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Title:
DEVICE AND PROCESS FOR TAKING INVENTORIES
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1988/007730
Kind Code:
A1
Abstract:
Device for taking inventories of sections of installations, with a recording device (20), provided with a recording medium (24), an identification device (50) from which may be given an identification medium (60), to be used at the relevant part of the installation, and an identification generator (40), supplying a code to the recording device (20) as well as to the identification device (50). Said code may be printed onto the recording medium (24) and identification medium (60).

Inventors:
HERING NORBERT (DE)
Application Number:
PCT/DE1988/000120
Publication Date:
October 06, 1988
Filing Date:
March 05, 1988
Export Citation:
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Assignee:
INDULOG GES FUER INDUSTRIELOGI (DE)
International Classes:
G06K1/12; G06K17/00; (IPC1-7): G06K17/00; G06K1/12
Foreign References:
EP0255480A11988-02-03
EP0159305A21985-10-23
US3478316A1969-11-11
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Claims:
Patentansnrüche
1. Einrichtung zur Inventarisierung von Anlagenteilen mit einem Aufzeichnungsgerat (20) mit einem Auf¬ zeichnungsmedium (24) , einem Identifikationsgerät (50) , von dem ein Identifikationsmedium (60) ausgebbar ist, welches an dem betreffenden Anlagenteil anbring¬ bar ist, und mit einem Kennungsgeber (40) , von welchem ein Code sowohl an das Aufzeichnungsgerat (20) als auch an das Ideπtifikationsgerät (50) abgebbar und dem Aufzeichnungsmedium (24) und dem Identifikations¬ medium (60) aufprägbar ist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß zusätzlich ein zweites Aufzeichnungsgerat (10) mit einem zweiten Aufzeichnungsmedium an den Kennungs¬ geber (40) angeschlossen ist.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß das erste Aufzeichnungsger t ein Diktiergerät (20) zur Sprachaufnahme ist.
4. Einrichtung nach Anspruch 2 oder 3, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß das zweite Aufzeichnungsgerat ein Bildaufzeichnungs¬ gerät (10) ist.
5. Einrichtung nach Anspruch 4, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß das Bildaufzeichnungsgerät ein Fotoapparat (10) ist.
6. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß das Identifikatioπsmedium eine Karte (60) , ein Streifen oder dergleichen ist, auf die (den) der Code (62) magnetisch und/oder optisch aufgeprägt wird .
7. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß der Code ein digitaler Code ist.
8. Einrichtung nach Anspruch 6 oder 7, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß der optische Code ein Streifencode (Barcode) (62) oder ein alphanumerischer OCRCode ist.
9. Einrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 8, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß von dem Kennungsgeber (30, 40) ein Signal an die Aufzεichπungsgeräte (10, 20) abgebbar ist , welches bei Betätigung eines AufZeichnungsgeräts sämtliche übrigen Aufzeichnuπgsgeräte sperrt, bis das aktivierte Aufzeichnungsgerat ein Rückmeldesignal an den Kennungs¬ geber abgibt, daß die Betätigung beendet ist.
10. Einrichtung nach Anspruch 9, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß der Kennungsgeber (40, 30) ein Zeitschaltglied aufweist, von dem die Abgabe des Codes festlegbar vεrzögεrbar ist, vorzugsweise in Reaktion auf das Rüc meldesignal.
11. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß eine zentrale Ablaufsteuerung (30) vorgesehen ist, von welcher die Betätigung der Aufzeichnungs gerate (10, 20) und/oder des Kennungsgebers (40) und/oder des Identifikationsgerats (50) wahlweise steuerbar ist.
12. Einrichtung nach Anspruch 11, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß zur Ablaufsteuerung ein elektronisches Rechenwerk, vorzugsweise ein Personal Computer (PC) , vorgesehen.
13. Verfahren zur Inventarisierung von Anlägeteilen , vorzugsweise mit einer Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12 , g e k e n n z e i c h n e t d u r c h ' folgende Schritte : Katalogisieren eines bestimmten Teils auf einem Aufzeichnungsmedium (24) ; Ausgabe eines Codes, welcher dem Aufzeichnungs¬ medium (24) aufgeprägt und einem Identifikationsmedium (60) aufgeprägt wird, das nachfolgend an dem bestimmten Teil angebracht wird .
14. Verfahren nach Anspruch 14, d a d u r c h g e k e n n e i c h n e t , daß zusatzliches ein weiteres Aufzeichnungsmedium (10) verwendet wird.
15. Verfahren nach Anspruch 13 oder 14, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß ein Aufprägen des Codes auf das Aufzeichnungsmedium bei jeder Betätigung des Aufzeichnungsmediums erfolgt, wogegen das Aufprägen des Codes auf das Identifikations¬ medium (60) nur bei besonderen, festlegbaren Betnebszu standen geschieht.
Description:
Einrichtung und Verfahren zur Inventarisierung

Beschreibung

Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Inventarisierung insbesondere von Anlagen oder Teilen derartiger Anlagen, sowie ein derartiges Verfahren.

Industrieanlagen, insbesondere Großanlagen, bestehen aus einer Vielzahl unterschiedlichster Einzelteile. Eine derartige Industrieanlage kann beispielsweise, in relativ kleinem Maßstab, beispielsweise der Maschinenpark eines metallverarbeitenden Betriebes sein oder in größerem Maßstab etwa ein Stahlwerk, ein Walzwerk, eine petrochemisch Anlage oder dergleichen. Nach erfolgter Errichtung einer solchen Anlage ist der Betreiber im wesentlichen sich selbst überlassen, die Anlage ist errichtet und arbeits¬ fähig, und die Einzelteile der Anlage sind in zahlreichen unterschiedlichen Unterlagen wie Werkstattzeichnungen, Handbüchern, Teilelisten, Ersatzteileλisten und dergleichen aufgeführt, die sämtlich in Büroräum n aufbewahrt werden. Da grundsätzlich jeder Teil einer technischen Anlage zu einem bestimmten Zeitpunkt defekt werden kann ist es erforderlich, zumindest für vorhersehbare Verschleißteile eine umfangreiche Lagerhaltung vorzusehen, damit bei einem Verschleiß eines derartigen Teils dieser Teil schnell ersetzt werden kann. Eine derartige Lagerhaltung unter Berücksichtigung vorher häufig nicht abwägbarer Risiken bindet erhebliche Kapitalmeπgen .

Die beim Betreiber der Anlage vorhandenen Unterlagen stammen vom Hersteller αer Anlage und gestatten daher nur, einen defekt gewordenen Anlagenteil wiederum bei demselben Hersteller zu beziehen. In diesem Zusammenhang wäre eine höhere Flexibilität wünschenswer , die es gestatten würde, gleichwertige Teile auch von anderen Herstellern beziehen zu können. Hierzu müßte jedoch erst eine Inventari¬ sierung und Katalogisierung nach objektivierbaren Kriterien der Anlagenteile erfolgen.

Insbesondere bei Großanlageπ, die schon längere Zeit in Betrieb sind, besteht die Möglichkeit, daß nach einer längeren Betriebsdauer der ursprüngliche Hersteller nicht mehr oder mit bestimmten Produkten nicht mehr im Markt vertreten ist. Eine Ersatzteilbeschaffuπg bei dem ursprüng¬ lichem Hersteller ist in diesem Falle nicht oder nur unter großen Schwierigkeiten, insbesondere langen Liefer¬ zeiten, möglich, was dazu führen kann, daß eine Großanlage bei Ausfall eines bestimmten Anlagenteils über längere Zeit stillgelegt werden muß, bis unter großen Mühen von einem anderen Hersteller dieser defekt gewordene Teil gesondert angefertigt werden kann. Andererseits besteht durchaus die Möglichkeit, daß seinerzeit derselbe Her¬ steller ähnliche oder gleiche Anlagen an unterschiedlichen. Standorten, wenn auch beispielsweise in unterschiedlichen Ländern oder sogar Kontinenten, errichtet hat. Es ist in vielen Fällen grundsätzlich möglich, etwa aus einer stillgelegten Anlage in beispielsweise Europa ein bestimmtes Teil auszubauen und in eine noch in Betrieb befindliche Anlage, beispielsweise auf dem amerikanischen Kontinent, einzubauen. Die Schwierigkeit in diesem Zusammenhang besteht jedoch darin, daß der Betreiber der noch in Betrieb befindlichen Anlage häufig überhaupt nicht weiß, wo an anderen Standorten gleichartige Anlagen früher einmal

errichtet worden sind

Es wäre daher wünschenswert, ein Anlagen-ubergreifendes Informationssystem bereitzustellen, welches einem Betreiber einer bestimmten Anlage Aufschlüsse darüber geben kann, welche Teile dieser Anlage bei dem ursprunglichen Hersteller, bei anderen Herstellern, bei inzwischen stillgelegten gleichwertigen Anlagen und so weiter verfugbar sind. Durch ein derartiges Informationssystem konnten die Lager¬ haltungskosten für eine bestimmte Anlage wesentlich verringer werden, wodurch sich die Rentabilität des Betriebs dieser Anlage unter Umstanden wesentlich erhohen kann, da das nicht für die Lagerhaltung benötigte Kapital für andere Zwecke zur Verfugung steht. Hierzu ist jedoch zunächst eine Erfassung der Teile einer Anlage nach ob ektivierbaren Kriterien erforderlich. Grundsätzlich laßt sich eine derartige- Aufgabe dadurch bewältigen, daß zu jeder in Frage kommenden betriebsfähigen oder nicht mehr im Betrieb befindlichen Anlage geeignete Fachleute reisen und eine Inventur und Katalogisierung vornehmen. Bei der praktischen Durchfuhrung derartiger Arbeiten ergeben sich jedoch derartige Schwierigkeiten, daß bisher solche Tätigkeiten unterblieben sind. Dies liegt im wesentlichen daran, daß komplizierte technische Teile nicht auf einfache Weise vor Ort inventarisiert und katalogisiert werden können. Insbesondere reicht es üblicherweise nicht aus, mit nur einem Aufzeichnungsmedium, beispielsweise einem Tonaufzeichnungsgera , durch den Facnmann vor Ort diese Einrichtung aufnehmen zu lassen, sonαern es sind meist mehrere, nicht kompatible Aufzeichnungsmedien erforderlich, beispielsweise der gleichzeitige Einsatz von Ton- unα Bildaufnahmegeraten. Es laßt sich leicht ermessen, ie schwierig und daher praktiscn undurchführbar es ist, beispielsweise bei einer Großanlage wie einer petrochemiscnen

Anlage später sämtliche Einzelheiten von Sprach- und Bilddokumeπten wieder so zusammenzufügen, daß die richtigen Bilder den zugehörigen Sprachaufzeichnungen unverwechselbar zugeordnet werden können.

Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung zur Inventarisierung von Anlagenteilen und ein zugehöriges Verfahren zur Verfügung zu stellen, bei welchen die voranstellend genannten Probleme nicht mehr auftreten und insbesondere sichergestellt ist, daß zu bestimmten Aπlageteilen gehörende Informationen auch unterschiedlicher Art nach erfolgter Inventarisierung auf unverwechselbare Weise wieder zusammengefügt werden können .

Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, daß eine derartige unverwechselbare Identifizierung von Iπventari- sierungs ittelπ mittels einer universellen Keπnung möglich ist, die im Zeitpunkt der jeweiligen Inventarisierung dem jeweiligen Aufzeichnungsmedium aufgeprägt wird.

Die Aufgabe wird bezüglich der Einrichtung gelöst durch eine Einrichtung zur Inventarisierung von Anlagenteilen mit einem Aufzeichnuπgsgerät mit einem Aufzeichnungsmedium , einem Identifikationsgerät, von dem ein Ideπtifikations edium ausgebbar ist, welches an dem betreffenden Anlagenteil anbringbar ist, und mit einem Keπnuπgsgeber , von welchem ein Code sowohl an das Aufzeichπungsgerät als auch an das Identifik ' ationsgerät abgebbar und dem Aufzeichnungs¬ medium und dem Identifikationsmedium aufprägbar ist.

Neben der erwünschten nachträglichen Zuordnung von unter¬ schiedlichen Aufzeichnuπgsdokumeπten auf einem Aufzeichnungs¬ medium wird insbesondere der Vorteil erreicht, daß in

Folge des Identifikationsmediums, welches an den entsprechend Aπlagenteil angebracht wird, nunmehr auch die Anlage selbst insgesamt und in ihren Teilen erheblich besser überschaubar wird. Insbesondere ist es nach erfolgter Inventarisierung in einem Storfall an der Anlage auch für ungeschultes Personal möglich, ohne Zuhilfenahme von Handbüchern die Bestellung für ein defekt gewordenes Ersatzteil zu veranlassen, indem nämlich einfach das Identifikationsmedium von dem betreffenden Anlagenteil abgenommen oder die dort angebrachte Codierung abgelesen und an eine zentrale Stelle geschickt wird, welche die inventarisierten Daten ja unter derselben Codierung abge¬ legt hat. An der zentralen Stelle kann dann durch Vergleich m t anderen Daten auf einfachste Weise, beispielsweise mit Hilfe der elektronischen Datenverarbeitung, festge¬ stellt werden, wo ein derartiger Anlagenteil verfugbar ist, unter Berücksichtigung zahlreicher Kriterien wie zeitlicher Verfügbarkeit (Lieferzeit) , Kosten, Ersatz- teilpreis, möglicherweise existlerenTfen inzwischen ver¬ besserten Ausfuhrungsformen und dergleichen.

Wird beispielsweise bei einer petrochemiscnen Anlage der elektrische Antriebsmotor einer Flüssigkeitspumpe defekt, ist es nicht mehr wie bisher erforderlich, auf mühsame eise m häufig kau nocn auffindbaren ursDrungli- chen Herstellerunτerlagen nachzusuchen, wie αiε Hersteller¬ bezeichnung dieses Elektromotors lautete, falls dies überhaupt noch herauszufinden ist. Weiterhin muß nicht der Betreiber dieser Anlage nunmehr eine mühsame, unter starkem Zeitdruck stehende Suche nach Herstellern derartiger Elektromotoren vornehmen, denn diese Tätigkeit wird ihm a von der zentralen Stelle abgenommen. Es ist nur noch für den Betreiber der Anlage erforderlich, entweder den Code von dem Identifikationsmedium, welches an dem Elektro-

otor angebracht ist, abzulesen oder auf andere Weise auf einen geeigneten Datenträger zu übertragen oder, noch einfacher, dieses Identifikationsmedium abzunehmen und an die zentrale Erfassungsstelle zu schicken.

Besonders deutlich werden die mit der vorliegenden Erfindung erzielbaren Vorteile, wenn gemäß einer bevorzugten Ausge¬ staltung der Erfindung zusätzlich ein zweites Aufzeichπungs- gerät mit einem zweiten Aufzeichnungsmedium an den Kennungs- geber angeschlossen ist. Beispielsweise ist das erste Aufzeichnuπgsgerät ein Diktiergerät zur Sprachaufnahme und das zweite Aufzeichnungsgerät ein Bildaufzeichungs- gerät, vorzugweise ein Fotoapparat. Jeder Laie, der etwa nach einem Urlaub jemals versucht hat, auch nur zahlreiche Fotos von mehreren Filmen nachträglich zu ordnen, kann ermessen, welche Schwierigkeiten in diesem Zusammenhang bei der Inventarisierung zahlloser Einzelteile einer Großanlage auftreten, die jeweils mittels Sprachaufnahme eines fachkundigen Betrachters und gegebenenfalls zusätz¬ licher Fotos erfaßt und inventarisiert werden. Die vorliegende Erfindung erlaubt hier eine zwischen jeder SprachaufZeichnung und jedem Foto eindeutige Zuordnung. Wie voranstehend erwähnt dient diese Identifikation unterschiedlicher Aufzeichnuπgsmittel gleichzeitig, an dem betreffenden Anlagenteil, zur Identifikation des betreffenden Anlagenteils selbst vor Ort.

Vorzugsweise ist das Ideπtifikationsmedium eine Karte, ein Streifen oder dergleichen, auf die beziehungsweise den der Code magnetisch und/oder optisch aufgeprägt ist. Derartige Karten mit magnetischen Codierstreifen sind beispielsweise aus dem Bankgewerbe als sogenannte Scheck¬ karten bekannt. Entsprechende optische Codes können als Streifencodes , sogenannte Barcodεs, oder als alphanumerische,

mit optischen Mitteln in digitale Signale verwandelbare Codes (OCR-Codes: optical character recognition codes) ausgebildet sein, vorzugsweise in samtlichen Fallen als digitale Codes zur Vereinfachung nachfolgender digitaler elektronischer Datenverarbeitung .

Wenn das Identifikationsmedium an einem defekt gewordenen Anlagenteil verbleiben soll, so wird die Codierung auf dem Identifikationsmedium im Schadensfall mit geeigneten optischen oder magnetischen Abtastern gelesen und der Code auf einen geeigneten Datenträger übertragen. Dieser Code wird dann an die zentrale Stelle gesandt, die derart den defekten Anlagenteil unverwechselbar identifizieren kann. Allerdings sind hierfür geeignete magnetische oder optische Lesegerate von Noten. Einfacher wäre es zweifel¬ los, einfach an dem betreffenden defekten Anlagenteil das Identifikationsmedium abzunehmen und dieses direkt an die zentrale Stelle zu senden; allerdings ist in diesem Fall der betreffende Anlagenteil selbst nicht mehr sicher identifizierbar. Um hier Abhilf * e zu schaffen, kann das Identiflkάtionsmedium enrstuc ig ausgebildet sein, bei¬ spielsweise als Karte mit mehreren identischen Codierungen wobei zwischen den Codierungen eine Treπnstelle, beispiels¬ weise eine Perforierung, vorgesehen ist, so daß ein Karten- teil mit einem der mehreren identischen Codes abgetrennt und verschickt werden kann, wahrend noch ein oder mehrere identische Codes an der Karte und damit an dem defekt gewordenen Anlagenteil verbleiben.

Die Aufpragung des Codes auf verschiedene Aufzeichnungs gerate kann auf vielfaltige Weise erfolgen. Allerdings ist grundsätzlich jedes Mal ein bestimmter Speicher- beziehungsweise Zeitaufwand vonnoten, um den Code auf dem Aufzeichnuπgsgerat aufzuprägen; insbesondere ist es eigentlich ausreichend, wenn bei jeder Betätigung

eines bestimmten AufZeichnungsgeräts jeweils nur genau einmal ein Code an genau dieses betreffende Aufzeichnungs- gerät abgegeben und dort aufgeprägt wird. Hierzu sieht eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung vor, daß von dem Kennungsgeber ein Signal an die Aufzeichnuπgs- geräte abgebbar ist, welches bei Betätigung eines Auf¬ zeichnungsgerätes sämtliche übrigen AufZeichnungsgeräte sperrt, bis das aktivierte Aufzeichπungsgerät ein Rück¬ meldesignal an den Kennungsgeber abgibt, daß die Betätigung beendet ist. Es wird daher nur das jeweils gerade betätigte Aufzeichπungsgerät mit einem Code versorgt, während alle anderen AufZeichnungsgeräte, bei denen ja im Moment nichts geschieht, keinen Code benötigen und demzufolge auch keine Codierung zugeteilt bekommen. Gleichzeitig ist auf diese Weise sichergestellt, daß unabsichtliche Fehl- bedieπungen sicher vermieden werden, beispielsweise ein unerwünschter Druck auf den Auslöser eines Photoapparates, während eigentlich nur eine Sprachaufnahme auf einem Diktiergerät stattfinden soll.

Um das unterschiedliche Zeitverhalten unterschiedlicher AufZeichnungsgeräte berücksichtigen zu können sieht eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung vor, daß der Kennungsgeber ein Zeitschaltglied aufweist, von dem die Abgabe des Codes festlegbar verzögerbar ist, vorzugsweise in Reaktion auf das Rückmeldesignal. Das Rückmeldesignal kann beispielsweise bei einem Photoapparat das Signal sein, welches nach Betätigung des Auslösers die Öffnung des Objektivverschlusses und damit die Film¬ belichtung veranlaßt. In diesem Moment wird der Code an den Photoapparat geschickt und dort mittels einer geeigneten Einrichtung in einem Fenster des betreffenden Filmbildes eingespiegelt. Derartige Einrichtungen zur Einspiegelung von Zusatzinformationen in Photobilder gibt es bereits für beispiels eise die Einspiegelung eines an der Kamera einstellbaren Datums in jedes Photo.

Vorteilhafterweise erfolgt gemäß einer weiteren Ausge¬ staltung der Erfindung die Steuerung der gesamten erfin- dungsgemaßen Einrichtung mittels einer zentralen Ablauf¬ steuerung, von welcher die Betätigung der Aufzeichπungs- gerate und/oder des Kennungsgebers und/oder des Identifi¬ kationsgerätes wahlweise steuerbar ist. Für eine derartige Ablaufsteuerung wird vorzugsweise ein elektronisches Rechenwerk, insbesondere ein Personal Computer (PC) , oder dergleichen vorgesehen. Hier laßt sich auf einfache Weise etwa mittels einer Menusteuerung auf der Benutzer¬ oberflache des betreffenden Benutzerprogramms des Personal Computers sicherstellen, daß samtliche Schritte in der gewünschten Reihenfolge und ohne gegenseitige Beeinträch¬ tigung verlaufen. Insbesondere kann auf diese Art und Weise besonders einfach ein überflüssiger Aufwand vermieden werden; es ιst f leicht erkennbar, daß be einem bestimmten Anlagenteil möglicherweise etwa zunächst zwei Diktatab¬ schnitte, dann ein Photo, dann ein eiterer Diktatab¬ schnitt, dann zwei weitere Photos zur Beschreibung und sicheren Inventarisierung benotigt werden. Samtlichen Sprach- und Tonau zeichnungen soll derselbe Code zugeteilt werden. Erst wenn die gesamte Aufzeichnung an Hand der voranstehend angegebenen mehreren Ton- und Bilddokumente abgeschlossen ist, soll dieser Code einmal dem Identifi- kationsmedium aufgeprägt werden, welches dann beispiels¬ weise als Karte oder Streifen mit der darauf befindlichen Codierung an dem betreffenden Anlagenteil zur nachfolgenden sicheren Identifizierung befestigt wird. All dies laßt sich durch eine geeignete Menusteuerung auf einfache Weise bewerkstelligen.

Eine derartige Menusteuerung erlaubt auch, beispielsweise abgestimmt auf den Typ einer zu inventarisierenden Anlage, eine Vorklassifikation. So können beispielsweise unter¬ schiedliche technische Gerate wie Pumpen, Elektromotoren, mechanische, pneumatische oder hydraulische Steuerungen

jeweils einer bestimmten Gruppe zugeteilt werden und die Menusteuerung des Personal Computers fragt nach der¬ artigen Gruppeneiπteilungen . Hierdurch läßt sich auch der Code entsprechend der jeweiligen technischen Gruppe modifizieren, etwa durch Abgabe eines jeweiligen zusätz¬ lichen Gruppenkeππzeichens , wodurch auch der Code leichter handhabbar wird, insbesondere unter Berücksichtigung späterer Sortieraufgaben in der elektronischen Datenver¬ arbeitung .

Aus den voranstellenden Ausführungen wird deutlich, daß nicht nur eine Einrichtung, sondern auch ein Iπventarisie- rungsverfahreπ gemäß der vorliegenden Erfindung zur Verfü¬ gung gestellt wird, bei welchem zunächst ein Katalogisieren eines bestimmten Teils auf einem Aufzeichnungmedium erfolgt, sodann die Ausgabe eines Codes, welcher dem Aufzeichnungs¬ medium aufgeprägt wird, worauf dann eine Aufprägung dieses Codes auf ein ' Identifikationsmedium erfolgt, das sodann an dem bestimmten Anlagenteil angebracht wird.

Die voraπstehend im Zusammenhang mit der erfiπdungsge äßen Einrichtung genannten Vorteile gelten sinngemäß auch für das erfindungsgemäße Verfahren.

Vorteilhafterweise wird gemäß einer bevorzugten Ausgestal¬ tung des erfindungsgemäßen Verfahrens zusätzlich ein weiteres Aufzeichnungsmedium verwendet, etwa ein Photo¬ apparat zusätzlich zu einem Diktiergerät. Da zwar bei jeder Betätigung eines AufZeichnungsgerätes oder Aufzeich¬ nungsmediums diesem ein Code aufgeprägt werden muß, jedoch nur bei abgeschlossener Charakterisierung und Inventari¬ sierung eines bestimmten Aπlageπteils einmal dieser bestimm¬ te Code auch zur Identifizierung des Anlagenteils selber ausgegeben werden muß, sieht eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens vor, daß

ein Aufprägen des Codes auf das Aufzeichnungsmedium bei j eder Betätigung des Aufzeichnungsmediums erfolgt, wogegen das Aufprägen des Codes auf das Identifikationsmedium nur bei besonderen, festlegbaren Betriebszustaπden ge¬ schieht, etwa durch Auslosen einer Sondertaste, Abgabe eines besonderen Befehls einer Menusteuerung von einem Personal Computer, oder dergleichen.

Die Erfindung wird nachstehend an Hand eines stark sche¬ matisch vereinfachten Ausfuhrungsbeispiels erläutert, aus welchem weitere Vorteile und Merkmale hervorgehen.

Hierzu zeigt Figur 1 ein schematisches Blockschaltbild einer erfindungsgemaßen Einrichtung zur Inventarisierung von Anlagenteilen .

Bei der in Figur 1 dargestellten bevorzugten Ausfuhrungs¬ form der Erfindung ist als erstes Aufnahmegerat für Bild¬ dokumente eine Photokamera 10 vorgesehen, die ein Objektiv 12, ein Kameragehause 14 und einen Ausloser 16 aufweist und über ein Kabel 18 mit einer Ablaufsteuerung 30 ver¬ bunden ist.

Eine Photokamera ist besonders kostengünstig, jedoch kann selbstverständlich auch ein anderes Bildaufzeichnungs- gerat , beispielsweise eine elektronische Videokamera mit geeigneter Speichervorrichtung, Anwendung finden.

Als zweites Aufnahmegerat ist ein Diktiergerat 20 vor¬ gesehen, welches eine Kassettenaufnahme 22 aufweist, in der schematisch eine Baπdkassette 24 dargestellt ist. Das Diktiergerat 20 wird mittels einer Betätigungstaste 26 in Betrieb gesetzt und ist über ein Kabel 28 mit der Ablaufsteuerung 30 verbunden. Selbstverständlich ist die Erfindung nicht auf ein Diktiergerat 20 als Aufnahme- einrichtung für Sprachaufzeichnungen beschrankt, sondern es können grundsatzlich auch andere Tonaufzeichnungs-

gerate, beispielsweise mit magnetischen Scheiben, Dis¬ ketten, Spulentonbänderπ und dergleichen Verwendung finden, auch kann beispielsweise auf einer Videokamera eine geson¬ derte Tonspur zur Sprachaufzeichnung vorgesehen sein. Ein Diktiergerät hat, ebenso wie eine Photokamera 10, insbesondere den Vorteil, daß es besonders kostengünstig und leicht auszutauschen ist.

Die Ablaufsteuerung 30 ist über ein Kabel 42 mit einem Kennungsgeber 40 verbunden, der einen zur Identifizierung geeigneten Code erzeugt und diesen über das Kabel 42 und die Ablaufsteuerung 30 an die Photokamera 10, nämlich über das Kabel 18, und über das Kabel 28 an das Diktier¬ gerät 20 abgibt.

Zur Aufzeichung des vom Kennungsgeber 40 erzeugten Codes kann die Photokamera 10 mit einem Zusatzgerät versehen sein, ähnlich etwa einer bekannten sogenannten Datums- elπrichtung , mit der eine Ziffernkombination, die einem Datum entspricht, automatisch bei jeder Belichtung des in der Photokamera 10 enthaltenen Films dem jeweiligen Bild eingespiegelt wird. Für den Zweck der vorliegenden Erfindung ist es nur erforderlich, eine derartige bekannte DatumseinspiegelungsVorrichtung so zu modifizieren, daß diese ein optisches Must r darstellt, das dem vom Kennungs¬ geber 40 erzeugten Code entspricht.

In äquivalenter Weise ist das Diktiergerät 20 mit einer Zusatzeinrichtung versehen, die ein zusätzliches, vorzugs¬ weise höherfrequentes Signal, welches dem vom Kennungsgeber 40 erzeugten Code entspricht, der Bandkassette 24 aufprägt. Es sind bereits bei Diktiergeräten sogenannte Markierungs¬ impulse bekannt, die dem Band aufgeprägt werden und nicht vom menschlichen Ohr mehr wahrgenommen werden, da ihre Frequenz erheblich höher liegt als das Hörvermögeπ des menschlichen Ohrs. Derartige Marken- oder Markieruπgsgeber

können vorteilhafterweise im Zusammenhang mit der vor- liegendne Erfindung Verwendung finden und prägen derart ein Signal auf die Bandkassette 24 auf, welches dem Code des Kennungsgebers 40 entspricht.

Der Code des Kennungsgebers 40 wird weiterhin über ein Kabel 44 an einen Kartendrucker 50 gegeben, der über ein weiteres Kabel 54 mit der Ablaufsteuerung 30 verbunden ist und derart von dieser gesteuert werden kann. Da der jeweilige Code über die Leitung 44 an de Kartendruc er 50 anliegt, beginnt dieser auf ein über die Leitung 52 von der Ablaufsteuerung 30 übertragenes Signal mit dem Einprägen eines Codes auf ein Identifikationsmedium , und als solches ist in Figur 1 eine Identifizierungskarte 60 vorgesehen, auf welcher ein Streifen- oder Barcode 62 schematisch angedeutet ist. Der Barcode 62 ist daher die optische Entsprechung des Codes, der im K'ennungs- • geber 40 erzeugt wurde.

Die Identifikationskarte 60 ist mit einer Öse 64 an einem Ende versehen, durch welche ein Befestigungsmittel gezogen werden kann, um die Karte 60 an einem Anlagenteil anzu¬ bringen. Falls gewünscht oder erforderlich kann hierzu beispielsweise ein Drahtende Verwendung finden, welches nach erfolgter Anbringung der Karte 60 an dem Anlagenteil mit einem Siegel verschlossen wird, um auf diese Weise sicherzustellen, daß die Karte 60 nicht etwa versehentlich entfernt wird .

Eine weitere Ausführungsform einer Identifikationskarte 70 ist ebenfalls in Figur 1 dargestellt. Diese Karte 70 zeichnet sich dadurch aus, daß sie mit einer längs verlaufenden Perforierung 72 versehen ist. Auf der Karte 70 ist derselbe Bar- oder Streifencode 62 aufgebracht wie auf der voranstehend beschriebenen Karte 60. Karte 70 kann mittels einer außermittig angebrachten Öse 74

wie voranstehend beschrieben an einem Anlagenteil fest¬ gelegt werden. Im Störuπgsfall wird der untere Teil der Karte 70 durch Auftrennen der Perforierung 72 von der Karte 70 abgetrennt und der obere Teil verbleibt weiterhin an dem Anlagenteil. Der abgetrennte untere Teil der Karte 70 kann so leicht an eine zentrale Stelle zur weiteren Verarbeitung verschickt werden und es ist dennoch sicher¬ gestellt, daß der betreffende Anlagenteil durch den ver¬ bleibenden oberen Teil der Identifikationskarte 70 jeder¬ zeit eindeutig und auf einfache Weise identifiziert werden kann.