Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
DEVICE AND METHOD FOR METERING DRY ICE INTO A PACKAGING TROUGH
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2016/156336
Kind Code:
A1
Abstract:
The present invention relates to a method for producing a packaging by means of a packaging machine, in which a film is sealed on a packaging trough which is filled with a packaging material, each packaging trough being transported intermittently by a specific advancing movement along the packaging machine. The invention further relates to a packaging machine for producing a packaging, comprising a sealing station which seals a film on a packaging trough and which transports the packaging troughs intermittently by an advancing movement.

Inventors:
FEISEL JÖRG (DE)
Application Number:
PCT/EP2016/056828
Publication Date:
October 06, 2016
Filing Date:
March 29, 2016
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
GEA FOOD SOLUTIONS GERMANY GMBH (DE)
International Classes:
B65B9/04; B65B31/04
Domestic Patent References:
WO2012100956A12012-08-02
WO2013083834A12013-06-13
WO2014024172A12014-02-13
Foreign References:
DE10311334A12004-07-08
EP0368116A11990-05-16
EP0974554A22000-01-26
Attorney, Agent or Firm:
WOLFF, Felix et al. (DE)
Download PDF:
Claims:
Patentansprüche:

1 . Verfahren zur Herstellung einer Verpackung mit einer Verpackungsmaschine (1 ), bei dem auf eine mit einem Verpackungsgut (16) befüllte Verpackungsmulde (6) eine Folie (14) gesiegelt wird, wobei jede Verpackungsmulde intermittierend mit einem bestimmten Vorzug entlang der Verpackungsmaschine (1 ) transportiert wird, dadurch gekennzeichnet, dass die Verpackungsmulde (6) und/oder das Verpackungsgut (16) vor, während und/oder nach der Beladung der Verpackungsmulde mit dem

Verpackungsgut mit einem Dosierungsmittel (10) mit einer flüssigen und/oder gasförmigen und/oder festen Austauschsubstanz versetzt wird.

2. Verfahren nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass das Dosierungsmittel (10) beweglich an der Verpackungsmaschine vorgesehen wird.

3. Verfahren nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Dosierung pro Verpackungsmulde volumenabhängig, insbesondere abhängig vom Volumen des Verpackungsguts und/oder vom Volumen der

Verpackungsmulde vorgenommen wird.

4. Verfahren nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Dosierung massenabhängig, insbesondere abhängig von der Masse des Verpackungsguts erfolgt.

5. Verfahren nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Folie (14) zunächst vor- und dann endgesiegelt wird.

6. Verpackungsmaschine (1 ), zur Herstellung einer Verpackung, mit einer Siegelstation (15), die eine Folie (14) an eine Verpackungsmulde (6) siegelt und die die

Verpackungsmulden intermittierend jeweils mit einem Vorzug transportiert und die ein Dosierungsmittel (10) aufweist, das eine flüssige und/oder feste Austauschsubstanz zur Verfügung stellt, dadurch gekennzeichnet, dass das Dosierungsmittel (10) eine Anfahr- und eine Produktionsposition aufweist.

7. Verpackungsmaschine nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass

Dosierungsmittel (10) mindestens ein, vorzugsweise mehrere Schneehörner (13) aufweist.

8. Verpackungsmaschine nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die

Schneehörner (13) in einem Werkzeug zusammengefasst sind.

9. Verpackungsmaschine nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Dosierungsmittel (10) und/oder mindestens ein Schneehorn (13) beweglich vorgesehen sind.

10. Verpackungsmaschine nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch

gekennzeichnet, dass sie ein Belademittel (20) aufweist.

1 1 . Verpackungsmaschine nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Dosierungsmittel (10) unterhalb des Belademittels (20) vorgesehen ist.

12. Verpackungsmaschine nach einem der Ansprüche 10 oder 1 1 , dadurch

gekennzeichnet, dass das Dosierungsmittel (10) und/oder mindestens ein

Schneehorn (13) an dem Belademittel vorgesehen ist.

13. Verpackungsmaschine nach einem der Ansprüche 10 und 12, dadurch

gekennzeichnet, dass das Dosierungsmittel (10) und/oder mindestens ein

Schneehorn (13) oberhalb des Belademittels vorgesehen ist.

Description:
Vorrichtung und Verfahren zur Dosierung von Trockeneis in eine Verpackungsmulde

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung einer Verpackung mit einer Verpackungsmaschine, bei dem auf eine mit einem Verpackungsgut befüllte

Verpackungsmulde eine Folie gesiegelt wird, wobei jede Verpackungsmulde intermittierend mit einem bestimmten Vorzug entlang der Verpackungsmaschine transportiert wird. Des Weiteren betrifft die vorliegende Erfindung eine Verpackungsmaschine, zur Herstellung einer Verpackung, mit einer Siegelstation, die eine Folie an eine Verpackungsmulde siegelt und die die Verpackungsmulden intermittierend jeweils mit einem Vorzug transportiert.

Derartige Verfahren und/oder Verpackungsmaschinen, beispielsweise sogenannte

Thermoformer oder Traysealer, sind aus dem Stand der Technik bekannt. Bei diesen Verpackungsmaschinen wird beispielsweise eine Unterfolienbahn von einer Vorratsrolle abgerollt und intermittierend entlang der Verpackungsmaschine transportiert. Beim

Thermoformer wird in einer Formstation zunächst eine Verpackungsmulde in die

Unterfolienbahn geformt, die anschließend mit einem Verpackungsgut, insbesondere einem Lebensmittel, befüllt wird. Anschließend wird die Verpackungsmulde in einer Siegelstation mit einer Oberfolie, die an die Unterfolie gesiegelt wird, verschlossen. Die Folienbahn wird dabei ebenfalls von einer Vorratsrolle abgerollt. Oftmals muss bei diesen Verpackungen vor deren finalem Verschluss die in der Verpackung vorhandene Atmosphäre, vorzugsweise Luft durch ein Austauschgas ersetzt werden, um beispielsweise die Haltbarkeit des

Verpackungsgutes, insbesondere eines Lebensmittels, zu verbessern und/oder zu gewährleisten, dass das Verpackungsgut optisch und/oder technisch ansprechend bleibt. Bei dem Austauschgas handelt es sich beispielsweise um C0 2 , N 2 und/oder 0 2 . Für den

Gasaustausch wird gemäß dem Stand der Technik zunächst die Verpackungsmulde evakuiert und danach oder gleichzeitig mit dem Austauschgas befüllt. Dies ist aber, insbesondere bei großen Formaten schwierig und/oder zeitaufwändig.

Es war deshalb die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren und eine

Verpackungsmaschine zur Verfügung zu stellen, die die Nachteile des Standes der Technik nicht aufweist.

Gelöst wird die Aufgabe mit einem Verfahren zur Herstellung einer Verpackung mit einer Verpackungsmaschine, bei dem auf eine mit einem Verpackungsgut befüllte

Verpackungsmulde eine Folie gesiegelt wird, wobei jede Verpackungsmulde intermittierend mit einem bestimmten Vorzug entlang der Verpackungsmaschine transportiert und dabei ein Format an Verpackungen bestehend aus n Reihen und m Spalten hergestellt wird, wobei die Verpackungsmulde und/oder das Verpackungsgut vor, während und/oder nach der Beladung der Verpackungsmulde mit dem Verpackungsgut mit einem Dosierungsmittel mit einer Austauschsubstanz versetzt wird.

Die zu diesem Gegenstand der vorliegenden Erfindung gemachte Offenbarung gilt für die anderen Gegenstände der vorliegenden Erfindung gleichermaßen und umgekehrt.

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung einer Verpackung mit einer Verpackungsmaschine. Bei einer derartigen Verpackungsmaschine kann es sich

beispielsweise um einen sogenannten Thermoformer, aber auch um einen Traysealer handeln. Auf derartigen Verpackungsmaschinen werden in der Regel Kunststofffolien verarbeitet. Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren wird eine gefüllte Verpackungsmulde mit einer Folie verschlossen, wobei die Folie mit der Verpackungsmulde stoffschlüssig, insbesondere durch Siegeln, verbunden wird. Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren wird jede Verpackungsmulde intermittierend mit einem bestimmten Vorzug entlang der

Verpackungsmaschine transportiert und dabei ein Format an Verpackungen bestehend aus n Reihen und m Spalten hergestellt, wobei n und m eine ganze Zahl > 1 ist. Dies kann beispielsweise dadurch erfolgen, dass eine Unterfolienbahn, die rechts und links von Ketten ergriffen wird, intermittierend entlang der Verpackungsmaschine transportiert wird. Dies kann aber auch dadurch erfolgen, dass ein Greifer gefüllte Verpackungsmulden in eine

Siegelstation und von dort weg transportiert.

Erfindungsgemäß wird die Verpackungsmulde und/oder das Verpackungsgut vor, während und/oder nach der Beladung der Verpackungsmulde mit dem Verpackungsgut mit einem Dosierungsmittel, mit einer flüssigen und/oder gasförmigen und/oder festen

Austauschsubstanz versetzt. Eine Austauschsubstanz im Sinne der Erfindung ist jede Substanz, die die Atmosphäre in der Verpackung im Vergleich zu Luft oder einem anderen Gas verändert und die bei einer Temperatur von < 10°C und einem Druck von etwa einem Bar zumindest teilweise gasförmig wird. Vorzugsweise handelt es sich bei der

Austauschsubstanz um Trockeneis, das in die Verpackungsmulde dosiert wird und dort verdampft.

Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform wird das Dosierungsmittel beweglich an der Verpackungsmaschine vorgesehen. Diese bevorzugte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung hat den Vorteil, dass das Dosierungsmittel, beispielsweise ein Schneehorn oder eine sonstige Dosierungsvorrichtung, insbesondere für eine feste Austauschsubstanz, von einer Anfahr- in eine Betriebsposition verbracht werden kann. Die Anfahrposition ist dabei vorzugsweise so vorgesehen, dass während des Anfahrens produzierte Schneekristalle nicht auf die Folie oder in eine Verpackungsmulde gelangen, sondern aufgefangen und entsorgt vorzugsweise recykliert werden können. Erst wenn das Dosierungsmittel seine

Betriebstemperatur erreicht hat und beispielsweise Schnee mit einer vorgegebenen Kristallgröße und/oder Kristallverteilung produziert, wird das Mittel von seiner Anfahr- in seine Betriebsposition verbracht und die feststoffförmige Austauschsubstanz kann in die Verpackungsmulde oder auf das jeweilige Verpackungsgut dosiert werden. Die Verbringung des Mittels von der Anfahr- in die Betriebsposition und umgekehrt kann manuell oder automatisch, beispielsweise motorisch angetrieben erfolgen.

Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform erfolgt die Dosierung pro Verpackungsmulde volumenabhängig, insbesondere abhängig vom Volumen des Verpackungsgutes und/oder vom Volumen der Verpackungsmulde. Dabei kann das Volumen des Verpackungsguts und/oder das Volumen der Verpackungsmulde beispielsweise händisch über ein Bedienpult eingegeben werden. Alternativ oder zusätzlich wird das Volumen des zu verpackenden Produkts automatisch, beispielsweise mit einem Bildverarbeitungssystem, beispielsweise einem Kamerasystem, ermittelt, um diese Information der erfindungsgemäßen

Verpackungsmaschine zur Regelung des zu dosierenden Volumens zur Verfügung zu stellen. Es ist aber auch beispielsweise möglich, das Volumen des zu verpackenden Produkts mit einem Scanner, beispielsweise einem Röntgenscanner oder dergleichen zu ermitteln und diese Information bei der Dosierung der Austauschsubstanz zu

berücksichtigen.

Das Volumen der Verpackungsmulde, d.h. deren leeres Volumen wird vorzugsweise händisch, beispielsweise am Bedienpult der Verpackungsmaschine eingegeben, aber auch hierbei ist es möglich, das jeweilige Volumen durch ein entsprechendes Detektionsmittel, beispielsweise eine Kamera, zu bestimmen.

Für die Dosierung der Menge an Gasaustauschsubstanz ist in der Regel die Differenz zwischen dem Leervolumen und dem Volumen des Verpackungsgutes relevant.

Vorzugsweise erfolgt die Dosierung der Gasaustauschsubstanz automatisch, beispielsweise dadurch, dass in der Steuerung der Verpackungsmaschine eine Tabelle und/oder eine Kennlinie hinterlegt ist, anhand derer die Steuerung der Verpackungsmaschine die erforderliche Austauschsubstanzmenge ermitteln kann.

Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird zu dieser erforderlichen Gasaustauschsubstanzmenge noch ein Sicherheitszuschlag hinzugefügt. Weiterhin bevorzugt kann bei der Berechnung des benötigten Austauschsubstanzvolumens auch noch die Reduzierung der Verpackungsgutstemperatur durch die Dosierung der Austauschsubstanz und deren Verdunstung berücksichtigt werden.

Weiterhin kann vorzugsweise die Umgebung der Verpackungsmaschine, insbesondere der Luftdruck, die Luftfeuchtigkeit sowie die Raumtemperatur und/oder die

Verpackungsguttemperatur die bei der Berücksichtigung der zu dosierenden

Austauschsubstanz berücksichtigt werden.

Die Dosierung der benötigten Austauschsubstanzmenge kann aber auch massenabhängig, insbesondere abhängig von der Masse des Verpackungsguts erfolgen.

Die Bestimmung der Masse kann beispielsweise durch Wiegen, aber bei bekannter Dichte auch durch eine Volumenbestimmung erfolgen.

Erfindungsgemäß wird die Gasaustauschsubstanz, die beispielsweise in flüssig oder in fester Form, insbesondere als Trockeneis, dosiert wird, in der Verpackungsmulde oder auf dem Verpackungsgut gasförmig.

Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform wird die Folie, die auf die Verpackungsmulde gesiegelt wird, zunächst vorgesiegelt, wobei bei dieser Vorsiegelung zumindest ein

Teilbereich zwischen der Verpackungsmulde und der Deckelfolie offenbleibt, so dass aus diesem Teilbereich Gas aus der Verpackung entweichen kann. Erst wenn die

Gasaustauschsubstanz hinreichend verdampft oder verdunstet ist, wird die

Verpackungsmulde in einem nachfolgendem Verfahrensschritt endgültig gasdicht

verschlossen.

Alternativ oder zusätzlich weist die Verpackung mindestens ein Ventil auf. Dieses Ventil kann in der Deckelfolie und/oder in der Verpackungsmulde vorgesehen werden. Dieses Ventil ist vorzugsweise ein Einweg-Ventil, d.h. Gas kann nur aus der Verpackung heraus, aber nicht in die Verpackung hinein strömen. Vorzugsweise berührt das Ventil das Verpackungsgut nicht. Besonders bevorzugt ist das Ventil in der Seitenwand der Verpackungsmulde vorgesehen. In der Siegelstation wird vorzugsweise eine um die Verpackungsmulde umlaufende Siegelnaht angebracht, so dass die Verpackung abgeschlossen ist und Überschussgas nur durch das Ventil entweichen kann. Die Dosierung der Austauschsubstanz kann in die leere Verpackung, zwischen Teilen, beispielsweise Scheiben des Verpackungsgutes und/oder auf das Verpackungsgut und/oder beispielsweise bei Hackfleisch in das Verpackungsgut eingemischt erfolgen.

Gemäß der vorliegenden Erfindung werden gleichzeitig vorzugsweise mehrere

Verpackungsmulden in einem sogenannten Format hergestellt und gleichzeitig sowie taktweise entlang der Verpackungsmaschine transportiert. Die Befüllung der

Verpackungsmulden mit der Austauschsubstanz kann während eines Taktes gleichzeitig oder sequenziell erfolgen. Es ist aber auch möglich, dass die Dosierung der

Gasaustauschsubstanz in die Verpackungsmulden und/oder auf das Verpackungsgut während des Vorzugs des Formats erfolgt.

Ein weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine Verpackungsmaschine zur Herstellung einer Verpackung, mit einer Siegelstation, die eine Folie an eine

Verpackungsmulde siegelt und die die Verpackungsmulden intermittierend jeweils mit einem Vorzug transportiert und die ein Dosierungsmittel aufweist, das eine flüssige, gasförmige und/oder feste Austauschsubstanz zur Verfügung stellt, wobei das Dosierungsmittel vorzugsweise eine Anfahr- und eine Produktionsposition aufweist.

Die zu dem erfindungsgemäßen Verfahren gemachten Ausführungen gelten für die erfindungsgemäße Verpackungsmaschine gleichermaßen und umgekehrt.

Erfindungsgemäß weist die Verpackungsmaschine ein Mittel auf, mit dem eine flüssige, gasförmige und/oder feste Gasaustauschsubstanz zur Verfügung gestellt wird, d.h. in die Verpackungsmulden und/oder auf das Verpackungsgut dosiert werden können.

Beispielsweise weist das Dosierungsmittel ein oder mehrere sogenannte Schneehörner auf, wie sie beispielsweise in der EP 0 974 554 beschrieben sind.

Erfindungsgemäß ist dieses Dosierungsmittel nun von einer Anfahr- in eine

Produktionsposition überführbar. Die Anfahrstellung befindet sich dabei vorzugsweise neben der Verpackungsmaschine und die Produktionsposition oberhalb der Verpackungsmaschine. Das Überführen des Mittels in die jeweilige Position kann dabei händisch, durch einen oder mehrere elektromotorische, pneumatische und/oder hydraulische Antriebe oder mittels eines Roboters erfolgen.

In einer weiteren Ausführungsform kann sich die Anfahrposition auch oberhalb der

Verpackungsmaschine befinden, wobei bevorzugter Maßen das während der Anfahrphase ausgebrachte Gasaustauschsubstanz mit einer Schale und/oder einem Transportband, einer Rutsche, einer Absaugung und/oder einer Spülung aufgefangen wird und vor dem

Produktionsstart der Verpackungsmaschine abgeführt, beispielsweise seitlich

weggeschwenkt wird und somit die Gasaustauschsubstanz in die Verpackung dosiert werden kann.

Das Dosierungsmittel kann eine von der Verpackungsmaschine separate Steuerung aufweisen, wobei lediglich ein Signalaustausch mit der Verpackungsmaschine über die üblichen Schnittstellen erfolgt. Dabei werden beispielsweise die Informationen, dass eine Verpackungsmulde zur Beladung mit Gasaustauschsubstanz zur Verfügung steht, beziehungsweise, dass der Befüllvorgang beendet ist und die Verpackungsmaschine einen weiteren Vorzug machen kann, ausgetauscht.

Alternativ gibt es eine übergeordnete Steuerung, die insbesondere in der

Verpackungsmaschine vorgesehen ist und die das Zusammenspiel des Dosierungsmittels und der Verpackungsmaschine steuert.

Vorzugsweise weist die erfindungsgemäße Verpackungsmaschine nach der Beladestation eine Abdeckung auf, die zumindest teilweise verhindert, dass die Gasaustauschsubstanz in die Umwelt gelangt, beziehungsweise die die Gasaustauschsubstanz zumindest teilweise vor Umwelteinflüssen schützt.

Weiterhin bevorzug ist an der Verpackungsmaschine eine Absaugung vorgesehen, die austretende gasförmige Gasaustauschsubstanz absaugt und somit verhindert, dass diese in die Umgebung der Verpackungsmaschine gelangt.

Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform weist die erfindungsgemäße

Verpackungsmaschine mindestens eine Siegelstation auf, die an jeder Verpackungsmulde sequenziell zwei oder mehr Siegelnähte anbringen kann. Dadurch ist es möglich, die Deckelfolie zunächst an der Verpackungsmulde zu befestigen, ohne dass dadurch ein gasdichter Verschluss entsteht. Dieser gasdichte Verschluss wird vorzugsweise erst in einer nachfolgenden Siegelung erzielt. Die beiden Siegelschritte können in einer Siegelstation während eines Taktes mit einem oder mehreren Werkzeug(en) oder in mehreren

nacheinander vorgesehenen Siegelstationen erfolgen.

Vorzugsweise weist das Mittel zur Dosierung der Gasaustauschsubstanz mehrere

Schneehörner auf. Diese Schneehörner können zu einem Werkzeug zusammengefasst werden, wobei dieses Werkzeug bei einem Formatwechsel ebenfalls ausgetauscht oder umgerüstet werden muss.

Alternativ oder zusätzlich ist es aber auch möglich, dass Dosierungsmittel und/oder mindestens ein Schneehorn beweglich, insbesondere motorisch angetrieben, an der Verpackungsmaschine vorzusehen. Dadurch ist es möglich, das Dosierungsmittel zu verkleinern und/oder die Anzahl der Schneehörner zu reduzieren. Bei dieser bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung erfolgt die Beaufschlagung der

Verpackungsmulden mit Gasaustauschsubstanz in einem Format dann sequenziell.

In einer weiteren Ausführungsform ist es möglich, das Dosierungsmittel zu vergrößern und/oder die Anzahl der Schneehörner zu erhöhen. Bei dieser bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung erfolgt die Beaufschlagung der Verpackungsmulden mit

Gasaustauschsubstanz dann so, dass beispielsweise zwei oder mehr Formate gleichzeitig teilgefüllt und nach und/oder während des nächsten Vorzugs final befüllt werden. Somit ist es möglich, die Ausbringrate der Verpackungsmaschine zu erhöhen, ohne die Ausbringrate der Schneehörner erhöhen zu müssen.

Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform weist die erfindungsgemäße

Verpackungsmaschine ein Belademittel auf, das das jeweilige Verpackungsgut in die Verpackungsmulde einfüllt. Bei einem solchen Belademittel handelt es sich beispielsweise um ein sogenanntes Rückzugsband. Dieses Belademittel wird im Bereich der Beladestation der Verpackungsmaschine vorgesehen.

Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist das Mittel zur Dosierung der

Gasaustauschsubstanz unterhalb dieses Belademittels vorgesehen.

Alternativ oder zusätzlich kann das Mittel zur Dosierung der Gasaustauschsubstanz aber auch an dem Belademittel vorgesehen sein und gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform auch mit Diesem beweglich ausgebildet werden. Beispielsweise kann das Dosierungsmittel an der Vorderkante eines Endlosbandes angeordnet werden. Diese Ausführungsform eignet sich insbesondere für eine Dosierung der Gasaustauschsubstanz nach dem Befüllen der Verpackungsmulde mit Verpackungsgut.

Gemäß noch einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist das Mittel zur Dosierung der Gasaustauschsubstanz oberhalb des Belademittels

vorgesehen. In diesem Fall wird die Gasaustauschsubstanz auf das Verpackungsgut oder drumherum und/oder eingemischt in das Verpackungsgut dosiert und dann gemeinsam mit Diesem in die Verpackungsmulde eingelegt.

Alternativ oder zusätzlich kann das Mittel zur Dosierung der Gasaustauschsubstanz aber auch zwischen den Bändern und/oder Riemen des Belademittels aber neben dem daraus beförderten Verpackungsgut vorgesehen werden, um die Gasaustauschsubstanz gerade oder schräg von oben in die Verpackungsmulde zu dosieren. Vorzugsweise weist die Verpackungsmaschine ein Ventilapplikator auf, mit dem ein

Überdruckventil in die Ober- und/oder Unterfolie eingebracht wird. Vorzugsweise wird das Ventil in die Folie eingebracht bevor diese tiefgezogen und/oder gesiegelt wird. Dafür wird ein oder mehrere Löcher in der jeweiligen Folie vorgesehen und das Ventil dort befestigt, vorzugsweise eingeklebt und/oder appliziert.

Alternativ oder zusätzlich ist es aber auch möglich die jeweils zu verarbeitende Folie vorzukonfektionieren, d.h. die Folie wird bereits mit dem Ventil angeliefert.

Im Folgenden werden die Erfindungen anhand der Figuren erläutert. Diese Erläuterungen sind lediglich beispielhaft und schränken den allgemeinen Erfindungsgedanken nicht ein. Die Erläuterungen gelten für alle Gegenstände der vorliegenden Erfindung gleichermaßen.

Figur 1 zeigt die erfindungsgemäße Verpackungsmaschine.

Figur 2 zeigt eine erste Ausführungsform des Mittels 10

Figur 3 zeigt eine Verpackungsmaschine mit einem Belademittel 20.

Figur 1 zeigt die erfindungsgemäße Verpackungsmaschine 1 , die eine Tiefziehstation 2, eine Füllstation 7 sowie eine Siegelstation 15 aufweist. Eine Unterfolienbahn 8, hier eine Kunststofffolienbahn 8, wird von einer Vorratsrolle abgezogen und taktweise entlang der erfindungsgemäßen Verpackungsmaschine von rechts nach links transportiert. Bei einem Takt wird die Unterfolienbahn 8 um einen Vorzug weitertransportiert, wobei es mehrerer bedarf Vorzüge, um eine fertige Verpackung herzustellen. Dafür weist die

Verpackungsmaschine zwei Transportmittel (nicht dargestellt), in dem vorliegenden Fall jeweils zwei Endlosketten, auf, die rechts und links von der Unterfolienbahn 8 angeordnet sind. Sowohl am Anfang als auch am Ende der Verpackungsmaschine ist für jede Kette jeweils mindestens ein Zahnrad vorgesehen, um das die jeweilige Kette umgelenkt wird. Mindestens eines dieser Zahnräder ist angetrieben. Die Zahnräder im Eingangsbereich und/oder im Ausgangsbereich können miteinander, vorzugsweise durch eine starre Welle, verbunden sein. Jedes Transportmittel weist eine Vielzahl von Klemmmitteln auf, die die Unterfolienbahn 8 im Einlaufbereich 19 klemmend ergreifen und die Bewegung des

Transportmittels auf die Unterfolienbahn 8 übertragen. Im Auslaufbereich der

Verpackungsmaschine wird die klemmende Verbindung zwischen dem Transportmittel und der Unterfolienbahn 8 wieder gelöst. Stromabwärts von dem Einlaufbereich 19 ist ein Heizmittel vorgesehen, das die Folienbahn 8 erwärmt, insbesondere wenn diese stillsteht. In der Tiefziehstation 2, die über ein Oberwerkzeug 3 und ein Unterwerkzeug 4 verfügt, das die Form der herzustellenden Verpackungsmulde aufweist, werden die Verpackungsmulden 6 in die angewärmte Folienbahn 8 geformt. Das Unterwerkzeug 4 ist auf einem Hubtisch 5 angeordnet, der, wie durch den Doppelpfeil symbolisiert wird, vertikal verstellbar ist. Vor jedem Folienvorschub wird das Unterwerkzeug 4 abgesenkt und danach wieder angehoben. Im weiteren Verlauf der Verpackungsmaschine werden die Verpackungsmulden dann in der Füllstation 7 mit dem Verpackungsgut 16 befüllt. In der sich daran anschließenden

Siegelstation 15, die ebenfalls aus einem Oberwerkzeug 12 und einem vertikal verstellbaren Unterwerkzeug 1 1 besteht, wird eine Oberfolie 14 stoffschlüssig durch Siegeln an der Unterfolienbahn 8 befestigt. Auch in der Siegelstation werden das Oberwerkzeug und/oder das Unterwerkzeug vor und nach jedem Folientransport abgesenkt bzw. angehoben. Auch die Oberfolie 14 kann in Transportmitteln geführt sein bzw. von Transportketten transportiert werden, wobei sich diese Transportmittel dann nur von der Siegelstation und ggf.

stromabwärts erstrecken. Ansonsten gelten die Ausführungen, die zu den Transportmitteln der Unterfolie gemacht wurden. Auch die Oberfolie kann mit einem Heizmittel angewärmt und tiefgezogen werden. Für das Siegeln ist als Unterwerkzeug 1 1 beispielweise ein heizbarer Siegelrahmen vorgesehen, der pro Verpackungsmulde eine Öffnung aufweist, in die die Verpackungsmulde beim Siegeln, d.h. bei der Aufwärtsbewegung des

Untersiegelwerkzeugs, eintaucht. Zum Siegeln werden die Ober- und die Unterfolienbahn zwischen dem Ober- und dem Unterwerkzeug 12, 1 1 zusammengepresst und verbinden sich unter dem Einfluss von Wärme und Druck. Nach dem Siegeln werden die Werkzeuge 1 1 , 12 wieder vertikal auseinanderbewegt. Zwischen der Vorratsrolle und dem Siegelwerkzeug ist vorzugsweise ein Tänzer vorgesehen, der den intermittierenden Vorschub der Unterfolie 8 und damit den intermittierenden Abzug der Oberfolienbahn 14 ausgleicht. Der Tänzer kann als Folienbahnspeicher und/oder zur Erzeugung einer bestimmten Folienspannung dienen. Der Fachmann versteht, dass mehrere Oberfolien vorhanden sein können, beispielsweise bei einer mehrlagigen Packung oder einer Packung mit mehreren Oberfolien. Vorzugsweise ist dann im Verlauf jeder Oberfolie ein Tänzer vorgesehen. Der Fachmann versteht des Weiteren, dass auch im Bereich der Unterfolie 8 ein Tänzer vorgesehen sein kann, vorzugsweise stromabwärts von deren Vorratsrolle. Im weiteren Verlauf der

Verpackungsmaschine werden die fertiggestellten Verpackungen vereinzelt, was in dem vorliegenden Fall mit dem Querschneider 18 und dem Längsschneider 17 erfolgt. Der Querschneider 18 ist in dem vorliegenden Fall ebenfalls mit einer Hubeinrichtung 9 anhebbar bzw. absenkbar.

Erfindungsgemäß weist die Verpackungsmaschine nun ein Mittel 10 zur Dosierung einer Gasaustauschsubstanz auf. Dieses Mittel 10 ist in dem vorliegenden Fall zwischen der Formstation 2 und der Füllstation 7 angeordnet. Beispielsweise handelt es sich bei dem Mittel 10 um ein oder mehrere Schneehörner, die insbesondere gleichzeitig in alle

Verpackungsmulden eines Formates Trockeneis dosieren. In dem vorliegenden Fall wird die leere Verpackung mit dem Trockeneis beaufschlagt und dann das Verpackungsgut, insbesondere ein Lebensmittel, das Protein enthält, auf die feste oder flüssige

Gasaustauschsubstanz gelegt. Im weiteren Verlauf der Verpackungsmaschine beginnt diese flüssige oder feste Gasaustauschsubstanz zu verdampfen bzw. zu sublimieren und es bildet sich sowohl unter dem Verpackungsgut als auch in dem Leervolumen der

Verpackungsmulde ein Gaspolster zumindest weitgehend bestehend aus der

Gasaustauschsubstanz..

Um zu vermeiden, dass die Gasaustauschsubstanz unkontrolliert in die Umwelt gelangt, kann die erfindungsgemäße Verpackungsmaschine nach der Beladestation eine Abdeckung aufweisen, die die Verpackungsmulde vor Umwelteinflüssen schützt und die verhindert, dass die Gasaustauschsubstanz unkontrolliert in die Umwelt gelangt. Alternativ oder zusätzlich kann die Verpackungsmaschine eine Absaugung aufweisen, die das Gasvolumen oberhalb der Verpackungsmaschine, insbesondere im Bereich der Beladestation oder stromabwärts davon, absaugt.

Die erfindungsgemäße Verpackungsmaschine kann auch ein sogenannter Traysealer sein, bei dem gefüllte Verpackungsmulden mit einer Deckelfolie verschlossen werden.

Figur 2 zeigt eine erste Ausführungsform des Dosierungsmittels 10, mit dem die

Gasaustauschsubstanz, insbesondere Trockeneis, in die Verpackungsmulden eines

Formates dosiert werden. In dem vorliegenden Fall ist das Dosierungsmittel 10 als ein Werkzeug vorgesehen, dass eine Vielzahl von sogenannten Schneehörnern aufweist, mit denen volumen- oder mengengenau Trockeneis in die Verpackungsmulden dosiert werden kann.

In dem vorliegenden Fall ist die Anzahl der Schneehörner identisch mit der Anzahl der pro Vorzug zu beschickenden Verpackungsmulden. Der Fachmann versteht, dass die Anzahl der Schneehörner 13 aber auch vermindert sein kann. In diesem Fall muss sich dann das Dosierungsmittel 10 und/oder die Schneehörner 13 relativ zu den Verpackungsmulden bewegen, um alle Verpackungsmulden eines Formates mit der Gasaustauschsubstanz beschicken zu können. Alternativ oder zusätzlich müssen sich die Verpackungsmulden relativ zu dem Dosierungsmittel 10 bewegen. Gemäß einer Ausführungsform der

erfindungsgemäßen Verpackungsmaschine ist das Dosierungsmittel 10 von einer Anfahr- in eine Betriebsposition verschiebbar. Dargestellt ist in dem vorliegenden Fall die Betriebsposition, bei der sich das Dosierungsmittel 10 und/oder die Schneehörner 13 oberhalb der Verpackungsmaschine befinden und die Gasaustauschsubstanz in die

Verpackungsmulden dosieren können.

Zum Anfahren wird dieses Dosierungsmittel 10 in eine Position verbracht, in der es eine, insbesondere feststoffförmige Gasaustauschsubstanz produzieren kann, ohne dass Diese auf die Verpackungsmaschine beziehungsweise auf die darin laufende Folie fällt. Erst wenn die Anfahrphase vorüber ist, wird das Dosierungsmittel 10 in seine Betriebsposition verbracht und die Produktion von Verpackungen kann beginnen.

Figur 3 zeigt eine Verpackungsmaschine mit einem Belademittel 20, hier einem

Rückzugsband, dass das Verpackungsgut in die Verpackungsmulden einlegt. Es ist zu erkennen, dass gemäß einer bevorzugten Ausführungsform in dem vorliegenden Fall das Dosierungsmittel 10, beziehungsweise die Schneehörner 13, unterhalb des Belademittels 20 vorgesehen ist. Dadurch kann die erfindungsgemäße Verpackungsmaschine, insbesondere besonders kurz ausgeführt werden.

Bezugszeichenliste:

1 Verpackungsmaschine

2 Formstation, Tiefziehstation

3 Oberwerkzeug der Tiefziehstation

4 Unterwerkzeug der Tiefziehstation

5 Hubtisch, Träger eines Werkzeugs der Siegel-, Tiefziehstation und/oder der Schneideinrichtung

6 Verpackungsmulde

7 Füllstation

8 Folienbahn, Unterfolienbahn

9 Hubeinrichtung

10 Dosierungsmittel, Schneedosierung

1 1 Unterwerkzeug der Siegelstation

12 Oberwerkzeug der Siegelstation

13 Schneehorn

14 Oberfolienbahn, Deckelfolie

15 Siegelstation

16 Verpackungsgut

17 Längsschneider

18 Querschneider

19 Einlaufbereich

20 Belademittel, Einleger