Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
DEVICE AND METHOD FOR ROLLING FLAT FOOD PRODUCTS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2005/110095
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a device for rolling flat food products (10), especially slices of ham, bacon, sausage or cheese, said device comprising a roll cage (12) which is at least partially defined by at least one displaceable transport wall (14, 16, 18). The invention also relates to a method for rolling flat food products, according to which the products to be rolled are transported to a roll cage which is at least partially defined by at least one displaceable transport wall.

Inventors:
SENN RENE (CH)
Application Number:
PCT/EP2005/005047
Publication Date:
November 24, 2005
Filing Date:
May 10, 2005
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
NEUMEYER AG (CH)
SENN RENE (CH)
International Classes:
A22C7/00; A23L1/00; A23P1/08; (IPC1-7): A22C7/00; A23P1/08
Domestic Patent References:
WO2001041574A12001-06-14
Foreign References:
EP0454202A11991-10-30
DE4402346A11995-08-03
EP0360498A11990-03-28
EP1256279A22002-11-13
Other References:
None
Attorney, Agent or Firm:
MANITZ, FINSTERWALD & PARTNER GBR (München, DE)
Download PDF:
Claims:
Ansprüche
1. Vorrichtung zum Aufrollen von flächigen Lebensmittelprodukten (10), insbesondere Schinken, Speck, Wurst oder Käsescheiben, mit einem zumindest bereichsweise von wenigstens einer bewegba¬ ren Transportwand (14, 16, 18) begrenzten Rollkäfig (12).
2. Vorrichtung nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass der Rollkäfig (12) von mehreren gleichsinnig bewegbaren Transportwänden (14, 16, 18) zumindest bereichsweise begrenzt ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Rollkäfig (12) einen ständig offenen Zuführbereich für die aufzurollenden Produkte (10) aufweist.
4. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere gerade ausgebildete Transportwände (14, 16, 18) vorgesehen sind und jeweils zwei aufeinander folgende Transport¬ wände (14, 16, 18) einen Winkel von weniger als 180° einschließen.
5. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine erste Transportwand (14) und eine letzte Transportwand (16) einen Winkel von wenigstens 180° einschließen, wobei vorzugs¬ weise die erste Transportwand (14) und die letzte Transportwand (16) einander gegenüberliegen und zumindest näherungsweise pa rallel zueinander verlaufen.
6. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Transportwand (14, 16, 18) als Förderband ausgebildet ist.
7. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Transportwände (14, 16, 18) vorgesehen sind, welche als in Umlenkbereichen kämmende Mehrstrangförderer ausgebildet sind.
8. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Transportwand (14) von einem gleichzeitig für die Zufuhr der aufzurollenden Produkte (10) zum Rollkäfig (12) dienenden För¬ derband gebildet ist.
9. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an einem Endbereich des Rollkäfigs (12) ein in Richtung eines Zuführbereiches zeigender Umlenker (20) für die flächigen Produkte (10) angeordnet ist.
10. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Rollkäfig (12) eine verschließbare Austrittsöffnung für die aufgerollten Produkte (10) aufweist.
11. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Transportwand (18) zur Bildung einer vorübergehenden Austrittsöffnung beweglich gelagert ist.
12. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Transportwand (14) von einem gleichzeitig für die Zufuhr und den Abtransport der Produkte (10) dienenden Förderband ge¬ bildet ist.
13. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sie eine Vorrichtung zur Beschickung (24) des Rollkäfigs (12) mit in die flächigen Produkte (10) einzurollenden, vorzugsweise läng¬ lichen Lebensmittelprodukten (22), insbesondere Würsten, aufweist.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Beschickungsvorrichtung (24) so angeordnet ist, dass die einzurollenden Produkte (22) bezüglich einer Aufrollachse der flä chigen Produkte (10) mit einer radialen und /oder tangentialen Rich¬ tungskomponente zuführbar sind.
15. Vorrichtung nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Beschickungsvorrichtung (24) eine zwischen einer Aufnah¬ me und einer Abgabestellung bewegbare Drehschale (26) umfasst.
16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 13 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass an einem Endbereich des Rollkäfigs (12) ein Niederhalter (20) für die einzurollenden Produkte (22) vorgesehen ist.
17. Vorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass der Niederhalter (20) gleichzeitig als Umlenker für die flächigen Produkte ( 10) ausgebildet ist.
18. Verfahren zum Aufrollen von flächigen Lebensmittelprodukten (10), bei dem die aufzurollenden Produkte (10) einem zumindest be¬ reichsweise von mindestens einer bewegten Transportwand (14, 16, 18) begrenzten Rollkäfig (12) zugeführt werden.
19. Verfahren nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass die Produkte (10) in einem von mehreren gleichsinnig bewegten Transportwänden (14, 16, 18) zumindest bereichsweise begrenzten Rollkäfig (12) aufgerollt werden.
20. Verfahren nach Anspruch 18 oder 19, dadurch gekennzeichnet, dass die Geometrie des Rollkäfigs (12) während des Aufrollens un verändert beibehalten wird.
21. Verfahren nach einem der Ansprüche 18 bis 20, dadurch gekennzeichnet, dass der Rollkäfig (12) zum Abtransport der aufgerollten Produkte (10) jeweils geöffnet wird.
22. Verfahren nach Anspruch 21 , dadurch gekennzeichnet, dass zum Öffnen des Rollkäfigs (12) eine Transportwand (18) weg bewegt wird.
23. Verfahren nach einem der Ansprüche 18 bis 22, dadurch gekennzeichnet, dass verschiedene Transportwände (14, 16, 18) mit unterschiedli chen Transportgeschwindigkeiten betrieben werden.
24. Verfahren nach einem der Ansprüche 18 bis 23, dadurch gekennzeichnet, dass jeweils vor der Zuführung zumindest eines flächigen Produkts (10) der Rollkäfig (12) mit einem vorzugsweise länglichen, in das flä¬ chige Produkt (10) einzurollenden Lebensmittelprodukt (22) be¬ schickt wird.
25. Verfahren nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, dass das einzurollende Produkt (22) vor der Zuführung des flächigen Produkts (10) in dem Rollkäfig (12) in Rotation versetzt wird und insbesondere von einem an einem Endbereich des Rollkäfigs (12) vorgesehenen Niederhalter (20) in einer Einrollposition gehalten wird.
26. Verfahren nach Ansprüche 24 oder 25, dadurch gekennzeichnet, dass die einzurollenden Produkte (22) jeweils auf ein für die Zufuhr der flächigen Produkte (10) dienendes Förderband rutschen, gleiten oder fallen gelassen werden.
27. Verfahren nach einem der Ansprüche 24 bis 26, dadurch gekennzeichnet, dass die aufzurollenden Produkte (10) von einem Niederhalter (20) für die einzurollenden Produkte (22) umgelenkt werden.
28. Verfahren nach einem der Ansprüche 24 bis 27, dadurch gekennzeichnet, dass die Zufuhr der einzurollenden Produkte (22) mittels einer rotierenden Drehschale (26), insbesondere in Synchronisation mit der Zufuhr der flächigen Produkte (10), getaktet wird.
Description:
Vorrichtung und Verfahren zum Rollen von flächigen Lebensmittelprodukten

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung sowie ein Verfahren zum Aufrollen von flächigen Lebensmittelprodukten, insbesondere Schinken-, Speck-, Wurst- oder Käsescheiben.

Oftmals werden insbesondere Schinken- oder Aufschnittscheiben in auf¬ gerollter Form verpackt und in den Handel gebracht. Das Darbieten der Scheiben in nebeneinanderliegenden Röllchen hat unter Anderem den Vorteil, dass die Entnahme einer einzelnen Scheibe für den Verbraucher einfacher ist, da die Scheiben weniger leicht zusammenkleben, als wenn sie plan übereinander liegen oder schindelartig gestapelt sind. Zudem entsteht durch das größere Volumen der Röllchen im Vergleich zu gesta¬ pelten Scheiben der Eindruck, es befinde sich mehr Ware in der Verpa- ckung. Bisher werden die Scheiben allerdings ausschließlich von Hand aufgerollt, was zeitaufwendig und kostenintensiv ist.

Des Weiteren finden sich im Lebensmittelhandel Produkte, bei denen ein zumeist längliches Lebensmittel in eine Scheibe eines anderen Lebensmit- telproduktes eingewickelt ist. So erfreuen sich beispielsweise in eine Speckscheibe eingewickelte Grillwürstchen großer Beliebtheit. Diese Grill¬ würstchen können mitsamt der um sie herumgewickelten Speckscheibe sofort gegrillt werden und werden in hoher Stückzahl verkauft. Bisher werden die Würstchen jeweils von Hand in eine Speckscheibe eingerollt. Dieses Verfahren ist allerdings aufgrund der hohen Personalkosten für den Hersteller nicht befriedigend. Zudem ist es vergleichsweise schwierig, die nötigen hygienischen Bedingungen zu gewährleisten.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine Vorrichtung und ein Verfahren zur Verfügung zu stellen, welche ein Aufrollen von flächigen Lebensmittelprodukten mit einem möglichst geringen Zeit- und Kosten¬ aufwand erlauben, wobei insbesondere auch ein Einrollen anderer Pro- dukte in die flächigen Lebensmittelprodukte möglich sein soll.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale der unabhängi¬ gen Ansprüche gelöst. Die erfindungsgemäße Vorrichtung zum Aufrollen von flächigen Lebensmittelprodukten weist einen Rollkäfig auf, der zumin- dest bereichsweise von wenigstens einer bewegbaren Transportwand be¬ grenzt ist. Diesem Rollkäfig werden die aufzurollenden flächigen Lebens¬ mitte lprodukte, beispielsweise Schinken-, Speck-, Wurst- oder Käseschei¬ ben, zugeführt.

Eine solche Vorrichtung ermöglicht erstmals eine automatisierte Produkti¬ on von aufgerollten flächigen Lebensmittelprodukten, in die eventuell ein weiteres Lebensmittelprodukt eingerollt sein kann. Dadurch können Per¬ sonalkosten und Zeit gespart werden, so dass der gesamte Herstellungs¬ bzw. Verarbeitungsprozess kostengünstiger wird. Zudem ist es wesentlich einfacher, hygienische Bedingungen zu schaffen, da weniger Personen in den Herstellungs- bzw. Verarbeitungsprozess eingreifen. Der Erfindung liegt die Idee zugrunde, eine Scheibe des gewünschten Lebensmittels einem von dem so genannten Rollkäfig begrenzten Raum zuzuführen, wo sie in Kontakt mit einer oder mehreren diesen Käfig be¬ grenzenden Innenwänden gelangt. Diese Innenwand ist bewegbar und zwingt die Scheibe, ihre flächige Ausgangskonfiguration zu verlassen und eine Form anzunehmen, die durch den Rollkäfig vorgegeben ist. Durch eine geschickte Wahl der Form und Beschaffenheit des Rollkäfigs kann die Scheibe so geführt werden, dass sie durch die Einwirkung der bewegbaren Transportwände aufgerollt wird. Hierbei können sowohl die natürliche Haftung der Scheibe, insbesondere bei klebrigen, fettigen oder feuchten Lebensmitteln, als auch die Schwerkraft geschickt ausgenutzt werden.

So kann beispielsweise eine zunächst flach liegende Scheibe von der be¬ wegbaren Transportwand transportiert werden und zunächst an ihrem vorderen Ende angehoben werden. Durch Haftung aufgrund einer klebri¬ gen oder fettigen Oberfläche des Lebensmittelprodukts bleibt die Scheibe in Kontakt mit der Innenwand des Rollkäfigs, welche die Scheibe auf eine durch die Innenwand definierte Aufrollbahn zwingt. Die Scheibe muss nicht zwangsläufig während des gesamten Aufroll Vorgangs, d.h. über einen Winkel von 360°, von dieser Bahn geführt werden, da unter Ausnut¬ zung der Schwerkraft ein Aufrollen der Scheibe schon bei einem kleineren Winkel möglich sein kann.

Dem Rollkäfig kann eine Scheibe nach der anderen zugeführt werden, und die Scheiben können dann nacheinander in gleicher Weise aufgerollt wer¬ den. Im Gegensatz zu den bisherigen Verfahren, bei denen die Scheiben von Hand aufgerollt werden, kann man hierdurch automatisch annähernd identische oder zumindest ein gleichmäßiges Erscheinungsbild aufweisen¬ de Röllchen.

Nach einer bevorzugten Ausführungsform ist der Rollkäfig von mehreren gleichsinnig bewegbaren Transportwänden zumindest bereichsweise be¬ grenzt. Auf diese Weise kann eine aus mehreren Transportwänden zusam¬ mengesetzte, den Rollkäfig bildende bzw. begrenzende Aufrollbahn gebil¬ det werden, auf der die aufzurollenden Scheiben geführt werden. So kön¬ nen zum Beispiel mehrere jeweils gerade Transportwände so aneinander- gesetzt sein, dass jeweils zwei aufeinander folgende Transportwände einen Winkel von weniger als 180° einschließen. Jeweils beim Übergang von einer Transportwand zur anderen findet dadurch ein Richtungswechsel statt.

Der Rollkäfig kann auf diese Weise ohne in sich gekrümmte Transport¬ wände realisiert werden, beispielsweise können als Transportwände übli¬ che Förderbänder, Kettenförderer oder ähnliches verwendet werden.

Wenn mehrere Transportwände vorgesehen sind, so ist es besonders vor- teilhaft, wenn eine erste Transportwand und eine letzte Transportwand einen Winkel von wenigstens 180° einschließen, wobei diese erste Trans¬ portwand und die letzte Transportwand einander gegenüberliegen und zumindest näherungsweise parallel zueinander verlaufen. Zur Verbindung der ersten und der letzten Transportwand kann mindestens eine weitere Transportwand zum Einsatz kommen, die beispielsweise näherungsweise senkrecht zu den beiden anderen Transportwänden verläuft. Eine auf dieser Aufrollbahn transportierte Scheibe liegt zunächst flach auf der ersten Transportwand, wird dann, wenn sie mit ihrem vorderen Ende in Kontakt mit der zweiten Transportwand gelangt, an diesem Ende ange¬ hoben bzw. umgelenkt und nach einer entsprechend ablaufenden Über- führung von der zweiten zur letzten Transportwand schließlich mit ihrem vorderen Ende voraus von der letzten Transportwand in eine ihrer ur¬ sprünglichen Bewegungsrichtung in etwa entgegengesetzte Richtung transportiert. Die Scheibe wird auf diese Weise gewissermaßen umge¬ klappt. Falls die letzte Transportwand mit der ersten Transportwand einen Winkel von mehr als 180° einschließt, wird die Scheibe mit ihrem vorde¬ ren Ende über die 180°-Wendung hinaus in Richtung auf die erste Trans¬ portwand umgelenkt und durch die zusätzliche Einwirkung der Schwer¬ kraft bei geschickter Wahl der Winkel zwischen den einzelnen Transport¬ wänden und der Geschwindigkeit der Transportwände schließlich aufge- rollt.

Eine entsprechende Wirkung kann durch einen am Ende der letzten Transportwand angebrachten Umlenker erzielt werden.

Es hat sich als vorteilhaft erwiesen, die einzelnen Transportwände mit verschiedenen Geschwindigkeiten zu betreiben. So kann beispielsweise eine vertikale Transportwand eine höhere Geschwindigkeit besitzen als sich an diese anschließende horizontale Transportwände.

Nach einer bevorzugten Ausführungsform kann der Rollkäfig einen stän¬ dig offenen Zuführbereich für die aufzurollenden Produkte aufweisen. Es hat sich herausgestellt, dass ein einwandfreies Aufrollen auch bei nicht vollständig geschlossenem Rollkäfig problemlos möglich ist. Durch den ständig offenen Zuführbereich können die Scheiben dann nacheinander zum Aufrollen in den Rollkäfig befördert werden, ohne dass komplizierte Öffnungsmechanismen erforderlich wären.

Wie bereits oben erwähnt, kann die Transportwand als Förderband aus¬ gebildet sein. Dies ist eine einfache und preisgünstige Lösung, da existie¬ rende Fördersysteme verwendet werden können.

Bei der Wahl des Materials für ein solches Förderband - und allgemein für die den Rollkäfig begrenzende Transportwand - wird ein Werkstoff bevor¬ zugt, bei dem sich nach einer gewissen Anlaufphase von selbst durch den fortwährenden Kontakt mit den Lebensmittelprodukten optimale Trans¬ porteigenschaften einstellen. So kann beispielsweise eine sich ohnehin einstellende Verschmutzung insbesondere durch Fett als willkommene "Selbstkonditionierung" des Förderbandes genutzt werden, die gerade für das richtige Verhältnis aus Anhaftung einerseits und Ablösbarkeit ande¬ rerseits sorgt.

Falls mehrere Transportwände vorgesehen sind, können diese beispiels- weise als in Umlenkbereichen kämmende Mehrstrangförderer ausgebildet sein. Solche auch als Multistreifenförderer bezeichneten Mehrstrangförde¬ rer aus parallel verlaufenden, voneinander beabstandeten Förderstreifen erlauben ein Ineinandergreifen verschiedener Transportwände. So können beispielsweise ein erster Mehrstrangförderer und ein sich daran anschlie- ßender zweiter Mehrstrangförderer in einem Umlenkbereich kämmend unter einem grundsätzlich beliebigen Winkel zueinander angeordnet sein. Hierdurch wird ein unterbrechungsfreier Übergang von einem Förderer zum anderen erreicht, zudem kann die Winkelstellung der beiden Förderer zueinander problemlos verändert werden. Dies ist, wie weiter unten näher erläutert werden wird, besonders dann von Vorteil, wenn eine der Trans¬ portwände beweglich gelagert sein soll, um z.B. eine Öffnung zum Ab¬ transport der aufgerollten Scheiben zu bilden.

Nach einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist die Transportwand von einem Förderband gebildet, welches gleichzeitig für die Zufuhr der aufzurollenden Produkte zum Rollkäfig dient. Das die aufzurollenden Pro¬ dukte anliefernde Förderband geht also direkt in den Rollkäfig über, d.h. das Lieferband wird gleichzeitig als Teil des Rollkäfigs genutzt.

Um den Aufrollvorgang zu erleichtern, kann an einem Endbereich des Rollkäfigs ein in Richtung eines Zuführbereiches zeigender Umlenker, wie er vorstehend bereits kurz erwähnt wurde, für die flächigen Produkte vor- gesehen sein.

Beispielsweise dann, wenn die Scheibe beim Durchlaufen des Rollkäfigs bereits um 180° umgelenkt worden ist, kann der Umlenker dem vorderen Ende der Scheibe abschließend die für ein Aufrollen erforderliche Bewe- gungsrichtung verleihen. Der Umlenker kann grundsätzlich beliebig und beispielsweise als einfache vorstehende Nase, als starrer oder biegsamer Metalldraht, als flexibler Schlauch oder als Fortsatz an einer Transport¬ wand ausgebildet sein. Dadurch, dass der Umlenker in Richtung des Zu¬ führbereiches zeigt, den die Scheibe durchläuft, bevor sie in den Rollkäfig gelangt, wird die Scheibe auf eine zumindest annähernd kreisförmige Bahn gezwungen, d.h. die für ein Aufrollen benötigten 360° werden voll¬ endet; die Scheibe wird durch den Umlenker gewissermaßen auf sich selbst zurückgeführt, wie es für ein Aufrollen erforderlich ist. Nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsform weist der Rollkäfig eine verschließbare Austrittsöffnung für die aufgerollten Scheiben auf. Wenn durch eine Zuführöffnung kontinuierlich Scheiben in den Rollkäfig trans- portiert werden sollen, so ist es für einen möglichst effizienten und stö¬ rungsfreien Verfahrensablauf wünschenswert, dass die fertig aufgerollten Scheiben den Rollkäfig auf einem anderen Weg wieder verlassen können. Hierzu ist die Austrittsöffnung vorgesehen, welche jeweils nach dem Auf¬ rollen einer Scheibe für deren Abtransport geöffnet und dann wieder geschlossen werden kann.

Eine solche vorübergehende Austrittsöffnung kann zum Beispiel von einer beweglich gelagerten Transportwand gebildet sein. Hierdurch kann der Rollkäfig jeweils kurzzeitig z.B. aufgeklappt werden.

Das Wegbewegen einer Transportwand zur Bildung einer vorübergehenden Austrittsöffnung kann zum Beispiel auf besonders einfache Weise reali¬ siert werden, wenn - wie oben bereits erwähnt - mehrere in den Umlenk¬ bereichen kämmende Mehr Strangförderer verwendet werden. Ein solcher Mehrstrangförderer kann verschwenkbar und/ oder verschiebbar gelagert sein und durch einfaches Verschwenken und/ oder Verschieben so von den anderen Mehrstrangförderern wegbewegt werden, dass die gewünsch¬ te Austrittsöffnung entsteht.

Insbesondere dann, wenn eine verschließbare Austrittsöffnung vorgesehen ist, ist es besonders vorteilhaft, wenn eine Transportwand von einem gleichzeitig für die Zufuhr und den Abtransport der Produkte dienenden Förderband gebildet ist. Die aufzurollenden Produkte können folglich auf dem kombinierten An- und Abtransportband verbleiben und werden lediglich beim Passieren des Rollkäfigs unter Mithilfe der anderen Trans¬ portwand oder -wände der Aufrollbehandlung unterzogen. Während des An- und Abtransports können Transportwände, die nicht am An- und Abtransport beteiligt sind, angehalten oder sogar wegbewegt werden, so dass insbesondere der Abtransport nicht von anderen Transportwänden behindert wird. Im Anschluss an den Aufrollvorgang können die Produkte dann direkt beispielsweise einer Verpackungsanlage zugeführt werden.

Eine besondere Ausführungsform der Erfindung sieht vor, dass die Vor¬ richtung gleichzeitig zum Einrollen von Lebensmittelprodukten in die flächigen Lebensmittelprodukte in der Lage ist. So können beispielsweise, wie eingangs bereits erwähnt, Grillwürstchen in Speckscheiben eingerollt werden.

Hierfür kann eine Vorrichtung zur Beschickung des Rollkäfigs mit vor¬ zugsweise länglichen Lebensmittelprodukten, beispielsweise den erwähn¬ ten Grillwürstchen, welche in die Scheiben eingerollt werden sollen, vorge¬ sehen sein. Bei der Beschickungsvorrichtung kann es sich beispielsweise um ein Förderband, aber auch um eine Rutschbahn, einen Zufuhrtrichter oder Ähnliches handeln. Eine solche Beschickungsvorrichtung versorgt die Einrollvorrichtung kontinuierlich mit den einzurollenden Produkten, so dass kein Einlegen von Hand nötig ist.

Nach einer bevorzugten Ausführungsform ist die Beschickungsvorrichtung so angeordnet, dass die einzurollenden Produkte bezüglich einer Aufroll¬ achse der Scheiben mit einer radialen und/ oder tangentialen Richtungs¬ komponente zuführbar sind. Die einzurollenden Würstchen werden hier- bei also nicht axial von der Seite her in den Rollkäfig eingeführt, sondern können beispielsweise jeweils auf ein ebenfalls für die Zufuhr der Schei¬ ben dienendes Förderband rutschen, gleiten oder fallen gelassen werden. Die Würstchen werden dann über dieses Förderband auf dem gleichen Wege wie die Scheiben in den Rollkäfig befördert.

Die Beschickung mit den einzurollenden Produkten kann so getaktet sein, dass in regelmäßigen Zeitabständen ein Würstchen zugeführt wird. Insbe¬ sondere ist die Taktfrequenz dabei mit der Zufuhrrate der Scheiben derart synchronisiert, dass jeweils abwechselnd eine Scheibe und ein Würstchen zu aufeinander abgestimmten Zeitpunkten in den Rollkäfig transportiert werden. Als günstig hat es sich erwiesen, zunächst ein Würstchen in den Rollkäfig zu transportieren, wo es dann in Rotation versetzt wird. Sobald das Würstchen eine gewünschte Einrollgeschwindigkeit erreicht hat, wird die um das Würstchen herum zu rollende Speckscheibe in der oben be¬ schriebenen Weise dem Rollkäfig zugeführt. Beim Aufrollen der Scheibe rollt sich diese dann um das rotierende Würstchen, so dass dieses voll¬ ständig eingerollt wird. Das eingerollte Würstchen wird dann abtranspor¬ tiert, woraufhin sich der Prozess wiederholt.

Insbesondere zur Realisierung einer festen Taktfrequenz, alternativ aber auch unabhängig von einem getakteten Beschickungskonzept, kann die Beschickungsvorrichtung zum Beschicken des Rollkäfigs mit den einzurol¬ lenden Produkten eine Drehschale umfassen, welche zwischen einer Auf- nähme- und einer Abgabestellung bewegbar ist. Die Drehschale kann ähn¬ lich einem Schaufelrad in der einen Position ein Würstchen, welches z.B. über eine Rutschbahn oder einen Zuführtrichter der Beschickungsvorrich¬ tung in die Schale gelangt, aufnehmen und dann nach einer Rotation z.B. um 180° dieses Würstchen wieder freigeben, beispielsweise auf ein För¬ derband fallen lassen. Wenn die Drehschale sich in der Abgabe Stellung befindet, versperrt sie gleichzeitig den Weg für nachfolgende Würstchen, so dass die Zufuhrrate durch die Drehfrequenz der Drehschale steuerbar ist.

Nach einer bevorzugten Ausführungsform ist an einem Endbereich des Rollkäfigs ein Niederhalter für die einzurollenden Produkte, wie beispiels¬ weise die Würstchen, vorgesehen. Von diesem Niederhalter werden die Würstchen, sobald sie in den Rollkäfig gelangt sind, im Innern des Rollkä¬ figs festgehalten. Besonders vorteilhaft ist ein federnd gelagerter oder flexibler Niederhalter, der jeweils von einem ankommenden Produkt gegen eine Rückstellkraft weggedrückt werden kann und so den Eintritt des Produkts in den Rollkäfig gestattet. Sobald sich das Würstchen im Rollkä- fig befindet und von der oder den Transportwänden in Rotation versetzt wird, sorgt der wieder in seine Halteposition zurückgestellte Niederhalter dafür, dass das Würstchen nicht wieder aus dem Rollkäfig heraus gelan¬ gen kann. Die Rückstellkraft des Niederhalters kann einstellbar sein, so dass, je nachdem, mit welcher Geschwindigkeit die Transportwände be- trieben werden oder welche Art von Produkten zugeführt wird, die ge¬ wünschte Funktionalität durch eine geeignete Wahl der Rückstellkraft gewährleistet werden kann. Alternativ kann der Niederhalter auch mit Hilfe eines Antriebs und nicht durch das Würstchen selbst so bewegt werden, dass er den Weg in den Rollkäfig abwechselnd zur Zufuhr eines Würstchens freigibt und, wenn das Würstchen in dem Rollkäfig gefangen ist, wieder versperrt. Ein solcher Niederhalter kann gleichzeitig auch als Umlenker für die Scheiben dienen, wie es oben bereits beschrieben wurde.

Im Folgenden wird die Erfindung anhand zweier bevorzugter Ausfüh- rungsbeispiele und unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen näher beschrieben. Dabei zeigen:

Fig. IA eine schematische Darstellung einer Vorrichtung zum Aufrollen von flächigen Lebensmittelprodukten mit einer flachliegenden Scheibe eines solchen Lebensmittelpro¬ dukts;

Fig. IB die Vorrichtung aus Fig. IA mit einer bereits teilweise aufgerollten Scheibe;

Fig. IC die Vorrichtung aus den Fig. IA und IB, wobei eine der Transportwände zum Abtransport der fertig aufgerollten Scheibe weggeklappt ist;

Fig. 2A eine schematische Darstellung einer Vorrichtung zum Einrollen von Würstchen in Lebensmittelscheiben mit einer Beschickungsvorrichtung für die Würstchen und einer noch flachliegenden Scheibe;

Fig. 2B die Vorrichtung aus Fig. 2A mit einem in einer Scheibe eingerollten Würstchen und zum Abtransport des fertig eingerollten Würstchens weggeklappter Transportwand. Die Fig. IA bis IC zeigen schematisch eine Aufrollvorrichtung für im Fol¬ genden einfach als Scheiben bezeichnete flächige Lebensmittelprodukte 10 mit mehreren Transportwänden 14, 16, 18. Es sind drei aufeinander fol¬ gende Stadien eines Aufrollvorgangs dargestellt.

In den Fig. IA und IB ist ein Rollkäfig 12 von den drei Transportwänden 14, 16, 18 und einem zusätzlichen Umlenker 20 gebildet. Die Pfeile zeigen die Bewegungsrichtungen der Transportwände 14, 16, 18 an. Eine erste Transportwand 14 verläuft horizontal und wird von einem als Auflage für die Scheiben 10 dienenden Förderband gebildet. Dieses Förderband ist sowohl links als auch rechts länger als in den Figuren dargestellt und dient links zur Zufuhr der flach liegenden Scheiben 10 und rechts zum Abtransport der aufgerollten Scheiben 10.

An die erste Transportwand 14 schließt sich eine näherungsweise vertikal verlaufende Transportwand 18 an, auf die wiederum eine parallel zu der ersten Transportwand 14 verlaufende dritte Transportwand 16 folgt. Die Neigung der näherungsweise vertikalen Transportwand 18 ist grundsätz¬ lich beliebig einstellbar und wird insbesondere in Abhängigkeit von dem jeweiligen Anwendungsfall gewählt.

Die drei Transportwände 14, 16, 18 sind jeweils als Mehrstrangförderer ausgebildet und in den Umlenkbereichen kämmend angeordnet. Die erste Transportwand 14 und die dritte Transportwand 16 schließen einen Win- kel von etwa 180° ein. Die Breite der Mehrstrangförderer ist auf die Breite der aufzurollenden Scheiben 10 abgestimmt, wobei auch ein Mehrbahnbe¬ trieb mit parallel einlaufenden Scheiben 10 möglich ist. Die Bewegungsrichtung der Transportwände 14, 16, 18 ist gleichsinnig, so dass insgesamt eine Aufrollbahn gebildet wird, mit der eine Scheibe 10 transportiert und aufgerollt werden kann. Die vertikale Transportwand 18 besitzt in einem möglichen Ausführungsbeispiel eine um etwa 20% große- re Fördergeschwindigkeit als die untere Transportwand 14. Die Förderge¬ schwindigkeit der oberen Transportwand 16 ist dabei kleiner als diejenige der unteren Transportwand 14. Von einer solchen Geschwindigkeitskonfi¬ guration, die sich für bestimmte Anwendungen als vorteilhaft herausge¬ stellt hat, kann insbesondere in Abhängigkeit von den aufzurollenden Produkten und den verwendeten Förderern beliebig abgewichen werden.

Die zweite, annähernd vertikale Transportwand 18 ist beweglich gelagert und kann, wie in Fig. IC erkennbar ist, von den beiden anderen Trans¬ portwänden 14, 16 durch Verschwenken so wegbewegt werden, dass der Rollkäfig 12 geöffnet wird. Falls ein Mehrbahnbetrieb mit parallel einlau¬ fenden Scheiben 10 vorgesehen ist, kann dementsprechend für jede Bahn eine verschwenkbare Transportwand 18 vorgesehen sein, wobei diese ein¬ zelnen parallelen Transportwände 18 dann getrennt voneinander ansteu¬ erbar sein können.

Der Umlenker 20 schließt sich an das Ende der oberen Transportwand 16 an und kann beispielsweise von einem flexiblen oder auslenkbaren Draht oder Schlauch oder einem zungenförmigen Materialstreifen gebildet sein. Der Umlenker 20 begrenzt einen Zuführbereich, über den die Scheiben 10 in den Rollkäfig 12 transportiert werden.

In Fig. IA ist eine Scheibe 10 dargestellt, welche auf der ersten Trans¬ portwand 14 flach liegend in Richtung der zweiten Transportwand 18 und somit in den Rollkäfig 12 hinein transportiert wird. Wenn die Scheibe 10 mit ihrem vorderen Ende die Transportwand 18 erreicht, wird sie aus der Planlage angehoben und bewegt sich entlang der Transportrichtung der Transportwand 18 nach oben auf die dritte Transportwand 16 zu, von der sie erneut umgelenkt wird. Aufgrund der fettigen bzw. klebrigen Oberflä¬ che der Scheibe haftet diese an den Transportwänden und kann somit auch gegen die Schwerkraft entlang der von den Transportwänden gebil¬ deten Aufrollbahn transportiert werden.

In Fig. IB ist gezeigt, wie die Scheibe 10 durch den Umlenker 20 mit ihrem vorderen Ende voraus auf ihren noch plan liegenden hinteren End¬ bereich gelenkt wird. Auf diese Weise wird die Scheibe 10 aufgerollt.

Im aufgerollten Zustand bliebe die Scheibe 10 im Rollkäfig 12 gefangen, wenn dieser nicht geöffnet würde.

Wie in Fig. IC dargestellt, wird nach dem vollständigen Aufrollen der Scheibe 10 die Transportwand 18 herunter geklappt, so dass im Rollkäfig 12 eine Austrittsöffnung entsteht. Die aufgerollte Scheibe 10 wird nun von dem die erste Transportwand 14 des Rollkäfigs 12 bildenden Förderband abtransportiert.

Anschließend wird die Transportwand 18 wieder zurück in ihre ursprüng- liehe Position geschwenkt und eine nächste Scheibe 10 kann zugeführt werden (Fig. IA). In den Fig. 2A und 2B ist eine weitgehend mit der in den Fig. IA bis IC dargestellten Vorrichtung identische Vorrichtung abgebildet, welche aller¬ dings zusätzlich eine Beschickungsvorrichtung 24 zum Beschicken des Rollkäfigs 12 mit Würstchen 22 aufweist. Die Beschickungsvorrichtung 24 umfasst eine schräg stehende Rutschbahn 28 und eine Drehschale 26 am Ende der Rutschbahn 28. Die Drehschale 26 besitzt eine trogartige Form mit halbkreisförmigem Querschnitt.

Die Drehschale 26 ist in einer Aufnahmeposition dargestellt, in der sie ein über die Rutsche 28 herangeführtes Würstchen 22 aufnehmen kann. Die Drehschale 26 rotiert mit einer konstanten Geschwindigkeit. In einer in Bezug auf die in den Fig. 2A und 2B dargestellte Aufnahmeposition um 180° gedrehten Abgabeposition, welche in den Fig. 2A und 2B gestrichelt dargestellt ist, hält die über das Ende der Rutschbahn 28 hinausragende Rückseite der Drehschale 26 die nachfolgenden Würstchen 22 zurück und das zuvor aufgenommene Würstchen 22 fällt auf das Förderband bzw. die Transportwand 14.

Das Würstchen 22 wird dann auf die etwa vertikal stehende Transport- wand 18 zu transportiert, wobei es den Niederhalter 20 gegen eine Rück¬ stellkraft wegdrückt und so in den Rollkäfig 12 gelangt. Der Niederhalter 20 ist durch einen flexiblen Draht oder Schlauch gebildet, der in einem Bogen verläuft und von dem Würstchen 22 so nach oben gedrückt werden kann, dass er den Weg in den Rollkäfig freigibt. Einmal in dem von den drei Transportwänden 14, 16, 18 gebildeten Rollkäfig 12 gefangen, wird das Würstchen 22 in Rotation versetzt. Der Niederhalter 20, welcher wie¬ der seine Anfangsposition eingenommen hat, hindert das Würstchen 22 nun daran, den Rollkäfig 12 wieder durch die Zuführöffnung zu verlassen. Die Zufuhr der Scheiben 20 ist so mit der Zufuhr der Würstchen 22 syn¬ chronisiert, dass - sobald das Würstchen 22 eine gewünschte Einrollwin¬ kelgeschwindigkeit erreicht hat - eine Scheibe 10 herangeführt wird. Ana¬ log zu dem für die Fig. IA bis IC beschriebenen Vorgang wird die Scheibe 10 nun unter dem Einfluss der drei Transportwände 14, 16, 18 um das rotierende Würstchen 22 herumgewickelt.

Wenn die Scheibe 10 komplett um das Würstchen 22 gewickelt ist, wird - wie in Fig. IC - die zweite Transportwand 18 weggeschwenkt, so dass eine Austrittsöffnung entsteht. Das fertig eingerollte Würstchen 22 kann nun auf dem Förderband, welches die Transportwand 14 bildet, abtransportiert werden.

Die Transportwand 18 wird danach wieder in ihre Ausgangsstellung zu- rückbewegt, so dass der Rollkäfig 12 aufs Neue geschlossen ist, und erneut ein Würstchen 22 in dem Rollkäfig 12 gefangen, in Rotation ver¬ setzt und in eine Scheibe 10 eingerollt werden kann.

Erfindungsgemäß sind die beschriebene Vorrichtung und das beschriebe- ne Verfahren nicht nur zum Einrollen von Würstchen in Speckscheiben geeignet, sondern es ist eine Vielzahl von Anwendungen denkbar. Anstelle von Würstchen können andere längliche Lebensmittelprodukte, wie z.B. Spargelstangen oder Cornichons, verarbeitet werden, aber auch das Ein¬ rollen von kugeligen, ovalen oder andersartig geformten Lebensmitteln ist denkbar. Neben Schinken, Speck und Wurstwaren können auch beliebige andere Lebensmittelprodukte in Form flexibler Scheiben mit der erfin¬ dungsgemäßen Vorrichtung aufgerollt oder zum Einrollen von anderen Produkten herangezogen werden. Bezugszeichenliste

10 aufzurollendes flächiges Produkt, Speckscheibe 12 Rollkäfig 14 Transportwand 16 Transportwand 18 Transportwand 20 Niederhalter / Umlenker 22 einzurollendes Produkt, Würstchen 24 Beschickungsvorrichtung 26 Drehschale 28 Rutschbahn