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Patent Searching and Data


Title:
DEVICE FOR PREPARING TEXTILES
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2004/017003
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a device for preparing textiles involving the drying and skewing of a textile web. To obviate the need for a separate skewing device, at least one group (17) of control rolls (10, 11) of a hotflue (5) that is used for drying, is mounted obliquely in relation to the central transport direction (2, 18) of the material web (1).

Inventors:
VAN WERSCH KURT (DE)
Application Number:
PCT/DE2003/002416
Publication Date:
February 26, 2004
Filing Date:
July 18, 2003
Export Citation:
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Assignee:
MONFORTS TEXTILMASCHINEN GMBH (DE)
VAN WERSCH KURT (DE)
International Classes:
F26B13/08; F26B13/12; (IPC1-7): F26B13/08; F26B13/12
Foreign References:
DE958734C1957-02-21
DE3545642A11987-06-25
DE1020299B1957-12-05
GB1163298A1969-09-04
DE3715086A11988-05-26
DE19801537A11999-07-22
DE3336328C21986-04-10
Attorney, Agent or Firm:
Von Creytz, Dietrich (Wegberg, DE)
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Claims:
Patentansprüche :
1. Vorrichtung zur der Konfektion vorausgehenden GewebeAusrüstung unter an derem mit Mitteln zum Schrägrecken einer textilen Stoffbahn (1), insbesondere aus Denimware, und mit mindestens einer Hotflue (5) mit darin im Wesentlichen in je einer horizontalen Ebene gelagerten Leitwalzenserie (8,. 9) für die Stoff bahn sowie mit (der Hotflue) vorund nachgeschalteten Mitteln (3, 14) zum Ausüben eines vorgegebenen Längszugs auf die Stoffbahn (1), dadurch ge kennzeichnet, daß wenigstens eine Gruppe (17) mindestens einer Leil : wal zenserie in einer Richtung schräg gekippt in Bezug auf die durch die Leitwal zenserie (9) aufgespannte horizontale Ebene gelagert ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die schräg gekippten Leitwalzen (17) um eine parallel zur Ebene einer Walzenserie (9) und/oder parallel zur mittleren Transportrichtung (2) liegende Achse (18) in Richtung auf die jeweils andere Walzenserie (8) gekippt sind.
3. Verfahren zum Betrieb der Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Stoffbahn (1) in der Hotflue (5) sowohl bzw. zu gleich schräggereckt als auchin der Umluftgetrocknet wird.
Description:
"Vorrichtung zur Gewebe-Ausrüstung" Beschreibung : Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur der Konfektion vorausgehenden Gewe- be-Ausrüstung unter anderem mit Mitteln zum Schrägrecken der textilen Stoffbahn, insbesondere aus Denimware, und mit mindestens einer Hotflue und darin im We- sentlichen in je einer horizontalen Ebene gelagerten Leitwalzenserien für die Stoff- bahn sowie mit (der Hotflue) vor-und nachgeschalteten Mitteln zum Ausüben ei- nes Längszugs auf die Stoffbahn.

Die Denim-Prozeßkette bzw. die Herstellungsstraße bei der Fabrikation von De- nim-Kleidungsstücken, z. B. sogenannter Jeans, umfaßt ausgehend vom Gewebe im Wesentlichen drei Stufen : Die Denim-Veredlung, die Konfektion und die Fertig- teilausrüstung. Zur Denim-Veredlung-auch Gewebeausrüstung-gehören das Trocknen, Recken und sogenanntem Schrägrecken des Gewebes, häufig auch mit Krumpffest-Machen der Stoffbahn. In der Konfektion werden die Kleidungsstücke zugeschnitten und genäht. Die fertigen Kleidungsstücke werden anschließend in der Fertigteilausrüstung Stück für Stück beispielsweise entschlichtet, stone-wash- behandelt und/oder gebleicht.

Beim Schrägrecken (englisch : skewing) wird das Gewebe, insbesondere bei Kö- per-Bindung, diagonal in Bezug auf Kette und Schuß (Schrägverzug) gezogen.

Hierzu werden seit langem übliche Schrägreckgeräte eingesetzt.

In DE 37 15 086 A1 wird eine Vorrichtung zum Richten von Schußfäden in Gewe- ben angegeben. In diesem Schußrichter wird eine durchlaufende Gewebebahn über einen definierten Längenabschnitt hinweg mit in Laufrichtung zunehmender Kraft im wesentlichen in Schußrichtung zwischen zwei randseitigen Spanntrom- meln gespannt, die derart unabhängig voneinander bewegbar sind, daß bei Schrägverzug auftretende, unterschiedliche Kräfte in Laufrichtung auf die Spann- mittel ausgleichbar sind.

Schrägverzüge können beim Trocknen textiler Stoffbahnen in sogenannten Mehr- etagen-Spannmaschinen auftreten. In DE 198 01 537 A1 wird eine solche Spann- maschine beschrieben. Darin läuft die Stoffbahn durch mehrere Behandlungseta- gen und wird beim Übergang von Etage zu Etage über wenigstens eine Umlenk- stelle mittels zweier endlos umlaufender Transportorgane transportiert. Damit in dieser Mehretagen-Spannmaschine auftretende Schrägverzüge ausgerichtet wer- den können, ist an einer Umlenkstelle wenigstens ein Umlenkrad relativ zum ande- ren in Längsrichtung der Spannmaschine verstellbar.

Eine Hotflue wird beschrieben in DE 33 36 328 C2. Sie umfaßt eine obere Serie und eine untere Serie von Leitwalzen. Die beiden Leitwalzenserien werden parallel zueinander und horizontal-im Wesentlichen in je einer Ebene-in einem Hotflue- Gehäuse gelagert. Das Gehäuse besitzt in einer Einlaßwand einen waagerechten Schlitz, durch den die zu behandelnde Stoffbahn ausgebreitet einzuführen ist ; ent- sprechend gibt es in einer Auslaßwand einen Auslaßschlitz. Die Stoffbahn wird schleifenförmig bzw. mäanderförmig abwechselnd über eine untere und eine obere Leitwalze transportiert. Innerhalb des Gehäuses werden parallel zu den Leitwalzen angeordnete Blasdüsenreihen vorgesehen, mit deren Hilfe Behandlungsmittel, ins- besondere erhitzte Luft-im allgemeinen Umluft-, auf die Stoffbahn bzw. in die aufgespannten Stoffbahnschleifen zu blasen ist. Im Allgemeinen wird die Stoffbahn innerhalb der Hotflue-mit Hilfe der Hotflue vor-und nachgestellter Warenspann- mittel-unter einer gewissen Stoffbahnlängsspannung gehalten. Diese Längs- spannung soll mindestens so groß sein, daß auch bei einem Wareninhalt von drei- ßig und mehr Stoffbahn-Metern ein im Wesentlichen faltenfreier Warenlauf inner- halb der Hotflue und durch diese hindurch gewährleistet wird. Unter der"mittleren Transportrichtung"in einer Hotflue wird im allgemeinen die gerade, im wesentli- chen horizontale Verbindungslinie zwischen Wareneinlaß und Warenauslaß ver- standen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den jeweils gewünschten Schrägzug ohne gesonderte Schrägreckgeräte zu erhalten.

Die erfindungsgemäße Lösung besteht für die eingangs angegebene Vorrichtung mit Schrägreckmitteln und mit Hotflue mit darin gelagerten Leitwalzenserien, vor- zugsweise zur Anwendung in der Denim-Veredlung, darin, daß wenigstens eine Gruppe mindestens einer Leitwalzenserie in einer Richtung schräg gekippt in Be- zug auf die durch die Leitwalzenserie aufgespannte horizontale Ebene gelagert ist.

"in einer Richtung"schräg gekippt bedeutet, daß alle Walzen der jeweiligen /Vai- zengruppe in der gleichen Richtung, vorzugsweise in gleichem Maße, gekippt sind.

Die erfindungsgemäß gekippten bzw. schräggestellten Leitwalzen müssen keine geschlossene Folge bilden ; es können sich gekippte und herkömmlich (horizontal) gelagerte Leitwalzen in beliebiger Folge abwechseln.

Bei bekannten Hotflues wurden die Leitwalzen der oberen und unteren Walzens- rie einer Hotflue möglichst exakt parallel, Walze-für-Walze-ausgerichtet, weil man der Meinung war, daß anders ein faltenfreier Stoffbahnlauf durch die Vorrichtung nicht möglich ist. Demgegenüber wird durch die Erfindung, nämlich durch das Schrägstellen wenigstens einer Gruppe von Leitwalzen, überraschend erreicht, daß die Hotffue, bei Erfüllung ihrer übrigen Aufgaben, zugleich als Schrägreckmit- tel wirkt.

Im Rahmen der Erfindung kann der-regelmäßig mit erhitzter Umluft beaufschlag- ten-Hotflue sowohl trockene als auch feuchte Ware vorgelegt werden. Wenn eine trockene Stoffbahn in die mit erfindungsgemäß schräggestellten Leitwalzen ausge- stattete Hotflue einläuft, wird sie (bei der erhitzten Lufttemperatur) schräggereckt.

Wenn die Stoffbahn beim Einlauf in die Hotflue feucht ist, wird sie dort sowohl schräggereckt als auch-durch die aufgeblasene Umluft-getrocknet. Dieser letz- tere Fall ist besonders günstig, weil die Hotflue dann in einem Arbeitsgang zwei nach dem Stand der Technik nur mit zwei verschiedenen Geräten zu erhaltende Arbeitsergebnisse liefert.

Eine Hotflue üblicher Größe kann in ihrer oberen und unteren Walzenserie je grö- ßenordnungsmäßig zwanzig Leitwalzen besitzen. Für das Schrägrecken reicht es aus, wenn erfindungsgemäß ein Teil der Leitwalzen einer oberen und/oder einer unteren Serie schräg in Bezug auf die Transportrichtung der Stoffbahn ausgerich- tet wird. Zum Beispiel genügt es, wenn etwa fünf bis fünfzig Prozent der jeweils einen Walzenserie schräggestellt werden. Das Maß der Schrägstellung richtet sich nach dem Maß des durch das Schrägstellen der Walzen zu erreichenden Schräg- verzugs der Stoffbahn. Üblicherweise erwünschte Schrägverzüge werden bereits erreicht, wenn die fraglichen Leitwalzen um fünf bis zehn Grad relativ zu den übri- gen Leitwalzen einer Serie (um eine parallel zur mittleren Transportrichtung der Stoffbahn liegende Achse) in Richtung auf die andere Walzenserie gekippt werden.

In der beiliegenden Zeichnung wird ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsge- mäßen Vorrichtung im Prinzip dargestellt. Gezeigt wird ein vertikaler Schnitt paral- lel zur mittleren Stoffbahntransportrichtung durch eine Vorrichtung mit nur wenigen Leitwalzen.

Die Stoffbahn 1 läuft in Transportrichtung 2 durch ein erstes Spannmittel 3 in das Gehäuse 4 einer insgesamt mit 5 bezeichneten Hotflue. Das Gehäuse 4 besitzt einen im Wesentlichen horizontalen Einlaßschlitz 6 mit Umlenkwalze 7 sowie im Innern zwei Serien 8 und 9 von Leitwalzen 10 bzw. 11. Um die Leitwalzen 10 und 11 wird die Warenbahn 1 mäanderförmig aufwärts und abwärts geführt und schließlich über eine Umlenkwalze 12 durch einen Auslaßschlitz 13 des Gehäuses 4 zu einem zweiten Spannmittel 14 geleitet. Innerhalb des Gehäuses 4 werden in die zwischen je zwei Leitwalzen einer Walzenserie 8 bzw. 9 aufgespannten Stoff- bahnschleifen gerichtete Blasdüsen 15 bzw. 16 vorgesehen.

Bei herkömmlichen Hotflues liegen die beiden Walzenserien 8 und 9 und die zuge- hörigen Walzen 10 bzw. 11 in horizontalen Ebenen parallel zueinander. Elfin- dungsgemäß wird wenigstens eine Gruppe 17 von Leitwalzen einer Serie 8, 9 be- wußt-abweichend von der Parallelität-schräg in Bezug auf die übrigen Lei1 : wal- zen 11 der Serie gestellt. Zwecks Schrägstellung werden die fraglichen Leitwalzen 11 der Gruppe 17 um eine parallel zur horizontalen Ebene der übrigen Leitwa ! zen einer Serie und/oder parallel zur mittleren Stoffbahntransportrichtung 2 liegende Achse 18 in Richtung auf die jeweils andere Walzenserie 9 gekippt.

Das Maß der Schrägstellung und die Zahl der schräggestellten Walzen-die Gruppe 17 der schräggestellten Walzen kann alle Walzen einer Serie oder sogar beider Serien 8,9 umfassen-hängt ab vom jeweils behandelten Material und vom jeweils gewünschten Schrägverzug. Kern der Erfindung ist dabei in erster Linie die Erkenntnis, daß allein durch Schrägstellen wenigstens eines Teils der Leitwalzen einer Hotflue ein gesondertes Schrägstellgerät ganz einzusparen ist, ohne daß der im Übrigen erwartete normale Arbeitserfolg der Hotflue beeinträchtigt würde.

Bezugszeichenliste : 1 Stoffbahn 2 = Transportrichtung (1) 3 = Spannmittel 4 = Gehäuse (5) 5 Hotflue 6 Einlaßschlitz 7 = Umlenkwalze 8, = Leitwalzenserien 10,11 = Leitwalzen 12 Umlenkwalze 13 = Auslaßschlitz 14 = Spannittel 15,16 = Blasdüsen 17 = Schräggestellte Walzengruppe 18 = Achse