitgeber 5 voreingestellten Zeitspanne T (effektive Bestrahlungszeit) abhängt und die Länge I des Distanzkörpers 11 bzw. des Bestrahlungskanals 2 um so kürzer ausgeführt ist, je kürzer die Bestrahlungszeit T in der Vorrichtung eingestellt ist. So kann beispielsweise vorgesehen sein, dass bei einer in der Vorrichtung

voreingestellten effektiven Bestrahlungszeit von 180 Sekunden (s) und mehr die Länge des Bestrahlungskanals 2 oder des Distanzkörpers 11 zumindest 0,5 cm, bei einer Bestrahlungszeit T von 300 s und mehr die Länge des Bestrahlungskanals 2 oder des Distanzkörpers 11 zumindest 1 ,0 cm, bei einer Bestrahlungszeit T von 500 s und mehr die Länge des Bestrahlungskanals 2 oder des Distanzkörpers 11 zumindest 1 ,5 cm beträgt. In einer weiteren Ausführungsform soll bei einer effektiven Bestrahlungszeit T von 900 s und mehr die Länge des Bestrahlungskanals 2 oder des Distanzkörpers 11 zumindest 2,0 cm und bei einer Bestrahlungszeit T von 1200 s und mehr die Länge des Bestrahlungskanals 2 oder des Distanzkörpers 11 zumindest 3,0 cm betragen.

Anders ausgedrückt bedeutet dies, dass die Länge des Bestrahlungskanals 2 bzw. des Distanzkörpers 11 so ausgeführt ist, dass bei einer effektiven Bestrahlungszeit T von bis zu 300s die Länge des Bestrahlungskanals 2 oder des Distanzkörpers 11 zumindest 5 mm, bei einer effektiven Bestrahlungszeit T von über 300 s bis zu 500 s die Länge L des Bestrahlungskanals 2 oder des Distanzkörpers 11 zumindest 10 mm und bei einer effektiven Bestrahlungszeit T von über 500 s die Länge des

Bestrahlungskanals 2 oder des Distanzkörpers 11 zumindest 15 mm beträgt, bzw. in einer weiteren Ausführungsform bei einer Bestrahlungszeit von über 500 s bis zu 900 s die Länge des Bestrahlungskanals 2 oder des Distanzkörpers 11 zumindest 2,0 cm und bei einer Bestrahlungszeit von über 900 s bis zu 1200 s die Länge des

Bestrahlungskanals 2 oder des Distanzkörpers 11 zumindest 2,0 cm und bei einer Bestrahlungszeit T von 1200 s und mehr die Länge des Bestrahlungskanals oder des Distanzkörpers zumindest 3,0 cm beträgt. Im Besonderen gilt daher, dass bei einer in der Vorrichtung voreingestellten (einprogrammierten) effektiven Bestrahlungszeit von unter 300 s die Länge des Bestrahlungskanals oder des Distanzkörpers um zumindest 5 mm kürzer ist als bei einer effektiven Bestrahlungszeit von 500 s und mehr bzw. in einer weiteren Ausführungsform dass bei einer effektiven

Bestrahlungszeit von unter 300 s die Länge des Bestrahlungskanals 2 oder des Distanzkörpers 11 um zumindest 10 mm kürzer ist als bei einer effektiven

Bestrahlungszeit von 900 s und mehr. Dabei ist die effektive Bestrahlungszeit an der Vorrichtung als voreingestellt (einprogrammiert) zu betrachten und eine Eigenschaft bzw. ein Charakteristikum der Vorrichtung.

Die Begriffe Bestrahlungszeit und effektive Bestrahlungszeit werden synonym verwendet. Tatsächlich sollte man aber die Bestrahlungszeit von der

Behandlungszeit unterscheiden, da Unterbrechungen bei der Bestrahlung der

Hornhaut 20 notwendig sein können um z.B. das Austrocknen der Hornhaut während der Behandlung zu verhindern. Ist daher von einer an der Vorrichtung bzw. an einem in der Vorrichtung angebrachten Zeitgeber eingestellten oder voreingestellten oder einprogrammierten (effektiven) Bestrahlungszeit die Rede, so bedeutet dies implizit, dass etwaige Unterbrechungen der Bestrahlung während der Behandlung von der Vorrichtung bzw. dem Zeitgeber in der Vorrichtung bei der Messung der Zeitspanne der effektiven Bestrahlungszeit nicht berücksichtigt werden. Das heißt, dass während einer Unterbrechung der Bestrahlung auch der Zeitgeber 5 der Vorrichtung der die effektive Bestrahlungszeit misst bzw. zählt, für die Dauer der Unterbrechung der Bestrahlung unterbrochen wird um die richtige Bestrahlungszeit abzuzählen und erst danach die Lichtquelle 4 dauerhaft für die jeweilige Behandlung ausschaltet. Der Zeitgeber 5 sollte daher vorzugsweise die Möglichkeit vorsehen vorzugsweise über die Betätigung des Schalters 3 für eine kurze Periode U idealerweise mehrfach unterbrochen zu werden und diese Unterbrechung sollte gleichzeitig zu einem Ausschalten der Bestrahlung für diesen Unterbrechungszeitraum U führen. In die Behandlungszeit sollte die vorzugsweise mehrfache Unterbrechungsdauer U der Bestrahlung eingerechnet werden. Der Zeitgeber 5 sollte die Bestrahlung, also die Lichtquelle 4, daher nach der Behandlungszeit bzw. der effektiven Bestrahlungszeit selbsttätig abschalten die durch folgende Betrachtung gegeben ist: effektive Bestrahlungszeit (s) = [ Dosis (mJ/cm 2 ) / Intensität (mW/cm 2 ) ]

Die effektive Bestrahlungszeit ergibt sich aus der für die jeweilige Behandlung vorgegebenen Dosis dividiert durch die auf das Zielgewebe applizierte Intensität der Strahlung.

Behandlungszeit (s) = (effektive) Bestrahlungszeit +

für m Unterbrechungen mit der jeweiligen Unterbrechungsdauer Ui.

Konkret bedeutet dies, dass bei einer entsprechenden Ausführungsform die

Bestrahlung des Zielgewebes durch Betätigung des Schalters 3 jeweils für die Zeitdauer Ui bis zu m mal unterbrochen werden kann. Für jede dieser

Unterbrechungen sollte auch der Timer (Zeitgeber) der die Bestrahlungszeit misst unterbrochen werden, sodass dieser nur die effektive Bestrahlungszeit zählt. Die tatsächliche Behandlungszeit inklusive Unterbrechungen der Bestrahlung des

Zielgewebes ergibt sich dann aus der effektiven Bestrahlungszeit plus die Summe der Dauer der einzelnen Unterbrechungen. Umgekehrt bedeutet dies, dass sich die Bestrahlungszeit bzw. effektive

Bestrahlungszeit aus der Behandlungszeit dadurch ergibt, dass von der

Behandlungszeit die Summe der Dauern der Unterbrechungen während der individuellen Behandlung des Zielgewebes abgezogen wird. In einer bestimmten Ausführungsform kann bei einem bestehenden Verhältnis zwischen der am Zeitgeber voreingestellten Bestrahlungszeit und der Länge I des Distanzrohres 11 bzw. des Bestrahlungskanals L die Intensität des Lichtes an der Austrittsöffnung des Lichtes aus der Vorrichtung bzw. aus dem Bestrahlungskanal durch den relativen Anteil der reflektierenden Fläche 71 an der inneren bzw. lateralen Begrenzungsfläche des Bestrahlungskanals 2 bzw. des Distanzrohres 11 an der gesamten lateralen Begrenzungsfläche 7 des Bestrahlungskanals 2 bzw. des

Distanzrohres 11 zumindest in bestimmten Grenzen eingestellt werden. Dabei ist die Vorrichtung dergestalt ausgeführt, dass die Intensität des an der Austrittsöffnung 16 des Bestrahlungskanals 2 austretenden Lichtes umso größer, je größer der Anteil der reflektierende Fläche 71 an der Gesamtfläche der lateralen Begrenzung 7 des Bestrahlungskanals 2 ist. Die Intensität des Lichtes am Zielgewebe während der Behandlung kann neben der elektronischen Einstellung über den Strom in der Lichtquelle 4 auch durch geometrische Einstellungen an der Vorrichtung eingestellt werden. So kann in einer bestimmten Ausführungsform die Intensität des Lichtes gemessen an der Austrittsöffnung 16 der Vorrichtung bei vorgegebener Länge k der reflektierenden Schicht 71 durch Veränderung des Abstandes a oder b eingestellt werden. Dabei kann die Intensität am Zielgewebe (bzw. der Austrittsöffnung 16) umso größer sein, je näher die proximale Begrenzung 17 der reflektierenden Schicht 71 an der Austrittsöffnung 16 ist, also je kleiner der Abstand a ist oder je größer der

Abstand b ist. In einer weiteren Ausführungsform kann bei vorgegebenen Abstand a oder b die Intensität des Lichtes an der Austrittsöffnung 16 durch Veränderung der Länge k der reflektierenden Schichte 71 verändert werden. Grundsätzlich gilt: je größer k desto größer die Intensität an der Austrittsöffnung 16.

In einer weiteren Ausführungsform kann bei einem bestehenden Verhältnis zwischen der am Zeitgeber 5 voreingestellten Bestrahlungszeit und der Länge I des

Distanzrohres 11 die Intensität des Lichtes an der Austrittsöffnung 16 des Lichtes aus der Vorrichtung bzw. aus dem Bestrahlungskanal 2 durch den relativen Anteil der reflektierenden Fläche 71 an der Begrenzungsfläche des Bestrahlungskanals 2 bzw. des Distanzrohres 11 an der gesamten lateralen Begrenzungsfläche 7 des Bestrahlungskanals 2 bzw. des Distanzrohres 11 zumindest in bestimmten Grenzen von mindestens 2%, besser mindestens 3% und idealerweise mindestens 5% der Intensität des Lichtes an der Austrittsöffnung des Lichtes aus der Vorrichtung bzw. aus dem Bestrahlungskanal ohne Vorhandensein einer reflektierende Fläche 71 eingestellt werden.

Am proximalen Ende der Vorrichtung kann ein Aufsatz 15 vorgesehen sein, der den Durchmesser der Austrittsöffnung 16 des Bestrahlungskanals 2 begrenzen kann (vgl. Fig. 2). Ohne Aufsatz entspricht der Durchmesser der Austrittsöffnung 16 des

Bestrahlungskanals 2 dem Innendurchmesser D des Distanzrohres 11 gemessen an der Stirnfläche 14 der Vorrichtung. Der Aufsatz 15, der fest oder lösbar mit dem Distanzrohr 11 über eine beliebige, geeignete Befestigung wie z.B. einer Passung mit oder ohne Anschlagsbegrenzung oder einem Gewinde verbunden sein kann, bildet nach Anbringung an der Vorrichtung das proximale Ende der Vorrichtung bzw. des Ringkörpers 1. Der Aufsatz verfügt über eine Öffnung 16 die grundsätzlich eine beliebige Form aufweisen kann. Die Öffnung 16 kann einen Durchmesser aufweisen, der, im Falle dass der Aufsatz 15 an der Vorrichtung angebracht ist den

Durchmesser der Austrittsöffnung des Bestrahlungskanals 2 bildet. Die Stirnfläche des Aufsatzes entspricht dann der Stirnfläche 14 der Vorrichtung. Die Öffnung 16 kann konzentrisch oder auch nicht konzentrisch zur Längsachse 6 angeordnet sein. Der Durchmesser der öffnung 16 kann zwischen 1 mm und 12 mm, vorzugsweise jedoch zwischen 3 mm und 11 mm und idealerweise zwischen 5 und 10 mm, z.B. 7 oder 8 oder 9 mm, betragen. Die Dicke 17 des Aufsatzes sollte möglichst zwischen 0,1 und 5 mm betragen, kann aber auch größer oder kleiner sein. Die Dicke 17 bildet einen Anteil an der Länge L des Bestrahlungskanals. Der Aufsatz kann auch als steriles Element ausgeführt sein, sodass es bei der medizinischen Anwendung der Vorrichtung zu keinem direkten Kontakt der übrigen Elemente mit dem Auge kommt und diese unsteril ausgeführt werden können, was die Kosten der Produktion und der Anwendung am Auge erheblich reduziert.

Der Aufsatz 15 kann auch als Saugring ausgeführt sein, der es ermöglicht durch Beaufschlagung mit einem Unterdrück im Vergleich zum Umgebungsdruck

(Luftdruck) die Vorrichtung am Auge zu fixieren. Der Aufsatz 15 ist Teil des

Ringkörpers 1.

In einer weiteren Ausführungsform kann der Ringkörper bzw. Distanzkörper 11 einen oder mehrere Durchlässe 50 (Durchtrittskanal, Kanal) durch die Innenwand 7 des Ringkörpers bzw. des Distanzkörpers 11 zwischen dem Außenraum (außerhalb von Begrenzungsfläche 40) und dem Bestrahlungskanal 2 aufweisen. Dadurch soll es möglich sein flüssige oder gasförmige Stoffe während der Behandlung bzw.

Bestrahlung in den Bestrahlungskanal 2 bzw. an oder in das Zielgewebe zu bringen (vgl. Fig. 6b). So kann dadurch z.B. Sauerstoff zur Verbesserung der Effektivität der Behandlung an das Zielgewebe gebracht werden. In einer besonderen

Ausführungsform kann an der Außenseite 40 des Ringkörpers 1 bzw. des

Distanzkörpers 11 eine Vorrichtung im Bereich des Durchlasses angebracht sein, die es ermöglicht, einen Schlauch oder ein Rohr derart außen an dem Ringkörper bzw. dem Distanzkörper zu befestigen, dass während der Behandlung gasförmige oder flüssige Stoffe wie z.B. Sauerstoff kontinuierlich oder gepulst in den

Bestrahlungskanal über den Durchlass 50 eingebracht werden können.

Grundsätzlich können mehrere derartige Durchlässe 50 angebracht sein. Ein

Durchlass 50 kann eine beliebige Form und Größe aufweisen. Idealerweise ist ein Durchlass als Rundloch ausgeführt. Die Abmessungen (Durchmesser) eines

Durchlasses 50 sind idealerweise kleiner als 3 mm, besser kleiner als 2 mm und in besonderen Fällen kleiner als 1 mm. Vorzugsweise handelt es sich bei einem

Durchlass 50 um ein Rundloch bzw. um einen zylindrischen Kanal von 0.1 bis 3 mm Durchmesser. Die Rotationsachse eines derartigen Rundloches bzw. die

Längsachse eines derartigen Kanals kann 90° zur Längsachse 6 des Ringkörpers 1 ausgeführt sei aber auch einen anderen Winkel einnehmen. Besonders gute

Verhältnisse ergeben sich, wenn die Längsachse des Kanals (Durchlass) zur

Längsachse des Ringkörpers derart geneigt ist dass der Durchtritt 50 durch die Innenwand des Ringkörpers 1 bzw. des Distanzkörpers (11 ) proximal zum Durchtritt durch die Außenwand des Ringkörpers 1 bzw. des Distanzkörpers (11 ) zu liegen kommt. Wenn also die Längsachse des Durchlasskanals von außen nach innen in Richtung des proximalen Endes des Ringkörpers 1 geneigt ist. Der Durchlass 50 bzw. die Durchlässe können grundsätzlich an jeder Stelle des Ringkörpers 1 bzw. des Distanzkörpers 11 angebracht sein. Vorzugsweise sind sie bzw. ist er im proximalen Drittel des Distanzrohres angebracht. In einer besonderen

Ausführungsform kann der Durchlass 50 auch am oder im Aufsatz 15 bzw. am oder im Saugring angebracht sein.

Eine Ausführungsform der Erfindung sieht vor, dass die Lichtquelle 4 in fester, insbesondere nicht lösbarer, mechanischer Verbindung mit einer Steuerelektronik zur Steuerung der Lichtquelle 4 steht und die Steuerelektronik im betriebsbereiten Zustand der Vorrichtung ebenfalls innerhalb des vom Ringkörper 1 definierten Innenraums der Vorrichtung angebracht ist. Der Vorteil dieser Ausführungsform liegt darin, dass eine kompakte Ausführung der Vorrichtung sowie gleichzeitig ein gewünschter Verlauf der Bestrahlung erreicht werden kann.

In einer weiteren Ausführungsform stehen die funktionellen Komponenten Lichtquelle 4, Energiequelle 13 bzw. Energiezufuhr zum Betrieb der Bestrahlungsquelle und Steuerelektronik 12 untereinander in fester - insbesondere nicht lösbarer - mechanischer Verbindung, was ebenfalls zur kompakten Ausführung der Vorrichtung beiträgt, insbesondere, wenn auch die Energiequelle 13 innerhalb des Ringkörpers 1 angeordnet ist. Der Ringkörper 1 kann als Spritzgussteil aus biokompatiblem Material, z.B.

Kunststoff oder Metall ausgeführt sein. Zum Beispiel aus PMMA oder einem anderen geeigneten Kunststoff wie etwas POM. Grundsätzlich kann die Vorrichtung aus jedem beliebigen geeigneten Material ausgeführt sein. Das Fenster 10 kann aus einem beliebigen Material bestehen, das zumindest teilweise für die Strahlung aus der Lichtquelle 4 durchlässig ist, z.B. aus UV-Licht durchlässigem PMMA oder auch aus Quarzglas. Das Fenster 10 kann in einer besonderen Ausführungsform auch entfallen, sodass der Innenraum des Gehäuses 8 und der Innenwand 7 des Distanzkörpers 11 verbunden sind und einen

gemeinsamen Hohlraum bilden.

Da die Bestrahlungszeiten für die Hornhaut 20 durch die Vorrichtung 1 Minute bzw. 3 Minuten und mehr (z.B. bis zu 30 Minuten) betragen können, besteht die Gefahr der Austrocknung der Hornhaut während der Bestrahlung mit der Vorrichtung. Die Vorrichtung sieht daher eine elektronische Steuerung vor, die es ermöglicht die Bestrahlung der Hornhaut zur Benetzung mit Flüssigkeit temporär zu unterbrechen ohne die notwendige Gesamtdauer der effektiven Behandlung (Bestrahlung) wie sie im Zeitgeber 5 der Vorrichtung voreingestellt ist zu verkürzen und ohne die

Behandlung dadurch im Ablauf allzu kompliziert zu gestallten. Dazu wird in einer besonderen Ausführungsform der Schalter 3 vorzugsweise als elektromagnetischer Schalter ausgeführt der durch ein magnetisches Feld, z.B. durch einen kleinen Permanentmagneten der kurzzeitig an den Deckel 9 herangeführt wird, betätigt bzw. ausgelöst bzw. geschaltet wird. Nach erstmaligem Betätigen des Schalters 3 wird die Lichtquelle 4 eingeschaltet und der Bestrahlungsvorgang gestartet. Gleichzeitig wird der Zeitgeber 5 gestartet indem die Bestrahlungszeit T gemäß der zugehörigen Länge L des Bestrahlungskanals 2 voreingestellt ist und nach Ablauf der

Bestrahlungszeit T die Lichtquelle vom Zeitgeber 5 ausgeschaltet und der

Bestrahlungsvorgang gestoppt wird. Die Vorrichtung ist so ausgeführt, dass nach einem weiteren Betätigen des Schalters 3 während des Bestrahlungsvorganges sowohl die Bestrahlung durch die Lichtquelle 4 als auch der Zeitgeber 5 der die voreingestellte Bestrahlungszeit zählt für eine voreingestellte Zeitdauer U von vorzugsweise 3s bis 20s unterbrochen wird. Idealerweise liegt die Zeitdauer U für die Unterbrechung der Bestrahlung zwischen 5s und 15s, z.B. bei 10s. Für diese

Zeitdauer t ist sowohl die Lichtabgabe der Lichtquelle 4 in den Bestrahlungskanal 2 als auch das Abzählen der Bestrahlungszeit T im Zeitgeber unterbrochen. Nach Ablauf der Zeitdauer U nach dem nicht erstmaligen Betätigen des Schalters 3 schaltet sich die Lichtquelle 4 selbstständig, also ohne weiteres Zutun durch den Bediener wieder ein und der Zeitgeber 5 setzt das Abzählen der Behandlungszeit bzw. der effektiven Bestrahlungszeit T ebenso selbstständig bzw. automatisch fort.

Es ist auch denkbar, dass das Ende der Zeitspanne U durch ein weiteres Betätigen des Schalters 3 ausgelöst bzw. herbeigeführt werden kann, allerdings wäre das für den Ablauf der Behandlung nachteilig und kompliziert, da der behandelnde Arzt während der Behandlung ohnehin mehrere Vorgänge kontrollieren und durchführen muss. Der Schalter 3 zum Unterbrechen oder Wiedereinschalten kann auch als weiterer Schalter zum Schalter 3 ausgeführt sein. Denkbar ist auch, dass eine Kopplung eines Fußschalters zum Gehäuse ausgeführt wird um die Schaltvorgänge zu realisieren. In einer bestimmten Ausführungsform wird ein Schalter 3 zum Einschalten der Lichtquelle 4 (z.B. UV LED), als mechanischer Schalter 3 ausgeführt. In einer anderen speziellen Ausführungsform wird dieser Schalter 3 berührungsfrei ausgeführt, z.B. indem das Gehäuse 8, das die funktionellen Komponenten enthält, auch einen magnetischen Sensor mit Schalter bzw. Schalterfunktion beherbergt, der bei ausreichendem Magnetfeld geeignet ist, den Betriebsstrom für die Lichtquelle einzuschalten bzw. den Beginn der Bestrahlung und in einer weiteren bestimmten Ausführungsform auch das Ende (die Beendigung) der Bestrahlung auszulösen.

Die auf die Hornhaut 20 übertragende Energie bzw. Strahlungsleistung ist jene Energie bzw. jene Strahlungsleistung die an der Oberfläche der Hornhaut auftrifft. Der Bestrahlungskanal 2 ist proximal durch die Stirnfläche 14, distal durch die Lichtquelle 4 und seitliche durch die Innenwand 7 des Ringkörpers 1 bzw. durch die Innenwand 7 des Distanzrohres 11 bzw. im Falle dass eine reflektierende Folie 71 z.B. gemäß Figur 3 an der Innenwand des Distanzrohres bzw. des Ringkörpers angebracht ist begrenzt. Für eine konventionelle Bestrahlung mittels UV-A Licht bei Corneal Cross Linking sollte eine Gesamtenergie von 5,4 J/cm 2 auf die Hornhaut 20 übertragen werden. Grundsätzlich ist jede geeignete elektromagnetischer Strahlung charakterisiert durch eine entsprechende Wellenlänge mit dazugehöriger Gesamtdosis gemessen in Joule bzw. in Joule pro Fläche bezogen auf das Zielgewebe, Intensität gemessen in Watt bzw. Watt pro Fläche bezogen auf das Zielgewebe und die daraus resultierende Zeitdauer geeignet.

In einer weiteren Ausführungsform liegt die Wellenlänge der Lichtquelle 4 zwischen 200 nm und 250 nm, z.B. bei oder um 220 nm, z.B. bei 222 nm. Insbesondere liegt das Intensitätsmaximum des abgestrahlten Lichtes aus der Lichtquelle 4 zwischen 200 nm und 250 nm, z.B. bei oder um 220 nm, z.B. bei 222 nm. Dadurch kann es möglich sein unter bestimmten medizinischen Bedingungen auf die zusätzliche Verwendung von Riboflavin zu verzichten oder günstige Intensitätsverhältnisse zu erreichen.

In einer weiteren Ausführungsform liegt die Wellenlänge der Lichtquelle 4 zwischen 250 nm und 300 nm, z.B. zwischen 270 nm und 290 nm bzw. bei oder um 280 nm, z.B. bei 282 nm. Insbesondere liegt das Intensitätsmaximum des abgestrahlten Lichtes aus der Lichtquelle 4 zwischen 250 nm und 300 nm, vorzugsweise zwischen 270 nm und 290 nm, z.B. bei oder um 280 nm , z.B. bei 282 nm. Dadurch kann es möglich sein unter bestimmten medizinischen Bedingungen auf die zusätzliche Verwendung von Riboflavin zu verzichten oder günstige Intensitätsverhältnisse zu erreichen. In einer weiteren Ausführungsform liegt die Wellenlänge der Lichtquelle 4 zwischen 300 nm und 350 nm, z.B. zwischen 300 nm und 330 nm bzw. bei oder um 310 nm, z.B. bei 308 nm. Insbesondere liegt das Intensitätsmaximum des abgestrahlten Lichtes aus der Lichtquelle 4 zwischen 300 nm und 350 nm, vorzugsweise zwischen 300 nm und 330 nm, z.B. bei oder um 310 nm , z.B. bei 308 nm. Dadurch kann es möglich sein unter bestimmten medizinischen Bedingungen auf die zusätzliche Verwendung von Riboflavin zu verzichten oder günstige Intensitätsverhältnisse zu erreichen.

In einer besonderen Ausführungsform beträgt die Intensität des Lichtes das von der Lichtquelle 4 abgestrahlt wird an der Austrittsöffnung 16 des Bestrahlungskanals 2 zumindest 1 mW/cm 2 . Je nach Wellenlänge und Länge des Bestrahlungskanals 2 kann die Intensität an der Austrittsöffnung 16 des Bestrahlungskanals 2 zwischen 1 mW/cm 2 und 10 W/cm 2 liegen. Vorzugsweise liegt diese Intensität zwischen 1 mW/cm 2 und 100 mW/cm 2 bzw. 200 mW/cm 2 . Dadurch kann es unter bestimmten medizinischen Bedingungen möglich sein die Behandlungszeit erheblich zu verkürzen.

In einer speziellen Ausführungsform ist der Zeitgeber 5 der Vorrichtung so eingestellt (ausgeführt), dass die Vorrichtung während der Bestrahlung der Hornhaut 20 eine Energie (Dosis) von genau, weniger oder mehr als 5,4 J/cm 2 auf die Hornhaut 20 überträgt. Im Falle, dass die auf die Hornhaut übertragene Energie mehr als 5,4 J/cm 2 , z.B. 6 J/cm 2 oder mehr (z.B. 7 oder 8 oder 10) beträgt, soll zum Zwecke der lokalen Schrumpfung des Gewebes, um die Steilheit der Hornhaut zu verringern oder eine Behandlung des Gewebes auch bei einem normalen Energieübertrag von 5,4 J/cm 2 , z.B. bei dünner Hornhaut (unter 400 pm an der dünnsten Stelle), zu erreichen, ein weiterer Teil der Vorrichtung oder irgendeiner Vorrichtung zur Durchführung eines Crosslinking der Hornhaut 20 vorgeschlagen werden, der geeignet ist, bei Vorhandensein einer Hornhauttasche in die Hornhaut 20 eingebracht zu werden um die schädigende Wirkung der Bestrahlung auf das Endothel der Hornhaut 20 zu begrenzen. Ein solcher Teil (optisches Hindernis 21 oder Implantat) dargestellt in Figur 8 a ,b, c kann als Scheibe, die gerade, eben oder gebogen ausgeführt sein kann, mit einer Dicke p von unter 400 pm, z.B. 350 pm, 300 pm, 250 pm, und einem Durchmesser q von idealerweise über 5 mm (z.B. 5,5 mm, 6 mm, 6,5 mm, 7 mm, 7,5 mm, 8 mm) ausgeführt sein. Das optische Hindernis 21 kann für die verwendeten Wellenlängen transparent sein, ist jedoch vorzugsweise für die Wellenlänge der Bestrahlung zumindest teilweise undurchdringlich, also mit einer Transmission von weniger als 100% ausgestattet. Zum Beispiel ist die Transparenz (Transmission) für die

Wellenlänge der Bestrahlung unter 50%, besser unter 30%, noch besser unter 20% und idealerweise unter 10%. Perfekt ist ein völlig undurchdringliches Hindernis 21 mit einer Transmission von 0%. Die Scheibe kann in einer besonderen Ausführungsform an der Vorder- und/oder Rückseite einen Krümmungsradius zwischen 3 und 10 mm (z.B. 2 mm, 4 mm, 5 mm, 6 mm, 7 mm, 8 mm, 9 mm, 10 m) aufweisen kann. In einer bestimmten Ausführungsform ist der Teil als gebogene Linse (Linsenform), die jedoch vorzugsweise undurchdringlich für das therapeutische Licht ist, ausgeführt, bzw. die zumindest für das Licht der Lichtquelle 4 nicht transparent sein soll. Das optische Hindernis 21 ist aus einem biokompatiblen Material gefertigt, das zur temporären Implantation in die Hornhaut 20 geeignet und zugelassen ist. Solche Materialien können Metalle wie z.B. Stahl oder Titan, Kunststoffe wie z-B. PMMA oder POM oder spezielle Gläser oder sonst irgendein Material sein, dass die erfindungsgemäßen Eigenschaften erfüllt. Besonders gute Verhältnisse ergeben sich je nach Material mit einem Durchmesser q von 5 mm bis 9 mm bzw. 10 mm und einer zentralen Dicke r von weniger als 200 pm (z.B. 180 pm oder 160 pm oder 140 pm oder 120 pm oder 100 pm). Besonders angepasst an die Geometrie der

Hornhaut ist die Scheibe mit einem Rückflächenradius von unter 8 mm sowie einem Vorderflächenradius, der kleiner als der Rückflächenradius ist, jedoch zumindest 5 mm beträgt. Die Ringdicke p sollte in dieser Ausführungsform vorzugsweise kleiner als die zentrale Dicke r sein.

Am einfachsten ist das optische Hindernis 21 als einfache metallische Scheibe von bis zu 12mm besser bis zu 10 mm (z.B. 8 oder 9 mm) Durchmesser und über 10 pm bzw. über 50 pm Ringdicke p (z.B. 60 pm oder 70 pm oder 80 pm oder 90 pm oder 100 pm) ausgeführt (vgl. Fig. 8a).

In einer weiteren Ausführungsform ist das optische Hindernis 21 so ausgeführt, dass die zentrale Dicke r kleiner als die Dicke p eines weiter peripher gelegenen

Teilbereichs des Implantates ist (vgl. Fig. 8b, 8c). Dadurch kann eine Art

Schalenfunktion erreicht werden, die es ermöglicht nach Implantation in die Hornhaut 20 vorzugsweise über eine geeignete Kanüle flüssiges oder gelartiges oder viskoses Material (z.B. Riboflavin) so in die Hornhaut 20 einzubringen, dass es in der

Versenkung 30 des Implantates eingefüllt werden kann und dort für eine Zeit von zumindest wenigen Sekunden bis zu vorzugsweise einigen Minuten (bis zu 30 Minuten) ein Reservoir bilden kann und von diesem Reservoir z.B. durch Diffusion oder andere Transportvorgängen in das Hornhautgewebe ein- bzw. Vordringen kann und geeignet ist im Hornhautgewebe die Konzentration an diesem Material zu steigern. Dabei ist die Seite (Vorderseite 22) mit der Versenkung 30 distal und die gegenüberliegende Seite (Rückseite 23) proximal. Mit anderen Worten ist der Teil 21 so in die Hornhaut einzubringen, dass die Vorderseite 22 mit der Versenkung 30 zur Hornhautoberfläche (Epithel) ausgerichtet ist und die Rückseite 23 zum

Augeninneren (Hornhautrückseite, Endothel) hin. Die Ecken und Kanten des Teiles 21 können abgerundet sein um keine Druckatrophien im Zielgewebe (Hornhaut) zu erzeugen.

Das optische Hindernis 21 ist vorzugsweise rotationssymmetrisch um eine zentrale Achse ausgeführt. In der Ausführungsform gemäß Figur 8b besteht eine ringförmige Randstruktur mit einem Innendurchmesser s zwischen 3 mm bis zu 8 mm bzw. bis zu 11 mm, einem Durchmesser q zwischen 4 mm und 9 mm bzw. bis zu 12 mm, einer Ringdicke p zwischen 10 pm und 500 pm (z.B. zwischen 100 und 400 pm, z.B. 150 pm, 200 pm, 250 pm, 300 pm, 350 pm), einer Scheibendicke r von 50 pm bis 400 pm (z.B. 50 pm, 100 pm, 150 pm, 200 pm, 250 pm, 300 pm, 350 pm) und einem Rück- und Vorderflächenradius von 5 mm bis unendlich (ebene Rück- bzw. Vorderfläche).

Das optische Hindernis 21 , das vorzugsweise als Scheibe ausgeführt ist, stellt ein optisches Hindernis dar das undurchlässig für die zur Bestrahlung verwendete Wellenlänge ist und proximal der Lichtquelle 4 und distal des Endothels der Hornhaut 20 angebracht ist.

Das optische Hindernis 21 ist vorzugsweise als gerade oder gebogene Scheibe (Zylinder) mit einer zentralen Dicke p (Abstand zwischen Grund- und Deckfläche) von weniger als 500 pm und einem Durchmesser q von zumindest 2 mm und höchstens 10 mm (z.B. höchstens 8 oder 9 mm) ausgeführt ist.

Dabei kann die Grund- oder Deckfläche eine Vertiefung 30 aufweisen, sodass im Bereich dieser Vertiefung die Dicke der Scheibe b gegenüber dem diese Vertiefung umgebenden Bereich a herabgesetzt ist.

Das optische Hindernis 21 (Scheibe) kann Hohlräume im Inneren aufweisen. Diese Hohlräume können über Perforationen (Löcher) an der Oberfläche der Scheibe mit dem Außenraum in Verbindung stehen. Es kann auch nur ein solcher Hohlraum vorhanden sein. Wenn im Folgenden von Hohlräumen gesprochen wird, ist implizit vorausgesetzt, dass die entsprechenden Aussagen auch für Ausführungsformen gelten, die über nur einen derartigen Hohlraum verfügen. Die Hohlräume können geeignet sein, Stoffe in beliebigen Aggregatzuständen wie flüssig, gasförmig, gelartig, schaumförmig oder fest oder Mischungen daraus aufzunehmen. Solche Stoffe können z.B. Riboflavin, Sauerstoff, etc. sein. In einer weiteren

Ausführungsform ist das Implantat so ausgeführt, dass es nach Einbringung in das Zielgewebe (z.B. Hornhaut) die Stoffe in die Umgebung bzw. an das umgebende Zielgewebe abgeben kann. In einer bestimmten Ausführungsform kann das optische Hindernis 21 bzw. dessen Hohlräume oder die Vertiefung 30 mit einem System verbunden sein (z.B. Schlauch und / oder Spritze), das kontinuierlich derartige Stoffe in das Implantat bzw. in einen Zwischenraum zwischen Implantat und Zielgewebe abgeben kann. Von dort soll es in das Zielgewebe eindringen können. In einer bestimmten Ausführungsform sind die Stoffe von vornherein (vor der Implantation) in Hohlräumen eingebracht. Sie können aber auch chemisch an das Implantatmaterial gebunden sein oder in Zwischengitterplätzen der Atome des Implantatmaterials lagern. Das optische Hindernis 21 kann auch als Ring ausgeführt sein. Das ist der Fall, wenn in Fig. 8b die Vertiefung 30 so tief ist, dass zumindest an einer einzelnen Stelle zwischen Vorderseite 22 und Rückseite 23 eine offene Verbindung in Form einer Perforation besteht. Wenn also beispielsweise Die Vertiefung 30 gemessen als p - r, gleich p ist bzw. r =0 gilt. Wenn Teil 21 mit einer Vertiefung 30 oder als Ring ausgeführt ist und jeweils rotationssymmetrisch um die Längsachse (Rotationsachse, Symmetrieachse) 24 gefertigt ist, kann durch die Außenwand 25 eine Durchgang angebracht sein, der es ermöglicht, während der Behandlung Stoffe wie Sauerstoff oder andere gasförmige oder flüssige Stoffe durch die Außenwand in die Versenkung 30 bzw. innerhalb des Ringdurchmessers zu bringen. Im einfachsten Fall ist dies eine Bohrung oder ein Loch 26, das von lateral, also von der Außenwand 25 zumindest mit einer Richtungskomponente in Richtung Symmetrieachse 24 verläuft. Teil 21 kann so ausgeführt sein, dass er mechanisch flexibel ist und durch äußere Kompression, z.B. mit einer Pinzette verformbar.

Die Vorrichtung gemäß Figur 1 und 2 kann mit ihrer Längsachse 6 in

unterschiedlichen Winkeln zu einer Augenachse aufgesetzt werden. Es wird ausdrücklich festgehalten, dass alle Elemente aller Ausführungsformen dieser Offenbarung mit allen übrigen Elementen aller Ausführungsformen einzeln oder in Kombination zu neuen erfindungsgemäßen Ausführungsformen kombiniert werden können und dürfen. BEZUGSZEICHEN

1 Ringkörper

2 Bestrahlungskanal

3 Schalter

4 Lichtquelle

5 Zeitgeber

6 Längsachse

7 Innenwand des Ringkörpers bzw. des Distanzkörpers

8 Gehäuse

9 Deckel

10 Fenster

11 Distanzkörper (Distanzrohr)

12 Steuerelektronik

13 Batterie (Energiequelle)

14 Stirnfläche

15 Aufsatz, kann auch als Saugring ausgefügrt sein

16 Austrittsöffnung

17 Proximales Ende der reflektierenden Fläche

18 Distales Ende des reflektierenden Fläche

19 Distales Ende des Distanzkörpers

20 Hornhaut

21 Optische Hindernis

22 Vorderseite des optischen Hindernisses 21

23 Rückseite des optischen Hindernisses 21

24 Längsachse des Teiles 21

25 (Laterale) Außenwand des Teiles 21

26 Loch

27

28

29

30 Versen kungA/ertiefung

40 äußere Begrenzungsfläche des Ringkörpers

50 Durchlass 51 Öffnung des Durchlasses an der Außenwand

52 Öffnung des Durchlasses an der Innenwand

70 Reflexionsschicht

71 reflektierende Fläche

72 Außenwand der Reflexionsschicht

73 Eindringtiefe

D Durchmesser des Bestrahlungskanals

L Länge des Bestrahlungskanals

E Einfallswinkel

A Ausfallswinkel

k Länge der reflektierenden Fläche

D1 Durchmesser der proximalen Ausnehmung an der Innenwand

D2 Durchmesser der proximalen Ausnehmung an der Außenwand

D3 Außendurchmesser des Distanzkörpers

a Abstand zwischen Reflektorfläche und proximalem Ende des

Distanzkörpers

b Abstand zwischen Reflektorfläche und distalem Ende des Distanzkörpers d Längsausdehnung der Ausnehmung am Innendurchmesser

h Längsausdehnung der Ausnehmung am Außendurchmesser

p Scheibendicke außen

q Durchmesser des optischen Hindernisses

r Scheibendicke innen

s Innendurchmesser