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Title:
DEVICE FOR MOUNTING A CYLINDER OF A PRESSURE UNIT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2010/046170
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a device for mounting a cylinder of a pressure unit, having a first mounting part (1) and having a second mounting part (2) which is mounted so as to be movable relative to the first mounting part, for the linear adjustment of a cylinder, which is held in a recess (3) of the second mounting part, along an adjustment path S1, wherein for travel limitation, a wedge-shaped stop element (4) is provided which is held in a recess (5) of the first mounting part so as to be movable along an adjustment path S2 substantially perpendicular to the adjustment path S1 and against which the second mounting part bears. According to the invention, the wedge-shaped stop element (4) has a bore (6) with an internal thread into which a threaded spindle (7) engages such that a rotation of the threaded spindle (7) about an axis A parallel to the adjustment path S2 causes a linear movement of the wedge-shaped stop element (4) along the adjustment path S2.

Inventors:
RAMEZANALI HAMED (DE)
Application Number:
PCT/EP2009/061256
Publication Date:
April 29, 2010
Filing Date:
September 01, 2009
Export Citation:
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Assignee:
SCHAEFFLER TECHNOLOGIES GMBH (DE)
RAMEZANALI HAMED (DE)
International Classes:
B41F13/36; B41F13/38
Foreign References:
DE102005048917A12006-12-28
GB1513955A1978-06-14
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Claims:

Patentansprüche

1. Vorrichtung zur Lagerung eines Zylinders einer Druckeinheit mit einem ersten Lagerteil (1 ) und einem zweiten, gegenüber dem ersten verschiebbar gelagerten Lagerteil (2), zur linearen Verstellung eines in einer Ausnehmung (3) des zweiten Lagerteils aufgenommenen Zylinders entlang eines Stellweges S1 , wobei zur Wegbegrenzung ein keilförmiges Anschlagelement (4) vorgesehen ist, das in einer Ausnehmung (5) des ersten Lagerteils verschiebbar entlang eines im Wesentlichen senkrecht zum Stellweg S1 ausgerichteten Stellweges S2 gehalten ist und an dem das zweite Lagerteil anliegt, dadurch gekennzeichnet, dass das keilförmige Anschlagelement (4) eine Bohrung (6) mit einem Innengewinde aufweist, in die eine Gewindespindel (7) eingreift, so dass eine Drehung der Gewindespindel (7) um eine parallel zum Stellweg S2 ausgerichtete Achse A eine lineare Verschie- bung des keilförmigen Anschlagelementes (4) entlang des Stellweges S2 bewirkt.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass das dem keilförmigen Anschlagelement (4) abgewandte Ende der Gewindespindel (7) drehfest mit einer Welle (8) eines Elektromotors (9) verbunden ist, wobei die Welle und die Gewindespindel (7) koaxial angeordnet sind und wobei vorzugsweise die Welle des Elektromotors (9) in eine zentrale Ausnehmung (10) der Gewindespindel (7) eingreift.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Gewindespindel (7) und/oder die Welle (8) des Elektromotors (9) drehbeweglich in dem ersten Lagerteil (1 ) gelagert sind, wobei zur drehbeweglichen Lagerung vorzugsweise wenigstens ein Wälzlager (11 ) vorgesehen ist.

4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Wälzlager (11 ) in einer seitlichen Ausnehmung des ersten Lagerelementes (1 ) angeordnet ist und von einem außen liegenden Halteblech (13) in dieser Ausnehmung gehalten wird.

5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Elektromotor (9) drehfest mit dem ersten Lagerteil (1 ) verbunden ist, wobei außen am ersten Lagerteil (1 ) wenigstens ein Anschlagelement (14) angeordnet ist, das in Anlage mit einem Gehäuseabschnitt des Elektromotors (9) bringbar ist.

6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Elektromotor (9) eine Steuerung besitzt, die ein Abschalten des Elektromotors (9) bei einer vorgegebenen maximalen Stromaufnahme bewirkt.

7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das der Gewindespindel (7) abgewandte Ende des keilförmigen Anschlagelementes (4) eine Bohrung zur Aufnahme eines

Druckstückes (15) aufweist, das von der Druckkraft einer Feder (16) beaufschlagt wird, wobei Druckstück und Feder vorzugsweise in einer Hülse (17) aufgenommen sind, die in der Bohrung des keilförmigen Anschlagelementes (4) eingesetzt ist.

8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zur Sicherung der Anlage des zweiten Lagerteils (2) am keilförmigen Anschlagelement (4) das zweite Lagerteil von der Druckkraft wenigstens eines Hydraulikzylinders beaufschlagbar ist.

9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Lagerteil (2) zudem von der Druckkraft wenigstens einer Feder beaufschlagt wird, die der Druckkraft des wenigstens einen Hydraulikzylinders entgegengesetzt ist.

10. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Lagerteil (2) eine schräg verlaufende AnIa-

gefläche (18) aufweist, die entgegengesetzt zur Neigung der Anschlagfläche (19) des keilförmigen Anschlagelementes (4) geneigt ist.

11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Anschlagfläche (19) des keilförmigen Anschlagelementes (4) zur Gewindespindel (7) hin abfallend verläuft.

Description:

Bezeichnung der Erfindung

Vorrichtung zur Lagerung eines Zylinders einer Druckeinheit

Beschreibung

Gebiet der Erfindung

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Lagerung eines ZyMn- ders einer Druckeinheit mit den Merkmalen des Oberbegriffes des Anspruch 1.

Hintergrund der Erfindung

Derartige Vorrichtungen finden bei Druckmaschinen Einsatz, die wenigstens einen Zylinder zum übertragen einer Druckvorlage auf einen Bogen oder eine Bahn eines Bedruckstoffes verwenden. Bei einem solchen Zylinder kann es sich beispielsweise um einen die Druckvorlage tragenden Plattenzylinder oder einen die Druckfarbe aufnehmenden Gummizylinder handeln. Zur drehbeweglichen Lagerung der Zylinder sind Rotationslager, beispielsweise Wälzlager, vorgesehen, die einen stirnseitig am Zylinder ausgebildeten Zapfen aufnehmen.

Um die Einbaulage eines Zylinders in Bezug auf den jeweiligen Bedruckstoff und/oder in Bezug auf einen weiteren Zylinder festzulegen, sind aus dem Stand der Technik Lagervorrichtungen bekannt, bei denen das Rotationslager in einem Lagerteil ausgebildet ist, dass entlang eines bestimmten Stellweges in einer Stellrichtung senkrecht zur Zylinderlängsachse gegenüber einem ortsfesten Lagerteil verschiebbar angeordnet ist. Somit umfassen derartige Lagervorrichtungen neben einem Rotationslager auch wenigstens ein Linearlager sowie Mittel zur Ausführung der Verschiebung. Die Zylindereinbaulage kann dann, beispielsweise bei einem Wechsel des Bedruckstoffes, auf den neuen Bedruckstoff bzw. eine andere Bedruckstoffstärke abgestimmt werden.

Eine Lagervorrichtung der vorstehend genannten Art wird beispielsweise in der DE 10 2005 063 395 A1 beschrieben. Sie weist einen entlang einer Stellrichtung in Linearlagern bewegbaren, ein Radiallager aufweisenden Lagerblock und mindestens einen Aktor auf, mittels welchem der Lagerblock linear gegen- über gestellfesten Lagermitteln bewegbar ist. Ferner sind Mittel zur wenigstens vorübergehenden Wegbegrenzung des Stellweges in Stellrichtung vorgesehen. Diese Mittel können einen im Wesentlichen senkrecht zur Stellrichtung bewegbaren keilförmigen Anschlagkörper und einen druckmittelbetätigbaren Kolben mit einer am Anschlagkörper anliegenden Kolbenstange zur Bewegung des Anschlagkörpers umfassen. Zur Festlegung der gewünschten Position des keilförmigen Anschlagkörpers sind ferner Halte- und Klemmmittel vorgesehen, die bevorzugt pneumatisch betätigt werden.

Aufgabe der Erfindung

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Vorrichtung zur Lagerung eines Zylinders einer Druckeinheit mit Mitteln zur Einstellung der Einbaulage des Zylinders derart zu verbessern, dass die Einstellung der Einbaulage des Zylinders vereinfacht wird. Insbesondere soll die Anzahl der hierzu erforderlichen Mittel reduziert werden.

Beschreibung der Erfindung

Die Aufgabe wird gelöst durch eine Vorrichtung mit den Merkmalen des An- Spruchs 1. Vorteilhafte Weiterbildungen sind in den Unteransprüchen beschrieben.

Die vorgeschlagene Vorrichtung besitzt ein erstes Lagerteil und ein zweites, gegenüber dem ersten verschiebbar gelagertes Lagerteil, zur linearen Verstellung eines in einer Ausnehmung des zweiten Lagerteils aufgenommenen ZyMn- ders entlang eines Stellweges S1. Zur Wegbegrenzung ist ein keilförmiges Anschlagelement vorgesehen, das in einer Ausnehmung des ersten Lagerteils verschiebbar entlang eines im Wesentlichen senkrecht zum Stellweg S1 ausgerichteten Stellweges S2 gehalten ist und an dem das zweite Lagerteil anliegt.

Erfindungsgemäß weist das keilförmige Anschlagelement eine Bohrung mit einem Innengewinde auf, in die eine Gewindespindel eingreift, so dass eine Drehung der Gewindespindel um eine parallel zum Stellweg S2 ausgerichtete Achse A eine lineare Verschiebung des keilförmigen Anschlagelementes ent- lang des Stellweges S2 bewirkt. Der Einsatz einer Gewindespindel zur Verschiebung des keilförmigen Anschlagelementes ermöglicht eine stufenlose gleichmäßige Verstellung bei geringen Kraftaufwand, indem über den Gewindegang die drehende Bewegung der Spindel in eine translatorische Bewegung des keilförmigen Anschlagelementes umgewandelt wird. Bevorzugt wird dabei ein Trapezgewinde. Die formschlüssige Verbindung zwischen Anschlagelement Spindel gewährleistet zudem, dass das Anschlagelement in der gewünschten Position gehalten wird. Zusätzliche Halte- oder Klemmelemente zur Lagesicherung des Anschlagelementes sind daher verzichtbar. Die Anzahl der Mittel zur Einstellung der Einbaulage des Zylinders werden somit deutlich reduziert. Dementsprechend benötigt die vorgeschlagene Vorrichtung auch einen geringeren Bauraum als herkömmliche Lagervorrichtungen für Druckwerkzylinder.

Weiterhin ist vorgesehen, dass das dem keilförmigen Anschlagelement abgewandte Ende der Gewindespindel drehfest mit einer Welle eines Elektromotors verbunden ist. Die Drehung der Gewindespindel und damit die Verschiebung des keilförmigen Anschlagelementes wird somit elektromotorisch bewirkt. Die Welle des Elektromotors und die Gewindespindel sind koaxial angeordnet, wobei bevorzugt die Welle des Elektromotors in eine zentrale Ausnehmung der Gewindespindel eingreift. Die kompakte Anordnung der Mittel ermöglicht eine bauraumschonende Ausführung der Vorrichtung. Auf die Verwendung der bei herkömmlichen Vorrichtungen üblichen pneumatischen Stellmittel kann gänzlich verzichtet werden.

Die drehbewegliche Lagerung der Gewindespindel und/oder der Welle des Elektromotors erfolgt in dem ersten Lagerteil, wobei zur drehbeweglichen Lage- rung vorzugsweise wenigstens ein Wälzlager vorgesehen ist. Aufgrund der drehfesten Verbindung zwischen Welle und Spindel genügt die Ausbildung eines Wälzlagers zur Aufnahme der Welle oder der Spindel. Die Lagerung kann aber auch im Verbindungsbereich der Welle mit der Spindel erfolgen, so

dass beide Bauteile durch das Lager gestützt sind.

Nach einer bevorzugten Ausführungsform liegt der Elektromotor außen an dem ersten Lagerteil an, wobei die Welle des Elektromotors durch eine Ausneh- mung des ersten Lageteils hindurch geführt ist, um die Welle mit der bevorzugt in dem ersten Lagerteil angeordneten Gewindespindel zu verbinden. Im Bereich der Wellendurchführung, das heißt, in einer bevorzugt seitlichen Ausnehmung des ersten Lagerteils ist weiterhin bevorzugt auch das Wälzlager zur Lagerung der Welle und/oder der Spindel angeordnet. Das Wälzlager wird vorzugsweise von einem außen liegenden Halteblech in dieser Ausnehmung gehalten. Das Halteblech dient somit zugleich als Abdeckung und damit als Schutz gegen eindringenden Schmutz. Dadurch ist die Funktionsfähigkeit des Lagers auf lange Zeit sicher gestellt.

Während die Welle des Elektromotors drehbeweglich gelagert ist, sind ferner Vorkehrungen zu treffen, die eine Rotationsbewegung des Elektromotors gegenüber der Lagervorrichtung verhindern. Der Elektromotor ist daher drehfest mit dem ersten Lagerteil verbunden. Hierzu ist vorzugsweise außen am ersten Lagerteil wenigstens ein Anschlagelement angeordnet, das in Anlage mit ei- nem Gehäuseabschnitt des Elektromotors bringbar ist und gegen das sich der Gehäuseabschnitt abstützt. Vorzugsweise wird der Gehäuseabschnitt des Elektromotors zangenartig von zwei Anschlagblechen eingefasst.

Weiterhin bevorzugt besitzt der Elektromotor eine Steuerung, die ein Abschal- ten des Elektromotors bei einer vorgegebenen maximalen Stromaufnahme bewirkt. Auf diese Weise ist sichergestellt, dass bei einer maximalen Verstellung des keilförmigen Anschlagelementes, bei der das Anschlagelement selbst eine Anschlagposition einnimmt und durch eine Innenwandfläche des ersten Lagerteils an einer weiteren Verschiebung gehindert wird, der Elektromotor aufgrund der höheren Stromaufnahme abschaltet.

Darüber hinaus weist bevorzugt das der Gewindespindel abgewandte Ende des keilförmigen Anschlagelementes eine Bohrung zur Aufnahme eines Druck-

Stückes auf, das von der Druckkraft einer Feder beaufschlagt wird und durch die Federkraft in einer Position gehalten wird, in der es zumindest teilweise aus der Aufnahmebohrung vorsteht. Die Bohrung zur Aufnahme des Druckstückes ist parallel zur Längsachse der Gewindespindel angeordnet, das heißt parallel zum Stellweg S2, so dass das Druckstück bei maximaler Verstellung des keilförmigen Anschlagelementes zuerst an der Innenwandfläche des ersten Lagerteils anschlägt. Um das keilförmige Anschlagelement in Anlage mit der Innenwandfläche zu bringen muss die Kraft, die zur Drehung der Gewindespindel und damit zur Verschiebung des Anschlagelementes erforderlich ist, derart erhöht werden, dass auch die Kraft der das Druckstück beaufschlagenden Feder überwunden wird. Die Bewegung des keilförmigen Anschlagelementes wird dadurch abgebremst, so dass ein stoßartiges Anschlagen sowie ein abruptes Ausschalten des Elektromotors verhindert wird.

Nach einer bevorzugten Ausführungsform sind das Druckstück und die Feder in einer Hülse aufgenommen, die in der Bohrung des keilförmigen Anschlagelementes eingesetzt ist. Die Hülse bildet zugleich das Widerlager für die Druckfeder aus. Die Anordnung in einer Hülse erleichtert die Montage und ermöglicht in einfacher Weise die nachträgliche Ausstattung keilförmiger An- schlagelemente vorhandener Lagervorrichtungen mit einem solchen Druckstück.

Zur Sicherung der Anlage des zweiten Lagerteils am keilförmigen Anschlagelement wird das zweite Lagerteil von einer Druckkraft beaufschlagt, die vor- zugsweise von wenigstens einem Hydraulikzylinder bewirkt wird. Weiterhin bevorzugt sind zwei das zweite Lagerteil beaufschlagende Hydraulikzylinder vorgesehen.

Das zweite Lagerteil wird bevorzugt zudem von der Druckkraft wenigstens ei- ner Feder beaufschlagt, die der Druckkraft des wenigstens einen Hydraulikzylinders entgegengesetzt ist. Auf diese Weise kann bei einer entsprechenden Minderung der Druckkraft des Hydraulikzylinders über die Federkraft eine Rückstellung des zweiten Lagerteils bewirkt werden, in der das zweite Lagerteil

eine zum keilförmigen Anschlagelement beabstandete Lage einnimmt. Die Feder stützt sich dabei am ersten Lagerteil ab, das zur Aufnahme des Federendes vorzugsweise eine Bohrung aufweist.

Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform weist das zweite Lagerteil eine schräg verlaufende Anlagefläche auf, die entgegengesetzt zur Neigung der Anschlagfläche des keilförmigen Anschlagelementes geneigt ist. Um eine möglichst reibungsarme Verschiebung des keilförmigen Anschlagelementes gegenüber dem zweiten Lagerteil zu ermöglichen, sind vorzugsweise die geneigte Anschlagfläche des Anschlagelementes und/oder die geneigte Anlagefläche des zweiten Lagerteiles als Gleitflächen ausgebildet.

Die geneigten Flächen sind weiterhin vorzugsweise derart angeordnet, dass die Anschlagfläche des keilförmigen Anschlagelementes zur Gewindespindel hin abfallend verläuft.

Kurze Beschreibung der Zeichnungen

Eine bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemäß ausgebildeten Vorrich- tung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen näher erläutert. Dabei zeigen:

Figur 1 eine Ansicht einer erfindungsgemäßen Vorrichtung;

Figur 2 einen Schnitt durch die Vorrichtung gemäß Fig. 1 ;

Figur 3 eine perspektivische Darstellung der Vorrichtung gemäß Fig. 1.

Ausführliche Beschreibung der Zeichnungen

Die in den Figuren 1 bis 3 dargestellte Vorrichtung umfasst ein erstes Lagerteil 1 , das lagefest an einer Druckeinheit befestigbar ist, sowie ein zweites Lagerteil 2, das gegenüber dem ersten Lagerteil 1 entlang eines Stellweges S1

verschiebbar ist. Die hierzu vorhandenen Linearlager sind nicht dargestellt. Das Lagerteil 2 weist eine zentrale Ausnehmung 3 auf, in der ein Wälzlager zur Aufnahme eines Zylinderzapfens einsetzbar ist. Vorliegend weist auch das Lagerteil 1 eine zentrale, allerdings als Langloch ausgebildete Ausnehmung auf, so dass sich unabhängig von der jeweiligen Lage des zweiten Lagerteils 2 eine überdeckung der beiden Ausnehmungen ergibt.

In einer weiteren Ausnehmung 5 des ersten Lagerteils 1 ist ein keilförmiges Anschlagelement 4 angeordnet, das entlang eines Stellweges S2, parallel zur Längsachse A einer Gewindespindel 7, verschiebbar ist. über die Gewindespindel 7 wird die Verschiebung des keilförmigen Anschlagelementes 4 bewirkt. Hierzu steht die Gewindespindel 7 in Eingriff mit einer ein Innengewinde aufweisenden zentralen Bohrung 6 des keilförmigen Anschlagelementes 4. Die Drehung der Gewindespindel 7 wiederum wird elektromotorisch bewirkt. Hierzu ist die Gewindespindel 7 drehfest mit einer Welle 8 eines Elektromotors 9 verbunden. In dem von dem keilförmigen Anschlagelement 4 wegweisenden Ende der Spindel 7 ist eine zentrale Bohrung 10 zur Aufnahme der Welle 8 angeordnet. Eine drehfeste Verbindung wird durch Aufpressen der Spindel 7 auf die Welle 8 bewirkt.

Der Elektromotor 9 liegt außen an einer Seitenfläche 12 des ersten Lagerteils 1 an. Die Welle 8 des Elektromotors 9 ist durch eine seitliche Ausnehmung des ersten Lagerteils 1 in das Lagerteil 1 hinein geführt. Zur drehbeweglichen Lagerung der Welle 8 bzw. der die Welle 8 umgebenden Gewindespindel 7 ist im Bereich der seitlichen Ausnehmung ein Wälzlager 11 angeordnet. Zur Lagefixierung des Wälzlagers 11 und zum Schutz vor Verschmutzung wird die seitliche Ausnehmung von einem Halteblech 13 abgedeckt. Das Halteblech 13 wird wiederum von einem zweiteiligen Anschlagelement 14 abgedeckt, das einen Gehäuseabschnitt des Elektromotors 9 umgreift und damit eine Rotationsbe- wegung des Elektromotors 9 zuverlässig verhindert. Die axiale Anschlagfläche wird durch Schraubenköpfe gebildet.

Insbesondere der Figur 2 ist weiterhin ein Druckstück 15 zu entnehmen, das von der Druckkraft einer Feder 16 beaufschlagt wird, wobei das federnde Druckstück 15 und die Feder 16 gemeinsam in einer Hülse 17 angeordnet sind, die in das der Gewindestange 7 abgewandte Ende des keilförmigen Anschlag- elementes 4 eingesetzt ist. Das Druckstück 15 wird von der Federkraft in einer Position gehalten, in der das Druckstück 15 über die Stirnfläche des keilförmigen Anschlagelementes 4 hinaus vorsteht. Das Druckstück 15 bildet somit einen flexiblen Anschlag aus, wenn das keilförmige Anschlagelement 4 derart in Richtung des Bodens der Ausnehmung 5 verschoben wird, dass es sich seiner Endlage nähert. Das keilförmige Anschlagelement 4 schlägt dabei erst am Boden der Ausnehmung 5 an, wenn das Druckstück 15 entgegen der Kraft der Feder 16 vollständig eingefahren ist.

Aus Figur 1 ist ersichtlich, dass nicht nur das keilförmige Anschlagelement 4 eine schräg verlaufende Seitenfläche als Anschlagfläche 19 aufweist, sondern auch das zweite Lagerteil 2, nämlich die dem keilförmigen Anschlagelement 4 zugewandte Anlagefläche 18. Mit der Anlagefläche 18 liegt das zweite Lagerteil 2 an dem keilförmigen Anschlagelement 4 an, wenn es an der gegenüberliegenden Seitenfläche von der Druckkraft zweier Hydraulikzylinder (nicht dar- gestellt) beaufschlagt wird. Um eine Rückstellung des Lagerteils 2 zu bewirken, sind in Bohrungen 20 des ersten Lagerteils 1 (siehe Fig. 2 und 3) zwei Druckfedern (nicht dargestellt) gehalten, deren Druckkraft das zweite Lagerteil 2 in entgegengesetzter Richtung zur Druckkraft der Hydraulikzylinder beaufschlagt.

Auch wenn der Deutlichkeit halber nicht alle Komponenten der erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Lagerung eines Druckwerkzylinders dargestellt sind, ist doch ersichtlich, dass die Anzahl der zur Einstellung der Einbaulage des Zylinders erforderlichen Bauteile durch Verwendung einer Gewindespindel als Stellmittel reduziert werden kann. Vorteilhaft wirkt sich zudem der Einsatz eines Elektromotors zur Drehung der Gewindespindel und damit zur Verschiebung des keilförmigen Anschlagelementes aus, so dass die Vorrichtung kompakt und damit bauraumschonend ausgeführt werden kann.

Bezugszahlenliste

erstes Lagerteil zweites Lagerteil Ausnehmung des zweiten Lagerteils keilförmiges Anschlagelement Ausnehmung erstes Lagerteil Bohrung keilförmiges Anschlagelement Gewindespindel Welle Elektromotor Bohrung Gewindespindel Wälzlager Seitenfläche erstes Lagerteil Halteblech Anschlagelement Druckstück Feder Hülse Anlagefläche zweites Lagerteil Anschlagfläche keilförmiges Anschlagelement Aufnahmebohrung Druckfeder