Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
DEVICE AND METHOD FOR PICKING UP PILING MATERIAL AND/OR INSERTING PILING MATERIAL INTO THE GROUND
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2015/135861
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a device (30) for picking up piling material and/or inserting piling material (24; 26; 28), in particular sheet piles, into the ground, wherein the device (30) comprises: a vibration apparatus (32) for producing vibration at the piling material (24; 26; 28), and a damping apparatus (34) connected to the vibration apparatus (32), wherein the damping apparatus (34) also comprises at least one retainer (10; 20; 22; 40) for retaining and picking up piling material (24; 26; 28), wherein the at least one retainer (10; 20; 22; 40) has at least one magnet (12; 18; 42). The invention further relates to a method for picking up piling material and/or inserting piling material (24; 26; 28) into the ground, comprising the following steps: providing a device (30) for inserting piling material (24; 26; 28) into the ground; orienting the device (30) such that the retainer (10; 20; 22; 40) lies on a surface of the piling material (24; 26; 28); and lifting the piling material (24; 26; 28) by means of the retainer (10; 20; 22; 40).

Inventors:
KÖCHER JOHANNES (DE)
SPOHR JOCHEN (DE)
Application Number:
PCT/EP2015/054780
Publication Date:
September 17, 2015
Filing Date:
March 06, 2015
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
THYSSENKRUPP TIEFBAUTECHNIK GMBH (DE)
THYSSENKRUPP AG (DE)
International Classes:
E02D7/18
Foreign References:
US20130121771A12013-05-16
Attorney, Agent or Firm:
THYSSENKRUPP AG (DE)
Download PDF:
Claims:
Ansprüche

1 . Vorrichtung (30) zum Aufnehmen von Rammgut und / oder Einbringen von Rammgut (24; 26; 28) in den Boden umfassend

eine Vibrationseinrichtung (32) zum Erzeugen einer Vibration an dem Rammgut (24; 26; 28), und

eine mit der Vibrationseinrichtung (32) verbundene Dämpfungseinrichtung

(34), dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung (30) ferner

mindestens eine Halterung (10; 20; 22; 40) zum Aufnehmen und / oder Ausrichten von Rammgut (24; 26; 28) umfasst, wobei die Halterung (10; 20; 22; 40) mindestens einen Magneten (12; 18; 42) aufweist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1 , wobei die Halterung (10; 20; 22; 40) an der Dämpfungseinrichtung (34) angebracht ist.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, wobei die Halterung (10; 20; 22; 40) über zumindest ein Federelement (44) an der Dämpfungseinrichtung (34) angebracht ist.

4. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei das

zumindest eine Federelement (44) ein Gummifederelement ist.

5. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die

Halterung (10; 20; 22; 40) einen Träger (14) umfasst, auf dem der mindestens ein Magnet (12; 18; 42) angeordnet ist.

6. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei der

mindestens eine Magnet (12; 18; 42) an einem äußeren Endbereich des Trägers (14) angeordnet ist.

7. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei der mindestens eine Magnet (12; 18; 42) kreisförmig oder rechteckig ist.

8. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei der

mindestens eine Magnet (12; 18; 42) ein Elektromagnet ist.

9. Vorrichtung nach Anspruch 8, wobei der mindestens eine Elektromagnet eine Mehrzahl von Magneten (12; 18; 42) umfasst, die parallel zueinander geschaltet sind. 10.Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei der

mindestens eine Magnet (12; 18; 42) derart auf dem Träger (14) angebracht ist, dass er relativ zu dem Träger (14) beweglich gelagert ist.

1 1 .Verfahren zum Aufnehmen von Rammgut und/ oder Einbringen von

Rammgut (24; 26; 28) in den Boden, umfassend die Schritte

Bereitstellen einer Vorrichtung (30) nach einem der Ansprüche 8 bis 10, Ausrichten der Vorrichtung, sodass die Halterung (10; 20; 22; 40) auf einer Fläche des Rammguts (24; 26; 28) aufliegt, und

Anheben des Rammguts (24; 26; 28) mittels der Halterung (10; 20; 22; 40).

12. Verfahren nach Anspruch 1 1 , wobei das Verfahren des Weiteren die

Schritte aufweist

Ablegen des Rammguts (24; 26; 28) in einem Winkel von 0° bis 50°, insbesondere etwa 20°, relativ zum Boden.

13. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 1 oder 12, wobei der mindestens eine Magnet (12; 18; 42) ein Elektromagnet ist, und wobei das Verfahren im Anschluss an den Schritt des Ausrichtens der Halterung (10; 20; 22; 40) den Schritt des Einschaltens des mindestens einen Elektromagneten aufweist zum Erzeugen einer Haltekraft an der Halterung (10; 20; 22; 40) zum Halten des Rammguts (24; 26; 28).

14. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 1 bis 13, wobei die Vorrichtung des Weiteren eine Greifvorrichtung (50) aufweist, die an der

Vibrationseinrichtung (32) angeordnet ist, und wobei das Verfahren des Weiteren die Schritte aufweist

Greifen des Rammguts (24; 26; 28) mit der Greifvorrichtung (50),

Ausrichten des Rammguts (24; 26; 28) mittels der Greifvorrichtung (50) in einem Winkel von 70° bis 1 10°, insbesondere etwa 90 °.

Description:
Vorrichtung sowie Verfahren zum Aufnehmen von Rannnngut und/ oder Einbnngen von Rammgut in den Boden

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung sowie ein Verfahren zum Aufnehmen von Rammgut und / oder Einbringen von Rammgut, insbesondere Spundbohlen, in den Boden.

Stand der Technik

Es ist bekannt, Rammgut mittels von einer Vibrationsvorrichtung erzeugten

Vibration in den Boden einzubringen. Solche Vibrationsvorrichtungen sind häufig an Baumaschinen, wie Bagger, angebracht. Üblicherweise ist das in den Boden einzubringende Rammgut auf dem Boden, beispielsweise in Form von Stapeln, gelagert. Zum Einbringen eines insbesondere länglichen Rammguts in dem Boden muss dieses zunächst angehoben und an dem Ort, an dem es in den Boden einzubringen ist, ausgerichtet werden

Dabei wird das Rammgut üblicherweise mit einem Hilfsmittel, einem Seil oder einer Kette an einer Seite angehoben und vertikal ausgerichtet. Anschließend wird der Vibrator mit einer Greifzange auf das Rammgut aufgesetzt. Die Greifzange verspannt das Rammelement kraftschlüssig mit dem Vibrator. Eine solche

Vibrationsvorrichtung mit einer Greifzange ist beispielsweise in der DE 1409605 gezeigt. Eine besondere Gattung von Vibratoren, die an Bagger angebracht werden, erlauben es, das Rammgut seitlich zu greifen, beispielsweise mit einem

Seitengreifer, so dass es über den eigentlichen Vibrator hinausragen kann. Diese Geräte werden insbesondere genutzt, wenn beschränkter Bauraum zur Verfügung steht. Die Vibrationsvorrichtungen werden beispielsweise so an den Bagger montiert, dass sie dreh und schwenkbar sind. Durch diese Dreh- Schwenkvorrichtung und die Kinematik des Baggers besteht die Möglichkeit, Rammgüter liegend mit dem Seitengreifer aufzunehmen. Hierzu ist es erforderlich, dass das Rammgut räumlich frei liegt, damit der Zangenkörper das Rammgut umschließen kann.

Dies ist in der Regel nicht gegeben, da die Rammgüter üblicherweise in Stapel angeliefert werden. Versucht man die einzelnen Rammgüter aus dem Stapel mit Hilfe von Greifzangen anzuheben, kann es zu Beschädigungen der der Kanten des Rammguts kommen. Insbesondere Spundbohlen, die an ihren Kanten

Verbindungsschlösser aufweisen, können bei einer Beschädigung dieser

Verbindungsschlösser nicht mehr verwendet werden kommen. Es gehört eine hohe Geschicklichkeit dazu, eine Bohle mittels bekannter an der

Vibrationsvorrichtung angebrachter Halterungen beschädigungsfrei vom Stapel aufzunehmen.

Offenbarung der Erfindung

Davon ausgehend ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Vorrichtung zum Aufnehmen von Rammgut und/ oder Einbringen von Rammgut in den Boden bereitzustellen, die das Aufnehmen, Halten und Ausrichten von Rammgut, insbesondere von Spundbohlen ermöglicht, ohne diese zu beschädigen. Weiterhin ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung ein Verfahren zum Aufnehmen von Rammgut und / oder Einbringen von Rammgut in den Boden bereitzustellen, wobei eine Beschädigung des Rammguts vermieden wird. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Vorrichtung mit den Merkmalen des unabhängigen Vorrichtungsanspruchs 1 , sowie durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Verfahrensanspruchs 1 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen.

Eine Vorrichtung zum Einbringen von Rammgut, insbesondere Spundbohlen, in den Boden umfasst nach einem ersten Aspekt der Erfindung eine Vibrationseinnchtung zum Erzeugen einer Vibration an dem Rammgut und eine mit der Vibrationseinrichtung verbundene Dämpfungseinrichtung.

Bei der Vibrationseinrichtung kann es sich beispielweise um einen

Unwuchtschwinger handeln, wobei eine Mehrzahl von Unwuchten durch Rotation eine Schwingung erzeugen. Eine solche Vibrationseinrichtung kann zum

Einbringen von Rammgut in den Boden verwendet werden. Dabei wird die

Vibrationseinrichtung kraftschlüssig mit einer Spannzange an dem Rammgut befestigt und die von der Vibrationseinrichtung erzeugte Vibration wird auf das Rammgut übertragen. Dies ermöglicht ein einfaches Einbringen des Rammguts in den Boden. Die Vibrationseinrichtung kann beispielsweise über eine Baumaschine, wie einen Bagger, oder einen Kran angebracht sein. Um die von der Vibrationseinrichtung erzeugte Schwingung nicht auf die Baumaschine zu übertragen, ist die

Vibrationseinrichtung mit einer Dämpfungseinrichtung verbunden, welche die Vibration aufnimmt. Über eine solche Dämpfungseinrichtung ist die

Vibrationseinrichtung an beispielsweise einer Baumaschine angebracht.

Die Vorrichtung weist ferner eine Halterung zum Halten, Aufnehmen und / oder Ausrichten von Rammgut auf, wobei die Halterung mindestens einen Magneten aufweist. Eine Halterung mit zumindest einem Magneten ermöglicht ein einfaches Halten von metallischem Rammgut, wobei dieses lediglich von der Magnetkraft der Halterung gehalten wird. Eine Aufwendige Ausrichtung der Halterung an die

Kanten des Rammguts, sodass ein Greifen des Rammguts an den Kanten ermöglicht wird, wird mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung vermieden. Die Halterung kann an jeder im Wesentlichen ebenen Oberfläche des Rammguts platziert werden und vereinfacht somit das Aufnehmen von Rammgut erheblich. Ein weiterer Vorteil einer Halterung mit zumindest einem Magneten ergibt sich daraus, dass eine Beschädigung des Rammguts beim Aufnehmen und Halten verhindert wird. Die Kanten von Rammgut, insbesondere Spundbohlen, werden bei konventionellen Halterungen, die beispielsweise Greifzangen umfassen, häufig stark beschädigt, was zu einer Unbrauchbarkeit des Rammguts führen kann. Dies wird durch die Erfindungsgemäße Vorrichtung explizit vermieden, da die Haltekraft lediglich durch eine Magnetkraft ausgeübt wird.

Nach einer ersten Ausführungsform der Erfindung ist die Halterung an der

Dämpfungseinrichtung angebracht. Das Anbringen der Halterung an der

Dämpfungseinrichtung verhindert eine Übertragung der Schwingung auf die Halterung und somit auf das daran gehaltene Rammgut.

Nach einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist die Halterung über zumindest ein Federelement an der Dämpfungseinrichtung angebracht. Dies ermöglicht eine flexible Anbringung der Halterung gegenüber der

Dämfungseinrichtung, wodurch beim Anbringen der Halterung an dem Rammgut Unebenheiten in der Struktur des Rammguts, sowie Ungenauigkeiten in der Ausrichtung der Halterung relativ zum Rammgut ausgeglichen werden. Dies resultiert in einer Vereinfachung des Anbringens der Halterung auf dem Rammgut. Des Weiteren dient das Federelement als zusätzliche Dämpfung gegen die durch den Vibrator erzeugte Schwingung.

Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist das zumindest eine Federelement ein Gummifederelement.

Die Halterung umfasst nach einer weiteren Ausführungsform einen Träger, auf dem der mindestens eine Magnet angeordnet ist. Bei einem solchen Träger kann es sich beispielsweise um Schienen oder Platten handeln, auf denen der mindestens eine Magnet anbringbar ist.

Der mindestens eine Magnet ist gemäß einer weiteren Ausführungsform an einem äußeren Endbereich des Trägers angeordnet. Dies ermöglicht eine Konzentration der Haltekraft auf die äußeren Bereiche der Halterung, wobei auf Magnete an den Innenbereichen der Halterung verzichtet werden kann, was eine Kostenersparnis zur Folge hat. Es ist ebenfalls denkbar, auf der gesamten Fläche des Trägers Magnete anzubringen, wodurch eine größere Haltekraft erzielt wird.

Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist der mindestens eine Magnet kreisförmig oder rechteckig. Eine rechteckige Gestalt des mindestens einen Magneten bietet die Möglichkeit eine möglichst große Fläche des Rammguts, das üblicherweise im Wesentlichen rechteckige Flächen aufweist, mit der Oberfläche des Magneten abzudecken und somit die Haltekraft zu erhöhen. Es ist ebenfalls denkbar, eine Mehrzahl von Magneten nebeneinander auf dem Träger

anzuordnen, wobei eine rechteckige Gestalt der Magnete eine lückenlose

Anordnung der Magnete nebeneinander ermöglicht. Der mindestens eine Magnet ist in einer weiteren Ausführungsform ein

Elektromagnet. Dies ermöglicht ein Ein- bzw. Ausschalten der Magnetkraft.

Beispielsweise wird der Elektromagnet beim Ausrichten des Halters zum anzuhebenden Rammgut ausgeschaltet, um ein genaues Platzieren des Halters auf dem Rammgut zu ermöglichen, ohne dass die Magnetkraft zwischen dem Rammgut und dem Halter wirkt. Weiterhin ist es möglich, die Magnetkraft, je nach Gewicht des anzuhebenden Rammguts einzustellen, indem beispielsweise eine Mehrzahl von Elektromagneten verwendet wird, wobei einzelne Magnete ein- und ausschaltbar sind.

Gemäß einer weiteren Ausführungsform umfasst der mindestens eine

Elektromagnet eine Mehrzahl von Elektromagneten, die parallel zueinander geschaltet sind. Durch die Parallelschaltung wird das Versagen des gesamten Magnethalters beim Versagen eines einzelnen Magneten verhindert.

Der mindestens eine Magnet ist nach einer weiteren Ausführungsform derart auf dem Träger angebracht, dass er relativ zu dem Träger beweglich gelagert ist. Dies ermöglicht einen Ausgleich von Unebenheiten auf dem anzuhebenden Rammgut. Die Erfindung umfasst des Weiteren ein Verfahren zum Aufnehmen von Rammgut und/ oder Einbringen von Rammgut in den Boden, umfassend die Schritte:

Bereitstellen einer Vorrichtung zum Einbringen von Rammgut in den Boden, wie vorangehend beschrieben; Ausrichten der Vorrichtung, sodass die Halterung auf einer Fläche des Rammguts aufliegt, und Anheben des Rammguts mittels der Halterung.

Die mit Bezug auf die Vorrichtung zum Einbringen von Rammgut in den Boden beschriebenen Vorteile treffen in verfahrensmäßiger Entsprechung auf das Verfahren zum Aufnehmen von Rammgut und/ oder Einbringen von Rammgut in den Boden zu. Gemäß einer ersten Ausführungsform umfasst das Verfahren des Weiteren die Schritte: Ablegen des Rammguts in dem Winkel von 0° bis 50°, vorzugsweise etwa 20°, relativ zum Boden. Zum Ablegen des Rammguts wird dieses zunächst mittels der Halterung in einem Winkel von 0° bis 50°, vorzugsweise etwa 20°, aufgestellt und in diesem Winkel abgelegt. Um das Rammgut in den Boden Einvibrieren zu können, muss das Rammgut mit der Vibrationseinrichtung verbunden werden. Dies wird beispielsweise über eine an der Vibrationsvorrichtung beispielsweise seitlich angebrachten Greifvorrichtung realisiert, die das Rammgut anhebt und relativ zum Boden ausrichtet. Das Ablegen des Rammguts in einem Winkel von 0 bis 50°, vorzugsweise etwa 20°, ermöglicht ein einfaches Greifen des Rammguts mit der an der Vibrationseinrichtung angebrachten Greifvorrichtung. Die Ausrichtung der Greifvorrichtung relativ zum Rammgut gestaltet sich bei der Lage des Rammguts in einem Winkel von 0° bis 50°, vorzugsweise etwa 20°, einfach, wobei eine Beschädigung des Rammguts, insbesondere der Kanten des Rammguts, in welche die Greifvorrichtung eingreift, vermieden wird. Der Schritt des Ablegens des Rammguts umfasst beispielsweise das Ablegen auf einer Ablagevorrichtung, die das Ablegen des Rammguts in einem Winkel 0° bis 50°, vorzugsweise etwa 20°, ermöglicht. Dabei kann es sich beispielsweise um die Kette eines Baustellenfahrzeugs, wie beispielsweise ein Bagger, handeln.

In einer weiteren Ausführungsform ist der mindestens eine Magnet ein

Elektromagnet und das Verfahren umfasst im Anschluss an den Schritt des Ausrichtens der Halterung den Schritt des Einschaltens des mindestens einen Elektromagneten zum Erzeugen einer Haltekraft an der Halterung zum Halten des Rammguts.

Das Verfahren kann weiterhin im Anschluss an den Schritt des Ablegens des Rammguts den Schritt des Ausschaltens des Elektromagneten aufweisen.

Die Vorrichtung weist gemäß einer weiteren Ausführungsform eine

Greifvorrichtung auf, die an der Vibrationseinrichtung angeordnet ist, wobei das Verfahren im Anschluss an den Schritt des Ausschaltens des Elektromagneten des Weiteren die Schritte aufweist: Greifen des Rammguts mit der Greifvorrichtung, Ausrichten des Rammguts mittels der Greifvorrichtung in einem Winkel von 70° bis in 1 10°, insbesondere etwa 90°.

Die Vorrichtung kann ferner eine Klemmvorrichtung an der Unterseite der

Vibrationseinrichtung aufweisen, wobei das Verfahren im Anschluss an den Schritt des Ausrichten des Rammguts mittels der Greifvorrichtung in einem Winkel von von 70° bis in 1 10°, insbesondere etwa 90° des Weiteren den Schritt des

Befestigens der Oberseite des Rammguts an der Klemmvorrichtung und des Einbringens des Rammguts mittels Vibration in den Boden umfasst. Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung

Die Erfindung ist nachfolgend anhand mehrerer Ausführungsbeispiele mit Bezug auf die beiliegenden Figuren näher erläutert.

Fig. 1 zeigt eine schematische Darstellung einer Vorrichtung zum Aufnehmen und/ oder Einbringen von Rammgut mit einer Halterung. Fig. 2 zeigt eine schematische Darstellung einer Draufsicht auf eine Halterung gemäß eines Ausführungsbeispiels.

Fig. 3 zeigt eine schematische Darstellung einer Draufsicht auf eine Halterung gemäß eines weiteren Ausführungsbeispiels.

Fig. 4 zeigt eine schematische Darstellung einer Draufsicht auf eine Halterung gemäß eines weiteren Ausführungsbeispiels.

Fig. 5 zeigt eine schematische Schnittdarstellung einer Halterung mit einem

Rammgut gemäß eines Ausführungsbeispiels.

Fig. 6 zeigt eine schematische Schnittdarstellung einer Halterung mit einem

Rammgut gemäß eines weiteren Ausführungsbeispiels. Fig. 7 zeigt eine schematische Schnittdarstellung einer Halterung mit einem

Rammgut gemäß eines weiteren Ausführungsbeispiels.

Fig. 1 zeigt eine Vorrichtung 30 zum Aufnehmen, Halten und / oder Einvibrieren von Rammgut mit einer Vibrationseinrichtung 32 und einer mit der

Vibrationseinrichtung 32 verbundenen Dämpfungseinrichtung 34, die einen Bügel 36 und zwei Dämpfungselemente 38 aufweist. Die rechteckig dargestellte

Vibrationseinrichtung 32 ist über zwei Dämpfungselemente 38, die jeweils an einer Seitenfläche der Vibrationsvorrichtung angebracht sind, mit dem u-förmigen Bügel 36 verbunden. Der Bügel 36 ist nach unten offen und umschließt die Oberseite, sowie die Seitenflächen der Vibrationseinrichtung 32.

An dem Bügel 36 der Dämpfungseinrichtung 34 ist eine Dreh-Schwenkvorrichtung 46 angebracht, über welche die Vorrichtung 30 mit einer in Fig. 1 nicht

dargestellten Baumaschine, wie beispielsweise ein Bagger, verbindbar ist. Des Weiteren weist die Vorrichtung 30 eine Halterung 40 auf, die beispielhaft an der rechten Seite des Bügels 36 der Dämpfungseinrichtung 34 angebracht ist. Die Halterung 40 ist über zwei Federelemente 44 an dem Bügel 36 angebracht und weist einen Träger 54 mit vier darauf angebrachten Magneten 42 auf. Die Magnete 42 sind an den äußeren Bereichen des rechteckigen Trägers 54 angebracht, wobei der mittlere, innere Bereich des Trägers 54 keinen Magneten aufweist.

Bei der Halterung 40 kann es sich beispielsweise um eine Halterung 10, 16 oder 20 handeln, wie in den Figuren 2 bis 4 dargestellt. Die Magnete können

beispielsweise Permanentmagnete oder Elektromagnete sein.

Weiterhin weist die Vibrationseinrichtung 32 zwei Greifvorrichtungen 50 auf, die an der Vorderseite der Vibrationseinrichtung 32 angebracht sind. Die

Greifvorrichtungen 50 umfassen ein Spannenelement, wie beispielsweise einen Spannzylinder mit Klemmkolben, über welches Rammgut mit der Greifvorrichtung 50 gehalten werden kann. Die Greifvorrichtungen 50 sind derart auf der

Vibrationsvorrichtung 32 angebracht, dass ihre Spannelemente in einer Linie ausgerichtet sind, sodass Rammgut, wie beispielsweise eine Spundbohle oder ein Profilträger von beiden Greifvorrichtungen gehalten werden kann.

Die Vorrichtung 30 weist ferner eine Klemmvorrichtung 48 auf, die am unteren Ende der Vibrationseinrichtung 32 angebracht ist und ebenfalls ein Spannelement zum Halten von Rammgut und zum Aufbringen der Vorrichtung 30 auf Rammgut aufweist. In der Vibrationsvorhchtung sind in dem Ausführungsbeispiel aus Fig. 1 zwei Unwuchten 52 schematisch dargestellt. Die Unwuchten erzeugen im Betrieb der Vibrationsvorrichtung 32 durch ihre Rotation eine Vibration in der

Vibrationseinrichtung 32. In Fig. 1 sind beispielhaft zwei Unwuchten 52

angedeutet, wobei eine davon abweichende Anzahl von Unwuchten 52 ebenfalls denkbar ist.

Die Vorrichtung 30 wird über die Dreh-und Schwenkvorrichtung 46 an einer Baumaschine, wie beispielsweise einem Bagger, angebracht. Zum Aufnehmen und Einvibrieren von auf dem Boden liegenden Rammgut, wie beispielsweise einer Spundbohle, wird die Vibrationseinrichtung zunächst derart ausgerichtet, dass die an der Vibrationseinrichtung 30 angebrachte Halterung 40 auf einer ebenen Fläche des anzuhebenden metallischen Rammguts aufliegt, wie in Fig. 5 bis 7 gezeigt. Durch die Magnetkraft haftet das Rammgut an der Halterung. Vorzugsweise handelt es sich bei den Magneten um Elektromagneten, die nachdem die

Halterung 10, 16, 20, 22, 40 zur Auflage auf das Rammgut ausgerichtet wurde, eingeschaltet werden, sodass das Rammgut über die durch die Elektromagneten erzeugte Magnetkraft gehalten wird. Über die Federelemente 44 zwischen der Halterung 40 und der Dämpfungseinrichtung 34 werden Unebenheiten oder Schräge Abschnitte auf dem Rammgut ausgeglichen, sodass die Halterung 30 auch auf schrägen oder unebenen Bereichen des Rammguts anbringbar ist. Im Betrieb der Vorrichtung 30 erzeugt die Vibrationseinrichtung 32 eine Vibration. Das Dämpfungselement 38 der Dämpfungseinrichtung 34 verhindert die

Übertragung der Vibration auf die an der Dämpfungseinrichtung angebrachte Baumaschine, sowie die Halterung 40. Auch in dem Zustand, in dem die

Vibrationseinrichtung eingeschaltet ist, wird vorzugsweise keine Vibration auf die Halterung 40 und das daran gehalterte Rammgut übertragen, sodass ein

Abrutschen des Rammguts durch die Vibration vermieden wird. 5 In einem nächsten Schritt wird das Rammgut angehoben und in einem Winkel von 0° bis zu 50° zum Boden aufgestellt, wobei der Winkel vorzugsweise 20° beträgt. Das Rammgut wird in diesem Winkel auf einer Ablage abgelegt, bei der es sich beispielsweis um eine Kette eines Baggers handeln kann.

Anschließend werden die Elektromagnete ausgeschaltet und die Halterung 10, 16, 10 20, 22, 40 wird von dem Rammgut entfernt.

Die Vibrationseinrichtung wird in einem nächsten Schritt derart ausgerichtet, dass die Greifvorrichtung 50 an einer Seite, vorzugsweise der Längsseite des

Rammguts, anliegt und das Rammgut durch die Spannvorrichtung fest in die Greifvorricht einspannbar ist.

15 In einem nächsten Schritt wird das Rammgut angehoben und in einem Winkel von 70° bis 1 10°, insbesondere etwa 90°, zum Boden ausgerichtet. Das Rammgut wird in dem aufgestellten Winkel durch die Vibrationsvorrichtung in den Boden einvibriert.

Vorzugsweise wird die Vibrationseinrichtung erst eingeschaltet nachdem das 20 Rammgut in dem Winkel von 70° bis 1 10°, insbesondere etwa 90°, aufgestellt wurde.

Das Rammgut wird durch die von der Vibrationsvorrichtung erzeugte Vibration ein Stück weit in den Boden einvibriert, sodass es selbstständig in dem Boden steht. Zur tieferen Einvibrierung des Rammguts in den Boden wird die Greifvorrichtung 25 50 von dem Rammgut gelöst und die Vorrichtung 30 derart zu dem Rammgut ausgerichtet, dass die Klemmvorrichtung 48 auf der Oberseite des Rammguts angeordnet ist und dieses durch die Spannvorrichtung in der Klemmvorrichtung an der Vibrationsvorrichtung befestigt. Die Anordnung der Vorrichtung 30 auf dem Rammgut ermöglicht ein optimales Einvibrieren des Rammguts in den Boden.

30 Fig. 2 zeigt ein Ausführungsbeispiel einer Halterung 10, die einen Träger 14 und vier Magnete 12 aufweist. Der Träger 14 ist in Fig. 2 beispielhaft rechteckig dargestellt, wobei weitere Formen, wie kreisförmig oder quadratisch, denkbar sind. Auf dem Träger 14 sind vier kreisförmige Magnete 12 angebracht, die jeweils einen Durchmesser aufweisen, der in etwa der Breite des Trägers 14 entspricht. Die Magnete 12 sind in einer Reihe an den äußeren Enden des Trägers 14 derart angeordnet, dass die äußeren Magnete 12 mit den äußeren Endbereichen des Trägers abschließen. An die äußeren Magnete 12 schließt sich jeweils ein innerer Magnet 12 an. Die äußeren Enden des Trägers 14 sind mit jeweils zwei Magneten 12 belegt, wobei ein innerer Bereich des Trägers 14 keinen Magneten aufweist.

Fig. 3 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiels einer Halterung 16 mit einem Träger 14 und kreisförmigen Magneten 18. Die Halterung 16 weist zwölf Magnete 18 auf, die auf dem Träger 14 angebracht sind. Der Durchmesser der Magnete 18 entspricht in etwa der Hälfte der Breite des Trägers 14. Die Magnete 18 sind in Fig. 3 an den äußeren Endbereichen des Trägers 14 angeordnet, wobei jeweils sechs Magnete 18 an einen äußeren Endbereich angeordnet sind. In dem inneren

Bereich des Trägers 14 ist kein Magnet 18 angebracht. Die Magnete 18 sind an jedem Endbereich des Trägers 14 in jeweils zwei zueinander parallelen Reihen mit jeweils drei Magneten angeordnet, wobei die Reihen versetzt zueinander angeordnet sind.

Fig. 4 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Halterung 20 mit einem Träger 14 und acht darauf angeordneten Magneten 18. Die Halterung 20 weist jeweils vier Magnete 18 an den äußeren Endbereichen des Trägers 14 auf. Die Magnete 18 sind in jeweils zwei parallelen Reihen nebeneinander derart angeordnet, dass die äußeren Magnete 18 mit der äußeren Kante des Trägers 14 abschließen. Auf dem inneren Bereich des Trägers 14 ist kein Magnet 18 angebracht.

Bei den in Fig. 2 bis 4 gezeigten Magneten 12, 18 kann es sich beispielsweise um Elektromagneten handeln, die beispielsweise in Reihe oder parallel zueinander geschaltet sein können, sodass bei dem Ausfall eines Magneten die Funktion der weiteren Magnete sichergestellt ist. Es ist ebenfalls denkbar, die Magnete rechteckig auszuführen, sowie auf die gesamte Fläche des Trägers 14 Magnete anzubringen.

Fig. 5 zeigt ein Rammgut 24, auf dem eine Halterung 22 angeordnet ist. Das Rammgut 24 ist in dem in Fig. 5 gezeigten Ausführungsbeispiel eine Spundbohle einer Spundwand, die ein Trapez-Profil mit trapezförmigen Profilbergen und Profiltälern aufweist. Die Spundbohle in Fig. 5 weist beispielhaft zwei Profilberge und zwei Profiltäler auf. Die Halterung 22 liegt auf der ebenen Oberfläche eines Profilbergs auf, wobei die Halterung 22 etwas breiter ist als die gerade Fläche des Profilbergs, auf der sie aufliegt.

Fig. 6 zeigt ein Rammgut 26 mit einer Halterung 22. Das Rammgut 26 ist in dem Ausführungsbeispiel in Fig. 6 eine Spundbohle einer Spundwand mit einem

Trapez-Profil, wobei die Halterung 22 auf der Innenseite eines trapezförmigen Profiltals aufliegt. Die Breite der Halterung ist in dem Ausführungsbeispiel in Fig. 6 geringer als die ebene Grundfläche des trapezförmigen Profiltals. Die Spundbohle weist weiterhin an ihren Enden jeweils ein Verbindungsschloss auf zum Verbinden mehrerer Spundbohlen zu einer Spundwand. Es ist ebenfalls denkbar, die

Halterung auf der Außenseite des trapezförmigen Profils anzubringen.

Fig. 7 zeigt ein Rammgut 28 mit einer Halterung 22. Das Rammgut 28 ist in dem Ausführungsbeispiel in Fig. 7 ein Doppel-T-Träger, wobei die Halterung auf einer Seitenfläche des Doppel-T-Trägers angebracht ist. Die Halterung 22 der Figuren 5 bis 7 kann beispielsweise eine in Fig. 2 bis 4 dargestellte Halterung 10, 16, 20 sein.

Es ist ebenfalls denkbar, auf der gesamten Fläche des Trägers 14 Magnete 12, 18 anzubringen, wodurch eine größere Haltekraft erzielt wird. Eine Ausgestaltung der Halterung, bei der der innere Bereich des Trägers 14 nicht mit Magneten versehen ist, bietet eine kostengünstigere Lösung. Bei dem in Fig. 5 bis 7 gezeigten Rammgut handelt es sich vorzugsweise um ein Rammgut aus metallischem Werkstoff.

5 Bezuqszeichenliste

10 Halterung

12 Magnet

14 Träger

16 Halterung

10 18 Magnet

20 Halterung

22 Halterung

24 Rammgut

26 Rammgut

15 28 Rammgut

30 Vorrichtung zum Einvibrieren von Rammgut in den Boden

32 Vibrationseinrichtung

34 Dämpfungseinrichtung

36 Bügel

20 38 Dämpfungselement

40 Halterung

42 Magnet

44 Federelement

46 Dreh-Schwenkvorrichtung

25 48 Klemmvorrichtung

50 Greifvorrichtung

52 Unwuchten

54 Träger

30