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Patent Searching and Data


Title:
DEVICE FOR PREPARING SKI SLOPES
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2003/033822
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a device for preparing ski slopes. Said device breaks up the snow by means of a crushing device when displaced in relation to the layer of the snow cover to be prepared. The inventive device comprises a preparation chamber (8), inside which the snow broken up by the crushing device (12) is whirled up, and a plurality of nozzles (17) which open up into the preparation chamber (8) and are used to add the preparation agent to the crushed snow.

Inventors:
TIEFENTHALER MANFRED (AT)
Application Number:
PCT/AT2002/000287
Publication Date:
April 24, 2003
Filing Date:
October 04, 2002
Export Citation:
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Assignee:
TIEFENTHALER INNOVATIONEN GMBH (AT)
TIEFENTHALER MANFRED (AT)
International Classes:
E01C21/00; E01H4/02; (IPC1-7): E01H4/02
Foreign References:
AT317970B1974-09-25
DE29913857U12000-12-21
US4914923A1990-04-10
FR2035269A51970-12-18
AT1605U21997-08-25
Attorney, Agent or Firm:
Hefel, Herbert (Postfach 61, Feldkirch, AT)
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Claims:
Patentansprüche :
1. SchipistenPräparationseinrichtung, welche bei ihrer Verschiebung gegen über der zu präparierenden Schneeschichte der Schneedecke den Schnee mittels einer Zerkleinerungseinrichtung zerkleinert, dadurch gekennzeichnet, daß eine Präparationskammer (8), innerhalb der eine Aufwirbelung des durch die Zerkleinerungseinrichtung (12) zerkleinerten Schnees erfolgt, mit einer Mehrzahl von in die Präparationskammer (8) mündenden Düsen (17 ; 30) zum Zusetzen von Präparationsmittel in den zerkleinerten Schnee vorgesehen ist.
2. SchipistenPräparationseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich net, daß die Präparationskammer (8) nach oben durch eine obere Begren zungswand (29) und nach unten durch die Schneedecke (10) begrenzt wird.
3. SchipistenPräparationseinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeich net, daß die obere Begrenzungswand (29) zumindest in einem bezogen auf die Fahrtrichtung (27) rückseitigen Bereich der Präparationskammer (8) nach hinten abfallend ausgebildet ist.
4. SchipistenPräparationseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, da durch gekennzeichnet, daß die Zerkleinerungseinrichtung eine innerhalb der Präparationskammer (8) angeordnete Fräse (12) zum Fräsen von Schnee von der zu präparierenden Schneeschichte der Schneedecke (10) aufweist, welche den Schnee vorzugsweise auf eine Partikelgröße mit einem Volumen von weniger als 1 cm3 zerkleinert.
5. SchipistenPräparationseinrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeich net, daß die Fräse (12) mindestens ein um eine senkrecht zur Transportrich tung (27) und im wesentlichen parallel zur Schneeoberfläche liegende Achse (14) rotierendes Messer (16) aufweist.
6. SchipistenPräparationseinrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeich net, daß die Rotationsgeschwindigkeit des Messers mehr als 500 Umdrehun gen, vorzugsweise mehr als 1000 Umdrehungen pro Minute beträgt.
7. SchipistenPräparationseinrichtung nach Anspruch 5 oder Anspruch 6, da durch gekennzeichnet, daß das Messer (16) von einer Welle (13) getragen ist, die in die Präparationskammer (8) mündende Düsen (17) aufweist, wobei vorzugsweise mehrere in Umfangsrichtung voneinander beabstandete Rei hen von entlang der achsialen Ausdehnung der Welle (13) voneinander beabstandeten Düsen (17) vorgesehen sind.
8. SchipistenPräparationseinrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeich net, daß die Welle (13) mindestens zwei, vorzugsweise mindestens vier, in achsialer Richtung der Welle voneinander beabstandete und senkrecht zur Achse (14) der Welle (13) stehende Scheiben (15) trägt, an deren äußerem Umfang das mindestens eine Messer (16) befestigt ist.
9. SchipistenPräparationseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, da durch gekennzeichnet, dass die Zerkleinerungseinrichtung eine in ihrer Ebe ne schwingende Platte (25) aufweist, die mit einer Mehrzahl von Durchtritts öffnungen (24) versehen ist und mit der Vertikalen einen Winkel im Bereich zwischen 0° und 60° einschließt.
10. SchipistenPräparationseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, da durch gekennzeichnet, daß zumindest eine hinter der Fräse (12) bzw. Platte (25) angeordnete Reihe von Düsen (30) mit nach oben weisenden Düsen mündungen vorgesehen ist.
11. SchipistenPräparationseinrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeich net, daß sich die Düsen (30) über zumindest einen Großteil der Breite der Präparationskammer (8) erstrecken, wobei vorzugsweise mehrere Reihen von Düsen vorgesehen sind und in den einzelnen Reihen die Achsen der Düsenmündungen unterschiedliche Neigungswinkel zur Vertikalen aufwei sen.
12. SchipistenPräparationseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, da durch gekennzeichnet, daß hinter der Präparationskammer (8) ein über die Oberfläche des abgesetzten und mit Präparationsmittel versehenen Schnees streichender Balken (23) vorgesehen ist.
13. SchipistenPräparationseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, da durch gekennzeichnet, daß zur Zugabe eines weiteren Präparationsmittels, vorzugsweise in Form eines Granulats, vor der Fräse (12) bzw. Platte (25) weitere Düsen (28) vorgesehen sind, welche sich zumindest über einen Großteil der Breite der Präparationskammer (8) erstrecken.
14. Verfahren zur Präparation einer Schipiste, bei welchem der Schnee zerklei nert wird, dadurch gekennzeichnet, daß der zerkleinerte Schnee aufgewirbelt wird und daß dem zerkleinerten Schnee bei seiner Aufwirbelung oder im auf gewirbelten Zustand ein Präparationsmittel zugesetzt wird.
15. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß der Schnee fein zerkleinert wird, vorzugsweise auf eine Partikelgröße mit einem Volumen von weniger als 1 cm3 pulverisiert wird.
16. Verfahren nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, daß dem zerkleinerten Schnee als Präparationsmittel ein Spray zugesetzt wird, wel cher zumindest Wasser und Luft enthält.
Description:
Schipisten-Präparationseinrichtung Die Erfindung betrifft eine Schipisten-Präparationseinrichtung, welche bei ihrer Verschiebung gegenüber der zu präparierenden Schneeschichte der Schneede- cke den Schnee mittels einer Zerkleinerungseinrichtung zerkleinert. Weiters be- trifft die Erfindung ein Verfahren zur Präparation einer Schipiste.

Solche Schipisten-Präparationseinrichtungen sind als Zusatzgeräte zu Pistenrau- pen bekannt. Sie besitzen eine Fräswelle, auf deren Umfang Zähne verteilt sind.

Das Zusatzgerät mit der Fräswelle ist am Heck der Pistenraupe angebracht. Bei der Vorwärtsbewegung der Pistenraupe wird die rotierende Fräswelle gegenüber der zu präparierenden Schneeschichte verschoben, wodurch die Zähne Schnee- brocken aus der Schneeschichte herausschlagen und den Schnee dadurch zer- kleinern. Die Brocken können in Abhängigkeit von der Beschaffenheit der Schneedecke unterschiedlich groß sein und bis zu Faustgröße erreichen. Das Finish der Präparation erfolgt durch einen an der Rückseite des Zusatzgerätes angebrachten und über die Schneedecke streifenden Balken. Dieser Balken ist üblicherweise als Strukturbalken ausgebildet mit gegen die Pistenoberfläche ge- richteten zahnartigen Vorsprüngen. In Abhängigkeit von der Beschaffenheit des Schnees der Piste kann diese Präparation zu einer sehr unruhigen, knolligen Pis- te führen, wobei die einzelnen Knollen eine nur ungenügende Verbindung mitein- ander eingehen. Zur Verbesserung dieser Verbindung kann vor der Zerkleinerung der zu Präparierenden Schneeschichte ein Präparationsmittel auf die Piste auf- gebracht werden. Dennoch ist das Ergebnis dieser Pistenpräparation bei vielen Schneeverhältnissen nicht optimal.

Aus der AT 001 605 U2 ist weiters eine Präparationseinrichtung in Form eines Injektionssprühbalkens bekannt. Der Sprühbalken weist über seine Länge verteilt eine Vielzahl von gegen die Pistenoberfläche gerichteten Düsen auf. Der Sprüh- balken wird im Abstand von der Pistenoberfläche über die zu präparierende Piste verschoben, wobei durch die Düsen Wasser in die Schneedecke injiziert werden

soll. Aufgrund des Abstandes der Düsen voneinander kann es hier bei der Präpa- ration zu einer rippigen Piste kommen. Weiters weist eine derart präparierte Piste in ihrem Höhenprofil einen inhomogenen Verlauf ihrer Zustandsparameter, beispielsweise ihrer Härte auf. Beispielsweise beim Rennsport ist dies uner- wünscht.

Aufgabe der Erfindung ist es eine neuartige Schipisten-Präparationseinrichtung bzw. ein neues Verfahren zur Präparation einer Schipiste bereitzustellen, mittels der bzw. mittels dem eine Schipiste mit einer verbesserten Charakteristik her- stellbar ist. Erfindungsgemäß gelingt dies durch eine Schipisten-Präparations- einrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 bzw. durch ein Verfahren zur Präparation einer Schipiste mit den Merkmalen des Anspruchs 14.

Die Grundidee der Erfindung ist es, dem zerkleinerten Schnee bei seiner Aufwir- belung bzw. im aufgewirbelten Zustand ein Präparationsmittel zuzusetzen. Das Präparationsmittel kann dadurch optimal vom Schnee aufgenommen werden und es erfolgt eine homogene Verteilung des Präparationsmittels über die präparierte Schneeschichte. Die präparierte Schipiste weist dadurch in ihrem Höhenprofil einen sehr homogenen Verlauf ihrer Zustandsgrößen auf, beispielsweise ihrer Härte.

Günstig ist es, wenn die Zerkleinerungseinrichtung derartig ausgebildet ist, daß eine relativ feine Zerkleinerung des Schnees erfolgt, wobei dies bedeutet, daß die Volumina der gebildeten Teile jedenfalls ein Volumen von weniger als 5 cm3 auf- weisen. Besonders bevorzugt ist eine Zerkleinerung auf ein Partikelvolumen von weniger als 1 cm3 oder noch kleiner. Es kann dann von einer Pulverisierung des Schnees gesprochen werden. Die im aufgewirbeltem Zustand bzw. bei der Auf- wirbelung mit einem Präparationsmittel versehenen Schneepartikel können sich nach ihrem Absetzen gut miteinander verbinden, wodurch eine feste und homo- gene Schneeschichte gebildet wird.

Als Zerkleinerungseinrichtung ist vorzugsweise eine innerhalb der Präparations- kammer angeordnete Fräse vorgesehen, die bei ihrer Verschiebung gegen die zu präparierende Schneeschichte von dieser Schnee abschabt, der in der Folge auf- gewirbelt wird.

Solche Fräsen sind beispielsweise von herkömmlichen Schneeschleudern in Form von um eine Achse rotierenden Messern bekannt. Diese Messer können einen schraubenförmigen Verlauf um die Achse aufweisen. Bei Schneeschleu- dern dienen diese Fräsen zum Zuführen des zu räumenden Schnees zu einer Schleudereinrichtung. Üblicherweise ist hierbei die Drehzahl der das Messer auf- weisenden Fräse relativ langsam. Zur Verwendung mit einer erfindungsgemäßen Schipisten-Präparationseinrichtung ist demgegenüber eine relativ hohe Drehzahl bevorzugt, die beispielsweise mehr als 500 Umdrehungen oder mehr als 1000 Umdrehungen pro Minute betragen kann. Die Drehzahl kann in Abhängigkeit von der Schnittgeschwindigkeit an den Messern und der Fortbewegungsgeschwindig- keit des Gerätes gewählt werden. Es kann bei einer relativ hohen Drehzahl mit- tels der Fräse neben der Zerkleinerung gleichzeitig auch eine Aufwirbelung des zerkleinerten Schnees erfolgen.

Anstelle der Aufwirbelung des zerkleinerten Schnees mittels der Fräse oder diese unterstützend kann rückseitig der Fräse weiters eine Reihe von Düsen mit nach oben weisenden Düsenmündungen vorgesehen sein, aus welchen Präparations- mittel austritt, welches zerkleinerten Schnee mitnimmt, diesen verwirbelt und so eine homogene Vermischung von pulverisiertem Schnee und dosiert beigegebe- nem Präpariermittel herstellt.

Eine Düse im Sinne dieser Erfindung ist eine Vorrichtung zum dosierten und ge- richteten Abgeben eines Präparationsmittels in Form eines Stoffes oder eines Stoffgemisches. Der oder die im Präparationsmittel enthaltenen Stoffe können flüssig, gasförmig oder fest sein. Vorzugsweise enthält das von den Düsen abge- gebene Präparationsmittel einen Spray oder wird von diesem gebildet. Ein Spray ist ein Gemisch aus einem gasförmigen und einem flüssigen Stoff, der unter Druck von der Düse abgegeben wird. Besonders bevorzugt ist hierbei ein Luft- Wasser-Ge-misch, dem gegebenenfalls weitere Bestandteile zugesetzt sein kön- nen.

Der Begriff Schipisten wird in dieser Schrift nicht nur für Pisten für den alpinen Schisport sondern auch für andere mit Schiern zu befahrende Pisten verwendet, beispielsweise Loipen für den Schilanglauf oder Anlauf-oder Auslaufpisten für den Schisprungsport.

Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung werden im folgenden anhand der in den Fig. dargestellten Ausführungsbeispiele der Erfindung erläutert. In der Zeichnung zeigen : Fig. 1 eine schematische perspektivische Darstellung einer an einer Pistenraupe angebrachten erfindungsgemäßen Einrichtung (mit eingezeichneten"un- sichtbaren"Linien) ; Fig. 2 eine schematische Draufsicht auf die Einrichtung gemäß Fig. 1 ; Fig. 3 einen schematischen Querschnitt ; Fig. 4 eine schematische Ansicht einer Fräse ; Fig. 5 einen Schnitt entlang der Linie AA von Fig. 4 ; Fig. 6 eine Ansicht einer Zerkleinerungseinrichtung in Form einer schwingenden Platte (Schabbalken) und Fig. 7 eine schematische Darstellung eines Querschnitts durch ein Ausführungs- beispiel mit einer schwingenden Platte (Schabbalken) als Zerkleinerungs- einrichtung.

Bei dem in den Fig. 1 bis 5 dargestellten Ausführungsbeispiel ist eine erfindungs- gemäße Schipisten-Präparationseinrichtung an der Rückseite einer Pistenraupe 1 festgelegt, von der in den Fig. 1 bis 3 ein rückseitiger Teil des Chassis 2 und des Raupenfahrwerks 3 sichtbar ist. Die Präparationseinrichtung ist über einen um eine horizontale Achse 4 mittels einer Kolbenzylindereinheit 5 verschwenkbaren Träger 6 mit dem Chassis 2 verbunden. Der Träger 6 trägt an seinem freien Ende eine Abdeckung 7. Unterhalb dieser Abdeckung 7 ist eine Präparationskammer 8 vorgesehen, die nach oben durch die von der Abdeckung 7 gebildete obere Be- grenzungswand 29 begrenzt ist. Seitlich wird die Präparationskammer 8 durch Seitenteile 9 und nach unten von der Schneedecke 10, die auf einem Untergrund 11 aufliegt, begrenzt.

Die Präparationseinrichtung weist eine Zerkleinerungseinrichtung für den Schnee der zu präparierenden Schneeschichte der Schneedecke 10 auf, die eine inner- halb der Präparationskammer angeordnete Fräse 12 zum Abschaben von Schnee von der zu präparierenden Schneeschichte der Schneedecke aufweist.

Diese in den Fig. 4 und 5 genauer dargestellte Fräse (in Form einer Schabwalze) weist eine zentrale Welle 13 auf, die hier als Hohlwelle ausgebildet ist. Die Welle 13 trägt mehrere in achsialer Richtung voneinander beabstandete und senkrecht zur Achse 14 der Welle stehende Scheiben 15. Am äußeren Umfang dieser

Scheiben 15 ist ein Messer 16 festgelegt, das in Längsrichtung der Welle 13 ge- sehen schraubenförmig um die Welle 13 verläuft. Im gezeigten Ausführungsbei- spiel sind vier Scheiben 15 dargestellt. Bevorzugt ist aber eine größere Anzahl solcher Scheiben, die auch zum Auswurf des vom Messer 16 abgeschabten und mit einer Geschwindigkeitskomponente auch in achsialer Richtung der Welle 13 versehenen Schnees dienen. Anstelle eines einzelnen Messers 16 können auch mehrere solche Messer vorgesehen sein und auch der Verlauf des oder der Mes- ser kann unterschiedlich ausgebildet sein.

Die Fräse 12 wird von einer in den Fig. nicht dargestellten Antriebseinrichtung in eine Rotation um die Achse 14 versetzt, wobei die Rotationsgeschwindigkeit günstigerweise über 500 Umdrehungen pro Minute oder über 1000 Umdrehungen pro Minute liegt (auch in Abhängigkeit vom Abstand des Messers 16 von der Achse 14). Die Umfangsbegrenzung der Fräse bei der Rotation des Messers 16 bzw. der Messer ist durch die strichlierte Linie 31 angedeutet. Der abgeschabte Schnee wird dadurch nach hinten und oben ausgeworfen, wodurch eine Aufwir- belung des zerkleinerten Schnees innerhalb der Präparationskammer 8 erfolgt.

Die Teilchengröße der aufgewirbelten Schneeteilchen ist relativ gering und be- vorzugterweise weisen diese Teilchen ein Volumen von jedenfalls unter 1 cm3 auf. Der Schnee wird somit quasi pulverisiert und in der Präparationskammer 8 aufgewirbelt.

In der Welle 13 sind eine Vielzahl von Düsen 17 vorgesehen, die in den Fig. 4 und 5 schematisch angedeutet sind und beispielsweise durch radiale Öffnungen in der als Hohlwelle ausgebildeten Welle 13 gebildet werden. In Längsrichtung der Welle 13 sind mehrere Reihen von Düsen 17 vorgesehen, die jeweils eine Mehrzahl von in Längsrichtung der Welle 13 beabstandeten Düsen umfassen, wobei die einzelnen Reihen von Düsen 17 in Umfangsrichtung der Welle 13 von- einander beabstandet sind. Im Inneren der Welle 13 ist weiters eine Abdeckung 18 für einen Teil der Düsen 17 vorgesehen. Diese Abdeckung 18 ist gegenüber der Achse 14 stationär, so daß jeweils nur ein Teil der Düsen, die in einem von der Abdeckung 14 freigegebenen Sektor liegen, beaufschlagt werden.

Es wird über diese Düsen 17 dem in der Präparationskammer 8 aufgewirbelten Schnee ein Präparationsmittel zugesetzt, das durch die Welle 13 den Düsen 17 zugeführt wird. Das von den Düsen in die Präparationskammer 8 eingesprühte Präparationsmittel ist in Fig. 3 schematisch durch strichpunktierte Linien 32 dar-

gestellt. Vorzugsweise handelt es sich bei diesem Präparationsmittel um einen Spray, also um ein unter Druck ausgesprühtes Flüssigkeits-Gas-Gemisch, bei- spielsweise Wasser-Luft-Gemisch. In Abhängigkeit von den Schnee-und Außen- temperaturverhältnissen können aber auch andere Stoffe als Präparationsmittel vorgesehen sein, beispielsweise können einem Wasser-Luft-Gemisch chemische Zusätze beigefügt sein.

Die aus den Düsen 17 austretenden Strahlen unterstützen zusätzlich die Verwir- belung des pulverisierten Schnees in der Präparationskammer 8.

Anstelle oder zusätzlich zu den in der Welle 13 vorgesehenen Düsen 17 können ein oder mehrere von der Fräse getrennte Düsen 30 aufweisende Einrichtungen 19 innerhalb der Präparationskammer 8 vorgesehen sein. In den Fig. 1 bis 3 ist eine solche hinter der Fräse 12 und im unteren Bereich der Präparationskammer 8 angeordnete Einrichtung 19 mit Düsen 30 schematisch dargestellt. Diese wird von einem im wesentlichen über die Länge der Präparationskammer 8 durchge- henden Rohr 20 gebildet, das hier stationär in der Präparationskammer angeord- net ist und welches mit einer Mehrzahl von Düsen 30 zum Einsprühen eines Prä- parationsmittels in die Präparationskammer 8 versehen ist. Es können beispiels- weise mehrere Reihen von in Längsrichtung des Rohrs 20 beabstandeten Düsen 30 (beispielsweise in Form von Öffnungen durch die Rohrwandung) vorgesehen sein, wobei diese Reihen in einem im Bereich der Oberseite des Rohrs liegenden Umfangsteils des Rohrs angeordnet sind. Durch das unter Druck aus den Düsen austretende Präparationsmittel kann die Auf-und Verwirbelung des Schnees in der Präparationskammer 8 unterstützt werden.

Die Abdeckung 9 ist in ihrem in Fahrtrichtung 27 gesehen rückseitigen Bereich nach rückwärts abfallend ausgebildet. Der aufgewirbelte Schnee wird dadurch nach und nach komprimiert. Am Ende der Abdeckung 9 ist ein Balken 23 vorge- sehen, der über die neu gebildete Oberfläche des wiederum abgesetzten und mit Präparationsmittel versehenen Schnees gezogen wird. Dieser Balken kann in herkömmlicher Weise als Strukturbalken mit an seiner Unterseite angeordneten zahnartigen Erhebungen ausgebildet sein. Der Balken ist dabei um eine horizon- tale Achse verschwenkbar gelagert und kann mittels einer Kolben-Zylinder- Einheit 21, die zwischen dem Balken 23 und einem am Träger 6 befestigten Aus- leger 22 angeordnet ist, gegen die Schneeoberfläche gedrückt werden.

Bei dem in den Fig. 6 und 7 dargestellten Ausführungsbeispiel der Erfindung um- faßt die Zerkleinerungseinrichtung eine mit einer Mehrzahl von Durchtrittsöffnun- gen 24 versehene Platte 25 (Schabbalken), die mit der Vertikale einen Winkel im Bereich zwischen 0° und 60° einschließt und von einer in den Figuren nicht dar- gestellten Antriebseinrichtung in einer Schwingung in ihrer Ebene versetzbar ist, welche in Fig. 6 durch den Pfeil 26 angedeutet ist. Der von den vorzugsweise scharfkantig ausgebildeten Öffnungen 24 abgeschabte Schnee der zu präparierenden Schneeschichte tritt durch die Öffnungen 24 durch und gelangt dadurch in die Präparationskammer 8. Auf der Rückseite der Platte 25 (Schabbalken) und im Bereich ihres unteren Endes ist eine Düseneinrichtung 19 mit einer Mehrzahl von nach oben gerichteten Düsen 30 vorgesehen, wobei der durch die Öffnungen 24 in die Präparationskammer 8 tretende Schnee vom aus den Düsen 30 der Düseneinrichtung 19 unter Druck austretenden Präparationsmittel aufgewirbelt wird, wobei auch eine Zusetzung des Präparationsmittels erfolgt.

Die Fahrtrichtung 27 ist in Fig. 3 und Fig. 7 schematisch durch einen Pfeil darge- stellt.

In Fahrtrichtung gesehen vor der Fräse 12 kann eine weitere Düsen aufweisende Einrichtung 28 vorgesehen sein, die zumindest eine Reihe von nach unten gerich- teten Düsen aufweist, mittels denen beispielsweise ein Granulat auf die Schnee- decke aufbringbar ist.

Unterschiedliche Modifikationen und Variationen der gezeigten Ausführungsbei- spiele, beispielsweise hinsichtlich der Zerkleinerungseinrichtung für den Schnee, sind denkbar und möglich, ohne den Bereich der Erfindung zu verlassen.

Mittels einer erfindungsgemäßen Einrichtung bzw. mittels eines erfindungsgemä- ßen Verfahrens lassen sich eine Vielzahl von Vorteilen gegenüber einer her- kömmlichen Pisten-Präparation erreichen. Innerhalb der zu präparierenden Schicht enthaltene unterschiedliche Schneearten können zu einer homogenen präparierten Schneeschichte gemischt werden. Vereiste Pisten können in wieder- um gut fahrbare Pisten regeneriert werden, wodurch sich für die Benutzer eine verminderte Sturz-und damit Verletzungsgefahr ergibt. Die Stoffe des Präparati- onsmittels sind in den pulverisierten Schnee genau dosierbar und gleichmäßig verteilt zugebbar, wodurch ein optimales Präparierergebnis erhalten wird. Die benötigte Menge an chemischen Zusatzstoffen kann dabei gegenüber einer her-

kömmlichen Pistenpräparation wesentlich verringert werden oder diese können in Abhängigkeit von den Bedingungen ganz weggelassen werden. Es wird eine sehr rasche und effektive Pistenpräparation ohne einen großen Personeneinsatz er- reicht. Bei Wettbewerbsveranstaltungen kann die Härte und Dicke der präparier- ten Schicht den Vorgaben optimal angepaßt werden. Es können dadurch bei Rennveranstaltungen an verschiedenen Orten Pisten mit annähernd gleichen Eigenschaften bereitgestellt werden. Bei geänderten Verhältnissen, wie beispiels- weise ungünstigen Temperaturänderungen, Schneefall oder einer geänderten Streckenführung kann eine rasche Neupräparierung durchgeführt werden, wo- durch wiederum optimale Pisten erzielt werden können. Eine Vereisung der Schneeoberfläche ist bei einer erfindungsgemäß präparierten Piste zur Erzielung der beispielsweise für den Schirennlauf geforderten Verschleißfestigkeit nicht notwendig, wodurch neben einer Verringerung des Verletzungsrisikos auch das Material, beispielsweise die Skier der Athleten geschont wird. Die Menge und Zusammensetzung des Präparationsmittels wird in Abhängigkeit von den Bedin- gungen wie der Schneebeschaffenheit, den klimatischen Bedingungen und den geforderten Eigenschaften der fertigen Schneeoberfläche gewählt.

Legende zu den Hinweisziffern : 1 Pistenraupe 2 Chassis 3 Raupenfahrwerk 4 Achse 5 Kolben-Zylinder-Einheit 6 Träger 7 Abdeckung 8 Präparationskammer 9 Seitenteil 10 Schneedecke 11 Untergrund 12 Fräse 13 Welle 14 Achse 15 Scheibe 16 Messer 17 Düse 18 Abdeckung 19 Einrichtung 20 Rohr 21 Kolben-Zylinder-Einheit 22 Ausleger 23 Balken 24 Durchtrittsöffnung 25 Platte 26 Pfeil 27 Pfeil 28 Einrichtung 29 Begrenzungswand 30 Düse 31 strichlierte Linie 32 strichpunktierte Linie