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Patent Searching and Data


Title:
DEVICE AND METHOD FOR MONITORING A DATA TRANSMITTER, FEATURING AUTOMATIC ACTIVATION OF A CONNECTION
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2007/054320
Kind Code:
A1
Abstract:
In order to monitor a data transmitter, e.g. a streaming server, which supplies transmit data in response to a request by a receiver, a testing device (12) analyzes data traffic at the input of the receiver or the output of the receiver, said testing device (12) being configured so as to determine whether data traffic lies below a minimum threshold. If data traffic drops below the minimum threshold, a connection activating device (14) initiates a new connection between the receiver and the data transmitter such that uninterrupted data transmitter monitoring is made possible also for unreliable point-to-point connections via the Internet.

Inventors:
KULESSA RALPH (DE)
SIEBENHAAR FRANK (DE)
NEUBAUER CHRISTIAN (DE)
Application Number:
PCT/EP2006/010769
Publication Date:
May 18, 2007
Filing Date:
November 09, 2006
Export Citation:
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Assignee:
MUSICTRACE GMBH (DE)
KULESSA RALPH (DE)
SIEBENHAAR FRANK (DE)
NEUBAUER CHRISTIAN (DE)
International Classes:
H04H20/12; H04H1/00
Foreign References:
US20030236905A12003-12-25
US20040055016A12004-03-18
US6671883B12003-12-30
US20030046032A12003-03-06
Attorney, Agent or Firm:
ZINKLER, Franz et al. (ZIMMERMANN STÖCKELER & ZINKLE, Postfach 246 Pullach bei München, DE)
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Claims:

Patentansprüche

1. Vorrichtung zum überwachen eines Datensenders (24), von dem ansprechend auf eine Anfrage eines Empfängers (20) Sendedaten erhaltbar sind, mit folgenden Merkmalen:

einer Untersuchungseinrichtung (12) zum Untersuchen eines Datenverkehrs an einem Eingang (26a) des Emp- fängers (20) oder an einem Ausgang (26b) des Empfängers (20), wobei die Untersuchungseinrichtung (12) ausgebildet ist, um festzustellen, ob der Datenverkehr eine Minimalschwelle (21) unterschreitet; und

einer Verbindungsaktivierungseinrichtung (14) zum I- nitiieren einer neuen Verbindung zwischen dem Empfänger (20) und dem Datensender (24), wenn der Datenverkehr die Minimalschwelle unterschritten hat.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, bei der die Minimalschwelle so ausgebildet ist, dass eine intakte Datenverbindung zwischen dem Empfänger (20) und dem Sender nicht zu einer Unterschreitung der Minimalschwelle führt, dass aber eine gestörte Datenverbindung zwi- sehen dem Datensender (24) und dem Empfänger (20) zu einer Unterschreitung der Minimalschwelle führt.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, bei der die Untersuchungseinrichtung (12) ausgebildet ist, um als Minimalschwelle eine vorbestimmte Menge an Daten pro Zeiteinheit, eine Anzahl von Paketen pro Zeiteinheit, eine Fehlermeldung, eine über einer Schwelle liegende Abnahme von Daten pro Zeiteinheit oder ein Vorhandensein eines erwarteten Signals oder ein Nicht- Vorhandensein eines erwarteten Signals zu verwenden.

4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der die Untersuchungseinrichtung (12) ausgebildet

ist, um ein Aktivitätssignalisierungssignal (11) von dem Empfänger (20) zu erhalten, und um das Aktivi- tätssignalisierungssignal auszuwerten, um den Datenverkehr zu untersuchen.

5. Vorrichtung nach Anspruch 4, bei der das Aktivitäts- signalisierungssignal, das den Datenverkehr anzeigt, eine vorbestimmte Folge von Signaleinheiten aufweist, wobei die Untersuchungseinrichtung (12) ausgebildet ist, um festzustellen, dass der Datenverkehr die Minimalschwelle unterschreitet, wenn ein empfangenes Aktivitätssignalisierungssignal nicht die vorbestimm- te Folge aufweist.

6. Vorrichtung nach Anspruch 5, bei der die vorbestimmte Folge aufeinanderfolgende Signalimpulse oder Signalpakete mit einem bestimmten zeitlichen Abstand sind.

7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der die Untersuchungseinrichtung (12) ausgebildet ist, um ein Datenverkehr-in-Ordnung-Signal von dem Empfänger (20) zu erhalten, wenn der Datenverkehr die Minimalschwelle überschreitet,

und bei der die überwachungseinrichtung ausgebildet ist, um festzustellen, dass die Minimalschwelle unterschritten ist, wenn kein Datenverkehr-in-Ordnung- Signal erhalten wird, oder ein Datenverkehr-gestört- Signal erhalten wird, das anzeigt, dass die Minimal- schwelle unterschritten ist.

8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

bei der die Verbindungsaktivierungseinrichtung (14) ausgebildet ist, um den Empfänger zu deaktivieren, den Empfänger neu zu starten, und um den Empfänger zu veranlassen, eine neue Verbindung zu dem Datensender (24) herzustellen.

9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

bei der der Empfänger ein Prozess ist, der auf einem Rechner läuft, der mit einem Netzwerk (72) verbunden ist, wobei das Netzwerk ein lokales Netzwerk oder ein globales Netzwerk umfasst,

wobei die überwachungsvorrichtung ausgebildet ist, um auf einem anderen Rechner (76c) zu laufen, der auch mit dem lokalen Netz (72) verbunden ist, wobei die überwachungsvorrichtung ferner ausgebildet ist, um eine Mehrzahl weiterer Empfänger, die weiteren Datensendern zugeordnet sind, zu überwachen,

wobei die überwachungsvorrichtung (76c) ausgebildet ist, um bei einer Initiierung einer neuen Verbindung auf den Rechner, auf dem ein gestörter Empfänger (20) läuft, über das lokale Netz (72) zuzugreifen.

10. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

bei der die Verbindung von dem Datensender (24) zu dem Empfänger (20) eine Punkt-zu-Punkt-Verbindung ist,

und bei der die Verbindungsaktivierungseinrichtung (14) ausgebildet ist, um eine Herstellung einer Punkt-zu-Punkt-Verbindung von dem Empfänger (20) zu dem Datensender (24) einzuleiten.

11. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der die Verbindungsaktivierungseinrichtung (14) ausgebildet ist, um unmittelbar dann eine Verbindung zu aktivieren, wenn die Untersuchungseinrichtung (12) einen Datenverkehrabbruch am Eingang oder Ausgang feststellt, ohne eine vorbestimmte Zeitdauer auf ein

Alive-Signal von dem Empfänger (20) gewartet zu haben.

12. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

bei der die Verbindungsaktivierungseinrichtung (14) ausgebildet ist, um wiederholt eine Verbindung einzuleiten, wenn die Untersuchungseinrichtung (12) feststellt, dass ein früherer Verbindungseinleitungsver- such fehlgeschlagen ist.

13. Vorrichtung nach Anspruch 12, bei der die Verbin- dungsaktivierungseinrichtung (14) ausgebildet ist, um nach einem Verbindungseinleitungsversuch wenigstens 20 Sekunden zu warten, bis ein erneuter Verbindungseinleitungsversuch gestartet wird.

14. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

bei der die Verbindungseinrichtung (14) ausgebildet ist, um eine Verbindung zu aktivieren, wenn eine vorbestimmte Zeitdauer vergangen ist, auch wenn die Untersuchungseinrichtung keine Unterschreitung der Minimalschwelle festgestellt hat.

15. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

bei der die Verbindungsaktivierungseinrichtung (14) ausgebildet ist, um automatisch eine neue Verbindung zwischen dem Empfänger (20) und dem Datensender (24), zu initiieren, wenn der Datenverkehr die Minimalschwelle unterschritten hat.

16. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der der Datensender ein Streaming-Server für Audio- und/oder Videodaten ist, und

bei der die Verbindungsaktivierungseinrichtung (14) ausgebildet ist, um automatisch eine neue Verbindung zwischen dem Empfänger (20) und dem Datensender (24), zu initiieren, wenn der Datenverkehr die Minimal- schwelle unterschritten hat.

17. Verfahren zum überwachen eines Datensenders (24), von dem ansprechend auf eine Anfrage eines Empfängers (20) Sendedaten erhaltbar sind, mit folgenden Schrit- ten:

Untersuchen (12) eines Datenverkehrs an einem Eingang (26a) des Empfängers (20) oder an einem Ausgang (26b) des Empfängers (20), wobei die Untersuchungseinrich- tung (12) ausgebildet ist, um festzustellen, ob der Datenverkehr eine Minimalschwelle (21) unterschreitet; und

Initiieren (14) einer neuen Verbindung zwischen dem Empfänger (20) und dem Datensender (24), wenn der Datenverkehr die Minimalschwelle unterschritten hat.

18. Empfänger (20) zum Empfangen von Daten von einem Datensender, mit folgenden Merkmalen:

einer Empfänger-Eingangsschnittstelle (20c) , die ausgebildet ist, um eine Anfrage nach Daten zu dem Datensender (24) zu richten;

einem Decodierer (20a) zum Decodieren von dem Datensender empfangenen Datenf¬

einer Empfänger-Ausgangsschnittstelle (2Od) zum Ausgeben von decodierten Daten; und

einer Einrichtung (20b) zum Untersuchen eines Datenverkehrs an der Eingangs-Schnittstelle (20c) oder der

Ausgangsschnittstelle (2Od) , und zum Ausgeben eines von dem Datenverkehr abhängigen Signals.

19. Empfänger nach Anspruch 18, bei der die Einrichtung (20b) zum Untersuchen ausgebildet ist, um zu vorbestimmten Zeitpunkten ein Alive-Signal auszugeben, wenn der Datenverkehr eine Minimalschwelle überschreitet, und um kein Alive-Signal auszugeben, wenn der Datenverkehr die Minimalschwelle unterschreitet.

20. Empfänger nach Anspruch 18 oder 19, der ferner eine Einrichtung zum Herstellen einer Verbindung zu dem Datensender (24) aufweist, die ausgebildet ist, um ansprechend auf eine Anforderung nach einer Verbin- düng die Verbindung herzustellen.

21. Verfahren zum überwachen des Empfangens (20) von Daten von einem Datensender, mit folgenden Schritten:

Empfangen von Daten von dem Datensender, ansprechend auf eine Anfrage nach Daten an den Datensender;

Decodieren (20a) von von dem Datensender empfangenen Daten;

Ausgeben (2Od) von decodierten Daten;

Untersuchen (20b) eines Datenverkehrs beim Empfangen von Daten oder beim Ausgeben von decodierten Daten; und

Ausgeben eines von dem Datenverkehr abhängigen Signals .

22. Verfahren nach Anspruch 21, das ferner folgenden Schritt aufweist:

Auswerten (60) der decodierten Daten, um Monitoring- Ergebnis-Daten zu erhalten.

23. Computer-Programm mit einem Programmcode zur Durch- führung des Verfahrens nach Anspruch 17 oder Anspruch 21, wenn das Programm auf einem Computer abläuft.

24. Monitoring-Ergebnis-Daten, die unter Verwendung eines Verfahrens nach Anspruch 17, 21 oder 22 erzeugt wor- den sind.

25. Maschinenlesbarer Träger, auf dem die Monitoring- Ergebnis-Daten gemäß Anspruch 24 gespeichert sind.

Description:

VORRICHTUNG UND VERFäHREN ZUM üBERWACHEN EINES DATENSENDERS MIT AUTOMATISCHER VERBINDUNGSREAKTIVIERUNG

Beschreibung 5

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf die Senderüberwachung bzw. das Sender-Monitoring, und insbesondere auf automatisierbare Implementierungen des Sende-Monitorings .

0 Es besteht ein Bedarf, über die Inhalte oder Eigenschaften von Rundfunkprogrammen informiert zu sein. Dieser Bedarf an Informationen kann technisch durch sog. Broadcast Monitoring Services erfüllt werden. Zur Erkennung und Analyse der Rundfunkinhalte kommen dabei z.B. Fingerprinting- oder Was- 5 serzeichen-Verfahren in den Monitoring-Produkten zum Einsatz. Die Quellen, also die Rundfunkinhalte, können auf vielfältige Weise empfangen werden, z.B. terrestrisch, per Satellit, per Kabel oder per Internet. Anforderungen an Monitoring Produkte sind im Allgemeinen Schnelligkeit, nied- 0 rige Komplexität, Zuverlässigkeit und Ausfallsicherheit.

In der Regel werden zum Empfang von Rundfunkangeboten über das Internet (z.B. Simulcasts, Webcasts, etc.) Punkt-zuPunkt Verbindungen hergestellt. Dabei werden die Daten per 5 Internet-Streaming von der Quelle (Streaming-Server) zur Senke (Streaming-Client z.B. auf Consumer PC im Privathaushalt) übertragen. Zum Empfang und Wiedergabe des Rundfunkangebots werden typischerweise Software Player benutzt (z.B. Winamp, Realplayer, Windows Mediaplayer). 0

Für kurzzeitige Verbindungen, wie sie der Endverbraucher benötigt, funktioniert das in der Regel problemlos. Um aber einen Monitoring Service zu betreiben, ist es notwendig, rund um die Uhr möglichst unterbrechungsfrei das Programm 5 zu empfangen, um die Monitoring-Daten lückenlos zu ermitteln. Dabei können auf Empfangsseite die folgenden Probleme auftreten:

1. Der Streaming Server beendet die übertragung der Daten nach einer bestimmten Dauer.

2. Die Daten werden aufgrund von „Daten-Staus" - bedingt durch nicht ausreichende übertragungskapazitäten im Netzwerk - nicht rechtzeitig übertragen.

3. Die Punkt-zu-Punkt Verbindung wird von Internetanbietern (nicht dem Streaming-Server) in bestimmten Intervallen unterbrochen, beispielsweise beim IP- Wechsel auf DSL-Leitungen. 4. Es findet ein Fehler in der Empfangs- /Wiedergabesoftware statt, der zum Abbruch der Empfangstätigkeit führt.

All diese Probleme führen in der Regel dazu, dass Software- Player, die das Streaming Angebot empfangen und wiedergeben, ihre Tätigkeit beenden und nicht wieder aufnehmen. In diesem Fall kann also die Monitoring Tätigkeit nicht fortgeführt werden.

Eine Lösung des Problems besteht in menschlicher Interaktion, wie dies z.B. beim Endverbraucher geschehen würde, der nur über kurze Zeiträume ein Rundfunkprogramm per Internet hören will. Das heißt, nimmt der menschliche Hörer wahr, dass kein Multimediasignal mehr am Ausgang des Streaming Clients anliegt, startet er das Programm neu. Nachteile dieses Verfahrens sind:

• Zu große Verzögerung der Wiederaufnahme des Monitoring

• Extrem hohe Kosten, weil eine menschliche Arbeitskraft den Zustand des Empfangs permanent überwachen muss.

Die DE 19511087 Al beschreibt ein Verfahren zum automatischen Anschalten von Ersatzverbindungen über das ISDN-Netz bei gestörten Fest- bzw. Standardverbindungen.

Die US 2002/0150102 Al offenbart ein System zum Analysieren eines Streaming-Mediums im Hinblick auf seine Qualität.

Die WO 2004/029756 A2 offenbart ein User Interface in einem Kommunikationsnetz, wobei ein Server mit dem Internet verbunden ist, und ein drahtloses Telefonnetz und ein WLAN mit dem Internet verbunden ist.

Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein effizienteres Konzept zum überwachen zu schaffen.

Diese Aufgabe wird durch eine Vorrichtung zum überwachen nach Patentanspruch 1, ein Verfahren zum überwachen nach Patentanspruch 17, einen Empfänger nach Patentanspruch 18, ein Verfahren zum überwachens des Empfangens nach Patentanspruch 21 oder ein Computer-Programm nach Patentanspruch 22 gelöst .

Der vorliegenden Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, dass ein Rundfunk-Monitoring bzw., allgemein gesagt, die überwachung von Datensendern sehr effizient und günstig implementierbar durchgeführt werden kann, wenn Daten von Datensendern über eine Verbindung, die ansprechend auf eine Anfrage eines Empfängers aktiviert wird, überwacht werden. Derzeit unterhalten alle gängigen Rundfunksender auch einen Internet-Radio-Service, also einen Radio-Service über eine Verbindung, die erst ansprechend auf eine Anfrage eines Empfängers aktiviert wird. Ein Benutzer wird bei einer solchen „Punkt-zu-Punkt"-Verbindung erst dann Daten erhalten, wenn er beim Sender eine Anfrage abgegeben hat, also gewissermaßen ein „Download-Request" . Ansprechend darauf sendet der Sender Datenpakete zu dem Empfänger, der die Anfrage beim Sender abgegeben hat.

Damit erhält man die Möglichkeit, ein Rundfunk-Monitoring, also eine Datensender-überwachung zu erreichen, die unabhängig ist von dem Direktempfang eines Rundfunkprogramms, und somit die gesamten Probleme, die mit dem direkten Rundfunkempfang einhergehen, nicht hat. So sind Sender über Internet an Orten empfangbar, an sie über normale Rundfunkempfänger möglicherweise nicht empfangbar wären.

Erfindungsgemäß wird diese Empfänger-aktivierte Verbindung jedoch überwacht, da sie anfällig für Störungen ist, was besonders bei einem Sender-Monitoring die gesamte überwa- chungsaufgäbe in Frage stellen würde.

Erfindungsgemäß wird zur Verbindungsüberwachung ein Datenverkehr am Eingang eines Empfängers oder ein Datenverkehr am Ausgang des Empfängers überwacht. Sollte der Datenver- kehr eine Minimalschwelle unterschreiten, so wird vorzugsweise die alte Verbindung - soweit noch bestehend - beendet und eine neue Verbindung zwischen dem Empfänger und dem Datensender initiiert, wobei diese Initiierung vorzugsweise automatisch erfolgt, da dann keine Bedienpersonen nötig sind.

Nachdem das erfindungsgemäße Konzept für Internet- Verbindungen, also Empfänger-initiierte Download- oder Streamingverbindungen anwendbar ist, können auch die Aufga- ben des Untersuchens des Datenverkehrs und der Verbindungs- initiierung günstig auf üblichen Computern implementiert werden, die nichts anderes tun müssen, als zum Verbindungs- initiieren den Datenempfänger zu veranlassen, eine Verbindungsanfrage zum Sender abzugeben, oder zugunsten des Da- tenempfängers direkt eine Verbindung beim Datensender einzurichten.

Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung sind der Empfänger und die Uberwachungsvorrich- tung als getrennte Programme bzw. sogar auf getrennten Rechnern installiert, was insbesondere die überwachung vieler Sender gleichzeitig unter Verwendung nur einer einzigen überwachungseinrichtung für die vielen Sender ermöglicht.

Bei einem weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiel ist der Datenempfänger ausgebildet, um abhängig vom Datenverkehr am Eingang oder vom Datenverkehr am Ausgang ein Signal auszugeben, das von der erfindungsgemäßen Untersuchungsein-

richtung empfangbar und interpretierbar ist. Dieses Signal ist aus Aufwands- und Computerressourcen-Gründen lediglich ein „Alive"-Signal, das zu bestimmten regelmäßigen Intervallen, die der Untersuchungseinrichtung der überwachungs- Vorrichtung vorzugsweise bekannt sind, einen Impuls ura- fasst, der immer anzeigt, dass entweder die Verbindung zwischen dem Sender und dem Empfänger, also der Datenverkehr am Eingang noch in Ordnung ist, oder dass am Ausgang des Empfängers Daten ausgegeben werden, dass also weder die Verbindung noch der Datenempfänger selbst fehlerhaft sind.

Bei einem weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung wird, um eine lückenlose überwachung auch der Funktionalität des Datenempfängers selber zu ha- ben, die überwachung des Verkehrs am Eingang des Empfängers eine bestimmte Zeit lang durchgeführt. Dies geschieht wenigstens solange, bis am Eingang des Empfängers ein dort typischerweise vorhandener Eingangspuffer entweder ganz o- der bis zu einem gewissen Grad gefüllt ist, den der Empfän- ger für eine lückenlose Datenverarbeitung, wie beispielsweise eine Audio- und/oder Videodecodierung benötigt. In diesem Zeitraum, in dem der Empfänger lediglich seinen Eingangspuffer anfüllt, jedoch noch keine Ausgangsdaten liefert, wird bei diesem Ausführungsbeispiel der Datenverkehr am Ausgang des Empfängers nicht überwacht, da auch bei regulärem Betrieb zu diesem Zeitpunkt noch keine Ausgangsdaten geliefert werden. Dann, wenn der Empfänger mit der Datenausgabe beginnt, wenn also in dem Fall, in dem der Empfänger als Decodierer ausgebildet ist, decodierte Daten den Empfänger verlassen, wird die überwachung des Datenverkehrs am Eingang eingestellt. Wenn der Datenverkehr am Ausgang unter eine Minimalschwelle fällt wird eine Verbindung aktiviert.. Damit wird nicht nur die Verbindung zwischen dem Empfänger und dem Server überwacht, sondern gleichzeitig auch der Empfänger selbst. So kann es vorkommen, dass der Empfänger, wenn er ein Decodierer ist, „abstürzt", wenn er beispielsweise ein beschädigtes Paket bekommt, oder z.B. einen Software-Fehler hat, der nur sporadisch auftritt.

Bei einem weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiel wird zugleich noch die Verbindung am Dateneingang überwacht, um unmittelbar, wenn festgestellt wird, dass die Verbindung abgebrochen ist, eine neue Verbindung zu aktivieren. Ist der Eingangspuffer des Empfängers groß genug, so wird dieser Verbindungsabbruch, da gleichzeitig zur Aktivierung der neuen Verbindung noch der Eingangspuffer des Decodierers verarbeitet wird, nicht zu einem Abbruch der Datenausgabe führen. Allerdings sind die Datenpakete verloren, die zwischen dem Abbruch der Verbindung und dem Neu-Herstellen der Verbindung von dem Rundfunksender gesendet worden sind. Da dieser Zeitraum lediglich gering ist, ist dies nicht so problematisch .

Die vorliegende Erfindung ist dahingehend besonders vorteilhaft, dass eine maschinelle überwachung von Datensendern ermöglicht wird, die Daten über Punkt-zu-Punkt- Verbindungen liefern, also die ansprechend auf eine Anfrage eines Empfängers Sendedaten zu diesem Empfänger schicken.

Nachdem erfindungsgemäß der Datenverkehr am Eingang des Empfängers und/oder am Ausgang des Empfängers überwacht wird, wird zuverlässig sichergestellt, dass immer dann, wenn die Punkt-zu-Punkt-Verbindung unterbrochen ist, eine neue Verbindung initiiert wird. Damit werden lediglich Daten des Senders verloren, die der Sender in dem Zeitraum liefern würde, der zwischen dem Abbruch der Verbindung und der Neu-Einrichtung der Verbindung liegt. Damit ist die vorliegende Erfindung zuverlässig, da dieser Zeitraum klein gehalten wird.

Das vorliegende Konzept ist ferner kostengünstig realisierbar, da die nötigen Routinen computergestützt implementier- bar sind, ohne dass eine menschliche Interaktion benötigt wird. Damit ist ein voll automatisierbares Monitoring- Konzept geschaffen, das mit üblichen verfügbaren Computern implementierbar ist, das lediglich übliche Empfänger, wie

beispielsweise Streaming-Player oder Audio- und/oder Video- Decodierer benötigt, und das ferner ohne weiteres auf beliebig viele Sender „aufrüstbar" ist. Im Vergleich zur Rundfunk-überwachung des über eine Sendeantenne ausge- strahlten Rundfunksignals, bei dem viele Empfänger an vielen verteilten Orten untergebracht werden müssen, da jeder Sender nur eine gewisse Reichweite hat, ist die vorliegende Erfindung, da sie auf der Punkt-zu-Punkt-Verbindung, wie sie typischerweise im Internet vorhanden ist, aufbaut, nicht lokal gebunden. So kann man ohne weiteres sogar in einem Land die Rundfunksender eines anderen Landes überwachen, wenn eine Internet-Schnittstelle vorhanden ist und ein Internet-Empfänger eingesetzt wird, der Download- Datenpakete von einem irgendwo angeordneten Sender emp- fängt.

Die Anzahl der überwachten Sender ist lediglich durch die Ressourcen, die für die Empfänger benötigt werden, begrenzt. übersteigt z.B. eine Anzahl von Software- Empfängern, wobei für jeden Rundfunksender ein eigener Audio- und/oder Video-Player als Empfänger vorgesehen ist, und die zugeordnete Auswertesoftware zum Untersuchen und Auswerten des vom Empfänger ausgegeben Programms die Ressourcen eines Rechners, so ist dies unproblematisch, da oh- ne weiteres ein standardgemäßes lokales Netz implementierbar ist, in dem mehrere Rechner zusammengeschaltet werden können. Ein lokales Netz ist insbesondere dahingehend von Vorteil, dass auch die überwachungseinrichtung auf einem eigenen Rechner vorgesehen ist, der von den typischerweise vielen Rechnern, die die Datenempfänger umfassen und gleichzeitig die Empfangsdaten-Auswertungsprogramme umfassen, getrennt ist, so dass dann, wenn ein Empfänger abstürzt und damit vielleicht sogar einen Rechner zum Absturz bringt, auf dem noch weitere Empfänger laufen, keine Beein- trächtigung der überwachungseinrichtung für andere in dem lokalen Netz enthaltene Empfänger auftreten kann.

Die erfindungsgemäßen Ergebnis-Monitoring-Daten werden durch ein Verfahren zum überwachen des Empfangens von Daten von einem Datensender hergestellt bzw. erzeugt, das die Schritte des Empfangen von Daten von dem Datensender, an- sprechend auf eine Anfrage nach Daten an den Datensender, des Decodierens von von dem Datensender empfangenen Daten, des Ausgeben von decodierten Daten, des Untersuchens eines Datenverkehrs beim Empfangen von Daten oder beim Ausgeben von decodierten Daten, des Ausgebens eines von dem Daten- verkehr abhängigen Signals, und des Auswertens der decodierten Daten, um Monitoring-Ergebnis-Daten zu erhalten, aufweist. Das Ausgeben oder Nicht-Ausgeben des vom Datenverkehr abhängigen Signals bewirkt eine neue Verbindung zwischen Sender und Empfänger, so dass die Monitoring- Ergebnis-Daten eine nahezu lückenlose Senderüberwachung darstellen, die aus manuell oder per Rundfunkübertragung überwachten Sendern nicht erzeugbar sind. Anders ausgedrückt sind die Daten, von denen die Monitoring-Ergebnis- Daten durch Auswertung abgeleitet werden, lückenhafter als bei der vorliegenden Erfindung. Die Monitoring-Ergebnis- Daten werden vorzugsweise auf einem maschinenlesbarer Träger gespeichert sind, um effizient weiterverarbeitet werden zu können.

Bevorzugte Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung werden nachfolgend bezugnehmend auf die beiliegenden Zeichnungen detailliert erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 ein Blockschaltbild eines erfindungsgemäßen Datenempfängers, der mit einer empfindungsgemäßen überwachungsvorrichtung zusammen arbeitet;

Fig. 2 eine schematische Darstellung eines typischerwei- se vorhandenen Verlaufs des Datenverkehrs über der Zeit mit einer Minimalschwelle;

Fig. 3 ein Blockschaltbild einer erfindungsgemäßen Implementierung der Untersuchungseinrichtung;

Fig. 4 ein weiteres Blockschaltbild der Funktionalität der Verbindungsaktivierungseinrichtung in Verbindung mit der Untersuchungseinrichtung;

Fig. 5 ein weiteres Blockschaltbild der Funktionalität der überwachungsvorrichtung in Verbindung mit der nachfolgenden Monitoring-Einrichtung;

Fig. 6 eine erfindungsgemäße Implementierung des Empfängers; und

Fig. 7 eine schematische Darstellung des Gesamtaufbaus mit lokalem Netz auf überwachungsseite und mehreren Sendern, die ihre Daten auf Anfrage über das Internet liefern.

Fig. 1 zeigt eine erfindungsgemäße überwachungsvorrichtung 10, die mit einem Empfangsblock 20 zusammenarbeitet, der typischerweise einen Empfänger in Form eines Audio- und/oder Videoplayers 20a und eine erfindungsgemäße Aktivi- tätssignalisierungseinrichtung 20b aufweist. Der Empfänger ist über einen übertragungskanal 22 mit einem Datensender 24 verbunden. Vorzugsweise ist der Datensender als Streaming-Server ausgebildet, während der Empfangsblock 20 als Streaming-Client ausgebildet ist. Der Empfänger umfasst einen Empfängereingang 26a und einen Empfängerausgang 26b, wobei die an dem Empfängereingang 26a erhaltenen Daten von dem Daten-Sender auf eine Anfrage des Empfangsblocks 20 hin gelieferte Daten sind, die im Falle einer Internet- übertragung Datenpakete sind, wie sie z.B. über einen Progressive Download gemäß dem http-Protokoll geliefert wer- den.

Alternative Protokolle für den übertragungskanal sind auch als Shoutcast bzw. Icecast bekannt, welche auch als prope-

ritäres ICY-Protokoll bekannt sind. Gemäß dem http- Protokoll gibt es verschiedene http-Anforderungen (Re- quest) , von denen die Anfrage „Options" eine Abfrage der vom Server unterstützten Features ist. „Get" stellt das Ho- len eines Uniform Resource Identifier (URI), wie beispielsweise URL (http:// ) oder URN (/ .html) (z.B. eine Datei) von einem Server dar. Die Anfrage „Head" dient zum Holen des Response-Headers eines URI. Die Anfrage „Post" dient zum Senden von Daten an den Server. Die Anfrage „Put" liefert einen Upload nach einem URI. Die Anfrage „Delete" führt zum Löschen eines URI. Die Anfrage „Trace" stellt eine Debug-Option dar, wobei ein Server eine Anforderung wiedergibt. Die Anfrage „Connect" stellt eine Verbindung mit dem Proxy-Server dar.

Gemäß http können Anfragen nach Daten nur von einem Client kommen. Der Client mit der schnellsten Anbindung und Verarbeitungsgeschwindigkeit bekommt den besten Durchsatz. Bei http werden die Daten so schnell wie möglich gesendet und vom Client auf Platte gespeichert, es wird kein Traffic- Shaping vorgenommen. Prinzipiell sollte jede Datei vor der Wiedergabe zunächst auf dem Client komplettiert werden. Beim „http Progressive Download" werden ganze Dateien vom Server heruntergeladen, wobei der Abspielvorgang jedoch be- reits bei ausreichend vielen Daten beginnt. Die Vorteile bestehen darin, dass Webserver zur Content-Verbreitung eingesetzt werden können. Ferner unterstützen bekannte Player dieses Feature. Heruntergeladene Dateien können ferner wiederholt wiedergeben werden. Nachteilig, jedoch bei der vor- liegenden Erfindung unproblematisch, ist, dass es keinen Rückkanal und Bitraten-Informationen außer im File selbst gibt.

Alternative Download-Protokolle sind z.B. das 3GPP- Progressive-Download oder Shoutcast, bei dem eine Rundfunk ¬ übertragung von typischerweise MP3-codierten Dateien in http-ähnlicher Manier stattfindet. Dieses Protokoll ist an http angelehnt, weshalb die Nutzung der vorhandenen Infra-

struktur, und insbesondere der (Proxy-) Server möglich ist. Dieses Protokoll ist für die übertragung von MP3, AAC, etc. bewährt. Ferner hat es eine gute Skalierbarkeit. Es existiert eine einfache (Open-Source-) Implementierung.

Die überwachungsvorrichtung 10 in Fig. 1 dient zum überwachen des Datensenders 24, von dem ansprechend auf eine Anfrage des Empfängers 20 Sendedaten über den übertragungskanal 22 erhaltbar sind. Die überwachungsvorrichtung 10 um- fasst eine Untersuchungseinrichtung 12 zum Untersuchen eines Datenverkehrs an dem Eingang 26a des Empfangsblocks 20 oder an einem Ausgang 26b des Empfangsblocks 20, wobei die Untersuchungseinrichtung 12 ausgebildet ist, um festzustellen, ob der Datenverkehr eine Minimalschwelle unterschrei- tet. Die überwachungsvorrichtung umfasst ferner eine Ver- bindungsaktivierungseinrichtung 14 zum vorzugsweise automatischen Initiieren einer neuen Verbindung zwischen dem Empfänger 20 und dem Datensender 24, wenn der Datenverkehr die Minimalschwelle unterschritten hat, wie es über eine Signa- lisierungsleitung 13 von der Untersuchungseinrichtung 12 der Verbindungsaktivierungseinrichtung 14 mitgeteilt wird. Die Verbindungsaktivierungseinrichtung 14 liefert somit im Falle einer nötigen Initiierung einer neuen Verbindung ein Verbindungsaktivierungssignal 15. Dieses Verbindungsakti- vierungssignal kann abhängig von der speziellen Implementierung direkt zum Datensender 24 gesendet werden. Dann würde die Verbindungsaktivierungseinrichtung eine Anfrage (Request) nach Daten schicken, und zwar mit der Angabe des Empfängers bzw. der URI des Empfängers 20a, damit der Da- tensender wieder beginnt, Daten zum Empfänger zu schicken. Alternativ kann die Verbindungsaktivierungseinrichtung 14 ihr Ausgangssignal 15 auch zum Empfänger 20 schicken, damit der Empfänger selbst die entsprechende Anfrage (Request) nach Daten zu dem Datensender 24 schickt. Alternativ könnte die Verbindungsaktivierungseinrichtung 15 das Verbindungsaktivierungssignal auch zu einer dritten Partei, also zu einem Verbindungsvermittler schicken, der z.B. in einem lokalen Netz auf Empfängerseite angeordnet sein könnte, um

die Empfänger zu entlasten, und der zentral organisiert sein könnte, um eine Verbindung vom Datensender zum Empfänger wiederherzustellen, wenn diese Verbindung vorher abgebrochen wurde.

Fig. 2 zeigt eine mögliche Situation des Datenverkehrs über der Zeit am Eingang oder am Ausgang des Empfängers. So könnte zu einem bestimmten Zeitpunkt vor einer Zeit ti ein relativ hoher Datenverkehr vorhanden sein, da ein Datensen- der z.B. sowohl die Basisschicht als auch die Erweiterungsschicht über das Netz „hindurchgebracht" hat. Zum Zeitpunkt ti hatten sich z.B. die Netzparameter verändert. So hat der Verkehr über das Netz möglicherweise so stark zugenommen, dass der Datensender nicht mehr in der Lage war, sowohl die Basisschicht als auch die Erweiterungsschicht in einem skalierbaren Szenario zu schicken, sondern nur noch die Basisschicht. So ist jedoch mit dem Empfang der Basisschicht genauso eine Decodierung eines Programms möglich und damit auch eine überwachung des Programms für Monitoring-Zwecke. Zu einem Zeitpunkt t 2 hat sich hier jedoch der Datenverkehr z.B. aufgrund eines Datenstaus im Netz oder aufgrund eines Absturzes des Empfängers so stark reduziert, dass er unterhalb der Minimalschwelle 21 liegt. Erfindungsgemäß wird die Minimalschwelle nicht auf gleich Null, sondern etwas über Null Datenpakete in einem bestimmten Zeitraum gelegt, damit auch das Ankommen von sehr wenigen Paketen, wie es bei 23 in Fig. 2 gezeigt ist, nicht eine funktionierende Verbindung, vortäuscht. Genauso könnte auch ein Empfänger, wie beispielsweise ein Audio- und/oder Video-Player noch, wenn er bereits abgestürzt ist, Daten ausgeben, die jedoch bereits fehlerhaft sind, die also nur bruchstückhaft etwas nicht mehr vernünftig überwachbares darstellen. Damit in diesem Fall wieder eine neue Verbindung gestartet wird, wird die Minimalschwelle derart eingestellt, dass sie einen Verkehrswert darstellt, der kleiner als ein Verkehrswert ist, bei dem gerade noch eine sinnvolle Decodierung bzw. sinnvolle Auswertung des decodierten Signals möglich ist, dass sie jedoch größer als ein möglicherweise auftretender

Verkehrswert ist, der trotz stark gestörter Verbindung und trotz bereits fehlerhafter Funktionalität der Empfängersoftware dennoch am Eingang oder am Ausgang vorhanden ist.

Es sei darauf hingewiesen, dass die Untersuchungseinrichtung 12 nicht unbedingt einen Verkehrswert ermitteln muss und diesen Verkehrswert mit der Schwelle vergleichen muss, um bei Unterschreiten der Minimalschwelle tätig zu werden. Statt dessen wird es bevorzugt, dass die Untersuchungsein- richtung zum überwachen des eingangsseitigen oder des aus- gangsseitigen Verkehrs Signale der Aktivitätssignalisie- rungseinrichtung 20b erhält und auswertet. Die Aktivitäts- signalisierungseinrichtung ist typischerweise in dem Empfangsblock 20 integriert, also beim Empfänger angeordnet, während die überwachungseinrichtung 10 vorzugsweise getrennt vom Empfänger, also z. B. auf einer anderen Maschine/Computer in einem lokalen Netz, wie es noch bezugnehmend auf Fig. 7 dargelegt wird, angeordnet ist.

Die Aktivitätssignalisierungseinrichtung 20b ist ausgebildet, um immer dann, wenn ein Datenverkehr am Eingang oder am Ausgang ausreichend ist, ein (Puls-) Signal zu liefern, das es einem Empfänger des Signals erlaubt, darauf zu schließen, dass die Verbindung über den übertragungskanal 22 vorhanden ist, oder dass der Empfänger ausgangsseitig sinnvoll decodierte Daten liefert. Dieses Pulssignal, das auch als „Alive-Paket" bezeichnet wird, enthält bei einer Implementierung, in der viele Empfänger vorhanden sind, da viele Sender zu überwachen sind, zugleich eine Identifika- tion des speziellen Empfängers. Die Untersuchungseinrichtung 12 ist ausgebildet, um diese Alive-Pakete von den verschiedenen Empfängern, von denen nur einer in Fig. 1 gezeigt ist, zu empfangen und auszuwerten. So wird die Untersuchungseinrichtung 12 in diesem Fall die Identifikation eines Empfängers, die in dem Alive-Paket enthalten ist, lesen und damit den Empfänger, der das Alive-Paket gesendet hatte, als funktionsfähig erfassen.

Erhält die Untersuchungseinrichtung 12 jedoch für einen bestimmten Empfänger, für den früher ein Alive-Paket empfangen worden ist, nach einer vorbestimmten Zeitdauer, die beispielsweise 10s sein kann, die jedoch allgemein zwischen Is und 50s liegen könnte, kein Alive-Paket, so wird daraus geschlossen, dass der Datenverkehr am Eingang des Empfängers und/oder der Datenverkehr am Ausgang des Empfängers die Minimalschwelle unterschritten hat. Die Untersuchungseinrichtung ist in diesem Ausführungsbeispiel ausgebildet, um zu überprüfen, ob nach einer vorbestimmten Zeitdauer ein weiteres Alive-Paket von einem bestimmten Empfänger kommt. Diese überprüfung, ob nach einer bestimmten Zeitdauer ein weiteres Alive-Paket von einem Empfänger kommt, stellt somit die Untersuchung des Datenverkehrs am Eingang des Emp- fängers oder am Ausgang des Empfängers dar, wobei die Untersuchungseinrichtung ausgebildet ist, um dann festzustellen, dass der Datenverkehr eine Minimalschwelle unterschreitet, wenn nach einer vorbestimmten Zeitdauer kein A- live-Paket von einem Empfänger mehr kommt.

Alternativ kann die Untersuchungseinrichtung von Fig. 1 auch mit der Aktivitätssignalisierungseinrichtung 20b „verschmolzen" sein, dahingehend, dass die Untersuchungseinrichtung im Empfänger 20a selbst angeordnet ist, und dass dann, wenn in einer vorbestimmten Zeitdauer kein Alive- Paket gesendet wird, unmittelbar die Verbindungsaktivie- rungseinrichtung aktiviert wird, um das Verbindungsaktivie- rungssignal 15 zu liefern.

Bei dem alternativen Ausführungsbeispiel kann die Untersuchungseinrichtung auch ausgebildet sein, um den Datenverkehr am Eingang und/oder am Ausgang direkt zu messen, also z.B. eingangsseitig die Anzahl der Datenpakete pro Zeitdauer zu zählen, und um den gezählten Wert dann mit einer Mi- nimalschwelle zu vergleichen, um festzustellen, ob noch eine korrekte Verbindung besteht. Ausgangsseitig könnte die Untersuchungseinrichtung ebenfalls ausgebildet sein, um den

Datenverkehr am Ausgang direkt zu quantifizieren, und mit einer Minimalschwelle zu vergleichen.

Erfindungsgemäß wird es jedoch bevorzugt, dass ein Teil dieser überwachung durch die Aktivitätssignalisierungsein- richtung vorgenommen wird, die im Empfänger angeordnet ist, während die Untersuchungseinrichtung in der überwachungseinrichtung 10 getrennt vom Empfänger ausgebildet ist. Diese Implementierung eignet sich besonders gut für die LAN- Ausführung, wie sie anhand von Fig. 7 noch beschrieben wird.

Nachfolgend wird anhand von Fig. 3 eine bevorzugte Implementierung der Funktionalität der Zusammenarbeit zwischen dem Empfänger und der erfindungsgemäßen überwachungseinrichtung dargelegt. In einem Schritt 30 wird entweder beim allerersten Mal oder nach einem Verbindungsabbruch oder insgesamt bei einem Neustart des gesamten Systems eine Verbindung zwischen dem Empfänger und dem Datensender auf An- frage des Empfängers hin initialisiert. Hierauf wird dann entweder durch eine Untersuchungseinrichtung, die im Empfänger angeordnet ist, allein oder durch eine Aktivitäts- signalisierungseinrichtung 20b in Verbindung mit der Untersuchungseinrichtung 12 in Fig. 1 der Datenverkehr am Ein- gang überwacht (32) . In einem Block 34 wird überprüft, ob eine vorbestimmte Zeitdauer bereits verstrichen ist oder eine bestimmte Datenmenge bereits empfangen wurde. Ist dies nicht der Fall, so wird die Frage in Block 34 mit Nein beantwortet, und es wird weiterhin der Datenverkehr am Ein- gang überwacht. Dann, wenn die vorbestimmte Zeit verstrichen ist oder eine bestimmte Datenmenge bereits empfangen wurde, wird die überwachung des Datenverkehrs am Ausgang begonnen, wie es bei Schritt 36 dargestellt ist.

Während der vorbestimmten Zeit, die im Block 34 vorgeben ist, wird der Eingangspuffers des Empfängers gefüllt, wobei der Empfänger noch keine decodierten Daten ausgibt. Dann, wenn die vorbestimmte Zeit verstrichen ist, ist der Ein-

gangspuffer des Empfängers ausreichend gefüllt, und der Empfänger beginnt mit der Datenausgabe.

Damit wird sichergestellt, dass das System nicht in eine Endlosschleife gerät, da natürlich unmittelbar nach dem I- nitialisieren einer Verbindung noch keine decodierten Ausgangsdaten vorhanden sind, da der Decodierer erst ab einem Eingangspuffer-Füllstand oder nach einem bestimmten Delay Ausgangsdaten liefert, also einen nennenswerten Ausgangsda- tenverkehr hat.

Fig. 4 zeigt eine bevorzugte Implementierung der Untersuchungseinrichtung 12 von Fig. 1. Zunächst wird ein Aktivitätssignal über die Aktivitätssignalleitung 11 von der Ak- tivitätssignalisierungseinrichtung 20b empfangen, wie es bei 40 in Fig. 4 dargestellt ist. Das Aktivitätssignal ist ein Alive-Paket, das eine Identifikation des Empfängers, also eine IDi hat, wobei i für den Empfänger mit der Nummer i steht. Die Untersuchungseinrichtung 12 ist ausgebildet, um mit einem Schritt 42 zu untersuchen, ob ein nächstes A- live-Paket vom Empfänger mit der Identifikation IDi innerhalb einer vorbestimmten Zeitdauer empfangen wird. Wird ein solches nächstes Alive-Paket nicht empfangen, so folgert die Untersuchungseinrichtung 12, dass die Minimalschwelle unterschritten ist. Darauf ansprechend greift die Verbin- dungsaktivierungseinrichtung auf den Rechner zu, auf dem der Empfänger mit IDi läuft (44) . Ansprechend auf den Zugriff werden bei dem bevorzugten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung sämtliche Prozesse, die zu IDi gehö- ren und ggf. noch laufen, beendet (46) . Damit wird erfindungsgemäß sichergestellt, dass auf dem Rechner keine Prozesse verbleiben, die zu einem nicht mehr empfangsfähigen Empfänger gehören. Somit wird sichergestellt, dass immer dann, wenn eine Verbindung unterbrochen ist, oder wenn der Empfänger mit der Nr. i nicht mehr empfangsfähig ist, auf dem Rechner, auf dem der Empfänger läuft, alles, was von diesem Empfänger stammte, also sämtliche damit zusammenhängende Prozesse sauber beendet werden. Dann wird der Empfän-

ger mit der Identifikation IDi auf dem Rechner, auf dem er laufen soll, bzw. auf einem Rechner, auf dem gerade Ressourcen frei sind neu gestartet. Ansprechend darauf wird die zur ID gehörige Adresse des Datensenders ausgewählt und eine neue Verbindung zu dem Datensender durch den Rechner gestartet .

Wie es ausgeführt worden ist, werden erfindungsgemäß mehrere Datensender überwacht. Dies bedeutet, dass für jeden Da- tensender wenigstens ein Empfänger aktiv ist. Um dann, wenn eine Verbindung unterbrochen war, oder wenn ein Empfänger „abgestürzt" ist, wieder zu demselben Datensender eine Verbindung einzurichten, wird im Schritt 48 ansprechend auf die Identifikation IDi des abgestürzten Empfängers der die- sem Empfänger zugeordnete Datensender aus einer Mehrzahl von verschiedenen Datensendern ausgewählt, um dann mit genau diesem Datensender eine neue Verbindung zu starten.

Fig. 5 zeigt ein erfindungsgemäßes Blockdiagramm für die Kooperation zwischen dem Empfänger, der Datenüberwachungsvorrichtung und der anschließenden Protokollierung. Zunächst sendet der Empfänger eine Datenanfrage zum Datensender, wie es bei 50 dargestellt ist. Darauf ansprechend liefert der Datensender zu diesem Empfänger Daten, wobei der Datensender natürlich, da er ein Rundfunk-Sender ist, auch Daten zu anderen Empfängern liefert, die sich bei diesem Datensender „eingeloggt" haben, die also einen Stream des Radio-Internet-Programms angefordert hatten. Stellt der Empfänger bzw. die überwachungsvorrichtung eine gestörte Verbindung oder eine andere Fehlfunktion fest (54), so wird wieder zum Schritt 50 gesprungen, damit wieder eine neue Datenanfrage gestartet wird.

Während der Datensender Daten zum Empfänger liefert und die Verbindung intakt ist, decodiert der Empfänger die Daten

(zumindest teilweise), wie es im Schritt 56 dargestellt ist. Das Resultat der Decodierung der Daten ist dann ein

Audioprogramm und/oder ein Videoprogramm oder eine andere

zu überwachende Datendarstellung, die dann in einem Schritt 58 durch ein spezielles gewünschtes Programm protokolliert, identifiziert, interpretiert oder allgemein ausgewertet werden. Das eigentliche Rundfunk-Monitoring findet somit in dem Schritt 58 durch irgendeine einer bestimmten Anzahl von Techniken statt, wie durch eine Audioidentifizierung mittels eines Fingerabdrucks, mittels zugehöriger Metadaten, mittels Matching-Verfahren oder irgendwelchen anderen Analyseverfahren zum Analysieren von Audio- und/oder Video- Content. Die Datenauswertung im Schritt 58 kann dazu verwendet werden, um z.B. On-Air-Charts zu liefern, um eine genaue Lizenzabrechnung sicherzustellen, um eine Qualitätsbeurteilung von Sender und Verbindung, im Hinblick auf die Ausfallzeit oder andere Parameter festzustellen, oder um eine relativ grobe Programmbeurteilung durchzuführen. Hier wird z.B. festgestellt, wie hoch der Anteil an Sprache oder Musik an einem Radioprogramm ist, wie hoch der Anteil z.B. in Sendeminuten eines Radiosenders ist, in dem ein Programm mit einer Sprache (wie beispielsweise Deutsch) gesendet wird, und in dem ein Programm mit einer anderen Sprache, wie beispielsweise Französisch oder Englisch gesendet wird, etc. Beliebige Auswertungen können nunmehr vorgenommen werden, da das erfindungsgemäße überwachungskonzept eine nahezu lückenlose überwachung über verbindungsorientierte Sys- teme liefert. Nachdem sämtliche letztendlich gewünschten Resultate, die als Ausgabe des Blocks 58 in Fig. 5 dargestellt sind, relativ grobe Charakterisierungen sind, sind kleine Programmverluste, die natürlich auftreten, wenn eine Verbindung unterbrochen worden ist, als solches festge- stellt worden ist, und neu gestartet worden ist, unkritisch, da die kurzen Programmverluste das Gesamtergebnis nur minimal oder überhaupt nicht beeinträchtigen werden.

Fig. 6 zeigt eine erfindungsgemäße Empfängerimplementie- rung, die, wie es in Fig. 1 dargestellt worden ist, die eine Aktivitätssignalisierungseinrichtung 20b umfasst. Zusätzlich zu dem eigentlichen Herzstück des Empfängers, nämlich dem Daten-Decodierer 20a sind noch eine Empfänger-

Eingangsschnittstelle 20c und eine Empfänger- Ausgangsschnittstelle 2Od darstellt, welche über überwachungsleitungen 2Oe mit der Aktivitätssignalisierungsein- richtung 20b verbunden sind, damit diese den eingangsseiti- gen und ausgangsseitigen Verkehr überwachen kann, um über die Leitung 11 z.B. in regelmäßigen Abständen bei funktionsfähigem Daten-Decodierer die Alive-Pakete mit einer I- dentifikation des Empfängers 20 zu schicken. Ferner ist in Fig. 6 dargestellt, dass eine Datenauswertungseinrichtung 60, die die Funktionalität des Schritts 58 von Fig. 5 ausführt, mit der Empfänger-Ausgangsschnittstelle 2Od verbunden ist, wobei die Empfänger-Ausgangsschnittstelle beispielsweise eine Ausgaberoutine eines Audio- und/oder Videoplayers ist. Die Datenauswertungseinrichtung 60 liefert dann eines der Monitoring-Ergebnisse, wie sie am Ausgang von Block 58 von Fig. 5 dargestellt sind.

Fig. 7 zeigt ein erfindungsgemäßes Gesamt-Setup einer bevorzugten Implementierung auf Empfängerseite, die als ein lokales Netz aufgebaut ist. Beispielhaft ist eine Anzahl von vier Sendern 24 gezeigt, die mit dem Internet 22 verbunden sind, um zusätzlich zu einer Freiluft- oder Kabelschnittstelle, die durch ein Antennensymbol 70 dargestellt ist, auch ihre Sendedaten über das Internet bereitzustel- len.

Auf Empfängerseite umfasst ein lokales Netz 72 eine Internet-Schnittstelle 74, die aufgrund der hohen Datenübertragungsdaten vorzugsweise eine DSL- oder Glasfaser- Schnittstelle ist, wenn viele Sender parallel überwacht werden sollen.

Die Internet-Schnittstelle 74 ist über das lokale Netz 72 mit verschiedenen Rechnern 76a, 76b, 76c verbunden, wobei auf den beiden Rechnern 76a und 76b verschiedene Empfänger für verschiedene Sender laufen, und wobei der Rechner 76c bei der in Fig. 7 gezeigten bevorzugten Implementierung allein für die überwachungseinrichtung reserviert ist. Jedem

Empfänger ist ferner eine eigene Aktivitätssignalisierungs- einrichtung (AE 1, AE 2, AE 3, AE 4, ....) zugeordnet. Ferner hat die überwachungseinrichtung 76c für jeden Empfänger einen eigenen überwachungskanal, der mit IDl für den Emp- fänger 1, ID2 für den Empfänger 2, ID3 für den Empfänger 3 und ID4 für den Empfänger 4 gekennzeichnet ist. Ferner ist an irgendeiner Stelle im lokalen Netz, und zwar z.B. in einem der Rechner oder auch in der Internetschnittstelle eine Zuordnungstabelle 78 vorhanden, durch die eine Empfänger-ID einer Internet-Adresse eines Senders zugeordnet ist. So ist der Empfänger mit der Identifikation Nr. 1 der überwachung des Radiosenders Bayern3 zugeordnet. Deshalb ist der Empfänger-ID des Senders 1 die Internet-Adresse dieses Radiosenders zugeordnet. Basierend auf der Zuordnungstabelle 78 kann dann die überwachungseinrichtung auf irgendeine Weise mittels der in ihr angeordneten Verbindungsaktivierungsein- richtung dann, wenn der Empfänger 1 beispielsweise abgestürzt ist oder die Verbindung von Seiten des Senders abgebrochen worden ist, eine neue Verbindung initiierten, und zwar zum korrekten Sender mit der korrekten Internet- Adresse.

Wie es anhand von Fig. 3 dargestellt worden ist, findet nach der vorbestimmten Zeitdauer die überwachung des Ver- kehrs am Empfängerausgang statt. Wird parallel hierzu noch die überwachung am Empfängereingang vorgenommen, so kann trotz eines Intervalls von z.B. 10 s bereits dann, wenn eine eingangsseitige abgebrochene Verbindung zum Datensender festgestellt wird, eine neue Verbindung initiiert werden, ohne dass die Untersuchungseinrichtung 10 Sekunden warten muss. Dies wird bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung dadurch erreicht, dass die Akti- vitätssignalisierungseinrichtung zusätzlich zu einem Alive- Paket auch ein Verbindungsabbruch-Signal sendet. Stellt die Untersuchungseinrichtung 12 fest, dass sie ein Verbindungs- unterbrechungssignal (und kein Alive-Paket) empfangen hat, wertet die Untersuchungseinrichtung die Identifikation, die dem Unterbrechungssignal zu geordnet ist, aus, um unmittel-

bar, also ohne auf das Vorhandensein eines neuen Alive- Pakets zu warten (das vielleicht nie kommen wird) gleich eine Unterschreitung der Minimalschwelle festzustellen. Darauf ansprechend, wird die Verbindungsaktivierungsein- richtung sofort die Schritte einleiten, die anhand von Fig. 4 in den Blöcken 44 bis 48 dargestellt worden sind, um wieder eine neue Verbindung zu initiieren.

Es besteht eine überwachungseinrichtung 10. Der (Software- ) Player (Streaming-Client) zum Empfang und/oder Wiedergabe des Rundfunkangebotes enthält (oder kommuniziert mit) eine Vorrichtung, die in bestimmten Zeitintervallen Signale (z.B. Betriebssystem-Signale, Datenpakete, Einträge in Dateien) über einen übertragungskanal an die überwachungsein- richtung 10 sendet. Die Signale werden beispielsweise gesendet, wenn Streaming Pakete vom Netzwerk empfangen werden und/oder wenn die demultiplexten und ggf. decodierten Signale wiedergeben werden. Einrichtung 10 registriert diese Signale und merkt sich, zu welcher Uhrzeit Einrichtung 20b sich zum letzten Mal bei Einrichtung 10 gemeldet hat.

Solange keine Probleme auftreten, registriert die Einrichtung 10 die Signale regelmäßig und kann dies beispielsweise protokollieren, z.B. zur Dokumentation der Ausfallzeiten der Monitoring Tätigkeit oder auch der Sender.

Im Problemfall sendet die Einrichtung 20b keine Signale mehr an die Einrichtung 10, weil z.B. keine Datenpakete mehr empfangen werden oder mangels Datenpaketen keine Rund- funkinhalte wie Audio- oder Video-Signale wiedergegeben werden können. Wenn Einrichtung 10 nach einer bestimmten zeitlichen Dauer keine Signale mehr von Einrichtung 20b empfängt oder Einrichtung 10 feststellt, dass die Verbindung zu Einrichtung 20b zusammengebrochen ist, reagiert Einrichtung 10. Dabei werden die Prozesse des betroffenen Software-Players (Streaming-Clients), sofern diese oder Teile davon noch existieren, beendet und der Software- Player automatisiert wieder gestartet. Der Software-Player

baut dabei eine neue Punkt-zu-Punkt Verbindung zum Streaming Server auf und die Rundfunkinhalte können nahezu unterbrechungsfrei wieder empfangen und damit überwacht werden.

Der gleiche Effekt kann auch erreicht werden, wenn Einrichtung 20b nicht Bestandteil des Software Players ist, aber trotzdem die Netzwerkverbindung des Software und/oder die Ausgabe von Audio/Video-Daten des Software-Players von Ein- richtung 20b überwacht wird. Desgleichen kann Einrichtung 20b auch Bestandteil von Einrichtung 10 sein, wobei dann das Intervall der zeitlichen überprüfung beliebig klein werden kann.

Das erfindungsgemäße Konzept liefert folgende Vorteile:

• Bei geschickter Realisierung kann der Start des Streaming-Clients remote auf beliebigen Computern im Netzwerk geschehen.

• Der Reconnect kann sehr schnell (im Sekundenbereich) und zu beliebigen Zeitpunkten geschehen.

• Der Monitoringbetrieb erfolgt nahezu unterbrechungs- frei.

• Die Wiederaufnahme des Monitoringbetriebs ist zuverlässig, weil automatisiert.

• Das Wiederaufstarten kann auch wiederholt ausgeführt werden, z.B. wenn keine Verbindung zum Internet hergestellt werden kann (beispielsweise wenn der Internetprovider die Verbindung unterbricht) , so lange bis die Verbindung wieder erfolgreich aufgebaut worden ist.

• Keine menschliche Interaktion erforderlich (wichtig z.B. Nachts) .

• System skaliert auch bei einer sehr hohen Zahl von Sendern.

Die vorliegende Erfindung betrifft somit ein Verfahren und eine Vorrichtung mit einer überwachungseinrichtung 10 und einer oder mehreren überwachten Einrichtungen 20b, die ihrerseits wiederum eine Tätigkeit der Einrichtung 20 sicherstellen. Je nach Implementierung sind die Einrichtung 10 und/oder die Einrichtung 20b und/oder die Einrichtung 20a Softwareprogramme. Die Einrichtung 10 und die Einrichtung 20b können über ein Netzwerk, über Dateien (Files) , über Signale oder beliebige andere Kommunikationskanäle kommunizieren. Ferner kann die Einrichtung 10 mehrere Einrichtungen 20b und damit auch mehrere Einrichtungen 20a gleichzei- tig überwachen. Die Einrichtung 10 und/oder die Einrichtung 20b und/oder die Einrichtung 20a können auf den gleichen oder unterschiedlichen Computern laufen. Ferner können die Einrichtungen 20a und 20b in einem Programm zusammengefasst sein, so dass also die Einrichtung 20b ein Teil der Ein- richtung 20a ist. Alternativ können die Einrichtungen 20a und 20b auch selbständige Programme sein. Darüber hinaus kann die Einrichtung 20b auch ein Teil der Einrichtung 20a sein. Ferner wird es bevorzugt, dass die Einrichtung 20a einen Empfangsprozess durchführt, der ein Audio- und/oder Videosignal produziert und vorzugsweise einen Internet- Streamingprozess durchführt. Das Senden der „Alive"- Meldungen von der Einrichtung 20b an die Einrichtung 10 wird vorzugsweise am Ausgangssignal der Einrichtung 20a „festgemacht", derart, dass dann, wenn die Einrichtung 20a kein Audio- und/oder Videosignal mehr produziert, auch keine Meldungen von der Einrichtung 20b mehr geschickt werden. Alternativ oder zusätzlich wird das Senden der „Alive"- Meldungen von der Einrichtung 20b zur Einrichtung 10 am Empfang von Netzwerkpaketen festgemacht. Werden also keine Pakete mehr empfangen, so werden auch keine Alive-Messages mehr gesendet.

Vorzugsweise enthalten die Alive-Messages zusätzliche Informationen über den Zustand der Einrichtung 20b und/oder der Einrichtung 20a.

Vorzugsweise ist ferner die Einrichtung 10 in der Lage, die Einrichtungen 20b und 20a neu zu starten, falls über einen bestimmten Zeitraum keine Alive-Message mehr gesendet worden ist. Ferner wird es bevorzugt, dass ein solcher Neustart wiederholt erfolgt, falls vorangehende Startversuche nicht erfolgreich verlaufen sind. Ferner ist die Einrichtung 10 in der Lage, die Einrichtung 20a und 20b zu starten, falls diese noch nicht gestartet sind.

Die Einrichtung 10 ist ferner in der Lage, die Einrichtun- gen 20b und/oder 20c zu starten, falls die Einrichtung 10 feststellt, dass der Kommunikationskanal zwischen der Einrichtung 20a und der Einrichtung 20b gestört ist, auch dann, wenn die vorbestimmte Zeitdauer noch nicht verstrichen ist.

Ferner wird es bevorzugt, dass die Einrichtung 10 eine Meldung an ein Bedienpersonal absetzt, wenn ein Neustart für einen Empfänger erfolgt ist. Ferner kann die Einrichtung 10 die Programme der Einrichtungen 20a und 20b terminieren. Ferner wird es bevorzugt, dass die Einrichtung 10 den aktuellen Status der Einrichtungen 20a und 20b anzeigen kann. Ferner wird es bevorzugt, dass die Einrichtung 10 viele Einrichtungen 20b und viele Einrichtungen 20a gemeinsam ü- berwachen kann. Schließlich wird es auch bevorzugt, dass die Einrichtung 10 zu einem definierten Zeitpunkt, auch wenn keine Probleme mit der Einrichtung 20a existieren, die Einrichtungen 20a und/oder 20b neu startet.

Abhängig von den Gegebenheiten kann das erfindungsgemäße Verfahren in Hardware oder in Software implementiert werden. Die Implementierung kann auf einem digitalen Speichermedium, insbesondere einer Diskette oder CD mit elektronisch auslesbaren Steuersignalen erfolgen, die so mit einem

programmierbaren Computersystem zusammenwirken können, dass das Verfahren ausgeführt wird. Allgemein besteht die Erfindung somit auch in einem Computer-Programm-Produkt mit einem auf einem maschinenlesbaren Träger gespeicherten Pro- grammcode zur Durchführung eines erfindungsgemäßen Verfahrens, wenn das Computer-Programm-Produkt auf einem Rechner abläuft. In anderen Worten ausgedrückt kann die Erfindung somit als ein Computer-Programm mit einem Programmcode zur Durchführung des Verfahrens realisiert werden, wenn das Computer-Programm auf einem Computer abläuft.