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Title:
DEVICE AND METHOD FOR MEASURING A MINIMUM CELL VOLTAGE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2013/010843
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a device for measuring the minimum cell voltage among the cell voltages (U1, U2, U3) of a plurality of battery cells connected in series, wherein the device comprises a plurality of ohmic resistors (R1, R2, R3) connected in series, wherein the device can be connected to a plurality of battery cells connected in series in such a way that a respective battery cell is associated with each ohmic resistor (R1, R2, R3) according to the series connections, wherein each ohmic resistor (R1, R2, R3) with the exception of a first ohmic resistor (R3) is designed to conduct the smaller of a current that corresponds to the cell voltage (U1, U2) of the associated battery cell and the current that is conducted by the preceding ohmic resistor (R2, R3) in the series connection. The invention further relates to a corresponding method, to a corresponding battery management unit, to a corresponding battery, and to a motor vehicle having such a battery.

Inventors:
BUTZMANN STEFAN (DE)
Application Number:
PCT/EP2012/063382
Publication Date:
January 24, 2013
Filing Date:
July 09, 2012
Export Citation:
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Assignee:
SB LIMOTIVE GERMANY GMBH (DE)
SB LIMOTIVE CO LTD (KR)
BUTZMANN STEFAN (DE)
International Classes:
H01M10/42; G01R31/36
Foreign References:
US20100239896A12010-09-23
DE102008043921A12010-05-27
US20090130542A12009-05-21
DE102008043921A12010-05-27
Attorney, Agent or Firm:
BEE, Joachim (DE)
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Claims:
Ansprüche

Vorrichtung zur Messung der minimalen Zellspannung unter den

Zellspannungen (Ui , U2, U3) einer Vielzahl von in Reihe geschalteten Batteriezellen, wobei die Vorrichtung eine Vielzahl von in Reihe geschalteten ohmschen Widerständen (R-ι , R2, R3) umfasst, wobei die Vorrichtung derart mit einer Vielzahl von in Reihe geschalteten Batteriezellen verbindbar ist, dass entsprechend den Reihenschaltungen jedem ohmschen Widerstand (R-i , R2, R3) eine Batteriezelle zugeordnet wird, und wobei ein erster ohmscher Widerstand (R3), der allen anderen ohmschen Widerständen (R-i , R2) in der Reihenschaltung vorangeht, dazu ausgelegt ist, einen der Zellspannung (U3) der zugeordneten Batteriezelle entsprechenden Strom zu führen, dadurch gekennzeichnet, dass

jeder ohmsche Widerstand (R-i , R2, R3) mit Ausnahme des ersten ohmschen Widerstandes (R3) dazu ausgelegt ist, den kleineren eines Stromes, der der Zellspannung (Ui , U2) der zugeordneten Batteriezelle entspricht, und des Stromes, den der in der Reihenschaltung vorangehende ohmsche

Widerstand (R2, R3) führt, zu führen.

Vorrichtung nach Anspruch 1 , wobei jeder der ohmschen Widerstände (R-i , R2, R3) denselben Widerstandswert R aufweist.

Vorrichtung nach Anspruch 2, wobei der einer Zellspannung (U)

entsprechende Strom durch (U - AU) / R gegeben ist, wobei AU eine vorbestimmte Spannung ist.

Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die

Vorrichtung ferner zu jedem der Vielzahl von ohmschen Widerständen (R^ R2, R3) einen zugehörigen Transistor (ΤΊ, T2, T3) und eine zugehörige Referenzspannungsquelle (Uref,i , Uref,2, Uref,3) sowie zu jedem der Vielzahl von ohmschen Widerständen (R-ι , R2) mit Ausnahme des ersten ohmschen Widerstandes (R3) eine zugehörige Diode (D2, D3) umfasst, wobei jeweils die Kathode jeder Diode (D2, D3) mit dem positiven Pol einer dem zugehörigen ohmschen Widerstand (R-i, R2) zugeordneten Batteriezelle verbindbar ist, die Anode jeder Diode (D2, D3) mit einem ersten Anschluss des zugehörigen ohmschen Widerstandes (R-i, R2) verbunden ist, ein zweiter Anschluss jedes ohmschen Widerstandes (R-i, R2, R3) mit einem ersten Anschluss des zugehörigen Transistors (ΤΊ, T2, T3) verbunden ist, der Steueranschluss jedes Transistors (T-i, T2, T3) mit dem positiven Pol der zugehörigen

Referenzspannungsquelle (Uref,i, Uref,2, Uref,3) verbunden ist, der negative Pol jeder Referenzspannungsquelle (Uref,i, Uref,2, Uref,3) mit dem negativen Pol einer dem zugehörigen ohmschen Widerstand (R-i, R2, R3) zugeordneten Batteriezelle verbindbar ist, ein erster Anschluss des ersten ohmschen Widerstandes (R3) mit dem positiven Pol der zugeordneten Batteriezelle verbindbar ist und der erste Anschluss jedes ohmschen Widerstandes (R-i, R2) mit Ausnahme des ersten ohmschen Widerstandes (R3) mit einem zweiten Anschluss des dem in der Reihenschaltung vorangehenden ohmschen Widerstand (R2, R3) zugehörigen Transistors (T2, T3) verbunden ist.

Vorrichtung nach Anspruch 4, wobei die Referenzspannungsquellen (Uref,i, Uref,2, Uref,3) dazu ausgelegt sind, jeweils dieselbe Referenzspannung bereitzustellen, und die vorbestimmte Spannung (AU) durch diese

Referenzspannung gegeben ist.

Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die

Vorrichtung ferner eine Auswerteschaltung (28) umfasst, die einen über einen Widerstand (R) gegengekoppelten Operationsverstärker (30) umfasst, dessen invertierender Eingang mit dem zweiten Anschluss des dem letzten ohmschen Widerstand in der Reihenschaltung zugehörigen Transistors (T-i) verbunden ist, dessen nicht invertierender Eingang geerdet ist und dessen Ausgang mit einem Messanschluss (32) verbunden ist.

Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die

Vorrichtung derart mit einer Vielzahl von in Reihe geschalteten Batteriezellen verbunden ist, dass entsprechend den Reihenschaltungen jedem ohmschen Widerstand (R-i, Rn) eine Batteriezelle zugeordnet ist.

8. Batteriemanagementeinheit mit einer Vorrichtung nach Anspruch 7.

9. Batterie mit einer Vorrichtung nach 7 oder einer Batteriemanagementeinheit nach Anspruch 8.

10. Kraftfahrzeug, insbesondere elektrisches Kraftfahrzeug, mit einer Batterie nach Anspruch 9.

1 1 . Verfahren zur Messung der minimalen Zellspannung unter den

Zellspannungen (Ui, U2, U3) einer Vielzahl von in Reihe geschalteten Batteriezellen, wobei ein erster Strom hervorgerufen wird, der der

Zellspannung (U3) einer ersten Batteriezelle entspricht, die allen anderen Batteriezellen in der Reihenschaltung vorangeht, dadurch gekennzeichnet, dass weitere Ströme hervorgerufen werden, wobei jeder weitere Strom einer Batteriezelle zugeordnet ist und wobei jeder weitere Strom der kleinere eines Stromes, der der Zellspannung (Ui, U2, U3) der zugeordneten Batteriezelle entspricht, und des der der zugeordneten Batteriezelle in der

Reihenschaltung vorangehenden Batteriezelle zugeordneten Stromes ist.

Description:
Beschreibung Titel

Vorrichtung und Verfahren zur Messung einer minimalen Zellspannung

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung und ein Verfahren zur

Messung der minimalen Zellspannung unter den Zellspannungen einer Vielzahl von in Reihe geschalteten Batteriezellen sowie eine Batteriemanagementeinheit mit einer solchen Vorrichtung, eine Batterie mit einer solchen Vorrichtung oder einer solchen Batteriemanagementeinheit sowie ein Kraftfahrzeug mit einer solchen Batterie.

Stand der Technik Es zeichnet sich ab, dass in Zukunft sowohl bei stationären Anwendungen (zum

Beispiel bei Windkraftanlagen) als auch in Fahrzeugen wie Hybrid- und

Elektrofahrzeugen vermehrt neue Batteriesysteme zum Einsatz kommen werden, an die sehr hohe Anforderungen bezüglich Zuverlässigkeit gestellt werden.

Hintergrund für diese hohen Anforderungen ist, dass ein Ausfall der Batterie zu einem Ausfall des Gesamtsystems oder sogar zu einem sicherheitsrelevanten

Problem führen kann. So werden beispielsweise bei Windkraftanlagen Batterien eingesetzt, um bei starkem Wind die Anlage durch eine Rotorblattverstellung vor unzulässigen Betriebszuständen zu schützen. Üblicherweise wird heute bei Lithium-Ionen-Batterien die Spannung jeder Zelle einzeln überwacht, um diese vor Tiefentladung schützen zu können. Dazu dient typischerweise eine spezifische integrierte Schaltung mit Multiplexer und

Analog/Digital-Wandler, die in Kommunikation mit einer Steuereinheit steht. Diese Lösung ist aufwendig und teuer. Figur 1 zeigt das Prinzip einer solchen Einzelüberwachung gemäß dem Stand der Technik. Eine Batteriemanagementeinheit 10 umfasst eine integrierte Schaltung 14, die mit jeder der Batteriezellen 12a, 12b, 12n einer Batterie elektrisch verbunden ist. Die integrierte Schaltung 14 umfasst einen Multiplexer und einen Analog/Digital-Wandler und ist über einen Kommunikations-Bus 16 mit einer Steuereinheit 18 verbunden.

Aus der DE 10 2008 043 921 A1 ist eine Vorrichtung für elektrische

Zellspannungsmessungen bekannt, in der jede Speicherzelle eine zugeordnete Messeinrichtung aufweist und die einzelnen Messwerte aufgrund eines

Lesebefehls einer Steuereinheit ausgelesen werden.

Offenbarung der Erfindung

Erfindungsgemäß wird eine Vorrichtung zur Messung der minimalen

Zellspannung unter den Zellspannungen einer Vielzahl von in Reihe geschalteten Batteriezellen bereitgestellt, wobei die Vorrichtung eine Vielzahl von in Reihe geschalteten ohmschen Widerständen umfasst, wobei die Vorrichtung derart mit einer Vielzahl von in Reihe geschalteten Batteriezellen verbindbar ist, dass entsprechend den Reihenschaltungen jedem ohmschen Widerstand eine Batteriezelle zugeordnet wird, wobei ein erster ohmscher Widerstand, der allen anderen ohmschen Widerständen in der Reihenschaltung vorangeht, dazu ausgelegt ist, einen der Zellspannung der zugeordneten Batteriezelle

entsprechenden Strom zu führen, und wobei jeder ohmsche Widerstand mit Ausnahme des ersten ohmschen Widerstandes dazu ausgelegt ist, den kleineren eines Stromes, der der Zellspannung der zugeordneten Batteriezelle entspricht, und des Stromes, den der in der Reihenschaltung vorangehende ohmsche Widerstand führt, zu führen.

Vorzugsweise weist jeder der ohmschen Widerstände denselben

Widerstandswert R auf. Vorzugsweise ist der einer Zellspannung U

entsprechende Strom durch (U - AU) / R gegeben, wobei AU eine vorbestimmte Spannung ist. In einer bevorzugten Ausführungsform umfasst die Vorrichtung ferner zu jedem der Vielzahl von ohmschen Widerständen einen zugehörigen Transistor und eine zugehörige Referenzspannungsquelle sowie zu jedem der Vielzahl von ohmschen Widerständen mit Ausnahme des ersten Widerstandes eine zugehörige Diode, wobei jeweils die Kathode jeder Diode mit dem positiven Pol einer dem zugehörigen ohmschen Widerstand zugeordneten Batteriezelle verbindbar ist, die Anode jeder Diode mit einem ersten Anschluss des zugehörigen ohmschen Widerstandes verbunden ist, ein zweiter Anschluss jedes ohmschen Widerstandes mit einem ersten Anschluss des zugehörigen

Transistors verbunden ist, der Steueranschluss jedes Transistors mit dem positiven Pol der zugehörigen Referenzspannungsquelle verbunden ist, der negative Pol jeder Referenzspannungsquelle mit dem negativen Pol einer dem zugehörigen ohmschen Widerstand zugeordneten Batteriezelle verbindbar ist, ein erster Anschluss des ersten ohmschen Widerstandes mit dem positiven Pol der zugeordneten Batteriezelle verbindbar ist und der erste Anschluss jedes ohmschen Widerstandes mit Ausnahme des ersten ohmschen Widerstandes mit einem zweiten Anschluss des dem in der Reihenschaltung vorangehenden ohmschen Widerstand zugehörigen Transistors verbunden ist. Vorzugsweise sind die Referenzspannungsquellen dazu ausgelegt, jeweils dieselbe

Referenzspannung bereitzustellen, und die vorbestimmte Spannung AU ist durch diese Referenzspannung gegeben.

Die Vorrichtung kann derart mit einer Vielzahl von in Reihe geschalteten

Batteriezellen verbunden sein, dass entsprechend den Reihenschaltungen jedem ohmschen Widerstand eine Batteriezelle zugeordnet ist. Vorzugsweise sind die Batteriezellen Lithium-Ionen-Batteriezellen.

Erfindungsgemäß werden ferner eine Batteriemanagementeinheit mit einer erfindungsgemäßen Vorrichtung, eine Batterie mit einer erfindungsgemäßen Vorrichtung oder einer erfindungsgemäßen Batteriemanagementeinheit sowie ein Kraftfahrzeug, insbesondere ein elektrisches Kraftfahrzeug, mit einer

erfindungsgemäßen Batterie bereitgestellt.

Des Weiteren stellt die Erfindung ein Verfahren zur Messung der minimalen Zellspannung unter den Zellspannungen einer Vielzahl von in Reihe geschalteten Batteriezellen bereit, wobei ein erster Strom hervorgerufen wird, der der

Zellspannung einer ersten Batteriezelle entspricht, die allen anderen

Batteriezellen in der Reihenschaltung vorangeht, und wobei weitere Ströme hervorgerufen werden, wobei jeder weitere Strom einer Batteriezelle zugeordnet ist und wobei jeder weitere Strom der kleinere eines Stromes, der der

Zellspannung der zugeordneten Batteriezelle entspricht, und des der der zugeordneten Batteriezelle in der Reihenschaltung vorangehenden Batteriezelle zugeordneten Stromes ist.

Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben und in der Beschreibung beschrieben.

Zeichnungen

Ausführungsbeispiele der Erfindung werden anhand der Zeichnungen und der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigen:

Figur 1 ein Schaltbild einer Vorrichtung zur Einzelüberwachung der Spannung von Batteriezellen gemäß dem Stand der Technik,

Figur 2 ein Diagramm zur Darstellung des Prinzips der Erfindung,

Figur 3 ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Messung einer minimalen Zellspannung, und

Figur 4 ein Ausführungsbeispiel einer Auswerteschaltung für die Vorrichtung von Figur 3.

Ausführungsformen der Erfindung

In Figur 2 ist das Prinzip dargestellt, nach dem erfindungsgemäß die minimale Zellspannung unter den Zellspannungen einer Vielzahl von in Reihe geschalteten Batteriezellen ermittelt wird. Die zu überwachende Batterie umfasst eine Reihe von Batteriezellen 22a, 22b, 22c, .... In einem Erfassungsschritt 24a wird die Zellspannung der Batteriezelle 22a erfasst. In Schritt 26a wird die erfasste Zellspannung unverändert weitergegeben; dieser Schritt bezieht sich nur auf die erste der Batteriezellen. In einem Erfassungsschritt 24b wird die Zellspannung der Batteriezelle 22b erfasst. In einem Vergleichsschritt 26b wird die erfasste Zellspannung der Batteriezelle 22b mit der in Schritt 26a weitergegebenen Zellspannung verglichen, und die kleinere der beiden Spannungen wird ausgegeben. Ebenso wird in einem Erfassungsschritt 24c die Zellspannung der Batteriezelle 22c erfasst und in einem Vergleichsschritt 26c die erfasste

Zellspannung der Batteriezelle 22c mit der in Schritt 26b ausgegebenen

Zellspannung verglichen, und die kleinere der beiden Spannungen wird ausgegeben. Durch Fortsetzung dieses Verfahrens für sämtliche Batteriezellen wird die kleinste der Zellspannungen aller Batteriezellen 22a, 22b, 22c, ...

bestimmt.

In Figur 3 ist ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Messung der minimalen Zellspannung unter den Zellspannungen einer Vielzahl von in Reihe geschalteten Batteriezellen gezeigt. In diesem Ausführungsbeispiel umfasst die Reihenschaltung drei Batteriezellen; die Erfindung ist jedoch nicht auf diese Anzahl von Batteriezellen beschränkt. Die Zellspannungen U i , U 2 , U 3 werden über Dioden D 2 und D 3 abgegriffen, die als idealisierte Dioden mit verschwindender Flussspannung betrachtet werden. Über ohmsche Widerstände Ri , R2, R3 und Transistoren T-i , T 2 , T 3 werden die Zellspannungen jeweils mit Referenzspannungsquellen U re f,i , U re f, 2 , U re f,3 in Beziehung gesetzt, wobei die Transistoren T-i , T 2 , T 3 als idealisierte Transistoren, beispielsweise

PNP-Transistoren mit verschwindender Basis-Emitter-Spannung betrachtet werden. Unter der Basis-Emitter-Spannung eines Transistors wird dabei diejenige Spannung verstanden, die zwischen Basis und Emitter des Transistors anliegt, wenn ein Strom zwischen Emitter und Kollektor fließt; diese Spannung ist näherungsweise unabhängig von dem zwischen Emitter und Kollektor fließenden Strom. Idealerweise haben sämtliche ohmschen Widerstände R1 , R 2 , R3 denselben Widerstandswert R, und sämtliche Referenzspannungsquellen U re f,i , Uref,2, U re f,3 stellen dieselbe Spannung U re f bereit.

An dem ohmschen Widerstand R 3 liegt bei dem beschriebenen idealisierten Verhalten der Bauteile die Spannung U 3 - U re f an, so dass ein Strom l 3 = (U 3 -

U r ef) / R fließt. Dieser Strom fließt weiter über den ohmschen Widerstand R 2 , so dass an diesem höchstens die Spannung R l 3 = U 3 - U re f abfällt. Ist diese

Spannung kleiner als die Differenz U 2 - U re f, so sperrt die Diode D 3 , und durch den ohmschen Widerstand fließt ausschließlich der Strom l 2 = l 3 . Ist sie dagegen größer, das heißt, gilt U 3 - U re f > U 2 - U re f und damit U 2 < U 3 , so wird die Diode D 3 leitend, und an dem ohmschen Widerstand R 2 liegt die Spannung U 2 - U re f an, so dass ein Strom l 2 = (U 2 - U ref ) / R fließt. In beiden Fällen fließt also ein Strom l 2 , der der kleineren der beiden Spannungen U 2 und U 3 entspricht, das heißt l 2 = (min (U 2 , U 3 ) - U ref ) / R.

Entsprechendes gilt für die Diode D 2 und den ohmschen Widerstand R-i, so dass durch den ohmschen Widerstand Ri der Strom \ i = (min (Ui, min (U 2 , U 3 )) - U ref ) /

R = (min (Ui, U 2 , U 3 ) - U ref ) / R fließt und an diesem die Spannung min

(Ui, U 2 , U 3 ) - U ref abfällt. Der Strom durch ΤΊ, der der minimalen Zellspannung min (Ui, U 2 , U 3 ) entspricht, kann mittels einer Auswerteschaltung 28 ausgewertet werden.

Figur 4 zeigt ein Ausführungsbeispiel einer solchen Auswerteschaltung. Der auszuwertende Strom I wird dem invertierenden Eingang eines

Operationsverstärkers 30 zugeführt, der über einen ohmschen Widerstand R gegengekoppelt ist. Der nicht invertierende Eingang des Operationsverstärkers 30 ist geerdet, und der Ausgang des Operationsverstärkers 30 ist mit einem Anschluss 32 verbunden, an dem das Messsignal ausgelesen werden kann.

In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung können die idealisierten Bauelemente durch aktive Gleichrichter- und Verstärkerschaltungen ersetzt werden, um das beschriebene Verhalten zu erreichen.

Die oben beschriebene Vorrichtung kann als Teil einer

Batteriemanagementeinheit eingesetzt werden, die die minimale Zellspannung der Batteriezellen einer Batterie überwacht und die Batteriezellen gegen

Tiefentladung schützt. Eine solche Batteriemanagementeinheit kann als Teil einer Batterie, insbesondere einer in einem Kraftfahrzeug eingesetzten Batterie, verwendet werden.