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Title:
DEVICE AND METHOD FOR STAMPING PACKAGING ELEMENTS OR SIMILAR
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2005/028168
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a device for stamping flat packaging elements or similar, such as sheets (30) made from paper, cardboard or corrugated board. Said device comprises, a stamping knife (14) as a forming or separating element protruding from a stamping die (10) and the sheet (30) disposed on the carrier stamping plate (20) is associated (30) with the tip and/or blade (16) of the stamping knife (14). A layer (26) made of magnetic material is disposed between the surface (22) of the carrier stamping plate (20) and the stamping sheet (30), said layer preferably being made of an elastic magnetic material. A metal counter stamping plate (24a) made of hard metal is arranged between the stamping sheet (30) and the layer or mat (26) made of magnetic material, said metal counter stamping plate overlapping with said layer or said mat. The counter stamping plate (24a) is associated with an opening in the layer or mat (26) close to, respectively, at least two edge areas. A formation in the carrier stamping plate (20) is arranged below said opening, said formation tapering in from the surface (22) of the support stamping plate (20) to a round end section.

Inventors:
JAKOB JOACHIM (DE)
Application Number:
PCT/EP2004/008017
Publication Date:
March 31, 2005
Filing Date:
July 17, 2004
Export Citation:
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Assignee:
METALL & PLASTIC GMBH (DE)
JAKOB JOACHIM (DE)
International Classes:
B26D7/20; B31B50/20; B26F1/40; (IPC1-7): B26D7/20
Foreign References:
US5809858A1998-09-22
US5943935A1999-08-31
EP0798086A11997-10-01
EP0446702A21991-09-18
Attorney, Agent or Firm:
Hiebsch, Gerhard F. (Heinrich-Weber-Platz 1, Singen, DE)
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Claims:
PATENTANSPRÜCHE
1. Vorrichtung zum Stanzen von flächigen Verpackungselementen od. dgl., wie Bogen (30) aus Papier, Karton oder Wellpappe, mit von einer Stanzform (10) abragenden Stanzmessern (14) als Formoder Trennelement, wobei der auf einer Trägerstanzplatte (20) angeordnete Bogen (30) den Messerspitzen bzw. Schneiden (16) der Stanzmesser (14) zugeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, "s, dass zwischen der Oberfläche (22) der Trägerstanzplatte (20) und dem Stanzbogen (30) eine Schicht (26) aus magnetischem Werkstoff angeordnet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schicht (26) aus einem elastischen magneti schen Werkstoff besteht.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Schicht (26) aus einem magne tisierten Kunststoff gefertigt ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Schicht (26) von einer dünnen Matte aus magnetischem Werkstoff gebildet ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Matte (26) die Auflagefläche (22) für den Stanzbogen (30) überspannt.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Schicht (26) aus Mattenelemen ten mosaikartig zusammengesetzt ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 6, gekennzeichnet durch Mattenelemente von etwa 250 x 250 mm Größe oder durch Mattenelemente, deren Längskanten (34) länger sind als deren Querkanten (36) von bevorzugt 180 mm Länge (q).
8. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine mehrlagige Trägerstanzplatte (20).
9. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 8, gekennzeichnet durch eine Dicke (b) der Trägerstanzplatte (20) von etwa 2 mm bis 5 mm, insbesondere 3 mm oder 4 mm.
10. Vorrichtung nach Anspruch 8 oder 9, gekennzeichnet durch eine Trägerplatte (20) aus drei aufeinanderlie genden Einzelplatten.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Stanzbogen (30) und der Schicht oder Matte (26) aus magnetischem Werkstoff eine diese übergreifende metallische Gegenstanzplatte (24a) angeordnet ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, gekennzeichnet durch eine Gegenstanzplatte (24a) aus hartem Metall.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8,12, da durch gekennzeichnet, dass die Dicke (i) der magneti schen Schicht oder Matte (26) der Dicke (a) der Gegen stanzplatte (24a) etwa entspricht.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 13, gekenn zeichnet durch eine Dicke (e) der Gegenstanzplatte (24a) von etwa 1 mm.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Trägerstanzplatte (20), die Schicht oder Matte (26) sowie die Gegenstanzplatte (24) ein mehrschichtiges Plattensystem einer Dicke von etwa 5 mm bis 7 mm bilden.
16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Gegenstanzplatte (24a). nahe wenigstens zweier Kantenbereiche (36) jeweils mit einem Durchbruch (46) versehen ist.
17. Vorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass der Durchbruch (46) nahe einem der Eckbereiche der Querkante (36) der Gegenstanzplatte (24a) angeordnet ist.
18. Vorrichtung nach Anspruch 16 oder 17, dadurch gekennzeichnet, dass dem Durchbruch (46) der Gegenstanzplatte (24a) eine Öffnung (48) in der Schicht oder Matte (26) zugeordnet ist, wobei sich unter dieser Öffnung eine Einformung (50) der Trägerstanzplatte (20) befindet (Fig. 7).
19. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 16 bis 18, gekennzeichnet durch einen Durchmesser (d) des Durchbruches (46) von etwa 5 mm bis 6 mm.
20. Vorrichtung nach Anspruch 18 und 19, dadurch gekenn zeichnet, dass die Weite (dl) der Öffnung (48) in der Schicht oder Matte (26) größer ist als die Länge des Durchmessers (d) des Durchbruches (46).
21. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 16 bis 20, dadurch gekennzeichnet, dass die Einformung (50) der Träger stanzplatte (20) sich von deren Oberfläche (22) weg verjüngt und eine querschnittlich geneigte Wandfläche (51) aufweist.
22. Vorrichtung nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, dass der sich verjüngende Abschnitt der Einformung (50) in einen Endabschnitt (52) übergeht, dessen Durchmesser dem Durchmesser (d) des Durchbruches (46) in der Ge genstanzplatte (24a) etwa entspricht.
23. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 22, dadurch gekennzeichnet, dass der Durchbruch (46) der Gegen stanzplatte (24a), die Öffnung (48) in der Schicht oder Matte (26) sowie die Einformung (50) samt Endabschnitt (52) der Trägerstanzplatte (20) einer gemeinsamen Ver tikalachse (Q) zugeordnet ist.
24. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 23, dadurch gekennzeichnet, dass die Gegenstanzplatte (24a) nahe wenigstens zweier Kantenbereiche (36) jeweils einen fensterartigen Durchbruch (54) aufweist, dem eine Mar kierung (58) auf der der Gegenstanzplatte unterseitig anliegenden Schicht oder Matte (26) zugeordnet ist.
25. Vorrichtung nach Anspruch 24, gekennzeichnet durch ein Strichkreuz (58) als Markierung der Schicht oder Matte (26).
26. Vorrichtung nach Anspruch 24 und 25, dadurch gekenn zeichnet, dass dem Strichkreuz (58) der Schicht oder Matte (26) zumindest eine Zielmarkierung (F) an den Rändern (56) des fensterartigen Durchbruchs (54) zuge ordnet ist.
27. Vorrichtung nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet, dass die Zielmarkierung (F) eine von der Längsmitte des Randes (56) ausgehende Gerade ist, die in Justierlage der Vorrichtung mit einem Element des Strichkreuzes (58) der Schicht oder Matte (26) fluchtet.
28. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 24 bis 27, dadurch gekennzeichnet, dass dem fensterartigen Durchbruch (54) ein optisches Instrument (60) zugeordnet ist zur Ver größerung der Markierung (58) auf der Schicht oder Matte (26) und der Zielmarkierung (F) auf der Gegen stanzplatte (24a).
29. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 28, dadurch gekennzeichnet, dass die Gegenstanzplatte (24a) nahe wenigstens eines Eckbereiches (38) ihrer Querkanten (36) und/oder ihrer Längskanten (34) mit einer Rundaus nehmung (28) für eine Schraube (40) versehen ist, wobei in der Schicht oder Matte (26) sowie in der Träger stanzplatte (20) Ausnehmungen vorgesehen sind, die mit dieser Rundausnehmung fluchten.
30. Vorrichtung nach Anspruch 29, gekennzeichnet durch je weils eine Rundausnehmung (28) nahe jedem der vier Eck bereiche (38) der Gegenstanzplatte (24a).
31. Vorrichtung nach Anspruch 29 oder 30, dadurch gekenn zeichnet, dass zumindest die Ausnehmung in der Träger stanzplatte (20) mit einem Innengewinde für die Schraube (40) versehen ist.
32. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 31, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens einer Stirnausnehmung (37) einer Kante (36) der Trägerstanzplatte (20) eine Distanzplatte (64) für die Gegenstanzplatte (24a) zuge ordnet ist, wobei ein Vertikalschenkel (62) der Distanzplatte in die Stirnausnehmung einsetzbar ist (Fig. 8).
33. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 32, dadurch gekennzeichnet, dass die Messerspitzen bzw. Schneiden (16) der Stanzmesser (14) eine zur Oberfläche (22) der Trägerstanzplatte (20) parallel verlaufende Gerade (G) bestimmen.
34. Verfahren zum Stanzen von flächigen Verpackungselemen ten od. dgl. wie Bogen (30) aus Papier, Karton oder Wellpappe mit von einer Stanzform (10) abragenden Stanzmessern (14) als Formoder Trennelement, wobei der auf einer Trägerstanzplatte (20) angeordnete Bogen (30) den Messerspitzen bzw. Schneiden (16) der Stanz messer (14) zugeordnet ist, insbesondere unter Verwendung einer Vorrichtung nach wenigstens einem der voraufgehenden Patentansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Messerspitzen bzw. Schneiden (16) zu einer Schicht (26) aus magnetischem Werkstoff geführt sowie durch eine metallische Gegenstanzplatte (24a) in Abstand zu dieser Schicht gehalten werden.
35. Verfahren nach Anspruch 34, dadurch gekennzeichnet, dass vor dem Zuführen der Messerspitzen bzw. Schneiden (16) die Gegenstanzplatte (24a) auf der Schicht oder Matte (26) sowie der diese tragenden Trägerstanzplatte (20) justiert und festgelegt wird.
36. Verfahren nach Anspruch 35, dadurch gekennzeichnet, dass zum Justieren eine Zielmarkierung (F) eines fensterartigen Durchbruches (54) der Gegenstanzplatte (24a) einer Markierung (58) der die Gegenstanzplatte untergreifenden Schicht bzw. Matte (26) zugeordnet sowie die Gegenstanzplatte mit der Trägerstanzplatte (20) nach dem Justiervorgang fest verbunden wird.
Description:
Vorrichtung und Verfahren zum Stanzen von Verpackungselementen od. dgl.

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung sowie ein Verfahren zum Stanzen von flächigen Verpackungselementen od. dgl.-- wie Bogen aus Papier, Karton oder Wellpappe--mit von einer Stanzform abragenden Stanzmessern als Form-oder Trennelemente ; der auf einer Trägerstanzplatte angeordnete Bogen ist auf einer Trägerstanzplatte den Stanzmessern zugeordnet.

Derartige Stanzvorrichtungen sind insbesondere zum Herstel- len von Zuschnitten aus Kartonbogen in der Faltschachtelin- dustrie bekannt ; durch den Stanzvorgang werden Konturen im Kartonbogen erzeugt, welcher dann einer nachgeordneten Aus- brecheinrichtung zugeführt wird. Ausbrechstationen dieser Art sind der EP 0 446 702 A2 zu entnehmen.

Ein großer Nachteil bekannter Stanzformen ist, dass sie ge- ringfügig unterschiedlich hohe Messer beinhalten und die Spitzen oder Schneiden der Stanzmesser in unerwünschter Weise nicht auf gleiche Eindringtiefe abgestimmt zu werden vermögen ; in einem Schnittbild würden diese Schneiden Punkte einer gekrümmten Kurve erzeugen, da sie in unter- schiedlichen Abständen zur Auflage des zu bearbeitenden Bogens stehen. Die Messer schneiden also unterschiedlich tief in den Bogen und müssen manuell ausgeglichen werden.

Zudem führt die Verwendung weicher Stanzbleche häufig zu Leistungseinbußen bzw. zu einer schlechteren Qualität der erzeugten Verpackung.

In Kenntnis dieser Gegebenheiten hat sich der Erfinder das Ziel gesetzt, die erkannten Mängel zu beseitigen sowie eine Verbesserung des Stanzprozesses bei Reduzierung der Rüst- zeiten sowie eine Erhöhung der Lebensdauer von Stanzformen zu schaffen. Es soll ein Ausgleich der Messerhöhen bei

Stanzvorrichtungen ermöglicht werden, also schon bei den ersten Stanzbogen ein gleichmäßiger Schnitt.

Zur Lösung dieser Aufgabe führt die Lehre des unabhängigen Anspruches ; die Unteransprüche geben günstige Weiterbildun- gen an. Zudem fallen in den Rahmen der Erfindung alle Kom- binationen aus zumindest zwei der in der Beschreibung, der Zeichnung und/oder den Ansprüchen offenbarten Merkmale. Bei angegebenen Bemessungsbereichen sollen auch innerhalb der genannten Grenzen liegende Werte als Grenzwerte offenbart und beliebig einsetzbar sein.

Erfindungsgemäß ist zwischen der Oberfläche der Träger- stanzplatte und dem Stanzbogen eine Schicht aus magneti- schem Werkstoff angeordnet, insbesondere aus einem elasti- schen magnetischen Werkstoff. Dieser ist bevorzugt ein magnetischer Kunststoff.

Als günstig hat es sich erwiesen, als Schicht eine Matte aus magnetischem Werkstoff vorzusehen ; diese ist austausch- bar. Sie überspannt in einem erfindungsgemäßen Anwendungs- fall die Auflagefläche für den Stanzbogen, kann aber auch aus Mattenelementen mosaikartig zusammengesetzt sein, be- vorzugt aus Mattenelementen von etwa 250 mm x 250 mm Größe.

Es können auch Mattenelemente eingesetzt werden mit Längs- kanten, die länger sind als ihre Querkanten von bevorzugt 180 mm.

In diesen Ausgestaltungen kompensiert die Schicht oder Matte den unterschiedlichen Stanzdruck der Stanzmesser und gleicht somit die Schnittqualität aller Messer weitgehend auf ein Niveau an. Der erfindungsgemäße Gedanke führt zu einer erheblichen Verbesserung des Stanzprozesses bei Flachbett-Stanzautomaten bzw. Flachbettstanzeinheiten (z. B.

Inline-Stanzen). Diese Kompensationsmatte besteht insbeson- dere aus magnetischem Werkstoff mit wechselseitiger Wir- kung.

Vorteilhafterweise kann die--bevorzugt 2 mm bis 5 mm, insbesondere 3 mm oder 4 mm dicke--Trägerstanzplatte mehrlagig sein, d. h. mehrere Einzelplatten liegen aufeinan- der, die jeweils beispielsweise ein Dickenmaß von 1 mm an- bieten, so dass eine dreischichtige Trägerstanzplatte 3 mm misst.

Im Rahmen der Erfindung liegt vor allem eine zwischen dem Stanzbogen und der Schicht oder Matte aus magnetischem Werkstoff angeordnete metallische Gegenstanzplatte ; deren Dicke soll bevorzugt der Dicke der magnetischen Schicht oder Matte entsprechen. Nach einem weiteren Merkmal der Er- findung beträgt die Dicke der Gegenstanzplatte--und damit auch die Dicke der Matte--etwa 1 mm. Gegebenenfalls ist auch diese Gegenstanzplatte mehrlagig ausgebildet.

Als günstig hat es sich erwiesen, dass die Trägerstanz- platte, die magnetische Schicht oder Matte sowie die diese überlagernde Gegenstanzplatte ein mehrschichtiges kompaktes Plattensystem einer Dicke von etwa 5 mm bis 7 mm bilden.

Nach einem weitere Merkmal der Erfindung weist die Gegen- stanzplatte nahe wenigstens zweier Kantenbereiche jeweils einen Durchbruch auf, dem eine Öffnung in der Schicht oder Matte zugeordnet ist ; unter dieser Öffnung befindet sich eine Einformung der Trägerstanzplatte. Zudem soll nahe an einem der Eckbereiche der Querkante der Gegenstanzplatte ein Durchbruch angeordnet sein, dessen Durchmesser etwa 5 mm bis 6 mm misst. Die Weite jener Öffnung soll größer sein als die Länge des Durchbruchdurchmessers, und die Einformung der Trägerstanzplatte verjüngt sich von deren Oberfläche weg ; sie weist eine querschnittlich geneigte Wandfläche auf. Erfindungsgemäß geht zudem der sich verjüngende Abschnitt der Einformung in einen kreisförmigen Endabschnitt über, dessen Durchmesser dem erwähnten Durchmesser des Durchbruches in der Gegenstanzplatte etwa entspricht.

Als günstig hat es sich auch erwiesen, den Durchbruch der Gegenstanzplatte, die Öffnung in der Schicht oder Matte so- wie die Einformung samt Endabschnitt der Trägerstanzplatte einer gemeinsamen Vertikalachse zuzuordnen. Dieses System am Durchbruch der Gegenstanzplatte, Öffnung in der Matte, Einformung in der Trägerstanzplatte nach oben beschriebner Formgebung dient als Justierhilfe ; in die einander zugeord- neten Ausnehmungen wird ein stabartiges Werkzeug eingeführt, mit dem die Platten gegeneinander verschoben zu werden vermögen.

Um die Lage der Platten zueinander richtig anzuordnen, ist erfindungsgemäß an der Gegenstanzplatte eine Justierein- richtung vorgesehen. Dazu besitzt die Gegenstanzplatte nahe wenigstens zweier Kantenbereiche jeweils einen fensterarti- gen Durchbruch, dem eine Markierung auf der--der Gegen- standsplatte unterseitig anliegenden--Schicht bzw. Matte zugeordnet ist ; letztere ist mit einem Strichkreuz als Mar- kierung ausgestattet, dem nach einem anderen Merkmal der Erfindung zumindest eine Zielmarkierung an den Rändern des fensterartigen Durchbruches zugeordnet wird. Diese Zielmar- kierung soll eine von der Längsmitte des Randes ausgehende Gerade sein, die in Justierlage der Vorrichtung mit einem Element jenes Strichkreuzes der Schicht bzw. Matte fluch- tet.

Nach einem anderen Merkmal der Erfindung ist dem fensterar- tigen Durchbruch ein optisches Instrument zugeordnet ist zur Vergrößerung der Markierung und der Zielmarkierung am Fenster der Gegenstanzplatte.

Zudem liegt es im Rahmen der Erfindung, dass die Gegenstanzplatte nahe wenigstens eines Eckbereiches ihrer Querkanten und/oder ihrer Längskanten mit einer Rundausnehmung für eine Schraube versehen ist ; in der Schicht bzw. Matte sowie in der Trägerstanzplatte sind Ausnehmungen vorgesehen, die mit dieser Rundausnehmung fluchten. Bevorzugt wird jeweils eine Rundausnehmung nahe

jedem der vier Eckbereiche der Gegenstanzplatte, wobei zumindest die Ausnehmung in der Trägerstanzplatte mit einem Innengewinde für die Schraube versehen sein soll.

Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist wenigstens eine Stirnausnehmung einer Kante der Trägerstanzplatte eine Distanzplatte für die aufzulegende Gegenstanzplatte zuge- ordnet ; ein Vertikalschenkel der Distanzplatte soll in Be- triebsstellung in die Stirnausnehmung eingesetzt werden.

Die Erfindung erfasst auch ein Verfahren zum Stanzen von flächigen Verpackungselementen od. dgl. wie Bogen aus Pa- pier, Karton oder Wellpappe mit von einer Stanzform abra- genden Stanzmessern als Form-oder Trennelement, wobei der auf einer Trägerstanzplatte angeordnete Bogen den Messer- spitzen bzw. Schneiden der Stanzmesser zugeordnet ist, wäh- rend dessen Durchführung die Messerspitzen bzw. Schneiden zu der erörterten Schicht aus magnetischem Werkstoff ge- führt sowie durch eine metallische Gegenstanzplatte in Ab- stand zu dieser Schicht gehalten werden ; die Messer stehen auf der zu bearbeitenden Papier-oder Pappeschicht und werden durch den Einfluss der Magnetkraft zueinander ausge- richtet. Vor dem Zuführen der Messerspitzen bzw. Schneiden wird die Gegenstanzplatte auf der Schicht bzw. der Matte sowie der diese tragenden Trägerstanzplatte justiert und festgelegt.

Als günstig hat es sich erwiesen, zum Justieren die Ziel- markierung des fensterartigen Durchbruches der Gegenstanz- platte mit einer Markierung der die Gegenstanzplatte untergreifenden Schicht bzw. Matte in Zuordnung zu bringen sowie dann die Gegenstanzplatte mit der Trägerstanzplatte fest zu verbinden.

Erfindungsgemäß erfolgt ein Messerausgleich der Stanzmesser, d. h. manuelles Zurichten wird deutlich vermin- dert ; planes Haften des Stanzbleches an einer Gegenstanzplatte.

Dank der Erfindung wird erreicht, dass die Messerspitzen bzw. Schneiden der Stanzmesser eine zur Oberfläche der Trägerstanzplatte parallel verlaufende Gerade bestimmen, nicht aber--wie beim Stande der Technik--auf einer ge- krümmten Kurve liegen.

Geringere Messerabnutzung, also eine Verschleißreduzierung, sowie eine gleichmäßige Schnittqualität führt zu einer er- kennbaren Qualitätsverbesserung.

Durch deutlich weniger manuelles Zurichten/Kleben, wechsel- weisen Einsatz einer Stanzform in unterschiedlichen Stanzautomaten wird eine Rüstzeitreduzierung erreicht.

Auch gelangt man zu einer Mehrbogenleistung ; durch weniger Nachkleben gibt es weniger Anhaltezeiten während der Pro- duktion sowie durch gleichmäßiges, planes Haften des Stanz- bleches weniger Hohlräume, die möglicherweise unkontrol- liert beim Stanzen nachgeben.

Schließlich führt die Erfindung zu einer Kostenreduzierung für Stanzformen durch verlängerte Lebensdauer der Messer sowie Verzicht auf teuere Spezialmesser dank des Einsatzes von Standardmessern.

Die folgende Übersicht verdeutlicht, welche erheblichen Fortschritte die oben beschriebene Erfindung mit sich bringt : "Reduzierung der Rüstzeit durch weniger Klebezurichtung ; geringes Anhalten des Stanzautomaten dank weniger Nachklebens ; keine groben Flächenzurichtungen mehr erforderlich ; besser ausgeformte Biegelinien vorhanden ; dreifach verlängerte Lebensdauer der Stanzformen gegeben ; Verzicht auf teuere Stanzwerkzeugkosten mit teueren Stanzmessern ; 'System ist für alle Stanzautomaten und alle Materialarten geeignet ; 'weniger Ersatzinvestitionen für neue Stanzplatten/Zurichtebleche erforderlich.

Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele sowie anhand der Zeichnung ; diese zeigt in Fig. 1 : einen Querschnitt durch einen Abschnitt eines Stanzsystems ; Fig. 2 : einen vergrößerten Ausschnitt aus Fig. li Fig. 3,4 : den Fig. 1, 2 entsprechende Darstellun- gen einer anderen Ausgestaltung eines Stanzsystems ; Fig. 5 : die Draufsicht auf eine Stanzplatte ; Fig. 6 : eine Schrägsicht der Stanzplatte ; Fig. 7 : einen vergrößerten Schnitt durch Fig. 5 nach deren Linie VII-VII ; Fig. 8 : eine vergrößerte Schrägsicht auf ein Detail der Stanzplatte.

Eine Stanzform 10 enthält mehrere einends aus ihrer Unter- fläche 12 herausragende Stanzmesser 14 mit endwärtiger Mes- serspitze oder Schneide 16. Die Stanzmesser 14 durchsetzen die Stanzform 10 etwa vertikal und sind im Firstbereich der Stanzform 10 von einem Zurichteblech 18 übergriffen.

Der Unterfläche 12 der Stanzform 10 ist in Abstand a eine Trägerstanzplatte 20 der Dicke b von hier etwa 4 mm paral- lel zugeordnet, auf der--gegebenenfalls unter Zwischenfü- gung einer Gegenstanzplatte 24--ein Stanzbogen 30 aus Pa- pier, Karton od. dgl. Werkstoff aufliegt, der mit den Schneiden 16 bearbeitet wird.

Die Gegenstanzplatte 24 wird von einem--je nach Vorgang weichen oder harten--Blech einer Dicke e von beispiels- weise 1 mm gebildet. So erlaubt etwa ein weicheres Blech ein Eindringen der Stanzmesser 14. In der Zeichnung nicht wiedergegeben ist, dass die Gegenstanzplatte 24 beispiels- weise aus zwei Lagen von jeweils 0,5 mm zusammengesetzt sein kann. Im übrigen kann auch die Trägerstanzplatte 20 mehrlagig gestaltet werden.

Wie der vergrößerte Ausschnitt der Fig. 2 deutlich werden lässt, gibt es in den Stanzformen 10 üblicherweise--ent- sprechend Punkten einer Kurve K--geringfügig unterschied- liche Abstände der Schneiden 16 von der Oberfläche 22 der Trägerstanzplatte 20, was zu unexakten Einkerbungen im Stanzbogen 30 führt.

Diesem Mangel begegnet das System der Fig. 3,4, wie im Er- gebnis die Gerade G in Fig. 4 deutlich erkennen lässt ; diese verläuft parallel zur Oberfläche 22 der Basisträger- platte oder Trägerstanzplatte 20. Hier liegt nämlich der Trägerstanzplatte 20 einer Dicke b von 3 mm eine magneti- sche Kompensationsmatte 26 der beispielsweisen Dicke i von 1 mm auf. Diese--den Druck ausgleichende--Kompensa- tionsmatte 26 überdeckt die gesamte Stanzfläche zwischen Gegenstanzplatte 24a und Trägerplatte 20 formatbezogen, also entweder als eine zugeschnittene Matte oder in der Art eines Mosaiks aus gleich großen Quadraten von beispiels- weise 250 mm x 250 mm x 1 mm. Die Gegenstanzplatte 24a ist hier ein Stanzblech aus hartem Werkstoff einer beispiels- weisen Dicke c von 1 mm, so dass das aus diesen drei Flächenelementen 20, 24a, 26 bestehende--von der Kompen- sationsmatte 26 zusammengehaltene--Sandwichsystem eine Gesamtdicke von 5 mm anbietet.

Die aus hartem Blech geformte Gegenstanzplatte 24a der Fig.

5 einer beispielsweisen Länge f von 265 mm sowie einer Breite g von 180 mm lässt innerhalb eines zeichnerisch

verwendeten--bei der verwirklichten Gegenstanzplatte 24a nicht vorhandenen--Durchbruches sowie in--an den Längskanten 34 und den Querkanten 36 ansetzenden-- Eckeinschnitten 38 der Länge fl von 23 mm und der Breite g von 16 mm die von dieser Gegenstanzplatte 24a überspannte magnetische Kompensationsmatte 26 erkennen. Diese beiden Flächenelemente 24a, 26 sowie die der Kompensationsmatte 26 anderseits zugeordnete Trägerstanzplatte 20 werden in die- ser Ausgestaltung nahe den Querkanten 36 von hier vier Schrauben 40 durchgriffen, deren--jeweils eine Sechskan- tausnehmung 42 enthaltender--Schraubenkopf 44 der Ober- fläche 25 der Gegenstanzplatte 24 im mittleren Abstand n von 12 mm zum benachbarten Eckeinschnitt 38 aufliegt und deren nicht erkennbarer Schraubschaft zwei fluchtende Boh- rungen oder Rundausnehmungen 28 der beiden oberen Flächenelemente 24a, 26 durchsetzt und mit seinem Gewinde in einem--in der Zeichnung nicht erkennbaren-- Schraubloch der Trägerstanzplatte 20 sitzt.

In dem in Fig. 5 oberen Bereich der durch eine zu den Längskanten 34 parallele Mittellinie M optisch unterteilten Oberfläche 25 der Gegenstanzplatte 24 ist in kurzem Abstand zu den beiden Schraubenköpfen 44, also im Kantenbereich der Querkante 36, jeweils ein Durchbruch 46 des Durchmessers d von etwa 6 mm zu erkennen, unterhalb dessen in Fig. 7 eine Öffnung 48 größeren Durchmessers d, der Kompensationsmatte 26 zu erkennen ist. Von dieser Öffnung geht eine sich ko- nisch verjüngende Einformung 50 in der Trägerstanzplatte 20 aus, die in einen zylindrischen Endabschnitt 52 jenes Durchmessers d mündet. Dieser liegt in der Vertikalachse Q jenes oberen Durchbruches 46.

Um die Gegenstanzplatte 24 zu justieren, wird--etwa in jener Vertikalachse A--in den Durchbruch 46 ein nicht dargestelltes stiftartiges Instrument eingeführt, dessen freies Ende dann in jenem Endabschnitt 52 lagert und dank einer herstellbaren Neigung zur Wandfläche 51 der Einfor- mung 50 hin bewegt zu werden vermag. Bei dieser Bewegung

wird die Gegenstanzplatte 24 auf der Kompensationsmatte 26 gezielt verschoben und justiert.

Um diese Bewegung kontrollieren zu können, ist--in Fig. 5 unterhalb der Mittellinie M--nahe jeder der Querkanten 36 der Gegenstanzplatte 24a und neben den beiden Schrauben 40 jeweils ein quadratisches Fenster 54 angebracht, unterhalb dessen eine Markierung in Form eines Strichkreuzes 58 auf der Kompensationsmatte 26 deren Schublage erkennen lässt.

Die Seitenlänge q des Fensters 54 misst hier etwa 8 mm.

Mit F sind fadenkreuzartige Zielmarkierungen an den Rändern 56 des Fensters oder fensterartigen Durchbruchs 54 kennt- lich gemacht, das/der in Fig. 5 in vergrößerter Darstellung hervorgehoben ist (siehe Pfeil). Von jedem Rand 56 geht an der Längsmitte des Fensters 54 eine kurze Gerade als Zielmarkierung aus. In Fig. 6 ist oberhalb der beiden Fenster 54 jeweils eine Lupe od. dgl.

Vergrößerungsinstrument 60 angedeutet zur Vereinfachung des Justiervorgangs für das Auge des Benutzers.

Gemäß Fig. 8 kann in eine Stirnausnehmung 37 der Querkante 36 der Trägerstanzplatte 20 ein Vertikalschenkel 62 einer Distanzplatte 64 eingelegt werden, die dann den Abstand zwischen der Oberfläche 22 der Trägerstanzplatte 20 und der Gegenstanzplatte 24 bestimmt.