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Title:
DEVICE FOR PRESSING ITEMS OF CLOTHING, COMPRISING A TENSIONING DEVICE FOR FIXING THE ITEM OF CLOTHING
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2005/028734
Kind Code:
A2
Abstract:
Known devices for pressing items of clothing (13) are designed in such a way that they fix the item of clothing (13) to be pressed at defined points and can stretch the same to remove creases. Said devices comprise at least one tensioning device (3) provided with two tensioning bodies (8, 10) that can be fixed together. The aim of the invention is to improve the fixing capacity. To this end, one tensioning body (10) comprises a foam gripping body (12) that has a plastic friction layer (14) on the tensioning surface thereof facing the other tensioning body (8), the gripping body (12) and the friction surface (14) having different material properties. This combination of materials can be used to obtain a fixed connection between the gripping body (12) and the friction layer (14), and the retention force, the resistance and the protection of the item of clothing (13) to be fixed can be improved by the use of two different materials. The retention force can be further improved by providing a tensioning body (8) with a grooved rigid surface on the side thereof facing the other tensioning body (10), said surface extending especially perpendicularly to the tensioning direction in which the item of clothing (13) is pulled during the operation of the device.

Inventors:
URICH BODO (DE)
GRUNERT KLAUS (DE)
Application Number:
PCT/EP2004/009453
Publication Date:
March 31, 2005
Filing Date:
August 24, 2004
Export Citation:
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Assignee:
BSH BOSCH SIEMENS HAUSGERAETE (DE)
URICH BODO (DE)
GRUNERT KLAUS (DE)
International Classes:
D06F71/20; D06F71/40; D06F73/00; (IPC1-7): D06F/
Domestic Patent References:
WO2003044260A12003-05-30
Foreign References:
EP1069229A12001-01-17
DE10063671A12002-06-27
US5359792A1994-11-01
US3545052A1970-12-08
DE3507757A11986-09-11
DE19754027A11999-06-10
DE20115466U12001-11-29
Attorney, Agent or Firm:
BSH BOSCH UND SIEMENS HAUSGERÄTE GMBH (München, DE)
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Claims:
Patentansprüche
1. Vorrichtung zum Glätten eines Kleidungsstücks (13) mit wenigstens einer Spann vorrichtung (3) zum Fixieren des Kleidungsstücks (13), wobei die Spannvorrichtung (3) zwei zusammenklemmbare Spannkörper (8,10) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass ein Spannkörper (10) einen Klemmkörper (12) aus Schaumstoff aufweist, der an seiner dem anderen Spannkörper (8) zugewandten Spannoberfläche eine Reibschicht (14) aus einem Kunststoff aufweist, wobei der Klemmkörper (12) und die Reibfläche (14) verschie dene Materialeigenschaften besitzen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Klemmkörper (12) und/oder die Reibschicht (14) aus einem Polyurethanschaum, einem Neopren schaum oder aus Moosgummi ist.
3. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich net, dass der Klemmkörper (12) und die Reibschicht (14) aus verschiedenen Kunststoff arten oder aus gleichen Kunststoffarten unterschiedlicher Ausgestaltung bestehen.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich net, dass der Klemmkörper (12) und die Reibschicht (14) verschiedene Dichten besitzen.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich net, dass der Klemmkörper (12) und die Reibschicht (14) jeweils aus einem geschäumten Kunststoff bestehen und verschiedene Zelligkeiten und/oder Druckverformungsreste und/oder Elastizitätsmodule besitzen.
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich net, dass die Reibschicht (14) auf den Klemmkörper (12) aufgesprüht ist.
7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich net, dass der Klemmkörper (12) wenigstens zum Teil mit dem Material der Reibschicht (14) getränkt ist.
8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich net, dass die Reibschicht (14) aus einem Elastomer besteht.
9. Vorrichtung zum Glätten eines Kleidungsstücks (13) mit wenigstens einer Spann vorrichtung (3) zum Fixieren des Kleidungsstücks (13), wobei die Spannvorrichtung (3) zwei zusammenklemmbare Spannkörper (8,10) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass ein Spannkörper (8) an der dem anderen Spannkörper (10) zugewandten Seite eine star re Oberfläche mit Furchen aufweist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Furchen quer zu einer Zugrichtung verlaufen, in die das Kleidungsstück (13) im Betrieb der Vorrichtung gezogen wird.
11. Vorrichtung nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Furchen in der starren Oberfläche eingeschliffen, erodiert oder eingeätzt sind.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die starre Oberfläche aus Metall oder aus Kunststoff ist.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 11 und einem der Ansprüche 1 bis 8.
Description:
Vorrichtung zum Glätten von Kleidungsstücken mit einer Spann- vorrichtung zur Fixierung des Kleidungsstücks Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Glätten eines Kleidungsstücks mit wenigstens einer Spannvorrichtung zum Fixieren des Kleidungsstücks.

Zum Glätten von Kleidungsstücken ist es bekannt, diese unter Spannung zu setzen und durch Einsatz von Wärme und/oder Dampf zu glätten. Zum Spannen des zu glättenden Kleidungsstücks muss dieses stellenweise befestigt werden.

Durch die US 3,568, 900 ist eine Vorrichtung zum Glätten von Kleidungsstücken bekannt, bei der die Knopfleiste und die Knopflochleiste eines Hemds zum Fixieren von einem Spannkörper gegen eine gelochte Metallplatte gedrückt werden kann. Der Spannkörper weist eine schwammartige Gummiauflage auf, die sich aufgrund ihrer Elastizität den Knöpfen des Hemds anpassen kann.

Weiterhin ist durch die DE 197 54 027 eine Vorrichtung zum Glätten von Kleidungsstü- cken bekannt, die Spannvorrichtungen aufweist, bei denen Spannkörper gegen Widerla- ger gedrückt werden können, wobei die Spannkörper mit einem Haftbelag mit Borsten versehen sind, um das Kleidungsstück besser zurückhalten zu können.

Zusätzlich ist durch die DE 100 63 671 eine Vorrichtung zum Glätten von Kleidungsstü- cken bekannt, bei der Spannkörper gegen eine feste Auflage gedrückt werden können, wobei die Spannkörper Füllungen aus einem flexiblen Material aufweisen und die Füllun- gen auf der dem Kleidungsstück zugewandten Oberfläche eine Antirutschbeschichtung aufweisen können.

Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Glätten von Kleidungsstücken der eingangs genannten Art zu schaffen, bei der mit einfachen Mitteln das Rückhaltevermögen der Spannvorrichtung bei schonender Behandlung des Klei- dungsstücks verbessert werden kann.

Erfindungsgemäß wird dies durch eine Vorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 bzw. des Anspruchs 9 gelöst. Die Unteransprüche definieren jeweils bevorzugte und vor- teilhafte Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung.

Die Spannvorrichtung weist zwei zusammenwirkende Spannkörper auf, die gegeneinan- der gedrückt werden können, um dazwischen das Kleidungsstück fixieren zu können.

Erfindungsgemäß weist ein Spannkörper einen Klemmkörper aus elastischem Schaum- stoff auf, der an der dem anderen Spannkörper zugewandten Oberfläche eine Reib- schicht aus einem Kunststoff aufweist, wobei der Klemmkörper und die Reibfläche ver- schiedene Materialeigenschaften besitzen.

Ein wesentliches Ziel ist es, das Kleidungsstück gut zu fixieren bzw. eine möglichst hohe Rückhaltekraft in Bezug auf eine Zugrichtung zu erzielen, in die das Kleidungsstück bei Fixierung durch die Spannvorrichtung und im Betrieb der Vorrichtung gezogen wird. Da- bei sollen gleichzeitig Abdrücke auf dem Kleidungsstück vermieden und das Kleidungs- stück nicht abgewetzt oder verfärbt werden.

Durch die Kombination zweier Materialien mit Materialeigenschaften, die insbesondere mechanisch unterschiedlich sind, kann die Rückhaltekraft der Spannvorrichtung erhöht und eine schonende Behandlung des Kleidungsstücks erreicht werden. Ferner kann die Lebensdauer des Spannkörpers verbessert werden, der aufgrund seiner notwendigerwei- se nachgiebigen Ausgestaltung einem erhöhten Verschleiß ausgesetzt ist.

Der Klemmkörper aus Schaumstoff ist nachgiebig, so dass er Unebenheiten ausgleichen kann und zusätzlich über die gesamte Berührungsfläche des Klemmkörpers auf dem Kleidungsstück einen zumindest im Wesentlichen gleichmäßigen Flächendruck erzeugen kann. Durch die Nachgiebigkeit des Klemmkörpers können beispielsweise auch Abdrücke der Spannvorrichtung auf dem Kleidungsstück vermieden werden. Da der Klemmkörper an seiner mit dem Kleidungsstück in Berührung kommenden Oberfläche mit der Reib- schicht versehen ist, muss bei der Auswahl des Schaumstoffs für den Klemmkörper vor- teilhafterweise nicht auf seine Abriebfestigkeit geachtet werden. Es kann ein sehr weicher Schaumstoff ausgewählt werden, der einen gleichmäßigen Flächendruck erzeugen und Unebenheiten des Kleidungsstücks ausgleichen kann. Dabei kann auch in Kauf genom- men werden, wenn der verwendete Schaumstoff sich an der Oberfläche leicht abreibt oder abfärbt oder aufgrund seiner Poren leicht Verunreinigungen aufnehmen kann, da die Oberfläche ohnehin durch die Reibschicht versiegelt ist. Es kann somit auch ein sehr kos- tengünstiges Material zur Herstellung des Klemmkörpers verwendet werden. Als Material

für den Klemmkörper kann ein geschäumter Elastomer wie beispielsweise Polyurethan, Neopren oder allgemein Moosgummi verwendet werden.

Die Reibfläche ist vorteilhafterweise so ausgestaltet, dass sie eine hohe Rückhaltekraft auf dem Kleidungsstück erzielt, ohne das Kleidungsstück aufzureiben bzw. abzuwetzen und ohne Abriebspuren auf dem Kleidungsstück zu hinterlassen. Ferner kann die Reib- schicht vorteilhafterweise schmutzabweisend und/oder leicht zu reinigen sein.

Dazu kann die Reibfläche so ausgestaltet sein, dass sie in Bezug auf die Materialien, aus denen üblicherweise Kleidungsstücke sind, einen hohen Reibungskoeffizienten besitzt.

Auch andere mechanische Eigenschaften wie beispielsweise Dichte oder Elastizitätsmo- dul der Reibfläche sind vorteilhafterweise daraufhin abgestimmt, eine möglichst hohe Reibungskraft auf dem Kleidungsstück auch bereits bei geringen Andrückkräften zu erzie- len. Die Wahl der Eigenschaften für die Reibfläche kann dabei wie oben ausgeführt un- abhängig von den Materialeigenschaften für den Klemmkörper eingestellt werden.

Die Reibschicht aus Kunststoff kann eine geschlossene Oberfläche aufweisen, die Verun- reinigungen nicht oder zumindest schlecht aufnimmt, sodass die Reinigung der Spann- körper an der Oberfläche erleichtert wird. Ferner ist die Reibschicht vorteilhafterweise aus einem widerstandsfähigen Material, mit dem eine hohe Lebensdauer erzielt wird.

Durch die Kombination aus einer Reibschicht aus Kunststoff und einem Klemmkörper aus einem Schaumstoff wird zusätzlich eine sehr gute mechanische Verbindung erreicht, da der Kunststoff eine innige Verbindung mit dem Schaumstoff eingehen kann. Dazu kann der Schaumstoff des Klemmkörpers zumindest an der Oberfläche offenporig sein, sodass der Kunststoff der Reibschicht in die Poren an der Oberfläche des Klemmkörpers eindrin- gen kann. Vorteilhafterweise wird für die Reibschicht ein Kunststoff verwendet, der zuerst in fließfähiger Form vorliegt und nach seiner Verbindung mit dem Klemmkörper ausgehär- tet werden kann. Das Material für den Klemmkörper und der Kunststoff für die Reib- schicht können in Bezug auf eine gute Verbindung einfach aufeinander abgestimmt wer- den, da der Schaumstoff für den Klemmkörper in aller Regel auch ein Kunststoff ist.

Der Kunststoff für die Reibschicht kann auch aufgeklebt oder aufgeschweißt sein, wenn die Materialien für den Klemmkörper bzw. die Reibschicht es erlauben. Ferner kann die

Reibschicht aufgesprüht oder allgemein im fließfähigen Zustand aufgetragen werden.

Dazu kann beispielsweise der Klemmkörper in einem festen Zustand von dem Kunststoff für die Reibschicht zumindest an der Verbindungsstelle durchtränkt sein. Durch das Trän- ken kann zudem ein kontinuierlicher Übergang von dem Kunststoffmaterial der Reib- schicht zu dem Material des Klemmkörpers erreicht werden. Die Tiefe der Durchtränkung und die Konzentration des Materials der Reibfläche über die Tiefe in dem Klemmkörper können dabei beispielsweise durch die Temperatur und die Viskosität gesteuert werden, so dass sich das gewünschte Verhalten des Spannkörpers ergibt.

In einer bevorzugten Ausführungsform ist sowohl der Klemmkörper als auch die Reib- schicht aus Polyurethan. Der Klemmkörper ist dabei aus geschäumtem Polyurethan. Die Reibschicht kann dabei ebenso aus geschäumtem Polyurethan oder auch durchgängig aus Polyurethan sein, solange sie andere Eigenschaften als der Klemmkörper besitzt. Bei der Verwendung des gleichen Werkstoffes sowohl für die Reibschicht als auch für den Klemmkörper kann eine sehr feste und dauerhafte Verbindung zwischen Ihnen erreicht werden.

Weiterhin kann eine vorteilhafte Fixierung des Kleidungsstücks erreicht werden, indem ein Spannkörper an der dem anderen Spannkörper zugewandten Seite eine starre Ober- fläche mit Furchen aufweist. Gegen diese Furchen wird das zu fixierende Kleidungsstück gepresst, so dass der Reibschluss zwischen der starren Oberfläche und dem Kleidungs- stück verbessert und die Rückhaltekraft der Spannvorrichtung erhöht wird. Die starre O- berfläche kann aus Metall oder einem Kunststoff bestehen.

Die Furchen sind insbesondere quer zu einer Zugrichtung ausgerichtet, in die das Klei- dungsstück im Betrieb der Vorrichtung gezogen wird. Die Furchen können eingeritzt, ein- geschliffen, eingeätzt, erodiert oder eingewalzt sein. Ferner können die Furchen auch bereits bei der Herstellung der starren Oberfläche ausgebildet werden, wenn die starre Oberfläche insbesondere bei der Verwendung von Kunststoff gegossen wird oder spritz- gegossen wird.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen rein schematisch darge- stellt und wird nachfolgend näher beschrieben. Darin zeigen :

Fig. 1 eine schematische Vorderansicht einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Glätten von Kleidungsstücken mit einem Knopfleistenspanner zum Fixieren der Ränder eine vorne längs zu öffnenden Kleidungsstücks, Fig. 2 eine vergrößerte Aufsicht im Schnitt des Knopfleistenspanners, und Fig. 3 den Aufbau eines Klemmkörpers innerhalb einer Spannvorrichtung des Knopf- leistenspanners.

Die in Figur 1 schematisch dargestellte Vorrichtung dient zum Glätten von hemdförmigen Kleidungsstücken und weist ein Unterteil 2 mit einem darauf befestigten Blähkörper 1 auf.

Der Blähkörper 1 ist hemdförmig, besteht aus einem flexiblen und luftdurchlässigen Mate- rial und weist unten eine Öffnung auf, die mit einem Gebläse 6 im Unterteil 2 verbunden ist. Das Gebläse 6 wird von einem Motor 5 angetrieben und kann zum Aufblähen des Blähkörpers 1 einen Luftstrom erzeugen, der in den Blähkörper 1 geleitet wird und von einer Heizeinrichtung 7 im Unterteil 2 erwärmt werden kann.

Oben auf dem Blähkörper 1 ist ein Knopfleistenspanner 3 angeordnet, der insbesondere steif mit dem Unterteil 2 verbunden ist. Der Knopfleistenspanner 3 dient zum Festklem- men bzw. Fixieren einer Knopfleiste bzw. einer Knopflochleiste bei einem geknöpften Hemd bzw. entsprechender Ränder allgemein bei einem Kleidungsstück, das sich längs öffnen lässt, wie beispielsweise eine Jacke mit Reißverschluss. Der Knopfleistenspanner 3 weist dazu zwei parallele Reihen von Spannklappen 9 auf, die gelenkig mit dem Knopf- leistenspanner 3 verbunden sind.

Der in Figur 2 im Schnitt dargestellte Knopfleistenspanner 3 weist eine Stütze 8 auf, die sich über die gesamte Länge des Knopfleistenspanners 3 erstreckt. Vorne an der Stütze 8 sind an einem Mittelsteg 9 Spannklappen 10 angelenkt, die über die gesamte Länge des Knopfleistenspanners 3 verteilt sind. Die Spannklappen 10 sind derart angelenkt, dass sie jeweils unabhängig voneinander um eine Achse schwenkbar sind, die parallel zur Hochachse der Vorrichtung ist und sich am inneren Rand der Spannklappen 10 befin- det.

Jede Spannklappe 10 besitzt auf der der Stütze 8 zugewandten Seite einen elastischen Klemmkörper 12 aus Schaumstoff, der nachgeben und so Unebenheiten eines zu fixie- renden Kleidungsstücks 13 ausgleichen kann. Die Spannklappen 10 sind weiterhin derart an dem Mittelsteg 9 angelenkt, dass sie mit nicht dargestellten Klemmmitteln gegen die Vorderseite der Stütze 8 gedrückt werden können, um zwischen sich und der Stütze 8 das Kleidungsstück 13 festklemmen bzw. fixieren zu können. Das Kleidungsstück 13 wird dabei zwischen der Vorderseite der Stütze 8 und den Klemmkörpern 12 eingeklemmt.

Zum Glätten wird das Kleidungsstück 13 vorzugsweise im feuchten Zustand auf den Blähkörper 1 aufgezogen. Wenn das Kleidungsstück 13 längs zu öffnen ist, werden die Knopflochleiste und die Knopfleiste bzw. entsprechende Ränder an dem Knopfleisten- spanner 3 fixiert. Anschließend wird mittels des Gebläses 6 und der Heizeinrichtung 7 ein erwärmter Luftstrom in den Blähkörper 1 geleitet, um diesen zusammen mit dem Klei- dungsstück 13 von innen zu spannen. Die am Knopfleistenspanner 3 fixierten Ränder des Kleidungsstücks 13 werden dabei in waagrechter Richtung gemäß einer Zugrichtung nach außen gezogen. Aufgabe der Spannklappen 10 ist es, die Ränder gegen diese Zug- richtung zurückzuhalten.

In Figur 3 sind die Klemmkörper 12 vergrößert im waagrechten Schnitt dargestellt. Die Klemmkörper 12 sind oben mit einer Reibschicht 14 versehen, die bei in die Spannklappe 10 eingebautem Klemmkörper 12 auf der der Stütze 8 zugewandten Seite zu liegen kommt, so dass das Kleidungsstück 13 auf der Oberseite von der Reibschicht 14 und auf der Unterseite von der Stütze 8 eingeklemmt wird. Der Klemmkörper 12 besteht aus auf- geschäumtem Polyurethan mit einer Dichte von ungefähr 80 bis 150 kg/m3. Die Zelligkeit des Klemmkörpers 12 liegt vorzugsweise zwischen ungefähr 45 und 80 ppi liegen. Der Druckverformungsrest beträgt bei der Nennklemmkraft der Vorrichtung ungefähr zwi- schen 4% und 12%. Ferner ist die Dicke des Klemmkörpers 12 so eingestellt, dass er bei der Nennklemmkraft der Vorrichtung Höhenunterschiede von mindestens 2 mm ausglei- chen kann. Diese Höhe entspricht ungefähr der Dicke eines üblichen Knopfes kann er- höht werden, wenn bei den zu glättenden Kleidungsstücken 13 größere Unebenheiten im Bereich der zu fixierenden Ränder zu erwarten sind. Alternativ können die Klemmkörper 12 auch aus Neoprenschaum oder Moosgummi sein.

Die Reibschicht 14 ist aus einem flexiblen Kunststoff und bedeckt den Klemmkörper 12 zumindest an dem Teil seiner Oberfläche, der der Stütze 8 zugewandt ist und beim Fixie- ren des Kleidungsstücks 13 auf diesem zu liegen kommt.

Die Reibschicht 14 besteht aus Silikon und weist eine Dicke von ungefähr 1 bis 5 mm und eine Dichte von ungefähr 80 bis 220 Kg/m3 auf. Die Silikonschicht 14 ist vorzugsweise so auf den Klemmkörper 12 aufgebracht, dass der Klemmkörper 12 in einem Bereich an der Oberfläche von dem Silikon getränkt ist. Dies sorgt für eine innige und sichere Verbin- dung zwischen dem Klemmkörper 12 und der Reibschicht 14. Die Silikonschicht besitzt eine glatte und abriebfeste Oberfläche. In Kombination mit der Reibschicht 14 bildet der Klemmkörper 12 einen Spannkörper, der Unebenheiten des Kleidungsstücks 13 ausglei- chen und einen über die Klemmfläche zumindest im Wesentlichen konstanten Flächen- druck erzielen kann. Ferner ist ein derartiger Spannkörper kostengünstig, langlebig und leicht zu reinigen. Darüber hinaus kann erreicht werden, dass das Kleidungsstück 13 schonend ohne Abdrücke oder Abriebspuren fixiert wird.

In einer alternativen Ausführungsform kann der Klemmkörper 12 auch vollständig mit dem Silikonmaterial der Reibschicht 14 getränkt sein. Die zum Durchtränken verwendete Men- ge je Fläche des Klemmkörpers 12 kann dabei der Menge zum Bilden einer Silikonschicht an der Oberfläche entsprechen. Durch die Durchtränkung wird zwar nur eine sehr dünne Reibschicht 14 an der Oberfläche des Klemmkörpers 12 geschaffen, jedoch sind der Klemmkörper 12 und die Reibschicht 14 optimal miteinander verbunden und es können trotzdem die positiven Eigenschaften der Materialien für den Klemmkörper bzw. die Reib- schicht miteinander verbunden werden. Vorteilhafterweise wird auch bei einer vollständi- gen Durchtränkung des Klemmkörpers 12 mit dem Material der Reibschicht an der Ober- fläche des Klemmkörpers eine durchgängige Schicht aus dem Reibschichtmaterial gebil- det, um die Poren des Klemmkörpers 12 zu versiegeln.

Ferner kann auch die Reibschicht 14 aus Polyurethanschaum gebildet sein, der allerdings andere Eigenschaften als der des Klemmkörpers 12 aufweist. So besitzt der Polyurethan- schaum für die Reibschicht 14 nach dieser Ausführungsform eine Dichte von ungefähr 800 bis 1200 kg/m3. Eine derartige Reibschicht 14 kann beispielsweise aufgesprüht wer- den. Eine weitere Variante besteht darin, als Reibschicht 14 einen Gummi mit einer Härte von ungefähr 35 bis 60 Shore (A) vorzusehen.

Die Reibschicht 14 wird zur Befestigung an dem Klemmkörper 12 vorteilhafterweise in einem nicht ausgehärteten Zustand auf den Klemmkörper 12 aufgebracht und auf diesem ausgehärtet, so dass das Material der Reibschicht 14 an der Oberfläche des Klemmkör- pers in dessen Poren eindringen und sich dort verankern kann.

Es ist jedoch ebenso möglich, den Klemmkörper 12 und die Reibschicht 14 getrennt von- einander auszuhärten, ggf. zuzuschneiden und miteinander zu verbinden. Bei der Ver- wendung von Thermoplasten können Reibschicht 14 und Klemmkörper 12 miteinander verschweißt werden. In der Regel wird jedoch eine Verschweißung nicht möglich sein, so dass die beiden Teile miteinander verklebt oder vulkanisiert werden müssen.

Zur Verbesserung des Rückhaltevermögens des Knopfleistenspanners 3 ist die Vorder- seite der Stütze 8 zumindest in dem Oberflächenbereich, gegen den der Klemmkörper 12 das Kleidungsstück 13 drückt, mit Furchen versehen. Diese Furchen sind allgemein längs verlaufende Vertiefungen und verlaufen vorteilhafterweise quer zur Zugrichtung, in der das Kleidungsstück 13 im Betrieb der Vorrichtung gezogen wird. Im beschriebenen Aus- führungsbeispiel wird die Vorderseite der Stütze 8 von einem Aluminiumblech gebildet, das vorzugsweise gelocht ist. Die Stütze 8 kann jedoch ebenso aus Edelstahl gefertigt sein. Die Durchmesser der Löcher können an den Flächendruck angepasst sein, mit dem der Klemmkörper 12 gegen die Stütze 8 gedrückt wird, wobei bei einem hohen Flächen- druck kleinere Löcher und bei einem geringen Flächendruck größere Löcher verwendet werden, wobei die Löcher auch vieleckig sein können. Beispielsweise können bei einem Flächendruck von 0,6 N/cm2 Löcher mit einem Durchmesser kleiner 1,5 mm, bei einem Flächendruck von 0,45 N/cm2 Löcher mit einem Durchmesser kleiner 2,0 mm und bei einem Flächendruck von 0,1 N/cm2 Löcher mit einem Durchmesser kleiner 2,5 mm ver- wendet werden.

Die Furchen sind im vorliegenden Fall in die Vorderseite der Stütze 8 eingeschliffen, wo- bei Schleifmaterial mit einer Körnung in einem Bereich von 60 bis 300, beispielsweise 220, verwendet werden kann. Die Furchen können auch eingewalzt oder eingeätzt sein.

Bei der Verwendung von Kunststoff für die Vorderseite der Stütze 8 können die Furchen auch bereits bei der Herstellung insbesondere durch Spritzgießen ausgebildet werden, indem entsprechende Vorsprünge in der Spritzgussform ausgestaltet sind.

Im beschriebenen Ausführungsbeispiel wurde die Anwendung der vorliegenden Erfindung bei einem Knopfleistenspanner 3 gezeigt. Der beschriebene Aufbau der Spannkörper kann jedoch ebenso bei einer Einrichtung zum Fixieren von Ärmelmanschetten, des Saums oder eines Hemdkragens verwendet werden.