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Patent Searching and Data


Title:
DEVICE AND METHOD FOR MERGING GOODS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2013/034703
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a device for merging goods (106A, 106B) transported adjacent to each other into a common goods path. Said device has a feed region (100), which is configured to convey the goods (106A, 106B) adjacent to one another in a first transport direction and at a first orientation, a merging region (108), which is configured to merge the goods (106A, 106B) lying adjacent to each other into the common goods path by means of separate transport paths (112, 114), and an output transport region (110), which is configured to output the merged goods (106A, 106B). The merging region (108) comprises a first transport path (112) and at least one second transport path (114), wherein the second transport path (114) is configured to change a transport direction of the good at least twice during the transport, wherein the transport paths (112, 114) of the merging region (108) are configured to output the goods (106A, 106B) with a predetermined position relative to one another. At least the second transport path (114) of the merging region (108) comprises a first turning bowl and a second turning bowl, which each cause the goods (106A, 106B) to be turned and diverted by an angle, such that the goods lying adjacent to one another in the feed region (100) are present in the output transport region (110) with the predetermined position relative to one another while the first orientation is maintained. At least the second transport path (114) also comprises means for setting a travel time of the goods (106A, 106B) along the second transport path (114) according to the predetermined position.

Inventors:
HOEPNER BERND (DE)
HUBER THOMAS (DE)
BATZER JOSEF (DE)
Application Number:
PCT/EP2012/067530
Publication Date:
March 14, 2013
Filing Date:
September 07, 2012
Export Citation:
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Assignee:
BOEWE SYSTEC GMBH (DE)
HOEPNER BERND (DE)
HUBER THOMAS (DE)
BATZER JOSEF (DE)
International Classes:
B65H39/06
Domestic Patent References:
WO2011007308A12011-01-20
Foreign References:
US6062556A2000-05-16
EP1067077A22001-01-10
DE4332516C22001-03-15
DE19935186C12000-11-02
US5439208A1995-08-08
US6227532B12001-05-08
DE4332516C22001-03-15
Attorney, Agent or Firm:
ZIMMERMANN, Tankred et al. (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Vorrichtung zum Zusammenführen von nebeneinander transportierten Gütern (106A, 106B) in einen gemeinsamen Gutweg, mit: einem Zuführbereich (100), der konfiguriert ist, um die Güter (106A, 106B) nebeneinander liegend in einer ersten Transportrichtung (T) und mit einer ersten Ausrichtung zu fordern; einem Zusammenfuhrbereich ( 108), der konfiguriert ist, um die nebeneinander liegenden Güter ( 106Λ, 106B) über getrennte Transportwege (1 12, 1 14) in den gemeinsamen Gutweg zusammenzuführen; und einem Austransportbereich (1 10), der konfiguriert ist, um die zusammengeführten Güter (106A, 106B) auszugeben, wobei der Zusammenfuhrbereich (108) einen ersten Transportweg ( 1 12) und zumindest einen zweiten Transportweg (114) umfasst, wobei der zweite Transportweg

(114) konfiguriert ist, um eine Transportrichtung des Gutes während des Transports zumindest zweimal zu ändern, und wobei die Transportwege (1 12, 114) des Zusammenfuhrbereichs (108) konfiguriert sind, um die Güter (106A, 106 ) mit einer vorbestimmten Position zueinander auszugeben, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest der zweite Transportweg (114) des Zusammenfuhrbereichs (108) eine erste Wendeschale und eine zweite Wendeschale umfasst, die jeweils ein Wenden und ein Umlenken der Güter (106 A, 106B) um einen Winkel bewirken, so dass die in dem Zufuhrbereich (100) nebeneinander liegenden Güter unter Beibehaltung der ersten Ausrichtung mit der vorbestimmten Position zueinander in dem Austransportbereich (110) vorliegen, und dass zumindest der zweite Transportweg (1 14) Mittel (M; 300; 400) zur Einstellung einer Laufzeit der Güter (106A, 106B) entlang des zweiten Transportwegs (114) abhängig von der vorbestimmten Position umfasst. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, bei der der Zusammenführbereich (108) einen dritten Transportweg umfasst, der konfiguriert ist, um die Transportrichtung des Gutes während des Transports zumindest zweimal zu ändern, wobei der dritte Transportweg eine erste Wendeschale und eine zweite Wendeschale umfasst, die jeweils ein Wenden und ein Umlenken der Güter (106A, 106B) einen Winkel bewirken, so dass die in dem Zufuhrbereich (100) nebeneinander liegenden Güter unter Beibehaltung der ersten Ausrichtung mit der vorbestimmten Position zueinander in dem Austransportbereich (HO) vorliegen, und wobei der dritte Transportweg Mittel (M; 300; 400) zur Einstellung einer Laufzeit der Güter (106A, 106B) entlang des dritten Transportwegs umfasst.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, bei der der erste Transportweg (112) konfiguriert ist, um die Transportrichtung des Gutes während des Transports zumindest zweimal zu ändern, wobei der erste Transportweg (112) eine erste Wendeschale und eine zweite Wendeschale umfasst, die jeweils ein Wenden und ein Umlenken der Güter (106A, 106B) um einen Winkel bewirken, so dass die in dem Zuführbereich (100) nebeneinander liegenden Güter unter Beibehaltung der ersten Ausrichtung mit der vorbestimmten Position zueinander in dem Austransportbereich (1 10) vorliegen, und wobei der dritte Transportweg (112) Mittel (M; 300; 400) zur Einstellung einer Laufzeit der Güter (106A, 106B) entlang des ersten Transportwegs (1 12) umfasst.

4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, bei der die Mittel zur Einstellung einer Laufzeit der Güter ( 1()6A, 106B) entlang der Transportwege (1 12, 114) des

Zusammenführbereichs (108) jeweils einen Antrieb (M) umfassen, um die Güter (106A, 106B) jeweils unabhängig voneinander mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten zu transportieren.

5. Vorrichtung nach Anspruch 4, bei der jeder der Antriebe ansteuerbar ist, um abhängig von der vorbestimmten Position, mit der die zusammengeführten Güter (106A, 106B) zueinander ausgegeben werden sollen, die Geschwindigkeit einzustellen, mit der ein oder mehrere Güter (106A, 106B) in dem Zusammenführbereich (108) bewegt werden. Vorrichtung nach Anspruch 5, bei der die Geschwindigkeit abhängig von einem zu verarbeitenden Auftrag vor Beginn der Verarbeitung des Auftrags eingestellt wird,

Vorrichtung nach Anspruch 5, bei der die Geschwindigkeit während einer Verarbeitung eines Auftrags eingestellt und/oder verändert wird.

Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, bei der jede der Wendeschalen eine Umlenkung der Güter (106A, 106B) um 90° bewirkt.

Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, bei der die die Transportwege (1 12,

114) des Zusammenfuhrbereichs (108), welche eine Änderung der Transport rich- tung des Gutes bewirken, ferner einen Quertransport umfassen, der zwischen den Wendeschalen angeordnet ist, wobei den Wendeschalen und/oder dem Quertransport ein Antrieb zugeordnet ist, der mit einer Geschwindigkeit betreibbar ist, die abhängig von der erwünschten Anordnving der Güter (106A, 106B) in dem Austransportbereich (HO) eingestellt ist.

Vorrichtung nach einem der Ansprüche l bis 9, bei der die Mittel zur Einstellung einer Laufzeit der Güter (106A, 106B) entlang der Transportwege (l 12, 1 14) des

Zusammenführbereichs (108) zumindest ein Transportelement (300; 400) mit einem Transportbereich (310, 312, 322; 410) umfasst, dessen Länge veränderlich ist.

Vorrichtung nach Anspruch 10, bei der das Transportelement (300; 400) ansteuerbar ist, um abhängig von der vorbestimmten Position, mit der die zusammengeführten Güter (106A, 106B) zueinander ausgegeben werden sollen, die Länge des Transportbereichs (310, 312, 322; 410) stufenweise oder stufenlos einzustellen.

Vorrichtung nach Anspruch 10 oder 1 1 , bei der das Transportelement (300) zumindest zwei unterschiedlich lange Transportbereiche (310, 312) aufweist.

Vorrichtung nach Anspruch 12, bei der das Transportelement (300) zumindest einen ersten Transportbereich (310) und einen zweiten Transportbereich (312) aufweist, wobei eine Länge des ersten Transportbereichs (310) kleiner ist als die Länge des zweiten Transportbereichs (312), und wobei das Transportelement (300) ansteuerbar ist, um abhängig von der vorbestimmten Position, mit der die zusammengeführten Güter (106A, 106») zueinander ausgegeben werden sollen, den ersten Tran Sportbereich (310) oder den zweiten Transportbereich (312) für den Transport des Gutes auszuwählen. 14. Vorrichtung nach Anspruch 13, bei der das Transportelement (300) zumindest einen weiteren Transportbereich (322) aufweist, wobei eine Länge des weiteren

Transportbereichs (322) größer ist als die Länge des ersten Transportbereichs (310) und des zweiten Transportbereichs (312).

15. Vorrichtung nach Anspruch 10 oder 11, bei der das Transportelement (400) einen beweglichen Abschnitt (410) zur Definition unterschiedlich langer Transportbereiche aufweist.

16. Vorrichtung nach Ansprach 15, bei der das Transportelement (400) ansteuerbar ist, um abhängig von der vorbestimmten Position, mit der die zusammengeführten Güter (106A, 106B) zueinander ausgegeben werden sollen, eine Position des beweglichen Abschnitts (410) auszuwählen.

17. Vorrichtung nach Ansprach 16, bei der der bewegliche Abschnitt (410) eine Trommel oder eine Saugtrommel umfasst.

18. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 17, bei der die Güter ( 1 6A, 106B) eine vorbestimmte Position in einer Gutfolge haben oder einer vorbestimmten Gutgruppe zugeordnet sind.

19. Papierhandhabungsanlage, mit einer Vorrichtung nach einem der Ansprüche l bis 18.

20. Verfahren zum Zusammenführen von nebeneinander transportierten Gütern (106A,

106B), mit:

Fördern nebeneinander liegender Güter (106A, 106B) in einer ersten Transportrichtung und mit einer ersten Ausrichtung;

Zusammenführen der nebeneinander liegenden Güter (106A, 106B) über zumindest zwei getrennte Transportwege (112, 114); und

Austransportieren der zusammengeführten Güter (106A, 106B) in der ersten Transportrichtung und mit der ersten Ausrichtung, wobei das Zusammenfuhren ein Fördern der nebeneinander liegenden Güter (106A,

106B) entlang eines ersten Transportweges (112) und entlang zumindest eines zweiten Transportweges (114) umfasst, wobei das Fördern eines Gutes entlang des zweiten Transportweges (114) ein zumindest zweimaliges Ändern der Transportrichtung des Gutes umfasst, und wobei das Zusammenführen ein Ausgeben der zusammengeführten Güter (106A, 106B) mit einer vorbestimmten Position zueinander umfasst, dadurch gekennzeichnet, dass die Güter (1 ()6A, 106B) zumindest entlang des zweiten Transportwegs (114) jeweils zweimal gewendet und um einen Winkel umgelenkt werden, so dass die in dem Zuführb ereich (100) nebeneinander liegenden Güter unter Beibehaltung der ersten Ausrichtung mit der vorbestimmten Position zueinander in dem Austransportbereich (1 10) vorliegen, und dass eine Laufzeit der Güter ( 106A, 106B) zumindest entlang des zweiten Transportwegs (114) abhängig von der vorbestimmten Position eingestellt wird.

Verfahren nach Anspruch 20, bei dem das Einstellen der Laufzeit der Güter (106A,

106B) folgenden Schritt umfasst:

Antreiben der Güter (106A, 106B) in den Transportwegen (1 12, 114) jeweils unabhängig voneinander mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten.

Verfahren nach Ansprach 20, bei dem das Einstellen der Laufzeit der Güter ( 106 A, 106B) folgenden Schritt umfasst:

Einstellen einer Länge eines Transportbereichs (310, 332, 322; 410) eines Transportelements (300; 400).

Verfahren nach einem der Ansprüche 20 bis 22, bei dem die ausgegebenen Güter

(106A, 106B) n einer Sammelstation oder in einer Schuppenpufferstrecke aufgenommen werden.

24. Verfahren nach einem der Ansprüche 20 bis 23, bei dem die Güter (106A, 106B)

Einzelblätter sind, die durch eine mehmutzig bedruckte Papierbahn bereitgestellt werden, wobei das Fördern der nebeneinander liegenden Güter (106A, 106B) Schneiden der Papierbahn umfasst.

Description:
Vorrichtung und Verfahren zum Zusammenführen von Gütern

Beschreibung

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf das Gebiet der Papierhandhabung und insbesondere auf einen Ansatz zum Zusammenführen von nebeneinander transportierten Gütern in einen gemeinsamen Gutweg. Ausfuhrungsbeispiele betreffen eine Vorrichtung und ein Verfahren, um aus einem mehrnutzigen Druckstrom/Papierstrom eine Folge aus einnutzi- gen Einzelblättem oder geschuppten Blattgruppen zu erzeugen.

Im Stand der Technik sind Ansätze bekannt, gemäß denen nebeneinander liegende, ggf. bedruckte Papierbahnen mehrfach über Quer- und Umlenkst an gen gewendet und umgelenkt werden, um die nebeneinander liegenden Papierbahnen übereinander anzuordnen, so dass diese beispielsweise gemeinsam einem Querschneider bereitgestellt werden können. Der Nachteil dieser Ansätze besteht allerdings darin, dass diese nur für die Verarbeitung von Papierbahnen vorgesehen und geeignet sind; eine Verarbeitung von Einzelblättem ist nicht möglich. Andere bekannte Ansätze ermöglichen die Verarbeitung von Einzelblättern unter Verwendung einer Wendeschale. Bei diesen Ansätzen wird ein zweinutziger, dreinutziger oder mehrnutziger Blattstrom zur Verarbeitung bereitgestellt. Für jeden Papierweg ist eine Wendeschale vorgesehen, welche ein Wenden und eine 90°-Umlenkung eines Blattes bewirkt. Ein solcher Ansatz ist beispielsweise in der US 5,439,208 A beschrieben. Zwei Blät- ter werden nebeneinander liegend (zweinutzig) bereitgestellt, wobei jedes Blatt eine Wendeschale durchläuft, welche eine 90°-Umlenkung und ein Wenden des Blattes bewirkt, so dass die anfänglich nebeneinander liegenden Blätter nach den Wendeschalen geschuppt angeordnet sind, wobei jedoch die ursprünglich nach oben zeigende Oberfläche aufgrund des Wendevorgangs nunmehr nach unten zeigt. Ein ähnlicher Ansatz wird in der WO 201 1/007308 AI oder der US 6,227,532 Bl beschrieben, wobei in der WO 2011/007308 AI die Güter aus entgegengesetzten Richtungen einer Vorrichtung zugeführt werden, welche ein Wenden und ein Umlenken der Güter um 90° bewirkt.

Die oben genannten bekannten Lösungen ermöglichen zwar die Verarbeitung von Einzel- blättern, jedoch ist diese Vorgehensweise nachteilig, da jedes Blatt einmal gewendet wird, so dass die anfängliche Oberseite des Blattes nach dem Wendevorgang die Unterseite des Blattes darstellt. Da auf der ursprünglichen Oberseite im Regelfall Daten oder andere Merkmale aufgedruckt sind, welche bei einer nachfolgenden Verarbeitung in einer Papier- hand habungsan läge ausgelesen werden müssen, ist ein weiteres Wenden der Blatt gruppe erforderlich, um die ursprüngliche Oberseite des Blattes wieder nach oben zu richten. Ferner wird eine 90°-Umlenkung bewirkt, die dazu führt, dass der Platzbedarf einer solchen Anlage erhöht ist, da der Wendeeinheit folgende Abschnitte der Anlage senkrecht zu dem Zufuhrbereich liegen. Ein weiterer Nachteil besteht darin, dass eine aufsteigende Verarbeitung eine Umlenkung nach rechts erfordert bzw. eine absteigende Verarbeitung eine Um- lenkung nach links erfordert. Abhängig von den durchzuführenden Aufträgen ist somit jeweils eine Anpassung der Anlagenkonfiguration erforderlich, welche mit einem Umbau der Anlage einhergeht.

Neben den oben beschriebenen Ansätzen zur Verarbeitung von Einzelgütern durch einmaliges Wenden und Umlenken derselben um 90° sind im Stand der Technik weitere Ansätze bekannt, welche ein doppeltes Wenden Gütern offenbaren. Die DE 43 32 516 C2 beschreibt einen Ansatz, um zwei nebeneinander transportierte, gefalzte Produkte durch mehrfaches Wenden übereinander liegend anzuordnen, wobei dies entweder durch Ausgestaltang einer Transportbahn als Loopingbahn realisiert wird, oder unter Verwendung von zwei Wendestangen, die parallel zueinander angeordnet sind, und eine Bewegungsrichtung einer Transportbahn jeweils um 90° verändern, wobei gleichzeitig zwei 18Ü°-Wendungen der Bahn erfolgen, so dass insgesamt eine 360°-Bewegung erfolgt. Hierdurch werden Pro- dukte auf einem ersten Transportbahn oberhalb und deckungsgleich zu Produkten auf einem zweiten Transportbahn abgelegt. Der Nachteil, der in der DE 43 32 516 C2 beschriebenen Ansätze besteht darin, dass aufgrund der Ausgestaltung der Wendevorrichtungen keine der ursprünglich nebeneinander liegenden Produkte übereinander abgelegt werden können. Aufgrund der unterschiedlichen Transportwege werden stets mehrere Produkte entlang der Transportbahn, die das Umlenken und Wenden bewirkt, angeordnet sein, woraus sich ein Versatz der ursprünglich nebeneinander angeordneten Blätter einstellt. Somit werden aufgrund der längeren Transportzeit Produkte übereinander abgelegt, die im Eingangsstrom nicht nebeneinander angeordnet waren. Diese Ausgestaltung ist unproblematisch, solange die Produkte nicht-personalisierte Produkte umfassen oder Produkte sind, bei denen es unerheblich ist, wie diese zueinander in Bezug stehen, da in diesem Fall lediglich wesentlich ist, die Produkte übereinander anzuordnen. Für den Fall, dass in Bezug zueinander stehende Güter, z.B. personalisierte Produkte, zu Gruppen zusammengeführt werden sollen, ist der Ansatz aus der DE 43 32 516 C2 nicht einzusetzen. Ferner ist dieser Ansatz bei Ausgestaltung mit Looping aufgrund seiner Baugröße nachteilhaft.

Ausgehend von dem oben genannten Stand der Technik liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen verbesserten Ansatz zu schaffen, der es ermöglicht, persona- lisierte Güter, die in einem Eingangsstrom nebeneinander liegend angeordnet sind, selektiv auszugeben.

Diese Aufgabe wird durch eine Vorrichtung nach Anspruch 1 und durch ein Verfahren nach Ansprach 20 gelöst.

Ausfuhrungsbeispiele schaffen eine Vorrichtung zum Zusammenführen von nebeneinander transportierten Gütern in einen gemeinsamen Gutweg, mit: einem Zuführbereich, der konfiguriert ist, um die Güter nebeneinander liegend i einer ersten Transportrichtung und mit einer ersten Ausrichtung zu fordern; einem Zusammenführbereich, der konfiguriert ist, um die nebeneinander liegenden Güter über getrennte Transportwege in den gemeinsamen Gutweg zusammenzufüh- ren; und einem Austransportbereich, der konfiguriert ist, um die zusammengeführten Güter auszugeben. wobei der Zusammenführbereich einen ersten Transportweg und zumindest einen zweiten Transportweg umfasst, wobei der zweite Transportweg konfiguriert ist, um eine Transportrichtung des Gutes während des Transports zumindest zweimal zu ändern, wobei die Transportwege des Zusammenführbereichs konfiguriert sind, um die Güter mit einer vorbestimmten Position zueinander auszugeben, wobei zumindest der zweite Transportweg des Zusammenführbereichs eine erste Wendeschale und eine zweite Wendeschale umfasst, die jeweils ein Wenden und ein Umlenken der Güter um einen Winkel bewirken, so dass die in dem Zuführbereich nebeneinander liegenden Güter unter Beibehaltung der ersten Ausrichtung mit der vorbestimmten Position zueinander in dem Austransportbereich vorliegen, und wobei zumindest der zweite Transportweg Mittel zur Einstellung einer Laufzeit der Güter entlang des zweiten Transportwegs abhängig von der vorbestimmten Position umfasst. Ausfiihrangsbeispiele schaffen ein Verfahren zum Zusammenführen von nebeneinander transportierten Gütern, mit:

Fördern nebeneinander liegender Güter in einer ersten Transportrichtung und mit einer ersten Ausrichtung;

Zusammenführen der nebeneinander liegenden Güter über zumindest zwei getrennte Transportwege; und Austransportieren der zusammengeführten Güter in der ersten Transportrichtung und mit der ersten Ausrichtung, wobei das Zusammenführen ein Fördern der nebeneinander liegenden Güter entlang eines ersten Transportweges und entlang zumindest eines zweiten Transport- weges umfasst, wobei das Fördern eines Gutes entlang des zweiten Transportweges ein zumindest zweimaliges Ändern der Transportrichtung des Gutes umfasst, und wobei das Zusammenführen ein Ausgeben der zusammengeführten Güter mit einer vorbestimmten Position zueinander umfasst, wobei die Güter zumindest entlang des zweiten Transportwegs jeweils zweimal gewendet und um einen Winkel umgelenkt werden, so dass die in dem Zuführbereich nebeneinander liegenden Güter unter Beibehaltung der ersten Ausrichtung mit der vorbestimmten Position zueinander in dem Austransportbereich vorliegen, und wobei eine Laufzeit der Güter zumindest entlang des zweiten Transportwegs abhängig von der vorbestimmten Position eingestellt wird.

Gemäß Anspmchsbeispielen der Erfindung erfolgt somit eine Verarbeitung einer Mehrzahl von nebeneinander angeordneten Gütern, beispielsweise von zweinutzigen oder dreinutzi- gen Papierströmen unter Verwendung eines doppelten Wendevorgangs, so dass das Gut z.B. in zwei Wendeschalen gewendet und umgelenkt wird und durch eine geeignete Papierführung auf eine andere Laufbahn abgelegt wird.

Gemäß Au führungsbeispielen wird somit eine Vorrichtung zum Zusammenführen von Gütern geschaffen, welche einen ersten Förderer und einen zweiten Förderer umfasst, wobei ferner eine Mehrfachwendeeinrichtung vorgesehen ist, die konfiguriert ist, um ein Gut von den zwei Förderern mehrfach zu wenden und unter Beibehaltung der ursprünglichen Ausrichtung einem Ausgangsförderer zuzuführen. Die Vorrichtung ist derart konfiguriert, dass auf dem ersten Förderer und auf dem zweiten Förderer angeordnete und in Transportrichtung nebeneinander liegende Güter in Folge, in Gruppe oder geschuppt auf dem Aus- gangsförderer abgelegt werden. Gemäß Ausführungsbeispielen erfolgt dies durch eine entsprechende Ansteuerung der Transportelemente mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten, um die Güter in den verschiedenen Transportwegen derart zu bewegen, dass diese nach dem Zusammenführen in Transportrichtung hintereinander liegend mit oder ohne Abstand in dem Austransportbereich angeordnet sind. Bei einer Anordnung in Gruppe können die Güter übereinander liegend in dem Austransportbereich angeordnet sein, und bei einer geschuppten Anordnung können die Güter in Transportrichtung versetzt und übereinander liegend angeordnet sind. Ebenso können die Güter in Transport richtung beabstandet voneinander angeordnet sein. Anders als die oben beschriebenen bekannten Ansätze ermöglicht die vorliegende Erfindung die Verarbeitung von miteinander in Beziehung stehenden Einzelblättern, die in einem Eingangsstrom zwei- oder mehmutzig bereitgestellt werden. Abhängig davon, ob die in dem zwei- oder mehrnutzigen Eingangsstrom nebeneinander angeordneten Güter zusammen gehören (z.B. eine vorbestimmte Position in einer Gutfolge haben oder zu einer gemeinsamen Gruppe gehören), können diese Güter unter Ausnutzung der erfindungsgemäßen Vorrichtung als Gruppe (geschuppt oder ungeschuppt) oder als Einzelblätter ausgegeben werden. Gemäß einem Ausfuhrangsbespiel umfassen die Güter Einzelblätter, die aus bedruckten Papierbahnen durch Längs- und Querschneiden erhalten werden. Im Ausgangsbereich kann eine Sammelstation oder eine Schuppenpufferstrecke vorgesehen sein, um die Blattgruppen aufzunehmen und zu größeren Blattgruppen zusammenzufassen.

Ausfuhrungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 eine schematische Darstellung der Vorrichtung gemäß Ausführungsbeispielen der Erfindung;

Fig.lA eine schematische Darstellung einer Blatthandhabungsanlage, die eine Vorrich- tung gemäß Ausführungsbeispielen der Erfindung umfasst; den Durchlauf eines Gutes durch einen Transportweg des Zusammenführbereichs; die Erzeugung von Gruppen, Einzelblättern oder geschuppten Gruppen unter

Verwendung der erfindungsgemäßen Vorrichtung; eine schematische Darstellung eines Ausführungsbeispiels der Erfindung, bei dem die von zwei Förderern zugeführten Güter jeweils im Zusammenfuhrbereich zweimal gewendet werden; schematische Darstellungen von Ausführungsbeispielen zur Verarbeitung eines zwei nutzigen Papierstromes; schematische Darstellungen von A ustuhrungsb ei spi el en zur Verarbeitung eines drcinutzigen Papierstromes; eine schematische Darstellung von Papierlaufwegen mit einem Quertransportanteil; eine schematische Darstellung unterschiedlicher Druck- und Sammelfolgen, die unter Verwendung unterschiedlicher Ausgestaltungen der Zusammcnführ- bereiche realisierbar sind; eine schematische Darstellung einer Papierhandhabungsanlage, die die erfindungsgemäße Vorrichtung zum Zusammen führen von Gütern umfasst; eine schematische Darstellung eines Ausfuhrungsbeispiels eines Transportelements, welches es ermöglicht, eine Weglänge, entlang der ein zu transportierendes Gut bewegt wird, zu verändern; und eine schematische Darstellung eines weiteren Ausfuhrungsbeispiels eines Transportelements, welches es ermöglicht, eine Weglänge, entlang der ein zu transportierendes Gut bewegt wird, zu verändern.

In der nachfolgenden Beschreibung der bevorzugten Ausführungsbeispiele werden gleiche oder gleichwirkende Elemente mit den gleichen Bezugszeichen versehen.

Fig. 1 zeigt eine schematische Darstellung der Vorrichtung gemäß Ausfiihrangsbeispielen der Erfindung. Die Vorrichtung umfasst einen Zufiihrbereich 100, der einen ersten Förde- rcr 102 sowie einen zweiten, vorzugsweise parallel hierzu angeordneten Förderer 104 um- fasst. In Fig. 1 sind die zwei Förderer 102 und 104 beabstandet voneinander gezeigt, es sei jedoch darauf hingewiesen, dass die Förderer 102 und 104 direkt nebeneinander angeordnet sein können. Die Förderer 102 und 104 weisen jeweils einen oder mehrere Antriebe M auf, die einen Transport der Güter 106 Λ bzw. 106B mit einer vorbestimmten Geschwindigkeit bewirken. Femer ist jedem der Förderer 102 und 104 eine Steuerung S zugeordnet, die die Antriebe M und ggf. weitere Komponenten in den Förderern 102 und 104 ansteuert. Es sei darauf hingewiesen, dass anstelle der zwei gezeigten Steuerungen auch eine gemeinsame Steuerung vorgesehen sein kann. Ebenso ist es möglich, die Förderer 102 und 104 über eine zentrale Steuerung einer Papierhandhabungsanlage, in die die erfindungsgemäße Vorrichtung eingesetzt wird, anzusteuern. Die Förderer 102 und 104 empfangen von jeweiligen, nicht näher gezeigten Eingangskanälen Ej und E 2 Einzelgüter und 106R. Die Eingangskanäle Ei und E 2 können beispielsweise jeweils Vorrichtungen umfassen, um die Einzelgüter 106A und 106B bereitzustellen. Hierfür können die Eingangskanäle E| und E 2 Drucker umfassen, die die Güter, beispielsweise Blätter, bereitstellen. Es kann sich hierbei um Einzelblattdracker handeln oder um Drucker, die auf Papierbahnen drucken, wobei in diesem Fall der entsprechende Eingangskanal ferner einen Schneider umfasst, um eine Papierbahn querzuschneiden und damit aus der Papierbahn die Einzelblätter zu erzeugen. Alternativ können auch bedruckte Einzelblätter über ein Magazin bzw. über eine Rolle bereitgestellt werden, wobei im letztgenannten Fall wiederum ein Querschneider vorgesehen ist.

Alternativ zu dem in Fig. 1 gezeigten Beispiel können die zwei Förderer 102, 104 einem gemeinsamen Eingangskanal E (siehe den gestrichelten Pfeil) zugeordnet sein. In diesem Fall umfasst der Eingangskanal E beispielsweise einen Drucker, der Einzelblätter oder eine Papierbahn zweinutzig bedruckt. Für den Fall, dass ein Einzelblattdracker vorgesehen ist, der ein Blatt mehmutzig bedruckt, ist femer ein Schneider vorgesehen, welcher einen Längsschnitt des bedruckten Einzelblattes durchführt, um die zwei Einzelblätter 106A und 106B ZU erzeugen. Für den Fall, dass ein Drucker vorgesehen ist, welcher eine Papierbahn zweinutzig bedruckt, ist ebenfalls ein Schneider vorgesehen, der jedoch neben einem Längsschnitt auch noch einen Querschnitt zur Erzeugung der Einzelgüter 106A und 106B durchführt. Anstelle der genannten Drucker kann auch eine Mehrzahl von zweinutzig bedruckten Einzelblättern bzw. eine mehmutzig bedruckte Papierbahn in dem Eingangskanal E vorgesehen sein, die einer Vereinzelung unterworfen wird, um die Einzelgüter den För- derern 102/104 zuzuführen.

Die Vorrichtung gemäß Ausführungsbeispielen der Erfindung umfasst ferner einen Zusammenführbereich 108, der die nebeneinander liegenden Güter 106A und 106B über ge- trennte Transportwege in einen gemeinsamen Transportweg bzw. Gutweg zusammenführt, wobei die zusammengeführten Güter einem Austransportbereich HO bereitgestellt werden. Der Austransportbereich HO umfasst einen oder mehrere Antriebe M, die einen Transport der zusammengeführten Güter mit einer vorbestimmten Geschwindigkeit bewirkt. Ferner ist eine Steuerung S vorgesehen, die die Antriebe M und ggf. weitere Komponenten in dem

Austransportbereich 110 ansteuert. Alternativ kann die Steuerung über eine zentrale Steuerung einer Papierhandhabungsanlage erfolgen, in die die erfindungsgemäße Vorrichtung eingesetzt wird. Der Zusammenführbereich 108 umfasst einen ersten Transportweg 112, der in Fig. I durch den gestrichelten Pfeil dargestellt ist. Der erste Transportweg 112 bewirkt einen Transport der durch den ersten Förderer 102 bereitgestellten Güter 106 A in Richtung des Austransportbereichs 110, ohne die Transportrichtung T des Gutes oder eine Ausrichtung des Gutes zu ändern. Der Zusammenführbereich 108 umfasst femer einen zweiten Transportweg 1 14, der eine Transportriehtung eines Gutes während des Transports zumindest zweimal ändert. Der Transportweg 114 umfasst einen ersten Abschnitt 114a, in dem Güter 116B von dem zweiten Förderer 104 gewendet und um 90° gedreht bzw. umgelenkt werden, wie dies durch den Pfeil 1 14a angezeigt ist. Der zweite Transportweg 114 umfasst ferner einen zweiten Abschnitt 1 14b, der wiederum eine 90°-Umlenkung und ein Wenden der von dem zweiten Förderer 104 zugeführten Güter 106B bewirkt. Der Zusammenführbereich 108 ist derart ausgestaltet, dass am Ausgang 1 16 die zwei Transportwege 112 und 114 zusammentreffen, so dass die Güter aus den zwei Förderern 102/1 4 übereinander angeordnet sind. Der Zusammenführbereich 108 weist einen oder mehrere Antriebe M auf, die einen Transport der Güter mit einer vorbestimmten Geschwindigkeit entlang der Transportwege 112 bzw. 114 bewirken. Femer ist eine Steuerung S vorgesehen, die den/die Antriebe M und ggf. weitere Komponenten in dem Zusammenführbereich 108 ansteuert. Wie oben auch im Zusammenhang mit den Förderern 102 und 104 erwälint wurde, kann die Steuerung auch durch eine zentrale Steuerung einer Papierhandhabungsanlage erfolgen, in die die erfindungsgemäße Vorrichtung eingesetzt wird.

Fig. 1A zeigt eine schematische Darstellung einer Blatthandhabungsanlage 150. Die Blatthandhabungsanlage 150 umfasst eine Trennvorrichtung 152, die erfindungsgemäße Vorrichtung 154 gemäß Fig. 1 , eine Sammelstation 156 und ein Falzwerk 158 gefolgt von zwei Transportmodulen 160, 162. Das Falzwerk 158 kann die Blätter einer Gruppe oder einer Teilgruppe falten und über die Transportmodule 160, 162 einem Ku vertierer zum Einfüllen in ein Kuvert bereitstellen. Die fertig gefüllten Kuverts können dann an der Ablagestelle gesammelt werden. Die Blätter des Blattstroms 164 werden von der Trennvorrichtung 152, z.B. ein Längs- und Querschneider, vereinzelt. Dann werden die Blätter der Vorrichtung 154 übergeben. Von dort gelangen die Blätter in die Sammelstation 156. Eine Gruppe von Blättern können beispielsweise Rechnungen, Mahnungen, Kontoauszügen, Versicherungspolicen oder Schecks sein, die zu derselben Person gehören. Eine Teilgruppe von Blättern umfasst dann einen Teil der Blätter der Gruppe.

Fig. 2 zeigt schematisch den Durchlauf eines Gutes 106B durch den zweiten Transportweg 114 des Zusammen fdhrberei chs 108. Das Gut, beispielsweise ein Blatt Papier, wird von dem zweiten Förderer 104 bereitgestellt, mit einer Ausrichtung, wie sie links in Fig. 2 gezeigt ist. Genauer gesagt wird das Gut 106B mit einer Oberseite OS, die nach oben zeigt, zugeführt. In Fig. 2 ist ferner eine in Transportrichtung T vordere oder führende Kante 1 und eine in Transportrichtung hinten liegende oder hintere Kante 2 gezeigt. Die Kanten 1 und 2 des Gutes 106B sind im Wesentlichen senkrecht zu der Transportrichtung T angeordnet. Die zwei Kanten 1 und 2 sind durch die parallel zur Transportrichtung T angeordneten Kanten 3 und 4 verbunden. Das so bereitgestellte Gut 106B wird im ersten Abschnitt 114a des zweiten Transportweges 114 gewendet und um 90° gedreht, so dass sich die in Fig. 2 in der Mitte dargestellte Ausrichtung einstellt. Wie zu erkennen ist, ist nunmehr die Unterseite des Gutes 106B nach oben gerichtet. Die Ausrichtung der Kanten hinsichtlich der Zwischentransportrichtung T' (siehe gestrichelter Pfeil in Fig. 2) entspricht jedoch der Ausrichtung vor dem Wendevorgang, d.h. die Kante 1 ist weiterhin die vordere oder füh- rende Kante entlang der Transportrichtung T', die Kante 2 ist die hintere Kante. Die Kanten 1 und 2 sind senkrecht zur Transportrichtung ' angeordnet, und über die Kanten 3 und 4, die parallel zur Transportrichtung T' verlaufen, verbunden. Anschließend durchläuft das Gut 106B den zweiten Abschnitt 1 14b des zweiten Transportweges 114 des Zusammen- iührbereichs 108, wobei, wie aus Fig. 2 zu erkennen ist, sich nach dem erneuten Wenden und Umlenken die anfangliche Ausrichtung des Gutes 106B wieder einstellt, so dass dieses somit unter Beibehaltung seiner Ausrichtung den Zusammenführbereich 108 durchläuft und am Ausgang 116 bereitgestellt wird.

Bei der in Fig. 1 gezeigten Vorrichtung gemäß Ausführungsbeispielen der Erfindung ist der Zusammenführbereich 108 derart ausgestaltet, dass die am Ausgang 1 16 ausgegebenen Güter 106A und 106B mit einer vorbestimmten Position zueinander ausgegeben werden. Der Zusammenführbereich 108 kann beispielsweise ausgestaltet sein, um zwei in den Förderern 102 und 104 benachbart angeordneten Gütern 106 A und 106B übereinander liegend, geschuppt oder getrennt voneinander anzuordnen. In Fig. 1 ist beispielhaft eine geschuppte Anordnung von zwei nebeneinander liegenden Gütern A und B im Ausgangsbereich 1 10 gezeigt. Die so bereitgestellten Güter werden einem Ausgangskanal A bereitgestellt, in dem ggf. eine weitere Verarbeitung der Güter bzw. Gutgruppen erfolgt, beispielsweise ein Falzen, ein Hinzufügen weiterer Beilagen zu den Gütern, ein Ku vertieren der Güter und ähnliches.

Fig. 3 zeigt schematisch die Erzeugung von Gruppen, Einzelblättern oder geschuppten Gruppen unter Verwendung der eriindungsgemäßen Vorrichtung. In Fig. 3 ist schematisch der Zusammenfuhrbereich 108 sowie der Zuführbereich 100 und der Ausgabebereich 1 10 dargestellt. Es sei angenommen, dass über die Eingangskanäle Ei und E 2 bzw. über den gemeinsamen Eingangskanal E ein zweinutziger Blattstrom bereitgestellt wird, wobei der Blattstrom eine Mehrzahl von Einzelblättem umfasst. Der zweinutzige Blattstrom umfasst die mit„1" gekennzeichneten Blätter, das mit„2" gekennzeichnete Blatt, das mit„3" gekennzeichnete Blatt und die mit„4" gekennzeichneten Blätter. Die Nummern„1",„2",„3" und„4" zeigen jeweils an, dass die entsprechenden Blätter zu einer Gruppe gehören. Die Blätter durchlaufen den Zusammenführbereich 108 auf die oben beschriebene Art und Weise. Genauer gesagt ist der Zusammenführbereich 108 wirksam, um das durch den zweiten Förderer 104 bereitgestellte Blatt„1" durch den Zusammenführbereich 108 derart zu transportieren, dass dieses am Ausgang 116 desselben über oder unter dem Blatt„1" liegt, welches durch den ersten Förderer bereitgestellt wird. Fig. 3 zeigt die Gruppe 118 umfassend die Blätter„1" aus den zwei Förderern, die übereinander liegend (ungeschuppt) angeordnet sind. Der Zusammenführbereich 108 ist ferner konfiguriert, um die in den För- derern nebeneinander liegenden Blätter„2" und„3" derart zu bewegen, dass diese im Ausgabebereich 110 beabstandet voneinander angeordnet sind, also als entsprechende Einzelblätter 120 und 122 ausgegeben werden. Dies wird beispielsweise dadurch erreicht, dass im Zusammenführbereich 108 das Blatt„3" langsamer bewegt wird als das Blatt„2", wodurch sich der Abstand zwischen diesen Blättern im Ausgabebereich 1 10 einstellt. Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist ferner geeignet, Blattgruppen geschuppt auszugeben, indem die in den Förderern 102/104 nebeneinander liegenden Blätter„4" durch den Zusammenführbereich 108 derart bewegt wird, dass das aus der Zufuhrbahn 104 stammende Blatt„4" so bewegt wird, dass dieses geschuppt am Ausgang 1 16 bezüglich des von dem Förderer 102 stammenden Blattes„4" angeordnet ist, wie es bei 124 gezeigt ist.

Die oben beschriebene Funktionalität der Vorrichtung gemäß Ausführungsbeispielen der

Erfindung wird beispielsweise dadurch erreicht, dass im Zusammenfuhrbereich 108 entsprechende Antriebe vorgesehen sind, mittels denen die Güter entlang der Transportwege 112 und 1 14 mit entsprechenden Geschwindigkeiten bewegt werden, wobei diese Antriebe ansteuerbar sind, um eine Bewegung der Güter entlang der Transportwege 1 12 und 1 14 zu bewirken, die zu einer Anordnung der Güter im Ausgabebereich 110 führt, wie sie oben beschrieben wurde. Durch die verschiedenen Antriebe ist es somit möglich, einzelne Blätter entlang der Transportwege zusätzlich zu den festen Wegunterschieden unterschiedlich schnell zu bewegen, wodurch eine Trennung von Blättern, eine Übereinanderanordnung der Blätter in einer Gruppe bzw. eine geschuppte Anordnung der Blätter in einer Gruppe ermöglicht wird. Vorzugsweise ist die Vorrichtung vorgesehen, um vorbestimmte Aufträge

(Jobs) abzuarbeiten. In solchen Aufträgen ist die Reihenfolge der zur Verarbeitung anste- henden Güter bekannt, so dass bereits vorab eine Einstellung der Antriebe möglich ist, mit der die jeweiligen zur Verarbeitung anstehenden Blätter zu bewegen sind. Alternativ kann die Geschwindigkeit auch während der Verarbeitung des Auftrags eingestellt und/oder verändert werden.

Gemäß Ausführungsbeispielen der Erfindung umfasst der Zusammenführbereich 108 eine

Mehrzahl von Wendeeinheiten, z.B. Wendeschalen. Beispielsweise können Wendeeinheiten, wie sie in der WO 201 1/007308 AI , der DE 43 32 516 C2 oder der US 5,439,208 A beschrieben sind, verwendet werden. Vorzugsweise bewirkt jede der Wendeschalen ein Wenden und eine Umlenkung der Güter um 90°. Gemäß Ausführungsbeispielen kann zwischen den zwei Wendeschalen ein Quertransport vorgesehen sein, wobei die Wendeschalen und/oder der Quertransport einen Antrieb aufweisen, der mit der erwünschten Geschwindigkeit, abhängig von einer Anordnung der Güter im Ausgabebereich, betreibbar ist. Ferner kann vorgesehen sein, die Transportwege, z.B. den Quertransport, in verschiedene Abschnitte zu unterteilen, denen jeweils ein eigener Antrieb zugeordnet ist, so dass mehrere Güter, die entlang des Transportweges angeordnet sind, unabhängig voneinander angetrieben werden können.

Gemäß anderen Ausführungsbeispielen kann vorgesehen sein, die Transportelemente im Zusammenführbereich 108 bezüglich ihrer Länge oder bezüglich ihrer Position zueinander veränderlich auszugestalten, so dass die Wegunterschiede variiert werden. Die Transportelemente können innerhalb des Zusammenführbereichs 108 ansteuerbar sein, um hinsichtlich ihrer Länge bzw. ihrer Position eingestellt zu werden, abhängig davon, wie die Blätter im Ausgabebereich angeordnet sein sollen. Für den Fall, dass die Blätter getrennt werden sollen, kann die Länge der Transportwege derart variiert werden, dass die Laufzeit der zwei nebeneinander angeordneten Blätter durch den Zusammenführbereich 108 so unterschiedlich ist, dass diese mit dem erwünschten Abstand zueinander angeordnet sind. Ebenso kann die Position bzw. Länge der Transportelemente so eingestellt werden, dass die Blätter übereinander liegend in einer Gruppe oder als Gruppe geschuppt zueinander angeordnet sind.

Bei dem anhand der Fig. 1 erläuterten Ausfuhrungsbeispiel ist vorgesehen, dass der Zusammenführbereich 108 einen ersten Transportweg 1 12 umfasst, der keine Änderung der Transportrichtung des Gutes bewirkt, und dass ein zweiter Transportweg 1 14 vorgesehen ist, der eine zweimalige Änderung des Transportweges des Gutes bewirkt. An dieser Stelle sei darauf hingewiesen, dass die Erfindung nicht auf eine solche Ausgestaltung beschränkt ist, vielmehr kann vorgesehen sein, dass auch der erste Transportweg 1 12 des Zusammenführbereichs 108 eine zweimalige Umlenkung von Gütern bewirkt, die durch den ersten Förderer 102 bereitgestellt werden. Fig. 4 zeigt eine schematische Darstellung eines solchen Ausfiihrungsbeispiels der Erfindung, bei dem die von den zwei Förderern zugeführten Güter jeweils im Zusammenfuhrbereich zweimal gewendet werden, in Fig. 4 sind diejenigen Elemente, die bereits anhand der Figuren 1 -3 beschrieben wurden, mit den gleichen Bezugszeichen versehen und werden nicht erneut beschrieben. Verglichen mit Fig. 1 um- fasst der Zusammenführbereich 108 wiederum die zwei Transportwege 1 12 und 1 14, wobei der Transportweg 112 einen ersten Abschnitt 112a und einen zweiten Abschnitt 1 12b umfasst, die jeweils ein Wenden und eine 90°- Umlenkung eines Gutes bewirken, wie sie oben bereits erläutert wurde. Die oben beschriebenen Ausführungsbeispiele umfassen jeweils zwei Förderer, jedoch sei darauf hingewiesen, dass die erfindungsgemäße Vorrichtung nicht auf eine solche Ausgestaltung beschränkt ist. Vielmehr können auch drei Förderer oder noch mehr Förderer bereitgestellt werden, wobei der Zuführbereich dann entsprechend mehr Transportwege aufweist, die in unterschiedlichen Ebenen einen Transport der Güter bewirken, so dass diese am Ausgang 116 mit einer erwünschten Anordnung bzw. Position zueinander angeordnet sind. Verschiedene Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Vorrichtung werden nachfolgend anhand weiterer schematischer Darstellungen erläutert.

Fig. 5 zeigt verschiedene Lösungsvarianten für einen zweinutzigen Papierstrom. In Fig. 5 sind schematisch die jeweiligen Papierwege 126 und 128 gezeigt, entlang derer sich Güter bewegen, die durch den ersten Förderer 102 bzw. den zweiten Förderer 104 zugeführt werden. In Figuren 5(a) und (b) werden die durch den Förderer 102 bereitgestellten Güter entlang des ersten Papierweges 126 transportiert. Der erste Papierweg 126 ist, wie zu erkennen ist, durchlaufend. Der zweite Papierweg 128 umfasst die Wendeeinheiten in dem Zu- sammenführbereich 108, wobei eine Wendeschleife links liegend angeordnet ist, und eine Anordnung der Güter entweder oberhalb der Güter im ersten Papierweg 126 (siehe Fig. 5(a)) oder unterhalb der Güter im ersten Papierweg 126 (siehe Fig. 5(b)) erfolgt. Die Figuren 5(c) und (d) zeigen eine alternative Ausgestaltung, bei der der Papierweg 128 durchlaufend ist, so dass die durch den zweiten Förderer 104 bereitgestellten Güter keine Rich- tungsänderung erfahren, vielmehr erfahren die durch den ersten Förderer 108 bereitgestellten Güter eine Änderung ihrer Transportrichtung im Zusammenführbereich 108, wobei bei dem in Figuren 5(c) und (d) gezeigten Beispiel die Wendeschleife rechts liegt und die durch den Papierweg 126 beförderten Güter entweder auf den Gütern in dem Papierweg 128 (siehe Fig. 5(c)) oder unter den Gütern in dem Papierweg 128 (siehe Fig. 5(d)) abgelegt werden.

Fig. 6 zeigt schematische Darstellungen für Ausführungsbeispiele zur Verarbeitung eines dreinutzigen Papierstromes. In einem solchen Fall umfasst der Zufuhrbereich 100 einen weiteren Förderer, und der Zusammenfuhrbereich 108 umfasst, wie oben erwähnt, entsprechend weitere Einrichtungen zum Umlenken und Wenden der durch den weiteren Förderer zugeführten Güter. In Fig. 6 sind die bereits anhand der Fig. 5 erläuterten Papierwege 126 und 128 gezeigt, sowie ein dritter Papierweg 130, entlang dem ein durch den dritten Förde- rer zugeführtes Gut bewegt wird. Wie anhand der Figuren 6(a) und (b) gezeigt ist, ist der Papierweg 130 durchlaufend, und die Papierwege 126 und 128 umfassen jeweils Wendeeinrichtungen, um eine Ablage der transportierten Güter entweder auf den Gütern im Papierweg 130 (Fig. 6(a)) oder unter den Gütern im Papierweg 130 (siehe Fig. 6(b)) zu bewirken. Der erste Papierweg ist somit durchlaufend, und der zweite Papierweg legt das Gut unter Verwendung einer links liegenden Wendeschale entweder oberhalb oder unterhalb der Papierlaufebene im ersten Papierweg ab. Ebenso legt der dritte Papierweg ein Gut unter Verwendung einer links liegenden Wendeschale oberhalb oder unterhalb der Papierlaufebene im ersten Papierweg ab. Die Ausgestaltung der zweiten und dritten Papierwege 126 und 128 und der Wendeeinrichtungen kann dergestalt sein, dass entweder Güter im zweiten Papierweg auf Gütern im dritten Papierweg abgelegt werden, oder dass Güter im dritten Papierweg auf Gütern im zweiten Papierweg abgelegt werden. Bei einer anderen Ausgestaltung, wie sie anhand der Figuren 6(c) und (d) gezeigt ist, ist der Papierweg 128 durchlaufend, und die Papierwege 130 und 126 bewirken eine Ablage der Güter oberhalb oder unterhalb der Papierlaufebene des Papierweges 128. Alternativ kann der mittlere Pa- pierweg 126 durchlaufend sein, wie es anhand der Figuren 6(e) bis (g) gezeigt ist. Die verbleibenden Papierwege 128 und 130 können ausgestattet sein, um Güter entweder oberhalb (siehe Fig. 6(f)) oder unterhalb (nicht dargestellt) der Papierlaufebene des Papierweges 126 abzulegen. Ebenso kann vorgesehen sein, dass einer der Papierwege 128 und 130 ein Gut oberhalb der Papierlaufebene des Weges 126 ablegt, wohingegen der andere der Papierwe- ge ein Gut unterhalb der Papierlaufebene des Papierweges 126 ablegt (siehe Fig. 6(e)) oder umgekehrt (siehe Figur 6(g)).

Gemäß weiteren Ausführungsbeispielen umfassen die Papierwege innerhalb des Zusammenführbereichs Quertransporte, um beispielsweise einen mittigen Ein- und Auslauf in der Komponente zu berücksichtigen und somit gleichbleibende Ü bernahm epunkte von Komponente zu Komponente zu gewährleisten, Femer können hierdurch Änderungen der Formatbreite innerhalb der Komponente durch Verschieben der Quertransporte realisiert werden, ohne dass die Komponenten selbst zu verschieben sind. Femer lassen sich über die Verwendung der Quertransporte die erforderlichen Geschwindigkeits- und Laufwegsunterschiede in den einzelnen Bahnen auf einfache Art und Weise realisieren.

Fig. 7 zeigt eine schematische Darstellung von Papierlaufwegen mit einem Quertrans- portanteil. In Fig. 7 sind, ähnlich wie in Fig. 6, drei Papierwege 126, 128 und 130 gezeigt. Im Zusammenführbereich 108 umfassen die Papierwege 126-130 die entsprechenden Transportwege 1 12, 1 14 und 132. Der Transportweg 1 12 umfasst eine erste Wendeeinrichtung 112a und eine zweite Wendeeinrichtung 1 12b, wie sie oben bereits erläutert wurden. Zwischen den Wendeeinrichtungen 112a und 112b ist der gerade erwähnte Quertransport 1 12c angeordnet. Ebenso umfasst der zweite Transportweg 1 14 die Wendeeinheiten 1 14a und 114b sowie einen dazwischen angeordneten Quertransport 1 14c. Der dritte Transportweg 132 umfasst lediglich die zwei direkt aneinandergrenzenden Wendeeinheiten, ohne einen Quertransport dazwischen. An dieser Stelle sei jedoch darauf hingewiesen, dass auch entlang des Transportweges 132 zwischen den Wendeeinheiten ein Quertransport vorgcse- heu sein kann. Vorzugsweise sind die Quertransporte senkrecht zur Haupttransportrichtung T (siehe Fig. 1) angeordnet und mit einem eigenen Antrieb ausgestattet, um so individuell die Geschwindigkeit zu steuern, mit der Güter zwischen den zwei Wendeschalen bewegt werden, wodurch die erforderlichen Geschwindigkeits- und Laufwegunterschiede eingestellt werden können, um eine Ablage der durch den Zusammenführbereich 108 gleichzei- tig bewegten Güter mit einer vorbestimmten Position zueinander zu ermöglichen.

Die Wendeeinheiten in den verschiedenen Transportwegen im Zusammenführbereich 108 können den gleichen Aufbau aufweisen oder unterschiedlich sein. Beispielsweise können die Wendeeinheiten, z.B. die Wendeschalen, hinsichtlich ihres Durchmessers und der Ge- ometrie unterschiedlich sein. Entlang verschiedener Transportwege können unterschiedliche Radien verwendet werden, und ebenso können unterschiedliche Geschwindigkeiten verwendet werden.

Die Funktion der oben beschriebenen Vorrichtungen sei nunmehr anhand eines Beispiels erläutert. Zwei- oder dreinutzige Einzelblätter werden von einer Schneidemaschine im Eingangskanal bereitgestellt. Unter Zugrundelegung einer der oben genannten Konfigurationen werden entweder alle oder nur einzelne der nebeneinander angeordneten Blätter zweimal gewendet, so dass die Blätter übereinander angeordnet werden können. Je nach Laufweg und herrschender Geschwindigkeit entlang der Transportbahn kann aus den zwei- oder dreinutzigen Einzelblättern eine einnutzigc Folge von Einzelblättern erzeugt werden, oder jeweils eine Gruppe von drei übereinanderliegenden Blättern, geschuppt oder unge- schuppt. Die Folge der Einzelblätter kann anschließend direkt verarbeitet werden oder durch eine weitere Funktionseinheit in einen geschuppten Blattstrom überführt werden. Falls die Gruppen geschuppt ausgegeben werden, können diese ebenfalls direkt verarbeitet werden oder anschließend ebenfalls in einen vollständigen Schuppenstrom überführt werden. Femer können zwei oder drei Einzeiblätter, die in die Anlage einlaufen, durch unterschiedliche Geschwindigkeiten getrennt werden.

Durch unterschiedliche Geschwindigkeiten innerhalb der einzelnen Laufbahnen können

Unterschiede in der Formathöhe ausgeglichen werden und dennoch ein gleichmäßiger Schuppungsabstand eingestellt werden. Bleiben die Transportgeschwindigkeiten innerhalb der einzelnen Papierlaufbahnen gleich, so stellt sich eine anschließende Schuppung im Maß der Gutbreite ein. In diesem Fall können auch mehrere Blätter entlang der Transportwege des Zusammenfuhrbereichs angeordnet sein.

Bei anderen Ausführungsbeispielen kann über ein in den einzelnen Papierlaufwegen separat einstellbares Geschwindigkeitsniveau entweder eine Einzelblattausgabe oder eine Aus- gäbe geschuppter oder ungeschuppter Blattgruppen eingestellt werden.

Gemäß Ausführungsbeispielen ist vorgesehen, die Güter im Zuführbereich und im Austransportbereich mit einer einheitlichen Geschwindigkeit zu bewegen, wobei Geschwindigkeitsunterschiede durch separate Antriebe in den Quertransporten realisiert werden.

Gemäß Ausführungsbeispielen ist eine Kompensation der Formatbreite möglich, wobei in diesem Fall einzelne Laufbahnen bzw. Papierwege gegeneinander verschiebbar ausgeführt sind. Bei einer Verarbeitung eines dreinutzigen Blattstromes bleibt die mittlere Papierbahn vorzugsweise an ihrer Position und die anderen beiden Papierbahnen werden gegeneinan- der verschoben. Der Laufwegunterschied wird durch überlappende Papierlaufbleche ausgeglichen. Bei der Verarbeitung eines zweinutzigen Blattstromes bleibt die Mittensymmetrie des Einlaufs erhalten, d.h. beide Papierlaufbahnen werden gegeneinander verschoben.

Anhand der Fig. 8 erfolgt eine schematische Darstellung der unterschiedlichen Druck- und Sammelfolgen, die unter Verwendung unterschiedlicher Ausgestaltungen der Zusammenfuhrbereiche realisierbar ist. Fig. 8 zeigt die möglichen Anordnungen der Papierlaufwege der erfindungsgemäßen Vorrichtung, um innerhalb der Druckfolge jeweils auf- oder absteigend Links- Rechts-Druck bzw. Rechts-ZLinks-Druck handhaben zu können und um entweder auf- oder absteigende Sammelfolgen erzeugen zu können.

Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist vorteilhaft, weil auf einfache Art und Weise zweinutzige oder dreinutzige oder auch mehrnutzige Blattströme flexibel verarbeitet werden. Insbesondere wird ein kontinuierliches Verarbeiten ermöglicht, was eine hohe Leis- tung bzw. einen hohen Durchsatz ermöglicht. Insbesondere werden die Einzelgüter kontinuierlich bewegt und lediglich durch Änderung der Papierwege bzw. Änderung der Geschwindigkeiten im Zusammcnfdhrberei ch wird eine erwünschte Anordnung der Güter zueinander im Ausgabebereich bewirkt, was insbesondere einen zuverlässigen Betrieb si- cherstellt.

Die oben beschriebene Vorrichtung findet vorzugsweise Einsatz in einer Papierhandhabungsanlage 200, die schematisch in Fig. 9 gezeigt ist. Die Papierhandhabungsanlage 200 umfasst einen oder mehrer Eingangskanäle 202 zum Empfangen und Vorbereiten der zu- sammenzuführenden Güter, die dann durch die Vorrichtung 204 zusammengeführt und einem Ausgangskanal 206 bereitstellt werden, in dem eine Nachbearbeitung erfolgt. Der Eingangskanal 202 kann beispielsweise einen Drucker und/oder einen Schneider umfassen, und der Ausgangskanal 206 kann eine Sammelstation, ein Falzwerk, einen Beilagenanleger, einen Kuvertierer, eine Schließeinrichtung für ein gefülltes Kuvert, eine Frankierstati- on und/oder ein Ablagefach umfassen.

Nachfolgend werden Ausführangsbeispiele für das oben erwähnte Transportelement im

Zusammenführbereich 108 erläutert, welches es ermöglicht, die Laufzeit eines Gutes entlang des Transportweges einzustellen, indem eine Länge der Transportwege verändert wird.

Fig. 10 zeigt ein Ausführungsbeispiel eines Transportelements 300, welches in zumindest einem der Transportwege des Zusammenführbereichs vorgesehen sein kann, und das es zulässt, eine Weglänge, entlang der ein zu transportierendes Gut bewegt wird, zu verän- dem, so dass die Laufzeit des Gutes entlang des Transportweges variiert werden kann, um die oben beschriebene erwünschte Anordnung der Blätter zu erreichen.

Fig. 10 ist eine schematische Darstellung des Transportelements 300, welches einen Ein- lauf 302 umfasst, der bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel durch ein Rollen- oder Wal- zenpaar 302a, 302b gebildet ist, wobei zumindest eine der Rollen antreibbar ist, durch einen in Fig. 10 nicht näher gezeigten Antrieb oder Motor. Zwischen den Rollen 302a und 302b wird ein empfangenes Gut dem Transportelement 300 zugeführt, wie dies durch den Pfeil 304 angedeutet ist. Das Transportelement 300 umfasst femer einen Auslauf 306, der ebenfalls ein Rollen- oder Walzenpaar 306a, 306b aufweist, wobei zumindest eine der Rol- len 306a, 306b durch einen nicht dargestellten Motor angetrieben wird. Ein Gut, welches das Transportelement 300 durchlaufen hat, wird am Auslauf 306 dem Austransportbereich 110 (siehe Fig. 1) bereitgestellt, wie dies durch den Pfeil 308 angedeutet ist. Das Transportelement 300 umfasst einen ersten Transportabschnitt 310 sowie einen zweiten Transport- abschnitt 312, die sich zwischen dem Einlauf 302 und dem Auslauf 306 erstrecken. Wie aus Fig. 10 zu erkennen ist, haben die Transportabschnitte 310 und 312 unterschiedliche Längen; bei dem gezeigten Ausfuhrungsbeispiel ist der Transportbereich 310 kürzer als der Transportbereich 312. Das Transportelement 300 umfasst ferner ein Umschaltelement 314, welches zwischen den in Fig. 10 gezeigten Positionen 314a und 314b umschaltbar ist. Befindet sich das Umschaltelement 314 in der Position 314a, so wird ein dem Element 300 zugeführtes Gut dem zweiten Transportabschnitt 312 zugeführt, befindet sich das Umschaltelement 314 in der Position 314b, so wird ein zugeführtes Gut dem ersten Transportabschnitt 310 zugeführt.

Der erste Transportabschnitt 310 umfasst geeignete Führungselemente, beispielsweise

Führungsbleche oder dergleichen, die in Fig. 10 nicht dargestellt sind, um ein Gut entlang des ersten Transportabschnitts 310 zu führen. Ferner umfasst der erste Transportabschnitt zumindest ein Antriebselement 316, um auf ein innerhalb des ersten Transportabschnitts 310 befindliches Gut einzuwirken, um dieses entlang des Transportabschnitts 310 mit einer vorbestimmten Geschwindigkeit zu bewegen, wobei die Geschwindigkeit vorab eingestellt oder variabel sein kann. Das Antriebselement 316 umfasst bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel ein Rollen- oder Walzenpaar 316a, 316b, wobei zumindest eine der Rollen durch einen nicht dargestellten Motor angetrieben ist. Das Antriebselement 316 ist vorge- sehen, um ein Gut innerhalb des ersten Transportabschnitts 310 dann anzutreiben, wenn dieses den Einlauf verlassen hat, um so eine Bewegung desselben in Richtung des Auslaufs 306 zu bewirken, der den Transport des Gutes übernehmen kann, sobald dieses das Rollenpaar 306a und 306b erreicht hat. Zusätzlich zum Antriebselement 316 können weitere Antriebselemente vorgesehen sein, beispielsweise um unterschiedliche Formate der Güter sicher handzuhaben, oder für den Fall, dass der Transportbereich 310 länger ist als es in Fig. 10 dargestellt ist.

Der zweite Transportabschnitt 312 ist bei dem in Fig. 10 gezeigten Aus ührungsbeispiel ein U-förmiger Abschnitt, der sich vertikal unterhalb des ersten Transportabschnitts 310 erstreckt, wobei jedoch darauf hingewiesen sei, dass der Transportabschnitt 3 12 auch oberhalb des Transportbereichs 310 oder seitlich zum Transportbereich 310 angeordnet sein kann. Die Länge des Transportbereichs 312 ist, wie zu erkennen ist, größer als die Länge des Transportbereichs 310. Der zweite Transportabschnitt 312 umfasst, wie auch der erste Transportabschnitt 310, geeignete Führungselemente, beispielsweise Führungs- bleche oder dergleichen, die in Fig. 10 nicht dargestellt sind, um ein Gut entlang des zweiten Transportabschnitts 312 zu führen. Ferner umfasst der Transportbereich 312 bei dem gezeigten Beispiel zwei Antriebselemente 318 und 320, die jeweils durch Rollen- oder Walzenpaare 318a, 318b bzw. 320a, 320b gebildet sind. Zumindest eine der jeweiligen Rollen kann durch einen Motor angetrieben werden. Die Antriebselemente 318 und 320 dienen, ähnlich wie das Antriebselement 316 im ersten Transportbereich 310, dazu, ein durch den Einlauf 302 zugeführtes Gut entlang des zweiten Transportbereichs 312 in Richtung des Auslaufs 306 zu bewegen.

Der anhand der Fig. 1 gezeigte Zusammenfiihrbereich 108 kann eines oder mehrere der anhand der Fig. 10 gezeigten Transportelemente umfassen, wobei der erste Transportweg 1 12 und/oder der zweite Transportweg 1 14 ein oder mehrere Transportelemente 300 aufweisen können. Ein Transportelement 300 kann z.B. vor der ersten Wendeschale und/oder nach der zweiten Wendeschale angeordnet sein. Alternativ oder zusätzlich kann ein Transportelement 300 zwischen den Wendeschalen, z.B. in einem Quertransport - falls vorhanden, angeordnet sein. Die grundlegende Funktionalität der erfindungsgemäßen Vorrichtung wurde oben anhand der Fig. 1 und anhand der Fig. 2 näher erläutert, und nachfolgend sei kurz der Einsatz des anhand der Fig. 10 beschriebenen Transportelements zur Herbeifüh- rung einer bestimmten Ablage der nebeneinander zugeführten Güter näher erläutert. Es sei angenommen, dass der zweite Transportweg 114 ein Transportelement 300 umfasst, beispielsweise an einer Position vor der ersten Wendeschale oder nach der zweiten Wendeschale oder an einer Position zwischen den zwei Wendeschalen (z.B. im Quertransport). Sollen die in Fig. 1 gezeigten parallel zugeführten Güter, z.B. Blätter, im Austransportbe- reich 110 geschuppt angeordnet werden, wie dies in Fig. 1 schematisch dargestellt ist, so wird das Transportelement 300 im zweiten Transportweg angesteuert, so dass dessen Umschaltelement 314 in der Position 314b ist, und die dem zweiten Transportweg zugeführten Güter werden entlang des Transportbereichs 310 zum Auslauf 306 bewegt, so dass sich aufgrund des Wegunterschieds entlang des zweiten Transportwegs, verglichen mit dem ersten Transportweg, die in Fig. 1 gezeigte schuppte Anordnung ergibt. Für den Fall, dass eine Anordnung der zugeführten Blätter aus den zwei Kanälen hintereinander erwünscht ist, wird das Transportelement 300 angesteuert, so dass das Umschaltelement 314 in seiner Position 314a ist, und ein Gut entlang des Transportabschnitts 312 bewegt wird, wodurch die Laufzeit entlang des zweiten Transportwegs erhöht wird, was dazu führt, dass die Blät- ter hintereinander abgelegt werden.

An dieser Stelle sei darauf hingewiesen, dass die Antriebselemente im Transportelement 300 angesteuert sein können, abhängig davon, wie groß ein Abstand zwischen aufeinanderfolgenden Blättern im Austransportbereich 110 sein soll bzw. wie stark der Schuppungs- grad sein soll. Soll der Abstand größer sein, werden die Elemente langsamer angetrieben als für den Fall, dass ein Abstand geringer sein soll, und ebenso werden die Elemente langsamer angetrieben, wenn ein hoher Schuppungsgrad erwünscht ist, und schneller, wenn ein niedriger Schuppungsgrad erwünscht ist. Gemäß weiteren Ausführungsbeispielen kann vorgesehen sein, zusätzlich zum ersten und zweiten Transportabschnitt 310, 312 einen oder mehrere weitere Transportabschnitte vorzusehen, wobei in Fig. 10 schematisch, in gestrichelten Linien, ein weiterer Transportab- schnitt 322 dargestellt ist, der wiederum länger ist, als der erste Transportabschnitt 310 und der zweite Transportabschnitt 312. Der weitere Transportabschnitt 322 umfasst entsprechende Antriebselemente 324, 326, um einen Transport eines Guts auch entlang dieses verlängerten Transportab Schnitts 322 zu ermöglichen, und entsprechende Führungselemen- te (nicht gezeigt).

Das anhand der Fig. 10 beschriebene Ausführungsbeispiel wurde unter Verwendung von Rollen- oder Walzenpaaren erläutert, jedoch ist die Erfindung nicht hierauf beschränkt.

Anstelle der Rollen oder Walzen können auch Riemen, Riemenpaare und/oder Saugriemen eingesetzt werden. Anstelle der oben erwähnten Führungsbleche können auch andere Ele- mente, beispielsweise Rollen oder Ähnliches entlang der Transpottabschnitte 310, 312, 322 eingesetzt werden, um das Gut während seiner Bewegung entlang des Transportabschnitts zu führen.

Das anhand der Fig. 10 beschriebene Transportelement 300 ermöglicht auf die oben be- schriebene Art und Weise eine Variation der Weglänge entlang eines der Transportwege 112, 114, wobei die Veränderung der Läge stufenweise durch Auswahl eines der Transportabschnitte 310, 312 oder 322 erfolgt. Anhand der Fig. 11 wird ein alternatives Ausführungsbeispiel für ein Transportelement beschrieben, dessen Funktionalität grundsätzlich derjenigen entspricht, die oben anhand der Fig. 10 erläutert wurde.

Fig. 1 1 ist eine schematische Darstellung eines weiteren Ausfuhrungsbeispiels eines

Transportelements 400, welches einen Einlauf 402 aufweist, der durch ein Rollen- oder Walzenpaar 402a, 402b gebildet ist. Ein Gut wird am Einlauf 402 empfangen, wie dies durch den Pfeil 404 angedeutet ist. Das Transportelement 400 umfasst femer einen Auslauf 406, der ebenfalls ein Rollen- oder Walzenpaar 406a, 406b aufweist, um ein Gut, welches das Transportelement 400 durchlaufen hat, an den Ausgabebereich 110 (siehe Fig. 1) auszugeben, wie dies durch den Pfeil 408 angedeutet ist. Bei dem in Fig. 11 gezeigten Ausführungsbeispiel werden ebenfalls unterschiedlich lange Transportabschnitte zwischen dem Einlauf 402 und dem Auslauf 406 bereitgestellt. Der zwischen dem Einlauf 402 und dem Auslauf 406 befindliche Transportbereich umfasst eine verschiebbar angeordnete Trommel 410 und einen U- förmigen Transportabschnitt zwischen dem Einlauf 402 und dem Auslauf 406, der sich von dem Einlauf, in Fig. 1 1 nach unten, um das untere Ende der Trommel 410 herum und zurück nach oben zu dem Auslauf 406 erstreckt. An dieser Stelle sei darauf hingewiesen, dass der Transportbereich zwischen dem Einlauf 402 und dem Auslauf 406 auch oberhalb oder seitlich zu denselben angeordnet sein kann. Der Transportbereich um- fasst neben der Trommel 410 eine oder mehrere Rollen 412a-412c, um ein zugeführtes Gut entlang des Transportabschnitts zwischen dem Einlauf 402 und dem Auslauf 406 zu führen und zu bewegen, wobei das Element 412b zusammen mit der Trommel 410 verschiebbar ist. Die Trommel 410 ist drehbar, um eine Bewegung eines Gutes entlang des Transportbereichs von dem Einlauf 402 zu dem Auslauf 406 zu ermöglichen. In Fig. 11 ist die Trommel 410 in einer ersten Position (durchgezogene Linie) dargestellt, um einen Transportabschnitt mit einer ersten Länge zu definieren. Femer sind schematisch zwei weitere Positio- nen 410a, 410b der Trommel 410 (gestrichelte Linien) dargestellt, wobei die Position 410a zu einem Transportabschnitt mit einer zweiten Länge führt, die kürzer ist als die erste Länge. Befindet sich die Trommel an der Position 410b, so ergibt sich ein Transportweg mit einer dritten Länge, die länger ist als die erste Länge. Das Element 412b ist angeordnet, um sich zusammen mit der Trommel 410 zu den verschiedenen Positionen zu bewegen.

Abhängig von der Position der Trommel 410 wird somit die oben beschriebene Funktionalität der Bereitstellung unterschiedlich langer Transportabschnitte realisiert, wobei im Gegensatz zur Fig. 10 gemäß dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 11 eine stufenlose Verstellung der Weglänge möglich ist.

Zusätzlich kann bei einem weiteren Ausführungsbeispiel vorgesehen sein, einen weiteren Transportweg 414 zwischen dem Einlauf 402 und dem Auslauf 406 vorzusehen, der ein Antriebselement 416 aufweist, wie dies in Fig. 11 gestrichelt gezeigt ist. Der Transportabschnitt 414 entspricht dem Transportabschnitt 310 aus Fig. 10.

Bei dem anhand der Fig. 1 1 beschriebenen Ausführungsbeispiel umfasst das Transportelement 400 die Trommel 410 und die mit der Trommel zusammenwirkende Gegenrolle 412b. Bei anderen Ausführungsformen kann die Trommel eine Saugtrommel sein, an deren Oberfläche die zu transportierenden Güter mittels Saugkraft gehalten werden. In diesem Fall kann auf die Gegenrolle 412b verzichtet werden.

Die oben anhand der Fig. 10 und 1 1 beschriebenen Transportelemente ermöglichen es, die Laufzeit eines Gutes entlang des Transportweges einzustellen, indem eine Länge der Transportwege verändert wird. Die Veränderung der Weglänge erfolgt gemäß einem be- vorzugten Ausführangsbeispiel nicht dynamisch, sondern wird z.B. vor der Verarbeitung eines Auftrags eingestellt. Ausführungsbeispiele wurden anhand von Einzelblättern beschrieben, die nebeneinanderliegend zugeführt werden und so bewegt werden, dass sie im Ausgabebereich hintereinander (mit einem Abstand), geschuppt oder übereinander angeordnet sind. Die Erfindung ist aber nicht auf die Verarbeitung von Einzelblättem (z.B. aus Papier) beschränkt, vielmehr können auch Gruppen von Einzelblättern entsprechend den Lehren der Erfindung verarbeitet werden, so dass z.B. die nebeneinanderliegend zugeführten Blattstapel nach der Verarbeitung im Ausgabebereich hintereinander, geschuppt oder übereinander angeordnet sind. Allgenmein findet die Erfindung Anwendung auf beliebige Güter, z.B. blattförmige Güter oder flache Güter.

Obwohl manche Aspekte im Zusammenhang mit einer Vorrichtung beschrieben wurden, versteht es sich, dass diese Aspekte auch eine Beschreibung des entsprechenden Verfahrens darstellen, sodass ein Block oder ein Bauelement einer Vorrichtung auch als ein entsprechender Verfahrensschritt oder als ein Merkmal eines Verfahrensschrittes zu verstehen ist. Analog dazu stellen Aspekte, die im Zusammenhang mit einem oder als ein Verfahrensschritt beschrieben wurden, auch eine Beschreibung eines entsprechenden Blocks oder Details oder Merkmals einer entsprechenden Vorrichtung dar.

Die oben beschriebenen Ausführungsbeispiele stellen lediglich eine Veranschaulichung der Prinzipien der vorliegenden Erfindung dar. Es versteht sich, dass Modifikationen und Variationen der hierin beschriebenen Anordnungen und Einzelheiten anderen Fachleuten einleuchten werden. Deshalb ist beabsichtigt, dass die Erfindung lediglich durch den Schutzumfang der nachstehenden Patentansprüche und nicht durch die spezifischen Einzelheiten, die anhand der Beschreibung und der Erläuterung der Ausführungsbeispiele hierin präsen- tiert wurden, beschränkt sei.