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Title:
DEVICE AND METHOD FOR PRODUCING AT LEAST ONE POCKET-SHAPED RECESS IN A FURNITURE PANEL FOR RECEIVING A FURNITURE FITTING
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2023/168472
Kind Code:
A1
Abstract:
A device (13) for producing at least one pocket-shaped recess (11) in a furniture panel (6) for receiving a furniture fitting (4), comprising: - at least one supporting device (14), on which the furniture panel (6) can be supported during the production of the pocket-shaped recess (11), - at least one tool (15a, 15b, 15c), preferably a plurality of tools (15a, 15b, 15c), by means of which a material of the furniture panel (6) can be removed, preferably by machining, at least one linear guide (16), by means of which the at least one tool (15a, 15b, 15c) can be guided relative to an end face (6a) of a furniture panel (6), which is supported on the supporting device (14), preferably at least vertically and/or linearly with respect to the end face (6a) of the furniture panel (6), wherein at least one drive (20) for the at least one tool (15a, 15b, 15c) is provided, the drive (20) being designed in such a manner that the at least one tool (15a, 15b, 15c), preferably during a guided movement along the at least one linear guide (16), is movable transversely and/or parallel relative to the at least one linear guide (16).

Inventors:
SPIELER MANUEL (AT)
KALB MARIO (AT)
Application Number:
PCT/AT2023/060058
Publication Date:
September 14, 2023
Filing Date:
March 02, 2023
Export Citation:
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Assignee:
BLUM GMBH JULIUS (AT)
International Classes:
B27F5/00; B27F5/02; B27F5/10
Domestic Patent References:
WO2016174071A12016-11-03
WO2020232484A12020-11-26
Foreign References:
JPS58177302A1983-10-18
DE810808C1951-08-13
DE82943C1895-08-24
GB686726A1953-01-28
FR2865678A12005-08-05
ITFI20090238A12011-05-18
NL9300539A1994-10-17
FR694135A1930-11-28
DE144310C1903-10-01
DE499618C1930-09-11
DE102018100204A12019-07-11
Attorney, Agent or Firm:
TORGGLER & HOFMANN PATENTANWÄLTE GMBH & CO KG (AT)
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Claims:
Patentansprüche Vorrichtung (13) zur Herstellung wenigstens einer taschenförmigen Ausnehmung (11) in einer Möbelplatte (6) zur Aufnahme eines Möbelbeschlages (4) , umfassend:

- wenigstens eine Abstützvorrichtung (14) , an welcher die Möbelplatte (6) während der Herstellung der taschenförmigen Ausnehmung (11) abstützbar ist,

- wenigstens ein Werkzeug (15a, 15b, 15c) , vorzugsweise mehrere Werkzeuge (15a, 15b, 15c) , durch welches ein Material der Möbelplatte (6) , vorzugsweise spanabhebend, abtragbar ist,

- wenigstens eine Linearführung (16) , durch welche das wenigstens eine Werkzeug (15a, 15b, 15c) relativ zu einer Stirnseite (6a) einer an der Abstützvorrichtung (14) abgestützten Möbelplatte (6) , vorzugsweise zumindest senkrecht und/oder linear zur Stirnseite (6a) der Möbelplatte (6) , führbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Antrieb (20) für das wenigstens eine Werkzeug (15a, 15b, 15c) vorgesehen ist, wobei der Antrieb (20) derart ausgebildet ist, dass das wenigstens eine Werkzeug (15a, 15b, 15c) , vorzugsweise bei einer geführten Bewegung entlang der wenigstens einen Linearführung (16) , quer und/oder parallel relativ zur wenigstens einen Linearführung (16) bewegbar ist. Vorrichtung (13) nach Anspruch 1, wobei der wenigstens eine Antrieb (20) derart ausgebildet ist, dass das wenigstens eine Werkzeug (15a, 15b, 15c) mit einer Pendelbewegung quer und/oder parallel relativ zur wenigstens einen Linearführung (16) bewegbar ist. Vorrichtung (13) nach Anspruch 1 oder 2, wobei die Vorrichtung

(13) wenigstens zwei Werkzeuge (15a, 15b, 15c) aufweist, vorzugsweise wobei die wenigstens zwei Werkzeuge (15a, 15b, 15c)

- unterschiedlich ausgebildet sind, und/oder

- relativ zueinander bewegbar sind, und/oder

- parallel zueinander angeordnet sind, und/oder

- übereinander angeordnet sind, und/oder

- synchron zueinander bewegbar sind, und/oder

- gegenläufig zueinander bewegbar sind. Vorrichtung (13) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei die Vorrichtung (13) wenigstens einen Werkzeugantrieb (32) aufweist, durch welchen das wenigstens eine Werkzeug (15a, 15b, 15c) in eine Drehbewegung um eine Längsachse des wenigstens einen Werkzeuges (15a, 15b, 15c) versetzbar ist, vorzugsweise wobei ein Übertragungsmechanismus (32a) vorgesehen ist, durch welchen eine Kraft des wenigstens einen Werkzeugantriebes (32) auf das wenigstens eine Werkzeug (15a, 15b, 15c) übertragbar ist. Vorrichtung (13) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei die

Vorrichtung (13) wenigstens einen Führungsantrieb (18) aufweist, durch welchen das wenigstens eine Werkzeug (15a, 15b, 15c) entlang der wenigstens einen Linearführung (16) bewegbar ist. Vorrichtung (13) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei das wenigstens eine Werkzeug (15a, 15b, 15c) über einen Hub von mehr als 200 mm, vorzugsweise mehr als 250 mm, entlang der wenigstens einen Linearführung (16) bewegbar ist, wobei der Hub des wenigstens einen Werkzeuges (15a, 15b, 15c) eine Tiefe der taschenförmigen Ausnehmung (11) definiert. 6. Vorrichtung (13) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, wobei das wenigstens eine Werkzeug (15a, 15b, 15c) mittels des wenigstens einen Antriebes (20) quer zur wenigstens einen Linearführung (16) über eine Strecke zwischen 100 mm und 130 mm, vorzugsweise 120 mm, bewegbar ist, wobei die Strecke eine Höhe der taschenförmigen Ausnehmung (11) definiert.

7. Vorrichtung (13) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, wobei das wenigstens eine Werkzeug (15a, 15b, 15c) eine Breite zwischen 8 mm und 30 mm, vorzugsweise 16 mm, aufweist, welche eine Breite der der taschenförmigen Ausnehmung (11) definiert, oder eine Hälfte der Breite aufweist.

8. Vorrichtung (13) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, wobei die Vorrichtung (13) wenigstens einen Träger (17) aufweist, auf welchem das wenigstens eine Werkzeug (15a, 15b, 15c) gelagert ist und welcher entlang der wenigstens einen Linearführung (16) verschiebbar gelagert ist.

9. Vorrichtung (13) nach einem der Ansprüche 1 bis 9, wobei das wenigstens eine Werkzeug (15a, 15b, 15c) ausgewählt ist aus einer Gruppe der folgenden Werkzeuge (15a, 15b, 15c) :

Fräswerkzeug, Bohrwerkzeug, Raspelwerkzeug, Stemmwerkzeug, Räumwerkzeug, Meißelwerkzeug.

10. Vorrichtung (13) nach einem der Ansprüche 1 bis 10, wobei die Vorrichtung (13) wenigstens eine Positioniervorrichtung (33) aufweist, durch welche das wenigstens eine Werkzeug (15a, 15b, 15c) relativ zur Abstützvorrichtung (14) an einer vorbestimmten Position haltbar ist, vorzugsweise wobei die wenigstens eine Positioniervorrichtung (33) derart ausgebildet ist, dass durch die Positioniervorrichtung (33) wenigstens eine Magnetkraft auf das wenigstens eine Werkzeug (15a, 15b,

15c) ausübbar ist. Vorrichtung (13) nach einem der Ansprüche 1 bis 11, wobei das wenigstens eine Werkzeug (15a, 15b, 15c) wenigstens eine

Materialabtragstruktur (44a, 44b) aufweist, welche an einer Stirnfläche, einer Seitenfläche und/oder an einer Deckfläche des wenigstens einen Werkzeuges (15a, 15b, 15c) angeordnet ist . Vorrichtung (13) nach einem der Ansprüche 1 bis 12, wobei wenigstens ein Übersetzungsmechanismus (20a) vorgesehen ist, mit welchem eine Bewegung des wenigstens einen Antriebes (20) in eine Bewegung des wenigstens einen Werkzeuges (15a, 15b, 15c) quer und/oder parallel relativ zur wenigstens einen Linearführung (16) übersetzbar ist, vorzugsweise wobei der wenigstens eine Übersetzungsmechanismus (20a) wenigstens einen Exzenter (22a, 22b) , ein Planetengetriebe, einen

Hebelmechanismus mit Hebeln (21a, 21b, 26) , eine Langloch- Bolzen-Anordnung (37a, 37b, 38) , einen Seilzug (41) , ein

Riemengetriebe (42) , ein Kurbelgetriebe, eine Kette und/oder ein Zahnradgetriebe aufweist. Vorrichtung (13) nach einem der Ansprüche 1 bis 13, wobei die Vorrichtung (13) wenigstens eine Abführvorrichtung (19) zur Abfuhr eines von der Möbelplatte (6) vom wenigstens einen Werkzeug (15a, 15b, 15c) abgetragenen Materials aufweist, vorzugsweise wobei die wenigstens eine Abführvorrichtung (19) wenigstens eine Saugvorrichtung (19a) und/oder wenigstens einen Hohlkörper (19b) zur Aufnahme des abgetragenen Materials der Möbelplatte (6) aufweist. Vorrichtung (13) nach einem der Ansprüche 1 bis 14, wobei die

Vorrichtung (13) wenigstens ein Lagergehäuse (43) aufweist, welchem das wenigstens eine Werkzeug (15a, 15b, 15c) bereichsweise angeordnet ist, wobei das Lagergehäuse (43) zumindest bereichsweise in die herzustellende taschenförmige Ausnehmung (11) der Möbelplatte (6) eintauchbar ist. Verfahren zur Herstellung wenigstens einer taschenförmigen Ausnehmung (11) in einer Möbelplatte (6) zur Aufnahme eines Möbelbeschlages (4) , insbesondere mittels einer Vorrichtung (13) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch die folgenden, insbesondere in der angegebenen Reihenfolge chronologischen, Verfahrensschritte:

- wenigstens eine Möbelplatte (6) wird bereitgestellt,

- vorzugsweise wobei die wenigstens eine Möbelplatte (6) an einer Abstützvorrichtung (14) abgestützt wird,

- es wird wenigstens ein Material der wenigstens einen Möbelplatte (6) mittels wenigstens eines Werkzeuges (15a, 15b, 15c) , vorzugsweise mehreren Werkzeugen (15a, 15b, 15c) , im Bereich der herzustellenden taschenförmigen Ausnehmung (11) , vorzugsweise spanabhebend, abgetragen,

- das wenigstens eine Werkzeug (15a, 15b, 15c) wird mittels wenigstens einer Linearführung (16) relativ zu einer Stirnseite (6a) der wenigstens einen Möbelplatte (6) , vorzugsweise zumindest senkrecht und/oder linear zur Stirnseite (6a) der Möbelplatte (6) , geführt,

- das wenigstens eine Werkzeug (15a, 15b, 15c) wird mittels wenigstens eines Antriebes (20) , vorzugsweise bei einer geführten Bewegung entlang der wenigstens einen Linearführung (16) , quer und/oder parallel relativ zur wenigstens einen Linearführung (16) bewegt. Verfahren nach Anspruch 16, wobei das wenigstens eine Werkzeug (15a, 15b, 15c) mit einer Pendelbewegung quer und/oder parallel relativ zur wenigstens einen Linearführung (16) bewegt wird. Verfahren nach Anspruch 16 oder 17 , wobei wenigstens zwei Werkzeuge ( 15a, 15b, 15c ) vorgesehen sind, welche

- relativ zueinander bewegt werden, und/oder

- synchron zueinander bewegt werden, und/oder

- gegenläufig zueinander bewegt werden . Verfahren nach einem der Ansprüche 16 bis 18 , wobei in einem weiteren Verfahrensschritt wenigstens ein Möbelbeschlag ( 4 ) , vorzugsweise ein Klappenbeschlag, oder ein Platzhalter für wenigstens einen Möbelbeschlag ( 4 ) in die wenigstens eine taschenförmige Ausnehmung ( 11 ) der Möbelplatte ( 6 ) eingesetzt wird und/oder die wenigstens eine Möbelplatte ( 6 ) mit einem Deckmaterial zumindest bereichsweise beschichtet wird . Verfahren nach einem der Ansprüche 16 bis 19 , wobei die wenigstens eine taschenförmige Ausnehmung ( 11 )

- eine Tiefe von mehr als 200 mm, vorzugsweise mehr als 250 mm, und/oder

- eine Höhe zwischen 100 mm und 250 mm, vorzugsweise 120 mm, und/ oder

- eine Breite zwischen 10 mm und 30 mm, vorzugsweise 16 mm, aufweist .

Description:
Vorrichtung und Verfahren zur Herstellung wenigstens einer taschenförmigen Ausnehmung in einer Möbelplatte zur Aufnahme eines Möbelbeschlages

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Herstellung wenigstens einer taschenförmigen Ausnehmung in einer Möbelplatte zur Aufnahme eines Möbelbeschlages , umfassend :

- wenigstens eine Abstützvorrichtung, an welcher die Möbelplatte während der Herstellung der taschenförmigen Ausnehmung abstützbar ist ,

- wenigstens ein Werkzeug, vorzugsweise mehrere Werkzeuge , durch welches ein Material der Möbelplatte , vorzugsweise spanabhebend, abtragbar ist ,

- wenigstens eine Linearführung, durch welche das wenigstens eine Werkzeug relativ zu einer Stirnseite einer an der Abstützvorrichtung abgestützten Möbelplatte , vorzugsweise zumindest senkrecht und/oder linear zur Stirnseite der Möbelplatte , führbar ist .

Im Weiteren betri f ft die Erfindung ein Verfahren zur Herstellung wenigstens einer taschenförmigen Ausnehmung in einer Möbelplatte zur Aufnahme eines Möbelbeschlages , insbesondere mittels einer Vorrichtung der zu beschreibenden Art .

In der WO 2016/ 174071 Al , DE 10 2018 100 204 Al und in der WO 2020/232484 Al sind Möbelbeschläge gezeigt , wobei wenigstens ein Beschlagteil des Möbelbeschlages dazu ausgebildet ist , in einem montierten Zustand innerhalb einer Ausnehmung einer Möbelplatte auf genommen zu werden . Die Ausnehmung der Möbelplatte ist in Form eines Sacklochs ausgebildet , wobei das Gehäuse des Möbelantriebes in einem montierten Zustand vollständig innerhalb des Sacklochs und vollständig innerhalb einer Materialstärke der Möbelplatte auf genommen ist . Auf diese Weise ist eine kompakte Anordnung des Möbelantriebes möglich, wobei der zur Verfügung stehende Raum im Inneren des Möbelkorpus nicht eingeschränkt wird . Da der Möbelantrieb in einem montierten Zustand kaum in Erscheinung tritt , kann auch ein visueller Gesamteindruck verbessert werden . Beispielsweise kann eine optisch ansprechende , einheitliche und unversehrte Oberflächenbeschaf fenheit der Möbelplatte an ihrer Innenseite und Außenseite ermöglicht werden . Die Herstellung der Ausnehmung in der Möbelplatte ist allerdings mit einigen Heraus forderungen verbunden .

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es , verschiedene Möglichkeiten zur Herstellung einer taschenförmigen Ausnehmung in einer Möbelplatte anzugeben .

Dies wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst . Weitere vorteilhafte Aus führungen der Erfindung sind in den abhängigen Patentansprüchen angegeben .

Gemäß der Erfindung ist vorgesehen, dass wenigstens ein Antrieb für das wenigstens eine Werkzeug vorgesehen ist , wobei der Antrieb derart ausgebildet ist , dass das wenigstens eine Werkzeug, vorzugsweise bei einer geführten Bewegung entlang der wenigstens einen Linearführung, quer und/oder parallel relativ zur wenigstens einen Linearführung bewegbar ist .

Mit anderen Worten weist die Vorrichtung wenigstens einen Antrieb für das Werkzeug auf , wobei das Werkzeug zum Abtragen eines Materials der Möbelplatte quer und/oder parallel zur Linearführung und damit auch quer und/oder parallel zur abgestützten Möbelplatte bewegbar ist . Auf diese Weise ist das Abtragen des Materials zeitlich und räumlich gemäß verschiedenen Varianten steuerbar . Gemäß einem Aus führungsbeispiel kann vorgesehen sein, dass der wenigstens eine Antrieb derart ausgebildet ist , dass das wenigstens eine Werkzeug mit einer Pendelbewegung quer und/oder parallel relativ zur wenigstens einen Linearführung bewegbar ist .

Gemäß weiteren Aus führungsbeispielen kann vorgesehen sein, dass die Vorrichtung wenigstens zwei Werkzeuge aufweist , vorzugsweise wobei die wenigstens zwei Werkzeuge

- unterschiedlich ausgebildet sind, und/oder

- relativ zueinander bewegbar sind, und/oder

- parallel zueinander angeordnet sind, und/oder

- übereinander angeordnet sind, und/oder

- synchron zueinander bewegbar sind, und/oder

- gegenläufig zueinander bewegbar sind .

Weitere Einzelheiten und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden anhand der in den Figuren gezeigten Aus führungsbeispiele erläutert .

Fig . la, 1b zeigen ein Möbel mit einem bewegbaren Möbelteil in einer perspektivischen Ansicht und in einer Explosionsdarstellung,

Fig . 2a, 2b zeigen eine Möbelplatte mit einer taschenförmigen Ausnehmung und eine Möbelplatte mit einem in der taschenförmigen Ausnehmung eingesetzten

Möbelbeschlag,

Fig . 3a-3c zeigen ein Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung zur Herstellung einer taschenförmigen Ausnehmung in einer Möbelplatte in verschiedenen Ansichten,

Fig . 4a-4d zeigen ein weiteres Aus führungsbeispiel der

Vorrichtung in verschiedenen Ansichten,

Fig . 5a-5d zeigen ein weiteres Aus führungsbeispiel der

Vorrichtung in verschiedenen Ansichten, Fig. 6a-6c zeigen ein weiteres Ausführungsbeispiel der

Vorrichtung in verschiedenen Ansichten,

Fig. 7a-7d zeigen die Vorrichtung gemäß Fig. 6a-6c mit mehreren Werkzeugen in Form von Räumwerkzeugen,

Fig. 8a-8c zeigen eine Vorrichtung gemäß Fig. 6a-6c mit einem alternativen Räumwerkzeug,

Fig. 9a-9c zeigen ein weiteres Ausführungsbeispiel der

Vorrichtung in verschiedenen Ansichten,

Fig. 10a-10c zeigen ein weiteres Ausführungsbeispiel der

Vorrichtung in verschiedenen Ansichten,

Fig. lla-llc zeigen ein weiteres Ausführungsbeispiel einer

Vorrichtung mit Räumwerkzeugen,

Fig. 12a-12d zeigen ein weiteres Ausführungsbeispiel einer

Vorrichtung mit einer Pendelhubbohrvorrichtung,

Fig. 13a-13c zeigen ein weiteres Ausführungsbeispiel der

Vorrichtung in verschiedenen Ansichten,

Fig . 14a-14c zeigen ein weiteres Ausführungsbeispiel der

Vorrichtung in verschiedenen Ansichten,

Fig . 15a-15c zeigen ein weiteres Ausführungsbeispiel der

Vorrichtung in verschiedenen Ansichten,

Fig . 16a-16c zeigen ein weiteres Ausführungsbeispiel der

Vorrichtung in verschiedenen Ansichten, und

Fig . 17a-17c zeigen ein weiteres Ausführungsbeispiel der

Vorrichtung in verschiedenen Ansichten.

Fig. la zeigt eine perspektivische Ansicht eines Möbels 1, welches einen Möbelkorpus 2, ein relativ zum Möbelkorpus 2 bewegbar gelagertes Möbelteil 3 und zumindest einen Möbelbeschlag 4 zum Bewegen des bewegbaren Möbelteiles 3 aufweist. Das Möbel 1 weist Möbelplatten 6 in Form von Seitenwänden, einen Oberboden 7 und einen Unterboden 8 auf. Der Möbelbeschlag 4 kann zumindest teilweise , vorzugsweise im Wesentlichen vollständig, in der als Möbelplatte 6 ausgebi ldeten Seitenwand integriert sein .

Das bewegbare Möbelteil 3 ist zwischen einer den Möbelkorpus 2 verdeckenden Schließstellung und einer relativ zum Möbelkorpus 2 angehobenen Of fenstellung bewegbar .

Selbstverständlich ist es auch möglich, den Möbelbeschlag 4 in einer hori zontal verlaufenden Möbelplatte 6 zu integrieren, also beispielsweise im Oberboden 7 , im Unterboden 8 und/oder in einem zwischen dem Oberboden 7 und dem Unterboden 8 angeordneten Regalbrett . In einem solchen Fall ist das bewegbare Möbelteil 3 relativ zum Möbelkorpus 2 um eine in Montagelage vertikal verlaufende Achse schwenkbar lagerbar .

Der Möbelbeschlag 4 kann beispielsweise eine Stellarmanordnung 5 zum Bewegen des bewegbaren Möbelteiles 3 aufweisen . Vorzugsweise kann vorgesehen sein, dass der Möbelbeschlag 4 wenigstens einen Kraf tspeicher 10 ( Fig . 1b ) zur Kraftbeaufschlagung der Stellarmanordnung 5 aufweist .

Fig . 1b zeigt das Möbel 1 in einer Explosionsdarstellung, wobei zwei , vorzugsweise identisch ausgebildete , Möbelbeschläge 4 zum Bewegen des bewegbaren Möbelteiles 3 vorgesehen sind .

Der wenigstens eine Möbelbeschlag 4 kann ein Gehäuse 9 aufweisen, welches in einem Montagezustand zumindest bereichsweise , vorzugsweise im Wesentlichen vollständig, innerhalb einer Ausnehmung 11 der als Möbelplatte 6 ausgebildeten Seitenwand auf genommen ist . In einem montierten Zustand schließt das Gehäuse 9 mit einer Stirnseite 6a der Möbelplatte 6 im Wesentlichen bündig ab . Das Gehäuse 9 des Möbelbeschlages 4 kann beispielsweise zwei im Wesentlichen parallel voneinander beabstandete Gehäusewände aufweisen und/oder im Wesentlichen quaderförmig ausgebildet sein .

Die Ausnehmung 11 der Möbelplatte 6 kann als Sackloch ausgebildet sein, wobei das Gehäuse 9 bei der Montage von vorne her ( d . h . ausgehend von der schmalen Stirnseite 6a der Möbelplatte 6 ) in die taschenförmige Ausnehmung 11 der Möbelplatte 6 einschiebbar ist .

Der Möbelbeschlag 4 kann wenigstens zwei Beschlagteile aufweisen, welche über zumindest eine Gelenkachse schwenkbar miteinander verbunden sind . Zumindest eines der Beschlagteile , beispielsweise das Gehäuse 9 , ist in eine quer zur Gelenkachse verlaufende Richtung in die Ausnehmung 11 einschiebbar .

Im Gehäuse 9 ist zumindest ein Kraf tspeicher 10 (beispielsweise eine oder mehrere Druckfedern) zur Kraftbeaufschlagung der Stellarmanordnung 5 angeordnet . Am vorderen Endbereich des Gehäuses 9 ist eine im Wesentlichen ringförmige Abdeckung 12 vorgesehen, wobei zumindest ein bewegbar gelagerter Stellarm der Stellarmanordnung 5 in einer Relativstellung durch die Abdeckung 12 hindurch führbar ist .

Fig . 2a zeigt eine Möbelplatte 6 mit einer taschenförmigen Ausnehmung 11 zur Aufnahme eines Möbelbeschlages 4 . Die Ausnehmung 11 weist eine Längsrichtung auf , welche sich quer, vorzugsweise im Wesentlichen rechtwinklig, zur schmalen Stirnseite 6a der Möbelplatte 6 erstreckt .

Auf zumindest einer Seite, vorzugsweise auf beiden Seiten, der Ausnehmung 11 kann eine dünne Restwand 6b verbleiben . Auf diese Weise tritt der in der Möbelplatte 6 versenkbare Teil des Möbelbeschlages 4 in einer Seitenansicht nicht in Erscheinung . Die Seitenflächen der Möbelplatten 6 können daher durchgehend frei von Öf fnungen und/oder frei von zusätzlichen Abdeckelementen ausgebildet sein .

Fig . 2b zeigt die Möbelplatte 6 gemäß Fig . 2a, wobei das Gehäuse 9 des Möbelbeschlages 4 im Wesentlichen vollständig innerhalb der Möbelplatte 6 auf genommen ist . Anstelle des Möbelbeschlages 4 kann auch ein Platzhalter (beispielsweise aus Hol z ) vorgesehen sein, welcher in die taschenförmige Ausnehmung 11 eingesetzt ist .

Dieser eingesetzte Platzhalter hat den Zweck, die Gefahr einer Beschädigung der dünnen Restwand 6b der Möbelplatte 6 beim Transport und bei der Handhabung der Möbelplatte 6 zu verringern . Wenn sich die Möbelplatte 6 schließlich in einem montierten Zustand befindet , so wird der Platzhalter durch den Möbelbeschlag 4 ausgetauscht .

Durch eine noch zu beschreibende Vorrichtung 13 ist eine taschenförmige Ausnehmung 11 in der Möbelplatte 6 herstellbar, wobei wenigstens ein Möbelbeschlag 4 in der taschenförmigen Ausnehmung 11 aufnehmbar ist .

Fig . 3a zeigt eine perspektivische Ansicht eines

Aus führungsbeispiels einer Vorrichtung 13 zur Herstellung einer taschenförmigen Ausnehmung 11 in einer Möbelplatte 6 .

Die Vorrichtung 13 umfasst eine ( schematisch dargestellte ) Abstützvorrichtung 14 zum Abstützen der Möbelplatte 6 . Die Abstützvorrichtung 14 kann derart ausgebildet sein, dass die Möbelplatte 6 während der Herstellung der taschenförmigen Ausnehmung 11 in eine Richtung parallel zur Längserstreckung der Ausnehmung 11 und in zumindest eine Richtung quer zur Längserstreckung der Ausnehmung 11 lagesicher fixierbar ist . Die Vorrichtung 13 umfasst wenigstens ein Werkzeug 15a, 15b, 15c, vorzugsweise mehrere Werkzeuge 15a, 15b, 15c, durch welches ein Material der Möbelplatte 6 , vorzugsweise spanabhebend, abtragbar ist .

Das wenigstens eine Werkzeug 15a, 15b, 15c ist ausgewählt aus einer Gruppe der folgenden Werkzeuge 15a, 15b, 15c : Fräswerkzeug, Bohrwerkzeug, Raspelwerkzeug, Stemmwerkzeug, Räumwerkzeug, Meißelwerkzeug .

Durch wenigstens eine Linearführung 16 ist das wenigstens eine Werkzeug 15a, 15b, 15c relativ zur Stirnseite 6a der an der Abstützvorrichtung 14 abgestützten Möbelplatte 6 , vorzugsweise zumindest senkrecht und/oder linear zur Stirnseite 6a der Möbelplatte 6 , führbar .

Im gezeigten Aus führungsbeispiel weist die Linearführung 16 zwei oder mehrere parallel zueinander verlaufende Führungsstangen 16a, 16b auf .

Die Vorrichtung 13 umfasst ferner wenigstens einen Träger 17 , an welchem das wenigstens eine Werkzeug 15a, 15b, 15c gelagert ist und welcher entlang der wenigstens einen Linearführung 16 verschiebbar gelagert ist .

Durch einen Führungsantrieb 18 i st das wenigstens eine Werkzeug 15a, 15b, 15c entlang der wenigstens einen Linearführung 16 bewegbar . Der Führungsantrieb 18 ist hier nicht näher dargestellt und kann wenigstens einen Elektroantrieb zum elektromotorischen Antreiben des Werkzeuges 15a, 15b, 15c und/oder des Trägers 17 aufweisen . Auch ist es möglich, dass der Führungsantrieb 18 pneumatisch oder hydraulisch ausgebildet ist . Die Vorrichtung 13 umfasst ferner eine Abführvorrichtung 19 zur Abfuhr eines von der Möbelplatte 6 vom wenigstens einen Werkzeug 15a, 15b, 15c abgetragenen Materials . Die Abführvorrichtung 19 kann beispielsweise wenigstens eine Saugvorrichtung 19a und/oder wenigstens einen Hohlkörper 19b zur Aufnahme des abgetragenen Materials der Möbelplatte 6 aufweisen .

Die Vorrichtung 13 umfasst wenigstens einen Antrieb 20 für das wenigstens eine Werkzeug 15a, 15b, 15c . Der Antrieb 20 ist derart ausgebildet , dass das wenigstens eine Werkzeug 15a, 15b, 15c, vorzugsweise bei einer geführten Bewegung entlang der wenigstens einen Linearführung 16 , quer und/oder parallel relativ zur wenigstens einen Linearführung 16 bewegbar ist .

Durch einen Übersetzungsmechanismus 20a ist eine Bewegung des wenigstens einen Antriebes 20 in eine Bewegung des wenigstens einen Werkzeuges 15a, 15b, 15c quer und/oder parallel relativ zur wenigstens einen Linearführung 16 übersetzbar .

Der Übersetzungsmechanismus 20a kann beispielsweise wenigstens einen Exzenter 22a, 22b, 22c ( Fig . 3a-3c ) , ein Planetengetriebe ( Fig . 4a-4d) , einen Hebelmechanismus mit Hebeln 21a, 21b ( Fig . Sa- Sc ) , eine Langloch-Bol zen-Anordnung 37a, 37b, 38 ( Fig . 13a- 13c ) , einen Seil zug 41 ( Fig . 16c) , ein Riemengetriebe 42 ( Fig . 9c ) , ein Kurbelgetriebe ( Fig . 5a-5d) und/oder ein Zahnradgetriebe und/oder Kombinationen aus den vorstehend genannten Elementen aufweisen .

Im gezeigten Aus führungsbeispiel weist der Übersetzungsmechanismus 20a drei Exzenter 22a, 22b, 22c auf , die über (nicht dargestellte ) Verzahnungen miteinander kämmen . Zumindest einer der Exzenter 22a, 22b, 22c, vorzugsweise der mittlere Exzenter 22c, ist durch eine elektrische , pneumatische oder hydraulische Antriebseinheit des Antriebes 20 antreibbar . Durch eine relativ kleine Exzentri zität der Exzenter 22a, 22b, 22c liegt auch ein kleiner Hebelarm vor, wodurch eine hohe Antriebskraft auf die Werkzeuge 15a, 15b, 15c übertragbar ist .

Das Werkzeug 15a ist an einem ersten Ende eines um eine Drehachse 22 schwenkbaren Führungselementes 23 angeordnet . Das zweite Ende des Führungselementes 23 ist über eine Langloch-Bol zen-Anordnung mit dem Exzenter 22c gekoppelt .

Die beiden anderen Exzenter 22a, 22b sind über Hebel 21a, 21b mit den beiden seitlichen Werkzeugen 15b, 15c gekoppelt .

Wenn nun der Exzenter 22c angetrieben wird, so wird eine Kreisbewegung des Exzenters 22c über die Langloch-Bol zen-Anordnung auf das Führungselement 23 übertragen . Dies führt zu einer zyklischen Bewegung des Führungselementes 23 um die Drehachse 22 , wodurch auch das mittlere Werkzeug 15 eine „Scheibenwischerbewegung" aus führt und das Material der Möbelplatte 6 abtragbar ist .

Über den angetriebenen Exzenter 22c werden auch die anderen Exzenter 22a, 22b bewegt , wobei die beiden seitlichen Werkzeuge 15b, 15c über die beiden exzentrisch angeordneten Hebel 21a, 21b in eine Vor-Zurück-Bewegung ( Pendelhubbewegung) versetzt werden . Durch die beiden seitlichen Werkzeuge 15b, 15c kann eine rechtwinklige Kante hergestellt werden, sodass die Ausnehmung 11 in einem Querschnitt letztlich rechteckförmig ausgebildet wird .

Gemäß bevorzugten Aus führungsbeispielen kann vorgesehen sein, dass

- das wenigstens eine Werkzeug 15a, 15b 15c über einen Hub von mehr als 200 mm, vorzugsweise mehr als 250 mm, entlang der wenigstens einen Linearführung 16 bewegbar ist , wobei der Hub des wenigstens einen Werkzeuges 15a, 15b 15c eine Tiefe der taschenförmigen Ausnehmung 11 definiert , und/oder - das wenigstens eine Werkzeug 15a, 15b 15c mittels des wenigstens einen Antriebes 20 quer zur wenigstens einen Linearführung 16 über eine Strecke zwischen 100 mm und 130 mm, vorzugsweise 120 mm, bewegbar ist , wobei die Strecke eine Höhe der taschenförmigen Ausnehmung 11 definiert , und/oder

- das wenigstens eine Werkzeug 15a, 15b 15c eine Breite zwischen 8 mm und 30 mm, vorzugsweise 16 mm, aufweist , welche eine Breite der der taschenförmigen Ausnehmung 11 definiert , oder eine Häl fte der Breite aufweist .

Fig . 3b zeigt den in Fig . 3a eingekreisten Bereich „A" in einer vergrößerten Ansicht . Zu erkennen ist , dass der Exzenter 22c über eine Langloch-Bol zen-Anordnung mit dem um die Drehachse 22 schwenkbaren Führungselement 23 gekoppelt ist . Auf diese Weise ist eine zyklische Bewegung des mittleren Werkzeuges 15a um die Drehachse 22 realisierbar . Die Geschwindigkeit des entlang der Linearvorrichtung 16 verschiebbaren Trägers 17 bestimmt die Vorschubgeschwindigkeit der Werkzeuge 15a, 15b, 15c in Richtung der Tiefe der Ausnehmung 11 .

Die beiden seitlichen Werkzeuge 15b, 15c werden über die Exzenter 22a, 22b und die an den Exzentern 22a, 22b exzentrisch angelenkten Hebel 21a, 21b in eine zyklische, vorzugsweise lineare , Pendelhubbewegung versetzt .

Fig . 3c zeigt den in Fig . 3a eingekreisten Bereich „B" in einer vergrößerten Ansicht . Zu erkennen ist das mittlere Werkzeug 15a, welches um die Drehachse 22 schwenkbar ist . Die beiden seitlichen Werkzeuge 15b, 15c sind über den Antrieb 20 in Richtung der Tiefe der Ausnehmung 11 , vorzugsweise linear, bewegbar .

Die vorderen Enden der beiden seitlichen Werkzeuge 15b, 15c sind gegenüber einem vorderen Ende des mittleren Werkzeuges 15a in Richtung der Tiefe der Ausnehmung 11 zurückversetzt . Fig . 4a zeigt ein weiteres Aus führungsbeispiel der Erfindung, wobei der Übersetzungsmechanismus 20a des Antriebes 20 ein ankert örmiges Führungselement 23 aufweist , welches um die Drehachse 22 schwenkbar ist . Der Schaft des ankert örmigen Führungselementes 23 ist über eine Gelenkachse 25 schwenkbar mit einem Hebel 26 verbunden . Der Hebel 26 ist über ein Umlaufrad 24 entlang einer Kreisbahn geführt . Dies kann in einfacher Weise durch ein Planetengetriebe ermöglicht werden, wobei das Umlaufrad 24 entlang einer Kreisbahn innerhalb eines Hohlrades des Planetengetriebes führbar ist .

Durch eine Bewegung des Umlaufrades 24 entlang einer Kreisbahn wird das ankerförmige Führungselement 23 zyklisch um die Drehachse 22 bewegt , wobei das Werkzeug 15a eine Scheibenwischerbewegung aus führt und das Material der Möbelplatte 6 abtragbar ist .

Das ankerförmige Führungselement 23 weist zwei seitlich abstehende Arme auf , welche über Zwischenhebel 27a, 27b mit den seitlichen Werkzeugen 15b, 15c gekoppelt sind . Bei einer Bewegung des Führungselementes 23 um die Drehachse 22 führen die beiden seitlichen Werkzeuge 15b, 15c alternierend eine Vor-Zurück- Bewegung, also eine , vorzugsweise lineare , Pendelhubbewegung aus .

Fig . 4b zeigt die Vorrichtung 13 gemäß Fig . 4a in einer Draufs icht .

Fig . 4c zeigt den in Fig . 4a eingekreisten Bereich „B" in einer vergrößerten Ansicht .

Fig . 4d zeigt den in Fig . 4a eingekreisten Bereich „A" in einer vergrößerten Ansicht . Die seitlich abstehenden Arme des ankerf örmigen und um die Drehachse 22 schwenkbaren Führungselementes 23 sind über die beiden Zwischenhebel 27a, 27b mit den beiden seitlichen Werkzeugen 15b, 15c gekoppelt . Durch eine Kreisbewegung des Umlaufrades 24 wird das mittlere Werkzeug 15a um die Drehachse 22 mit einer Scheibenwischerbewegung verschwenkt . Gleichzeitig wird auch eine zyklische Vor-Zurück- Bewegung der beiden seitlichen Werkzeuge 15b, 15c herbeigeführt .

Fig . 5a zeigt ein weiteres Aus führungsbeispiel einer Vorrichtung 13 mit einem Antrieb 20 , wobei der Ubertragungsmechanismus 20a wenigstens ein Kurbelgetriebe zum Antreiben der Werkzeuge 15a, 15b, 15c aufweist .

In dieser Darstellung nimmt der Träger 17 relativ zur Linearf ührung 16 eine Endstellung ein, in welcher sich die Werkzeuge 15a, 15b, 15c in einer tiefsten Position innerhalb der herzustellenden Ausnehmung 11 befinden .

Der Ubertragungsmechanismus 20a umfasst einen vom Führungsantrieb 18 antreibbaren Exzenter 22a, welcher eine Verzahnung (beispielsweise eine Umfangsverzahnung) zum Kämmen mit einer drehbar gelagerten Koppelwelle 29 aufweist . Der Exzenter 22a ist zudem über eine Langloch-Bol zen-Anordnung mit dem um die Drehachse 22 schwenkbaren Führungselement 23 gekoppelt .

Bei einer Drehung des Exzenters 22a wird zum einen die Koppelwelle 29 um die eigene Längsachse rotiert . Die Koppelwelle 29 weist ein erstes Ende und ein zweites Ende auf , wobei das erste Ende gelenkig mit dem Hebel 21a und das zweite Ende gelenkig mit dem Hebel 21b verbunden ist .

Die Koppelwelle 29 mit den Hebeln 21a, 21b sind in Lagern 30 ( Fig . 5d) abgestützt . Eine Drehbewegung der Koppelwelle 29 wird also in eine Vor-Zurück-Bewegung der beiden seitlichen Werkzeuge 15b, 15c umgesetzt . Über die Langloch-Bol zen-Anordnung ist das Führungselement 23 mit dem mittleren Werkzeug 15a zyklisch um die Drehachse 22 bewegbar, sodass das mittlere Werkzeug 15a eine Scheibenwischerbewegung aus führt .

Fig . 5b zeigt die Vorrichtung 13 gemäß Fig . 5a in einer Draufs icht .

Fig . 5c zeigt den in Fig . 5a eingekreisten Bereich „B" in einer vergrößerten Ansicht .

Fig . 5d zeigt den in Fig . 5a eingekreisten Bereich „A" in einer vergrößerten Ansicht . Die Verzahnung 28 des Exzenters 22a kann beispielsweise als Schneckengetriebe ausgebildet sein, wobei die Verzahnung 28 das Schneckenrad und die Koppelwelle 29 die Schnecke des Schneckengetriebes bildet .

Fig . 6a zeigt ein weiteres Aus führungsbeispiel einer Vorrichtung 13 zur Herstellung einer taschenförmigen Ausnehmung 11 in einer Möbelplatte 6 zur Aufnahme eines Möbelbeschlages 4 .

Die Vorrichtung 13 umfasst eine Abstützvorrichtung 14 zum Abstützen des Möbelplatte 6 und wenigstens eine Linearführung 16 zur verschiebbaren Lagerung eines Trägers 17 , an welchem mehrere Werkzeuge 15a in Form von Bohrwerkzeugen gelagert sind .

Der Antrieb 20 für das wenigstens eine Werkzeug 15a ist hier derart ausgebildet , dass das wenigstens eine Werkzeug 15a, vorzugsweise bei einer geführten Bewegung entlang der wenigstens einen Linearführung 16 , parallel relativ zur wenigstens einen Linearführung 16 bewegbar ist .

Die Vorrichtung 13 umfasst ferner einen Werkzeugantrieb 32 , durch welchen das wenigstens eine Werkzeug 15a in eine Drehbewegung um eine Längsachse des wenigstens einen Werkzeuges 15a versetzbar ist . Hierbei kann ein Übertragungsmechanismus 32a vorgesehen sein, durch welchen eine Kraft des wenigstens einen Werkzeugantriebes 32 auf das wenigstens eine Werkzeug 15a übertragbar ist .

Darüber hinaus umfasst die Vorrichtung 13 wenigstens eine Positioniervorrichtung 33 , durch welche das wenigstens eine Werkzeug 15a relativ zur Abstützvorrichtung 14 an einer vorbestimmten Position haltbar ist . Dabei kann beispielsweise vorgesehen sein, dass die wenigstens eine Positioniervorrichtung 33 derart ausgebildet ist , dass durch die Positioniervorrichtung 33 wenigstens eine Magnetkraft auf das wenigstens eine Werkzeug 15a ausübbar ist . Auf diese Weise sind die magnetischen oder magnetisierbaren Werkzeuge 15a während des Bohrvorganges relativ zueinander und/oder relativ zur Abstützvorrichtung 14 stabilisierbar .

In einem ersten Schritt werden die Werkzeuge 15a in Form von Bohrern durch eine Bewegung des Trägers 17 entlang der Linearführung 16 bis auf die maximale Tiefenposition 31 der Ausnehmung 11 gefahren . Anschließend werden die Werkzeuge 15a in Form der Bohrer wieder vollständig aus der Ausnehmung 11 he raus gezogen .

Im Anschluss daran ist der Werkzeugantrieb 32 in eine Richtung X quer, vorzugsweise im Wesentlichen rechtwinklig, zur Linearführung 16 einstellbar, wobei der Werkzeugantrieb 32 entlang wenigstens eines Führungselementes 35 in der Richtung (X ) quer zur Linearführung 16 bewegbar ist . Nach dem seitlichen Versatz in Richtung (X ) wird eine neuerliche Bohrung durchgeführt , wobei die Werkzeuge 15a durch eine Bewegung des Trägers 17 entlang der Linearführung 16 erneut bis auf die maximale Tiefenposition 31 der Ausnehmung 11 bewegt und anschließend wieder ausgefahren werden . Fig . 6b zeigt den in Fig . 6a eingekreisten Bereich „A" in einer vergrößerten Ansicht . Die Werkzeuge 15a in Form der Bohrer sind durch ein Halteelement 34 und zusätzlich durch die in Fig . 6a gezeigte Positioniervorrichtung 33 stabilisierbar . Gemäß einem bevorzugten Aus führungsbeispiel kann vorgesehen sein, dass das Halteelement 34 an der Linearführung 16 orts fest gelagert ist und dass die Werkzeuge 15a durch eine Bewegung des Trägers 17 entlang der Linearführung 16 durch das Halteelement 34 hindurchbewegt werden .

Fig . 6c zeigt den Fig . 6a eingekreisten Bereich „B" in einer vergrößerten Ansicht . Zur Führung des Werkzeugantriebes 32 in der Richtung (X ) quer zur Linearführung 16 kann wenigstens ein Führungselement 35 vorgesehen sein, welches im gezeigten Aus führungsbeispiel einen im Wesentlichen T- förmigen Querschnitt aufweist .

Fig . 7a-7c zeigen die Vorrichtung 13 gemäß den Fig . 6a- 6c, wobei im Anschluss an die beiden in Richtung X versetzten Bohrungen wenigstens ein Werkzeug 15a in Form eines Räumwerkzeuges eingesetzt wird .

Im gezeigten Aus führungsbeispiel sind fünf Werkzeuge 15a in Form von Räumwerkzeugen vorgesehen, welche in der Richtung X zueinander versetzt angeordnet sind . Durch die Räumwerkzeuge , beispielsweise Räumnadeln, sind die zwischen den Bohrungen entstandenen Zwischenstege entfernbar . Solche Räumwerkzeuge weisen üblicherweise mehrere hintereinanderliegende Schneidkanten auf und sind durch eine Bewegung des Trägers 17 entlang der Linearführung 16 in die Ausnehmung 11 einführbar . Die Werkzeuge 15a in Form der Räumwerkzeuge sind üblicherweise linear verschiebbar, wodurch die Ausnehmung 11 in einem Querschnitt im Wesentlichen rechtwinklig ausgebildet werden kann . Selbstverständlich ist es aber auch möglich, dass zumindest eines der Werkzeuge 15a, 15b, 15c rotierbar gelagert ist .

Zum Räumen des Materials der Möbelplatte 6 werden die Werkzeuge 15a durch eine Bewegung des Trägers 17 entlang der Linearf ührung 16 bis hin zur maximalen Tiefenposition 31 der Ausnehmung 11 gefahren . Anschließend werden die Werkzeuge 15a wieder vollständig aus der Ausnehmung 11 herausbewegt , der Werkzeugantrieb 32 wird entlang des wenigstens einen Führungselementes 35 in der Richtung X quer zur Linearführung 16 seitlich versetzt und anschl ießend werden die Werkzeuge 15a in Form der Räumwerkzeuge ein zweites Mal bis zur maximalen Tiefenposition 31 gefahren .

Fig . 7b zeigt den in Fig . 7a eingekreisten Bereich „A" in einer vergrößerten Ansicht .

Fig . 7c zeigt den in Fig . 7a eingekreisten Bereich „B" in einer vergrößerten Ansicht .

Fig . 7d zeigt den in Fig . 7a eingekreisten Bereich „C" in einer vergrößerten Ansicht .

Fig . 8a zeigt eine Vorrichtung 13 mit einem Werkzeug 15a in Form eines einstückigen und linear bewegbaren Räumwerkzeuges zum Räumen des Materials der Möbelplatte 6 . Das Werkzeug 15a kann eine rechteckförmige Außenkontur aufweisen, wodurch eine Ausnehmung 11 mit einem im Wesentlichen rechteckförmigen Querschnitt herstellbar ist .

Nach einem erfolgten Bohrvorgang gemäß den Fig . 6a- 6c wird das Werkzeug 15a bis in die maximale Tiefenposition 31 der Ausnehmung 11 eingefahren, wodurch die Innenflächen der Ausnehmung 11 geglättet werden können . Fig . 8b zeigt den in Fig . 8a eingekreisten Bereich „A" in einer vergrößerten Ansicht .

Fig . 8c zeigt den in Fig . 8a eingekreisten Bereich „B" in einer vergrößerten Ansicht .

Fig . 9a zeigt ein weiteres Aus führungsbeispiel einer Vorrichtung 13 zur Herstellung einer taschenförmigen Ausnehmung 11 in einer Möbelplatte 6 zur Aufnahme eines Möbelbeschlages 4 .

Im gezeigten Aus führungsbeispiel ist das Werkzeug 15a al s Fräswerkzeug ausgebildet und umfasst mehrere , im vorliegenden Fall vier, Wal zenfräser . Die als Wal zenfräser ausgebildeten Werkzeuge 15a sind in der gezeigten Figur j eweils um eine parallel zur Stirnseite 6a der Möbelplatte 6 verlaufende Drehachse rotierbar gelagert und/oder sind koaxial zueinander angeordnet .

In einem ersten Schritt werden die Werkzeuge 15a in Form der Wal zenfräser bis zur maximalen Tiefenposition 31 in die Ausnehmung 11 der Möbelplatte 6 hinein bewegt . In einem zweiten Schritt werden die Werkzeuge 15a wieder vollständig aus der Ausnehmung 11 herausbewegt .

In einem weiteren Schritt werden die Werkzeuge 15a in der Richtung X quer zur Linearführung 16 verstellt . Die Einstellung der Werkzeuge 15a in Richtung X kann beispielsweise durch einen Exzenter 22a herbeigeführt werden, welcher über eine Bol zen- Langloch-Anordnung mit einem orts festen Lagerelement 36 gekoppelt ist .

Nach einer Einstellung der Werkzeuge 15a in der Richtung X quer zu Linearführung 16 werden die Werkzeuge 15a ein zweites Mal bis hin zur maximalen Tiefenposition 31 bewegt und anschließend wieder aus der Ausnehmung 11 herausgeführt . Durch die Abführvorrichtung 19 ist ein von der Möbelplatte 6 abgetragenes Material abführbar . Die Abführvorrichtung 19 kann beispielsweise wenigstens eine Saugvorrichtung 19a und/oder wenigstens einen Hohlkörper 19b zur Aufnahme des abgetragenen Materials der Möbelplatte 6 aufweisen .

Fig . 9b zeigt den in Fig . 9a eingekreisten Bereich „B" in einer vergrößerten Ansicht .

Fig . 9c zeigt den in Fig . 9a eingekreisten Bereich „A" in einer vergrößerten Ansicht . Der Werkzeugantrieb 32 weist einen Übertragungsmechanismus 32a zur Übertragung einer Kraft vom Werkzeugantrieb 32 auf das wenigstens eine Werkzeug 15a auf , wobei der Übertragungsmechanismus 32a beispielsweise wenigstens ein Riemengetriebe 42 umfassen kann .

Fig . 10a- 10c zeigen ein weiteres Aus führungsbeispiel der Vorrichtung 13 zur Herstellung einer taschenförmigen Ausnehmung 11 in der Möbelplatte 6 . Im gezeigten Aus führungsbeispiel sind die Werkzeuge 15a in Form von rotierbaren Fräswerkzeugen mit einem Schneidbereich ausgebildet .

Zur Herstellung der Ausnehmung 11 werden die Werkzeuge 15a in Form der Fräswerkzeuge

- in einem ersten Schritt über einen ersten Teilbereich, vorzugsweise im Wesentlichen über die Länge der Schneidbereiche der Werkzeuge 15a, in eine lineare Richtung in die Ausnehmung 11 hinein bewegt ,

- in einem weiteren Schritt werden die über den ersten Teilbereich hineinbewegten Werkzeuge 15a innerhalb der Ausnehmung 11 in eine ersten seitliche Richtung X verstellt ,

- in einem weiteren Schritt werden in der ersten seitl ichen Richtung X verstellten Werkzeuge 15a über einen zweiten Teilbereich, vorzugsweise über die Länge ihrer Schneidkanten, in Richtung der maximalen Tiefenposition 31 eingefahren,

- in einem weiteren Schritt werden die Werkzeuge 15a innerhalb der Ausnehmung 11 in eine der ersten seitlichen Richtung entgegengesetzte zweite seitliche Richtung verstellt ,

- in einem weiteren Schritt werden die in der zweiten Richtung X verstellten Werkzeuge 15a über einen zweiten Teilbereich, vorzugsweise über die Länge ihrer Schneidkanten, in Richtung der maximalen Tiefenposition 31 eingefahren, usw .

Fig . 10b zeigt den in Fig . 10a eingekreisten Bereich „A" in einer vergrößerten Ansicht .

Fig . 10c zeigt den in Fig . 10a eingekreisten Bereich „B" in einer vergrößerten Ansicht .

Fig . 11a zeigt ein Aus führungsbeispiel mit Werkzeugen 15a in Form von zwei in einer seitlichen Richtung voneinander beabstandeten Räumwerkzeugen, welche j eweils einen rechteckförmigen Querschnitt aufweisen und nach erfolgtem Fräsvorgang gemäß den Fig . l Oa- l Oc in eine lineare Richtung in die Ausnehmung 11 , vorzugsweise bis hin zur maximalen Tiefenposition 31 , hineinbewegt werden .

Durch den rechteckförmigen Querschnitt der Werkzeuge 15a ist die Ausnehmung 11 mit rechtwinkligen Kanten herstellbar, sodass ein im Wesentlichen quaderförmiger Möbelbeschlag 4 passgenau in der Ausnehmung 11 aufnehmbar ist .

Fig . 11b zeigt den in Fig . 11a eingekreisten Bereich „A" in einer vergrößerten Ansicht .

Fig . 11c zeigt den in Fig . 11a eingekreisten Bereich „B" in einer vergrößerten Ansicht . Fig . 12a zeigt ein weiteres Aus führungsbeispiel einer Vorrichtung 13 zur Herstellung einer taschenförmigen Ausnehmung 11 in einer Möbelplatte 6 . In der gezeigten Figur sind zwei übereinander angeordnete Werkzeuge 15a, 15b ( Fig . 12b ) vorgesehen, wobei das untere Werkzeug 15a wenigstens eine erste Materialabtragstruktur 44a und das obere Werkzeug 15b wenigstens eine zweite Materialabtragstruktur 44b aufweist .

Die Materialabtragstruktur 44a, 44b kann grundsätzlich an einer

Stirnfläche , einer Seitenfläche und/oder an einer Deckfläche des wenigstens einen Werkzeuges 15a, 15b, 15c angeordnet sein .

Die beiden Werkzeuge 15a, 15b s ind durch den Antrieb 20 j eweils in einer Richtung parallel zur Linearführung 16 mit einer Vor-Zurück- Bewegung antreibbar .

Der Antrieb 20 umfasst einen Übersetzungsmechanismus 20a mit einem drehbaren Exzenter 22a, wobei ein am Exzenter 22a angeordneter exzentrischer Bol zen in ein erstes Langloch 37a des ersten Werkzeuges 15a eingrei ft . Der Bol zen des Exzenters 22a ist mit einem ersten Hebel 21a gelenkig verbunden, welcher in ein zweites Langloch 37b des zweiten Werkzeugs 15b eingrei ft . Durch eine Drehbewegung des Exzenters 22a sind beide Hebel 21a, 21b synchron zueinander antreibbar und setzen über die beiden Langlöcher 37a, 37b eine Drehbewegung des Exzenters 22a in eine Vor-Zurück- Bewegung der beiden Werkzeuge 15a, 15b relativ zueinander um .

Fig . 12b zeigen die beiden übereinander angeordneten Werkzeuge 15a, 15b in einem Querschnitt . Die beiden Werkzeuge 15a, 15b sind durch den Antrieb 20 relativ zueinander in eine Richtung parallel zur Linearführung 16 bewegbar, wobei das Material der Möbelplatte 6 durch wenigstens eine Abtragstruktur 44a, 44b, beispielsweise in Form von Verzahnungen, der Werkzeuge 15a, 15b abtragbar ist . Fig . 12c zeigt den in Fig . 12a eingekreisten Bereich „B" in einer vergrößerten Ansicht .

Fig . 12d zeigt den in Fig . 12a eingekreisten Bereich „A" in einer vergrößerten Ansicht . Bei einem Antrieb des Exzenters 22a bewegen sich die beiden Hebel 21a, 21b synchron zueinander .

Fig . 13a zeigt ein weiteres Aus führungsbeispiel einer Vorrichtung 13 zur Herstellung einer taschenförmigen Ausnehmung 11 in einer Möbelplatte 6 . Die Vorrichtung 13 umfasst einen anzutreibenden Exzenter 22a, dessen exzentrische Drehachse 22 mit einem das Werkzeug 15a tragenden Führungselement 23 gelenkig verbunden ist .

Am Träger 17 ist ein Bol zen 38 angeordnet, welcher innerhalb eines Langlochs 37a des Führungselementes 23 geführt ist . Eine Drehung des Exzenters 22a wird dabei in eine Scheibenwischerbewegung des Werkzeuges 15a umgesetzt .

Fig . 13b zeigt den in Fig . 13a eingekreisten Bereich „A" in einer vergrößerten Ansicht .

Das Werkzeug 15a umfasst wenigstens eine Materialabtragstruktur 44a, welche an einer Stirnfläche, einer Seitenfläche und/oder an einer Deckfläche des wenigstens einen Werkzeuges 15a angeordnet sein kann .

Fig . 13c zeigt den in Fig . 13a eingekreisten Bereich „B" in einer vergrößerten Ansicht .

Fig . 14a zeigt ein weiteres Aus führungsbeispiel einer Vorrichtung 13 zur Herstellung einer taschenförmigen Ausnehmung 11 in einer Möbelplatte 6 . Anstelle des in den Fig . 13a und Fig . 13c gezeigten Langlochs 37a weist der Antrieb 20 wenigstens einen schwenkbaren Hebel 21a auf . Ein erstes Ende des Hebels 21a ist am verfahrbaren Träger 17 angeordnet , ein zweites Ende des Hebels 21a ist mit dem Führungselement 23 gelenkig verbunden . Das Werkzeug 15a ist durch Antreiben des Exzenters 22a in eine Scheibenwischerbewegung versetzbar, wodurch das Material des Möbelplatte 6 abtragbar ist .

Fig . 14b zeigt den in Fig . 14a eingekreisten Bereich „A" in einer vergrößerten Ansicht .

Fig . 14c zeigt den in Fig . 14a eingekreisten Bereich „B" in einer vergrößerten Ansicht .

Fig . 15a zeigt ein weiteres Aus führungsbeispiel einer Vorrichtung 13 zu Herstellung einer taschenförmigen Ausnehmung 11 in einer Möbelplatte 6 . Bei diesem Aus führungsbeispiel ist ein schwenkbarer Hebel 21a vorgesehen, wobei ein erstes Ende des Hebels 21a gelenkig mit dem Träger 17 und wobei am zweiten Ende des Hebel s 21a ein drehbarer Exzenter 22a angeordnet ist . Der Exzenter 22a ist über die Drehachse 22 mit dem Werkzeug 15a schwenkbar verbunden .

Am Hebel 21a ist zudem ein Bol zen 38 angeordnet , welcher innerhalb eines Langlochs 37a des um die Drehachse 22 schwenkbaren Führungselementes 23 geführt ist . Das Werkzeug 15a ist durch Antreiben des Exzenters 22a in eine Scheibenwischerbewegung versetzbar .

Fig . 15b zeigt den in Fig . 15a eingekreisten Bereich „A" in einer vergrößerten Ansicht .

Fig . 15c zeigt den in Fig . 15a eingekreisten Bereich „B" in einer vergrößerten Ansicht .

Fig . 16a zeigt ein weiteres Aus führungsbeispiel einer Vorrichtung

13 zur Herstellung einer taschenförmigen Ausnehmung 11 in einer Möbelplatte 6 . Die Vorrichtung 13 umfasst eine drehbar gelagerte Antriebswelle 39 , welche über wenigstens einen Seil zug 41 , einen Riemen oder eine Kette mit einem Exzenter 22a bewegungsgekoppelt verbunden ist . Zur Führung des wenigstens einen Seil zuges 41 kann wenigstens eine Umlenkrolle 40 oder auch mehrere Umlenkrollen 40 vorgesehen sein .

Der Exzenter 22a ist also durch die Antriebswelle 39 und über den Seil zug 41 in eine Drehbewegung versetzbar . Das Führungselement 23 des Werkzeuges 15a ist über die Drehachse 22 mit dem Exzenter 22a gekoppelt , wobei eine Drehbewegung des Exzenters 22a in eine Scheibenwischerbewegung des Werkzeuges 15a umsetzbar ist .

Die Antriebswelle 39 ist lediglich schematisch dargestellt und kann beispielsweise eine Verzahnung umfassen, welches mit einem Riemengetriebe 42 formschlüssig in Eingri f f bringbar ist .

Die Vorrichtung 13 kann wenigstens ein Lagergehäuse 43 aufweisen, in welchem das wenigstens eine Werkzeug 15a bereichsweise angeordnet ist , wobei das Lagergehäuse 43 zumindest bereichsweise in die herzustellende taschenförmige Ausnehmung 11 eintauchbar ist . Dies ermöglicht die Verwendung kürzerer Werkzeuge 15a, verursacht geringere Schwingungen und erhöht die Stabilität und Genauigkeit der herzustellenden Ausnehmung 11 .

Fig . 16b zeigt den in Fig . 16a eingekreisten Bereich „A" in einer vergrößerten Ansicht .

Fig . 16c zeigt die Vorrichtung 13 gemäß Fig . 16a in einer Draufsicht .

Fig . 17a zeigt ein weiteres Aus führungsbeispiel einer Vorrichtung 13 zur Herstellung einer taschenförmigen Ausnehmung 11 in einer Möbelplatte 6 . Hier sind zwei Werkzeuge 15a mit Führungselementen 23 vorgesehen, welche relativ zueinander eine Scherbewegung aus führen .

Der Übersetzungsmechanismus 20a des Antriebes 20 umfasst hierbei eine drehbare Antriebswelle 39 , durch welche zwei Exzenter 22a, 22b antreibbar sind . Mit dem ersten Exzenter 22a ist ein erstes Führungselement 23 gelenkig verbunden und mit dem zweiten ersten Exzenter 22b ist ein zweites Führungselement 23 gelenkig verbunden . Eine Drehung der Antriebswelle 39 wird dabei j eweils in eine Scheibenwischerbewegung der beiden Werkzeuge 15a umgesetzt , wobei die Werkzeuge 15a synchron und gegenläufig zueinander bewegbar sind . Durch die gegenläufigen Werkzeuge 15a können die auf tretenden Schwingungen reduziert werden .

Alternativ oder ergänzend zu den gezeigten Exzentern 22a, 22b, 22c können auch Kegelräder eingesetzt werden .

Die Werkzeuge 15a können j eweils in einem Schlitz eines Lagergehäuses 43 ( Fig . 16a ) geführt werden, wobei der Schlitz einer Kontur und/oder einem aus führenden Hub der Werkzeuge 15a angepasst ist . Dadurch kann die Stabilität der Vorrichtung 13 erhöht und die Genauigkeit der herzustellenden Ausnehmung 11 verbessert werden .

Gemäß einem Aus führungsbeispiel kann vorgesehen sein, dass zumindest ein Werkzeug, 15a, 15b, 15c, vorzugsweise ein Stemmwerkzeug, am Lagergehäuse 43 angeordnet ist und/oder mit dem Lagergehäuse 43 einstückig ausgeführt ist .

Bei einem im Querschnitt im Wesentlichen rechteckförmigen Lagergehäuse 43 kann wenigstens eine Schmalseite und/oder wenigstens eine Längsseite des rechteckförmigen Lagergehäuses 43 wenigstens eine Schneidkante ausbilden, durch welche beim Einfahren des Lagergehäuses 43 in die Ausnehmung 11 eine Innenfläche der Ausnehmung 11 geglättet werden kann . Fig . 17b zeigt den in Fig . 17a eingekreisten Bereich „A" in einer vergrößerten Ansicht .

Fig . 17c zeigt den in Fig . 17a eingekreisten Bereich „B" in einer vergrößerten Ansicht .

Das Verfahren zur Herstellung wenigstens einer taschenförmigen Ausnehmung 11 in einer Möbelplatte 6 zur Aufnahme eines Möbelbeschlages 4 , insbesondere mittels einer Vorrichtung 13 der beschriebenen Art , ist durch die folgenden, insbesondere in der angegebenen Reihenfolge chronologischen, Verfahrensschritte gekennzeichnet :

- wenigstens eine Möbelplatte 6 wird bereitgestellt ,

- vorzugsweise wobei die wenigstens eine Möbelplatte 6 an einer Abstützvorrichtung 14 abgestützt wird,

- es wird wenigstens ein Material der wenigstens einen Möbelplatte 6 mittels wenigstens eines Werkzeuges 15a, 15b, 15c, vorzugsweise mehreren Werkzeugen 15a, 15b, 15c, im Bereich der herzustellenden taschenförmigen Ausnehmung 11 , vorzugsweise spanabhebend, abgetragen,

- das wenigstens eine Werkzeug 15a, 15b, 15c wird mittels wenigstens einer Linearführung 16 relativ zu einer Stirnseite 6a der wenigstens einen Möbelplatte 6 , vorzugsweise zumindest senkrecht und/oder linear zur Stirnseite 6a der Möbelplatte 6 , geführt ,

- das wenigstens eine Werkzeug 15a, 15b, 15c wird mittels wenigstens eines Antriebes 20 , vorzugsweise bei einer geführten Bewegung entlang der wenigstens einen Linearführung 16 , quer und/oder parallel relativ zur wenigstens einen

Linearführung 16 bewegt .

Gemäß einem Aus führungsbeispiel des Verfahrens kann vorgesehen sein, dass das wenigstens eine Werkzeug 15a, 15b, 15c mit einer Pendelbewegung quer und/oder parallel relativ zur wenigstens einen Linearführung 16 bewegt wird .

Gemäß einer Weiterbildung des Verfahrens kann vorgesehen sein, dass wenigstens zwei Werkzeuge 15a, 15b, 15c vorgesehen sind, welche

- relativ zueinander bewegt werden, und/oder

- synchron zueinander bewegt werden, und/oder

- gegenläufig zueinander bewegt werden .

In einem weiteren Verfahrensschritt kann vorgesehen sein, dass wenigstens ein Möbelbeschlag 4 , vorzugsweise ein Klappenbeschlag, oder ein Platzhalter für wenigstens einen Möbelbeschlag 4 in die wenigstens eine taschenförmige Ausnehmung 11 der Möbelplatte 6 eingesetzt wird und/oder die wenigstens eine Möbelplatte 6 mit einem Deckmaterial zumindest bereichsweise beschichtet wird .

Gemäß einem Aus führungsbeispiel kann vorgesehen sein, dass die wenigstens eine taschenförmige Ausnehmung 11

- eine Tiefe von mehr als 200 mm, vorzugsweise mehr als 250 mm, und/ oder

- eine Höhe zwischen 100 mm und 250 mm, vorzugsweise 120 mm, und/ oder

- eine Breite zwischen 10 mm und 30 mm, vorzugsweise 16 mm, aufweist .

Bei der Möbelplatte 6 kann es sich um eine (beschichtete ) Spanplatte , um eine MDF-Platte oder um eine Platte aus einem anderen Hol zwerkstof f handeln, welche eine im heutigen Möbelbau typische Plattenstärke ( Dicke ) von 16 mm aufweist . Darüber hinaus können auch Möbelplatten 6 mit anderer Wandstärke , beispielsweise mit 19 mm Dicke , zum Einsatz kommen .