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Title:
DEVICE FOR PERFORMING HYPOXIA TRAINING
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2024/083984
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a device for providing a hypoxic gas mixture, said device having a gas reservoir, a gas delivery device, a supply line that is suitable and intended for conducting a gas mixture from the gas reservoir to the gas delivery device, and/or a discharge line that is suitable and intended for conducting a gas mixture from the gas delivery device to the gas reservoir, and a CO2 absorber, characterised in that the CO2 absorber is arranged in a carrier element. The invention further relates to a method for performing hypoxia training, comprising the method steps of inserting a container into a carrier element of a device for providing a hypoxic gas mixture, the container containing a CO2 absorber, and connecting the gas delivery device to the mouth and/or nose of the user. The invention also relates to a container with a CO2 absorber for performing hypoxia training, characterised in that the container is sealed.

Inventors:
EGOROV EGOR (DE)
Application Number:
PCT/EP2023/079152
Publication Date:
April 25, 2024
Filing Date:
October 19, 2023
Export Citation:
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Assignee:
EGOROV EGOR (DE)
International Classes:
A61M16/22; A61M16/20; A63B23/18
Attorney, Agent or Firm:
DANTZ, Dirk (DE)
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Claims:
PA TE N TA N S P R Ü C H E

1. Vorrichtung (1) zur Bereitstellung einer hypoxischen Gasmischung mit:

• einem Gasreservoir (10),

• eine Gasabgabevorrichtung (20),

• einer Zuleitung (40), die dafür geeignet und dafür vorgesehen ist, eine Gasmischung vom Gasreservoir (10) zur Gasabgabevorrichtung (20) zu leiten, und/oder einer Ableitung (50), die dafür geeignet und dafür vorgesehen ist, eine Gasmischung von der Gasabgabevorrichtung (20) zum Gasreservoir (10) zu leiten und

• einem Trägerelement, wobei in dem Trägerelement (100) ein CO2-Absorber (A) anordenbar ist.

2. Vorrichtung (1) zur Bereitstellung einer hypoxischen Gasmischung nach Anspruch

1 , dadurch gekennzeichnet, dass der CO2-Absorber (A) in dem Trägerelement (100) platzierbar und wieder herausnehmbar ist. der CO2-Absorber (A) in einem Behältnis (200) angeordnet ist, wobei das Behältnis (200) in dem Trägerelement (100) anordenbar ist.

3. Vorrichtung (1) zur Bereitstellung einer hypoxischen Gasmischung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Trägerelement (100) eine Öffnung (120) aufweist, durch die das Behältnis (200) in das Trägerelement (100) einführbar ist.

4. Vorrichtung (1) Bereitstellung einer hypoxischen Gasmischung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Trägerelement (100) verschließbar ist.

5. Vorrichtung (1) Bereitstellung einer hypoxischen Gasmischung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Trägerelement (100) über einen Körper (110) und eine Klappe (130) verfügt, wobei das Trägerelement (100) mit der Klappe verschließbar ist.

6. Vorrichtung (1) Bereitstellung einer hypoxischen Gasmischung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der Klappe (130) und dem Körper (110) des Trägerelements (100) eine Dichtung (140) angeordnet ist, die dafür geeignet ist, das Trägerelement (100) mit der Klappe (130) luftdicht zu verschließen.

7. Vorrichtung (1) Bereitstellung einer hypoxischen Gasmischung nach einem oder mehreren der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Behältnis (200) an die Zuleitung (40) und/oder die Ableitung (50) derart anschließbar ist, dass die Gasmischung durch das Behältnis (200) führbar ist.

8. Vorrichtung (1) Bereitstellung einer hypoxischen Gasmischung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das zwischen Behältnis (200) und Zuleitung (40) und/oder Ableitung (50) eine Dichtung (230, 240) angeordnet ist, die verhindert, dass die Gasmischung aus dem Behältnis (200) und der Zuleitung (40) und/oder Ableitung (50) entweicht. Vorrichtung (1) Bereitstellung einer hypoxischen Gasmischung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Behältnis (200) derart in der Zuleitung (40) und/oder Ableitung (50) angeordnet ist, dass das Gasgemisch zwangsweise durch das Behältnis (200) geleitet wird. Vorrichtung (1) Bereitstellung einer hypoxischen Gasmischung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung (1) eine Zuleitung (40) und eine Ableitung (50) aufweist. Verfahren zur Bereitstellung einer hypoxischen Gasmischung mit den Verfahrensschritten:

• Einsetzen eines CO2-Absorbers (A) in ein Trägerelement (100) einer Vorrichtung (1) zur Durchführung eines Trainings mit einer hypoxischen Gasmischung, und

• Verbinden der Gasausgabevorrichtung (20) mit Mund und/oder Nase des Nutzers (P). Verfahren zur Bereitstellung einer hypoxischen Gasmischung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass der CO2-Absorber (A) in einem Behältnis (200) angeordnet ist, wobei das Behältnis (200) in dem Trägerelement (100) angeordnet wird. Verfahren zur Bereitstellung einer hypoxischen Gasmischung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Behältnis (200) an eine Zuleitung (40) und/oder Ableitung (50) der Vorrichtung (1) zur Durchführung eines Hypoxie-Trainings angeschlossen wird. Verfahren zur Bereitstellung einer hypoxischen Gasmischung nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, dass beim Anschließen des Behältnisses (200) an eine Zuleitung (40) und/oder Ableitung (50) der Vorrichtung (1) zur Durchführung eines Hypoxie-Trainings eine luftdichte Verbindung zwischen dem Behältnis (200) und der Zuleitung (40) und/oder Ableitung (50) hergestellt wird. Verfahren Bereitstellung einer hypoxischen Gasmischung nach einem oder mehreren der Ansprüche 12 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass das Behältnis (200) beim Einsetzen in die Vorrichtung (1) zur Durchführung eines Hypoxie-Trainings luftdicht versiegelt ist. Verfahren Bereitstellung einer hypoxischen Gasmischung nach einem oder mehreren der Ansprüche 12 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass das Behältnis (200) an einer ersten Position geöffnet wird. Verfahren Bereitstellung einer hypoxischen Gasmischung nach einem oder mehreren der Ansprüche 12 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass das Behältnis (200) an einer zweiten Position geöffnet wird. Verfahren Bereitstellung einer hypoxischen Gasmischung nach einem oder mehreren der Ansprüche 12 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass die erste und die zweite Position am Behältnis (200) gegenüberliegend angeordnet sind. Verfahren Bereitstellung einer hypoxischen Gasmischung nach einem oder mehreren der Ansprüche 12 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass das Behältnis (200) einen ersten Bereich (41, 51) der Zuleitung (40) und/oder Ableitung (50) mit einem zweiten Bereich (42, 52) der Zuleitung (40) und/oder Ableitung (50) verbindet. Verfahren Bereitstellung einer hypoxischen Gasmischung nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass das Behältnis (200) den ersten Bereich (41 , 51) der Zu- und/oder Ableitung (40, 50) mit dem zweiten Bereich (42, 52) der Zu- und/oder Ableitung (40, 50) luftdicht verbindet. Verfahren Bereitstellung einer hypoxischen Gasmischung nach einem oder mehreren der Ansprüche 16 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass die erste und/oder die zweite Position mit dem Anschlussbereich des ersten und/oder zweiten Bereichs (41, 42, 51, 52) der Zu- und/oder Ableitung (40, 50) verbunden wird. Behältnis (200) mit einem CO2-Absorber (A) zur Bereitstellung einer hypoxischen Gasmischung, dadurch gekennzeichnet, dass das Behältnis (200) versiegelt ist. Behältnis mit einem CO2-Absorber (A) zur Bereitstellung einer hypoxischen Gasmischung nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, dass das Behältnis (200) einen oder mehrere Öffnungsbereiche (210, 220) aufweist, wobei die Öffnungsbereiche (210, 220) dafür geeignet und dafür vorgesehen sind, das Behältnis (200) in den Öffnungsbereichen (210, 220) zu öffnen. Behältnis (200) mit einem CO2-Absorber (A) Bereitstellung einer hypoxischen

Gasmischung nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, dass der Öffnungsbereich (210, 220) eine Öffnung (250, 260) aufweist. Behältnis (200) mit einem CO2-Absorber (A) Bereitstellung einer hypoxischen

Gasmischung nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, dass die Öffnung (250, 260) im Auslieferungszustand luftdicht versiegelt ist. Behältnis (200) mit einem CO2-Absorber (A) Bereitstellung einer hypoxischen

Gasmischung nach einem oder mehreren der Ansprüche 23 bis 25, dadurch gekennzeichnet, dass der Öffnungsbereich (210, 220) des Behältnisses (200) eine Dichtfläche aufweist. Behältnis (200) mit einem CO2-Absorber (A) Bereitstellung einer hypoxischen

Gasmischung nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtfläche eine Dichtung (230, 240) aufweist.

Description:
VORRICHTUNG ZUR DURCHFÜHRUNG EINES HYPOXIE-TRAININGS

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Bereitstellung einer hypoxischen Gasmischung mit einem Gasreservoir, einer Gasabgabevorrichtung, einer Zuleitung, die dafür geeignet und dafür vorgesehen ist, eine Gasmischung vom Gasreservoir zur Gasabgabevorrichtung zu leiten, und/oder einer Ableitung, die dafür geeignet und dafür vorgesehen ist, eine Gasmischung von der Gasabgabevorrichtung zum Gasreservoir zu leiten und einem CO 2 - Absorber, dadurch gekennzeichnet, dass der CO 2 -Absorber in einem Trägerelement angeordnet ist. Die Erfindung betrifft weiterhin ein Verfahren zur Durchführung eines Hypoxie-Trainings mit den Verfahrensschritten Einsetzen eines Behältnisses in ein T rägerelement einer Vorrichtung zur Bereitstellung einer hypoxischen Gasmischung, wobei das Behältnis einen CO 2 -Absorber enthält, und Verbinden der Gasausgabevorrichtung mit Mund und/oder Nase des Nutzers. Die Erfindung betrifft außerdem ein Behältnis mit einem CO 2 -Absorber zur Durchführung eines Hypoxie-Trainings, dadurch gekennzeichnet, dass das Behältnis versiegelt ist.

Stand der Technik

Die Hypoxie kann bei jeder Körperzelle Reaktionen hervorrufen und einen gesteigerten Energiestoffwechsel ermöglichen. Sie kann zur Aktivierung einer Vielzahl von Genen beitragen. Sportler, gesunde und kranke Menschen können von der Hypoxie profitieren.

Dass ein Höhentraining wirkt, ist schon lange Zeit bekannt. Aber wie der leichte Sauerstoffmangel zur Leistungsverbesserung im Körper führt, konnte man sich noch bis vor ein paar Jahren nicht ausreichend erklären. Die beobachtete Vermehrung der Erythrozyten reichte als Erklärung für die Veränderungen im Körper nicht aus. Den Durchbruch für das Verständnis brachte die Entdeckung des Hypoxie-induzierbaren Faktors HIF-1 -alpha. Er lieferte die Erklärung für die umfassende Wirkung des Höhentrainings. Die Abkürzung HIF steht für Hypoxia-Inducible Factor. Hinter dem Fachbegriff verbirgt sich ein Sauerstoffsensor, der aktiv wird, wenn nicht genug Sauerstoff in den Körperzellen vorhanden ist. Er steuert einen der überlebenswichtigsten Prozesse im Körper: die Anpassung von Zellen, Geweben und Organen an einen Sauerstoffmangel. Gleichzeitig ist er ein Signal für die Selbstreparatur im Körper.

Die bekannteste positive Wirkung des HIF ist die Erythropoetinsynthese (EPO) in der Niere und Leber. Mit ihr erklärte man sich vor der Entdeckung von HIF die Veränderungen des Herz-Kreislauf-, Atmungs- und Blutsystems. Mittlerweile ist klar, dass die Leistungsverbesserung viel umfassender ist. Die Endothelzellen der Tunica intima reagieren auf den Einfluss der Hypoxie mit einer gesteigerten Stickstoffmonoxid-Synthese (NO). Das Gas beeinflusst entscheidend die Dilatation der Gefäße. Es verlässt das Endothel und bewirkt im umliegenden Gewebe eine Relaxation der glatten Muskelzellen. An der Tunica intima selbst verhindert NO die Adhäsion und Aggregation von Thrombozyten. Interessant ist in diesem Zusammenhang außerdem, dass die Endothelzellen unter dem Einfluss der Hypoxie den gefäßbildenden Faktor VEGF bilden. Durch seine Bildung kommt es im Rahmen der Hypoxie-Therapie zur einer Neoangiogenese der Kapillargefäße. Sehr häufig befinden sich diese zusätzlichen Gefäße in geschädigten oder minderdurchbluteten Gewebeabschnitten.

Alle bekannten Geräte zur Durchführung eines Hypoxie-Trainings verfügen über mindestens ein Atemreservoir, in das zu Beginn jeder diagnostischen und therapeutischen Sitzung eine bestimmte Menge atmosphärischer Luft zu Beginn jeder Diagnose-, Trainingsoder Therapiesitzung eingeleitet wird. Wenn der Benutzer, der an dieses Reservoir angeschlossen ist, aus diesem einatmet und ausatmet, wird der Sauerstoff in diesem Reservoir verbraucht, und es entsteht in diesem Reservoir ein Sauerstoff unterschüssiges sauerstoffhaltiges Gasgemisch. Dieses Gemisch wird von überschüssigem Kohlendioxid gereinigt, und und der Restsauerstoffgehalt wird darin zumindest periodisch während jeder Sitzung gemessen.

Die Schrift WO 2012/005712 stellt ein Gerät zum Atmen mit hypoxischen Gasgemischen vor bestehend aus: Tragrahmen; Atmungsbehälter mit Inspirationsventil, einem ersten Sensor für den Sauerstoffgehalt und einem Absorber für C0 2 und H 2 0; einen steuerbaren Kompressor, der über ein Puffventil mit dem Atmungsbehälter verbunden ist; Kammer zur Entnahme und Akkumulation von aliquoten Gasgemische, ausgestattet mit einem zweiten Sensor für den Sauerstoffgehalt, steuerbarem Einstellventil und steuerbarem Ejektor; Benutzeraufsatz; eine Inspirationsleitung mit steuerbarem Zentralventil und erstem Durchflussmesser für die Inspirationsrate; ein T-Stück; eine Haupt-Exspirationsleitung, die mit einem mit einem ersten Luftgebläse ausgestattet ist und den Aufsatz mit dem Reservoir verbindet; zusätzlich Exspirationsleitung, die mit einem zweiten Durchflussmesser ausgestattet ist, der das Volumen der Durchflussmesser zur Messung des Volumens von Probenahmealiquoten und einem zweiten Luftgebläse ausgestattet ist und den Anschluss mit der Kammer verbindet; zusätzlicher Sensorkomplex und Steuereinheit.

Diese hier vorgestellte Vorrichtung ist sehr komplex aufgebaut, daher sehr teuer in der Anschaffung, die Anwendung ist insbesondere für einen privaten Nutzer sehr komplex und muss daher unter fachlicher Aufsicht stattfinden.

Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Vorrichtung zur Bereitstellung einer hypoxischen Gasmischung bereitzustellen, die effizient, kostengünstig und sicher ein Hypoxie-Training für einen privaten Nutzer auch ohne fachliche Aufsicht ermöglicht.

Es ist weiterhin Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren zur Durchführung eines Hypoxie-Trainings bereitzustellen, das eine sichere und gleichzeitig effiziente Durchführung eines Hypoxie-Trainings für einen privaten Nutzer auch ohne fachliche Aufsicht ermöglicht.

Es ist ebenfalls Aufgabe der Erfindung, ein Behältnis mit einem CO2-Absorber zur Durchführung eines Hypoxie-Trainings bereitzustellen, das eine sichere und gleichzeitig effiziente Durchführung eines Hypoxie-Trainings für einen privaten Nutzer auch nicht unter fachlicher Aufsicht ermöglicht.

Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Vorrichtung zur Bereitstellung einer hypoxischen Gasmischung bereitzustellen, die effizient, kostengünstig und sicher ein Hypoxie-Training für einen privaten Nutzer auch nicht unter ärztlicher Aufsicht ermöglicht. Es ist weiterhin Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren zur Durchführung eines Hypoxie-Trainings bereitzustellen, das eine sichere und gleichzeitig effiziente Durchführung eines Hypoxie-Trainings für einen privaten Nutzer auch ohne ärztliche Aufsicht ermöglicht.

Es ist ebenfalls Aufgabe der Erfindung, ein Behältnis mit einem CO2-Absorber zur Durchführung eines Hypoxie-Trainings bereitzustellen, das eine sichere und gleichzeitig effiziente Durchführung eines Hypoxie-Trainings für einen privaten Nutzer auch nicht unter ärztlicher Aufsicht ermöglicht.

Die genannte Aufgabe wird mittels der Vorrichtung zur Bereitstellung einer hypoxischen Gasmischung gemäß Anspruch 1 gelöst. Weitere vorteilhafte Gestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen dargelegt.

Die erfindungsgemäße Vorrichtung zur Bereitstellung einer hypoxischen Gasmischung weist ein Gasreservoir auf. Das Gasreservoir ist ein Luftspeicher, der das Gasgemisch zur Durchführung einer Hypoxie-Behandlung und/oder eines Hypoxie-Trainings aufweist. Außerdem weist die Vorrichtung zur Bereitstellung einer hypoxischen Gasmischung eine Gasabgabevorrichtung auf. Die Gasabgabevorrichtung ist üblicherweise als Atemmaske ausgeführt, die ein Nutzer zur Durchführung einer Hypoxie-Behandlung und/oder eines Hypoxie-Trainings über den Atemöffnungen (Mund und Nase) trägt. Weiterhin weist die Vorrichtung zur Bereitstellung einer hypoxischen Gasmischung eine Zuleitung auf, die dafür geeignet und dafür vorgesehen ist, eine Gasmischung vom Gasreservoir zur Gasabgabevorrichtung zu leiten, und/oder einer Ableitung, die dafür geeignet und dafür vorgesehen ist, eine Gasmischung von der Gasabgabevorrichtung zum Gasreservoir zu leiten. Die Zuleitung und/oder Ableitung ist üblicherweise als flexibler Schlauch ausgeführt und verbindet die Gasabgabevorrichtung gasdicht mit dem Gasreservoir. Außerdem weist die Vorrichtung zur Bereitstellung einer hypoxischen Gasmischung eine Trägerelement auf , in dem erfindungsgemäß ein CO 2 -Absorber anordenbar ist.

In einer Weiterbildung der Erfindung ist der CO 2 -Absorber in dem T rägerelement platzierbar und wieder herausnehmbar ist. Optional ist das Trägerelement geeignet und auch dafür vorgesehen, den CO 2 -Absorber als sog. Disposable aufzunehmen. Ein Dispoable im Sinne der Erfindung ist eine Verpackungseinheit eines CO 2 -Absorbers vorzugsweise mit einem festgelegten CO 2 -Absorber-Gehalt. Der CO 2 -Absorber kann hierbei beispielsweise selbst in einem Behältnis verpackt sein oder auch in loser Form vorliegen. In verpackter Form, hat das Disposable eine durch das Trägerelement der Vorrichtung zur Bereitstellung einer hypoxischen Gasmischung vorgegebene äußere Form.

Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist ein so genannter Pendelatmer, das heißt, ein und dieselbe Luft wird immer wieder ein- und ausgeatmet. Daher muss das sich anreichernde Kohlenstoffdioxid der Luft aus dem Atemkreislauf entfernt werden. Die normale Atemluft enthält 21 % Sauerstoff. Bei einem Atemzug werden der eingeatmeten Luft ca. 4 % Sauerstoff entzogen und durch eine entsprechende Menge ausgeatmeten Kohlenstoffdioxids (CO 2 ) ersetzt. Ein bestimmtes Volumen Luft kann also im Prinzip mehrmals „durchgeatmet“ werden, bis sein Sauerstoffanteil erschöpft ist, allerdings reichert sich dabei das ausgeatmete Kohlenstoffdioxid in der Luft an. Außerdem bestehen physiologische Gefahren durch zu viel Kohlendioxid in der eingeatmeten Luft: ab 5 % kommt es zu Bewusstlosigkeit, ab 8 % über längere Zeit zum Tod.

Dazu weist die erfindungsgemäße Vorrichtung eine Trägerelement auf, in dem ein CO 2 - Absorber angeordnet ist. Der CO 2 -Absorber wird während der Hypoxie-Behandlung und/oder des Hypoxie-Trainings verbraucht und muss daher üblicherweise vor oder nach jeder Hypoxie-Behandlung und/oder Hypoxie-Training bzw. nach Verbrauch ausgetauscht werden. Das Trägerelement enthält den CO 2 -Absorber und ist im Atemkreislauf der erfindungsgemäßen Vorrichtung angeordnet. Der CO 2 -Absorber ist üblicherweise ein Gemisch aus Calciumhydroxid und Natriumhydroxid in fester Form (sog. Atemkalk). Während der Hypoxie-Behandlung und/oder des Hypoxie-Trainings durchströmt die Luft den Atemkalk, in welchem das Kohlenstoffdioxid erst an Natriumhydroxid gebunden wird, welches dann vom ebenfalls enthaltenen Calciumhydroxid, auch als gelöschter Kalk bekannt, wieder regeneriert wird.

In einer Weiterbildung der Erfindung ist der CO 2 -Absorber in einem Behältnis angeordnet, wobei das Behältnis in dem Trägerelement angeordnet ist. Das Behältnis nimmt den pulverförmigen CO 2 -Absorber auf, wobei das Behältnis als auswechselbare Kartusche ausgeführt ist, die vor bzw. nach der Hypoxie-Behandlung und/oder dem Hypoxie-Training gegen eine nicht verbrauchte Kartusche ausgetauscht werden kann.

In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung weist das Trägerelement eine Öffnung auf, durch die das Behältnis in das Trägerelement einführbar ist. Mittels der Öffnung ist das Behältnis vor bzw. nach der Hypoxie-Behandlung und/oder dem Hypoxie-Training austauschbar.

In einer weiteren Ausführung der Erfindung ist das Trägerelement verschließbar. Die Öffnung zum Austausch des Behältnisses ist verschließbar und insbesondere wieder öffenbar.

In einer Weiterbildung der Erfindung verfügt das T rägerelement über einen Körper und eine Klappe, wobei das T rägerelement mit der Klappe verschließbar ist. Die Klappe ist beweglich gegenüber dem Trägerelement angeordnet und öffnet bzw. verschließt das Trägerelement.

In einer weiteren Gestaltung der Erfindung ist zwischen der Klappe und dem Körper des T rägerelement eine Dichtung angeordnet, die dafür geeignet ist, das T rägerelement mit der Klappe luftdicht zu verschließen. Der im Behältnis angeordnete CO 2 -Absorber nimmt daher ausschließlich Kohlendioxid aus der Atemluft des Nutzers auf und wird nicht durch Kohlendioxid aus der Umgebungsluft kontaminiert.

In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist das Behältnis an die Zuleitung und/oder die Ableitung derart anschließbar, dass die Gasmischung zur Durchführung der Hypoxie- Behandlung und/oder des Hypoxie-Trainings durch das Behältnis führbar ist. Damit wird sichergestellt, dass der im Behältnis angeordnete CO 2 -Absorber das Kohlendioxid der Gasmischung entfernt.

In einem weiteren Aspekt der Erfindung ist das zwischen Behältnis und Zuleitung und/oder Ableitung eine Dichtung angeordnet, die verhindert, dass die Gasmischung aus dem Behältnis und der der Zu- und/oder Ableitung entweicht. Der im Behältnis angeordnete CO 2 - Absorber nimmt daher ausschließlich Kohlendioxid aus der Atemluft des Nutzers auf und wird nicht durch Kohlendioxid aus der Umgebungsluft kontaminiert.

In einef weiteren Gestaltung der Erfindung ist das Behältnis derart in der Zu- und/oder Ableitung angeordnet, dass das Gasgemisch zwangsweise durch das Behältnis geleitet wird. Das Behältnis und der darin angeordnete CO 2 -Absorber werden daher durch die Atemluft eines Nutzers beaufschlagt. Das Kohlendioxid der Gasmischung wird wirkungsvoll absorbiert.

In einer weiteren Ausführung der Erfindung weist die Vorrichtung eine Zuleitung und eine Ableitung auf. Getrennte Zuleitung und Ableitung gewährleistet, dass ein Nutzer nur von Kohlendioxid befreite Luft einatmet, die erfindungsgemäße Vorrichtung ist daher besonders sicher in der Anwendung.

Die genannte Aufgabe wird weiterhin mittels des Verfahrens zur Durchführung eines Hypoxie-Trainings gemäß Anspruch 11 gelöst. Weitere vorteilhafte Gestaltungen der Erfindung sind ebenfalls in den Unteransprüchen dargelegt.

Das erfindungsgemäße Verfahren zur Durchführung eines Hypoxie-Trainings weist zwei Verfahrensschritte auf: Im ersten Verfahrensschritt wird ein CO 2 -Absorber in ein Trägerelement einer Vorrichtung zur Bereitstellung einer hypoxischen Gasmischung eingesetzt. Das Trägerelement ist im Atemkreislauf der Vorrichtung zur Bereitstellung einer hypoxischen Gasmischung angeordnet und ist geeignet, einen CO 2 -Absorber aufzunehmen.

Im zweiten Verfahrensschritt wird die Gasausgabevorrichtung mit Mund und/oder Nase des Nutzers verbunden. Die Gasabgabevorrichtung ist üblicherweise als Atemmaske ausgeführt, die ein Nutzer während der Durchführung einer Hypoxie-Behandlung und/oder eines Hypoxie-Trainings über den Atemöffnungen (Mund und Nase) trägt. Dadurch wird gewährleistet, dass der Nutzer ausschließlich die hypoxische Gasmischung atmet, die die Vorrichtung zur Bereitstellung einer hypoxischen Gasmischung bereitstellt und in den Atemkreislauf einspeist. In einer Weiterbildung der Erfindung ist der CO 2 -Absorber in einem Behältnis angeordnet, wobei das Behältnis in dem Trägerelement angeordnet wird. Das Behältnis nimmt den pulverförmigen CO 2 -Absorber auf, wobei das Behältnis als auswechselbare Kartusche ausgeführt ist, die vor bzw. nach der Hypoxie-Behandlung und/oder dem Hypoxie-Training gegen eine nicht verbrauchte ausgetauscht wird.

In einer weiteren Gestaltung der Erfindung wird das Behältnis an eine Zu- und/oder Ableitung der Vorrichtung zur Bereitstellung einer hypoxischen Gasmischung angeschlossen. Die Zuleitung ist dafür geeignet und dafür vorgesehen, eine Gasmischung von einem Gasreservoir zur Gasabgabevorrichtung zu leiten. Die Ableitung ist dafür geeignet und dafür vorgesehen, eine Gasmischung von der Gasabgabevorrichtung zu einem Gasreservoir zu leiten. Die Zuleitung und/oder Ableitung ist üblicherweise als flexibler Schlauch ausgeführt und verbindet die Gasabgabevorrichtung gasdicht mit dem Gasreservoir. Das Behältnis wird an die Zuleitung und/oder die Ableitung derart angeschlossen, dass die Gasmischung zur Durchführung der Hypoxie-Behandlung und/oder des Hypoxie-Trainings durch das Behältnis geführt wird. Damit wird sichergestellt, dass der im Behältnis angeordnete CO2-Absorber das Kohlendioxid der Gasmischung entfernt.

In einer weiteren Ausführung der Erfindung wird beim Anschließen des Behältnisses an eine Zu- und/oder Ableitung der Vorrichtung zur Bereitstellung einer hypoxischen Gasmischung eine luftdichte Verbindung zwischen dem Behältnis und der Zu- und/oder Ableitung hergestellt. Dadurch wird verhindert, dass die Gasmischung aus dem Behältnis und der der Zu- und/oder Ableitung entweicht. Der im Behältnis angeordnete CO 2 -Absorber nimmt daher ausschließlich Kohlendioxid aus der Atemluft des Nutzers auf und wird nicht durch Kohlendioxid aus der Umgebungsluft kontaminiert.

In einer weiteren Ausbildung der Erfindung ist das Behältnis beim Einsetzen in die Vorrichtung zur Bereitstellung einer hypoxischen Gasmischung luftdicht versiegelt. Im Auslieferungszustand ist das Behältnis derart versiegelt, dass der im Behältnis angeordnete CO 2 -Absorber nicht CO 2 aus der Umgebungsluft aufnimmt und damit schon vor dem Einsetzen in die Vorrichtung zur Bereitstellung einer hypoxischen Gasmischung verbraucht ist

In einer Weiterbildung der Erfindung wird das Behältnis an einer ersten Position geöffnet. In einem weiteren Aspekt der Erfindung wird das Behältnis an einer zweiten Position geöffnet. In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung sind die erste und die zweite Position am Behältnis gegenüberliegend angeordnet. Das Öffnen des Behältnisses öffnet eine Öffnung, durch die das Gasgemisch zur Durchführung eines Hypoxie-Trainings strömt.

In einer weiteren Gestaltung der Erfindung verbindet das Behältnis einen ersten Bereich der Zu- und/oder Ableitung mit einem zweiten Bereich der Zu- und/oder Ableitung. In einer weiteren Ausführung der Erfindung wird die erste und/oder die zweite Position mit dem Anschlussbereich des ersten und/oder zweiten Bereichs der Zu- und/oder Ableitung verbunden. Das Behältnis ist daher in der Zu- und/oder Ableitung angeordnet und der im Behältnis angeordnete CO 2 -Absorber nimmt ausschließlich Kohlendioxid aus der Atemluft des Nutzers auf und wird nicht durch Kohlendioxid aus der Umgebungsluft kontaminiert.

Die genannte Aufgabe wird weiterhin mittels des Behältnisses mit einem CO 2 -Absorber zur Durchführung eines Hypoxie-Trainings gemäß Anspruch 22 gelöst.

Das Behältnis mit einem CO 2 -Absorber zur Durchführung eines Hypoxie-Trainings ist erfindungsgemäß versiegelt. Insbesondere ist das Behältnis im Auslieferungszustand luftdicht versiegelt. Im Auslieferungszustand ist das Behältnis derart versiegelt, dass der im Behältnis angeordnete CO 2 -Absorber nicht CO 2 aus der Umgebungsluft aufnimmt und damit schon vor dem Einsetzen in die Vorrichtung zur Bereitstellung einer hypoxischen Gasmischung verbraucht ist.

In einer Weiterbildung der Erfindung weist das Behältnis einen oder mehrere Öffnungsbereiche auf, wobei die Öffnungsbereiche dafür geeignet und dafür vorgesehen sind, das Behältnis in den Öffnungsbereichen zu öffnen In einem weiteren Aspekt der Erfindung weist der Öffnungsbereich eine Öffnung auf. Das Öffnen des Behältnisses öffnet die in den Öffnungsbereichen angeordnete Öffnungen, durch die das Gasgemisch zur Durchführung eines Hypoxie-Trainings strömt. Gegenüber der Umgebungsluft ist das Behältnis luftdicht ausgeführt.

In einerweiteren Gestaltung der Erfindung ist die Öffnung im Auslieferungszustand luftdicht versiegelt. Im Auslieferungszustand sind die Öffnungen des Behältnisses derart versiegelt, dass der im Behältnis angeordnete CO 2 -Absorber nicht CO 2 aus der Umgebungsluft aufnimmt und damit schon vor dem Einsetzen in die Vorrichtung zur Bereitstellung einer hypoxischen Gasmischung verbraucht ist.

In einer weiteren Ausführung der Erfindung weist der Öffnungsbereich des Behältnisses eine Dichtfläche auf. In einer Weiterbildung weist die Dichtfläche eine Dichtung auf. Die Dichtung verhindert, dass die Gasmischung zur Durchführung eines Hypoxie-Trainings aus dem Behältnis und der der Zu- und/oder Ableitung entweicht, gleichzeitig wird verhindert, dass der im Behältnis angeordnete CO 2 -Absorber durch Kohlendioxid aus der Umgebungsluft kontaminiert wird.

Ausführungsbeispiele der erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Bereitstellung einer hypoxischen Gasmischung, des erfindungsgemäßen Verfahrens zur Durchführung eines Hypoxie-Trainings sowie des erfindungsgemäßen Behältnisses mit einem CO2-Absorber zur Durchführung eines Hypoxie-Trainings sind in den Zeichnungen schematisch vereinfacht dargestellt und werden in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert.

Es zeigen:

Fig. 1 : Erfindungsgemäße Vorrichtung zur Bereitstellung einer hypoxischen Gasmischung, eine Zu- und Ableitung

Fig. 2: Erfindungsgemäße Vorrichtung zur Bereitstellung einer hypoxischen

Gasmischung, Zu- und Ableitung getrennt, Trägerelement in Ableitung

Fig. 3: Erfindungsgemäße Vorrichtung zur Bereitstellung einer hypoxischen

Gasmischung, Zu- und Ableitung getrennt, Trägerelement in Zuleitung

Fig. 4 a: Seitenansicht eines Trägerelements

Fig. 4 b: Frontansicht eines Trägerelements Fig. 5 a: Ansicht eines versiegelten Behältnisses

Fig. 5 b: Weitere Ansicht eines versiegelten Behältnisses

Fig. 1 zeigt eine Ansicht einer Vorrichtung 1 zur Durchführung einer Hypoxie-Behandlung und/oder eines Hypoxie-Trainings. Die Vorrichtung 1 weist die Gasabgabevorrichtung 20 auf, die als Atemmaske ausgeführt ist und vom Nutzer P während der Hypoxie-Behandlung und/oder des Hypoxie-Trainings über den Atemöffnungen (Mund und Nase) getragen wird. Die Vorrichtung 1 weist außerdem das Gasreservoir 10 auf. Gasreservoir 10 und Gasabgabevorrichtung 20 sind miteinander über die flexibel ausgeführte Gasleitung 30 gasdicht miteinander verbunden. Die Gasleitung 30 weist das Trägerelement 100 zur Aufnahme des CO 2 -Absorbers A auf. In allen hier gezeigten Ausführungsbeispielen ist der CO 2 -Absorber A ein Gemisch aus Calciumhydroxid Ca(OH) 2 und Natriumhydroxid NaOH, auch als Atemkalk bezeichnet. Das Trägerelement 100 ist in der Gasleitung 30 derart angeordnet, dass das Gasgemisch während der Hypoxie-Behandlung und/oder des Hypoxie-T rainings durch das T rägerelement 100 geführt wird. Das T rägerelement 100 weist den Körper 110 und die Öffnung 120 auf. Die Öffnung 120 ist mittels der Klappe 130 öffenbar und wieder verschließbar.

Eine bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung 1 zur Durchführung einer Hypoxie-Behandlung und/oder eines Hypoxie-Trainings zeigt Fig. 2. Die Vorrichtung 1 weist ebenfalls die Gasabgabevorrichtung 20 auf. Die Gasabgabevorrichtung 20 ist mit dem Gasreservoir 10 über eine flexible Zuleitung 40 und eine ebenfalls flexible Ableitung 50 verbunden. Zuleitung 40 und Ableitung 50 weisen jeweils ein Einwege-Ventil V auf. Die Einwege-Ventile V gewährleisten, dass der Nutzer P nur die Luft aus der Zuleitung 40 einatmet und verhindern damit, dass beim Einatmen der Nutzer P CO 2 -haltige Luft aus der Ableitung 50 einatmet.

In diesem Ausführungsbeispiel weist die Ableitung 50 das Trägerelement 100 zur Aufnahme des CO 2 -Absorbers A auf. Das T rägerelement 100 weist den Körper 110 und die Öffnung 120 auf, die mittels der Klappe 130 öffenbar und wieder luftdicht verschließbar ist. Die Klappe 130 weist dazu eine geeignete Dichtung 140 auf. Die Ableitung 50 weist den ersten Bereich 51 und den zweiten Bereich 52 auf, die durch das Trägerelement 100 luftdicht miteinander verbunden sind.

Der CO 2 -Absorber A ist in einem Behältnis 200 angeordnet (s. Fig. 4, Fig. 5). Das Behältnis 200 wird zur Durchführung der Hypoxie-Behandlung und/oder des Hypoxie-Trainings vor Beginn der Hypoxie-Behandlung und/oder des Hypoxie-T rainings in das T rägerelement 100 bei geöffneter Klappe 130 eingeführt. Das Trägerelement 100 wird mittels der Klappe 130 luftdicht verschlossen und die Gasabgabevorrichtung 20 (Atemmaske) wird mit Mund und Nase des Nutzers P luftdicht verbunden.

Danach beginnt die eigentliche Hypoxie-Behandlung und/oder das Hypoxie-T raining, wobei der Nutzer P ein und dieselbe Luft wird immer wieder ein- und ausatmet. Der CO 2 -Absorber A verhindert ein Ersticken. Die Vorrichtung 1 weist dazu Messgeräte auf, die den gesundheitlichen Zustand des Nutzers P während der Hypoxie-Behandlung und/oder des Hypoxie-Trainings permanent überwachen. Zur Anwendung kommt insbesondere ein Pulsoximeter, mit dem die Herzfrequenz und der Sauerstoffgehalt des Blutes überwacht werden. Die Messgeräte sind mit einer Steuereinheit verbunden, die bei auftretenden Komplikationen, z.B. zu niedrigem Sauerstoffgehalt im Blut des Nutzers, ein Alarmsignal gibt, damit die Hypoxie-Behandlung und/oder das Hypoxie-Training sofort abgebrochen wird.

Fig. 3 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung 1 zur Durchführung einer Hypoxie-Behandlung und/oder eines Hypoxie-Trainings. Die Vorrichtung 1 weist ebenfalls die Gasabgabevorrichtung 20 auf. Die Gasabgabevorrichtung 20 ist mit dem Gasreservoir 10 über eine flexible Zuleitung 40 und eine ebenfalls flexible Ableitung 50 verbunden. Zuleitung 40 und Ableitung 50 weisen jeweils ein Einwege-Ventil V auf. In diesem Ausführungsbeispiel ist das Trägerelement 100 mit Körper 110, Klappe 130 und Öffnung 120 in der Zuleitung 40 angeordnet, wobei der erste Bereich 41 der Zuleitung 40 und der zweite Bereich 42 der Zuleitung 40 jeweils mit dem Trägerelement 100 luftdicht verbunden sind. Der CO 2 -Absorber A ist in diesem Ausführungsbeispiel nicht in einem Behältnis 200 angeordnet, sondern ist als pulverförmiges Granulat in dem Trägerelement 100 derart angeordnet, dass bei Durchführung einer Hypoxie-Behandlung und/oder eines Hypoxie- Trainings die Atemluft durch den CO 2 -Absorber A zwangsweise geleitet wird.

Ein Ausführungsbeispiel eines mit dem Behältnis 200 versehenen Trägerelements 100 im Auslieferungszustand zeigt Fig. 4. Das Trägerelement 100 weist eine quaderförmige Form auf (Fig. 4 a), die durch den Körper 110 zur Aufnahme des Behältnisses 200 gebildet wird. Mittels der Klappe 130 ist der Körper 110 öffenbar bzw. luftdicht verschließbar. Zwischen Klappe 130 und dem Trägerelement 100 bzw. dem Körper 110 ist dazu ein Dichtung 140 angeordnet. Die Öffnung 120 ist derart bemessen, dass das Behältnis 200 in den Körper 110 eingeführt bzw. wieder entnommen werden kann.

An den zueinander gegenüberliegenden Stirnseiten (Fig. 4 b) ist das Trägerelement 100 luftdicht an einer Seite mit dem ersten Bereich 41 , 51 der Zuleitung 40 bzw. der Ableitung 50 verbunden, an der gegenüberliegenden Seite luftdicht mit dem zweiten Bereich 42, 52 der Zuleitung 40 bzw. der Ableitung 50. Das Trägerelement 100 weist dazu an den Innenseiten der Stirnseiten jeweils eine kreisförmige Dichtung 230, 240 auf, das Behältnis 200 weist korrespondierend ausgeführte Dichtflächen jeweils an den Außenseiten der Stirnflächen auf. Die Dichtungen 230, 240 können alternativ auch auf dem Behältnis 200 angeordnet sein (s. Fig. 5 a), das Trägerelement 100 benötigt dann keine derartigen Dichtungen 230, 240. Das Gasgemisch zur Durchführung einer Hypoxie-Behandlung und/oder eines Hypoxie-T rainings wird daher zwangsweise durch das Behältnis 200 geleitet.

Fig. 5 zeigt Ausführungsbeispiele von Behältnissen 200 im Auslieferungszustand, die den CO2-Absorber A enthalten. Der CO 2 -Absorber A ist Atemkalk, ein Gemisch aus Calciumhydroxid Ca(OH) 2 und Natriumhydroxid NaOH. Das Behältnis 200 ist in diesem Ausführungsbeispiel zylinderförmig und weist an den Stirnseiten jeweils einen Öffnungsbereich 210, 220 auf, an denen das Behältnis 200 öffenbar ist. Ein Öffnungsbereich 210, 220 weist jeweils eine Öffnung 250, 260 auf. Das Behältnis 200 kann an den Stirnseiten Dichtflächen mit jeweils einer kreisförmigen Dichtung 230, 240 aufweisen (Fig. 5 a). In diesem Fall weist das Trägerelement 100 selbst keine entsprechenden Dichtungen auf, um das Behältnis 200 derart luftdicht mit Ableitung 40 oder Zuleitung 40 zu verbinden. Alternativ weist das Trägerelement 100 Dichtungen 230, 240 auf (s. Fig. 4). In diesem Fall weist das Behältnis 200 selbst keine Dichtungen auf (Fig.

5 b).

Um eine Beladung des CO 2 -Absorbers A mit CO 2 aus der Umgebungsluft zu verhindern, ist das Behältnis 200 im Auslieferungszustand versiegelt. Die Versiegelung S kann als Kunststofffolie ausgeführt das Behältnis 200 vollständig umschließen (Fig. 5 a). Zur Entnahme des Behältnisses 200 öffnet ein Nutzer P die Versiegelung S und entfernt diese. Alternativ sind nur die Öffnungsbereiche 210, 220 und insbesondere die Öffnungen 250, 260 selbst mit jeweils einer Versiegelung S versehen. Zum Einsetzen des Behältnisses 200 in das Trägerelement 100 entfernt ein Nutzer P die Versiegelung S.

BEZUGSZEICHENLISTE

1 Vorrichtung zur Bereitstellung einer hypoxischen Gasmischung

10 Gasreservoir

20 Gasabgabevorrichtung / Beatmungsmaske

30 Gasleitung

40 Zuleitung

41 Erster Bereich der Zuleitung

42 Zweiter Bereich der Zuleitung

50 Ableitung

51 Erster Bereich der Ableitung

52 Zweiter Bereich der Ableitung

100 Trägerelement

110 Körper

120 Öffnung

130 Klappe

140 Dichtung zwischen Körper und Klappe

200 Behältnis

210, 220 Öffnungsbereich

230, 240 Dichtung zwischen Öffnungsbereich und Zuleitung / Ableitung

250, 260 Öffnung A CO 2 -Absorber

P Nutzer

S Versiegelung des Behältnisses

V Einwege-Ventil