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Title:
DEVICE FOR PLACING DOWELS, AND SPACERS FOR DOWELS PROVIDED FOR CONCRETE ROAD SURFACES
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2000/036220
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a method for producing a concrete road surface, whereby dowels are placed in the concrete material in the area of transverse joints and/or longitudinal joints, said joints being particularly configured as dummy joints. The aim of the invention is to attain a simple and economical placement of the dowels. To this end, the dowels are prefabricated with spacers in an automated manner, and the device for placing the dowels is fitted also in an automated manner. The invention also relates to a device for placing the dowels which is used to carry out said method. A spacer can be deformed in a ductile manner for an appropriate configuration in order to attain a desired specified height of the dowels.

Inventors:
ZANTIS JOSEF (DE)
UNTERBERG JUERGEN (DE)
RAFFEL THOMAS (DE)
ZECH GERRIT (DE)
Application Number:
PCT/EP1999/009665
Publication Date:
June 22, 2000
Filing Date:
December 09, 1999
Export Citation:
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Assignee:
TEERBAU GMBH STRASSENBAU (DE)
ZANTIS JOSEF (DE)
UNTERBERG JUERGEN (DE)
RAFFEL THOMAS (DE)
ZECH GERRIT (DE)
International Classes:
E01C11/14; E01C23/04; (IPC1-7): E01C23/04; E01C11/14
Foreign References:
FR2113848A11972-06-30
EP0104441A11984-04-04
Attorney, Agent or Firm:
Gesthuysen, Hans Dieter (Huyssenallee 100 Essen, DE)
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Claims:
Patentansprüche :
1. Verfahren zur Herstellung einer Betonfahrbahndecke (8), die einlagig, mehrlagig oder mehrschichtig auf einer Unterlagsfläche, wie einem Pla num (1), hergestellt wird, und in der Breite insbesondere über einen Fahrstreifen (2) oder mehrere Fahrstreifen (2) reicht, bei dem in der Fahrbahndecke (8) von oben her in bestimmten Abstän den quer zur Fahrrichtung verlaufende Querfugen (3), insbesondere als Scheinfugen, und/oder insbesondere bei größerer Breite der Betonfahr bahndecke (8) in Fahrrichtung verlaufende Längsfugen (4), insbeson dere als Scheinfugen, eingebracht bzw. gebildet werden, bei dem im Bereich der Fugen (3,4) in bestimmten seitlichen Abständen voneinander angeordnete, die Fugen (3,4) kreuzende Dübel (5,6) aus einem Bewehrungsmaterial zusammen mit zugeordneten Abstandhal tern (14) in bereits verteiltes und ggf. verdichtetes Betonmaterial der Betonfahrbahndecke (8) vor dem Abbinden bzw. Verfestigen des Be tonmaterials mittels einer Setzeinrichtung (25) gesetzt werden, wobei die Abstandhalter (14) in dem Betonmaterial bis auf die Oberfläche der Unterlagsfläche abgesenkt werden, bei dem schließlich nach dem Setzen der Dübel (5,6) das Betonmaterial dieser oder einer weiteren Lage bzw. Schicht ggf. nachverdichtet und geglättet wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Dübel (5,6) vor und/oder beim Setzen mit den Abstandhaltem (14) automatisiert konfektioniert bzw. verbunden werden und/oder dal3 die Dübel (5,6) und die Abstandhalter (14) und/oder Dübeleinheiten (46), bestehend aus jeweils einem mit mindestens einem Abstandhalter (14) verbundenen Dübel (5,6) oder aus mehreren durch Abstandhalter (14) verbundenen Dübeln (5,6), automatisiert der Setzvorrichtung (25) zugeführt oder in Setzpositionen zum anschließenden Setzen positio niert werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die den En den eines Dübels (5,6) zugeordneten Abstandhalter (14a, b) im Paßsitz zur Verbindung mit dem Dübel (5,6) aufgesteckt werden.
3. Verfahren nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch ge kennzeichnet, daß die Dübel (5,6) einer Querfuge (3) zunächst außer halb einer entsprechenden Dübelsetzvorrichtung (9) auf den Abstand haltern (14) angeordnet werden, und daß danach die Gesamtanordnung bzw. Dübeleinheit (46) aus Dübeln (5,6) und Abstandhaltern (14) in die Dübelsetzvorrichtung (9) eingeführt, bedarfsweise in einem Magazin zwischengelagert und gesetzt wird.
4. Verfahren nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch ge kennzeichnet, daß die Dübel (5,6), Abstandhalter (14) und/oder konfek tionierten Dübeleinheiten (46) entsprechenden Magazinen (30,31,47) automatisiert entnehmbar und/oder darin automatisiert zwischenlager bar sind.
5. Verfahren nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch ge kennzeichnet, daß die Abstandhalter (14) vor dem Setzen bis nahe an die Oberfläche des Betonmaterials der Fahrbahndecke (8) herabgesenkt werden.
6. Verfahren nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch ge kennzeichnet, daß die Dübel (5,6) mit mindestens einem zugeordneten Abstandhalter (14) gruppenweise gesetzt werden, insbesondere wobei die Dübel (5,6) einer Gruppe durch mindestens einen zugeordneten Abstandhalter (14) miteinander verbunden werden und als Einheit (46) gesetzt werden, wobei ggf. über die Länge einer Fuge (3,4) mehrere Einheiten (46) vorzugsweise gleichzeitig gesetzt werden.
7. Verfahren nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch ge kennzeichnet, daß die Dübel (5,6) einer Gruppe einzeln nacheinander mit ihren zugeordneten Abstandhaltern (14) versehen werden und daß die Dübel (5,6) anschließend mit ihren zugeordneten Abstandhaltern (14) in gewünschten Abständen entlang der Fuge (3,4) vor dem ge meinsamen Setzen positioniert werden, insbesondere wobei die Dübel (5,6) nach dem Versehen bzw. Bestücken mit zugeordneten Abstand haltern (14) zusammen mit diesen diskontinuierlich in einer zur Fuge (3, 4) parallelen, vorzugsweise horizontalen Ebene bewegt werden.
8. Verfahren nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch ge kennzeichnet, daß die Dübel (6) entlang der Längsfuge (n) (4) und/oder die zugeordneten Abstandhalter (14) einzeln oder gruppenweise ge setzt werden und/oder daß die Dübel (5,6) und/oder die Abstandhalter (14) bei fortlaufender Herstellung der Betonfahrbahndecke (8) gesetzt werden.
9. Verfahren nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch ge kennzeichnet, daß das Setzen der Dübel (5,6) bzw. Abstandhalter (14) mit einer solchen Energie bzw. Kraft, insbesondere unter Rütteln, er folgt, daß die Abstandhalter (14) beim Aufsitzen auf der Unterlagsfläche derart verformt werden, daß die Dübel (5,6) die gewünschte Sollage einnehmen.
10. Dübelsetzvorrichtung (9) in einem oder in Verbindung mit einem Ferti ger (7) zur Herstellung einer mit Dübeln (5,6) verstärkten Betonfahr bahndecke (8) auf einer Unterlagsfläche, insbesondere gemäß einem Verfahren nach einem der voranstehenden Ansprüche, wobei die Dübel (5,6) durch Abstandhalter (14) in ihrer Sollage gegenüber der Unter lagsfläche fixiert bzw. abgestützt werden und die Dübelsetzvorrichtung (9) eine Setzeinrichtung (25) zum Setzen der Dübel (5,6) mit ihren zu geordneten Abstandhaltern (14) aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Dübelsetzvorrichtung (9) derart ausgebildet ist, daß die Dübel (5,6) und die zugeordneten Abstandhalter (14) vor und/oder beim Set zen der Dübel (5,6) automatisiert miteinander verbindbar sind und/oder daß die Dübel (5,6) und Abstandhalter (14) und/oder Dübeleinheiten (46), bestehend aus jeweils einem mit mindestens einem Abstandhalter (14) verbundenen Dübel (5,6) oder aus mehreren durch Abstandhalter (14) miteinander verbundenen Dübeln (5,6), automatisiert der Setzvor richtung (25) zuführbar oder in Setzpositionen zum anschließenden Setzen positionierbar sind.
11. Dübelsetzvorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Dübelsetzvorrichtung (9) eine Konfektioniereinrichtung (28) zur Zusammenführung und/oder Verbindung der Dübel (5,6) mit zugeord neten Abstandhaltern (14), insbesondere durch seitliches Aufstecken der Abstandhalter (14), aufweist.
12. Dübelsetzvorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Dübelsetzvorrichtung (9) so ausgebildet ist, daß der Konfektionier einrichtung (28) die Dübel (5,6) einzeln zuführbar sind, wozu die Dü belsetzvorrichtung (9) insbesondere ein umlaufendes Transportmittel (21) aufweist.
13. Dübelsetzvorrichtung nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekenn zeichnet, daß die Dübelsetzvorrichtung (9) eine Führungseinrichtung zur Führung der mit den zugeordneten Abstandhaltern (14) verbun denen Dübel (5,6) und/oder der Abstandhalter (14) von der Konfek tioniereinrichtung (28) zu nebeneinander liegenden Setzpositionen oberhalb des Betonmaterials und/oder zur Positionierung in den Setz positionen aufweist.
14. Dübelsetzvorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 13, dadurch ge kennzeichnet, daß die Dübelsetzvorrichtung (9) mindestens eine Be stückungsseinrichtung zur Bestückung der Setzeinrichtung (25) mit Dübeln (5,6) und Abstandhaltern (14) und/oder mit Dübeleinheiten (46) aufweist.
15. Dübelsetzvorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 14, dadurch ge kennzeichnet, daß die Dübelsetzvorrichtung (9) mindestens ein Maga zin (31) für Dübel (5,6) aufweist, dem die Dübel (5,6) insbesondere ein zeln entnehmbar sind, mindestens ein Magazin (30) für Abstandhalter (14) aufweist, insbesondere zur einzelweisen Zuführung zu einer die Abstandhalter (14) mit zugeordneten Dübeln (5,6) verbindenden Kon fektioniereinrichtung (28), und/oder mindestens ein Magazin (47) für Dübeleinheiten (46) zur vorzugsweise einzelweisen Zuführung der Dü beleinheiten (46) zur Setzeinrichtung (25) aufweist.
16. Dübelsetzvorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 15, dadurch ge kennzeichnet, daß sie eine Vielzahl quer zur Fahrrichtung bzw. entlang einer Fuge (3,4) nebeneinander angeordneter Aufnahmetaschen (32) zur Aufnahme von Dübeln (5,6) und Abstandhaltern (14) aufweist, wo bei die Abstandhalter (14) in einem Abstandhaltermagazin (30) und die Dübel (5) in einem Dübelmagazin (31) oder beide gemeinsam in einem Magazin bevorratet sind, die bzw. das quer zur Fahrrichtung bzw. ent lang oder parallel zu einer Fuge (3,4) verfahrbar sind bzw. ist und die Dübel (5,6) und die Abstandhalter (14) fortlaufend in entsprechende Aufnahmetaschen (32) ablegen bzw. ablegt.
17. Dübelsetzvorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 16, dadurch ge kennzeichnet, daß eine der Dübelsetzvorrichtung (9) zugeordnete Ein richtung so ausgebildet ist, daß die Dübel (5,6) zumindest eines Teils ei ner Fuge (3,4) zunächst außerhalb der Dübelsetzvorrichtung (9) auf den Abstandhaltern (14) anordenbar bzw. mit diesen verbindbar sind und danach die Gesamtanordnung (en) bzw. Dübeleinheit (en) (46) aus Dübeln (5,6) und Abstandhaltern (14) in die Dübelsetzvorrichtung (9) eingeführt und gesetzt wird bzw. werden.
18. Dübelsetzvorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 17, dadurch ge kennzeichnet, daß die Dübelsetzvorrichtung (9) so ausgebildet ist, daß die Dübel (5,6) einer Gruppe einzeln nacheinander mit ihren zugeord neten Abstandhaltern (14) konfektionierbar sind, wobei die Abstandhal ter (14) insbesondere aufgesteckt werden, und daß die Dübel (5,6) an schließend mit ihren zugeordneten Abstandhaltern (14) in gewünschten Abständen entlang der Fuge (3,4) vor dem gemeinsamen Setzen posi tionierbar sind.
19. Dübelsetzvorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 18, dadurch ge kennzeichnet, daß die Dübelsetzvorrichtung (9) so ausgebildet ist, daß die Dübel (5,6) nach dem Konfektionieren bzw. Bestücken mit zuge ordneten Abstandhaltern (14) zusammen mit diesen diskontinuierlich in einer zur Fuge (3,4) parallelen, vorzugsweise horizontalen Ebene be wegbar sind.
20. Dübelsetzvorrichtung nach Anspruch 18 oder 19, dadurch gekenn zeichnet, daß die Setzeinrichtung (25) eine Vielzahl quer zur Fahrrich tung bzw. entlang einer Fuge (3,4) nebeneinander angeordneter Dübel taschen (11) zur Aufnahme der entsprechenden Dübel (5,6) aufweist, wobei unter den Dübeltaschen (11) Aufnahmen (15) für entsprechende Abstandhalter (14) angeordnet sind, aus denen die Abstandhalter (14) nach unten heraus bewegbar sind, insbesondere wobei die Aufnahmen (15) mit seitlich wegziehbaren oder herausschwenkbaren Bodenklap pen (16) verschlossen sind und/oder die Aufnahmen (15) stirnseitig of fen oder öffenbar und die Abstandhalter (14) insbesondere quer zur Fahrrichtung in die Aufnahmen (15) einschiebbar sind.
21. Dübelsetzvorrichtung nach Anspruch 18 oder 19, dadurch gekenn zeichnet, daß die Setzeinrichtung (25) eine Stützbahn (20) zur direkten Abstützung der die Dübel (5,6) tragenden Abstandhalter (14) aufweist.
22. Dübelsetzvorrichtung nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstandhalter (14) auf der als Vorschubbahn dienenden Stützbahn (20) quer zur Fahrrichtung bzw. entlang der jeweiligen Fuge (3,4) in ihre Setzpositionen in der Dübelsetzvorrichtung (9) verschiebbar sind, insbesondere wobei zur Verschiebung ein umlaufendes Transportmittel (21) vorgesehen ist.
23. Dübelsetzvorrichtung nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstandhalter (14) einzeln in Führungstaschen (23) unter einer Vor schubbahn (24) auf der Stützbahn (20) stehen und dabei mit der Ober seite die Vorschubbahn (24) für andere Abstandhalter (14) schließen.
24. Dübelsetzvorrichtung nach einem der Ansprüche 21 bis 23, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützbahn (20) von seitlich wegziehbaren oder herausschwenkbaren Bodenklappen gebildet ist.
25. Dübelsetzvorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 24, dadurch ge kennzeichnet, daß die Dübelsetzvorrichtung (9) so ausgebildet ist, daß die Dübel (6) entlang der Längsfuge (n) (4) der Betonfahrbahndecke (8) und/oder die zugeordneten Abstandhalter (14) einzeln oder gruppen weise setzbar sind.
26. Dübelsetzvorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 25, dadurch ge kennzeichnet, daß die Dübelsetzvorrichtung (9) so ausgebildet ist, daß die Dübel (5,6) bzw. Abstandhalter (14) mit einer solchen Energie bzw. Kraft, insbesondere unter Rütteln, setzbar bzw. in das Betonmaterial einbringbar sind, daß die Abstandhalter (14) beim Aufsitzen auf der Un terlagsfläche derart verformt werden, dal3 die Dübel (5,6) die ge wünschte Sollage einnehmen.
27. Abstandhalter (14), insbesondere für eine Dübelsetzvorrichtung (9) nach einem der Ansprüche 10 bis 21, zur Fixierung bzw. Abstützung mindestens eines Dübels (5,6) bei der Herstellung einer Betonfahr bahndecke (8), dadurch gekennzeichnet, daß der Abstandhalter (14) eine zumindest im wesentlichen flache, plat tenartige Außenkontur aufweist, insbesondere zumindest im wesentli chen plattenförmig ausgebildet ist, und/oder stapelbar ausgebildet ist.
28. Abstandhalter (14) zur Fixierung bzw. Abstürtzung mindestens eines Dübels (5,6) bei der Herstellung einer Betonfahrbahndecke (8), insbe sondere gemäß einem Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstandhalter (14) eine Bodenfläche zur Abstützung auf der Unterlagsfläche und mindestens eine Auflagerfläche bzw. Aufnahme (17) für einen Dübel (5,6) aufweist und zumindest im wesentlichen inelastisch und zumindest derart derformierbar ausgebildet ist, daß der Abstand zwischen Bodenfläche und der Auflagerfläche bzw. Aufnahme (17) durch Deformation verkleinerbar ist.
Description:
DÜBELSETZVORRICHTUNG UND ABSTANDHALTER FÜR DÜBEL FÜR BETONFAHRBAHNDECKEN Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung einer Betonfahr- bahndecke gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1, eine Dübelsetzvorrich- tung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 10 und Abstandhalter gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 27 oder 28.

Ein Verfahren zur Herstellung einer Betonfahrbahndecke und eine entspre- chende Vorrichtung in Form eines Gleitschalungsfertigers sind beispielsweise aus der DE-C-30 32 495 bekannt. Eine Betonfahrbahndecke wird einla- gig oder mehrlagig (bei Verwendung von Beton der selben Zusammenset- zung) bzw. mehrschichtig (bei Verwendung von Beton unterschiedlicher Zu- sammensetzung) regelmäßig auf einer vorbereiteten Unterlagsfläche, häufig auch als Planum bezeichnet, hergestellt.

Die Betonfahrbahndecke reicht in der Breite über mindestens einen Fahrstrei- fen, häufig auch über zwei oder mehrere Fahrstreifen. In die Fahrbahndecke werden in bestimmten Abständen quer zur Fahrrichtung verlaufende Quer- scheinfugen und bei größerer Breite der Fahrbahndecke auch in Fahrrich- tung verlaufende Längsscheinfugen, insbesondere durch nachträgliches oberseitiges Einschneiden, eingebracht. Diese dienen im Extremfall als Soll- bruchstellen.

Im allgemeinen sind an den Querfugen zur Lastübertragung und zur Siche- rung gegen Veränderungen der Höhenlage Dübel, an den Längsfugen zur Lastübertragung, zur Sicherung gegen Veränderungen der Höhenlage und zur Verhinderung eines Auseinanderwanderns Anker vorgesehen. Die Dübel bestehen dabei aus kunststoffummanteltem Rundstahl oder einem anderen Bewehrungsmaterial, während die Anker nur zum Teil kunststoffummantelt sind, da sie sich mit dem Material der Betonfahrbahndecke verbinden sollen.

Auch wenn nachfolgend nur auf Dübel Bezug genommen wird, gilt dies grundsätzlich auch für Anker.

Die Dübel werden üblicherweise mit einer Dübelsetzvorrichtung in eine be- stimmte Höhe in das noch nicht erhärtete Betonmaterial eingebracht (ge-

setzt). Dies geschieht im wesentlichen durch vertikal gerichtete Kräfte und ggf. unter Aufbringung von Rüttelenergie, die von sogenannten Dübelzan- gen auf die Dübel übertragen werden.

Durch das Dübelsetzen ergeben sich Eindrückgassen. Demzufolge ist jeden- falls bei einlagiger Bauweise eine Nachglättung erforderlich, die regelmäßig von einem Nachlaufglätter durchgeführt wird.

Die Dübel in dem Betonmaterial der Fahrbahndecke sollen möglichst exakt in der richtigen Höhe-Sollage-liegen, insbesondere etwa in der Mitte der Ge- samthöhe der Fahrbahndecke oder in einem bestimmten Abstand zum Planum oder zu der Fahrbahnoberfläche, um definierte Eigenschaften sicherzustellen.

Nach Fertigstellung der Betonfahrbahndecke ist allerdings nicht sicherge- stellt, daß die eingesetzten Dübel wirklich die Sollage beibehalten haben.

Insbesondere das Einbringen von Rüttelenergie und Schwankungen in der Betonkonsistenz können dazu führen, daß sich die Dübel verlagern.

Die EP-A-0 104 441, die den Ausgangspunkt der Erfindung bildet, offen- bart ein Verfahren und ein Gerät zum Setzen von Stahleinlagen in eine Be- tonfahrbahndecke, wobei eine Setzeinrichtung vorgesehen ist, die per Hand mit Stahleinlagen bestückt wird und diese unter Rütteln in das Betonmaterial einbringt. Die Stahleinlagen sind mit als Abstandhalter wirkenden Standfü- ßen versehen, wobei die Standfüße bedarfsweise vor Ort manuell auf die Stahleinlagen vor dem Einbringen in das Betonmaterial aufgesteckt werden. So wird erreicht, daß die insbesondere als Dübel wirkenden Stahleinlagen die von den Standfüßen vorbestimmte Höhe, insbesondere beim Aufbringen ei- ner weiteren Betonlage beibehalten.

Bei dem vorgenannten Stand der Technik ist nachteilig, daß ein hoher perso- neller Aufwand erforderlich ist. Ein weiterer Nachteil besteht darin, daß die Positionierung der Stahleinlagen bzw. Dübel von der Höhe der Auflagefläche für die Standfüße abhängt.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Herstellung ei- ner Betonfahrbahndecke, eine Vorrichtung zum Setzen von Dübeln bzw.

Ankern sowie Abstandhalter anzugeben, so daß das Herstellen von Beton- fahrbahndecken, insbesondere das Positionieren von Dübeln und/oder An- kern in Betonmaterial, vereinfacht bzw. kostengünstiger durchgeführt wer- den kann und/oder Schäden im Bereich der Fugen bzw. Dübel oder Anker der fertiggestellten Fahrbahndecke vermieden werden.

Die obige Aufgabe wird durch ein Verfahren gemäß Anspruch 1, eine Vorrich- tung gemäß Anspruch 10 oder einen Abstandhalter gemäß Anspruch 27 oder 28 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen sind Gegenstand der Unteransprü- che.

Eine bevorzugte Lösung wird zunächst anhand des Einsatzfalles für Querfu- gen und Dübel erläutert, es ist in angepaßter Form auch auf Längsfugen und Anker anzuwenden.

Die vorschlagsgemäße Dübelsetzvorrichtung ermöglicht ein optimales Posi- tionieren der Dübel bei minimalem Personalaufwand und bei verhältnismäßig hoher Fertigungsgeschwindigkeit.

Als Unterlagsfläche einer Betonfahrbahndecke dient üblicherweise ein soge- nanntes Planum, d. h. eine möglichst weitgehend glatte Fläche mit gewünsch- tem Höhenverlauf. In der Praxis kann der Höhenverlauf des Planums jedoch ungenau sein. Diese Ungenauigkeit überträgt sich bei einheitlicher Abstütz- höhe der Abstandhalter auf die tatsächliche Lage der von den Abstandhal- tern abgestützten Dübel. Gemäß einer Ausführungsvariante zur optimalen Positionierung der Dübel ist daher vorgesehen, daß die Abstandhalter beim Setzen, d. h. beim Einbringen der Abstandhalter, ggf. gleichzeitig mit ihren zugeordneten Dübeln, in das noch nicht verfestigte Betonmaterial entweder auf eine gewünschte Abstützhöhe zumindest weitgehend plastisch defor- miert werden oder bei entsprechender Ausbildung der Abstandhalter und der Unterlagsfläche in die Unterlagsfläche ggf. eingedrückt werden, so daß die gewünschte Höhe, d. h. Sollage, der Dübel sichergestellt ist.

Im folgenden wird die Erfindung anhand bevorzugter Ausführungsbeispiele näher erläutert. In der Zeichnung zeigt :

Fig. 1 in schematischer Darstellung in Draufsicht einen Abschnitt einer zweispurigen Betonfahrbahndecke, wobei die Fahrrichtung durch Pfeile angedeutet ist ; Fig. 2 schematisch, in einer Seitenansicht, einen Beton-Gleitschalungs- fertiger zur Herstellung einer solchen Betonfahrbahndecke, aus- gerüstet mit einer Dübelsetzvorrichtung ; Fig. 3 eine in einen Beton-Gleitschalungsfertiger integrierte Dübel- setzvorrichtung in perspektivischer Ansicht, ausschnittweise ; Fig. 4 in einer Seitenansicht, schematisch, ein erstes Ausführungsbei- spiel einer Dübelsetzvorrichtung ; Fig. 5 ein zweites Ausführungsbeispiel einer Dübelsetzvorrichtung in einer Fig. 4 ähnlichen Darstellung ; Fig. 6 in schematischer Darstellung Dübelzangen, Dübel und Abstand- halter u. a. für die Ausführungsbeispiele der Fig. 4 und 5 ; Fig. 7 in einer Fig. 4 ähnlichen, schematischen Darstellung ein weiteres Ausfiihrungsbeispiel einer Dübelsetzvorrichtung ; Fig. 8 in einem Ausschnitt von der linken Seite ein weiteres Ausfüh- rungsbeispiel einer Dübelsetzvorrichtung ; Fig. 9 Dübel und Abstandhalter aus Fig. 8 in einer schematischen Draufsicht ; Fig. 10 ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Dübelsetzvorrichtung mit Abstandhaltermagazin und Dübelmagazin ;

Fig. 11 in perspektivischer Ansicht ein Beispiel eines sich zumindest im wesentlichen über die gesamte Länge des Dübels erstreckenden Abstandhalters für das Ausführungsbeispiel aus Fig. 10 ; Fig. 12 eine schematische, ausschnittsweise Ansicht in Fahrtrichtung ei- nes weiteren Ausführungsbeispiels einer Dübelsetzvorrichtung ; Fig. 13 eine Seitenansicht quer zur Fahrrichtung der Dübelsetzvorrich- tung gemäß Fig. 12 ; Fig. 14 eine ausschnittsweise, vergrößerte Schnittdarstellung einer Kon- fektioniereinrichtung der Dübelsetzvorrichtung gemäß Fig. 12 ; Fig. 15 eine Draufsicht eines Magazins für Abstandhalter der Dübel- setzvorrichtung gemäß Fig. 12 ; Fig. 16 eine schematische Seitenansicht der Magazine für Abstandhalter der Dübelsetzvorrichtung gemäß Fig. 12 ; Fig. 17 eine schematische Seitenansicht eines weiteren Ausführungsbei- spiels einer Dübelsetzvorrichtung ; und Fig. 18 eine Ansicht von Magazinen für Abstandhalter der Dübelsetz- vorrichtung gemäß Fig. 17 ; Fig. 1 zeigt beispielhaft eine zweispurige Betonfahrbahndecke, die einlagig, mehrlagig oder mehrschichtig auf einer Unterlagsfläche-Planum 1 (Fig. 2)- hergestellt wird. Diese reicht in der Breite beispielsweise über zwei Fahrstrei- fen 2, in denen die zur Fahrrichtung von Kraftfahrzeugen auf den Fahrstrei- fen korrespondierende Arbeits-bzw. Fahrtrichtung für einen Gleitschalungs- fertiger oder eine andere Vorrichtung zur Herstellung der Betonfahrbahn- decke durch Pfeile angedeutet ist. Fig. 1 macht deutlich, daß in die Fahrbahn- decke von oben her in bestimmten Abständen quer zur Fahrrichtung von Kraftfahrzeugen bzw. quer zu den Fahrstreifen 2 verlaufende Querfugen 3, insbesondere als Scheinfugen, und bei größerer Breite der Fahrbahndecke,

wie hier, auch in Fahrrichtung verlaufende Längsfugen 4, insbesondere als Scheinfugen, gebildet sind. Die Bedeutung dieser Scheinfugen ist im allge- meinen Teil der Beschreibung bereits erläutert worden. Insbesondere erfolgt deren Herstellung durch späteres, teilweises Einschneiden der Fahrbahn- decke von oben. Unter dem Begriff"Fahrrichtung"ist hier generell die Längserstreckung der Fahrstreifen 2 der Betonfahrbahndecke 8 zu verste- hen, also die Fahrrichtung von Kraftfahrzeugen auf der fertigen Betonfahr- bahndecke 8. Die in Fig. 2 angedeutete Arbeits-bzw. Fahrtrichtung 45 des Gleitschalungsfertigers 7 zur Herstellung der Betonfahrbahndecke 8 verläuft entweder in oder entgegen der vorgenannten Fahrrichtung.

Im Bereich der Querfugen 3 sind, wie angedeutet, in bestimmten seitlichen Abständen zueinander angeordnete, die Querfuge 3 kreuzende Dübel 5 aus einem Bewehrungsmaterial, insbesondere aus kunststoffummanteltem Rund- stahl, in das bereits verteilte und ggf. schon verdichtete Betonmaterial der Fahrbahndecke, jedenfalls vor dem Abbinden des Betonmaterials eingesetzt, und zwar in eine bestimmte Höhe über dem Planum 1, der Sollage. In entspre- chender Weise sind hier im Bereich der Längsfuge 4 in bestimmten seitlichen Abständen voneinander angeordnete, die Längsfuge 4 kreuzende, üblicher- weise als Anker bezeichnete Dübel 6 aus einem Bewehrungsmaterial, insbe- sondere aus teilweise kunststoffummanteltem Rundstahl, eingesetzt.

Wie weiter oben bereits erläutert worden ist, wird das Material der Fahrbahn- decke nach dem Setzen der Dübel 5 bzw. 6 ggf. (nach) verdichtet und geglät- tet. Wenn eine weitere Lage bzw. Schicht von Betonmaterial aufgebracht wird, wird zumindest diese verdichtet und geglättet.

Nachfolgend wird insbesondere auf die den Querfugen 3 zugeordneten Dü- bel 5 und das Setzen dieser Dübel 5 sowie diesbezüglicher Dübelsetzvorrich- tungen näher eingegangen. Jedoch gilt dies in angepaßter Form auch für die den Längsfugen 4 zugeordneten Dübel 6.

Das Problem des Einhaltens der Sollage der Dübel 5 und 6 ist im allgemeinen Teil der Beschreibung ausführlich behandelt worden, darauf darf hingewie- sen werden. Fig. 2 zeigt beispielhaft einen Beton-Gleitschalungsfertiger 7.

Der Fertiger 7 läßt auf dem Planum 1 die entstehende Betonfahrbahndecke 8 erkennen. Die Fahrrichtung des Fertigers 7 ist durch Pfeil 45 angedeutet. Am Fertiger 7 erkennt man, noch vor einer Druckbohle 7a zur Herstellung einer zweiten Betonlage, einem Querglätter 7b und einem Längsglätter 7c, eine Dübelsetzvorrichtung 9 mit den daran befindlichen Dübeln 5, noch in Höhe der Oberkante der Betonfahrbahndecke 8, also noch vor dem Setzen der Dü- bel 5.

Fig. 3 zeigt in einem weiteren Ausfuhrungsbeispiel eine dort schematisch an- gedeutete Dübelsetzvorrichtung 9. Man erkennt die Dübel 5 in Dübelta- schen 11 der Dübelsetzvorrichtung 9 und darüber Dübelzangen 12 an einem Zangenschlitten 13, der vertikal abwärts bewegbar ist und über den ggf. Rüt- telenergie übertragen werden kann. Aus der in Fig. 3 dargestellten Position werden im Bereich der Querfuge 3 die hintereinander bzw. nebeneinander angeordneten Dübel 5 von den Dübelzangen 12 durch den sich nach unten bewegenden Zangenschlitten 13 ggf. mit Hilfe von Rüttelenergie, aus den Dübeltaschen 11 nach unten herausgedrückt und in das Betonmaterial der Fahrbahndecke hineingedrückt-gesetzt-bis in die Sollage, also in die vor- gegebene Höhe über dem Planum 1. Hat sich der Zangenschlitten 13 entspre- chend weit nach unten bewegt, so wird er anschließend wieder zurückgezo- gen, die Dübelzangen 12 verlassen das Betonmaterial wieder, die Dübel 5 verbleiben im Betonmaterial.

Man kann sich vorstellen, daß die Dübelsetzvorrichtung 9 im Bereich der Querfuge 3 kurzzeitig ortsfest stehenbleibt, um die Absenkbewegung des Zangenschlittens 13 vorzunehmen, obwohl sich der Fertiger 7 insgesamt in Fahrtrichtung 45 mit unveränderter Arbeitsgeschwindigkeit weiter fortbe- wegt. Die Dübelsetzvorrichtung 9 kann aber auch eine autarke bzw. separate Vorrichtung sein, die zwischen zwei Fertigern 7 oder zwischen einem Fertiger 7 und einer Nachglättvorrichtung fährt.

Bleibt noch zu bemerken, daß selbstverständlich die Dübeltaschen 11 der Dübelsetzvorrichtung 9 nach erfolgtem Setzen der Dübel 5 einer Querfuge 3 und erneutem Anheben des Zangenschlittens 13 neu bestückt werden, sei es

aus einem Dübelmagazin, sei es auf andere Weise, wie später noch näher er- läutert.

Es ist vorgesehen, daß vor dem Setzen der Dübel 5 oder gleichzeitig mit dem Setzen der Dübel 5 jedem Dübel 5 ein Abstandhalter 14 zugeordnet wird, der in das Betonmaterial bis auf die Oberfläche des Planums 1 abgesenkt wird, so daß der Dübel 5 durch den Abstandhalter 14 in seiner Sollage gegenüber dem Planum 1 fixiert wird.

Fig. 4 macht an einem ersten Ausführungsbeispiel deutlich, was hier gemeint ist, Fig. 6 zeigt den Zusammenhang in einer Seitenansicht, die Lage von Dü- beln 5 und Abstandhaltern 14 im Endzustand in der Betonfahrbahndecke 8.

Fig. 4 zeigt oben die Dübelzangen 12, darunter angedeutet eine Dübeltasche 11, in der sich, nicht erkennbar, der Dübel 5 befindet. Unter der Dübeltasche 11 befindet sich links ein Abstandhalter 14a und rechts ein Abstandhalter 14b, diese Zweiteilung des Abstandhalters 14 für den Dübel 5 wird später noch genauer erläutert. Jeder Abstandhalter 14a, 14b befindet sich in einer entsprechenden Aufnahme 15a, 15b. Die Aufnahmen 15a, b sind mit seitlich wegziehbaren oder herausschwenkbaren Bodenklappen 16 verschlossen.

Zum Einsetzen der Dübel 5 an einer Querfuge 3 wird die Gesamtanordnung bis auf die Oberseite der verdichteten Betonfahrbahndecke 8 heruntergefah- ren, die Bodenklappen 16 werden geöffnet, der Zangenschlitten 13 mit den Dübelzangen 12 wird nach unten bewegt. Die Dübel 5 werden aus den Dü- beltaschen 11 nach unten herausgedrückt, treffen auf die auf der Betonfahr- bahndecke 8 noch ruhenden, leicht eingesunkenen Abstandhalter 14 und werden von den Dübelzangen 12 mitsamt den Abstandhaltern 14 nach unten in das Betonmaterial der Fahrbahndecke hineingedrückt so weit, bis die Ab- standhalter 14 auf dem Planum 1 aufsitzen. An dieser Stelle haben die Dübel 5, entsprechende Bemessung der Abstandhalter 14 vorausgesetzt, genau die Sollage in der Betonfahrbahndecke 8 erreicht. Sie verlassen diese Sollage auch bei anschließendem Einbringen von Rüttelenergie bei der Nachverdich- tung und Nachglättung nicht, weil sie an einem weiteren Absinken durch die Abstandhalter 14 gehindert werden.

Fig. 6 zeigt die Lage der Dübel 5 im Betonmaterial der Betonfahrbahndecke 8 auf dem Planum 1 beispielhaft.

Fig. 6 macht für das dort dargestellte Ausfiihrungsbeispiel erkennbar, daß und wie hier der Abstandhalter 14 gestaltet ist, um ihn leicht in das Betonma- terial der Fahrbahndecke 8 einsetzen zu können. Er zeichnet sich nämlich durch großflächige Öffnungen zum Durchtritt des Betonmaterials aus. Prak- tisch ist der Abstandhalter 14 als weitmaschiges Gitter ausgeführt, das jeden- falls bei Einbringen entsprechender Rüttelenergie, die ein Umfließen des Git- ters mit Beton erreicht und Lufteinschlüsse vermeidet, mit vergleichsweise geringem Kraftaufwand in das Betonmaterial eingesetzt werden kann.

Das zuvor erläuterte Ausführungsbeispiel macht deutlich, daß hier die Ab- standhalter 14 durch das Setzen der Dübel 5 selbst in das Betonmaterial ge- setzt werden. Es ist aber auch möglich, daß zunächst die Abstandhalter 14 in das Betonmaterial gesetzt werden und daß in einem weiteren, folgenden Ar- beitsgang die Dübel 5 gesetzt werden. Das hier realisierte Setzen der Ab- standhalter 14 unter Zwischenschaltung der Dübel 5 zur Kraftübertragung ist aber eine besonders zweckmäßige Verfahrensweise.

Die in den Fig. 4,5 und 6 dargestellten Ausführungsbeispiele zeichnen sich weiter dadurch aus, daß Abstandhalter 14 aus einem Bewehrungsmaterial, wie Betonstahl, oder aus ggf. mit Verstärkungsmaterialien versehenem Kunst- stoff o. dgl., verwendet werden. Bewehrungsmaterial, wie Betonstahl, hat sich für solche Zwecke bewährt, es gehört zu den zweckmäßigsten Materia- lien für die Abstandhalter 14, auch weil seine Verarbeitung den Fachleuten natürlich geläufig ist.

Das in Fig. 4 dargestellte Ausführungsbeispiel zeichnet sich ferner dadurch aus, daß je Dübel 5 zwei, je ein Ende des Dübels 5 unterstützende Abstand- halter 14a, b verwendet werden. Demgegenüber zeigt das Ausführungsbei- spiel nach Fig. 5, daß die beiden Abstandhalter 14a, b hier miteinander ver- bunden sind, gewissermaßen einen zusammenhängenden Abstandhalter 14 bildend. Die Verbindung 14c besteht im dargestellten Ausführungsbeispiel ebenfalls aus einem Bewehrungsmaterial, wie Betonstahl o. dgl.

Fig. 11 zeigt eine Alternative eines einzelnen Abstandhalters 14, der den Dü- bel 5 im Bereich beider Enden gleichermaßen unterstützt. Im Grunde kann natürlich auch der Abstandhalter aus Fig. 5 als ein solcher angesehen wer- den, wenn er insgesamt als Einheit verstanden wird.

Fig. 6 zeigt in Verbindung mit Fig. 4 bzw. Fig. 5 bei diesen Ausführungsbei- spielen eine weitere Besonderheit, der erhebliche herstellungstechnische Be- deutung zukommt. Vorzugsweise ist hier nämlich vorgesehen, daß die Ab- standhalter 14 mehrerer nebeneinanderliegender Dübel 5 miteinander ver- bunden sind. Insbesondere sind diese hier durchgehend ausgeführt, und zwar im dargestellten Ausführungsbeispiel so, daß sie in einem im Umriß hohlprofilartigen, insbesondere kreiszylindrischen Korb aus Stabmaterial o. dgl. zusammengefaßt sind. Die Zeichnungen zeigen gut, was gemeint ist. Das Stabmaterial kann z. B. wieder Bewehrungsmaterial, insbesondere Beton- stahl, sein. Die Länge des Korbs, der die Vielzahl der Abstandhalter 14 ne- beneinanderliegender Dübel 5 bildet, kann der Breite einer Fahrspur 2 oder eines Abschnitts einer Fahrspur 2 entsprechen, auch größere Längen sind denkbar. Die Herstellung eines solchen durchgehenden Abstandhalters 14 ist natürlich außerordentlich preisgünstig, die Handhabung ist einfach und die Einbringung in das Betonmaterial der Fahrbahndecke 8 macht keine Schwierigkeiten. Anstelle geschlossener Bügel könnte man z. B. auch eine spiralförmige, durchlaufende Gestaltung des Trägers wählen.

Fig. 11 zeigt bei dem dort realisierten, für einen einzelnen Dübel 5 vorgese- henen Abstandhalter 14, daß dieser als aus Stabmaterial zusammengefügter Korb ausgeführt ist. Alternativen liegen auf der Hand, beispielsweise ein aus Stabmaterial gebogener Korb, auch ein formtechnisch hergestellter Korb, bei- spielsweise aus einem faserverstärkten, widerstandsfähigen Kunststoff, der durch Einbringen der Rüttelenergie in den Beton nicht beschädigt wird.

Ergibt sich bei entsprechenden Versuchen, daß die Lage der Dübel 5 auf den Abstandhaltern 14 in der Höhe zwar exakt vorgegeben und eingehalten wird, die seitliche Lage aber Veränderungen durch das Einbringen von Rüt- telenergie etc. erfährt, so kann man auch vorsehen, daß der Abstandhalter 14 mit einer Aufnahme 17 für den Dübel 5 versehen ist. Man erkennt diese Vari-

ante in Fig. 6 in Form von entsprechenden Einbiegungen in dem Stabmaterial des Abstandhalters 14.

In den bisher diskutierten Ausführungsbeispielen ist immer vorgesehen, daß einerseits die auf die Beanspruchung an der Querfuge 3 ausgelegten Dübel 5, andererseits die auf die reine Stützfunktion ausgelegten Abstandhalter 14 vorgesehen sind. Man könnte sich auch vorstellen, von vornherein Dübel 5 und Abstandhalter 14 fest zu verbinden, den Dübel 5 insbesondere als inte- gralen Bestandteil des Abstandhalters auszuführen. Beispielsweise könnte man bei dem in Fig. 11 dargestellten Abstandhalter 14 die beiden oberen, übertrieben dünn dargestellten Längsstäbe dicker, also mit größerem Durch- messer ausführen und so"dübelartig"ausgestalten. Man könnte auch die Abstandhalter 14 lediglich als"Beine"am Dübel 5 selbst anbringen, insbe- sondere anschweißen, und so einen integrierten"Abstandsdübel"realisieren.

Für das Ausführungsbeispiel in Fig. 5 könnte man auch eine Modifikation dahingehend vorsehen, daß die Dübel 5 einer Querfuge 3 zunächst außerhalb einer entsprechenden Dübelsetzvorrichtung 9 auf den Abstandhaltern 14 angeordnet werden, danach die Gesamtanordnung in die Dübelsetzvorrich- tung 9 eingeführt wird und danach die Gesamtanordnung aus Dübeln 5 und Abstandhaltern 14 gesetzt wird.

In jedem Fall ist vorzugsweise vorgesehen, daß die Abstandhalter 14 vor dem Setzen bis nahe an die Oberfläche des Betonmaterials der Fahrbahndecke herabgesenkt werden.

Fig. 7 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel für die Anwendung des erfin- dungsgemäßen Verfahrens, das dadurch gekennzeichnet ist, daß auf die En- den eines Dübels 5 Platten als Abstandhalter 14a, 14b im Paßsitz automatisiert aufgesteckt werden und so mit dem Dübel verbunden sind. Auch andere Verbindungstechniken sind möglich. Als Alternativen sind Ringe, sternartige oder"spinnenartige"Abstandhalter 14a, 14b denkbar. Durch Wegziehen oder Herausschwenken der Bodenklappen 16 können die Dübel 5 in der be- reits erläuterten Weise gesetzt werden. Dabei werden gleichzeitig die Ab- standhalter 14 mit gesetzt. Die Abstandhalter 14 können generell aus Metall

oder Kunststoff ausgeführt sein und eine ovale, rechteckige, dreieckige oder sonstige Geometrie haben.

Das in Fig. 7 dargestellte Ausführungsbeispiel zeichnet sich dabei dadurch aus, daß die Abstandhalter 14 über die Höhe asymmetrisch zum Dübel ausge- führt sind. Das trägt der Tatsache Rechnung, daß dieses AusSuhrungsbeispiel für ein Verfahren zur Herstellung einer zweilagigen Betonfahrbahndecke vorgesehen ist (Seite 2, dritter Absatz der Beschreibungseinleitung). Damit die Abstandhalter 14 nicht aus der unteren Lage herausragen, was ein Ver- schieben der Dübel 5 bewirken könnte, haben die Abstandhalter 14 eine Höhe, die lediglich der Höhe der unteren Lage entspricht oder insbesondere etwas geringer ist. Zum Erreichen der vorzugsweise gewünschten Mittellage -Sollage-für die Dübel 5 müssen die Abstandhalter 14 dann natürlich asymmetrisch zum Dübel 5 liegen.

Verfahrenstechnisch ist schließlich noch darauf hinzuweisen, daß auch die Anker bzw. Dübel 6 für Längsfugen 4 entsprechend den Verfahren, die zu- vor erläutert worden sind, in das Betonmaterial gesetzt werden können.

Hierbei können die Dübel 6 entlang der Längsfuge (n) 4 wahlweise einzeln oder gruppenweise, je nach Ausbildung der Abstandhalter 14 und einer ent- sprechenden Dübelsetzvorrichtung, die grundsätzlich wie jene zum Setzen der Dübel 5 bei entsprechender Ausrichtung bzw. Anordnung entlang der Längsfuge (n) 4 ausgebildet sein kann, gesetzt werden.

Das Öffnen der Aufnahmen 15 durch die seitlich wegziehbaren oder heraus- schwenkbaren Bodenklappen 16 ist bereits erläutert worden. Das stirnseitige Einbringen in entsprechend offene oder öffenbare Aufnahmen 15 ist insbe- sondere für langgestreckte, durchgehende Abstandhalter 14, wie in Fig. 4/5 und 6 dargestellt, zu empfehlen.

Das in Fig. 7 dargestellte Ausführungsbeispiel einer Dübelsetzvorrichtung 9 zeichnet sich weiter dadurch aus, daß die Abstandhalter 14 direkt auf einer Stützbahn 20 stehen und die Dübel 5 ohne Dübeltaschen tragen. Die Stütz- bahnen 20 sind hier von den Bodenklappen 16 gebildet. Praktisch ist dabei, daß die Abstandhalter 14 als Anordnungshilfen für die Dübel 5 dienen. Das

macht das"Bestücken"der Dübelsetzvorrichtung 9 mit der Einheit aus Dübel 5 und Abstandhaltern 14 einfach. Hier kann nämlich vorgesehen sein, dal3 die Abstandhalter 14 auf der als Vorschubbahn dienenden Stützbahn 20 quer zur Fahrtrichtung in ihre Setzpositionen in der Dübelsetzvorrichtung 9 ver- schiebbar sind. Dabei ist im dargestellten Ausfiihrungsbeispiel zur Verschie- bung ein umlaufendes Transportmittel 21 mit entsprechenden Förderzapfen 22 zum Vorschub bzw. zur Positionierung der Dübel 5 vorgesehen.

Die Fig. 8 und 9 zeigen eine Alternative mit einem Ausfdhrungsbeispiel, das dadurch gekennzeichnet ist, daß die Abstandhalter 14 einzeln in Führungsta- schen 23 unter einer Vorschubbahn 24 auf der Stützbahn 20 stehen und da- bei mit der Oberseite die Vorschubbahn 24 für andere Abstandhalter 14 schließen. Beim Vorschieben der Dübel 5 auf den Abstandhaltern 14 auf der Stützbahn 20 fallut dementsprechend jeweils ein Dübel 5 mit Abstandhaltern 14 in die Führungstaschen 23, so daß die folgenden Dübel 5 mit den Ab- standhaltem 14 darüber hinweg geschoben werden können.

Fig. 9 zeigt die Anordnung aus Fig. 8 in einer Draufsicht. Der Vorteil dieser Anordnung ist eine gute Führung der Abstandhalter 14 bis in die Betonfahr- bahndecke 8 hinein, was die lagerichtige Anordnung der Dübel 5 in der Be- tonfahrbahndecke 8 noch besser gewährleistet.

Schon zuvor ist mehrfach auf Fig. 11 und den dort dargestellten besonderen Abstandhalter 14 für einen Dübel 5 hingewiesen worden. Fig. 10 zeigt eine weitere Alternative einer Dübelsetzvorrichtung 9, die in diesem Fall dadurch gekennzeichnet ist, daß die Abstandhalter 14 in einem Abstandhaltermagazin 30 und die Dübel 5 in einem Dübelmagazin 31 oder beide gemeinsam in ei- nem Magazin bevorratet sind, das insbesondere quer zur Fahrtrichtung ver- fahrbar ist, und die Dübel 5 und die Abstandhalter 14 fortlaufend in entspre- chende Aufnahmetaschen 32 ablegt. Man erkennt die stapelfähigen Ab- standhalter 14 im Abstandhaltermagazin 30 und die Dübel 5 im als Schrägrut- sche ausgefiihrten Dübelmagazin 31. Die Kombination aus Abstandhalterma- gazin 30 und Dübelmagazin 31 bewegt sich quer zur Fahrtrichtung und be- stückt nacheinander die Aufnahmetaschen 32 zum Setzen der Dübel 5/Ab- standhalter 14 einer Querfuge 3.

Nachfolgend werden weitere Ausführungsbeispiele der Dübelsetzvorrich- tung 9 erläutert. Auch hierbei werden wie bei den bereits erläuterten Ausfüh- rungsbeispielen für gleiche oder zumindest ähnliche Teile die gleichen Be- zugszeichen verwendet, wobei sich die gleichen bzw. ähnliche Eigenschaf- ten und Vorteile ergeben, auch wenn aus Vereinfachungsgründen eine wie- derholte Beschreibung weggelassen ist.

Bei den nachfolgend erläuterten Ausführungsbeispielen handelt es sich wie- derum um Dübelsetzvorrichtungen 9, die für das Setzen von Dübeln 5 im Be- reich von Querfugen 3 vorgesehen sind. Selbstverständlich ist wie bei den bereits eingangs erläuterten Dübelsetzvorrichtungen 9 auch hier eine Modi- fizierung zum Setzen von den üblicherweise als Ankern bezeichneten Dü- beln 6 im Bereich der Längsfuge (n) 4 möglich, auch wenn dies nachfolgend nicht näher ausgeführt wird.

Fig. 12 bis 16 zeigen ein Ausführungsbeispiel einer Dübelsetzvorrichtung 9 mit einer Setzeinrichtung 25, die hier eine Einrichtung 26 zum Heben und Senken, wie einen Hub-und Druckzylinder, und den davon betätigten Zan- genschlitten 13 mit Dübelzangen 12 aufweist. Der Zangenschlitten 13 er- streckt sich hier quer zur Fahrrichtung, also parallel zu den Querfugen 3. Die Dübelzangen 12 sind einerseits an dem Dübelschlitten 13 quer zur Fahrrich- tung entsprechend den gewünschten Abständen der Dübel 5 verteilt und andererseits paarweise in Fahrrichtung beabstandet zur sicheren Führung je- des Dübels 5 im Bereich seiner beiden Enden beim Setzen angeordnet. In Fig. 12 sind beispielhaft nur einige Dübelzangen 12 gezeigt, wobei aus Vereinfa- chungsgründen auch andere Teile unvollständig oder nur angedeutet darge- stellt sind.

Die Dübelsetzvorrichtung 9 weist einen Rahmen 27 auf, der alle wesentli- chen Komponenten der Dübelsetzvorrichtung 9 trägt, insbesondere die Setzeinrichtung 25 und der Setzeinrichtung 25 bzw. den Dübelzangen 12 zugeordnete Dübeltaschen 11. Die Dübeltaschen 11 können wie bei den be- reits erläuterten Ausführungsbeispielen geöffnet und verschlossen werden, so daß die über den Dübeltaschen 11 in ihren Setzpositionen positionierten

Dübel 5 zusammen mit ihren zugeordneten Abstandhaltern 14 durch Öffnen der Dübeltaschen 11 nach unten auf das Betonmaterial abgesenkt und durch Absenken des Zangenschlittens 13 mittels der Einrichtung 26 durch die Dü- belzangen 12 in das Betonmaterial gesetzt bzw. eingedrückt und so auf Sollage gesetzt werden können. Üblicherweise weist die Setzeinrichtung 25 eine zugeordnete, nicht dargestellte Rütteleinrichtung auf, um das Setzen der Dübel 5 und der Abstandhalter 14 zu erleichtern.

Die Dübelsetzvorrichtung 9 weist ferner eine Konfektioniereinrichtung 28, die insbesondere in den Fig. 13 und 14 angedeutet ist und die einer Bestüc- kung der Dübel 5 mit Abstandhaltern 14-wie später noch näher erläutert- dient, und eine Handhabungseinrichtung 29, die einer Zuförderung und Po- sitionierung der Dübel 5 mit ihren Abstandhaltern 14 in den Setzpositionen dient, auf.

Die Handhabungseinrichtung 29 weist hier ein umlaufendes Transportmittel 21 auf, das beim dargestellten Ausführungsbeispiel durch zwei parallel zuein- ander angeordnete, umlaufende Ketten 33, wie am besten Fig. 13 zu entneh- men ist, gebildet ist. Die Ketten 33 sind um Umlenkrollen 34 geführt, so daß sie bei der Darstellung gemäß Fig. 12 eine im wesentlichen der Kontur eines Rechtecks folgende Förder-bzw. Transportbewegung ausführen können. Die Ebene dieser Bewegungsbahn verläuft im wesentlichen vertikal bzw. senkrecht zur Oberfläche der zu fertigenden Betonfahrbahndecke 8, wobei die in Fig. 12 durch Pfeil 35 dargestellte Förderrichtung der Dübel 5 mit den zugeordneten Abstandhaltern 14 von der Konfektioniereinrichtung 28 auf der als Vorschubbahn 24 im wesentlichen horizontal, parallel zu der Oberflä- che der zu fertigenden Fahrbahndecke 8 parallel zur Längserstreckung der Querfugen 3 zur Positionierung der Dübel 5 oberhalb der Dübeltaschen 11 erfolgt.

Die beiden Ketten 33 sind vorzugsweise durch einen gemeinsamen, nicht dargestellten Antrieb diskontinuierlich antreibbar, um die gewünschte, vor- zugsweise einzelweise Konfektionierung der Dübel 5 und ggf. deren Posi- tionierung in den Setzpositionen unterhalb der Dübelzangen 12 zu ermögli- chen.

Die Handhabungseinrichtung 29 bzw. das Transportmittel 21 ist so ausgebil- det, daß die Dübel 5 sicher geführt, gefordert und positioniert werden kön- nen. Hierzu weisen beim dargestellten Ausführungsbeispiel die Ketten 33 beispielsweise zwischen benachbarten Kettengliedern Hohlräume 36 zur Aufnahme jeweils eines Dübels 5 auf. Die Hohlräume 36 sind vorzugsweise in Förderrichtung 35 derart beabstandet, daß der Abstand zum Abstand der Dübeltaschen 11 bzw. zu der Lage der Dübelzangen 12 korrespondiert. Da- durch können die Ketten 33 die Dübel 5 zwangsweise an ihren Setzpositio- nen auf der Vorschubbahn 24 positionieren. Jedoch sind auch andere kon- struktive Lösungen möglich.

Die Dübelsetzvorrichtung 9 weist ein Magazin 31 für Dübel 5 auf, das insbe- sondere vom Rahmen 27 oberhalb des Transportmittels 21 bzw. der Ketten 33 derart gehalten ist, daß die Dübel 5 durch ihr Eigengewicht nacheinander einzeln in die von den Ketten 33 gebildeten Hohlräume 36 von oben hinein- rutschen können. Hier liegen die Dübel 5 also relativ locker in den sich nach außen offenen, von den Ketten 33 zur Förderung und Positionierung der Dübel 5 gebildeten Hohlräumen 36. Vorzugsweise ist das Magazin 31 mit ei- nem nicht dargestellten Zuteilungsschieber oder einer vergleichbaren, insbe- sondere automatisch steuerbaren Einrichtung versehen, um je nach Bedarf nur bestimmte einzelne Hohlräume 36 mit Dübeln 5 zu bestücken.

Bei der Abwärtsförderung der Dübel 5 von der Aufgabeebene in eine untere Ebene-bei der Darstellung gemäß Fig. 12 auf der linken Seite der Handha- bungseinrichtung 29-verhindert ein entsprechender Hinterschnitt der Hohl- räume 36, daß die lose darinliegenden Dübel 5 nach außen herausfallen kön- nen. Jedoch können die Ketten 33 auch derart ausgebildet sein, daß die Dü- bel 5 beispielsweise klemmend oder rastend gehalten sind. Alternativ oder zusätzlich können Führungen, beispielsweise Führungsbleche, dem Trans- portmittel 21 bzw. den Ketten 33 zugeordnet sein, um ein Herausfallen der Dübel 5 zu verhindern.

Beim Übergang in die untere Transportebene der Dübel 5 sorgt eine Füh- rungsbahn 37, die sich bis über die Umlenkrollen 34 außenseitig entlang zwi-

schen oder außenseitig an den Ketten 33 erstreckt, dafür, daß die Dübel 5 nicht aus den Hohlräumen 36 herausfallen, sondern von der Führungsbahn 37 und anschließend der Vorschubbahn 24 getragen und in den Hohlräumen 36 liegend von den Ketten 33 in Förderrichtung 35 zwangsweise gefördert bzw. verschoben werden.

Die Konfektioniereinrichtung 28 ist beim dargestellten Ausführungsbeispiel in der unteren Transportebene möglichst nahe der unteren, in Fig. 12 auf der linken Seite befindlichen Umlenkung des Transportmittels 21 angeordnet. Je- doch kann die nachfolgend näher beschriebene Konfektionierung, d. h. Be- stückung der Dübel 5 mit Abstandhaltern 14, je nach Bedarf auch an einer anderen Stelle der Dübelzuführung, beispielsweise auf der linken Seite im Be- reich der sich abwärtsbewegenden Dübel 5, in der oberen Transportebene des Transportmittels 21 oder an jeder einzelnen Dübelposition vor dem Ein- bau (Setzposition), erfolgen.

Die Bestückung der Dübel 5 mit zugeordneten Abstandhaltern 14 erfolgt beim Darstellungsbeispiel dadurch, daß auf die beiden Enden bzw. Endberei- che jedes Dübels 5 jeweils von außen ein Abstandhalter 14 aufgeschoben bzw. aufgesteckt wird, um die Abstandhalter 14 mit den Dübeln 5 zu verbin- den. Hierzu weist die Konfektioniereinrichtung 28 beim Darstellungsbeispiel zwei den Dübelenden in der Konfektionierlage zugeordnete Preßkolben 38 o. dgl. auf, um jeweils einen Abstandhalter 14 von außen auf das zugeordnete Dübelende aufzuschieben bzw. aufzustecken, die Dübel 5 also zu konfek- tionieren bzw. mit Abstandhaltern 14 zu bestücken. Um eine Querverschie- bung der lose von den Hohlräumen 36 gehaltenen Dübel 5 bei der Konfek- tionierung, d. h. eine Verschiebung der Dübel 5 in ihrer Längserstreckung bzw. quer zur Förderrichtung 35, zu verhindern, weisen die beiden Preßkol- ben 38 den gleichen Hub auf und sind gleichzeitig betätigbar. Hierdurch erübrigt sich ein seitliches Widerlager für den Dübel 5 bei der Konfektionie- rung. Alternativ oder zusätzlich kann eine nicht dargestellte, angepaßte Dü- belfixierung vorgesehen sein.

Die Preßkolben 38 und die Einrichtung 26 zum Heben und Senken des Zan- genschlittens 13 sind jeweils vorzugsweise hydraulisch, alternativ pneuma- tisch oder elektromotorisch betätigbar.

Die Zuführung der Abstandhalter 14 zu der Konfektioniereinrichtung 28 bzw. zu den Preßkolben 38 erfolgt mittels geeigneter Zuführungsschächte bzw.-kanäle 39 von den Magazinen 30 für die Abstandhalter 14. Beim Dar- stellungsbeispiel sind, wie Fig. 12,13,15 und 16 zu entnehmen ist, zwei Ma- gazine 30 im oberen Bereich der Dübelsetzvorrichtung 9, insbesondere auf dem Rahmen 27, angeordnet.

Jedes Magazin 30 versorgt einen der beiden Zuführungskanäle 39 derart, daß die Abstandhalter 14 in dem jeweiligen Zuführkanal 39 einzeln nachein- ander, insbesondere allein durch ihr Gewicht nach unten zu der Konfektio- niereinrichtung 28 bzw. zu den Preßkolben 38 geführt werden, wo die Ab- standhalter 14 einzeln nacheinander von dem jeweiligen Preßkolben 38 auf ein zugeordnetes Dübelende 5 aufgeschoben werden.

Die Abstandhalter 14 sind beispielsweise entsprechend dem Ausführungsbei- spiel gemäß Fig. 7 plattenartig ausgebildet und weisen jeweils eine Einsteck- öffnung als Aufnahme 17 für ein zugeordnetes Dübelende auf. Die Einsteck- öffnung ist insbesondere oberhalb der Mitte des Abstandhalters 14 bezüglich der auf die Unterlagsfläche bzw. das Planum 1 im Gebrauch aufsetzenden Unterkante der Abstandhalter 14 angeordnet, um die bereits erläuterte asym- metrische Gestaltung der Abstandhalter 14 zu erreichen.

Die Ausbildung der Abstandhalter 14 als eckige Plattenstücke hat insbeson- dere bei asymmetrischer Anordnung der Aufnahme 17 neben einer einfachen Herstellung den Vorteil, daß bei entsprechender Gestaltung der Magazine 30 und der Zuführkanäle 39 ein Verdrehen der Abstandhalter 14 auf einfache Weise verhindert werden kann. Zudem weist der plattenförmige Abstandhal- ter 14 eine vergleichsweise geringe Verdrängungsfläche bei der Einbringung bzw. dem Setzen mit zumindest im wesentlichen in der Plattenebene liegen- der Einbringrichtung in das Betonmaterial auf.

Nachfolgend wird der Aufbau eines der Magazine 30 näher erläutert, wobei die beiden Magazine grundsätzlich gleich ausgebildet sind, lediglich auf ent- gegengesetzten Seiten der Dübelsetzvorrichtung 9 in Richtung der Längser- streckung bzw. Hauptachse der Dübel 5 die Abstandhalter 14 einzeln an den jeweils zugeordneten Zuführkanal 39 abgeben bzw. diesem zufiihren.

Das Magazin 30 ist, wie am besten Fig. 15 zu entnehmen ist, zur Aufnahme mehrerer Reihen von hintereinander geschichteten Abstandhaltern 14 aus- gebildet. Die einzelnen Reihen von Abstandhaltern 14 können beispielsweise mittels kassettenartiger, nicht dargestellter Halterungen, einer geeigneten Transportverpackung oder lose in das Magazin 30 eingesetzt werden. Die Reihen der Abstandhalter 14 sind hier horizontal nebeneinanderliegend mit im wesentlichen zu der Längserstreckung der Dübel 5 paralleler Schich- tungsrichtung angeordnet. Hierdurch ergibt sich ein kompakter Aufbau, wo- bei die Abstandhalter 14 mit ihrer Plattenebene bereits senkrecht zur Haupt- achse der Dübel 5 ausgerichtet sind, so daß die Abstandhalter 14 und die Dü- bel 5 in dieser Ausrichtung relativ zueinander direkt ohne eine weitere Ver- drehung miteinander verbunden werden können. Jedoch ist je nach Bedarf auch eine andere Anordnung der Reihen möglich, wobei selbstverständlich auch andere Ausrichtungen der Abstandhalter 14 im Magazin 30 je nach konstruktiver Lösung möglich sind.

Das Magazin 30 weist eine bodenseitige, nicht dargestellte Abgabeöffnung im Bereich eines Endes einer seitlichen bzw. außen liegenden Reihe von Ab- standhaltern 14 auf, an die sich der zugeordnete Zuführkanal 39 nach unten anschließt und durch die die Abstandhalter 14 einzeln in den Zuführkanal 39 fallen können. An dem der Zuführöffhung entgegengesetzten Ende dieser Reihe von Abstandhaltern 14 ist ein Teleskop-bzw. Vorschubzylinder 40 oder eine sonstige geeignete Vorschubeinrichtung angeordnet, der die Ab- standhalter 14 dieser Reihe nacheinander zur Zufuhröffnung vorschiebt, damit diese einzeln nacheinander durch den sich anschließenden Zuführka- nal 39 zur Konfektioniereinrichtung 28 hinabrutschen.

Sobald alle Abstandhalter 14 der vorgenannten Reihe dem zugeordneten Zu- führkanal 39 zugeführt worden sind und der Vorschubzylinder 40 seine

Ausgangsposition eingenommen hat, werden die weiteren Reihen von Ab- standhaltern 14 quer verschoben, so daß die nächste Reihe von Abstandhal- tern 14 vor der Vorschubeinrichtung bzw. dem Vorschubzylinder 40 zu lie- gen kommt und anschließend die Abstandhalter 14 dieser Reihe der Konfek- tioniereinrichtung 28 über den zugeordneten Zuführkanal 39 zugefördert werden. Zur Querverschiebung weist das Magazin 30 an der gegenüberlie- genden Seite eine geeignete Vorschubeinrichtung 41 auf, die hier durch zwei Teleskopzylinder 42 gebildet ist. Die Vorschubrichtung der Vorschubeinrich- tung 41 verläuft also quer zur Vorschubrichtung des Vorschubzylinders 40.

In Fig. 16 ist das zweite, über dem ersten Magazin 30 angeordnete Magazin 30 gestrichelt dargestellt. Wie bereits erläutert, unterscheiden sich die beiden Magazine 30 darin, daß die Zufuhröffnungen der beiden Magazine 30 auf entgegengesetzten Seiten bezüglich einer mit Dübeln 5 zu verstärkenden Querfuge 3 angeordnet sind, wobei die Anordnung und Vorschubrichtung der Vorschubzylinder 40 der beiden Magazine 30 entsprechend entgegenge- setzt ist bzw. verläuft.

Es ist selbstverständlich, daß bei Bedarf mehrere der voranstehend beschrie- benen Magazine 30 kombiniert werden können, um eine gewünschte Vor- ratskapazität zu erreichen. Je nach gewünschtem Vorrat kann auch die An- zahl der von einem Magazin 30 maximal aufnehmbaren Reihen an Abstand- haltern 14 variiert werden.

Die der Konfektioniereinrichtung 28 zugeführten Abstandhalter 14 werden beim Konfektionieren mit den Dübeln 5 verbunden, hier insbesondere auf zugeordnete Dübelenden aufgesteckt. Selbstverständlich sind je nach Gestal- tung der Abstandhalter 14 auch andere Arten der Verbindung mit den Dü- beln 5, beispielsweise durch Aufrasten oder Anklemmen, möglich.

Nach der beim Darstellungsbeispiel einzeln erfolgenden Konfektionierung der Dübel 5 werden diese zusammen mit ihren zugeordneten Abstandhaltern 14-wobei die Abstandhalter 14 insbesondere bei asymmetrischer Ausbil- dung bereits im Hinblick auf ihre spätere Lage im gesetzten Zustand richtig ausgerichtet sind-von der Handhabungseinrichtung 29 bzw. dem Trans-

portmittel 21 weiter zu den bereits oben erläuterten Setzpositionen in För- derrichtung 35 transportiert bzw. geschoben. Dabei werden die Dübel 5 über die Vorschubbahn 24 gefördert, die insbesondere aus zwei Paaren senkrecht zu den Dübeln 5 stehender Platten bzw. Bleche gebildet sein kann, die ge- schlitzt und in Längsrichtung gegeneinander verschiebbar sind. Werden die Schlitze zur Deckung gebracht, können die Dübel 5 nach unten ausgebracht und gesetzt werden.

Die senkrecht zu den Dübeln 5 bzw. vertikal stehenden Platten bzw. Bleche zur Bildung der Vorschubbahn 24 mit ihren oberen Längskanten sind vor- zugsweise durch entsprechend geschlitzte und insbesondere vertikal nach oben abgewinkelte Ränder von zumindest im wesentlichen horizontal seit- lich über die Dübel 5 hinausstehenden Platten bzw. Blechen gebildet. Alter- nativ können auch sonstige nach außen abragende Haltemittel den die Vor- schubbahn 24 bildenden Platten (abschnitten) bzw. Blechabschnitten zuge- ordnet sein.

Um ein Verdrehen der Abstandhalter 14 bei der Verschiebung in Förderrich- tung 35 nach der Konfektionierung zu verhindern und/oder um diese sicher zu führen, ist vorzugsweise eine entsprechende Führung vorgesehen. Diese ist hier durch mindestens ein seitliches oberes Führungselement 43 und/oder ggf. seitliche untere, insbesondere seitlich verschiebbare Führungselemente 44 gebildet, die sich von der Konfektioniereinrichtung 28 ausgehend in För- derrichtung 35 über alle Setzpositionen erstrecken. Die Führungselemente 43,44 sind hier im wesentlichen flach ausgebildet. Gegebenenfalls können diese auch durch Führungsschienen o. dgl. gebildet sein. Selbstverständlich kann die Führung alternativ auch korrespondierend zu den Lösungen gemäß Fig. 7 bis 9 ausgebildet sein.

Je nach Führung der Abstandhalter 14, insbesondere je nach Ausgestaltung der Führungselemente 43,44, und bei ausreichend fester Verbindung der Ab- standhalter 14 mit den zugeordneten Dübeln 5 kann die Vorschubbahn 24 ausgehend von der Konfektioniereinrichtung 28 in Förderrichtung 35 entfal- len, da die auf den unteren seitlichen Führungselementen 44 aufstehenden Abstandhalter 14 die zugeordneten Dübel 5 tragen.

Nachdem die konfektionierten Dübel 5 ihre Setzpositionen unterhalb der Dübelzangen 12 eingenommen haben, kann das Setzen der Dübel 5 zusam- men mit den zugeordneten Abstandhaltern 14 in das Betonmaterial durch die Setzeinrichtung 25 erfolgen. Hierzu wird zunächst die Dübelsetzvorrichtung 9 relativ zur Betonfahrbahndecke 8 bzw. der Unterlagsfläche angehalten.

Dies erfolgt bei der bevorzugten kontinuierlichen Fertigung der Betonfahr- bahndecke 8 durch den Fertiger 7 und bei der weiter bevorzugten Verbin- dung der Dübelsetzvorrichtung 9 mit einem voraus und/oder hinterher in Ar- beitsrichtung 45 fahrenden Fertiger 7 dadurch, daß die Dübelsetzvorrichtung 9 während des Setzens relativ zu dem Fertiger 7 bzw. den Fertigern 7 mittels einer entsprechenden, nicht dargestellten Verschiebeeinrichtung entgegen der Arbeitsrichtung 45, also der Fahrrichtung der Fertiger 7, mit geeigneter Geschwindigkeit verschoben wird.

Die Vorschubbahn 24 wird geöffnet oder die unteren Führungen der Ab- standhalter 14, d. h. die unteren Führungselemente 44, werden dann wegge- klappt bzw. seitlich verschoben, so daß die Abstandhalter 14 nach unten freigegeben werden.

Insbesondere stellen die Dübeltaschen 11, die insbesondere durch die zur Deckung gebrachten Schlitze der senkrecht stehenden Plattenelemente bzw. Bleche der Vorschubbahn 24 gebildet sind, vertikale Führungen für die Dü- bel 5 dar, um eine genaue Positionierung der Dübel 5 unterhalb der zugeord- neten Dübelzangen 12 zu gewährleisten.

Anschließend werden die Dübel 5 zusammen mit ihren zugeordneten Ab- standhaltern 14 von den Dübelzangen 12 in das Betonmaterial gesetzt bzw. eingedrückt, wobei die Dübel 5 ihre Sollage annehmen.

Danach werden die Dübelzangen 12 wieder aus dem Betonmaterial heraus- gezogen und die Dübelsetzvorrichtung kann wieder in ihre Ausgangsstel- lung relativ zu dem Fertiger 7 bzw. den Fertigern 7 zurückverschoben wer- den. Bis zum Setzen der nächsten Dübelreihe entlang der nächsten Querfuge 3 wird die erforderliche Anzahl von Dübeln 5 in der Konfektioniereinrich-

tung 28 konfektioniert, d. h. mit den zugehörigen Abstandhaltern 14 verse- hen, und an den jeweiligen Setzpositionen mittels der Handhabungseinrich- tung 29 positioniert.

Es ist darauf hinzuweisen, daß die Handhabungseinrichtung 29 anstelle der voranstehend beschriebenen Ketten 33 auch andere Handhabungselemente, beispielsweise Transportbänder oder geeignete Greifsysteme, aufweisen kann.

Weiter ist es möglich, anstelle einer einzelweisen Konfektionierung der Dübel 5 je nach Ausgestaltung auch gleichzeitig mehrere Dübel 5 zu konfektionie- ren.

Weiter ist es insbesondere je nach Gestaltung der Setzvorrichtung 25 mög- lich, entweder, wie beim vorgenannten Ausführungsbeispiel, alle Dübel 5 mit ihren zugeordneten Abstandhaltern 14 entlang einer Fuge 3 gleichzeitig zu setzen oder diese gruppenweise gleichzeitig mittels mehrerer Setzeinrichtun- gen 25 oder nacheinander mittels einer entlang der Fuge 3 verfahrbaren Setzeinrichtung 25 zu setzen.

Außerdem ist es möglich, beim Dübelsetzen die Dübelsetzvorrichtung 9 bzw. den Rahmen 27 auf das Betonmaterial abzusenken, um die Dübel 5 mit ihren zugeordneten Abstandhaltern 14 bereits möglichst dicht auf das Betonmate- rial geführt abzusenken, um ein unkontrolliertes Herunterfallen der Dübel 5 mit den zugeordneten Abstandhaltern 14 auf das Betonmaterial zu vermei- den.

Außerdem weist jede Dübelsetzvorrichtung 9 vorzugsweise eine nicht darge- stellte Steuereinrichtung auf, die einen zumindest weitgehend automatisierten Ablauf des Dübelsetzens und eine Steuerung vorzugsweise aller Funktionen der Dübelsetzvorrichtung 9 ermöglicht.

Ein weiteres Ausführungsbeispiel der Dübelsetzvorrichtung 9 ist in den Fig. 17 und 18 dargestellt. Dieses Ausführungsbeispiel unterscheidet sich von dem voranstehend beschriebenen im wesentlichen dadurch, daß hier bereits

vorkonfektionierte Dübeleinheiten 46, bestehend aus mehreren Dübeln 5, die über mindestens einen Abstandhalter 14 miteinander verbunden sind, von der Dübelsetzvorrichtung 9 aufgenommen und gesetzt werden. Folglich ist bei diesem Ausführungsbeispiel eine Konfektioniereinrichtung nicht erforderlich.

Weiterhin ergeben sich insbesondere Unterschiede für die Magazine und die Handhabungseinrichtung.

Die Dübelsetzvorrichtung 9 weist hier ein Magazin 47 für die Dübeleinheiten 46 auf. Bei dem dargestellten und bevorzugten Ausfiihrungsbeispiel hält das Magazin 47 die Dübeleinheiten 46 mit im wesentlichen horizontaler Ausrich- tung der Dübel 5 quer zum Verlauf der zu verstärkenden Fuge 3 stapelformig übereinander. Hierzu weist das Magazin 47 insbesondere umlaufende Trans- portmittel 21 auf, die beispielsweise ketten-oder bandartig ausgebildet und mit geeigneten Haltemitteln, wie Haltenoppen 48, versehen sind und die Dü- beleinheiten 46 auf gegenüberliegenden Seiten, insbesondere in vier Eckbe- reichen der verhältnismäßig flachen, quaderförmigen Dübeleinheiten 46 hal- ten. Hierzu sind vier jeweils um zwei zugeordnete Umlenkrollen 34 umlau- fende Transportmittel 21 mit zueinander weisenden Haltemitteln und entspre- chend beabstandet angeordnet, um die Dübeleinheiten 46 mit im wesentli- chen waagerechter Ausrichtung in vertikaler Richtung parallel verschiebbar bzw. absenkbar zu halten, so daß die Dübeleinheiten 46 einzeln nach unten an eine angepaßte Handhabungseinrichtung 29 abgebbar bzw. übergebbar sind.

Fig. 18 verdeutlicht, daß hier das Magazin 47 aus mehreren, insbesondere drei Magazinuntereinheiten gebildet ist, die jeweils die vorgenannten vier Trans- portmittel 21 zum Halten eines Stapels von Dübeleinheiten 46 und zur ein- zelweisen Ausgabe der Dübeleinheiten 46 aufweisen. Es ist selbstverständ- lich, daß je nach Arbeitsbreite der Dübelsetzvorrichtung 9 und angepaßt an die jeweilige Erstreckung einer Dübeleinheit 46 entlang einer zu verstärken- den Fuge 3 die Anzahl der Magazinuntereinheiten und die Abstände der Transportmittel 21, insbesondere quer zur Arbeitsrichtung 45 bzw. Längs- ausrichtung der Dübel 5, variieren können.

Ein in konstruktiver Hinsicht einfacher Aufbau ergibt sich insbesondere da- durch, daß beispielsweise alle oberen, in Arbeitsrichtung 45 vorn liegenden Umlenkrollen 34 auf einer gemeinsamen Welle 49 angeordnet sind. Gleiches gilt jeweils für die koaxial angeordneten, hinteren Umlenkrollen 34 und ent- sprechend in der unteren Ebene für die dortigen Umlenkrollen 34. Insgesamt sind daher beim dargestellten Ausfiihrungsbeispiel nur vier Wellen 49 erfor- derlich, wobei ein gemeinsamer, die beiden oberen Wellen 49 gegenläufig an- treibender Antrieb 50 vorgesehen ist, so daß die Dübeleinheiten 46 in den Magazinuntereinheiten gleichzeitig und gesteuert nach unten absenkbar. und einzeln an die zugeordnete, in Fig. 17 angedeutete Handhabungseinrichtung 29 ausgebbar sind.

Beim dargestellten Ausführungsbeispiel ist das Magazin 47 in Arbeitsrich- tung 45 hinter der Setzeinrichtung 25 angeordnet und von dem gemeinsa- men Rahmen 27 getragen. Selbstverständlich kann das Magazin 47, je nach den Platzverhältnissen, ggf. auch in Arbeitsrichtung 45 vor der Setzeinrich- tung 25 angeordnet und/oder von einem separaten Rahmen getragen sein.

Die Handhabungseinrichtung 29 schiebt die von dem Magazin 47 auf eine darunter angeordnete, feste Vorschubbahn 51 abgesenkte (n) Dübelein- heit (en) 46 unter die Setzvorrichtung 25. Hierzu weist die Handhabungsein- richtung 29 entsprechende Teleskop-bzw. Vorschubzylinder 52 oder son- stige geeignete Aktuatoren auf.

Die Handhabungseinrichtung 29 positioniert die Dübeleinheiten 46 ggf. mit- tels nicht dargestellter Führungsmittel unter der Setzvorrichtung 25 bzw. un- ter den Dübelzangen 12 auf einer verschiebbaren Vorschubbahn 53 o. dgl., die nach der Positionierung der Dübeleinheit (en) 46 unter den Dübelzangen 12 ein Absenken bzw. Ablegen der Dübeleinheit (en) 46 auf dem darunter befindlichen Betonmaterial beispielsweise durch Wegziehen zum Magazin 47 hin bewirkt. Anschließend erfolgt das Setzen bzw. Einbringen der Dü- beleinheiten 46 durch die Setzeinrichtung 25 in das Betonmaterial, wie be- reits bei den oben erläuterten Ausführungsbeispielen.

Anstelle der verschiebbaren Vorschubbahn 53 sind selbstverständlich auch andere konstruktive Lösungen, beispielsweise verschwenkbare Halteführun- gen oder Greifersysteme einsetzbar.

Auch bei dem in den Fig. 17 und 18 dargestellten Ausführungsbeispiel wird vorzugsweise die Fertigung der Betonfahrbahndecke 8 kontinuierlich wäh- rend des Setzens der Dübeleinheiten 46 fortgesetzt, was die bereits oben er- läuterte Verschiebung der Dübelsetzvorrichtung 9 relativ zu dem Fertiger 7 bzw. den Fertigern 7 während des Setzens erforderlich macht, wie durch die Doppelpfeile 54 angedeutet.

Alternativ kann bei allen Ausführungsbeispielen eine kurzzeitige Unterbre- chung der Fertigung der Betonfahrbahndecke 8 zum Setzen der Dübel 5, der Abstandhalter 14 bzw. der Dübeleinheiten 46 erfolgen. In diesem Fall ist eine relative Verschiebbarkeit der Dübelsetzvorrichtung 9 zu dem Fertiger 7 bzw. den Fertigern 7 nicht erforderlich.

Es ist darauf hinzuweisen, daß einzelne Konstruktionselemente der beschrie- benen Ausführungsbeispiele der Dübelsetzvorrichtung 9 auch kombiniert oder durch gleichartig oder ähnlich wirkende konstruktive Lösungen ersetzt werden können.

Wie bereits erläutert, können die genannten Dübelsetzvorrichtungen 9 bei entsprechender Modifikation natürlich auch zum Setzen von Ankern bzw. Dübeln 6 entlang der Längsfuge (n) 4 modifiziert werden, wobei dann wahl- weise ein einzelnes oder gruppenweises Setzen der Dübel 6 und Abstandhal- ter 14 erfolgen kann. Die Ausrichtung der Dübel 6 verläuft dabei im wesentli- chen quer zur Arbeitsrichtung 45 des Fertigers 7 bzw. zu der Fahrrichtung bzw. Längserstreckung der Fahrstreifen 2 der zu fertigenden Betonfahr- bahndecke 8. Entsprechend ist die Dübelsetzvorrichtung 9 dann anders aus- gerichtet und/oder weist ggf. zusätzliche oder entsprechend variable Hand- habungseinrichtungen und Setzeinrichtungen auf, um z. B. Dübel 5,6 und Abstandhalter 14 sowohl als auch oder nur wahlweise entlang von Querfu- gen 3 und Längsfugen 4 setzen zu können.

Je nach Breite der zu fertigenden Betonfahrbahndecke 8 bzw. je nach An- zahl der Fahrstreifen 2 können mehrere Dübelsetzvorrichtungen 2 geeigneter Breite miteinander kombiniert werden, um Dübel 5 über die gesamte Länge der Querfugen 3 setzen zu können.