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Title:
DEVICE AND METHOD FOR READING OUT INFORMATION STORED IN A STORAGE LAYER, AND X-RAY CARTRIDGE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2001/048513
Kind Code:
A2
Abstract:
The invention relates to a device and a method for reading out information stored in a storage layer (15) and to an X-ray cartridge. Said device and method use a deleting means (11, 12, 14) that produces a deleting ray (17) for deleting information that is stored in the storage layer (15). This deleting ray (17) can have a first and a second intensity, the first intensity being greater than the second intensity.

Inventors:
GEBELE HERBERT (DE)
MUELLER JUERGEN (DE)
SCHALLER HANS (DE)
STAHL WERNER (DE)
Application Number:
PCT/EP2000/012853
Publication Date:
July 05, 2001
Filing Date:
December 16, 2000
Export Citation:
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Assignee:
AGFA GEVAERT AG (DE)
GEBELE HERBERT (DE)
MUELLER JUERGEN (DE)
SCHALLER HANS (DE)
STAHL WERNER (DE)
International Classes:
G03B42/04; G01T1/29; (IPC1-7): G01T/
Foreign References:
EP0288014A21988-10-26
US5013916A1991-05-07
US4439682A1984-03-27
US4584483A1986-04-22
Other References:
See also references of EP 1256017A2
Attorney, Agent or Firm:
AGFA-GEVAERT AG (Patentabteilung Postfach 90 01 51 München, DE)
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Claims:
Patentansprüche :
1. Vorrichtung zum Auslesen von in einer Speicherschicht (15) abgespei cherten Informationen mit einem Löschmittel (11,12,14) zum Löschen von in der Speicherschicht (15) abgespeicherten Informationen mittels einer Löschstrahlung (17), dadurch gekennzeichnet, dass das Löschmittel (11, 12,14) so ausgestaltet ist, dass die ausgebbare Löschstrahlung (17) eine erste und eine zweite Intensität annehmen kann, und die erste Intensität größer ist als die zweite Intensität.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Lösch mittel (11,12,14) so ausgestaltet ist, dass es im wesentlichen unmittelbar nach dem Auslesen von Informationen eines ersten Bildes die Löschstrah lung (17) mit der ersten Intensität ausgibt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Löschmittel (11,12,14) so ausgestaltet ist, dass es nach dem Ausgeben der Löschstrahlung (17) mit der ersten Intensität die Löschstrahlung (17) mit der zweiten Intensität ausgibt.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Löschmittel (11,12,14) so ausgestaltet ist, dass es wenigstens zwischen dem Auslesen der Informationen eines in der Speicher schicht (15) abgespeicherten ersten Bildes und dem nachfolgenden Ab speichern von Informationen eines zweiten Bildes in der Speicher schicht (15) die Löschstrahlung (17) auf die Speicherschicht (15) ausgibt.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass sie ein Steuermittel (13) zum Ansteuern des Löschmittels (11,12,14) aufweist, so dass dieses in einen AnZustand, in dem die Löschstrah lung (17) auf die Speicherschicht (15) ausgegeben wird, und in einen AusZustand schaltbar ist, in dem keine Löschstrahlung (17) auf die Spei cherschicht (15) ausgegeben wird.
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn zeichnet, dass das Löschmittel (11,12,14) so ausgestaltet ist, dass im Betrieb während des Abspeicherns von Informationen in der Speicher schicht (15) Löschstrahlung (17) mit der zweiten Intensität auf die Spei cherschicht (15) ausgebbar ist.
7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn zeichnet, dass das Löschmittel (11,12,14) eine erste Löschquelle (11) zum Ausgeben der Löschstrahlung mit der ersten Intensität sowie eine zweite Löschquelle (12,14) zum Ausgeben der Löschstrahlung (17) mit der zweiten Intensität aufweist.
8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn zeichnet, dass das Löschmittel (11,12,14) eine flächig ausgestaltete Löschquelle (12) aufweist, deren Fläche parallel zur Speicherschicht (15) angeordnet ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 7 und Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Löschquelle (12) die flächig ausgestaltete Löschquelle (12) ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 8 oder Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Fläche zum Ausgeben der Löschstrahlung (17) wenigstens die Größe der Speicherschicht (15) hat.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Löschmittel (11,12,14) eine Löschquelle (14) aufweist, die seit lich neben der Speicherschicht (15) angeordnet ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass sie einen Reflektor (16) zum Reflektieren der von der seitlich angeordneten Lösch quelle erzeugten Löschstrahlung (17) aufweist, und der Reflektor (16) so angeordnet ist, dass von ihm reflektierte Löschstrahlung (17) im Betrieb auf die Speicherschicht (15) gerichtet ist.
13. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn zeichnet, dass sie ein Detektionsmittel (22) zum Detektieren einer Abspei cherungsstrahlung (25) aufweist, die zum Abspeichern der Informationen in der Speicherschicht (15) dient.
14. Vorrichtung nach Anspruch 5 und Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass das Detektionsmittel (22) mit dem Steuermittel (13) verbunden ist.
15. Vorrichtung nach Anspruch 13 oder Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass das Detektionsmittel (22) eine Fotodiode (30) und eine Wandlung schicht (31) zum Wandeln der Abspeicherungsstrahlung (25) in eine Strahlung aufweist, die von der Fotodiode (30) detektierbar ist.
16. Röntgenkassette mit einer Speicherschicht (15) zum Abspeichern von In formationen und einer Vorrichtung nach einem der vorhergehenden An sprüche.
17. Verfahren zum Auslesen von in einer Speicherschicht (15) abgespeicher ten Informationen, wobei in der Speicherschicht (15) abgespeicherte Infor mationen mittels einer Löschstrahlung (17) gelöscht werden, dadurch ge kennzeichnet, dass die Löschstrahlung eine erste und eine zweite Inten sität annimmt, und die erste Intensität größer ist als die zweite Intensität.
Description:
Vorrichtung und Verfahren zum Auslesen von in einer Speicherschicht abgespei- cherten Informationen sowie Röntgenkassette Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung und ein Verfahren zum Ausle- sen von in einer Speicherschicht abgespeicherten Informationen gemäß den Oberbegriffen der Ansprüche 1 und 17 sowie eine Röntgenkassette.

Insbesondere für medizinische Zwecke wird von einem Objekt, beispielsweise einem Patienten, mittels einer Röntgenstrahlung ein Bild erzeugt, das in einer Speicherschicht als latentes Bild abgespeichert wird. Als Speicherschicht wird dabei zumeist eine Phosphorschicht verwendet. Zum Auslesen des in der Spei- cherschicht abgespeicherten Röntgenstrahlenbildes wird die Speicherschicht mittels einer Strahlungsquelle angeregt. Sie emittiert daraufhin aufgrund dieser Anregung Licht, das eine Intensität entsprechend des abgespeicherten Röntgen- strahlungsbildes aufweist. Das von der Speicherschicht ausgesandte Licht wird von einem Empfangsmittel empfangen und anschließend in elektrische Signale gewandelt, so dass das in der Speicherschicht abgespeicherte Röntgenstrah- lungsbild anschließend sichtbar gemacht werden kann. Das Röntgenstrahlungs- bild kann beispielsweise direkt auf einem Monitor dargestelit oder auch auf einen speziell für Röntgenbilder verwendbaren fotografischen Röntgenfilm geschrieben

werden. Nach dem Auslesen des Röntgenstrahlungsbildes aus der Speicher- schicht wird diese von einer Löschvorrichtung gelöscht, um ein nachfolgendes Röntgenstrahlungsbild abspeichern zu können.

Solche Speicherschichten können in einer Röntgenkassette angeordnet sein.

Aus der europäischen Patentschrift EP 0 288 014 B1 ist ein Löschen einer Spei- cherschicht bekannt, die sich in einer Röntgenkassette befindet. Die Röntgen- kassette enthält einen Öffnungsmechanismus, so dass die Röntgenkassette zum Löschen von in der Speicherschicht abgespeicherten Informationen geöffnet werden kann. Außerhalb der Röntgenkassette ist ein Löschmittel vorhanden, das eine Löschstrahlung ausgibt. Diese Löschstrahlung wird in die geöffnete Rönt- genkassette eingestrahlt und auf die Speicherschicht geworfen. Durch die Be- strahlung der Speicherschicht mittels der Löschstrahlung werden die in der Spei- cherschicht abgespeicherten Informationen gelöscht. Die bekannte Röntgenkas- sette enthält einen Reflektor oder ein Diffusionsmittel, um die in die Kassette eingestrahlte Löschstrahlung zu reflektieren und über die Breite der Speicher- schicht zu streuen.

Eine Vorrichtung zum Auslesen von in einer Speicherschicht abgespeicherten Informationen ist aus der Patentschrift US 5,038,037 bekannt. Darin wird ein Röntgentisch zum Röntgen von Patienten beschrieben. Der Röntgentisch enthält zwei Phosphorschichten, die auf der Ober-und Unterseite eines Bandes ange- bracht sind und zum Abspeichern von Röntgeninformationen dienen. Sowohl für die auf der Oberseite als auch für die auf der Unterseite des Bandes angebrachte Phosphorschicht weist der bekannte Röntgentisch eine eigene Vorrichtung zum Auslesen von Informationen aus diesen Phosphorschichten auf. Des weiteren enthält der Röntgentisch zwei Löschmittel, die zum Löschen der Phos- phorschichten verwendet werden. Für jede der Phosphorschichten ist ein eigenes Löschmittel vorgesehen. Als Löschmittel dient eine Löschlampe, die-in Transportrichtung des Bandes betrachtet-vor derjenigen Stelle angeordnet ist,

an der das Röntgenstrahlungsbild von dem Patienten aufgenommen wird. Da- durch wird ein in der Phosphorschicht abgespeichertes"altes"Röntgenstrah- lungsbild gelöscht, bevor ein"neues"Röntgenstrahlungsbild aufgenommen wird.

Als Löschmittel werden ebenso mehrere nebeneinander angeordneten Lösch- lampen eingesetzt, die in dem Röntgentisch unterhalb derjenigen Position an- geordnet sind, an der das Röntgenstrahlungsbild auf das stehende Band mit den Phosphorschichten projiziert wird. Vor der Aufnahme des"neuen"Röntgen- strahlungsbildes wird daher mit diesem Löschmittel bei stehendem Band zu- nächst das"alte"Röntgenstrahlungsbild gelöscht. Bei dieser Art von Löschmittel ist die Phosphorschicht für die"neue"Aufnahme nicht direkt verwendbar. Das Löschen der Phosphorschichten findet erst unmittelbar vor der folgenden Auf- nahme eines"neuen"Röntgenstrahlungsbildes statt. Dies bedeutet einen Zeit- verlust und eine Abstimmung zwischen Lösch-und nachfolgendem Abspeicher- vorgang. Die Löschung muß erst beendet sein, bevor die nächste Röntgenauf- nahme beginnen kann.

Aus der Patentanmeldung WO 99/28765 ist eine Röntgenkassette bekannt, in der sowohl eine Vorrichtung zum Auslesen von in der Speicherschicht abgespei- cherten Informationen als auch ein Löschmittel zum Löschen von in der Spei- cherschicht abgespeicherten Informationen vorhanden ist. Die Löschlampe er- streckt sich über die gesamte Breite der Speicherschicht, in der die Informationen abgespeichert werden können. Mittels eines Antriebes wird das Löschmittel entlang einer Transportrichtung, die senkrecht zur Zeilenrichtung verläuft, über die Speicherschicht geführt. Auf diese Weise kann die Speicherschicht zeilen- weise gelöscht werden.

Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, auf einfache und effek- tive Weise ein Löschen von in einer Speicherschicht abgespeicherten Informa- tionen und eine qualitativ gute Wiedergabe von abgespeicherten Informationen zu ermöglichen.

Diese Aufgabe wird gemäß, der technischen Lehren des Anspruchs 1, des An- spruchs 16 oder des Anspruchs 17 gelöst.

Aufgrund der erfindungsgemäßen Ausgestaltung ist es möglich, ein Entstehen von Geisterbildern in der Speicherschicht zu vermeiden oder zumindest zu redu- zieren. Solche Geisterbilder können entstehen, wenn die erfindungsgemäße Vor- richtung oder die Röntgenkassette der Streustrahlung von anderen Röntgenauf- nahmegeräten ausgesetzt ist, die sich beispielsweise in der Nähe befinden kön- nen. Solche Streustrahlungen können zwar im einzelnen sehr gering sein, durch Addition von Streustrahlungen mehrerer Röntgenaufnahmen anderer Röntgen- aufnahmegeräte können sich allerdings sichtbare Geisterbilder in der Speicher- schicht ansammeln. Darüber hinaus können herkömmliche Speicherschichten kleine Mengen von radioaktiven Isotopen, wie z. B. 226Ra, enthalten, die ebenfalls geringe Strahlungen emittieren. Diese werden noch ergänzt durch natürliche, kosmische Strahlungen. Insbesondere bei längerer Nichtbenutzung der Spei- cherschicht können diese Strahlungen zur Entstehung der Geisterbilder beitra- gen. Geisterbilder wirken sich schädlich auf die Qualität der Wiedergabe der ausgelesenen Informationen aus. Bei einem Auslesen von abgespeicherten In- formationen können sich Geisterbilder als Rauschen bemerkbar machen. Auf- grund der Erfindung kann des Weiteren vorteilhafterweise gewährleistet werden, dass ein Abspeichern von"neuen"Informationen möglich ist, ohne zuvor unmit- telbar vor dem Abspeichern ein Löschen vornehmen zu müssen. Ein Abstimmen des Löschvorganges auf den Abspeichervorgang ist nicht notwendig.

Vorteilhafterweise gibt das Löschmittel unmittelbar nach dem Auslesen von In- formationen eines Bildes aus der Speicherschicht eine Löschstrahlung mit der größeren, ersten Intensität aus. Dadurch wird sichergestellt, dass die Speicher- schicht recht schnell nach dem Abspeichern eines Bildes für das Aufnehmen eines neuen Bildes bereit ist.

In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung wird nach dem Aus- geben der Löschstrahlung mit der ersten Intensität die Löschstrahlung mit der zweiten, schwächeren Intensität ausgegeben. Dadurch wird ein unerwünschtes Abspeichern von auf die Speicherschicht treffender Streustrahlung verhindert, da diese Streustrahlung kontinuierlich von der Löschstrahlung gelöscht wird.

In einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung wird zwischen dem Auslesen der Informationen eines ersten Bildes und dem nachfolgenden Abspeichern von In- formationen eines zweiten Bildes die Löschstrahlung auf die Speicherschicht ausgegeben. Dadurch wird ein Abspeichern von Streustrahlung und ein Entste- hen von Geisterbildern während der gesamten Zeit zwischen dem Auslesen des ersten und dem Abspeichern der Informationen des zweiten Bildes vermieden.

Die Qualität der Wiedergabe der Informationen verbessert sich dadurch weiter.

Des Weiteren kann die Löschstrahlung mit der zweiten Intensität unabhängig von dem Abspeichern von Informationen eines neuen Bildes ausgegeben werden.

Ein Abstimmen zwischen dem Abspeichern und dem Löschen mit der zweiten Intensität ist einfachheitshalber nicht erforderlich.

Vorteilhafterweise ist ein Detektionsmittel zum Detekieren derjenigen Strahlung vorhanden, mit der Informationen in der Speicherschicht abgespeichert werden.

Dadurch kann ein automatisches Ausschalten des Löschmittels erfolgen, wenn ein Abspeichern von Informationen eines neuen Bildes beginnt. Einfachheitshal- ber kann das Detektionsmittel eine Fotodiode enthalten, vor der eine Wand- lungsschicht zum Wandeln der Abspeicherstrahlung in eine Strahlung angebracht ist, die eine Wellenlänge aufweist, die durch die Fotodiode detektierbar ist.

Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung können den abhängigen An- sprüchen entnommen werden.

Im folgenden werden die Erfindung und ihre Vorteile anhand von Ausführungs- beispielen beschrieben. Es zeigen :

Fig. 1 ein erstes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Röntgenkas- sette mit einer flächig ausgestalteten Löschquelle, Fig. 2 eine Schnittdarstellung des ersten Ausführungsbeispiels der Röntgenkas- sette gemäß der Fig. 1, Fig. 3 ein zweites Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Röntgenkas- sette mit einer seitlich am Röntgenkassettenrand angebrachten Lösch- quelle, Fig. 4 eine Schnittdarstellung des zweiten Ausführungsbeispiel der Röntgen- kassette gemäß der Fig. 3, Fig. 5 ein Beispiel eines Röntgentisches, in dem ein drittes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Röntgenkassette angeordnet ist und Fig. 6 eine detaillierte Schemadarstellung des dritten Ausführungsbeispiels der Röntgenkassette mit einem Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemä- ßen Lesekopfes.

Im folgenden werden für gleiche und gleich wirkende Elemente gleiche Bezugs- zeichen verwendet.

Die Figur 1 zeigt das erste Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Rönt- genkassette 1. Diese Röntgenkassette enthält eine Speicherschicht 15. Die Speicherschicht 15 ist hier eine Phosphorplatte. In der Phosphorplatte 15 können Röntgenstrahlungsbilder abgespeichert werden. Zum Auslesen der in der Phosphorplatte 15 abgespeicherten Röntgenstrahlungsbilder enthält die Röntgenkassette 1 einen Lesekopf 10. Entlang der Längsseiten der Phos- phorplatte 15 sind zwei Führungsstäbe 16 und 17 angebracht, die zum Trans-

portieren und zum Führen des Lesekopfes 10 dienen. Der Lesekopf 10 ist mittels eines nicht dargestellten Antriebes entlang der Führungsstäbe 16 und 17 in eine Vorschubrichtung A über die Oberfläche der Phosphorplatte 15 transportierbar.

Links hinter dem Lesekopf 10 ist eine Löschlampe 11 angebracht. Die Lösch- lampe 11 ist mit dem Lesekopf 10 verbunden und kann, ebenso wie der Lese- kopf 10, mittels des nicht dargestellten Antriebes entlang der Führungsstäbe 16 und 17 über die Oberfläche der Phosphorplatte 15 in die Vorschubrichtung A transportiert werden. Die Löschtampe 11 dient zum Löschen von in der Phos- phorplatte abgespeicherten Informationen, die nach dem Auslesen eines Rönt- genstrahlungsbildes mittels des Lesekopfes 10 noch in der Phosphorplatte 15 abgespeichert sind. Im Betrieb emittiert die Löschlampe 11 eine Löschstrahlung mit einer ersten Intensität. Diese erste Intensität ist vorteilhafterweise so groß, dass mit einem einmaligen Hin-und Herfahren der Löschlampe 11 über die Phosphorplatte 15 entlang der Richtung A in der Phosphorplatte 15 verbliebene Restinformationen des Röntgenstrahlungsbildes gelöscht werden. Nach dem Löschen der Phosphorplatte 15 mittels der Löschlampe 11 ist die Röntgen- kassette für die Aufnahme eines nachfolgenden, zweiten Röntgenstrahlungsbil- des bereit. Die Löschlampe 11 und der Lesekopf 10 erstrecken sich in eine Zeilenrichtung B über die gesamte Breite der Phosphorplatte 15. Die Zeilen- richtung B liegt senkrecht zur Vorschubrichtung A.

Innerhalb der Röntgenkassette 1 ist unter der Phosphorplatte 15 eine zweite Löschlampe 12 angeordnet. Diese zweite Löschlampe 12 ist flächig ausgestaltet.

Die Fläche der zweiten Löschlampe 12 verläuft parallel zu derjenigen der Phos- phorplatte 15. Die Ausdehnung der Fläche der zweiten Löschlampe 12 entspricht im wesentlichen derjenigen der Phosphorplatte 15, in der Röntgenstrahlungsbil- der abgespeichert werden. Die von der zweiten Löschlampe 12 emittierte Lösch- strahlung weist eine solche Wellenlänge auf, die innerhalb desjenigen Wellen- längenbereichs liegt, in dem die Phosphorplatte 15 stimuliert werden kann. Als eine solche flächig ausgestaltete zweite Löschlampe 12 kann beispielsweise der von der Firma Osram vertriebene Flächenstrahler"PLANON"verwendet werden.

Die Röntgenkassette 1 enthält des Weiteren ein Steuermittel 13, mit dem die in der Röntgenkassette 1 enthaltenen Komponenten angesteuert werden. Das Steuermittel 13 dient insbesondere zum Steuern der ersten Löschlampe 11 und der zweiten Löschlampe 12. Mittels des Steuermittels 13 sind die beiden Lösch- lampen 11 und 12 in einen An-Zustand, in dem sie Löschstrahlung ausgeben, und in einen Aus-Zustand schaltbar, in dem sie keine Löschstrahlung ausgeben.

Die zweite Löschlampe 12 wird vorteilhafterweise von dem Steuermittel 13 unmittelbar nach dem Löschen der Phosphorplatte 15 durch die erste Lösch- lampe 11 in den An-Zustand geschaltet. Sie emittiert daraufhin kontinuierlich die Löschstrahlung mit der schwachen, zweiten Intensität. Die zweite Intensität ist vorteilhafterweise so schwach, dass ihr Beitrag zum Gesamtrauschen zu ver- nachlässigen ist. Für das Abspeichern eines neuen Röntgenstrahlenbildes in der Phosphorplatte 15 wird die zweite Löschlampe 12 von dem Steuermittel 13 in den Aus-Zustand geschaltet. Das neue Röntgenstrahlungsbild kann daher voll- ständig in der Phosphorplatte 15 abgespeichert werden, ohne dass auch nur geringste Teile Informationen bereits von der zweiten Löschlampe 12 gelöscht werden. Wie bereits oben beschrieben, wird anschließend das Röntgenstrah- lungsbild mit dem Lesekopf 10 ausgelesen und die nach dem Auslesen weiterhin in der Phosphorplatte 15 abgespeicherten Restinformationen des Röntgenstrah- lungsbildes mittels der ersten Löschlampe 11 gelöscht.

Es ist ebenso möglich, die zweite Löschlampe 12 auch während des Abspei- cherns des neuen Röntgenstrahlungsbildes im An-Zustand zu belassen. In die- sem Fall muß vorteilhafterweise keine Abstimmung zwischen der zweiten Löschlampe und der Strahlungsquelle erfolgen, die die Aufnahmestrahlung mit den abzuspeichernden Informationen in Richtung der Phosphorplatte 15 ausgibt.

Die von der zweiten Löschlampe 12 ausgebbare Löschstrahlung kann so ge- staltet werden, dass ein Ausschalten der zweiten Löschlampe 12 nicht mehr notwendig ist. Eine Einbindung und Abstimmung der Funktion der zweiten

Löschlampe 12 in den Aufnahme-, Auslese-und Löschvorgang ist somit einfach- heitshalber nicht notwendig.

Figur 2 zeigt eine schematische Schnittdarstellung der Phosphorplatte 15 und des zweiten Löschmittels 12 gemäß der Figur 1. Die zweite Löschlampe 12 ist parallel zu der Phosphorplatte 15 innerhalb der Röntgenkassette 1 angeordnet.

Die zweite Löschlampe 12 emittiert in Richtung der Phosphorplatte 15 eine Löschstrahlung 17, die die schwache, zweite Intensität hat.

Figur 3 zeigt ein zweites Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Röntgen- kassette 1. Anstelle der unterhalb der Phosphorplatte 15 angebrachten zweiten Löschlampe 12 (Figur 1) ist hier an der hinteren Seitenlängswand der Röntgen- kassette 1 eine dritte Löschlampe 14 angeordnet. Diese dritte Löschlampe 14 befindet sich seitlich neben der Phosphorplatte 15 und erstreckt sich entlang deren Längsseite. An der Innenseite der oberen Abdeckung der Röntgenkas- sette 1 ist ein flächiger Reflektor 16 parallel zu der Phosphorplatte 15 angeord- net. Der Reflektor 16 kann beispielsweise ein Spiegel sein.

Die dritte Löschlampe 14 hat die gleiche Funktion wie die zweite Löschlampe 12 des ersten Ausführungsbeispiels gemäß der Figur 1. Sie emittiert Löschstrahlung mit der schwachen, zweiten Intensität. Diese schwache Löschstrahlung kann teilweise von der dritten Löschlampe 14 direkt auf die Phosphorplatte 15 gestrahlt oder aber von der dritten Löschlampe 14 auf den Reflektor 16 gerichtet und von diesem wiederum in Richtung der Phosphorplatte 15 reflektiert werden. Auf diese Weise wird die von der dritten Löschlampe 14 ausgegebene Löschstrahlung über die gesamte Fläche der Phosphorplatte 15 verteilt. Die gesamte Fläche der Phosphorplatte 15 wird aufgrund der Anordnungen der Löschlampe 14 und des Reflektors 16 von der zweiten Löschstrahlung 17 erreicht.

Figur 4 zeigt eine schematische Schnittdarstellung der Röntgenkassette 1 gemäß des zweiten Ausführungsbeispiels der Figur 3. Die Röntgenkassette 1 ist hier

geschnitten in Zeilenrichtung B dargestellt. An der linken Seite der Figur 4 ist die dritte Löschlampe 14 angeordnet. Sie befindet sich seitlich zu dem Reflektor 16 und der Phosphorplatte 15 versetzt, in etwa in gleicher Entfernung von dem Reflektor 16 und der Phosphorplatte 15, innerhalb der Röntgenkassette 1.

Die Figur 5 zeigt ein Anwendungsbeispiel eines dritten Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Röntgenkassette 1. In diesem Anwendungsbeispiel ist die Röntgenkassette 1 in einem Röntgentisch 20 eingesetzt. Dieser Röntgentisch 20 enthält einen Röntgenfuß 23, in dem sich die Röntgenkassette 1 befindet, und eine auf diesem Röntgenfuß 23 angeordnete Auflagefläche 24. Auf diese Aufla- gefläche 24 werden zur Röntgenaufnahme Patienten gelegt. Über der Auflage- fläche 24 und dem Röntgenfuß 23 mit der darin befindlichen Röntgenkassette 1 ist eine Röntgenquelle 21 an dem Röntgentisch 20 angebracht. Die Röntgen- quelle 21 emittiert zur Aufnahme des Röntgenstrahlungsbildes eine Röntgen- strahlung 25 in Richtung der Auflagefläche 24. Die in dem Röntgenfuß 23 vor- handene Röntgenkassette 1 enthält hier ein Detektionsmittel 22, das als Sensor für die Röntgenstrahlung 25 dient. Mit dem Sensor 22 kann festgestellt werden, ob die Röntgenquelle 21 Röntgenstrahlung 25 emittiert. Mit Hilfe des Sensors 22 kann die Funktionstätigkeit der innerhalb der Röntgenkassette 1 enthaltenen Löschmittel gesteuert werden.

Zur weiteren Verdeutlichung der Funktion des Sensors 22 und zur Beschreibung des Lesekopfes 10 dient die Figur 6. Die Figur 6 zeigt den Lesekopf 10 und wei- tere in diesem Lesekopf 10 vorhandene Komponenten zum Auslesen der in der Phosphorplatte 15 abgespeicherten Röntgeninformationen. Der Lesekopf 10 enthält eine Laserdiodenzeile 34, die sich entlang der Zeilenrichtung B erstreckt.

Die Laserdiodenzeile 34 dient zum Anregen eines Phosphormaterials 32, das auf ein transparentes Trägermaterial 33 aufgebracht ist und zusammen mit diesem Trägermaterial 33 die Phosphorplatte 15 bildet. Eine von der Laserdiodenzeile 34 ausgegebene Anregungsstrahlung 38 durchquert das Trägermaterial 33 und dringt in das Phosphormaterial 32 ein. Aufgrund dieser Anregung des Phos-

phormaterials 32 emittiert das Phosphormaterial 32 eine Emissionsstrahlung.

Diese Emissionsstrahlung wird durch ein optisches Abbildungsmittel 35, das bei- spielsweise eine Vielzahl von Lichtwellenleitern enthält, auf eine CCD-Zeile 36 abgebildet. Die CCD-Zeile 36 enthält eine Vielzahl von zeilenförmig nebeneinan- der angeordneten lichtempfindlichen Flachen 37.

Die Figur 6 zeigt des Weiteren den Sensor 22 zum Detektieren von Röntgen- strahlung 25. Der Sensor 22 enthält eine Fotodiode 30, über der eine Scintilla- tionsschicht 31 angeordnet ist. Die von der Röntgenquelle 21 emittierte Rönt- genstrahlung 25 trifft auf diese Scintillationsschicht 31. Die Scintillations- schicht 31 führt eine Wellenlängenwandlung durch. Die Röntgenstrahlung 25 wird in eine Strahlung mit einer Weltenlange gewandelt, die von der Fotodiode 30 detektiert werden kann. Der Sensor 22 ist mit dem Steuermittel 13 verbunden.

Die von dem Sensor 22 ermittelte Information über die Ausgabe von Röntgenstrahlung 25 durch die Röntgenquelle 21 kann von dem Steuermittel 13 zum Ansteuern der zweiten Löschlampe 12 verwendet werden. Diese zweite Löschlampe 12 ist im Ausführungsbeispiel gemäß der Figur 6 unter der Phos- phorplatte 15, wie bereits im Zusammenhang mit der Figur 1 beschrieben, ange- ordnet.

Befindet sich die zweite Löschlampe 12 in ihrem An-Zustand, so dass sie schwa- che Löschstrahlung 17 in Richtung der Phosphorplatte 15 ausgibt, so kann die zweite Löschlampe 12 durch das Steuermittel 13 dann in den Aus-Zustand ge- schaltet werden, wenn durch den Sensor 22 festgestellt wird, dass die Röntgen- quelle 25 zur erneuten Abspeicherung eines Röntgenstrahlungsbildes in der Phosphorplatte 15 Röntgenstrahlung 25 emittiert. Auf diese Weise kann ein automatisches Ausschalten der zweiten Löschlampe 12 erfolgen, so dass wäh- rend der Aufnahme eines neuen Röntgenstrahlungsbildes ein Löschen mit der zweiten Löschstrahlung 17 nicht erfolgt.

Anstelle der Fotodiode 30 und der Scintillationsschicht 31 kann der Sensor 22 auch anders ausgestaltet sein. Die Ausgestaltung mittels der Fotodiode 30 und der Scintillationsschicht 31 stellt eine besonders einfach zu realisierende Variante des Sensors 22 dar.

In den zuvor beschriebenen Ausführungsbeispielen werden zum Löschen der Phosphorplatte 15 mittels der starken und der schwachen Löschstrahlung zwei Löschlampen 11 und 12 bzw. 14 verwendet. Es ist ebenso möglich, anstelle von zwei Löschlampen eine einzige Löschlampe oder aber auch mehr als zwei Löschlampen zu verwenden. Im Falle einer einzigen Löschlampe ist diese so ausgestaltet, dass sie sowohl die schwache als auch die starke Löschstrahlung ausgibt.

Hierzu 4 Blatt Zeichnungen