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Patent Searching and Data


Title:
DEVICE AND METHOD FOR OPERATING ELECTRICAL EQUIPMENT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1992/012564
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention concerns a device for operating electrical equipment, in particular a TV set, a video recorder, stereo equipment, etc. The device is connected up between the mains and the equipment concerned and is characterized by a relay (18) which is open in the stand-by position and closed when a dynamo (24) is running.

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Inventors:
SCHNEIDER ADOLF (DE)
Application Number:
PCT/EP1992/000026
Publication Date:
July 23, 1992
Filing Date:
January 08, 1992
Export Citation:
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Assignee:
SCHNEIDER ADOLF (DE)
International Classes:
H01H47/22; H04N5/63; (IPC1-7): H02J13/00
Foreign References:
DE3211114A11983-10-06
DE3406078A11985-08-22
DE3826821A11990-02-08
Attorney, Agent or Firm:
Lewald, Dietrich (Hertel Lewal, Isartorplatz 6 M�nchen 2, DE)
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Claims:
Ansprüche
1. Vorrichtung zum Betrieb eines elektrischen Gerätes, insbesondere eines Fernsehgerätes, Videorecorders, einer Stereoanlage oder dergleichen, wobei die Vorrichtung zwischen Netz und jeweiliges Gerät geschaltet ist, gekennzeichnet durch ein im Ruhezustand offenes Relais (18), das bei Betrieb eines Dynamos (24) geschlossen ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Relais (18) einen Unterbrecherkontakt (16) schließt.
3. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch einen Brückengleichrichter (20) und einen Kondensator (22) zwischen Dynamo (24) und Relais (18).
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Gleichrichter (20) als Wheatstonebrücke mit Gleichrichterdioden ausgebildet ist.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Dynamo (24) ein 6 V Fahrraddynamo, das Relais ein 6 V Gleichstromrelais (18) ist und der Kondensator ein Glattungskondensator (22) mit 35 V und 100 Mikrofarrad ist.
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Dynamo (24) bzw. das Relais (18) über einen, insbesondere am Lenker eines Heimtrainers angeordneten, Brückenschalter überbrückbar ist.
7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sie in einem gegebenenfalls verschließbaren Gehäuse etwa von der Größe und Form eines Trockenrasierers untergebracht ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Transformator die Netzspannung transformiert und eine Gleichrichterbrücke die Wechselspannung gleichrichtet.
9. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Verzδgerungsglied bestehend aus einem Widerstand und einem Kondensator in den Steuerstromkreis geschaltet ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß für einen Fahrerwechsel ohne Bildausfall ein zweites Relais (42) vorgesehen ist, das gemäß der Zeitkonstante des RCGliedes zeitverzögert zum ersten Relais (18) schaltet. 11« Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Relais so ausgebildet ist, daß es erst nach einer gewissen Betriebsdauer des Fitnessgerätes schließt und zeitverzδgert für die Betriebsdauer geschlossen bleibt, derart, daß einer Phase der körperlichen Ertüchtigung (z.B. von 60 min) eine Phase der Unterhaltung, z.B.
11. 60 min oder ein Vielfaches davon, folgt.
12. Verfahren zum Betrieb eines elektrischen Gerätes, insbesondere eines Fernsehgerätes, Videorecorders, einer Stereoanlage oder dergleichen, dadurch gekennzeichnet, daß das (TV)Gerät mit dem Netz verbunden wird und der Steuerstrom zur Inbetriebnahme über einen durch Muskelkraft betriebenen Dynamo erzeugt wird.
13. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Dynamostrom von einem Fitnessgerät, insbesondere Heimtrainer, geliefert wird.
14. Verfahren zum Betrieb eines elektrischen Gerätes, insbesondere Fernsehgerätes, Videorecorders, einer Stereoanlage oder dergleichen, dadurch gekennzeichnet, daß eine Dynamospannung benutzt wird, um ein normalerweise offenes Relais eines Unterbrecherschalters in der Netzspeisung des Gerätes zu schließen.
15. Verwendung der Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11 als gedruckte Schaltung oder Chip plus Relais mit den jeweiligen Anschlüssen und Funktionen.
16. Anwendung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 12 bis 15 in Form einer gedruckten Schaltung oder eines Chips plus Relais mit den jeweiligen Anschlüssen und Funktionen,.
Description:
VORRICHTUNG UND VERFAHREN ZUM BETRIEB EINES ELEKTRISCHEN GERÄTES

Die Erf indung betrifft eine Vorrichtung und ein Verf ahr en zum Betrieb eines elektrischen Gerätes, insbesonder e eines Fernsehers , Videorecorders , einer Stereoanlage oder dergleichen .

Mit zunehmender Technisierung bewegt sich der

Durchschnittsmensch weniger, verweilt andererseits aufgrund der steigenden Anzahl von Fernseh-, Radio- oder

Videoprogrammen einen immer größeren Teil seines Lebens vor einem solchen Gerät.

In vielen Häushalten stehen andererseits Fitnessgeräte wie Heimtrainer, ohne daß diese benutzt werden. Insbesondere Kinder, für die die Bewegung zu ihrer Entwicklung entscheidend wäre, sitzen oder liegen oft stundenlang vor einem solchen Unterhaltungs- meist Fernsehgerät.

Hier nun setzt die Erfindung ein.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, dem offenbar nicht vermeidbaren Verweilen vor einem modernen Mediengerät einen gewissen sportlichen Sinn zu geben und so das offensichtlich Unvermeidliche mit dem Nützlichen zu verbinden.

Erreicht wird dies bei einem Verfahren der eingangs genannten Art dadurch, daß das Gerät, beispielsweise der Fernseher, mit dem Netz verbunden wird und der Steuerstrom zur Inbetriebnahme über einen durch Menschenkraft betriebenen Dynamo erzeugt wird.

Vorzugsweise wird der Dynamostrom von einem Fitnessgerät, insbesondere Heimtrainer, geliefert.

Andererseits kann der Dynamostrom benutzt werden, um ein im stromlosen Zustand offenes Relais eines

UnterbrecherSchalters, der in der Netzspeisung des Gerätes geschaltet ist zu schließen.

Dies bedeutet für die zuseher bzw. Zuhörer: ein Programm kann nur erhalten bzw. übertragen werden, wenn dafür der

Dynamo (sprich Heimtrainer) betätigt wird.

Hierzu kann ein normaler Fahrraddynamo am Heimtrainer mit dem Fernsehapparat z.B. gekoppelt werden. Der Dynamo liefert den Steuerstrom für das TV-Gerät. Das TV-Gerät läuft nur, wenn man in die Pedale tritt. So kann beispielsweise die Sportschau nur ansehen, wer in die Pedale tritt. Soll abwechselnd getreten werden, wenn mehrere fernsehen, so kann dies beispielsweise dadurch ausgeglichen werden, daß der Heimtrainer manuell auf "Bergstrecke" eingestellt wird. Das bedeutet, daß ein höherer Kraftaufwand für die gleiche Leistung zu erbringen ist.

Um den Fahrerwechsel ohne Bildausfall zu vollziehen, kann ein das Relais überbrückender Schalter, z.B. am Lenker, vorgesehen sein.

Der Schalter zum überbrücken der Fahrerwechsel kann temporären Charakter haben. Nach einer für einen Fahrerwechsel großzügig bemessenen Zeit (etwa 20 sec), kommt es durch einen allmählichen Spannungsabfall (Verzδgerungsglied) zu einer Unterbrechung der Spannungsversorgung des Unterhaltungsgeräts und damit beispielsweise bei einem TV-Gerät zu einem Bildausfall.

Die Vorrichtung zum Betrieb eines elektrischen Geräts, insbesondere eines Fernsehers, Videorecorders oder dergleichen, wobei die Vorrichtung zwischen Netz und jeweiliges Gerät geschaltet ist, zeichnet sich aus durch ein im stromlosen Zustand offenes Relais, das bei Betrieb eines Dynamos geschlossen ist.

Zweckmäßig kann das Relais einen UnterbrecherSchalter schließen.

Benutzt man einen 6 V Wechselstromdynamo, so kann ein Brückengleichrichter und ein Kondensator zwischen Dynamo und Relais eingebaut werden. Der Gleichrichter kann als Wheatstonebrücke ausgebildet sein.

Nach einer besonderen Ausführungsform der Erfindung kann der Dynamo ein 6 V Fahrraddynamo, das Relais ein 6 V Gleichstromrelais und der Kondensator ein

Glättungskondensator mit 35 V und 100 Mikrofarrad sein.

Dynamo bzw. Relais können über einen Brückenschalter überbrückbar sein.

In Weiterbildung der Erfindung kann ein Relais auch so ausgebildet sein, daß es erst nach einer gewissen Betriebsdauer (von z.B. 60 min) des Fitnessgerätes schließt und zeitverzögert für die Betriebsdauer geschlossen bleibt. In entspannter Phase kann dann für eine voreinstellbare

Dauer (z.B. 60 min oder ein Vielfaches davon) die Phase der Unterhaltung folgen.

Beispielsweise Ausführungsformen der Erfindung sollen nun mit bezug auf die beiliegenden Zeichnungen näher erläutert werden, in denen

Fig. 1 eine erste Ausführungsform

Fig. 2 eine zweite Ausführungsform (jeweils Schaltbild) erkennen läßt.

Nach Fig. 1 kommt die Spannungsversorgung für eine Steckdose 10 beispielsweise von einem Netzstecker 12. Die Leitung 14 einer der beiden Phasen wird durch einen Schalter 16 bzw. ein Relais 18, das im Ruhezustand offen ist, unterbrochen.

Ein Dynamo 24, der an Masse gelegt ist, liefert über seine Wechselspannungsphasen 26, 28 Wechselspannung, die an einen Brückengleichrichter 20 anliegt. Dieser läßt in an sich bekannter Weise an seinen vier Gleichrichterdioden nur Gleichspannung 30 (minus) bzw. 32 (plus) durch. Die Gleichspannung wird an einen Kondensator 22 gelegt, der parallel zum Relais 18 liegt. Das Relais 18 erhält also geglätteten Gleichstrom.

Der Dynamo 24 kann ein dem Heimtrainer oder einem sonstigen Fitnessgerät zugeordneter Dynamo, insbesondere Fahrraddynamo, sein.

Das handliche Zusatzgerät (zwischen Netzstecker und TV Gerät) kann die Kompaktform etwa der Größe eines Trockenrasierers haben.

Beginnt nun der am Fernsehprogramm beispielsweise Interessierte zu treten (das Programm ist vorher eingestellt worden), so erzeugt er mit dem 6 V Dynamo Wechselspannung, die über einen Brückengleichrichter gleichgerichtet (Umwandlung von Wechselspannung in Gleichspannung) und durch einen zum Relais parallel geschalteten Kondensator geglättet wird. Das 6 V Gleichstromrelais zieht an, sobald der Dynamo 6 V Wechselstrom abgibt.

Gleichzeitig glättet ein Kondensator (beispielsweise 35 V bei 100 Mikrofarrad) die vom Gleichrichter gelieferte

Spannung.

Hört derjenige, der unterhalten werden will, auf, die Pedale zu treten, fällt die Spannung am Gerät ab und das TV-Gerät schaltet ab.

Um einen Fahrerwechsel ohne Aus- und Einschaltstoß für das τv Gerät zu ermöglichen, kann am Lenker des Heimtrainers oder an einer beliebigen anderen Stelle ein Schalter, der das Relais überbrückt, angeordnet sein. Der Schalter kann weggelassen werden, das Relaisgehäuse kann verschließbar ausgebildet sein: das TV Gerät oder die Stereoanlage oder dergleichen kann nur mit Muskelkraft in Betrieb genommen werden.

Nach Fig. 2 kann ein Schalter mit temporärem Charakter beispielsweise realisiert werden durch einen RC-Tiefpaß 38, 40, dessen Zeitkonstante entsprechend ausgelegt ist (^.30 sec) .

Der Kondensator 40 wird während des Betriebs des Dynamos 24 durch die transformierte (36) und gleichgerichtete (bei 34) Netzspannung aufgeladen und ist ein regenerierter Energiespeicher.

Die gespeicherte Energie wird abgegeben, sobald die Spannung am Dynamo 24 abfällt. Damit kann das angeschlossene Gerät noch eine gewisse Zeit lang betrieben werden, bevor das

Relais 42 abfällt und so die Spannungsversorgung 12 des Unterhaltungsgerats unterbrochen wird. Stecker und Kupplung sind wieder innerhalb des abschließbaren Kastens untergebracht.

Gleiche Bezugszeichen bedeuten gleiche Elemente wie Fig. 1.

Durch die Maßnahme nach der Erfindung wird das Unvermeidliche (TV Genuß) mit der sonst fehlenden gesunden Bewegung verbunden. Ein Nebeneffekt ist, daß die Zeit, während der ein Fitnessgerät normalerweise betätigt wird, wesentlich geringer als die bisher aufgewendete Zeit etwa für das Fernsehprogramm täglich ist.

Bisher bekannte mit (beispielsweise von den Eltern zugeteilten) Münzen betätigbare Zusatzgeräte erreichten lediglich den geringeren Konsum, zogen aber nicht die vorteilhafte körperliche Ertüchtigung nach sich.

Vorteilhaft ist noch der geringe zu treibende Aufwand. Da nur 6 V zu erzeugen sind, ist auch mit keinerlei gefährlichen Stromstößen oder dergleichen zu rechnen.

Vorgeschlagen wurde also eine Vorrichtung zur Erhöhung der Eigendynamik in Form eines Zusatzaggregats zu einem Fernseher oder dergleichen. Anders ausgedrückt: es handelt sich um einen ergometrischen Antrieb für einen Fernseher.

Selbstverständlich ist die Erfindung hinsichtlich des Dynamo- oder dergleichen Antriebs nicht auf einen Heimtrainer beschränkt. Prinzipiell ist z.B. ein Rudergerät möglich. Ein Fußroller kann auch die elektrische Energie liefern, wobei eine Polumschaltung bei jeweils der Richtungsumkehr beim Rollen vorgesehen sein kann.

Handelt es sich um einen fahrradähnlichen Antrieb, so kann dieser auch beispielsweise in einem "Schuhkasten" untergebracht sein. Die Person sitzt auf einem Stuhl und bewegt durch Treten oder dergleichen den Dynamo.

Vorgeschlagen wurde eine Ausführungsform, wie sie mit einem Elektrobaukasten oder dergleichen verwirklicht werden kann.

Für die industrielle Fertigung ist die Herstellung des gesamten Gerätes als gedruckte Schaltung auf einer Plattine möglich. Ebenso ist es möglich, die Relais durch Thysistoren mit antiparallel geschalteten Dioden zu ersetzten und die gesamte Schaltung integriert auf einem Chip zu plazieren

In einer anderen Ausführungsform ist es denkbar, die mit dem Fitnessgerät erbrachte Leistung als Zeitguthaben in Form von Speichereinheiten auf einer Chipkarte zu speichern.

Zum Betrieb der Unterhaltungsgeräte ist es demnach nötig, die Chipkarte in das Gerät einzuführen; für eine bestimmte Betriebsdauer wird jeweils eine auf der Chipkarte gespeicherte Einheit abgebucht. Die Unterhaltungsgeräte können demnach nur von demjenigen genutzt werden, der sich

zuvor ertüchtigt und so ein Guthaben auf der Chipkarte erlangt hat.