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Title:
DEVICE FOR PREVENTING PENETRATION OF CORROSIVE SALT PARTICLES IN AN OFFSHORE WIND ENERGY FACILITY
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2000/039459
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a device for preventing the penetration of corrosive salt particles into the generator and transmission room of an offshore wind energy facility, comprising an air pressure generating device that generates pressurized air and is mounted at least in a substantially closed part of the generator and transmission room and a filter device mounted upstream of the generator and transmission room in the direction of flow for separating humidity and salt particles from the air that is to be introduced into said room by the air pressure generating device.

Inventors:
SIEGFRIEDSEN SOENKE (DE)
Application Number:
PCT/DE1999/003944
Publication Date:
July 06, 2000
Filing Date:
December 10, 1999
Export Citation:
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Assignee:
AERODYN ENG GMBH (DE)
SIEGFRIEDSEN SOENKE (DE)
International Classes:
B01D45/04; B01D45/06; B01D45/12; B01D45/16; B01D46/00; F03D9/00; F03D11/00; F03D13/25; F03D80/00; (IPC1-7): F03D11/00; F03D9/00
Foreign References:
DE19802574A11999-03-11
EP0811764A11997-12-10
Other References:
HAU ERICH: "Windkraftanlagen", 1996, SPRINGER VERLAG, BERLIN, XP002138498, 241430
Attorney, Agent or Firm:
Biehl, Christian (Boehmert & Boehmert Niemannsweg 133 Kiel, DE)
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Claims:
PATENTANSPRÜCHE
1. Vorrichtung zur Vermeidung des Eindringens von kor rosiv wirkenden Salzpartikeln in den Generatorund Ge trieberaum einer Windenergieanlage, gekennzeichnet durch einen Luft unter Überdruck in wenigstens einen im wesentlichen geschlossen ausgeführten Teil des Generatorund Getrieberaums (20) einbringenden Luftdruckerzeuger und eine dem Generatorund Getrieberaum (20) in Strö mungsrichtung vorgeschaltete Filtereinrichtung (16) zur Abscheidung von Feuchtigkeit und Salzpartikeln aus der vom Luftdruckerzeuger in den Raum einzu bringende Luft.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich net, daß der Luftdruckerzeuger ein Kompressor (18) ist, dem eine Filtereinrichtung (16) vorgeschaltet ist.
3. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Lufteinlaß (10) auf der windabgewandten Seite im Bereich des Generatorund Ge trieberaums (20) angeordnet ist.
4. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Filtereinrichtung (16) eine Wirbelkammer ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, da durch gekennzeichnet, daß die Filtereinrichtung (16) als eine Absetzeinrichtung mit langen, im wesentlichen vertikal im Turminneren angeordneten Absetzschläuchen (12) ausgebildet ist.
6. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch einen den Luftdruck im Generator und Getrieberaum (20) überwachenden, die Leistung des Luftdruckerzeugers regelnden Luftdrucksensor.
7. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch wenigstens eine strömungsbedingt einen Staudruck aufbauend angeordnete Lufteintrittsöff nung und/oder einen Absaugunterdruck aufbauend angeord nete Luftaustrittsöffnung zur Erzeugung einer Einbring druckdifferenz.
Description:
Vorrichtung zur Vermeidung des Eindringens von korrosiv wirkenden Salzpartikeln bei einer Offshore-Windenergieanlage Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Vermeidung des Eindringens von korrosiv wirkenden Salzpartikeln in den Generator-und Getrieberaum einer Windenergieanlage, insbesondere einer Offshore-Windenergieanlage.

Für den Offshore-Einsatz konzipierte Windenergieanlagen besitzen einen weitestgehend gekapselten Generator-und Getrieberaum, der aufgrund der nur mit hohem Aufwand möglichen Wartung das Ausfall-und Wartungsrisiko wei- testmöglichst minimiert ist.

Ein besonderes Problem beim Offshore-Einsatz ist die na- turgegeben dort vorhandene salzhaltige Luft, die in ge- ringen Mengen auch an Dichtungen vorbei in den Innenraum eindringen kann. Dort bildet sie auf lange Sicht salz- haltige und damit hygroskopische Schmierfilme, die auf- grund ihrer elektrisch leitenden Eigenschaften in der Steuer-und Überwachungstechnik Kurzschlüsse verursachen können, sowie Korrosionsprobleme verursachen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Bildung dieser korrosiv wirkenden Filme dadurch zu verhindern, daß die Salzpartikel am Eindringen gehindert werden.

Erfindungsgemäß wird dies durch eine Vorrichtung mit den Merkmalen des Hauptanspruchs gelöst. Die Unteransprüche geben vorteilhafte Ausführungsformen wieder.

Statt nun eine immer aufwendigere Abdichtung vorzusehen, die jedenfalls dann, wenn sie geöffnet werden muß, auch der Umgebungsluft zugänglich ist, wird vorgeschlagen, zunächst durch einen luftdruckerzeugenden, Luft unter Überdruck in einen im wesentlichen gekapselten Generator-und Getrieberaum einzubringen. Vorzugsweise wird hierzu ein Luftdruckerzeuger und eine Filterein- richtung zur Abscheidung von Feuchtigkeit und Salzparti- keln vorgesehen, so daß während des Betriebs kontinuier- lich trockenere, salzpartikellose Luft einbracht wird, die die Bildung der Schmierfilme verhindert, und gleich- zeitig durch den geschaffenen Überdruck das unbeabsich- tigte Eindringen von Außenluft durch kleine Spalte mit einem Gegenstrom unterbindet.

Diese Filtereinrichtung kann eine Wirbelkammer sein, der ein Luftdruckkompressor vorgeschaltet ist, wobei in der Wirbelkammer die Luft in einer schnellen Kreisbahn ge- führt wird und zentrisch gegen die Fliehkraft den Wir- belabscheider verlassen muß. Wasser-oder Salzpartikel jedoch werden sich am äußeren Rande durch die Zentrifu- galkraft absetzen und können dann abgeleitet werden.

Eine alternative Ausführungsform könnte bei einem auf der Rückseite der Windkraftanlage angeordneten Luftein- laß lange den Turm der Windkraftanlage in der Lange nut- zende Absetzschläuche mit einer am Boden vorgesehenen Auffangeinrichtung, die Luft in einen Überdruckbereich im Generator-und Getrieberaum fördern.

Weiter wird vorgeschlagen, einen Drucksensor vorzusehen, der es möglich macht, über eine Fernüberwachung die not- wendige Luftdruckerzeugung zu überwachen. Steigt bei- spielsweise die notwendige Leistung eines Kompressors an oder kann der Kompressor trotz voller Leistung nicht den Druck halten, läßt dies Rückschlüsse auf den Zustand des Kompressors oder der Dichtigkeit der Generator-und Ge- triebekapselung zu.

Weiter könnte bei hohen Außenluftgeschwindigkeiten eine Erhöhung des Druckes in dem Generator-und Getrieberaum sinnvoll sein. Etwaige sonst durch höheren Außendruck eindringende Salzpartikel werden nun durch die durch den auch im Inneren herrschenden höheren Druck ausdringende getrocknete Luft daran gehindert, Schmierfilme im Innen- raum zu bilden.

Gegebenenfalls könnten weitere hohle Bestandteile der Windkraftanlage ebenfalls derartig unter Druck gesetzt werden.

Eine ohne elektrische Versorgung arbeitende Vorrichtung mit z. B. einer strömungsbedingt einen Staudruck aufbau- end angeordneten Lufteintrittsöffnung und/oder einer Ab- saugunterdruck aufbauend angeordneten Luftaustrittsöff- nung würde sehr betriebssicher ohne großen zusätzlichen Aufwand realisierbar sein.

Weitere Vorteile der Erfindung ergeben sich aus nachfol- gender Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbei- spiels anhand der beigefügten Zeichnung. Dabei zeigt die einzige Fig. 1 eine schematische Windkraftanlage in seitli- cher Ansicht mit geschnitten dargestelltem Turm.

Die in der Fig. 1 im Turm einer Offshore-Windanlage an- geordnete Vorrichtung zur Vermeidung des Eindringens von korrosiv wirkenden Salzpartikeln in den Generator-und Getrieberaum einer Windkraftanlage besteht im wesentli- chen aus einem, wie in der Fig. 1 angedeutet, auf der windabgewandten Seite, im höheren Turmbereich, d. h. im Bereich der Generator-und Getriebeanordnung vorgesehe- nen Lufteinlaß 10, an den sich im Turminneren angeordne- te Absetzschläuche 12 anschließen, die vorteilhafterwei- se in einer Absetzwanne 14 im unteren Bereich enden.

Diese Absetzwanne ist zur einfachen Ausförderung etwaig eingedrungenen Wassers vorteilhafterweise oberhalb der Wasseroberfläche angeordnet.

Ein unterer Turmabschnitt 22 ruht im Meeresgrund 24 und ragt durch die Wasserschicht 26 hindurch. Von der Absetzwanne nach oben sind wenigstens ein weiterer Ab- setzschlauch vorgesehen, der trockene Luft vorteilhaf- terweise durch eine weitere Filtereinrichtung 16 und ei- nen Kompressor 18 in einen Überdruckbereich, nämlich im wesentlichen in den Generator-und Getrieberaum 20 ein- führt.

Durch die langen Vertikalstrecken werden Partikel sich vorteilhafterweise in der Absetzwanne 14 sammeln und nur sehr leichte Partikel kommen überhaupt in die Filterein- richtung 16.

Es ist auch möglich, auf den Kompressor 18 zu verzich- ten, wenn durch strömungsbedingt einen Staudruck aufbau- end angeordnete Lufteintrittsöffnungen 10 und/oder ein Absaugunterdruck aufbaut angeordnete Luftaustrittsöff- nungen eine Einbringdruckdifferenz erzeugt wird, die Luft in den Generator-und Getrieberaum 20 einbringt.

Damit dort ein Überdruck herrscht, wäre es denkbar, eine Mantelung auch unter Unterdruck zu setzen. Dieser Über- druck wird bewirken, daß durch Durchführungen und der- gleichen keine Salzpartikel und keine Feuchtigkeit in den Getriebe-Generatorraum 20 eindringen können, die dort, insbesondere wenn sie sich auf Zahnrädern und der- gleichen absetzen, Krusten bilden würden und zu einem vorzeitigen Verschleiß und zu insbesondere kurzen War- tungsintervalen führen würden.