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Patent Searching and Data


Title:
DEVICE AND METHOD FOR TRANSFERRING A FIBROUS MATERIAL WEB
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2021/121992
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a device for transferring a web (9) of paper, cardboard, tissue or other fibre material, in a machine for producing and/or finishing same, to a target region (1). A separating device (2) is provided for separating the fibrous material web (9) into a transfer strip (3) and a residual web (20). The transfer strip (3) and the residual web (20) are guided over a rotating roller (4). The separating device (2) is designed to be movable transversely with respect to the web running direction (7) to widen the transfer strip (3). The device (1) according to the invention is characterised in that a stabilising element (6) can be positioned in the region of the residual web (20) between the rotating roller (4) and the following machine element (5) before or during the widening of the transfer strip (3), the stabilising element (6) at least partially covering the residual web (20), and the residual web (20) being led away downwards between the rotating roller (4) and the stabilising element (6). The invention also relates to a method for transferring a fibrous material web.

Inventors:
PATSCH JAN (DE)
MEUTHEN SEBASTIAN (DE)
DEMERS SYLVAIN (DE)
Application Number:
PCT/EP2020/084221
Publication Date:
June 24, 2021
Filing Date:
December 02, 2020
Export Citation:
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Assignee:
VOITH PATENT GMBH (DE)
International Classes:
D21G9/00
Foreign References:
EP2058433A22009-05-13
EP1903142B12011-04-27
EP1903142B12011-04-27
Attorney, Agent or Firm:
VOITH PATENT GMBH - PATENTABTEILUNG (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Vorrichtung zum Überführen einer Papier-, Karton-, Tissue- oder einer anderen Faserstoffbahn (9) in einer Maschine zur Herstellung und/ oder Veredlung derselben in einen Zielbereich (1), mit einer Trennvorrichtung (2) zur Trennung der Faserstoffbahn (9) in einen an einem ersten Rand der Faserstoffbahn (9) liegenden Überführstreifen (3) und einer Restbahn (20), wobei der Überführstreifen (3) und die Restbahn (20) vor dem Zielbereich (1) mit ihrer der Oberseite (9.1) der Faserstoffbahn (9) gegenüberliegenden Seite eine rotierende Walze (4) berühren und diese teilweise umschlingen und von dieser aus der Maschine nach unten abgeführt werden und wobei eine Überführvorrichtung zur Überführung des Überführstreifens (3) an ein folgendes Maschinenelement (5) des Zielbereichs (1) vorgesehen ist und wobei die Trennvorrichtung (2) zur Verbreiterung des Überführstreifens (3) quer zur Bahnlaufrichtung (7) bewegbar ausgeführt ist, dadurch gekennzeichnet dass, zwischen der rotierenden Walze (4) und dem folgenden Maschinenelement (5) vor oder während des Verbreiterns des Überführstreifens (3) zur Streifenstabilisierung ein Stabilisierungselement (6) im Bereich der Restbahn (20) gegenüber der Oberseite positionierbar ist, wobei das Stabilisierungselement (6) die Restbahn (20) zumindest teilweise überdeckt und die Restbahn (20) zwischen der rotierenden Walze (4) und dem Stabilisierungselement (6) nach unten abgeführt wird.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass während der Streifenstabilisierung der Abstand zwischen dem Stabilisierungselement (6) und der rotierende Walze (4) und/oder der Oberseite (9.1) der laufenden Restbahn (20) kleiner als 150 mm ist.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Stabilisierungselement (6) zur rotierenden Walze (4) achsparallel drehbar ausgeführt ist.

4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Stabilisierungselement (6) einen Drehantrieb besitzt.

5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Stabilisierungselement (6) an dem dem ersten Rand gegenüberliegenden Rand der Faserstoffbahn (9) angeordnet ist, und vorzugsweise so dimensioniert ist, dass eine maximale Überdeckung der Restbahn (20) quer zur Bahnlaufrichtung (7) von 20mm bis 800mm, insbesondere von 20mm bis 500mm, vorzugsweise von 150mm bis 250mm gegeben ist. 6. Vorrichtung einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Stabilisierungselement (6) während der Streifenstabilisierung die Restbahn (20) vorzugsweise mit einstellbarer Kraft gegen die rotierende Walze (4) presst.

7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Stabilisierungselement (6) auf einer Konsole derart gelagert ist, dass seine Position quer zur Bahnlaufrichtung (7) und/ oder in Bahnlaufrichtung (7) veränderbar ist.

8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Stabilisierungselement (6) unmittelbar vor einem in Rotationsrichtung der rotierenden Walze (4) folgendem Schaber (8) positioniert ist und/ oder das Stabilisierungselement (6) in einem vertikalen Abstand (24) zu einer durch den Mittelpunkt der rotierenden Walze (4, 9) verlaufenden Horizontalebene (23) in einem Bereich von kleiner oder gleich des 0,9-fachen des Walzenradius (Rw), vorzugsweise in einem Bereich von kleiner oder gleich des 0,83-fachen des Walzenradius (Rw), insbesondere in einem Bereich von kleiner oder gleich des 0,6- fachen des Walzenradius (Rw), angeordnet ist und/ oder das Stabilisierungselement (6) in einem vertikalen Abstand (24) zu einer durch den Mittelpunkt der rotierenden Walze (4, 9) verlaufenden Horizontalebene (23) in einem Bereich von größer oder gleich des 0,4-fachen des Walzenradius (Rw), vorzugsweise in einem Bereich von größer oder gleich des 0,45-fachen des Walzenradius (Rw), insbesondere in einem Bereich von kleiner oder gleich des 0,5- fachen des Walzenradius (Rw), angeordnet ist.

9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Stabilisierungselement (6) als Führungswalze ausgeführt ist.

10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass. die Führungswalze einen elastischen Walzenmantel besitzt.

11. Vorrichtung nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungswalze einen Durchmesser zwischen 30mm und 500mm, vorzugsweise zwischen 30 und 300mm, insbesondere zwischen 30mm und 200mm aufweist

12. Verfahren zum Überführen einer Papier-, Karton-, Tissue- oder einer anderen Faserstoffbahn (9) in einer Maschine zur Herstellung und/ oder Veredlung derselben in einen Zielbereich (1), mit einer Trennvorrichtung (2) zur Trennung der Faserstoffbahn (9) in einen an einem ersten Rand der Faserstoffbahn (9) liegenden Überführstreifen (3) und einer Restbahn (20), wobei der Überführstreifen (3) und die Restbahn (20) vor dem Zielbereich (1) mit ihrer der Oberseite (9.1) der Faserstoffbahn (9) gegenüberliegenden Seite eine rotierende Walze (4) berühren und diese teilweise umschlingen und von dieser aus der Maschine nach unten abgeführt werden und wobei der Überführstreifen (3) durch eine Überführvorrichtung an ein folgendes Maschinenelement (5) des Zielbereichs (1) überführt wird und wobei die Trennvorrichtung (2) zur Verbreiterung des Überführstreifens (3) quer zur Bahnlaufrichtung (7) bewegbar ausgeführt wird, dadurch gekennzeichnet dass, zwischen der rotierenden Walze (4) und dem folgenden Maschinenelement (5) vor oder während des Verbreiterns des Überführstreifens (3) zur Streifenstabilisierung ein Stabilisierungselement (6) im Bereich der Restbahn (20) gegenüber der Oberseite positioniert wird, wobei das Stabilisierungselement (6) die Restbahn (20) zumindest teilweise überdeckt und die Restbahn (20) zwischen der rotierenden Walze (4) und dem Stabilisierungselement (6) nach unten abgeführt wird.

13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Stabilisierungselement (6) vorzugsweise als Führungswalze ausgeführt wird und an dem dem ersten Rand gegenüberliegenden Rand der Faserstoffbahn (9) angeordnet wird, und vorzugsweise so dimensioniert wird, dass eine Überdeckung der Restbahn (20) quer zur Bahnlaufrichtung (7) von 20mm bis 800mm, insbesondere von 20mm bis 500mm, vorzugsweise von 150mm bis 250mm erreicht wird.

14. Verwendung der Vorrichtung zum Überführen einer Faserstoffbahn (9) in einer Maschine zur Herstellung und/ oder Veredlung derselben in einen Zielbereich (1), dadurch gekennzeichnet, dass der Zielbereich (1) der erste oder zweite Trockenzylinder der ersten Trockengruppe einer Trockenpartie oder einer Vor- oder einer Nachtrockenpartie ist. 15. Verwendung der Vorrichtung zum Überführen einer Faserstoffbahn

(9) in einer Maschine zur Herstellung und/ oder Veredlung derselben in einen Zielbereich (1), dadurch gekennzeichnet, dass der Zielbereich (1) eine Filmpresse ist.

Description:
Vorrichtung und Verfahren zum Überführen einer Faserstoffbahn

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Überführen einer Papier-, Karton-, Tissue- oder einer anderen Faserstoffbahn in einer Maschine zur Herstellung und/oder Veredlung derselben in einen Zielbereich, mit einer Trennvorrichtung zur Trennung der Faserstoffbahn in einen an einem ersten Rand der Faserstoffbahn liegenden Überführstreifen und einer Restbahn, wobei der Überführstreifen und die Restbahn vor dem Zielbereich mit ihrer der Oberseite der Faserstoffbahn gegenüberliegenden Seite eine rotierende Walze berühren und diese teilweise umschlingen und von dieser aus der Maschine nach unten abgeführt wird und wobei eine Überführvorrichtung zur Überführung des Überführstreifens an ein folgendes Maschinenelement des Zielbereichs vorgesehen ist und wobei die Trennvorrichtung zur Verbreiterung des Überführstreifens quer zur Bahnlaufrichtung bewegbar ausgeführt ist.

Die Erfindung betrifft auch ein Verfahren zum Überführen einer Papier-, Karton-, Tissue- oder einer anderen Faserstoffbahn in einer Maschine zur Herstellung und/ oder Veredlung derselben.

Derartige Vorrichtungen dienen beispielsweise in der Papierherstellung dazu, bei Inbetriebnahme einer Papiermaschine oder nach einem Abriss der Papierbahn den neuen Bahnanfang einer Zielwalze zuzuführen, die z.B. als Trockenzylinder oder eine die Papierbahn umlenkende Bahnleitwalze ausgebildet ist oder auf welche die Papierbahn aufgewickelt werden soll. Solche Überführungen finden in der Papiermaschine abschnittsweise statt. Dabei wird der geschnittene, schmale Überführstreifen in den nachfolgenden Papiermaschinenabschnitt überführt. Die Restbahn wird aus der Maschine nach unten in einen Pulper abgeführt, aufgelöst und wiederverwertet. Beim Breitfahren des Überführstreifens durch die Bewegung des Trennelements quer zur Bahnlaufrichtung wird die Restbahn schmaler und in ihrem Lauf instabiler. Es kann zu einem Flattern der Restbahn kommen, wodurch die Restbahn unkontrolliert in den Zielbereich gelangen kann, wodurch es zu Abrissen kommen kann. Zudem lagern sich Papierfetzen in der Maschine ab.

Es sind Vorrichtungen zur Bekämpfung dieser Probleme bekannt. Das Dokument EP 1903142 Bl beschreibt ein System zum Breitfahren einer Faserstoffbahn. Dabei sind Stabilisierungseinrichtungen offenbart, welche auf die Unterseite der Faserstoffbahn einwirken. Die Stabilisierungseinrichtungen sind beispielsweise mit Unterdrück beaufschlagt oder erzeugen einen Unterdrück, um die Restbahn zu stabilisieren.

Die bekannten Vorrichtungen sind zum einen aufwändig in der Installation und im Betrieb. Zur Stabilisierung der Faserstoffbahn wird Energie zur Erzeugung von Vakuum benötigt. Zum anderen führt der Unterdrück zu Reibung zwischen der Faserstoffbahn und stationären Stabilisierungsvorrichtungen. Dies kann zu Staubansammlungen führen.

Die Aufgabe der Erfindung ist es daher die Stabilisierung der Faserstoffbahn beim Überführen zu vereinfachen und zu verbessern.

Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch Merkmale des Anspruches 1 gelöst. Es wird eine Vorrichtung vorgeschlagen zum Überführen einer Papier-, Karton-, Tissue- oder einer anderen Faserstoffbahn in einer Maschine zur Herstellung und/ oder Veredlung derselben in einen Zielbereich, mit einer Trennvorrichtung zur Trennung der Faserstoffbahn in einen an einem ersten Rand der Faserstoffbahn liegenden Überführstreifen und einer Restbahn, wobei der Überführstreifen und die Restbahn vor dem Zielbereich mit ihrer der Oberseite der Faserstoffbahn gegenüberliegenden Seite eine rotierende Walze berühren und diese teilweise umschlingen und von dieser aus der Maschine nach unten abgeführt wird und wobei eine Überführvorrichtung zur Überführung des Überführstreifens an ein folgendes Maschinenelement des Zielbereichs vorgesehen ist und wobei die Trennvorrichtung zur Verbreiterung des Überführstreifens quer zur Bahnlaufrichtung bewegbar ausgeführt ist. Erfindungsgemäß wird vorgeschlagen, dass zwischen der rotierenden Walze und dem folgenden Maschinenelement vor oder während des Verbreiterns des Überführstreifens zur Streifenstabilisierung ein Stabilisierungselement im Bereich der Restbahn gegenüber der Oberseite positionierbar ist, wobei das Stabilisierungselement die Restbahn zumindest teilweise überdeckt und die Restbahn zwischen der rotierenden Walze und dem Stabilisierungselement nach unten abgeführt wird.

Die rotierende Walze kann vorzugsweise als Trockenzylinder ausgeführt sein.

Durch die Anordnung des Stabilisierungselements gegenüber der Oberseite der Faserstoffbahn, das heißt in dem Raum zwischen der Faserstoffbahn und dem Zielbereich, kann das Stabilisierungselement passiv, also ohne Anwendung von Vakuum ausgeführt sein. Zudem ist das Stabilisierungselement so gestaltet, dass es in der Papiermaschine positionierbar ist. Dies bietet die Möglichkeit dass es nur zum Überführvorgang innerhalb der Papiermaschine positioniert wird und für den Produktionsbetrieb wieder aus der Papiermaschine genommen oder in eine Parkposition innerhalb oder außerhalb der Papiermaschine gebracht wird. In diesem Falle können keine störenden Luftströmungen durch das Stabilisierungselement entstehen oder gewollte Luftströmungen gestört werden. Dies trifft insbesondere dann zu, wenn die Vorrichtung für eine Trockenpartie vorgesehen ist.

Die Faserstoffbahn wird durch das Trennelement in einen Überführstreifen und eine Restbahn getrennt. Der Überführstreifen ist zu Beginn des Trennvorganges schmaler als die Restbahn und ist an einem ersten Rand der Faserstoffbahn angeordnet. In einem vorteilhaften praktischen Fall ist der erste Rand der Faserstoffbahn der Führerseite der Vorrichtung zugeordnet. Nach dem Überführen des Überführstreifens durch eine an sich bekannte Überführvorrichtung, wie beispielsweise durch einen Blasschaber, in den Zielbereich, wird die Trennvorrichtung in Richtung Triebseite der Vorrichtung bewegt. Dadurch wird die Restbahn immer schmaler und dadurch der Bahnlauf instabiler. Das Stabilisierungselement verhindert nun auf einfache Weise, vorzugsweise im Bereich des triebseitigen Randes der Restbahn, eine Bewegung der Restbahn in Richtung des Zielbereiches, beispielsweise einer nachfolgenden Walze oder einer nachfolgenden Bespannung.

Die beiden Seiten einer Papiermaschine werden üblicherweise mit Führerseite und mit Triebseite bezeichnet. Dabei ist die Führerseite die Bedienseite für das Bedienpersonal der Papiermaschine. Am führerseitigen Rand der Faserstoffbahn wird der Überführstreifen gebildet, um den Überführvorgang kontrollieren und beeinflussen zu können. Auf der Triebseite sind Antriebe und Hilfsaggregate der Papiermaschine angeordnet und ist daher für das Betriebspersonal nur eingeschränkt zugänglich.

In einer vorteilhaften Ausführung ist während der Streifenstabilisierung der Abstand zwischen dem Stabilisierungselement und der rotierende Walze und/ oder der Oberseite der laufenden Restbahn kleiner als 150 mm. Dies begünstigt die Stabilisierungswirkung, insbesondere einer schmalen Restbahn und vermeidet Abrisse.

In einer praktischen Ausführungsform ist das Stabilisierungselement achsparallel drehbar zur rotierenden Walze ausgeführt. Dies unterstützt die Abfuhr der Restbahn aus der Papiermaschine nach unten in einen Pulper.

In einem möglichen praktischen Fall ist die Drehrichtung des Stabilisierungselements der Drehrichtung der rotierenden Walze entgegengesetzt. Vorzugsweise besitzt das Stabilisierungselement einen Drehantrieb. Vorzugsweise ist die Drehzahl einstellbar. Auch dies unterstützt die Abfuhr der Restbahn aus der Papiermaschine nach unten in einen Pulper.

Ferner kann das Stabilisierungselement an dem dem ersten Rand gegenüberliegenden Rand der Faserstoffbahn angeordnet sein, und vorzugsweise so dimensioniert sein, dass eine maximale Überdeckung der Restbahn quer zur Bahnlaufrichtung von 20mm bis 800mm, insbesondere von 20mm bis 500mm, vorzugsweise von 150mm bis 250mm gegeben ist. Vorzugsweise entspricht der erste Rand dem führerseitigen Rand der Faserstoffbahn und folglich entspricht in diesem Fall der dem ersten Rand gegenüberliegenden Rand dem triebseitigen Rand der Faserstoffbahn. Eine nur teilweise Überdeckung der anfänglichen breiten Restbahn durch das Stabilisierungselement im Bereich des triebseitigen Randes reduziert zum einen den baulichen Aufwand und erleichtert zum anderen die Handhabung des Stabilisierungselements. Erst wenn die Breite der Restbahn während des Breitfahrens des Überführstreifens die Breite des Stabilisierungselements erreicht hat, wird die Restbahn vollständig überdeckt.

In Abhängigkeit von den Paramatern der Restbahn kann es bereits genügen, wenn das Stabilisierungselement die Restbahn während der Streifenstabilisierung vor dem Verbreitern des Überführstreifens nur teilweise überdeckt.

Eine umfassende Zwangsführung der Restbahn ergibt sich allerdings für den möglichen Fall, wenn das Stabilisierungselement die Restbahn während der Streifenstabilisierung vor dem Verbreitern des Überführstreifens vollständig überdeckt.

Eine vorteilhafte Weiterbildung liegt darin, dass das Stabilisierungselement während der Streifenstabilisierung die Restbahn vorzugsweise mit einstellbarer Kraft gegen die rotierende Walze presst. Dies begünstigt die Stabilisierungswirkung, insbesondere bei einer schmalen Restbahn und Abrisse werden vermieden.

In einer möglichen Ausführung ist das Stabilisierungselement auf einer Konsole derart gelagert, dass seine Position quer zur Bahnlaufrichtung und/oder in Bahnlaufrichtung, vorzugsweise vertikal, veränderbar ist. Dies ist vorteilhaft, um möglichst alle Bahnbreiten, Bahnlagen und Schnittpositionen der Restbahn abdecken zu können.

Die Positionierung des Stabilisierungselements kann hierzu manuell oder automatisch erfolgen.

In einem möglichen praktischen Fall ist die Faserstoffbahn um die rotierende Walze teilweise herumgeführt, wobei die Faserstoffbahn zwischen einem Trockensieb und der rotierenden Walze angeordnet ist. Das Trockensieb presst die Faserstoffbahn gegen die Oberfläche der rotierenden Walze. Anschließend wird das Trockensieb von der rotierenden Walze weggeführt, wodurch sich eine Ablauflinie ausbildet. Im Produktionsbetrieb läuft die Faserstoffbahn zusammen mit dem Trockensieb weiter. Beim Überführen der Faserstoffbahn trennen sich die Faserstoffbahn und das Trockensieb. Die Faserstoffbahn läuft auf der rotierenden Walze liegend weiter bis zu einem Schaber, der die Faserstoffbahn ablöst, so dass sie nach unten in den Pulper gelangen kann. Anschließend beginnt der Überführvorgang der Faserstoffbahn in den Zielbereich.

Vorteilhaft ist es, wenn das Stabilisierungselement unmittelbar vor einem in Rotationsrichtung der rotierenden Walze folgendem Schaber und vorzugsweise nach der Ablauflinie positioniert ist.

Zwischen der Ablauflinie und dem Stabilisierungselement ist ein Stabilisierungsbereich ausgebildet in dem der Lauf der Restbahn stabilisiert ist. Die Position des Stabilisierungselements kann durch den vertikalen Abstand zu einer gedachten, durch den Mittelpunkt der rotierenden Walze verlaufenden Horizontalebene angegeben werden. Das Stabilisierungselement ist unterhalb der Horizontalebene angeordnet. Dies gilt für ein die Restbahn berührendes als auch zur Restbahn beabstandet angeordnetes Stabilisierungselement. Vorzugsweise wird der Abstand von der Horizontalebene bis zur Oberkante des Stabilisierungselements gemessen.

Die rotierende Walze weist einen Walzenradius auf. Der vertikale Abstand kann in einem Bereich von kleiner oder gleich des 0,9 -fachen des Walzenradius, vorzugsweise in einem Bereich von kleiner oder gleich des 0,83-fachen des Walzenradius, insbesondere in einem Bereich von kleiner oder gleich des 0,6-fachen des Walzenradius, liegen. Dadurch kann die Größe des Stabilisierungsbereichs optimiert werden.

Es kann auch vorteilhaft sein, wenn der vertikale Abstand in einem Bereich von größer oder gleich des 0,4-fachen des Walzenradius, vorzugsweise in einem Bereich von größer oder gleich des 0,45-fachen des Walzenradius, insbesondere in einem Bereich von größer oder gleich des 0,5-fachen des Walzenradius, liegen. Dadurch kann die Größe des Stabilisierungsbereichs ebenfalls optimiert werden.

Das Stabilisierungselement kann als Walze, einer Führungswalze, ausgeführt sein. Dies ermöglicht eine sehr einfache und kostengünstige Lösung.

Zur Schonung der Restbahn kann die als Stabilisierungselement dienende Führungswalze einen elastischen Walzenmantel besitzen.

Die als Stabilisierungselement dienende Führungswalze kann einen Durchmesser zwischen 30mm und 500mm, vorzugsweise zwischen 30 und 300mm, insbesondere zwischen 30mm und 200mm aufweisen. Es ist vorteilhaft, wenn die als Stabilisierungselement dienende Führungswalze einen Werkstoff umfasst, der aus der Gruppe Aluminium, V2A-Stahl, V4A-Stahl, Guss, Kunststoff, Titan, Messing Bronze ausgewählt ist.

In einer möglichen Weiterentwicklung umfasst die als Stabilisierungselement dienende Führungswalze eine Beschichtung oder einen Walzenbezug aus folgender Materialgruppe: Gummi, Polyurethan, Teflon, CFK.

Der Walzenbezug kann auch als monofiles Siebgewebe ausgeführt sein.

Die als Stabilisierungselement dienende Führungswalze kann mehrfach gelagert sein.

Das Stabilisierungselement kann alternativ auch Blasvorrichtung ausgebildet sein. Dadurch wird ein Fluid im Überdeckungsbereich zur Stabilisierung auf die Restbahn geblasen.

In besonderen Fällen bezüglich den Eigenschaften der Restbahn können auch einfache Ausführungen des Stabilisierungselementes ausreichend sein. So kann die Verwendung von Foilblechen, Bürsten, Paddel, Luftkissen ausreichend sein.

Ebenfalls möglich ist der Einsatz eines quer zur Laufrichtung der Restbahn angeordneten Blasrohres, das mindestens einen Fluidstrahl, beispielsweise Luftstrahl, gegen die Restbahn bläst und dadurch den Lauf dieser Restbahn stabilisiert.

In einer möglichen Weiterentwicklung ist der Einsatz eines quer zur Laufrichtung der Restbahn angeordneten Blasrohres, das mindestens einen Fluidstrahl, beispielsweise Luftstrahl, gegen die Restbahn bläst und mit einem sich in Laufrichtung der Restbahn erstreckenden Leitfläche, hinsichtlich der Stabilisierung des Laufs der Restbahn zusammenwirkt.

Ferner ist es auch möglich, wenn das Stabilisierungselement als ein Band, das um zwei oder drei oder mehr Walzen geführt ist, ausgeführt ist.

Die Aufgabe wird auch durch ein Verfahren nach Anspruch 12 gelöst. Verfahren zum Überführen einer Papier-, Karton-, Tissue- oder einer anderen Faserstoffbahn (9) in einer Maschine zur Herstellung und/ oder Veredlung derselben in einen Zielbereich. Es ist eine Trennvorrichtung vorgesehen zur Trennung der Faserstoffbahn in einen an einem ersten Rand der Faserstoffbahn liegenden Überführstreifen und einer Restbahn, wobei der Überführstreifen und die Restbahn vor dem Zielbereich mit ihrer der Oberseite der Faserstoffbahn gegenüberliegenden Seite eine rotierende Walze berühren und diese teilweise umschlingen und von dieser aus der Maschine nach unten abgeführt werden und wobei der Überführstreifen durch eine Überführvorrichtung an ein folgendes Maschinenelement des Zielbereichs überführt wird und wobei die Trennvorrichtung zur Verbreiterung des Überführstreifens quer zur Bahnlaufrichtung bewegbar ausgeführt wird Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass zwischen der rotierenden Walze und dem folgenden Maschinenelement vor oder während des Verbreiterns des Überführstreifens zur Streifenstabilisierung ein Stabilisierungselement im Bereich der Restbahn gegenüber der Oberseite positioniert wird, wobei das Stabilisierungselement die Restbahn zumindest teilweise überdeckt und die Restbahn zwischen der rotierenden Walze und dem Stabilisierungselement nach unten abgeführt wird.

Das Stabilisierungselement wird vorzugsweise als Walze ausgeführt und an dem dem ersten Rand gegenüberliegenden Rand der Faserstoffbahn angeordnet.

Vorzugsweise wird das Stabilisierungselement so dimensioniert, dass eine Überdeckung der Restbahn quer zur Bahnlaufrichtung von 20mm bis 800mm, insbesondere von 20mm bis 500mm, vorzugsweise von 150mm bis 250mm erreicht wird.

Die Erfindung bezieht sich auch auf die Verwendung der Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 11 zum Überführen einer Faserstoffbahn in einer Maschine zur Herstellung und/ oder Veredlung derselben in einen

Zielbereich. Erfindungsgemäß ist der Zielbereich der erste oder zweite Trockenzylinder der ersten Trockengruppe einer Trockenpartie oder einer Vor- oder einer Nachtrockenpartie.

Die Erfindung bezieht sich auch auf die Verwendung der Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 11 zum Überführen einer Faserstoffbahn in einer Maschine zur Herstellung und/ oder Veredlung derselben in einen

Zielbereich. Erfindungsgemäß ist der Zielbereich eine Leimpresse.

Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele unter Bezugnahme auf die Zeichnungen.

Es zeigen

Figur 1 eine schematische Seitenansicht des Übergangs zwischen Pressen- und Trockenpartie mit einer erfindungsgemäßen Vorrichtung;

Figur 2 eine Ansicht entgegen der Produktionsrichtung auf die rotierende Walze (4) in vereinfachter Darstellung;

Figur 3a einen Ausschnitt aus Figur 1 mit einem alternativen Stabilisierungselement

Figur 3b einen Ausschnitt aus Figur 1 mit einem weiteren, alternativen Stabilisierungselement Gemäß Figur 1 wird die Faserstoffbahn 9 während des normalen Betriebs vom Formiersieb 10 eines Formers zur Blattbildung an ein wasseraufnehmendes, oberhalb der Faserstoffbahn 9 endlos umlaufendes Entwässerungsband 11 einer folgenden Pressenpartie zur Entwässerung der Faserstoffbahn 9 übergeben. Die Pressenpartie umfasst wie hier einen oder meist mehrere Pressspalte, durch die die Faserstoffbahn 9 jeweils gemeinsam mit zumindest einem Entwässerungsband 11, 12 geführt wird. Bei Figur 1 läuft die Faserstoffbahn 9 zusammen mit einem oberen 11 sowie einem unteren Entwässerungsband 12 durch den einzigen, von zwei Presswalzen 13, 14 gebildeten Pressspalt. Nach diesem Pressspalt wird das obere Entwässerungsband 11 von der Faserstoffbahn 9 weggeführt und die Faserstoffbahn 9 vom unteren Entwässerungsband 12 an ein luftdurchlässiges, endlos umlaufendes Trockensieb 15 einer folgenden Trockengruppe zur Trocknung der Faserstoffbahn 9 übergeben. Dabei wird die Übernahme der Faserstoffbahn 9 von einer, vom Trockensieb 15 während der Übernahme umschlungenen und besaugten Leitwalze 20 unterstützt.

In der Trockengruppe wird die Faserstoffbahn 9 abwechselnd vom Trockensieb 15 über beheizte Trockenzylinder 16 und besaugte Leitwalzen 17 geführt, wobei das Trockensieb 15 die Faserstoffbahn 9 gegen die heiße Mantelfläche der Trockenzylinder 16 drückt. Während die Trockenzylinder

16 alle unter der Faserstoffbahn 9 angeordnet sind, liegen die Leitwalzen

17 über der Faserstoffbahn 9. Dadurch kann die Faserstoffbahn 9 bei einem Abriss oder beim Überführen einfach in den Maschinenkeller geführt und dort in einem Pulper 18 aufgefangen werden. Hierzu ist dem ersten Trockenzylinder 16 ein Schaber 8 zugeordnet, der die Faserstoffbahn 9, Reste davon oder sonstige Verunreinigungen von der Mantelfläche entfernt. Dabei liegt die Reihe der Trockenzylinder 16 über der Reihe der Leitwalzen 17. Um die Führung der Faserstoffbahn 9 am Trockensieb 15 auch zwischen den Trockenzylindern 16 zu gewährleisten, befindet sich zwischen zwei benachbarten Trockenzylindern 16 innerhalb der Trockensiebschlaufe jeweils ein Saugkasten 19. Der Unterdrück dieses Saugkastens 19 saugt die Faserstoffbahn 9 im Normalbetrieb an das Trockensieb 15. Die besaugten Leitwalzen 17,20 besitzen einen perforierten Walzenmantel, dessen Innenraum mit einer Unterdruckquelle verbunden ist.

Beim Anlauf der Maschine oder einem Abriss wird mit einer Trennvorrichtung 2 ein Überführstreifen 3 aus der Faserstoffbahn 9 getrennt, der dann in einen nachgelagerten Zielbereich 1 der Maschine überführt werden muss. Beispielhaft ist die Trennvorrichtung 2 hier im Former angeordnet, wobei der Überführstreifen 3 auf der Führerseite 22 der Maschine am Rand der Faserstoffbahn 9 herausgetrennt wird. Die Restbahn 20 der Faserstoffbahn 9 wird vom Formiersieb 10 in den Maschinenkeller geführt. Die Trennvorrichtung 9 wird hier von einem oder zwei Wasserstrahldüsen gebildet, die ihren Wasserstrahl auf die sich auf dem Formsieb 10 abstützende Faserstoffbahn 9 richten und eine Bahnspitze aus der Faserstoffbahn 9 trennen. Grundsätzlich kann die Schneidvorrichtung 2 auch an einer anderen Stelle in der Papiermaschine angeordnet werden, wobei die Faserstoffbahn 9 auch in einem durch ein Sieb gestützten Bereich oder in einem ungestützten Bereich, z.B. in einem freien Zug, geschnitten werden kann. Anstelle von Flüssigkeit ausstoßenden Düsen können auch Laser oder mechanische Trennmittel wie beispielsweise rotierende, bevorzugt gezahnte Kreismesser, feststehende Messer oder Nadeln vorgesehen werden. Mechanische Trennmittel kommen in der Regel jedoch nur zum Einsatz, wenn die Faserstoffbahn 9 ungestützt verläuft.

Der Überführstreifen 3 wird von den Entwässerungsbändern 11, 12 durch die Pressenpartie geführt und an das Trockensieb 15 der folgenden Trockengruppe übergeben. Vom Trockensieb 15 wird der Überführstreifen 3 mit einer rotierenden Walze 4 in Form des ersten Trockenzylinders 16 der Trockengruppe in Kontakt gebracht. Nach der teilweisen Umschlingung des ersten Trockenzylinders 16 wird der Überführstreifen 3 nach unten in den Maschinenkeller, insbesondere den dort angeordneten Pulper 18 geführt. Im Anschluss wird der Überführstreifen 3 allmählich verbreitert, bis die Faserstoffbahn 9 in voller Breite an der rotierenden Walze 4 1 ankommt und ebenfalls in den Pulper 18 abgeführt wird. Die der Oberseite 9.1 gegenüberliegende Unterseite der Faserstoffbahn 9 kommt in direkten Kontakt mit der innen beheizten rotierenden Walze 4, welche als Trockenzylinder ausgebildet ist. Das Trockensieb 15 drückt dabei auf die Oberseite 9.1 der Faserstoffbahn 9. Während die Faserstoffbahn 9 nach unten in den Pulper 18 läuft, wird das Trockensieb 15 an einer Ablauflinie 15.1 von der Oberfläche 9.1 weg und zur nächsten Leitwalze 17 geführt. Anschließend wird die Trennvorrichtung wieder in ihre Ausgangsposition zurückgefahren. Dieser erste Überführungsschritt kann bei geeigneter Gestaltung des Nassteils der Papiermaschine auch durch Überführen der Faserstoffbahn 9 mit voller Breite erfolgen, ohne einen Überführstreifen schneiden zu müssen.

Für den folgenden Überführschritt kann die Erfindung vorteilhaft eingesetzt werden. Zum Überführen der Faserstoffbahn 9 in den Zielbereich 1 wird aus der die rotierende Walze umschlingende Faserstoffbahn 9 durch die Trennvorrichtung 2 ein neuer Überführstreifen 3 und eine Restbahn 20 gebildet. Der Überführstreifen 3 wird, wie bereits bekannt, von der umschlungenen Walze 4 durch einen nicht dargestellten Blasschaber an ein folgendes Maschinenelement 5 in Form des von dieser Walze 4 ablaufenden Trockensiebes 15 der ersten Trockengruppe überführt. Alternativ kann das folgende Maschinenelement 5 aber auch von einer rotierenden Walze gebildet werden. Nach dem vollständigen Überführen dieses neuen Überführstreifens 3 zum neuen Zielbereich 1 erfolgt ebenfalls das Breitfahren. Wesentlich ist dabei jedoch, dass die Restbahn 20 von der rotierenden Walze 4 sicher nach unten in den Maschinenkeller, insbesondere den Pulper 18 gelangt. Insbesondere beim Breitfahren des Überführstreifens 3 besteht nämlich die Gefahr, dass die Restbahn 20 unkontrolliert mit dem folgenden Maschinenelement 5 mitläuft und so für Randfehler oder Abrisse sorgt. Zur Stabilisierung des Laufs der Restbahn 20 wird daher in den Raum zwischen der rotierenden Walze 4 und dem folgenden Maschinenelement 5 vor oder während dem Breitfahren des Überführstreifens 3 ein der Oberseite 9. 1 der Faserstoffbahn 9 zugewandtes Stabilisierungselement 6 auf der Triebseite 21 positioniert. Das Stabilisierungselement 6 ist in vertikaler Richtung zwischen der Ablauflinie 15.1 des Trockensiebes 15 und dem Schaber 8 angeordnet. Der vertikale Abstand 24 des Stabilisierungselements 6 zur Horizontalebene 23 liegt in diesem Beispiel in einem Bereich von kleiner oder gleich des 0,9-fachen des Walzenradius Rw unterhalb der Horizontalebene 23. Der vertikale Abstand 24 kann auch in einem Bereich von kleiner oder gleich des 0,83-fachen des Walzenradius oder in einem Bereich von kleiner oder gleich des 0,6-fachen des Walzenradius, liegen. Dadurch kann die Größe des Stabilisierungsbereichs optimiert werden. Für bestimmte Anwendungen kann es sinnvoll sein, wenn der vertikale Abstand 24 in einem Bereich von größer oder gleich des 0,4-fachen des Walzenradius, vorzugsweise in einem Bereich von größer oder gleich des 0,45-fachen des Walzenradius, insbesondere in einem Bereich von größer oder gleich des 0,5-fachen des Walzenradius, liegt. In dem in der Figur 1 und Figur 2 gezeigten Beispiel ist das Stabilisierungselement 6 durch eine zur rotierenden Walze 4 achsparallele Führungswalze 6 gebildet. Die Führungswalze 6 wird dabei gemäß Figur 2 so positioniert, dass diese die Restbahn 20 vor dem Breitfahren nur teilweise überdeckt und der triebseitige Rand der Restbahn 20 sicher zwischen der rotierenden Walze 4 und der Führungswalze 6 nach unten in den Pulper 18 abgeführt wird. Die Positionierung der Führungswalze 6 kann über Schwenken oder auch über Verschieben parallel zur Walzenachse oder senkrecht zu dieser erfolgen. Auf diese Weise wird die Faserstoffbahn 9 etappenweise durch die Maschine geführt. Daher kann die erfindungsgemäße Überführvorrichtung auch an unterschiedlichen Orten der Maschine realisiert werden. Bei der in Figur 1 gezeigten Ausführung ist die Führungswalze 6 unmittelbar vor dem in Rotationsrichtung folgendem Schaber 8 der rotierenden Walze 4 angeordnet. Damit ist sichergestellt, dass die Restbahn 20 zwischen der Führungswalze 6 und dem Schaber 8 in den Pulper 18 gelangt. Außerdem drückt die Führungswalze 6 die Restbahn 20 geringfügig gegen die rotierende Walze 4, d.h. den Trockenzylinder 16. Bei schnelllaufenden Maschinen kann die Führungswalze 6 daher einen eigenen Drehantrieb besitzen. Die Lage der Führungswalze 6 ist mit Vorteil quer zur Bahnlaufrichtung 7 veränderbar, so dass alle Bahnbreiten, Überdeckungsgrade und Schnittpositionen der Trennvorrichtung 2 beherrscht werden. Die Führungswalze 6 hat einen Durchmesser zwischen 30 und 300 mm und eine Breite zwischen 20 und 500 mm. Außerdem besitzt die Führungswalze 6 zur Schonung der Mantelfläche der rotierenden Walze 4 einen elastischen Bezug aus Gummi, PU, Gewebe o.ä..

In Figur 2 ist eine Ansicht der Vorrichtung entgegen der Produktionsrichtung auf die rotierende Walze 4 in vereinfachter Darstellung während des Breitfahrens des Überstreifens 3 gezeigt. Das Trockensieb 15 ist der Übersichtlichkeit halber nicht dargestellt. Der Überführstreifen 3 ist bereits auf das folgende Maschinenelement 5 überführt. Der Überführstreifen 3 und die Restbahn 20 sind durch die Schnittlinie 2.1 getrennt, welche durch die Trennvorrichtung 2 erzeugt wurde. Der bereits überführte Überführstreifen 3 verlässt die Oberfläche des Trockenzylinders 16 an der Ablauflinie 15.1 zusammen mit dem des Trockensieb 15. Das als Führungswalze ausgeführte Stabilisierungselement 6 ist im triebseitigen Bereich der Restbahn 20 angeordnet.

Die Figur 3a zeigt einen Ausschnitt aus der Figur 1 mit einem alternativen Stabilisierungselement 6. Zum Unterschied zur Fig 1 und Fig 2 ist anstelle einer Führungswalze als Stabilisierungselement 6 der Einsatz eines quer zur Bahnlaufrichtung 7 der Restbahn angeordneten Blasrohres, das mindestens einen Fluidstrahl, beispielsweise Luftstrahl, gegen die Restbahn 20 bläst und dadurch den Lauf dieser Restbahn 20 stabilisiert. Der vertikale Abstand 24 des Stabilisierungselements 6 zur Horizontalebene 23 liegt in diesem Beispiel in einem Bereich von kleiner oder gleich des 0,9-fachen des Walzenradius Rw. Der vertikale Abstand 24 kann auch in einem Bereich von kleiner oder gleich des 0,83-fachen des Walzenradius oder in einem Bereich von kleiner oder gleich des 0,6-fachen des Walzenradius, liegen. Dadurch kann die Größe des Stabilisierungsbereichs optimiert werden. Für bestimmte Anwendungen kann es sinnvoll sein, wenn der vertikale Abstand 24 in einem Bereich von größer oder gleich des 0,4-fachen des Walzenradius, vorzugsweise in einem Bereich von größer oder gleich des 0,45-fachen des Walzenradius, insbesondere in einem Bereich von größer oder gleich des 0,5-fachen des Walzenradius, liegt.

Die Figur 3b zeigt in einer möglichen Weiterentwicklung den Einsatz eines quer zur Bahnlaufraufrichtung 7 der Restbahn 20 angeordneten Blasrohres, das mindestens einen Fluidstrahl, beispielsweise Luftstrahl, gegen die Restbahn bläst und mit einer sich in Bahnlaufraufrichtung 7 der Restbahn 20 erstreckenden Leitfläche, beispielsweise eines Leitbleches, hinsichtlich der Stabilisierung des Laufs der Restbahn 20 zusammenwirkt. Das Stabilisierungselement 6 umfasst also ein Blasrohr mit einer Leitfläche. Der Fluidstrahl kann auch entlang des Leitbleches gerichtet sein, wodurch die Restbahn 20 durch den Fluidstrahl angesaugt und entlang des Leitbleches stabilisiert wird. Der vertikale Abstand 24 des Stabilisierungselements 6 zur Horizontalebene 23 liegt in diesem Beispiel in einem Bereich von kleiner oder gleich des 0,9-fachen des Walzenradius Rw. Der vertikale Abstand 24 kann auch in einem Bereich von kleiner oder gleich des 0,83-fachen des Walzenradius oder in einem Bereich von kleiner oder gleich des 0,6-fachen des Walzenradius, liegen. Dadurch kann die Größe des Stabilisierungsbereichs optimiert werden. Für bestimmte Anwendungen kann es sinnvoll sein, wenn der vertikale Abstand 24 in einem Bereich von größer oder gleich des 0,4-fachen des Walzenradius, vorzugsweise in einem Bereich von größer oder gleich des 0,45-fachen des Walzenradius, insbesondere in einem Bereich von größer oder gleich des 0,5-fachen des Walzenradius, liegt.

Korrespondierende Elemente der Ausführungsbeispiele in den Figuren sind mit gleichen Bezugszeichen versehen. Die Funktionen solcher Elemente in den einzelnen Figuren entsprechen einander, sofern nichts anderes beschrieben ist und es nicht zu Widersprüchen führt. Auf eine wiederholte Beschreibung wird daher verzichtet. Die Erfindung ist nicht auf die gezeigten Merkmalskombinationen der gezeigten Ausführungsbeispiele beschränkt.

Bezugszeichenliste

1 Zielbereich

2 Trennvorrichtung

2.1 Schnittlinie

3 Überführstreifen

4 rotierende Walze

5 folgendes Maschinenelement

6 Stabilisierungselement

7 Bahnlaufrichtung

8 Schaber

9 Faserstoffbahn

9.1 Oberseite der Faserstoffbahn

10 Formiersieb

11 Entwässerungsband

12 Entwässerungsband

13 obere Presswalze

14 untere Presswalze

15 Trockensieb

15.1 Ablauflinie

16 Trockenzylinder

17 Leitwalzen

18 Pulper

19 Saugkasten

20 Restbahn

21 Triebseite

22 Führerseite

23 Horizontalebene

24 Vertikaler Abstand

Rw Walzenradius der rotierenden Walze