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Title:
DEVICE AND METHOD FOR SIGNALING AN INCOMING CALL FOR CALLED SUBSCRIBERS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2010/070092
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a method for signaling incoming calls in a telecommunications network comprising at least two telecommunications terminal devices, wherein a first telecommunications terminal device signals at least one other telecommunications terminal device, wherein a person identification of a desired dialogue partner is transmitted along with the signal to the at least one other telecommunications terminal device and is displayed there. The invention further relates to a telecommunication network that comprises at least two telecommunications terminal devices, a selection memory for recording at least one person identification, selecting means for selecting an individual person identification from the selection memory and transmitting means for transmitting the selected person identification to at least one telecommunications terminal device.

Inventors:
MUELLER ANDRE (DE)
Application Number:
PCT/EP2009/067512
Publication Date:
June 24, 2010
Filing Date:
December 18, 2009
Export Citation:
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Assignee:
GIGASET COMMUNICATIONS GMBH (DE)
MUELLER ANDRE (DE)
International Classes:
H04M19/04
Foreign References:
EP1202547A22002-05-02
US6192057B12001-02-20
EP0653869A11995-05-17
Other References:
KROLLMAN K ET AL: "DISPLAY END USER ON CELLULAR TELEPHONE (RADIO)", MOTOROLA TECHNICAL DEVELOPMENTS, MOTOROLA INC. SCHAUMBURG, ILLINOIS, US, vol. 38X, 1 June 1999 (1999-06-01), pages 241, XP000906111, ISSN: 0887-5286
Attorney, Agent or Firm:
MICHALSKI HÜTTERMANN & PARTNER PATENTANWÄLTE (DE)
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Claims:
Ansprüche

1. Telekommunikationsnetzwerk (100), welches folgende Elemente enthält:

• zumindest zwei Telekommunikationsendgeräte (110, 120, 130, 140), welche jeweils eine Anzeigevorrichtung (115) zur Anzeige einer Personenkennung enthalten,

• einen Auswahlspeicher zur Aufnahme von zumindest einer Personenkennung,

• Auswahlmittel (125), mit welchen eine einzelne Personenkennung aus dem Auswahlspeicher auswählbar ist,

• Übertragungsmittel, mit welchen die ausgewählte Personenkennung an zumindest ein Telekommunikationsendgerät (110, 120, 130, 140) übertragbar ist.

2. Telekommunikationsnetzwerk (100) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Auswahlmittel (125) dazu eingerichtet sind, anhand der zur Einwahl in das Telekommunikationsnetzwerk (100) verwendeten Rufnummer eine Personenkennung auszuwählen.

3. Telekommunikationsnetzwerk (100) nach Anspruch 1 oder 2, weiterhin enthaltend

Eingabemittel, mit welchen zumindest eine Personenkennung in den Auswahlspeicher ablegbar ist.

4. Telekommunikationsnetzwerk (100) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, weiterhin enthaltend einen Zwischenspeicher zur Speicherung einer Calling-Line-Identification- Presentation-Information (CLIP).

5. Telekommunikationsnetzwerk (100) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Auswahlspeicher in zumindest einem Telekommunikationsendgerät (110, 120, 130, 140) und/oder in einem die Telekommunikationsendgeräte verbindenden Telekommunikationsnetzwerkknoten (150) angeordnet ist.

6. Verfahren zur Anrufsignalisierung in einem Telekommunikationsnetzwerk (100), welches zumindest zwei Telekommunikationsendgeräte (110, 120, 130, 140) umfasst, bei welchem von einem ersten Telekommunikationsendgerät (110, 120, 130, 140) eine Signalisierung von zumindest einem weiteren Telekommunikationsendgerät (110, 120, 130, 140) erfolgt, dadurch gekennzeichnet, dass mit der Signalisierung eine

Personenkennung eines gewünschten Gesprächspartners an das zumindest eine weitere Telekommunikationsendgerät (1 10, 120, 130, 140) übertragen und dort angezeigt wird.

7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Anzeige der Personen- kennung optisch in einem Display (115) und/oder akustisch erfolgt.

8. Verfahren nach einem der Ansprüche 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine Personenkennung in jedem Telekommunikationsendgerät (110, 120, 130, 140) des Telekommunikationsnetzwerkes (100) gespeichert ist.

9. Verfahren nach einem der Ansprüche 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass zumin- dest eine Personenkennung in einem die Telekommunikationsendgeräte (110, 120,

130, 140) verbindenden Telekommunikationsnetzwerkknoten (150) gespeichert ist.

10. Verfahren nach einem der Ansprüche 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass zur Eingabe zumindest einer Personenkennung eine Installationsroutine verwendet wird.

11. Verfahren nach einem der Ansprüche 6 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass von dem ersten Telekommunikationsendgerät (110, 120, 130, 140) nach der Signalisierung von zumindest einem weiteren Telekommunikationsendgerät (1 10, 120, 130, 140) eine bestehende Gesprächsverbindung vom ersten Telekommunikationsendgerät (110, 120, 130, 140) an ein ausgewähltes weiteres Telekommunikationsendgerät (110, 120, 130, 140) übergeben wird.

12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass zusätzlich eine Calling- Line-Identification-Presentation-Information (CLIP) an das zumindest eine weitere Telekommunikationsendgerät (110, 120, 130, 140) weitergegeben wird.

13. Verfahren nach einem der Ansprüche 6 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass das TeIe- kommunikationsnetzwerk (100) über einen externen Anschluss (150) unter einer

Mehrzahl von Rufnummern erreichbar ist und anhand der zur Einwahl gewählten Rufnummer eine Personenkennung ausgewählt und an das zumindest eine weitere Telekommunikationsendgerät (110, 120, 130, 140) weitergegeben wird.

14. Computerprogramm zu Durchführung eines Verfahren nach einem der Ansprüche 6 bis 13, wenn das Computerprogramm auf einem Computer ausgeführt wird.

15. Computerprogramm mit Programmcode, der auf einem maschinenlesbaren Träger gespeichert ist, zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 6 bis 13, wenn das Computerprogramm auf einem Computer ausgeführt wird.

Description:
VORRICHTUNG UND VERFAHREN ZUR ANRUFSIGNALISIERUNG BEIM

GERUFENEN TEILNEHMER

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung und ein Verfahren zur Anrufsignalisierung in einem Telekommunikationsnetzwerk, welches zumindest zwei Telekommunikationsendgeräte um- fasst, wobei von einem ersten Telekommunikationsendgerät eine Signalisierung von zumin- dest einem weiteren Telekommunikationsendgerät erfolgt.

Telekommunikationsnetzwerke der eingangs genannten Art können beispielsweise als drahtlose Telefonanlagen nach dem DECT-Standard für kleinere Büros oder Privathaushalte konzipiert sein. Gemäß dem Stand der Technik ist es bekannt, bei solchen Telefonanlagen die Möglichkeit zu Intern-Gesprächen vorzusehen, wobei ein Anrufer die Telefonnummer eines bestimmten Telekommunikationsendgerätes im Telekommunikationsnetzwerk anwählt, welches sich in einem bestimmten Raum befindet, in welchem der gewünschte Gesprächspartner vermutet wird. Sofern sich der gewünschte Gesprächspartner jedoch nicht am vermuteten Ort aufhält, schlägt der Versuch der Verbindungsaufnahme fehl und der Benutzer des TeIe- kommunikationsnetzwerkes muss eine weitere Telefonnummer eines weiteren Telekommunikationsendgerätes anwählen.

Alternativ zu diesem zeitaufwändigen Verfahren ist es aus dem Stand der Technik weiterhin bekannt, mittels eines Sammelrufes von einem Telekommunikationsendgerät aus sämtliche verbleibenden Telekommunikationsendgeräte im Telekommunikationsnetzwerk zu rufen. In diesem Fall wird jedoch der den Ruf absetzende Teilnehmer mit demjenigen Gesprächspartner verbunden, welcher eines der Telekommunikationsendgeräte zuerst abhebt. Dies kann möglicherweise der gewünschte Gesprächspartner sein; sofern ein anderer Teilnehmer jedoch schneller ein beliebiges anderes Telekommunikationsendgerät abhebt, gelangt auch ein solcher Sammelruf nicht zum gewünschten Gesprächspartner.

Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung somit die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung und ein Verfahren anzugeben, mit welchem ein Benutzer eines Telekommunikationsnetzwerkes einen anderen Teilnehmer gezielt rufen kann, auch wenn der genaue Standort des gewünschten Teilnehmers nicht bekannt ist.

Die Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch ein Verfahren zur Anrufsignalisierung in einem Telekommunikationsnetzwerk, welches zumindest zwei Telekommunikationsendgeräte umfasst, wobei von einem ersten Telekommunikationsendgerät eine Signalisierung von zumindest einem weiteren Telekommunikationsendgerät erfolgt, wobei mit der Signalisierung eine Personenkennung eines gewünschten Gesprächspartners an das zumindest eine weitere Telekommunikationsendgerät übertragen und dort angezeigt wird.

Weiterhin betrifft die Erfindung ein Telekommunikationsnetzwerk, welches zumindest zwei Telekommunikationsendgeräte, einen Auswahlspeicher zur Aufnahme von zumindest einer Personenkennung, Auswahlmittel, mit welchem eine einzelne Personenkennung aus dem Auswahlspeicher auswählbar ist und Übertragungsmittel, mit welchem die ausgewählte Personenkennung an zumindest ein Telekommunikationsendgerät übertragbar ist, enthält.

Erfindungsgemäß wird vorgeschlagen, das bestehende Menü für interne Teilnehmer, welches gemäß dem Stand der Technik in einem Telekommunikationsendgerät abgelegt ist, durch die Namen der Zielpersonen zu ergänzen, welche mit dem Telekommunikationsnetzwerk arbeiten. Auf diese Weise kann eine gewünschte Zielperson ausgewählt und bei Absetzen eines Sammelrufes an den gerufenen Telekommunikationsendgeräten angezeigt werden. Die gerufenen Telekommunikationsendgeräte können dabei wahlweise alle Telekommunikations- endgeräte des Telekommunikationsnetzwerkes umfassen. In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung kann auch eine Unterauswahl an Telekommunikationsendgeräten gerufen werden. Zumindest wird bei der Durchführung des Verfahrens stets ein Telekommunikationsendgerät gerufen.

Die Anzeige der Personenkennung des gewünschten Gesprächspartners kann beispielsweise optisch in einem Display des Telekommunikationsendgerätes erfolgen. Alternativ oder kumulativ können auch andere Formen der Anzeige gewählt werden. Beispielsweise kann die Anzeige durch Leuchtdioden am Telekommunikationsendgerät erfolgen, welche ein zur Personenkennung eindeutiges Lichtsignal aussenden. Dieses kann sich von anderen Lichtsignalen durch die Anzahl der verwendeten Leuchtdioden, die Farbe des ausgesendeten Lichtes oder die Blinkfrequenz unterscheiden. Wahlweise ist auch eine akustische Anzeige der übertragenen Personenkennung möglich. So kann beispielsweise ein Rufton verwendet werden, welcher eindeutig einer spezifischen Personenkennung zugeordnet ist.

Die Auswahl der an den Telekommunikationsendgeräten zu signalisierenden Personenkennung kann beispielsweise über eine Tastatureingabe an dem den Ruf initiierenden Telekommunikationsendgerät erfolgen. Fallweise kann die Auswahl auch aus einem Auswahlmenü erfolgen, beispielsweise über einen Touchscreen. Sofern das Telekommunikationsnetz- werk über eine Schnittstelle zum öffentlichen Telefonnetz verfügt und über eine Mehrzahl von Rufnummern erreichbar ist, kann jeder Rufnummer eine Personenkennung zugeordnet werden, welche bei einer externen Einwahl in das Telekommunikationsnetzwerk automatisiert ausgewählt und an zumindest einem Telekommunikationsendgerät des Telekommunikationsnetzwerkes angezeigt wird. Auf diese Weise können auch externe Teilnehmer gezielt zu einem gewünschten Gesprächspartner geleitet werden, ohne dass dessen Aufenthaltsort innerhalb des Gebäudes mit dem erfindungsgemäßen Telekommunikationsnetzwerk bekannt sein muss. - A -

Der Auswahlspeicher zur Aufnahme von zumindest einer Personenkennung kann dabei entweder in zumindest einem Telekommunikationsendgerät angeordnet sein und von dort die Personenkennungen den übrigen Telekommunikationsendgeräten zur Verfügung stellen. In einer Weiterbildung der Erfindung kann der Auswahlspeicher zur Aufnahme der Personen- kennung auch in jedem Telekommunikationsendgerät vorhanden sein. Bevorzugt, aber nicht zwingend, sind in diesem Fall die Übertragungsmittel dazu ausgebildet, die verschiedenen Auswahlspeicher der verschiedenen Telekommunikationsendgeräte automatisiert abzugleichen, so dass Änderungen in einem Auswahlspeicher eines Telekommunikationsendgerätes innerhalb des Telekommunikationsnetzwerkes verteilt werden und nicht in jedem einzelnen Telekommunikationsendgerät eingegeben werden müssen.

In einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung des erfϊndungsgemäßen Telekommunikationsnetzwerkes kann der Auswahlspeicher auch zentral in einem Netzwerkknoten angeordnet sein, so dass die Telekommunikationsendgeräte innerhalb des Telekommunikationsnetzwer- kes auf diesen zentralen Auswahlspeicher zugreifen können.

Zur Eingabe zumindest einer Personenkennung in den Auswahlspeicher steht in einer Weiterbildung der Erfindung eine Installationsroutine zur Verfügung. Diese kann beispielsweise aus einem Untermenü des Telekommunikationsendgerätes oder durch eine Tastenkombination aufgerufen werden. Besonders bevorzugt startet die Installationsroutine automatisiert bei der ersten Inbetriebnahme des Telekommunikationsendgerätes und/oder des Telekommunikationsnetzwerkes. Die Installationsroutine ist dazu eingerichtet, von einem Benutzer die erforderlichen Personenkennungen abzufragen und im Auswahlspeicher zusammen mit einer Adressangabe abzulegen. Die Adressangabe dient dann bei Ablauf des erfindungsgemäßen Verfahrens dazu, die gewünschte Personenkennung aus dem Auswahlspeicher abzufragen und zur Anzeige an zumindest einem Telekommunikationsendgerät bereitzustellen. Die Übertragung der ausgewählten Personenkennung erfolgt dann beispielsweise als digitaler Daten- strom, welcher bei Aussendung des Rufes an die gerufenen Telekommunikationsendgeräte übertragen wird.

In einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung weisen die Telekommunikationsendgeräte und/oder ein in die Telekommunikationsendgeräte verbindender Telekommunikationsnetzwerkknoten zumindest einem Mikroprozessor auf, auf welchem ein Computerprogramm ausführbar ist. Das Computerprogramm enthält dabei Programmcode, in welchem das erfindungsgemäße Verfahren zur Anrufsignalisierung realisiert werden kann. Durch diese Ausführungsform der Erfindung kann das erfindungsgemäße Verfahren besonders einfach an sich ändernde Gegebenheiten innerhalb des Telekommunikationsnetzwerkes angepasst werden.

Nachfolgend soll die Erfindung von Figuren ohne Beschränkung des allgemeinen Erfindungsgedankens näher erläutert werden. Dabei zeigt:

Fig. 1 eine schematische Darstellung eines erfindungsgemäßen Telekommunikationsnetzwerkes.

Fig. 2 zeigt ein Flussdiagramm einer möglichen Ausführungsform des erfindungsgemäß vorgeschlagenen Verfahrens zur Anrufsignalisierung.

In Fig. 1 ist ein Telekommunikationsnetzwerk 100 dargestellt. Das Telekommunikationsnetzwerk 100 umfasst einen Telekommunikationsnetzwerkknoten 150. Der Telekommunikationsnetzwerkknoten 150 ist dazu eingerichtet, die Anrufsignalisierung und die Gesprächsverbindung zwischen den Telekommunikationsendgeräten 110, 120, 130 und 140 innerhalb des Telekommunikationsnetzwerkes 100 zu koordinieren. Zusätzlich weist der Telekommunikationsnetzwerkknoten 150 einen Anschluss 155 auf, mit welchem der Telekommunikationsnetzwerkknoten 150 mit einem öffentlichen Telefonnetz verbindbar ist. Der Anschluss 155 kann beispielsweise als analoger Telefonanschluss, als digitaler ISDN- Anschluss, als DSL-Anschluss, als GSM-Anschluss oder als UMTS-Anschluss ausgebildet sein. Fallweise wird der Fachmann, auch weitere, hier nicht explizit genannte Anschlüsse in Betracht ziehen. Die Erfindung lehrt nicht die Verwendung eines bestimmten öffentlichen Telefonnetzes für den Anschluss 155 als Lösungsprinzip. Über den Anschluss 155 können externe Telefon- teilnehmer sich in das Telekommunikationsnetzwerk einwählen, wobei eine Verbindung zu mindestens einem Telekommunikationsendgerät 110, 120, 130 und/oder 140 aufgebaut wird. Hierzu kann der Telekommunikationsnetzwerkknoten 150 über den Anschluss 155 über eine oder mehrere Telefonnummern erreichbar sein.

In einer bevorzugten Ausführungsform enthält der Telekommunikationsnetzwerkknoten 150 weiterhin den Auswahlspeicher, in welchem zumindest eine Personenkennung von zumindest einem Benutzer des Telekommunikationsnetzwerkes 100 speicherbar ist.

Die Telekommunikationsendgeräte 110, 120 und 130 sind mittels einer Funkverbindung mit dem Telekommunikationsnetzknoten 150 verbunden. Bevorzugt, aber nicht zwingend, wird hierzu eine DECT-Verbindung (Digital Enhanced Cordless Telecommunications) verwendet. Die Erfindung lehrt jedoch auch in diesem Fall nicht die Verwendung einer speziellen Funkschnittstelle als Lösungsprinzip.

Alternativ oder kumulativ kann auch zumindest ein Telekommunikationsendgerät 140 mittels einer Kabelverbindung 145 mit dem Telekommunikationsnetzwerkknoten 150 verbunden werden. Die Kabelverbindung 145 kann dabei als galvanische Leiterverbindung oder als optische Glasfaserverbindung ausgeführt sein. Der Gesprächsdatenstrom sowie die Daten zur Anrufsignalisierung können über die Leitung 145 analog oder digital übertragen werden.

Beispielhaft weisen die Telekommunikationsendgeräte 110, 120 und 130 ein Display 115 zur Anzeige von Informationen auf. Insbesondere kann das Display 115 zur Anzeige einer Personenkennung verwendet werden. Wie bereits dargestellt, sind jedoch auch andere Möglichkeiten der Anzeige einer Personenkennung denkbar.

Weiterhin weisen die Telekommunikationsendgeräte eine Tastatur 125 auf, welche beispiels- weise als Auswahleinrichtung zur Auswahl einer zu rufenden Personenkennung verwendbar ist. Wie bereits dargestellt, können fallweise jedoch auch andere Auswahlmittel verwendet werden. Insbesondere kann der Telekommunikationsnetzwerkknoten 150 eine Auswahleinrichtung aufweisen, welche in Abhängigkeit der zur Einwahl in das Telekommunikationsnetzwerk 100 über den externen Anschluss 155 verwendeten Rufnummer automatisiert eine Personenkennung auswählt.

Die Funktionsweise des erfindungsgemäß vorgeschlagenen Verfahrens soll nun anhand des Flussdiagramms der Fig. 2 dargestellt werden. Beispielsweise möchte ein Benutzer von einem Telekommunikationsendgerät aus, beispielsweise dem Telekommunikationsendgerät 120, ein Gespräch zu einem weiteren Benutzer des Telekommunikationsnetzwerkes 100 aufbauen. Der das Gespräch initiierende Benutzer weiß jedoch nicht, in welchem Raum, d. h. in der Nähe welchen Telekommunikationsendgerätes 140, 110 oder 130 sich der gewünschte Gesprächspartner aufhält.

In einem ersten Verfahrensschritt 210 wird daher über die Tastatur 125 die Personenkennung des gewünschten Gesprächspartners ausgewählt. Die Personenkennung kann dabei beispielsweise den Namen des Gesprächspartners, seine Initialen, seine Funktionsbezeichnung oder eine andere, eindeutige Bezeichnung des Gesprächspartners umfassen.

Nach der Auswahl der Personenkennung wird im nächsten Verfahrensschritt 220 ein Sammelruf ausgesendet. Der Sammelruf wird vom Telekommunikationsendgerät 120 über den Telekommunikationsnetzwerkknoten 150 an die verbleibenden Telekommunikationsendgeräte 110, 130 und 140 gesendet. Fallweise kann in einem weiteren, vorhergehenden Verfah- rensschritt auch eine Unterauswahl von Telekommunikationsendgeräten getroffen werden.

Im Schritt 230 empfangen die Telekommunikationsendgeräte, in Beispiel die Geräte 110, 130 und 140 den Sammelruf und die vom Telekommunikationsnetzwerkknoten 150 übertragene Personenkennung. Die Übertragung der Personenkennung kann dabei beispielsweise als digitaler Datenstrom erfolgen, welcher im Display 115 der angerufenen Telekommunikationsendgeräte 110, 130 und 140 angezeigt wird. Optional kann auch eine Adressangabe übertragen werden, unter welcher die Personenkennung in einem Auswahlspeicher in den Telekommuni- kationsendgeräten 110, 130 und 140 abgelegt ist.

Im Schritt 240 wird der vom Telekommunikationsnetzwerkknoten 150 ausgesendete Ruf an den Telekommunikationsendgeräten 110, 130 und 140 signalisiert. Dies kann beispielsweise optisch durch ein Blinklicht oder akustisch durch einen Rufton in an sich bekannter Weise erfolgen. Gleichzeitig mit der Rufsignalisierung wird die in Schritt 210 ausgewählte Personenkennung an den Telekommunikationsendgeräten 110, 130 und 140 angezeigt. Dies kann beispielsweise als Klartextanzeige im Display 115 erfolgen. Sofern mehrere Benutzer des Telekommunikationsnetzwerkes sich in der Nähe einzelner Telekommunikationsendgeräte aufhalten, können diese nun anhand der Displayanzeige im Display 115 ersehen, ob der Ruf für sie bestimmt ist oder nicht. Anders als gemäß dem Stand der Technik der Technik wird der Ruf nun also nicht von derjenigen Person beantwortet, welche am schnellsten eines der Telekommunikationsendgeräte 110, 130 oder 140 abhebt, sondern von der gewünschten Zielperson, welche ihre Personenkennung im Display 115 eines Telekommunikationsendgerätes 110, 130 oder 140 abliest. Damit wird wunschgemäß die Verbindung zwischen dem den Ruf initiierenden Teilnehmer am Telekommunikationsendgerät 120 und der gewünschten Zielperson hergestellt. In gleicher Weise wie oben für ein Gespräch innerhalb des Telekommunikationsnetzwerkes ausführlich beschrieben, kann auch eine über den Anschluss 155 zu einem Telekommunikationsendgerät hergestellte externe Verbindung an ein weiteres Telekommunikationsendgerät innerhalb des Telekommunikationsnetzwerkes 100 weiter vermittelt werden. Auch in diesem Fall kann vor Aussenden eines Sammelrufes an eine Mehrzahl von Telekommunikationsendgeräten eine Personenkennung ausgewählt werden, so dass die Vermittlung zielgerichtet an die gewünschte Zielperson erfolgt.

In einer Weiterbildung erfolgt die Auswahl dabei automatisiert anhand der zur Einwahl verwendeten Rufnummer bzw. der vom externen Anrufer gewählten Nebenstelle. Die Wahl einer Nebenstelle führt also nicht zur Signalisierung des Rufes an einem einzigen Telekommunikationsendgerät innerhalb des Telekommunikationsnetzwerkes 100, sondern zu einer Signalisierung einer Mehrzahl von Telekommunikationsendgeräten, wobei an jedem einzelnen Telekommunikationsendgerät die Personenkennung des gewünschten Gesprächs- partners angezeigt wird.

Bevorzugt wird dabei auch die Rufnummer des externen Anrufers zusammen mit der Personenkennung in den Displays 115 der gerufenen Telekommunikationsendgeräte innerhalb des Telekommunikationsnetzwerkes 100 angezeigt. Die Rufnummer des externen Anrufers kann dabei mittels einer CLIP-Information übertragen und in einem Zwischenspeicher abgelegt werden. Auch dieser Zwischenspeicher kann dabei wahlweise in den Telekommunikationsendgeräten 110, 120, 130 und 140 angeordnet sein. Alternativ oder kumulativ kann der Zwischenspeicher auch innerhalb des Telekommunikationsnetzwerkknotens 150 angeordnet sein.

Dem Fachmann ist selbstverständlich geläufig, dass die Erfindung nicht auf die dargestellten Ausführungsbeispiele beschränkt ist. Vielmehr können bei der Umsetzung der Erfindung Modifikationen und Änderungen vorgenommen werden, ohne die Erfindung an sich wesentlich zu verändern. Die vorstehende Beschreibung ist daher nicht als beschränkend, sondern als erläuternd anzusehen.