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Title:
DEVICE FOR PRODUCING CONCRETE BLOCKS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2006/111248
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a device for producing concrete blocks in a moulding machine. According to the invention, a moulding system which is provided with several interchangeable moulds having various heights is used and connecting structures are arranged between the machine-sided retaining frame and the mould, for all the heights of the various moulds, in a relatively constant high position in relation to the upper threshold plane of the moulds, and on sides of the moulding machine, and a stop position for lowering the retaining frame can be adjusted in a vertical manner according to the respective height of the mould.

Inventors:
BRAUNGARDT RUDOLF (DE)
STICHEL HOLGER (DE)
Application Number:
PCT/EP2006/002822
Publication Date:
October 26, 2006
Filing Date:
March 29, 2006
Export Citation:
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Assignee:
KOBRA FORMEN GMBH (DE)
BRAUNGARDT RUDOLF (DE)
STICHEL HOLGER (DE)
International Classes:
B28B3/02; B28B17/00
Foreign References:
DE102004013360A12005-10-06
DE2910383A11979-10-04
US1905975A1933-04-25
Attorney, Agent or Firm:
Weber, Gerhard (Ulm, DE)
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Claims:
Ansprüche:
1. Einrichtung zur Herstellung von Betonformsteinen durch Verdichten eines Betongemenges in einer Form, welche über Haltestrukturen auswechselbar in einem mit einer Formmaschine verbundenen Halterahmen gehalten und mit dem Halterahmen innerhalb der Formmaschine vertikal verfahrbar ist, wobei durch Absenken des Halterahmens an eine Anschlagposition einer Anschlaganordnung der Formmaschine die Form mit einer unteren Begrenzungsebene auf eine rüttelbare Unterlage aufsetzbar und in dieser aufge setzten Position von einer oberen Begrenzungsebene her mit Frischbeton füllbar und zur Entformung von verdichteten Betonformsteinen aus der Form der Anschlagposition der Formmaschine nach oben verfahrbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Formen (FEL, FEN, FEH) mit unterschiedlichen Höhen (HL, HN, HH) zwischen oberer und unterer Begrenzungsebene mit demselben Halterahmen (HR) auswechselbar sind und dass die Anschlagposition in der Formmaschine nach Maßgabe der Höhe der jeweils im Halterahmen gehaltenen Form vertikal verstellbar ist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Anschlag position zumindest im Umfang des maximalen Höhenunterschieds der mehreren auswechselbar in den Halterahmen einsetzbaren Formen verstellbar ist.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die re lative Höhenlage der oberen Begrenzungsebenen bezüglich der Haltestrukturen bei den verschiedenen Formen gleich ist.
4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Rahmenanschlag an den Vertikalführungen angeordnet ist.
5. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Anschlaganordnung getrennt von den Vertikalführungen, insbesondere zwischen benachbarten Vertikalführungen angeordnet ist.
6. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Anschlaganordnung durch einzelnen Formen zugeordnete und austauschbar in der Formmaschine anordenbare Anschlagelemente (AS) umfasst.
7. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Anschlagposition durch einen Drehantrieb der Anschlaganordnung verstellbar ist.
8. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Anschlagposition nach Maßgabe der Höhe der eingesetzten Form automatisch einstellbar ist.
9. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Anschlagposition des Halterahmens durch Ansteuern von Verfahreinrichtungen für die vertikale Verfahrung des Halterahmens auf eine nach Maßgabe der Formhöhe vorgebbare Sollstellung einstellbar ist.
10. Einrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Verfahrein richtungen wenigstens einen fluidbetätigbaren Zylinder enthalten und eine Steuereinrichtung ein steuerbares Fluidventil zur Einstellung der Sollstellung ansteuert.
11. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Höhe einer eingesetzten Form automatisch erkennbar ist.
12. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11 , dadurch gekennzeichnet, dass eine obere Fläche (OR) des Halterahmens (HR) eine die obere Begrenzungsebene der Form seitlich fortsetzende Fläche bildet.
13. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass an der Oberseite des Halterahmens eine Führungsanordnung für eine Füllwagenanordnung der Formmaschine vorgesehen ist.
14. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Form über Spanneinrichtungen (SE) unmittelbar gegen die Rüttelunterlage verspannbar ist.
15. Einrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass eine für die Vertikalverfahrung der Form mit dem Halterahmen über die Haltestrukturen bestehende Kraftkopplung zwischen Halterahmen und Form für die Dauer eines Rüttelvorgangs automatisch lösbar oder reduzierbar ist.
16. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Haltestrukturen mehrere Halteelemente auf Seiten des Halterahmens und Gegenhalteelemente auf Seiten der Form enthalten, welche mit horizontaler Überdeckung lösbar ineinandergreifen.
17. Einrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass ineinandergreifende Halteelemente und Gegenhalteelemente sich jeweils in wenigstens zwei, vorzugsweise drei orthogonalen Richtungen gegeneinander abstützen.
18. Einrichtung nach Anspruch 16 oder 17, dadurch gekennzeichnet, dass die Halteelemente und Gegenhalteelemente formstabil, insbesondere metallisch sind.
19. Einrichtung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen ineinandergreifende Halteelemente und Gegenhalteelemente elastisch verformbares Dämpfungsmaterial eingefügt ist.
20. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass der Halterahmen aus in sich parallelen Querleisten und dazu um 90° versetzten, in sich parallelen Längsleisten aufgebaut ist.
21. Einrichtung nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, dass die Querlei sten horizontal eine gleichbleibende Position bezüglich der Formmaschine einnehmen und die Längsleisten zum Wechsel der Form relativ zu den Querleisten horizontal verschiebbar sind.
22. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 21 , dadurch gekennzeichnet, dass der vertikale Verstellbereich wenigstens das 5fache der Höhe des Halterahmens an der Verbindung zu der Form beträgt.
23. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 22, dadurch gekennzeichnet, dass der vertikale Verstellbereich des Halterahmens wenigstens 200 mm, insbesondere wenigstens 300 mm, vorzugsweise wenigstens 400 mm beträgt.
24. Formensystem mit einer Mehrzahl verschiedener Formen, welche über einheitliche Haltestrukturen zur Verbindung mit einem Halterahmen verfügen und unterschiedliche Höhen zwischen einer oberen Begrenzungsebene und einer unteren Begrenzungsebene aufweisen, wobei die vertikale Position der Haltestrukturen relativ zu der oberen Begrenzungsebene für alle Formen gleich ist.
25. Formensystem nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, dass die minimale Höhe der Formen innerhalb des Formensystems geringer als 100 mm, vorzugsweise geringer als 50 mm, insbesondere geringer als 30 mm ist.
26. Formensystem nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, dass die maximale Höhe der Form innerhalb des Formensystems wenigstens 400 mm, insbesondere wenigstens 500 mm beträgt.
Description:
Einrichtung zur Herstellung von Betonformsteinen.

Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Herstellung von Betonformsteinen mit einer Formmaschine und mehreren auswechselbar in dieser gehaltenen For- men.

Zur industriellen Herstellung von Betonformsteinen sind bevorzugt Formmaschinen im Einsatz, bei welchen Formen mit mehreren Formnestern in einem Halterahmen gehalten und zwischen einer auf einen Rütteltisch aufgesetzten und einer von diesem abgehobenen Position vertikal verschiebbar sind. In der aufgesetzten Position ist z. B. ein erdfeuchtes Betongemisch, nachfolgend auch kurz als Frischbeton bezeichnet, in die Formnester einfüllbar und in einem nachfolgenden Rüttelvorgang verdichtbar. Durch Verfahren der Form in die angehobene Position sind die verdichteten Betonformsteine aus den Formnestem entformbar. Beim Absenken der Form wird der maschinenseitige Halterahmen gegen einen gleichfalls maschinenseitigen Anschlag gefahren, welcher eine definierte Vertikalposition und Andrückkraft der Form auf den Rütteltisch gewährleistet.

Derartige Einrichtungen sind insbesondere zur Herstellung von Pflastersteinen einheitlicher Höhe, wobei typischerweise Formen für unterschiedliche Pflastermuster auswechselbar sind, oder Hohlformsteinen größerer Höhe vorbereitet sind. Einrichtungen mit auswechselbaren Pflastersteinformen sind z. B. aus NL 8 602 100 oder DE 27 10 643, Einrichtungen zur Herstellung von Hohlformstei- nen z. B. aus der US 2 341 012 bekannt. Durch die gleichbleibende Formhöhe sind vorteilhafterweise auch andere Maschinenteile, insbesondere eine Füllwagenanordnung auf einheitlicher Höhe geführt.

Zur Fertigung von Formsteinen unterschiedlicher Höhen in derselben Formmaschine ist es bekannt, an Formen unterschiedlicher Höhen Befestigungsflansche in zur unteren Begrenzungsebene der Form gleichbleibender relativer Höhe vorzusehen und die höheren Formen von einem im unteren Formenbereich angeordneten Flansch aus durch aussteifende vertikale Knotenbleche oder ähnliche Blechkonstruktionen nach oben aufzubauen und mit einer Deckplatte in der oberen Begrenzungsebene abzuschließen.

Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine vorteilhafte Ein- richtung zur Herstellung von Betonformsteinen mit einer Formmaschine und mit Formen unterschiedlicher Höhe sowie ein Formensystem hierzu anzugeben.

Erfindungsgemäße Lösungen sind in den unabhängigen Ansprüchen beschrieben. Die abhängigen Ansprüche enthalten vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung.

Die Erfindung ermöglicht durch die Verstellbarkeit einer Anschlagposition nach Maßgabe der Höhe einer jeweils in dem Halterahmen gehaltenen Form vorteilhaft für eine große Variation der Höhe der Formen eines Formensystems in einem einheitlichen Halterahmen eine im wesentlichen gleichbleibende obere Fläche des Halterahmen-Form-Verbundes und damit eine einheitliche Schnittstelle zu dem über der Form beim Befüllen der Formnester mit Frischbeton verfahrbaren Füllwagen. Die für höhere Formen bislang übliche Deckplatte und der vertikale Aufbau der Form außerhalb des Formnestbereiches entfallen. Eventuell bei dem jeweiligen Formmaschinentyp dem Füllwagen zugewandt vorgesehene Führungsvorrichtungen für den Füllwagen können vorteilhafterweise an dem Halterahmen ausgebildet werden, wodurch die Formen selbst keine solchen Führungsvorrichtungen aufweisen und weitgehend beliebig in unterschiedlichen Formmaschinentypen auswechselbar eingesetzt werden

können. Haltestrukturen zwischen Form und Halterahmen liegen bei allen Formen eines Formensystems in gleicher relativer Höhenlage bezüglich der jeweiligen oberen Begrenzungsebene der Form.

Der maschinenseitige Halterahmen, welcher zum langfristigen oder dauerhaften Verbleib in der Formmaschine ausgebildet ist und insbesondere typischerweise beim Wechsel einer Form in der Formmaschine verbleibt, enthält vorteilhafterweise wenigstens zwei gegenüber liegende, die Form zwischen sich einschließende Querleisten. In bevorzugter Ausführungsform sind die Querleisten durch diese verbindende und um 90° gegen diese versetzte Längsleisten verbunden. Halteelemente sind dabei grundsätzlich an beliebigen Seiten zwischen Halterahmen und Form anordenbar. Vorzugsweise sind Halteelemente der Haltestrukturen, auf Seiten des Halterahmens, welche mit Gegenhalteelemen- ten an der Form lösbar in Eingriff bringbar sind, an den Längsleisten, insbeson- dere nur an den Längsleisten vorgesehen. Die Halteelemente und Gegenhal- teelemente sind vorteilhafterweise relativ zueinander verschiebbar, wobei vorzugsweise die auf Seiten des Halterahmens angeordneten Halteelemente beweglich und die formseitigen Gegenhalteelemente feststehend sind. Die Halteelemente können relativ zu den Halterahmen verschiebbar sein oder bezüg- lieh eines Teils des Halterahmens feststehend und mit diesem Teil des Halterahmens, z. B. den genannten Längsleisten, relativ zu dem übrigen Rahmen, der Formmaschine und der Form verschiebbar sein.

Die Anschlagposition für den Halterahmen kann in herkömmlicher Weise durch ein mechanisches Anschlagelement, welches die Bewegung des Halterahmens nach unten begrenzt, gegeben sein. Das Anschlagselement kann der jeweiligen Form zugeordnet auswechselbar, z. B. gesteckt, in die Formmaschine einsetzbar und entnehmbar sein, so dass beim Wechsel einer Form ein Anschlagelement gegen ein anderes, der neuen Form zugeordnetes Anschlagelement aus-

getauscht oder ein für mehrere oder alle Formen gemeinsames Anschlagelement in eine andere von mehreren Vertikalpositionen in der Maschine verbracht wird. Die Anschlagelemente können an für die Führung des Halterahmens vorhandenen Vertikalführungen der Formmaschine austauschbar bzw. versetzbar angeordnet sein. Bevorzugt ist ein separater Elementträger, insbesondere mit mehreren vertikal beabstandeten Aufnahmen für Anschlagelemente vorgesehen.

In bevorzugter Ausführung sind Anschlagelemente vorgesehen, welche konti- nuierlich oder in kleinen Inkrementen quasi kontinuierlich in der Höhe verstellbar sind, vorzugsweise unter Einsatz einer motorischen Antriebsvorrichtung für die Verstellung des Anschlagelements, wobei unter der motorischen Antriebsvorrichtung auch druckmittelbetätigte Dreh- oder Linearantriebe verstanden sein sollen.

Insbesondere können hierfür mittels eines Drehantriebs verstellbare Anschlagelemente vorgesehen sein, bei welchen beispielsweise ein Zahnradantrieb in eine Zahnreihe eingreift oder eine Gewindespindel relativ zu einer Gewindehülse drehbar ist und die Gewindespindel oder die Gewindehülse drehbar ist. Die Drehung kann vorteilhafterweise motorisch erfolgen, wobei durch definierte Steuerung, z. B. eines Schrittmotors, oder durch Drehsensoren vorteilhafterweise eine automatische Einstellung einer Anschlagposition nach Vorgabe einer Zielposition mittels eines Motors möglich ist. Mehrere Anschlagelemente können bei der Verstellung gekoppelt und durch einen gemeinsamen Antrieb betätigt sein.

In anderer Ausführung kann die automatische Erstellung einer Anschlagposition mittels eines motorisch verstellbaren Anschlagelements auch unter Einsatz eines Positionssensors vorgenommen werden, welcher die aktuelle Position

des Anschlagelements während der Verstellung des Anschlagelements überwacht und die Verstellung bei Erreichen einer nach Maßgabe der Höhe der im Halterahmen gehaltenen Form abbricht. Geeignete Positionssensoren sind an sich bekannt, z. B. als digital inkrementkodierte Positionsmarken, als optische, akustische oder elektromagnetische Entfernungsmesser, als Seilzugwegaufnehmer usw. Die Positionsüberwachung mittels eines Positionssensors ist insbesondere vorteilhaft bei linearen druckmittelbetätigten (hydraulischen oder pneumatischen) Antriebsvorrichtungen zur Verstellung von Anschlagelementen. Eine bestimmte Höhenposition kann dabei unter Einsatz eines von einer Steu- ereinrichtung automatisch steuerbaren Servoventils eingestellt und vorzugsweise auch über einen Regelkreis gehalten werden.

Bei der automatischen Verstellung von Anschlagelemente kann in vorteilhafter Weiterbildung vorgesehen sein, dass vor Einstellung einer neuen Anschlagpo- sition eine fest vorgegebene vertikale Kalibrierposition angefahren und von dieser aus die durch die Höhe der Form vorgegebene Anschlagposition angefahren wird.

In besonders vorteilhafter Ausführung kann eine Anschlagposition für die Hö- henposition des Halterahmens ohne Anschlagelemente dadurch einstellbar sein, dass die Verfahreinrichtungen zur vertikalen Verfahrung des Halterahmens selbst zur Einstellung einer gewünschten Höhenposition des Halterahmens ansteuerbar sind, wobei vorteilhafterweise wenigstens ein von einer Steuereinrichtung nach Maßgabe der gewünschten Höhenposition des Rah- mens angesteuertes Ventil, insbesondere ein Servoventil oder Proportionalventil die Fluidzuführung zu fluidbetätigten Zylindern als Verfahreinrichtungen steuert. Vorzugsweise ist ein Positionssensor zur präzisen Einstellung und gegebenenfalls Regelung der Höhenposition des Rahmens vorhanden. Die Steuerein-

richtung kann vorteilhafterweise in eine Steuerung der Formmaschine integriert sein.

Die Vorgabe einer Anschlagposition für die automatische Verstellung eines oder mehrerer Anschlagelemente kann z. B. durch manuelle Eingabe eines Werts für die Anschlagposition oder für die Höhe der Form in eine Eingabeeinrichtung einer Steuereinrichtung, welche dann auch die Einstellung der vorgesehenen Anschlagposition steuert, erfolgen. Anstelle eines konkreten Werts für Anschlagposition oder Formhöhe kann auch eine andere Kennzeichnung, z. B. eine Kennzeichnung des Formtyps in die Eingabeeinrichtung der Steuereinrichtung eingebbar sein, zu welcher die Steuereinrichtung anhand einer in der Steuereinrichtung gespeicherten Zuordnung, welche z. B. als Tabelle vorliegen kann, die zugehörige Anschlagposition bestimmt. Anstelle der manuellen Eingabe kann auch vorgesehen sein, dass der jeweiligen Form zugeordnet und vorzugsweise unlösbar mit dieser verbunden maschinenlesbare Informationen zu Formhöhe, Formtyp etc. vorliegen, welche über eine Leseeinrichtung abfragbar und in die Steuereinrichtung eingebbar sind. Bekannte und gebräuchliche Arten maschinenlesbarer Information und Leseeinrichtungen sind beispielsweise optische Kodierungen als Barcode oder andere Flächenmuster in Verbindung mit einem optischen Lesegerät oder Transponder mit einem Ken- nungs- oder Datumsspeicher in Verbindung mit einem ein magnetisches Wechselfeld erzeugenden Lesegerät.

Die Erfindung ist nachfolgend anhand bevorzugter Ausführungsbeispiele unter Bezugnahme auf die Abbildungen noch eingehend veranschaulicht. Dabei zeigt:

Fig. 1 eine Seitenansicht von Teilen einer Formmaschine mit einer

Form,

Fig. 2 die Anordnung nach Fig. 1 in Schrägansicht,

Fig. 3 die Anordnung nach Fig. 2 ohne Form,

Fig. 4 die Anordnung nach Fig. 3 mit angehobenem Halterahmen,

Fig. 5 die Anordnung nach Fig. 4 in Seitenansicht,

Fig. 6 eine Anordnung entsprechend Fig. 3 mit höhenverstelltem

Anschlagelement,

Fig. 7 die Anordnung nach Fig. 6 in Seitenansicht,

Fig. 8 einen Halterahmen in Öffnungsstellung,

Fig. 9 eine Seitenansicht mit einer gegen den Rütteltisch verspannten Form,

Fig. 10 eine Anschlaganordnung mit entnehmbaren Anschlagelementen,

Fig. 11 eine Einrichtung mit Positionsbestimmung des Halterahmens,

Fig. 12 eine in einem Hubzylinder integrierte Einrichtung zur Positionsbestimmung,

Fig. 13 ein Formensystem mit Formen unterschiedlicher Höhe,

Fig. 14 bis Fig. 17 einen Halterahmen mit Form in verschiedenen Positionen,

Fig. 18 einen Querschnitt durch ein Dämpfungselement nach Fig. 14 bis Fig. 17,

Fig. 19 eine Abwandlung des Dämpfungselements nach Fig. 18.

Die in Fig. 1 in Seitenansicht und in Fig. 2 in Schrägansicht skizzierte Einrich- tung zeigt Teile einer Formmaschine mit einer Form. Die Formmaschine sei als feststehend in einem mit eingezeichneten xyz-Koordinatensystem betrachtet und durch die unterbrochene Linie MA symbolisch angedeutet. Die Abbildungen zeigen nur einige wenige Teile der komplexen Formmaschine soweit für die nachfolgenden Ausführungen erforderlich oder zweckmäßig. Hydraulikzylin- der HZ als Vorrichtungen zur vertikalen Verfahrung BR eines Halterahmens HR sowie Anschlagträger AT sind ortsfest in der Formmaschine angeordnet, was durch die direkte Berührung mit der Maschinen-Symbollinie MA angedeutet sei. Ein Rüttlerfundament RF ist gleichfalls ortsfest bezüglich der Formmaschine. Ein Rütteltisch RT ist durch eine gegen das Rüttlerfundament RF über Dämp- fungslager DL abgestützte Rüttlereinrichtung RE zu Rüttelbewegungen, insbesondere in vertikaler z-Richtung anregbar. In den Fig. 2 und folgende sind der Übersichtlichkeit halber die Rütteleinrichtung und das Rüttlerfundament nicht mit eingezeichnet. Eine in dem Halterahmen HR gehaltene Form FEN ist mit ihrer unteren Begrenzungsebene UEN gegen ein auf dem Rütteltisch angeord- nete Unterlage SB, typischerweise ein Holzbrett definierter Dicke gedrückt. Dabei liegt der Halterahmen an einem maschinenseitigen Anschlag, z. B. einer Anschlagplatte AP einer Anschlaganordnung an und ist typischerweise während des Rüttelvorgangs gegen diese vertikal verspannt.

Die Position der oberen Begrenzungsebene OEN der Form FEN in z-Richtung ist mit ZON, die Position der unteren Begrenzungsebene UEN mit ZUN und die obere Fläche der Anschlagplatte AP Anschlaganordnung als Anschlagposition ZAN bezeichnet. Die Höhe der Form zwischen oberer und unterer Begren- zungsebene ist HN.

Die obere Begrenzungsebene OE der Form liege mit einer seitlich angrenzenden oberen Fläche OR des Halterahmens HR in einer Ebene. Auf der oberen Fläche OR des Halterahmens können Führungsstrukturen zur Führung eines Füllwagens vorgesehen sein.

Bei auf die Unterlage aufgesetzter Form werden die Formnester FN mittels eines nicht eingezeichneten, in x-Richtung in der Formmaschine verfahrbaren Füllwagens mit feuchtem Frischbeton befüllt, eine gleichfalls nicht eingezeich- nete Auflastvorrichtung wird mit Stempelplatten in die oberen Öffnungen der Formnester eingesenkt und durch Einwirkung der Rütteleinrichtung auf den Rütteltisch bzw. die Unterlage wird der Beton in den Formnestern FN in kurzer Zeit zu formstabilen Betonformsteinen verdichtet. Durch Anheben des in Vertikalführungen VF der Formmaschine geführten Halterahmens mit der Form werden die Formsteine aus den Formnestem entformt und mit der Unterlage aus der Formmaschine entnommen. Nach Einlegen einer neuen Unterlage auf den Rütteltisch kann ein neuer Fertigungszyklus beginnen.

Derartige Einrichtungen sind an sich, z. B. aus der genannten NL 8 602 100 bekannt. Die Form ist als Verschlussteil auswechselbar in dem Halterahmen befestigt. Besonders gebräuchlich sind Einrichtungen, bei welchen der Halterahmen nur durch zwei an den Positionen der Querleisten QL in der skizzierten Einrichtung befindlichen Halteflanschen gegeben ist und die Form mit zwei an gegenüber liegenden Seiten angeordneten Flanschleisten lösbar an den

Halteflanschen befestigt ist. Sollen in derselben Formmaschine auch Formen mit anderer Formhöhe zwischen oberer und unterer Begrenzungsebene eingesetzt werden, ist es bekannt, die Flanschleisten des als formseitige Halteelemente von Haltestrukturen zwischen Halterahmen und Form in für alle Formhö- hen gleichbleibender relativer Höhenposition bezüglich der unteren Begrenzungsebene der Form anzuordnen. Hohe Formen werden unter Einsatz von Knotenblechen nach oben aufgebaut und weisen in der oberen Begrenzungsebene ein Deckblech oder eine Deckplatte als seitliche Verbreiterung der oberen Begrenzungsebene auf.

Im Unterschied dazu ist ein wesentliches Merkmal der vorliegenden Erfindung, Haltestrukturen zwischen Halterahmen und in diesem gehaltener Form für Formen unterschiedlicher Höhe in gleichbleibender relativer Höhenlage bezüglich der oberen Begrenzungsebene anzuordnen und auf Seiten der Formma- schine die Anschlagposition der Anschlaganordnung nach Maßgabe der jeweils auswechselbar im Halterahmen gehaltenen Form vertikal verstellbar zu machen.

In Fig. 4 in Schrägansicht und in Fig. 5 mit Blick in x-Richtung ist skizziert, wie durch Ausfahren der Kolbenstangen KS der Hydraulikzylinder HZ der Halterahmen von der Anschlaganordnung nach oben abgehoben ist. Durch Verstellen der Anschlaganordnung in eine in Fig. 6 und Fig. 7 in entsprechenden Ansichten skizzierte Stellung wird die Anschlagposition in eine neue vertikale z- Position ZAH für eine in Fig. 7 mit eingezeichnete Form FEH größerer Formhö- he HH gebracht. Bei in der neuen Anschlagposition ZAH an der Anschlaganordnung anliegendem Halterahmen nimmt die untere Begrenzungsebene UEH der höheren Form FEH dieselbe Position ZUH=ZUN an wie die untere Begrenzungsebene UEN der niedrigeren Form FEN in Fig. 1.

Die obere Begrenzungsebene OEH der Form FEH bildet in gleicher weise wie die obere Begrenzungsebene OEN der Form FEN mit der seitlich anschließenden oberen Fläche OR des Halterahmens einen definierten, für alle Formhöhen gleichbleibenden Übergang. Dies ist insbesondere von Vorteil für For- men sehr geringer Höhe und horizontal zwischen gegenüber stehenden Wandflächen von Halterahmen und Formeinsatz ineinander eingreifenden Halteelementen und Gegenhalteelementen der Haltestrukturen. Die obere Begrenzungsebene der Form und die seitlich davon fortgesetzte obere Fläche OR des Halterahmens können vorteilhafterweise ohne weiteren Aufbau die Führungse- bene für den Füllwagen bilden. Je nach Typ der Formmaschine eventuell vorgesehene seitliche Führungsstrukturen für den Füllwagen können vorteilhafterweise auf der oberen Fläche der Querleisten des Halterahmens vorgesehen sein.

Die Anschlaganordnung besteht in den in Fig. 1 bis Fig. 7 skizzierten Ausführungen aus einem bezüglich der Formmaschine feststehenden Anschlagträger AT mit einer Gewindehülse als Verstelleinrichtung VE und aus relativ zu dem feststehenden Anschlagträger vertikal verstellbaren Anschlagelementen AE, insbesondere Gewindestangen (oder Gewindespindeln), welche vorzugsweise an beiden Anschlaganordnungen paarweise vorgesehen und an ihren oberen Enden durch eine horizontale Anschlagplatte AP verbunden sind. Gewindehülse und Gewindestange sind relativ zueinander verdrehbar, um eine Höhenverstellung der Anschlagplatte und der durch deren obere Fläche bestimmten Anschlagposition zu bewirken. In bevorzugter Ausführung sind die Gewindehülsen VE um die vertikalen Längsachsen der Gewindestangen AE drehbar. Eine manuelle Verstellbarkeit von Anschlagelementen kann auch bei bekannten Einrichtungen in geringem Umfang von z. B. 5-20 mm gegeben sein, um vor der ersten Inbetriebnahme Maßtoleranzen der mehrere Meter hohen Formmaschi-

nen auszugleichen und eine definierte, danach nicht mehr veränderte und dauerhaft beibehaltene feste Anschlagsposition einzustellen.

Eine Höhenverstellung der Anschlagposition über ineinandergreifende und re- lativ zueinander drehbare Gewindeelemente VE, AE ist besonders vorteilhaft durch genaue und im wesentlichen kontinuierliche Höhenverstellbarkeit, einfachen Antrieb und hohe Stabilität einer eingestellten Anschlagposition. Bei paarweiser Anordnung der Anschlagelemente AE bzw. der Verstelleinrichtungen VE sind vorzugsweise beide Verstelleinrichtungen in ihrer Drehung mitein- ander gekoppelt und durch einen gemeinsamen Antrieb betätigt. Es kann auch eine Kopplung der Drehung aller Verstelleinrichtungen z. B. über einen Kettenoder Zahnriemenantrieb vorgesehen sein.

In den Ausführungsbeispielen nach Fig. 1 bis Fig. 7 sind die Anschlagelemente AE durch den auf der Anschlagplatte AP anliegenden Halterahmen auf Druck in Richtung ihrer Längsachse beansprucht. In entsprechender weise können auch Gewindestangen eingesetzt sein, welche oberhalb der Anschlagposition in Gewindehülsen eingehängt und auf Zug belastet sind.

In Fig. 10 ist eine alternative Ausführung einer einfachen Anschlaganordnung skizziert, bei welcher Anschlagelemente AS entnehmbar in Aufnahmen AA eines feststehenden Trägers TA eingesetzt sind. Durch unterschiedliche oder z. B. mittels eines Verstellelements VH verstellbare Höhen der Oberkanten der Anschlagelemente über den Aufnahmen AA und/oder durch mehrere diskrete Aufnahmen in unterschiedlichen Höhenpositionen können prinzipiell beliebige Höhenpositionen für die Anschlagposition ZAS eingestellt werden. Dabei kann einer bestimmten Form ein bestimmter Satz von Anschlagelementen und/oder eine bestimmte Aufnahme zugeordnet sein.

In Fig. 11 ist eine weitere Ausführung einer Anschlaganordnung mit einer höhenverstellbaren Anschlagposition für den Halterahmen HR skizziert. Dabei ist anstelle einer Begrenzung der vertikalen Verschiebung des Halterahmens durch Anlage einer Gegenanschlagfläche des Halterahmens an eine festste- hende Anschlagfläche der Anschlaganordnung vorgesehen, eine Anschlagposition durch eine Höhenposition des Halterahmens oder eines mit dessen Höhenposition eindeutig gekoppelten Positionselements zu definieren und eine solche Höhenposition des Halterahmens zumindest während der vertikalen Verfahrung zu bestimmen und die Betätigung der die vertikale Verfahrung des Halterahmens bestimmenden Verfahreinrichtung, wie beispielsweise der Hydraulikzylinder so zu steuern, dass die jeweils gewünschte Anschlagposition erreicht wird. Die Verfahreinrichtung wird nach Erreichen der gewünschten Anschlagposition in der gegebenen Stellung gehalten, z. B. durch Arretieren oder durch einen Regelkreis mit fortwährender Bestimmung der aktuellen Höhenpo- sition des Rahmens. Vorzugsweise erzeugt die Positionsbestimmungseinrichtung ein die aktuelle Vertikalposition des Halterahmens repräsentierendes Messsignal, welches als IST-Größe eines Regelkreises einer Steuereinrichtung zugeführt ist, welche nach vorgegebenen Kriterien die Zufuhr oder Ableitung von Hydraulikflüssigkeit zu bzw. von dem Hubzylinder steuert. Die Steuerein- richtung kann in die Steuerung der Formmaschine integriert oder mit dieser verbunden sein.

Für die Bestimmung der aktuellen Höhenposition des Halterahmens ist in Fig. 11 schematisch eine Positionsbestimmungseinrichtung PBE eingezeichnet. Für deren Ausführung sind dem Fachmann an sich, insbesondere aus dem Bereich der Linearantriebe, verschiedene Realisierungsmöglichkeiten bekannt. Insbesondere kann eine solche Positionsbestimmungseinrichtung beispielsweise eine maschinenlesbare, vorzugsweise digital kodierte Längenskala, einen Seilzug-Wegaufnehmer, eine Abstandsmesseinrichtung auf der Basis von akusti-

sehen oder elektromagnetischen Wellen oder Laser usw. enthalten. Die Positionsbestimmungseinrichtung ist vorteilhafterweise in einem im wesentlichen geschlossenen Gehäuse, welches auch mit mehreren Teilen teleskopierbar sein oder ein flexibles Wandelement, wie z. B. einen Faltenbalg enthalten kann, an- geordnet und gegen Verschmutzung geschützt.

Fig. 12 zeigt eine besonders vorteilhafte Ausführungsform einer in eine Verfahreinrichtung zur vertikalen Verfahrung des Halterahmens integrierter Positionsbestimmungseinrichtung. Die Kolbenstange KH eines Hubzylinders HZ ist hierbei beispielsweise innen hohl und ein mit dem Zylindersockel verbundenes Skalierelement SK ragt in die hohle Kolbenstange. Ein für die aktuelle vertikale Position der Kolbenstange relativ zum Hubzylinder repräsentatives Messsignal kann über eine Signalleitung ML abgefragt und einer Steuereinleitung zugeführt werden. Die Gewinnung des Messsignals kann auf verschiedene, an sich be- kannte Weisen erfolgen. Im skizzierten Beispiel besteht beispielsweise das Skalierelement aus einem magnetostriktiven Material. Ein im Sockel des Zylinders angeordneter Detektor ermittelt die Relativposition einer mit der Kolbenstange verschobenen Permanentmagnetanordnung entlang des Skalierelements und generiert daraus ein vorzugsweise digitales Messsignal. Andere Messprinzipien sind in entsprechender Weise anwendbar. Die Positionsbestimmungseinrichtung ist vorteilhafterweise besonders geschützt angeordnet. Das Messsignal dient vorteilhafterweise wieder als IST-Größe eines Regelkreises, in welchem eine Steuereinrichtung ein Servoventil oder Proportionalventil den Fluidzufluss in dem Zylinder steuert und eine gewünschte Höhenposition exakt einstellt. Die eingestellte Position kann durch an sich bekannte mechanische Verriegelung des Zylinders oder vorzugsweise durch Regelung des steuerbaren Ventils erfolgen.

Derartige Einrichtungen zur Bestimmung der Höhenposition des Halterahmens können auch für die Höhenverstellung der Anschlagelemente eingesetzt sein.

Eine Höhenverstellung der Anschlagposition erfolgt bevorzugt automatisch un- ter der Einwirkung einer Steuereinrichtung auf einen Antrieb für Verstelleinrichtungen nach Maßgabe der jeweiligen Formhöhe. Die Formhöhe kann als konkreter Wert in die Steuereinrichtung eingegeben werden oder durch eine andre die Formhöhe eindeutig beinhaltende Kennzeichnung, z. B. eine Formenkennzeichnung, Identifikationsnummer, Typkennzeichnung etc. eingege- ben werden, aus welcher anhand einer in der Steuereinrichtung vorliegenden Zuordnungsvorschrift die jeweilige Formhöhe eindeutig bestimmbar ist. Die Eingabe kann manuell über eine Bedieneinrichtung erfolgen oder kann in vorteilhafter Weiterbildung teilautomatisiert oder vollautomatisiert sein. Es kann z. B. in teilautomatisierter Vorgehensweise einer Form eine maschinenlesbare Kennzeichnung zugewiesen und vorzugsweise fest mit der Form verbunden sein, welche durch einen Benutzer mittels eines handgehaltenen Lesegeräts abfragbar und direkt der Steuereinrichtung zuführbar ist. In vollautomatisierter Vorgehensweise kann eine solche Kennzeichnung von einem Lesegerät, welches z. B. in der Formmaschine integriert sein kann, ohne Eingreifen eines Be- nutzers gelesen und der Steuereinrichtung zugeführt werden. Maschinenlesbare Kennzeichnungen können beispielsweise optische Kodierungen, wie Strichcodes oder Flächenmuster oder digital gespeicherte Kodierungen in berührungslos über ein Magnetwechselfeld abfragbaren Transpondern sein.

In der Schrägansicht nach Fig. 3 mit der aus dem Halterahmen HR entfernten Form ist ein vorteilhafter Aufbau eines Halterahmens mit rahmenseitigen Halteelementen der Haltestrukturen zwischen Halterahmen und Form veranschaulicht. Der Halterahmen besteht aus in Vertikalführungen der Formmaschine geführten Querleisten QL, welche an ihren in x-Richtung entgegen gesetzten

Enden jeweils über Längsleisten LL miteinander verbunden sind und einen horizontal allseitig geschlossenen Aufnahmeraum für die Form begrenzen.

Die Längsleisten sind in x-Richtung aus der in Fig. 2 skizzierten geschlossenen Stellung des Halterahmens in eine geöffnete Stellung nach Fig. 8 verschiebbar, beispielsweise mittels weiterer Hydraulikzylinder OZ in den Querleisten.

An den der Form zuweisenden Innenwänden der Längsleisten sind rahmensei- tige Halteelemente HE angeordnet, welche von den Innenwänden der Längs- leisten abstehen und in geschlossener Rahmenstellung in entsprechende Vertiefungen an der Außenwand der Form als formseitige Gegenhalteelemente eingreifen und eine kaftübertragende Verbindung zwischen Halterahmen und Form herstellen. Für einfaches und zuverlässiges Herstellen und Lösen des Eingriffs der Verbindungsstrukturen sind die rahmenseitigen Halteelementen und/oder die formseitigen Gegenhalteelemente vorteilhafterweise konisch geformt. Die rahmenseitigen Halteelemente sind vorzugsweise nur an den Innenwänden der Längsleisten vorgesehen. Ein derart aufgebauter Haiterahmen ermöglicht einen besonders einfachen und schnellen Wechsel der Form in dem Halterahmen. Die Halteelemente und Gegenhalteelemente stützen sich vorteil- hafterweise in vertikaler und wenigstens einer horizontalen Richtung gegeneinander ab, wobei dann vorteilhafterweise Haltestrukturen sowohl an Längsleisten und Querleisten vorhanden sind und sich zu einer Abstützung der Form im Halterahmen in alle Richtungen ergänzen. Vorzugsweise stützen die Halteelemente die Form im Haltrahmen jeweils in drei (x, y, z) Richtungen gegeneinan- der ab, wobei eine Abstützung parallel zur Verschieberichtung der Halteelemente jeweils nur in einem Richtungssinn je Rahmenseite gehalten sein kann und Halteelemente an gegenüber liegenden Rahmenseiten entgegen gesetzt ausgerichtet sind. Dabei sind Haltestrukturen nur an zwei gegenüber liegenden Rahmenseiten, vorzugsweise an den Längsleisten erforderlich. Die Halteele-

mente weisen vorteilhafterweise einen mit den Gegenhalteelementen horizontal überlappenden formstabilen, insbesondere metallischen Kern und zwischen diesem und die Gegenhalteelemente eingefügtes Dämpfungsmaterial auf.

In Fig. 9 ist in Seitenansicht eine insbesondere auch in Verbindung mit der bezüglich der oberen Begrenzungsebene der Form relativ zu den Verbindungsstrukturen vorteilhafte Ausführung einer Form skizziert, bei welcher die Form zumindest während des Rüttelvorgangs mittels lösbarer Spannvorrichtungen SE direkt gegen den Rütteltisch verspannt ist. Die Spannvorrichtungen greifen vorzugsweise in die untere Fläche der Form ein und sind für alle Formen beliebiger Höhe an gleichen horizontalen Positionen in den unteren Begrenzungsebenen der Formen angeordnet. Die Form kann über Haltestrukturen VS im Halterahmen gehalten sein, welche während des Rüttelvorgangs vollständig gelöst werden und sind für die vertikale Verschiebung der Form relativ zur Un- terlage SB (bei dann gelösten Spanneinrichtungen) in Eingriff.

Fig. 13 zeigt schematisch ein Formensystem mit Ausschnitten aus Formen FEM, FEL, FEN, FEH unterschiedlicher Höhen HM bzw. HL, HN bis HH über einer gemeinsamen unteren Begrenzungsebene UE. Die Höhenpositionen HVM, HVL, HVN, HVH der Verbindungsstrukturen, im skizzierten Beispiel repräsentiert durch Positionen von Mittellinien von Vertiefungen in der Außenwand der Formen, sind für alle Formen in gleicher relativer Höhenlage DH zu den oberen Begrenzungsebenen OEM, OEL, OEN, OEH der verschiedenen Formen. Die kleinste Formhöhe HM ist vorteilhafterweise geringer als 100 mm, vorzugsweise geringer als 50 mm, insbesondere geringer als 30 mm. Die größte Formhöhe HH beträgt vorzugsweise wenigstens 400 mm, insbesondere wenigstens 500 mm. Bei sehr kleinen Formhöhen kann vorteilhafterweise vorgesehen sein, dass die Form in einem das Brett SB seitlich überragenden Randabschnitt nach unten gegen die untere Begrenzungsebene im Bereich der

Formnester weiter abgesenkt verläuft, so dass die Höhe der dem Halterahmen zuweisenden Seitenfläche ausreichend groß für die Ausbildung der Gegenhal- teelemente und größer als die Formhöhe HM im Bereich der Formnester ist.

Der Verstellbereich ZAH-ZAM für die vertikale Verstellbarkeit der Anschiagposi- tion für den Halterahmen beträgt vorteilhafterweise wenigstens 200 mm, insbesondere wenigstens 300 mm, vorzugsweise wenigstens 400 mm.

In den Fig. 14 bis 17 ist eine vorteilhafte Ausführung der Verbindung zwischen Halterahmen und Form über elastisch verformbare Halteelemente und/oder Gegenhalteelemente in verschiedenen Belastungssituationen skizziert. Die Halteelemente sind in besonders vorteilhafter Ausführung als Kombination aus einem mit dem Halterahmen in definierter Position und Ausrichtung in einer Seitenfläche SFR des Halterahmens verbundenen Kernelement KE und einem elastisch verformbaren Dämpfungselement DE ausgeführt, wobei das Kernelement vorteilhafterweise mit horizontaler Überlappung in eine Aussparung FA in einer Seitenfläche SFF der Form FE eingreift. Die Seitenflächen SFR des Halterahmens und SFF der Form stehen sich in geringem Abstand gegenüber. Abweichend von der skizzierten Ausführung kann gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Spalt zwischen den beiden gegenüberstehenden Seitenflächen nach unten erweitert sein, wodurch von oben eindringende Schmutzpartikel leicht nach unten ausfallen können.

Die Aussparung FA ist vorteilhafterweise von der Seitenfläche SFF zum Grund der Aussparung hin konisch verjüngt. Vorteilhafterweise ist zwischen dem Kernelement und den diesem gegenüber stehenden Wänden der Aussparung in alle Richtungen elastisch verformbares Material des Dämpfungselements eingefügt. Im skizzierten Beispiel weist das Dämpfungselement Luftkammern LK1 , LK2 auf, welche unterschiedlich geformt sein können. Vorteilhafterweise sind

wie in den vorangegangenen Beispielen mehrere Halteelemente und Gegen- halteelemente vorgesehen.

In Fig. 14 bis Fig. 17 ist unterhalb des Halterahmens HR ein maschinenseitiger Anschlag AM entsprechend z. B. der Anschlagplatte AP aus den vorangegangenen Beispielen skizziert. Rütteltisch und Rütteleinrichtung unterhalb des Brettes SB sind in vorteilhafter Ausführung als zwischen feststehenden Stützbalken TB hindurch ragende und während des Rüttelvorgangs auf und ab schwingende Schlagleisten VL vorgesehen. Der Anschaulichkeit halber sind in Fig. 14 bis Fig. 17 abweichend von den Beispielen nach den vorangegangenen Zeichnungen die Haltestrukturen an den Rahmenleisten vorgesehen, welche auch an den Anschlagelementen vertikal anliegen, welche typischerweise die Querleisten des Halterahmens sind, so dass die Ansichten nach Fig. 14 bis Fig. 17 mit Blick in x-Richtung anzusehen sind. Da bei der Vertikalbewegung Längsleisten und Querleisten starr als Halterahmen gekoppelt sind, sind die Ausführungen zu Fig. 14 bis Fig. 17 hinsichtlich der Haltestrukturen in analoger Weise auf die Anordnung von Haltestrukturen in Längsleisten übertragbar.

In einer Ausgangssituation nach Fig. 14 sind die Schlagleisten VL der Rüttelein- richtung in einer Ruhestellung, in welcher die dem Brett zugewandten Schlagflächen der Schlagleisten geringfügig, typischerweise ca. 1 mm höher liegen als die Auflageflächen der Stützbalken TB. Die Form FE und der Halterahmen HR sind in einer abgehobenen Position. In diesem Zustand wirkt im wesentlichen als Vertikalkraft zwischen Halterahmen HR und Form FE über die Halteele- mente und Gegenhalteelemente nur die Gewichtskraft der Form. Die Dämpfungselemente stehen ohne vertikale Kraftübertragung zwischen Halterahmen und Form vorteilhafterweise allseitig unter elastischer Vorspannung. In dieser Ausgangssituation ohne vertikale Kaftübertragung zwischen Halterahmen und

Form liegt die obere Begrenzungsebene OE der Form FE um ein Maß MO unterhalb der oberen Fläche OR des Halterahmens.

Bei nachfolgend weiterer Absenkung wird zuerst die Form mit der unteren Be- grenzungsebene auf das Brett SB aufgesetzt und die Dämpfungselemente werden von der Gewichtskraft der Form entlastet und danach der Halterahmen bis zum Anschlag AM werden die Dämpfungselemente wie in Fig. 15 skizziert durch relative vertikale Verschiebung des Halterahmens gegen die Form verformt und übertragen vom Halterahmen HR, welcher maschinenseitig gegen den Anschlag gedrückt wird, eine vertikale Andrückkraft auf die Form, mit welcher diese zusätzlich zu deren Eigengewicht gegen das Brett SB gedrückt wird. Die Größe der Andrückkraft in dieser Situation ist bestimmt z. B. durch Form und Material der Dämpfungselemente durch Anzahl der Dämpfungselemente und Verschiebeweg zwischen Halterahmen und Form. Die obere Begren- zungsebene OE der Form FE und die obere Fläche OR des Halterahmens HR liegen jetzt im wesentlichen in einer horizontalen Ebene. In dieser relativen Höhenposition von Halterahmen und Form werden die Formnester der Form mit Frischbeton befüllt.

In einer nachfolgenden Rüttelphase schwingen die Schlagleisten auf und ab. In Fig. 16 ist eine obere Umkehrstellung der schwingenden Schlagleisten in einer gegenüber der Stellung nach Fig. 15 weiter angehobenen Vertikalposition der Schlagflächen, des Bretts und der Form FE skizziert. Die Dämpfungselemente DE sind hier gegenüber Fig. 15 stärker asymmetrisch verformt und bewirken eine höhere Andrückkraft der Form auf das Brett, erlauben aber eine vertikale Verschiebung der Form und des Bretts gegenüber der Ruhestellung der Fig. 15 nach oben unter der Einwirkung der Rütteleinrichtung, wobei der Halterahmen HR dabei einer solchen Verschiebung nicht folgt und lediglich eine höhere Vertikalkraft zwischen Halterahmen und Form auftritt. Die obere Begrenzungsebe-

ne OE der Form FE befindet sich um ein geringes Maß oberhalb der oberen Fläche OR des Halterahmens. In dieser Position ist der Spalt zwischen Unterlage und Tragbalken am größten, typischerweise auch die vertikale Kraft zwischen Halterahmen und Form über die Haltestrukturen.

In der in Fig. 17 skizzierten unteren Umkehrstellung der vertikal schwingenden Schlagleisten liegt deren Schlagfläche geringfügig tiefer als die Auflageflächen der feststehenden Stützbalken TB und das Brett SB liegt auf den Stützbalken auf. Die asymmetrische Verformung der Dämpfungselemente ist geringer als in der Ruhestellung nach Fig. 15 und die Andrückkraft der Form auf das Brett entsprechend geringer. Die obere Begrenzungsebene OE liegt jetzt geringfügig unterhalb der oberen Fläche OR des Halterahmens.

Bei Weiterbewegung der Schlagleisten nach oben treffen diese schlagartig ge- gen das Brett und verschieben dieses mit der Form in Richtung der in Fig. 16 skizzierten Vertikalposition. Die Frequenz der Schwingbewegung der Schlagleisten zwischen den Positionen nach Fig. 16 und Fig. 17 liegt typischerweise zwischen 20 Hz und 150 Hz.

Im Beispiel der Fig. 14 bis Fig. 17 ist der maschinenseitige Anschlag einer

Rahmenleiste zugeordnet, welche auch Halteelemente trägt. Dies ist primär zur Veranschaulichung der Wirkungsweise so gewählt. Selbstverständlich kann auch eine Anordnung von Halteelementen an nicht mit dem Anschlag zusammenwirkenden Rahmenteilen, insbesondere auch nur an solchen Rahmenteilen vorgesehen sein, wie z. B. in vorangegangenen Ausführungsbeispielen mit ma- schinenseitigen Anschlägen bei den Querleisten und Halteelementen nur an den Längsleisten eines Halterahmens.

Anstelle des ebenen Übergangs zwischen oberer Begrenzungsebene der Form und oberer Fläche des Halterahmens kann auch ein anderer definierter, insbesondere auch gestufter Verlauf vorgesehen sein.

Ein Wechsel der Form in den Haiterahmen eingesetzten Form erfolgt vorteilhafterweise gemeinsam mit der zugehörigen Auflastvorrichtung, indem anstelle des Brettes SB oder zusätzlich zu diesem eine Hilfsunterlage auf dem Rütteltisch angeordnet wird, welche durch den Rahmen hindurch ragt eine über die obere Fläche des Rahmens hinausragende Ablagefläche für die Form bildet. Der Rahmen wird hierfür vorteilhafterweise bei auf der Hilfsunterlage aufstehender Form und nicht in Eingriff befindlichen Haltestrukturen nach unten, vorteilhafterweise möglichst weit zum Rütteltisch hin verfahren, so dass eine Transportvorrichtung zumindest unter den Rand der Form greifen und die Form nach oben und/oder nach vorne aus der Formmaschine entnommen und die neue Form auf die Ablagefläche abgesetzt werden kann, wonach der Halterahmen wieder nach oben verfahren und die Haltestrukturen in Eingriff gebracht werden. Die Ablagefläche liegt für den Wechsel vorteilhafterweise über der oberen Fläche des Rahmens. Die Hilfsunterlage ist hierfür vorteilhafterweise höher als die Höhe des Halterahmens über dem Rütteltisch. Bei einem Formwechsel wird auch erforderlichenfalls die Anschlagposition neu eingestellt.

In Fig. 18 ist in vertikaler Schnittebene ein Querschnitt durch ein Dämpfungselement DE in Eingriffsstellung in eine konische Aussparung FA als Gegenhai- teelement zu einem Bolzen als Kernelement KE als Halteelement skizziert. Es sei für die Form des Dämpfungselements eine Kraftsituation ohne Übertragung von Vertikalkräften zwischen Halteelementen und Gegenhalteelementen angenommen, wie sie beispielsweise kurz nach dem Aufsetzen der Form auf das Brett SB und vor weiterem Absenken des Halterahmens vorliegt.

Das Dämpfungselement DE ist als ein Körper aus elastisch verformbarem Material ausgeführt, welcher das Kernelement KE ringförmig umgibt. Das Dämpfungselement DE weist eine erste Kammer LK1 und eine zweite Kammer LK2 auf, welche mit einem Fluid, beispielsweise einer Hydraulikflüssigkeit oder vor- zugsweise Druckluft beaufschlagt sind und über in Längsrichtung des Kernelements KE verlaufende Kanäle K1 bzw. K2 und Querbohrungen Q1 und Q2 mit einer gemeinsamen oder getrennten Fluid-Druckquellen verbunden sind. Über den von der Fluid-Druckquelle erzeugten Druck des Fluids kann das Dämpfungsmaß des Dämpfungselements eingestellt werden. Das Dämpfungsmaß kann auch über die verschiedenen Phasen eines Arbeitszyklusses , wie beispielsweise Fig. 14 bis Fig. 17, variiert oder auch in einer Weiterbildung nach Maßgabe der aktuellen Position oder nach Maßgabe von Bewegungsparametern der Form während des Rüttelvorgangs auf eine gewünschte Position oder ein gewünschtes Bewegungsverhalten der Form eingeregelt werden. Bei an getrennte Fluid-Druckquellen angeschlossenen Kanälen K1 bzw. K2 können die Dämpfungseigenschaften durch unabhängige Druckbeaufschlagung der Kammern LK1 und LK2 in entgegen gesetzte vertikale Richtungen unterschiedlich eingestellt und variiert werden. In einfacherer Ausführung können die beiden Kanäle K1 und K2 auch zu einem Kanal zusammengefasst werden und beide Kammern LK1 und LK2 sind dann mit demselben Fluiddruck beaufschlagt. Es kann auch eine zeitliche Variation des Fluiddrucks während eines Herstellungszyklus, z. B. Vorvrdichtung eines Kernbetonanteils und hohe Verdichtung nach Einfüllen eines Vorsatzbetons bei unterschiedlichen Fluidbrük- ken und/oder eine Regelung von Bewegungsparametern der Form über dem Fluiddruck vorgesehen sein. Eine zur Steuerung des Fluiddrucks eingesetzte Steuereinrichtung kann vorteilhafterweise in die vorhandene Steuereinrichtung der Formmaschine integriert sein.

In Fig. 19 ist eine Abwandlung DES des Dämpfungselements nach Fig. 18 skizziert. Hier ist lediglich eine Kammer LKS über ein Winkelsegment WS von vorzugsweise mehr als 180° um die Längsachse des Kemelements KE vorgesehen. Die Kammer LKS ist über eine Querbohrung QS und einen Längskanal KS durch das Kernelement mit einer Fluid-Pruckquelle verbunden. Durch den großen Winkelsektor, welchen die Kammer LKS um das Kernelement KE einnimmt, kann vorteilhafterweise das Kernelement so gestaltet werden, dass bei Wegfall des Überdrucks des Fluids in der Kammer LKS die äußere, der Aufnahme FA in der Seitenwand der Form zugewandte Wand der Kammer, welche nach Art einer Membran flexibel ist, näher an der Innenwand der Kammer liegt und somit das Dämpfungselement DES einen geringeren Außenumfang aufweist als der Innenumfang der Aussparung FA oder zumindest die äußere Wand nicht gegen die Aufnahme FA gepresst ist. In dieser drucklosen Situation des Dämpfungselements kann dieses besonders leicht zwischen der Eingriffs- Stellung und der Lösestellung in Längsrichtung des Kernelements, also senkrecht zur Zeichenebene der Fig. 19 verschoben werden. Zum Abfangen von eventuell auftretenden Schlägen bei Spitzenbelastungen kann die äußere und/oder die innere Wand der Kammer an vertikal unter dem Bolzen KE liegender Stelle eine Verdichtung des elastischen Materials aufweisen.

Die vorstehend und die in den Ansprüchen angegebenen sowie die den Abbildungen entnehmbaren Merkmale sind sowohl einzeln als auch in verschiedener Kombination vorteilhaft realisierbar. Die Erfindung ist nicht auf die beschriebenen Ausführungsbeispiele beschränkt, sondern im Rahmen fachmännischen Könnens in mancherlei Weise abwandelbar.