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Patent Searching and Data


Title:
DEVICE FOR PHOTO-ELECTRICALLY MONITORING A MOVING YARN
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1991/010898
Kind Code:
A1
Abstract:
Described is a device for monitoring a moving yarn for irregularities. A first sensor head (2) with a recess (6) and a second sensor head (3) with a recess (7) are located in such a way that the cross-sectional depth of the recess (7) in the second sensor head (3) is greater than that in the first sensor head (2). This makes it possible to detect for example slubs and projecting fibres independently. The monitoring device can be automated and used for quality control of any kind of yarn.

Inventors:
HAGMANN KARL (CH)
Application Number:
PCT/CH1991/000003
Publication Date:
July 25, 1991
Filing Date:
January 07, 1991
Export Citation:
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Assignee:
SCHWEIZERISCHE VISCOSE (CH)
International Classes:
B65H63/06; D06H3/08; G01N21/89; G01N21/892; G01N33/36; (IPC1-7): G01N21/89; G01N33/36
Foreign References:
EP0322470A11989-07-05
EP0322471A11989-07-05
EP0213587A21987-03-11
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Claims:
Patentansprüche
1. Vorrichtung zur photoelektrischen Überwachung eines laufenden Fadens (1) auf ünregelmässigkeiten, be¬ stehend aus in Fadenlaufrichtung hintereinander an¬ geordneten Messköpfen, wobei einem ersten Messkopf (2) ein Strahlensender (4) und ein Strahlenempfänger (5) und einem zweiten Messkopf (3) ein Strahlensender (4') und ein Strahlenempfänger (5') zugeordnet sind, da¬ durch gekennzeichnet, dass der erste Messkopf (2) mit einer Aussparung (6) und der zweite Messkopf (3) mit einer Aussparung (7) versehen sind, wobei das Quer¬ schnittprofil der Aussparung (7) des zweiten Mess¬ kopfes (3) grösser als die Aussparung (6) des ersten Messkopfes (2) ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Querschnittprofil der Aussparung (7) we¬ nigstens 2,0 % grösser ist als das Querschnittprofil der Aussparung (6).
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Querschnittprofil Vförmig ausgebildet ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Querschnittprofil rechtwinklig ausgebildet ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Nutbreite 1.1 bis 10 mal grösser als der Querschnitt des Fadens (1) ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Aussparungen (6,7) als austauschbare Einschü¬ be ausqebildet sind.
Description:
Vorrichtung zur photoelektrischen Überwachung eines laufenden Fadens

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur photoelektri¬ schen Überwachung eines laufenden Fadens auf ünregel¬ mässigkeiten, bestehend aus in Fadenlaufrichtung hinter¬ einander angeordneten Messköpfen, wobei dem ersten Mess¬ kopf ein Strahlensender und ein Strahlenempfänger und dem zweiten Messkopf ein Strahlensender und ein Strahlenemp¬ fänger zugeordnet sind.

Es ist bekannt, dass verschiedene ünregelmässigkeiten an einem Einzelfaden verschiedene Auswirkungen bei der Wei¬ terverarbeitung oder im Endprodukt zur Folge haben kön¬ nen. Flusen beispielsweise führen hauptsächlich zu Stö¬ rungen bei der Weiterverarbeitung. Eine bestimmte geringe Anzahl von z.B. abstehenden Fibrillen können in bestimm¬ ten Fällen für bestimmte Verwendungszwecke von Fäden to¬ leriert werden. Zur Qualitätsbeurteilung wäre es daher wünschenswert die einzelnen Fehler individuell zu erfas¬ sen.

Die photoelektronische Überwachung eines laufenden Fadens ist bekannt (US-A-3,729,635) . Darin wird auch ein Schat¬ ten der Fadenschar in ein elektrisches Signal umge¬ wandelt, welche die unter einer Sollgrenze liegenden Aus¬ schläge unterdrückt und die über einer Sollgrenze lie-

genden Ausschläge zur Abstellen einer Textilmaschine ver¬ wendet. Die Entwicklung verlief in einer ständigen Er¬ höhung der Empfindlichkeit. Kleine Garnfehler können wegen des Grundrauschens auch mit erhöhter Empfind¬ lichkeit nicht erfasst werden. Ein Faden besteht meistens aus Einzelfibrillen und weist oberflächenbedingt nie einen absolut homogenen, runden Querschnitt auf. Verdrehbewegungen, unruhiger Fadenlauf und ein nicht absolut eben liegender Faden bewirken deshalb bei der Abschattung ein breiteres, diffuseres Schattenbild als der effektive Fadenguerschnitt aufweist. Dieser Diffus¬ anteil des Schattenbildes wird als Grundrauschen des laufenden Fadens bezeichnet. Kleine Fehler tauchen in diesem Graundrauschen unter. Dieser Grundrauschanteil be¬ wegt sich wertmässig in der Praxis zwischen 10 und 120 % des Fadenguerschnittes.

Der Druckschrift sind keine Angaben über die Führung ei¬ nes Fadens und dessen Messung auf Ünregelmässigkeiten entnehmbar. Mit allen bekannten Vorrichtungen und Verfah¬ ren lassen sich die einzelnen Fehlerarten nicht unter¬ scheiden.

Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung zur Kon¬ trolle eines laufenden Einzelfadens zur " Verfügung zu stellen, welche ünregelmässigkeiten differenziert nach Fehlerarten erfasst, insbesondere sogenannte Flusen, oder abstehende Fibrillen und/oder Dünnstellen oder Dick¬ stellen an Monofilamenten.

Die Aufgabe wird erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass der erste Messkopf mit einer Aussparung und der zweite Messkopf mit einer Aussparung versehen sind, wobei das Querschnittprofil der Aussparung des zweiten Messkopfes grösser als die Aussparung des ersten Messkopfes ist.

Am ersten Messkopf kann die Empfindlichkeit variabel ein¬ gestellt werden. Da der Faden nur knapp in der Aussparung versenkt ist, werden mit dem ersten Kopf mit tief eingestellter Empfindlichkeit nur grössere Garnunregel- mässigkeiten, z.B. Flusen gezie.lt erfasst. Der zweite Messkopf erfasst bereits alle Ereignissse, d.h., auch ge¬ brochene Fibrillen, welche die obere Kante der Aussparung überragen. Der Faden ist, je nach gewünschtem Er¬ fassungsgrad, in der Aussparung des zweiten Messkopfes versenkt, so dass gleichzeitig in einem Durchgang ver¬ schiedene Arten von Fehlern und ünregelmässigkeiten am Faden feststellbar sind.

Kein bekanntes Verfahren ist in der Lage ausschliesslich nur den Schattenwurf des vom laufenden Faden abstehenden

Fehlers zur Signalauswertung und somit auch zur Fehler¬ differenzierung zu verwerten.

Das automatische unterscheiden der verschiedenen Fehler ermöglicht eine Klassierung und bringt damit Vorteile in- bezug auf die Qualitätssicherung eines Garnes. Die Folgen der automatischen Kontrolle sind Personaleinsparungen bei der Überwachung und Begutachtung von Fehlern, sowie eine sofortige Aussage über die aktuelle . Qualität der laufenden Produktion.

Es sind verschiedene Querschnittprofile, wie z.B. solche mit V-förmigem oder rechtwinkligem Querschnitt zur Durch¬ führung der Messungen geeignet. Es hat sich als besonders vorteilhaft erwiesen, wenn das Querschnittsprofil des zweiten Messkopfes wenigstens 1.02 mal, insbesondere 2 - 5 mal, bevorzugt 1.5 - 3 mal tiefer ist als das Quer¬ schnittsprofil des ersten Messkopfes. Die Nutbreite soll mindestens so gross wie der Fadenguerschnitt, insbesonde¬ re 1.1 - 10 mal, bevorzugt 1.5 - 2 mal grösser sein. Mit der erfindungsgemässen Vorrichtung können auf einfache

Weise auch Dickstellen an Monofilamenten bestimmt und klassiert werden.

Es ist zweckmässig, die Aussparungen als austauschbare Einschübe auszubilden. Damit wird ermöglicht, mit einer Grundeinheit, kombiniert mit den verschiedenen Einschüben ein ganzes Spektrum von Titern abzudecken. In der Praxis sind Titer im Bereich von 0,5 bis 10"000 dtex, bevorzugt, 5 bis 3' 000 dtex mit der Vorrichtung der Erfindung über¬ wachbar.

Die Erfindung soll anhand einer Zeichnung näher beschrie¬ ben werden. Es zeigen:

Fig. 1 eine schematische Anordnung der erfindungsgemäs- sen überwachungs- und Messvorrichtung

Fig. 2a einen Schnitt durch den ersten Messkopf im Be¬ reich des Fadenlaufes

Fig. 2b einen Schnitt durch den zweiten Messkopf im Be¬ reich des Fadenlaufes

Fig. 3a eine Fluse ( Garnfehler, Verdickung) b eine gebrochene Fibrille (Einzelfaser) c eine abstehende Fibrille (Schlaufe)

In Figur 1 ist mit dem Bezugszeichen 1 ein laufender Fa¬ den bezeichnet. Der Faden kann ein Multifilament, Monofi- lament oder ein Fasergarn sein. Einem ersten Messkopf 2 sind ein Strahlensender 4 und ein Strahlenempfänger 5; einem zweiten Messkopf 3 sind ein Strahlensender 4 ' - und ein Strahlenempfänger 5' zugeordnet. Der Messkopf 2 ist mit einer Aussparung 6, und der Messkopf 3 ist mit einer Aussparung 7 versehen. Die Ausparung 7 kann in Form eines Exzenters oder eines Keils oder einer sonst einstellbaren Einrichtung vorgesehen sein.

In Fig. 2a ist mit Ll ein Lichtstrahl vom Strahlensender 4 bezeichnet, welcher auf den Messkopf 2 gerichtet ist. Die geringe Tiefe der Aussparung 6 lässt erkennen, dass ein Faden 1 nur knapp darin versenkt ist. Hier werden nur grössere Garnfehler z.B. Flusen (Fig. 3a) jedoch keine Einzelfibrillen (Fig. 3b) erfasst.

In Fig. 2b ist mit L2 ein Lichtstrahl vom Strahlensender 4' bezeichnet, welcher auf den Messkopf 3 gerichtet ist. Hier ist der Faden 1 tief in der Aussparung 7 des Mess¬ kopfes 3 versenkt. Es werden alle Ereignisse ab Einzelfi- brille erfasst, welche die Kante A überragen.

Die Tiefe der Versenkung des Fadens 1 kann je nach ge¬ wünschtem Erfassungsgrad erfolgen.

In Fig. 3 sind mit a) Flusen, mit b) abstehend gebrochene Fibrillen und mit c) abstehende Schlaufen bezeichnet. Der Vorteil der Erfindung besteht in der genauen Erfassung und automatischen Registrierung von ünregelmässigkeiten an einem laufenden Faden, wobei die Einzelereignisse auch nach ihrer Art erfasst werden. Die Erfindung ist beson¬ ders zur Qualitätüberwachungsprüfung eines Einzelfadens geeignet.

Anstelle von zwei hintereinandergeschalteten Messköpfen können zum Abstufen der Klassierungen mehrere Messköpfe mit variabler Empfindlichkeit hintereinander angeordnet sein. Die erfindungsgemässe Überwachungseinrichtung kann auch mit einem integrierten Fadenbruchwächter kombiniert werden. Sie kann besonders vorteilhaft in einem ge¬ erdeten, geschlossenen, kompakten Gehäuse untergebracht sein. Falschmeldungen, die beispielsweise durch unruhi¬ gen Fadenlauf hervorgerufen werden, können im Bedarfsfall mittels einer Bestägungsschaltung wesentlich vermindert werden.