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Title:
DEVICE FOR PRODUCING A STENT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2000/017434
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a device (10) for producing a stent from a number of thread-like elements. Said device comprises a windup core (16), a first rotating body (12) and a second rotating body (14). The first rotating body (12) and the second rotating body (14) are arranged around the windup core (16) and can be rotated in opposite directions about the longitudinal axis of the windup core (16). The first rotating body (12) as a plurality of first connecting means (24) distributed around its circumference which each serve to join a first end section (26) of the thread-like elements to the first rotating body (12). The second rotating body (14) has a plurality of second connecting means (28) distributed around its circumference which each serve to join a second end section (30) of the thread-like elements to the second rotating body (14). The windup core (16) and the two rotating bodies (12, 14) can also be displaced in relation to each other in the longitudinal direction of the windup core (16).

Inventors:
BURLAKOV OLEG AFANASEVIC (RU)
SACZERINSKAJA NATALJA ALEKSAND (RU)
Application Number:
PCT/EP1999/007136
Publication Date:
March 30, 2000
Filing Date:
September 24, 1999
Export Citation:
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Assignee:
IMPAG GMBH MEDIZINTECHNIK (DE)
BURLAKOV OLEG AFANASEVIC (RU)
SACZERINSKAJA NATALJA ALEKSAND (RU)
International Classes:
A61F2/86; D04C3/02; D04C3/16; D04C3/38; D04C3/40; (IPC1-7): D04C3/40
Foreign References:
EP0370959A11990-05-30
EP0617154A11994-09-28
DE4422893A11996-01-04
EP0441604A11991-08-14
Attorney, Agent or Firm:
Heuckeroth, Volker (Weller & Partner Rotebühlstrasse 121 Stuttgart, DE)
Heuckeroth, Volker (Weller & Partner Postfach 105462 Stuttgart, DE)
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Claims:
Patentansprüche
1. Vorrichtung zum Herstellen eines Stents aus einer Anzahl von fadenförmigen Elementen, gekennzeichnet durch einen Wickelkern (16), einen ersten Drehkörper (12) und einen zweiten Drehkörper (14), wobei der erste Drehkörper (12) und der zweite Drehkörper (14) um den Wickelkern (16) herum angeordnet und gegensinnig zueinander um die Längsachse des Wickelkerns (16) drehbar sind, wobei der erste Drehkörper (12) umfänglich verteilt eine Anzahl von ersten Verbindungsmitteln (24) zum Verbinden jeweils eines ersten Endabschnittes (26) der fadenförmigen Elemente mit dem ersten Drehkörper (12) und der zweite Drehkörper (14) umfänglich verteilt eine Anzahl von zweiten Ver bindungsmitteln (28) zum Verbinden jeweils eines zweiten Endabschnittes (30) der fadenförmigen Elemente mit dem zweiten Drehkörper (14) aufweist, und daß der Wickelkern (16) und die beiden Drehkörper relativ zueinander in Längsrichtung des Wickelkerns verfahrbar sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Wickelkern (16) an einem Ende umfänglich verteilt radial abstehende abnehmbare Stifte (32) zum Halten jeweils ein Mittelabschnittes der fadenförmigen Elemente aufweist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn zeichnet, daß die ersten Verbindungsmittel (24) und die zweiten Verbindungsmittel (28) bezüglich der Längsrichtung des Wickelkerns (16) etwa auf gleicher Höhe angeordnet sind.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch : kennzeichnet, daß die ersten Verbindungsmittel (24) radial innerhalb der zweiten Verbindungsmittel (28) angeordnet und derart mit dem ersten Drehkörper (12) verbunden sind, daß die zweiten Endabschnitte (30) der fadenförmigen Elemente über und unter den ersten Verbindungsmitteln (24) beim Drehen der Drehkörper (12,14) laufen können.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die ersten Verbindungsmittel (24) als Schiffchen (80) ausgebildet sind, die lose auf dem ersten Drehkörper (12) aufliegen.
6. Vorrichutng nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Schiffchen (80) um eine bezüglich dem Wickelkern (16) radial gerichtete Achse (108) hin und her verkippbar sind.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß für die Schiffchen (80) ein Verkippmechanismus (110) vorgesehen ist, der die Schiffchen (80) durch die Drehbewegung der Drehkörper gesteuert beim Drehen der Drehkörper (12,14) um einen Drehwinkel, der einem Winkel von 360° geteilt durch die Anzahl der ersten Endabschnitte der fadenförmigen Elemente entspricht, abwechselnd hin und her verkippt.
8. Vorrichtung nach einem der Anspruch 7, dadurch gekenn zeichnet, daß der Verkippmechanismus (110) für jedes Schiffchen (80) ein unter einem in Drehrichtung vorlaufenden Ende (116) des Schiffchens (80) angeordnetes Betätigungselement (112) und unter einem in Drehrichtung nachlaufenden Ende (120) des Schiffchens angeordnetes Be tätigungselement (118) aufweist, wobei die Betätigungselemente (112,118) beim Drehen der Drehkörper (12,14) um den Drehwinkel abwechselnd gegen das vorlaufende (116) und das nachlaufende (120) Ende des Schiffchens (80) gedrückt werden.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigungselemente (112,118) als Kugeln (122,124) ausgebildet sind, die in zylindrischen Bohrungen (126, 128) des ersten Drehkörpers (12) aufgenommen sind und auf dem zweiten Drehkörper aufliegen, wobei auf den zweiten Drehkörper (14) umfänglich beabstandet einzelne Erhebungen (130) angeordnet sind, die beim Drehen der Drehkörper (12, 14) unter den Kugeln (122,124) durchlaufen und d die Kugeln (122,124) dabei gegen das vorlaufende (116) oder nachlaufende (120) Ende der Schiffchen (80) drücken.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Erhebungen (130) mit Anlaufschrägen (136) ausgebildet sind.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 10, dadurch ge kennzeichnet, daß sich die ersten Verbindungsmittel (24) an ihrem in Drehrichtung vorlaufenden Ende verjüngen.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch ge kennzeichnet, daß die ersten Verbindungsmittel (24) und/oder die zweiten Verbindungsmittel (28) Spulen (102) aufweisen, auf denen jeweils eine Vorratslänge der ersten Endabschnitte (26) bzw. der zweiten Endabschnitte (30) der fadenförmigen Elemente abwickelbar aufgewickelt ist.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch ge kennzeichnet, daß die ersten und die zweiten Verbindungs mittel (24,28) die ersten und die zweiten Endabschnitte (26,30) beim Wickeln um den Wickelkern (16) unter Spannung halten.
14. Vorrichtung nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeich net, daß die Spulen (102) in Abwickelrichtung gehemmt ausgeführt sind.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch ge kennzeichnet, daß die zweiten Verbindungsmittel (28) jeweils eine Fadenführung (76) in Form eines Schlitzes oder einer Umlenkrolle aufweisen, und daß die zweiten Endabschnitte (30) endseitig durch ein lose aufgehängtes Gewicht (78) beschwert sind.
16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch ge kennzeichnet, daß zum gegensinnigen Drehen der beiden Drehkörper (12,14) ein erster Antriebsmechanismus (33) vorgesehen ist, der die beiden Drehkörper (12,14) mit im wesentlichen gleicher Drehgeschwindigkeit gegensinnig antreibt.
17. Vorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Antriebsmechanismus (33) zwei mit jeweils einer Verzahnung (50,52) versehene Antriebsscheiben (40,44) aufweist, wobei die erste Antriebsscheibe (40) mit dem ersten Drehkörper (12) und die zweite Antriebsscheibe (44) mit dem zweiten Drehkörper (14) verbunden ist, wobei : Verzahnungen (50,52) der Antriebsscheiben (40,44) einander gegenüberliegend angeordnet sind und gemeinsam mit einem Zahnkörper (54) kämmen, der mit einer Antriebswelle (56) in Verbindung steht.
18. Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebswelle (56) mit einer Handkurbel (59) verbunden ist.
19. Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebswelle mit einem Elektromotor verbunden ist.
20. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 16 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß ein zweiter Antriebsmechanismus (63) zum Verfahren der Drehkörper (12,14) in Längsrichtung des Wickelkerns (16) relativ zu dem Wickelkern (16) vorgesehen ist, der mit dem ersten Antriebsmechanismus (33) zum Drehen der Drehkörper (12,14) derart gekoppelt ist, daß beim Drehen der Drehkörper (12,14) der Wickelkern (16) und die Drehkörper (12,14) relativ zueinander in Längs richtung des Wickelkerns (16) verfahren werden.
21. Vorrichtung nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Antriebsmechanismus (63) eine feststehende Spindel (66) aufweist, in deren Gewinde ein Führungsstift zwangsgeführt ist, der mit der ersten oder zweiten Antriebsscheibe (40,44) drehfest verbunden ist.
22. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 21, dadurch ge kennzeichnet, daß die Weglänge, um die die Drehkörper (12, 14) in Längsrichtung des Wickelkerns (16) relativ zu diesem bei einer vollen Umdrehung der Drehkörper (12,14) um den Wickelkern (16) verfahren werden, einstellbar ist.
23. Vorrichtung nach Anspruch 21 und 22, dadurch gekennzeich net, daß die Spindel (66) auswechselbar ist, und daß mehrere Spindeln (66) mit unterschiedlichen Gewinde steigungen vorgesehen sind.
24. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 23, dadurch ge kennzeichnet, daß der Wickelkern (16) auswechselbar ist, wobei mehrere Wickelkerne (16) mit unterschiedlichen Außenkonturen zum Herstellen von Stents unterschiedlicher Formen vorgesehen sind.
Description:
Vorrichtung zum Herstellen eines Stents Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Herstellen eines Stents aus einer Anzahl von fadenförmigen Elementen.

Ein Stent dient im medizinischen Bereich dazu, in Hohlkörper im menschlichen Körper, insbesondere in Blutgefäße, wie Venen, Ar- terien oder dergleichen implantiert zu werden, die pathologi- sche Verengungen aufweisen, oder die durch einen von außen auf die Gefäßwand wirkenden Druck verengt sind, um diese Gefäße offenzuhalten und deren Funktion aufrechtzuerhalten.

Die Stents zur Implantation in Blutgefäße sind längliche Hohlkörper, deren Außendurchmesser in etwa dem lichten Innendurchmesser des jeweiligen Blutgefäßes, in das der Stent implantiert werden soll, entspricht, oder genauer gesagt, etwas-- größer als dieser ist, um das Offenhalten des Gefäßes für den Durchtritt von Blut zu gewährleisten.

Derartige Stents werden aus einer Anzahl von fadenförmigen Elementen, beispielsweise in Form von dünnen Stahldrähten her- gestellt. Gegenüber Stents, die aus Stahldraht hergestellt wer- den, haben sich jedoch insbesondere solche Stents bewährt, die aus Nitinoldraht hergestellt werden.

Die fadenförmigen Elemente werden zur Herstellung der Stents gemäß einem Wickelschema gewickelt, bei dem ein erstes System von fadenförmigen Elementen gemäß einem ersten gleichsinnigen Schraubenliniensystem in Längsrichtung des herzustellenden Stents gewickelt werden, während ein zweites System von fadenförmigen Elementen gemäß einem zweiten gleichsinnigen Schraubenliniensystem, jedoch gegensinnig zu dem ersten System von fadenförmigen Elementen gewickelt werden, so daß sich die fadenförmigen Elemente des ersten Systems mit den fadenförmigen Elementen des zweiten Systems an einer Vielzahl von Kreuzungspunkten überkreuzen. An den Kreuzungspunkten können die fadenförmigen Elemente aneinander fixiert werden, beispielsweise durch Löten, Kleben, Schweißen, oder mittels Nieten.

Eine Fixierung der fadenförmigen Elemente aneinander kann jedoch auch dadurch erreicht werden, daß die beiden Systeme von fadenförmigen Elementen zu einem Geflecht verflochten werden, indem die beiden sich kreuzenden Systeme der fadenförmigen Elemente derart miteinander verflochten werden, daß jedes fadenförmige Element des einen Systems abwechselnd über und unter jedem fadenförmigen Element des anderen Systems geführt ist. Eine solche Bindung des Geflechts wird ais Leinwand- Bindung bezeichnet. Bei einer derartigen Ausbildung des Stents ist es nicht erforderlich, die fadenförmigen Elemente an den Kreuzungspunkten durch Schweißen, Löten, Kleben oder der- gleichen zu fixieren.

Bislang werden Stents hergestellt, indem die fadenförmigen Elemente fortlaufend zu einem schlauchförmigen Gebilde gewickelt werden, aus dem anschließend einzelne Stents durch Abschneiden abgelängt werden. Daraus ergibt sich der Nachteil, daß die hergestellten Stents nach dem Abschneiden an ihren beiden Längsenden unfixierte Enden von fadenförmigen Elementen aufweisen, die anschließend in einem weiteren Arbeitsschritt aneinander fixiert werden müssen.

Unmittelbar nach dem Abschneiden ist das gewickelte Fadengefüge jedoch bei dieser Herstellungsart aufgrund der frei überstehen- den Fadenenden an beiden Enden des Stents instabil, mit der Folge, daß das Geflecht wieder aufgehen kann.

Wünschenswert wäre es daher, daß die Stents so hergestellt werden können, daß das Geflecht an einem Ende geschlossen ist, d. h. daß die beiden Systeme von fadenförmigen Elementen, die gegensinnig schraubenlinienförmig gewickelt sind, an zumindest einem Ende einstückig miteinander verbunden sind. Derartige Stents, deren Geflecht an einem Ende geschlossen ist, lassen sich bislang maschinell nicht herstellen, da keine dafür geeigneten Vorrichtungen bekannt sind.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Vorrich- tung der eingangs genannten Art bereitzustellen, die es ermög- licht, einzelne Stents herzustellen, deren Geflecht an einem Ende geschlossen ausgebildet ist.

Erfindungsgemäß wird die Aufgabe hinsichtlich der eingangs ge- nannten Vorrichtung dadurch gelöst, daß die Vorrichtung einen Wickelkern, einen ersten Drehkörper und einen zweiten Dreh- körper aufweist, wobei der erste Drehkörper und der zweite Drehkörper um den Wickelkern herum angeordnet und gegensinnig zueinander um die Längsachse des Wickelkerns drehbar sind, wo- bei der erste Drehkörper umfänglich verteilt eine Anzahl von ersten Verbindungsmitteln zum Verbinden jeweils eines ersten Endabschnittes der fadenförmigen Elemente mit dem ersten Dreh- körper und der zweite Drehkörper umfänglich verteilt eine An- zahl von zweiten Verbindungsmitteln zum Verbinden jeweils eines zweiten Endabschnittes der fadenförmigen Elemente mit dem zwei- ten Drehkörper aufweist, und daß der Wickelkern und die beiden Drehkörper relativ zueinander in Längsrichtung des Wickelkerns verfahrbar sind.

Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird der Stent demnach durch Wickeln der fadenförmigen Elemente um den Wickelkern in zwei gegensinnigen Drehrichtungen hergestellt. Dabei ist jedes fadenförmige Element mit seinem ersten Endabschnitt über eines der ersten Verbindungsmittel mit dem ersten Drehkörper und mit seinem zweiten Endabschnitt über eines der zweiten Verbindungs- mittel mit dem zweiten Drehkörper verbunden. Durch gegen- sinniges Drehen der beiden Drehkörper um den Wickelkern bei gleichzeitiger axialer Relativbewegung zwischen dem Wickelkern und den Drehkörpern werden dabei die ersten Endabschnitte gemäß einem ersten Schraubenliniensystem und die zweiten Endab- schnitte gemäß einem zweiten Schraubenliniensystem, das zu dem ersten Schraubenliniensystem gegensinnig ist, um den Wickelkern gewickelt, so daß sich die ersten und die zweiten Endabschnitte an Kreuzungspunkten überkreuzen. Mit der erfindungsgemäßen Vor- richtung werden von jedem fadenförmigen Element beide Endab- schnitte demnach bezüglich der Drehrichtung gegensinnig, bezüg- lich der Längsrichtung jedoch gleichsinnig gewickelt, so daß der hergestellte Stent an seinem einen Ende keine offene, frei überstehende Fadenenden aufweist. Auf diese Weise entsteht ein Stent, dessen eines Ende ein geschlossenes Geflecht aufweist, d. h. an dem in Wickelrichtung anfänglichen Ende des Wickelkerns weisen die fadenförmigen Elemente keine Unterbrechungen auf, sondern Umlenkungsstellen, an denen das System der ersten End- abschnitte in das System der zweiten Endabschnitte einstückig übergeht. Die Anzahl der fadenförmigen Elemente, die zur Her- stellung des Stents verwendet werden, ist demnach gegenüber der Anzahl der fadenförmigen Elemente bei den herkömmlichen Vor- richtungen halbiert. Bei der Verwendung von beispielsweise sechs fadenförmigen Elementen werden somit zwölf Endabschnitte, d. h. sechs erste Endabschnitte und sechs zweite Endabschnitte, durch Wickeln um den Wickelkern in zwei gegensinnigen schraubenlinienförmigen Systemen miteinander über Kreuz gelegt.

Die erfindungsgemäße Vorrichtung hat außerdem den Vorteil, technisch sehr einfach aufgebaut und dadurch kostengünstig her- stellbar zu sein.

Somit wird die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe voll- kommen gelöst.

In einer bevorzugten Ausgestaltung weist der Wickelkern an einem Ende umfänglich verteilt radial abstehende abnehmbare Stifte zum Halten jeweils eines Mittelabschnittes der faden- förmigen Elemente auf.

Hierbei ist von Vorteil, daß die Stifte während des Herstellens des Stents ein Ende des in der Herstellung befindlichen Stents an dem Wickelkern festlegen, so daß die Endabschnitte mit erforderlicher Zugkraft straff in Längsrichtung des Wickelkerns gewickelt werden können. Dadurch, daß die Stifte abnehmbar sind, läßt sich der mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung hergestellte Stent nach Abnehmen der Stifte leicht von dem Wickelkern abziehen.

In einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung sind die ersten Verbindungsmittel und die zweiten Verbindungsmittel bezüglich der Längsrichtung des Wickelkerns etwa auf gleicher Höhe angeordnet.

Hierbei ist von Vorteil, daß die ersten Endabschnitte und die zweiten Endabschnitte in Längsrichtung des Wickelkerns gesehen mit etwa gleicher Steigung schraubenlinienförmig um den Wickelkern herum gewickelt werden können, so daß der Stent mit einer besonders gleichmäßigen Geflechtstruktur hergestellt werden kann. Dies eröffnet außerdem die Möglichkeit, die ersten Endabschnitte und die zweiten Endabschnitte abwechselnd über- und untereinander laufen zu lassen.

Weiterhin ist es bevorzugt, wenn die ersten Verbindungsmittel radial innerhalb der zweiten Verbindungsmittel angeordnet und derart mit dem ersten Drehkörper verbunden sind, daß die zwei- ten Endabschnitte der fadenförmigen Elemente über und unter den ersten Verbindungsmitteln beim Drehen der Drehkörper laufen können.

Bei dieser Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird als weiterer wesentlicher Vorteil erreicht, daß die Möglichkeit geschaffen wird, daß beim Wickeln der Endabschnitte um den Wickelkern jeder der ersten Endabschnitte über und unter jeden der zweiten Endabschnitte geführt werden kann. Durch diese Aus- gestaltung wird es daher vorteilhaft ermöglicht, einen Stent mit einem Geflecht herzustellen, bei dem die fadenförmigen Elemente miteinander in der Art einer Leinwand-Bindung mitein- ander verflochten sind. Es ist selbstverständlich möglich, bei dieser Maßnahme die Rolle von ersten und zweiten Verbindungsmitteln zu vertauschen, d. h. daß die zweiten Verbindungsmittel radial innerhalb der ersten Verbindungsmittel angeordnet sind, so daß dann die ersten Endabschnitte über und unter den zweiten Endabschnitten geführt werden können.

Dabei ist es bevorzugt, wenn die ersten Verbindungsmittel als Schiffchen ausgebildet sind, die lose auf dem ersten Drehkörper aufliegen.

Hierbei ist von Vorteil, daß das Verflechten der fadenförmigen Elemente mit konstruktiv besonders einfachen Mitteln erreicht wird. Dadurch, daß die Schiffchen lose auf dem ersten Dreh- körper aufliegen, können die zweiten Endabschnitte unter den Schiffchen durchlaufen, die dabei von dem zweiten Endabschnitt beim Durchlaufen geringfügig angehoben werden.

Weiterhin ist es dabei bevorzugt, wenn die Schiffchen um : bezüglich dem Wickelkern radial gerichtete Achse hin und her verkippbar sind.

Hierbei wird der Vorteil erzielt, daß durch die Kipprichtung der Schiffchen beim Kreuzen der zweiten Endabschnitte mit den ersten Endabschnitten vorgegeben werden kann, ob der zweite Endabschnitt über den ersten Endabschnitt oder unter den ersten Endabschnitt durchläuft. Wird das in Drehrichtung vorlaufende Ende eines Schiffchens nach unten verkippt, wird der zweite Endabschnitt über den ersten Endabschnitt geführt. Wird dagegen das in Drehrichtung vorlaufende Ende eines Schiffchens nach oben verkippt, kann der zweite Endabschnitt unter dem ersten Endabschnitt durchlaufen. Das Verkippen der Schiffchen stellt somit eine"Einfädelhilfe"dar.

Dabei ist es weiterhin bevorzugt, wenn für die Schiffchen ein Verkippmechanismus vorgesehen ist, der die Schiffchen durch die Drehbewegung der Drehkörper gesteuert beim Drehen der Drehkörper um einen Drehwinkel, der einem Winkel von 360° geteilt durch die Anzahl der ersten Endabschnitte der fadenförmigen Elemente entspricht, abwechselnd hin und her ver- kippt.

Hierbei ist von Vorteil, daß das Verkippen der Schiffchen auto- matisch beim Drehen der Drehkörper erfolgt. Bei der Verwendung von beispielsweise sechs fadenförmigen Elementen wird demnach das vorlaufende Ende jedes Schiffchens bei einer Drehung der Drehkörper um etwa 60° nach unten, bei der nachfolgenden Drehung um weitere 60° nach oben, anschließend wieder nach unten, u. s. w., verkippt, so daß jeder erste Endabschnitt abwechselnd über und unter jeden zweiten Endabschnitt geführt wird.

In einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung weist der Verkipp- mechanismus für jedes Schiffchen ein unter einem in Drehrich- tung vorlaufenden Ende des Schiffchens angeordnetes und unter einem in Drehrichtung nachlaufenden Ende des Schiffchens ange- ordnetes Betätigungselement auf, wobei die Betätigungselemente beim Drehen der Drehkörper um den vorgenannten Drehwinkel abwechselnd gegen das vorlaufende und das nachlaufende Ende der Schiffchen gedrückt werden.

Hierbei wird vorteilhafterweise ein konstruktiv besonders ein- facher Verkippmechanismus zum Verkippen der Schiffchen er- reicht. Die Betätigungselemente sind bezüglich der Kippachse der Schiffchen dabei demnach so angeordnet, daß sie mit der Kippachse einen Hebelarm bilden.

In einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung sind die Be- tätigungselemente als Kugeln ausgebildet, die in zylindrischen Bohrungen des ersten Drehkörpers aufgenommen sind und auf dem zweiten Drehkörper aufliegen, wobei auf dem zweiten Drehkörper umfänglich beabstandet einzelne Erhebungen angeordnet sind, die beim Drehen der Drehkörper unter den Kugeln durchlaufen und die Kugeln dabei gegen das vorlaufende oder nachlaufende Ende der Schiffchen drücken.

Durch diese Maßnahme wird ein konstruktiv besonders einfacher Verkippmechanismus geschaffen, der darüber hinaus den weiteren Vorteil hat, daß ein solcher Verkippmechanismus leichtgängig und funktionssicher ist.

In einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung sind die Erhebungen mit Anlaufschrägen ausgebildet.

Hierbei ist von Vorteil, daß die Kugeln auf den Anlaufschrägen sanft auflaufen können, wodurch die Leichtgängigkeit des Ver- kippmechanismus weiter verbessert wird.

In einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung verjüngen sich die ersten Verbindungsmittel an ihrem in Drehrichtung vorlaufenden Ende.

Hierbei ist von Vorteil, daß die zweiten Endabschnitte der fa- denförmigen Elemente gezielt und sicher über und unter den ersten Verbindungsmitteln durchlaufen können, ohne daß die zweiten Endabschnitte an den ersten Verbindungsmitteln hängenbleiben und damit die gegensinnige Drehbewegung der Drehkörper blockieren können, oder daß die Endabschnitte dabei abreißen.

In einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung weisen die ersten Verbindungsmittel und/oder die zweiten Verbindungsmittel Spulen auf, auf denen jeweils eine Vorratslänge der ersten Endab- schnitte bzw. der zweiten Endabschnitte der fadenförmigen Elemente abwickelbar aufgewickelt ist.

Hierbei ist von Vorteil, daß die Enden der fadenförmigen Elemente auf den Spulen aufgewickelt werden können und beim Be- trieb der erfindungsgemäßen Vorrichtung nicht behindern, da sich solche frei umherliegenden Enden beispielsweise mit anderen freien Enden unkontrolliert verknäueln könnten.

In einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung halten die ersten und die zweiten Verbindungsmittel die ersten und die zweiten Endabschnitte beim Wickeln um den Wickelkern unter Spannung.

Hierbei wird der Vorteil erreicht, daß die fadenförmigen Elemente straff um den Wickelkern herum gewickelt werden können, so daß die Geflechtstruktur des herzustellenden Stents stets gleichmäßig ist und keine lockeren oder lose Partien auf- weist.

Dabei ist bevorzugt, wenn die Spulen in Abwickelrichtung ge- hemmt ausgeführt sind.

Hierdurch wird auf konstruktiv vorteilhaft einfache Weise er- reicht, die Endabschnitte beim Wickeln um den Wickelkern unter Spannung zu halten, indem die Endabschnitte nur unter Aufbringen einer Mindestkraft von den Spulen abgewickelt werden können. Das Abwickeln der Endabschnitte von den Spulen geschieht dabei selbsttätig beim Drehen der Drehkörper um den Wickelkern.

In einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung weisen die zweiten Verbindungsmittel jeweils eine Fadenführung in Form eines Schlitzes oder einer Umlenkrolle auf, und sind die zweiten Endabschnitte endseitig durch ein lose aufgehängtes Gewicht be- schwert.

Durch diese Maßnahme wird erreicht, daß die Gewichte eine ge- eignete Spannung in den zweiten Endabschnitten aufrecht erhal- ten, andererseits durch ihre lose Aufhängung in der Lage sind, den zweiten Endabschnitten der fadenförmigen Elemente einen ge- wissen Bewegungsspielraum in Längsrichtung des Wickelkerns zu ermöglichen, wodurch begünstigt wird, daß die zweiten Endab- schnitte über und unter den ersten Endabschnitten durchlaufen können, um eine Verflechtung der Endabschnitte, wie bereits zu- vor erwähnt, zu ermöglichen.

In einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung ist zum gegensinni- gen Drehen der beiden Drehkörper ein erster Antriebsmechanismus vorgesehen, der die beiden Drehkörper mit im wesentlichen gleicher Drehgeschwindigkeit gegensinnig antreibt.

Hierbei ist von Vorteil, daß die ersten und die zweiten Endab- schnitte der fadenförmigen Elemente mit gleichmäßiger Spannung um den Wickelkern herum gewickelt werden können.

Dabei ist es bevorzugt, wenn der erste Antriebsmechanismus zwei mit jeweils einer Verzahnung versehene Antriebsscheiben aufweist, wobei die erste Antriebsscheibe mit dem ersten Drehkörper und die zweite Antriebsscheibe mit dem zweiten Drehkörper verbunden ist, wobei die Verzahnungen der Antriebsscheiben einander gegenüberliegend angeordnet sind und gemeinsam mit einem Zahnkörper kämmen, der mit einer Antriebswelle in Verbindung steht.

Durch diese Maßnahme wird ein konstruktiv besonders einfacher Antriebsmechanismus zum Antreiben der Drehkörper geschaffen, der darüber hinaus mit einer einzigen Antriebswelle auskommt, um die beiden Drehkörper gegensinnig in Drehung zu versetzen, wodurch der Antriebsmechanismus konstruktiv sehr einfach ausgestaltet ist.

In einer bevorzugten Ausgestaltung ist die Antriebswelle mit einer Handkurbel verbunden.

Der Vorteil dieser Maßnahme besteht darin, daß die Bedienungs- person bei einer Betriebsstörung den Antrieb der Drehkörper so- fort unterbrechen kann. Insbesondere kann die Bedienungsperson Störungen leicht feststellen, beispielsweise wenn die Kraft zum Drehen der Handkurbel zunimmt.

Alternativ dazu ist es bevorzugt, wenn die Antriebswelle mit einem Elektromotor verbunden ist.

Hierbei ist von Vorteil, daß die Bedienungsperson nur die Vor- bereitungsarbeiten von Hand durchführen muß, d. h. die faden- förmigen Elemente in die Vorrichtung einlegen und die Vorrich- tung betriebsfertig machen muß, während das Wickeln an sich durch den Elektromotor bewerkstelligt wird, so daß die Be- dienungsperson während des Wickelns des einen Stents bereits eine nächste Vorrichtung entsprechend präparieren kann.

In einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung ist ein zweiter An- triebsmechanismus zum Verfahren der Drehkörper in Längsrichtung des Wickelkerns relativ zu dem Wickelkern vorgesehen, der mit dem ersten Antriebsmechanismus zum Drehen der Drehkörper derart gekoppelt ist, daß beim Drehen der Drehkörper der Wickelkern und die Drehkörper gleichzeitig in Längsrichtung des Wickel- kerns verfahren werden.

Hierbei ist von Vorteil, daß insgesamt nur ein Antriebs- mechanismus für die beiden Bewegungsarten der Vorrichtung er- forderlich ist, so daß der konstruktive Aufbau der erfindungs- gemäßen Vorrichtung weiter vereinfacht wird.

Dabei ist es bevorzugt, wenn der zweite Antriebsmechanismus eine feststehende Spindel aufweist, in deren Gewinde ein Führungsstift zwangsgeführt ist, der mit der ersten oder zweiten Antriebsscheibe drehfest verbunden ist.

Bei dieser Ausgestaltung besteht der Vorteil darin, daß eine besonders einfache Kopplung zwischen den beiden Antriebs- mechanismen erreicht wird.

In einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung ist die Weglänge, um die die Drehkörper in Längsrichtung des Wickelkerns relativ zu diesem bei einer vollen Umdrehung der Drehkörper um den Wickelkern verfahren werden, einstellbar.

Hierbei ist von Vorteil, daß der Neigungswinkel, unter dem die fadenförmigen Elemente in Längsrichtung des Stents gesehen über Kreuz verlaufen, einstellbar ist. Mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung können daher Stents mit einem beliebig einstell- baren Neigungswinkel, beispielsweise in einem Bereich von 60° bis 150° hergestellt werden.

In einer bevorzugten Ausgestaltung ist die Spindel auswechsel- bar, und sind mehrere Spindeln mit unterschiedlichen Gewinde- steigungen vorgesehen.

Durch diese Maßnahme wird auf konstruktiv vorteilhaft einfache Weise eine Einstellung der Weglänge, um die die Drehkörper in Längsrichtung des Wickelkerns relativ zu diesem bei einer vollen Umdrehung der Drehkörper um den Wickelkern verfahren werden, ermöglicht, so daß die Vorrichtung an den jeweiligen herzustellenden Stenttyp angepaßt werden kann.

In einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung ist der Wickelkern auswechselbar, wobei mehrere Wickelkerne mit unterschiedlichen Außenkonturen zum Herstellen von Stents unterschiedlicher Formen vorgesehen sind.

Da der Wickelkern die geometrische Form des Stents, der mit der Vorrichtung hergestellt wird, vorgibt, ist hierbei von Vorteil, daß Stents mit unterschiedlichen Formen hergestellt werden können. Beispielsweise kann der Wickelkern an seinem in Wickel- richtung anfänglichem Ende eine radiale Erweiterung aufweisen, um einen Stent mit einer sich radial erweiternden Krone herzu- stellen. Es können bspw. auch Stents hergestellt werden, die in ihrem in Längsrichtung mittleren Bereich eine radiale Verjüngung aufweisen.

Weitere Vorteile ergeben sich aus der nachfolgenden Be- schreibung und der beigefügten Zeichnung.

Es versteht sich, daß die vorstehend genannten und nachstehend noch zu erläuternden Merkmale nicht nur in der jeweils ange- gebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den Rahmen der vor- liegenden Erfindung zu verlassen.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dar- gestellt und wird hiernach mit Bezug auf die Figuren näher be- schrieben. Es zeigen : Fig. 1A und 1B eine Längsschnittdarstellung einer erfindungsge- mäßen Vorrichtung in zwei Teilbildern ; Fig. 2 eine der Fig. 1A entsprechende Darstellung der Vorrichtung in Fig. 1 in einem gegenüber Fig. 1A fortgeschrittenen Betriebszustand wäh- rend der Herstellung eines Stents, wobei die Drehlage zwischen einem ersten Drehkörper und einem zweiten Drehkörper gegenüber Fig. 1A ver- ändert ist ; Fig. 3 eine Draufsicht auf den ersten und den zweiten Drehkörper der Vorrichtung in Alleinstellung ; Fig. 4 eine Draufsicht auf den ersten und zweiten Drehkörper, wobei gegenüber Fig. 3 erste Ver- bindungsmittel weggelassen sind ; Fig. 5 eine Draufsicht auf den zweiten Drehkörper bei abgenommenem erstem Drehkörper ; Fig. 6 und 7 jeweils eine Draufsicht auf den ersten und den zweiten Drehkörper, wobei diese Darstellungen die Funktionsweise eines Verkippmechanismus zum Verkippen der ersten Verbindungsmittel zeigen ; Fig. 8a) und b) schematische Darstellungen der Funktionsweise des Verkippmechanismus in Seitenansicht ; Fig. 9 und 10 Draufsichten auf den ersten und den zweiten Drehkörper, in denen das Über-und Untereinanderlaufen von Endabschnitten faden- förmiger Elemente des herzustellenden Stents veranschaulicht ist ; Fig. 11 einen Längsschnitt durch ein erstes Ver- bindungsmittel ; Fig. 12 einen Schnitt entlang der Linie XII-XII in Fig. 4 ; Fig. 13 einen Schnitt entlang der Linie XIII-XIII in Fig. 6 ; Fig. 14 einen mit der Vorrichtung hergestellten Stent ; und Fig. 15 eine detaillierte Darstellung eines Ausschnitts des Stents in Fig. 14.

In Figuren 1A und 1B ist in zwei Teilbildern eine mit dem allgemeinen Bezugszeichen 10 versehene Vorrichtung zum Herstellen eines Stents aus einer Anzahl von fadenförmigen Elementen dargestellt.

Bevor die Vorrichtung 10 näher beschrieben wird, wird zum besseren Verständnis zunächst mit Bezug auf Figuren 14 und 15 ein mit dem allgemeinen Bezugszeichen 200 versehener Stent, der mit der Vorrichtung 10 hergestellt wurde, näher beschrieben.

Der Stent 200 dient zum Implantieren in ein Blutgefäß, wie eine Vene oder Arterie, im menschlichen Körper.

Der Stent 200 weist einen hohlzylindrischen Körper auf, der in Längsrichtung beidseitig für den Durchgang von Blut offen ist.

Der Stent 200 ist aus fadenförmigen Elementen 202, hier aus Nitinol-Draht, aufgebaut. Die fadenförmigen Elemente 20 sind miteinander zu einem Geflecht verflochten, das eine Vielzahl rhombenförmiger Zellen aufweist.

Das Geflecht ist so ausgebildet, daß jedes fadenförmige Element 202 von einem ersten Ende 204 ausgehend mit einem ersten Endab- schnitt 206 in einer ersten Schraubenlinie und mit einem zweiten Endabschnitt 208 in einer zu der ersten Schraubenlinie gegensinnigen Schraubenlinie zu einem dem ersten Ende 204 gegenüberliegenden Ende 210 geführt ist. An dem ersten Ende 204 sind der erste Endabschnitt 206 und der zweite Endabschnitt 208 einstückig miteinander verbunden und bilden einen Umlenkungsabschnitt aus, der von jedem fadenförmigen Element 202 den Mittelabschnitt darstellt. Die gemäß der ersten Schraubenlinie geführten ersten Endabschnitte 206 überkreuzen die gemäß der zweiten Schraubenlinie geführten Endabschnitte 208 an Kreuzungspunkten 212.

Der Stent 200 ist insgesamt aus sechs fadenförmigen Elementen 202 aufgebaut, weist dementsprechend sechs erste Endabschnitte 206 und sechs zweite Endabschnitte 208 auf.

An dem zweiten Ende 210 sind die ersten Endabschnitte 206 und die zweiten Endabschnitte 208 mit ihren freien Enden 214 bzw.

216 paarweise mittels eines Knotens oder dergleichen aneinander fixiert. An dem ersten Ende 204 ist das Geflecht durch die ein- stückige Verbindung der ersten Endabschnitte 206 und der zweiten Endabschnitte 208 geschlossen ausgebildet, so daß dort keine weiteren Fixierungsmaßnahmen getroffen werden müssen.

An den Kreuzungspunkten 212 verlaufen die ersten Endabschnitte 206 und die zweiten Endabschnitte 208 in Längsrichtung des Stents 200 gesehen unter einem Neigungswinkel a über Kreuz.

Wie in Fig. 15 vergrößert dargestellt ist, ist das Geflecht des Stents 200 so ausgebildet, daß jeder der ersten Endabschnitte 206 der fadenförmigen Elemente 202 mit jedem zweiten Endabschnitt 208 der fadenförmigen Elemente 202 abwechselnd über-und untereinander an den Kreuzungsstellen 212 verkreuzt ist. Eine derartige geflochtene Struktur eines Geflechts wird als Leinwand-Bindung bezeichnet.

Wieder zurück mit Bezug auf Figuren 1A und 1B weist die Vor- richtung 10, mit der der Stent 200 hergestellt werden kann, einen ersten Drehkörper 12, einen zweiten Drehkörper 14 sowie einen Wickelkern 16 auf.

Der erste Drehkörper 12 und der zweite Drehkörper 14, die als in Draufsicht runde Teller ausgebildet sind, sind um den Wickelkern 16 herum angeordnet und um eine Längsachse 18 des Wickelkerns 16 um diesen herum gegensinnig drehbar, wobei mit einem Pfeil 20 die Drehrichtung des ersten Drehkörpers 12 und mit einem Pfeil 22 die Drehrichtung des zweiten Drehkörpers 14 veranschaulicht ist.

Der erste Drehkörper 12 weist eine Anzahl von ersten Ver- bindungsmitteln 24 auf, über die jeweils erste Endabschnitte 26 der fadenförmigen Elemente mit dem ersten Drehkörper 12 ver- bunden sind. Der zweite Drehkörper 14 weist eine Anzahl von zweiten Verbindungsmitteln 28 auf, über die jeweils zweite End- abschnitte 30 der fadenförmigen Elemente mit dem zweiten Dreh- körper 14 verbunden sind. Unter"verbunden"im Sinne der vorliegenden Erfindung wird verstanden, daß die Endabschnitte 26 und 30 beim gegensinnigen Drehen des ihnen jeweils zugeordneten Drehkörpers 12 bzw. 14 der Drehbewegung der Drehkörper 12 bzw. 14 folgen, d. h. um den Wickelkern 16 herum gewickelt werden.

Die ersten Verbindungsmittel 24 sind an dem ersten Drehkörper 12 umfänglich verteilt angeordnet, und zwar sind insgesamt ent- sprechend der Anzahl an fadenförmigen Elementen, hier sechs, sechs erste Verbindungsmittel 24 an dem ersten Drehkörper 12 vorgesehen. Entsprechend sind an dem zweiten Drehkörper 14 sechs zweite Verbindungsmittel 28 vorgesehen.

Jedes fadenförmige Element verläuft mit seinem ersten Endab- schnitt 26 von dem ersten Verbindungsmittel 24, das dem fadenförmigen Element zugeordnet ist, zum Wickelkern 16 und von diesem mit seinem zweiten Endabschnitt 30 zu dem zweiten Verbindungsmittel 28.

Der Wickelkern 16 weist an seinem in Fig. 1A oberen Ende umfänglich verteilt radial abstehende abnehmbare Stifte 32 zum Halten jeweils eines Mittelabschnittes der fadenförmigen Elemente auf, indem jedes fadenförmige Element über einen dieser Stifte 32 gelegt ist. Die vorgenannten Mittelabschnitte bilden bei dem fertigen Stent 200 in Fig. 14 das erste Ende 204 des Stents 200 mit den erwähnten Umlenkungsstellen.

Wie aus Fig. 1A hervorgeht, sind die ersten Verbindungsmittel 24 und die zweiten Verbindungsmittel 28 bezüglich der Längsrichtung des Wickelkerns 16 etwa auf gleicher Höhe angeordnet.

Der Wickelkern 16 ist unverdrehbar angeordnet und weist eine zylindrische Kontur auf.

Der Wickelkern 16 und die beiden Drehkörper 12 und 14 sind ferner relativ zueinander in Längsrichtung des Wickelkerns 16 verfahrbar. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist dazu der Wickelkern 16 selbst axial feststehend ausgebildet, während die Drehkörper 12 und 14 axial beweglich sind.

Der erste Drehkörper 12 und der zweite Drehkörper 14 sind relativ zueinander axial unbeweglich ausgebildet, so daß die ersten und zweiten Verbindungsmittel 24 und 28 stets auf etwa gleicher Höhe liegen.

Bevor die ersten Verbindungsmittel 24 und die zweiten Ver- bindungsmittel 28 näher beschrieben werden, wird zunächst ein erster Antriebsmechanismus 33 beschrieben, durch den die gegensinnige Drehbewegung der beiden Drehkörper 12 und 14 zueinander ermöglicht wird.

Der erste Drehkörper 12 ist mittels eines Befestigungsringes 34 drehfest mit einem inneren Rohr 36 verbunden. Das innere Rohr 36 ist an seinem unteren Ende über eine Hülse 38 mit einer ersten Antriebsscheibe 40 verbunden.

Der zweite Drehkörper 14 ist seinerseits drehfest mit einem äußeren Rohr 42 verbunden, dessen unteres Ende drehfest mit einer zweiten Antriebsscheibe 44 verbunden ist.

Das innere Rohr 36 und das äußere Rohr 42 sind an ihrem oberen Ende mittels einer Lagerhülse 46 und an ihrem unteren Ende mittels einer weiteren Lagerhülse 48 drehbar aneinander ge- lagert.

Die erste Antriebsscheibe 40 weist an ihrem äußeren Umfang vollumfänglich eine nach unten zeigende Verzahnung 50 auf, deren Zähne radial gerichtet sind. Die zweite Antriebsscheibe 44 weist an ihrem äußeren Umfang vollumfänglich ebenfalls eine nach oben zeigende Verzahnung 52 mit radial gerichteten Zähnen auf, die der Verzahnung 50 gegenüberliegend angeordnet ist. Die Verzahnungen 50 und 52 kämmen gemeinsam mit einem Zahnkörper 54, der drehfest auf einer Antriebswelle 56 sitzt, die wiederum mit einer Handkurbel 58 verbunden ist.

Durch die gegenüberliegende Anordnung der Verzahnungen 50 und 52 wird bewirkt, daß bei einer Drehung der Handkurbel 58 um eine Längsachse 60 der Antriebswelle 56 in Richtung eines Pfeiles 62 die erste Antriebsscheibe 40 und damit der erste Drehkörper 12 von oben gesehen im Uhrzeigersinn gedreht werden, während die zweite Antriebsscheibe 44 und damit der zweite Drehkörper 14 von oben gesehen gleichzeitig im Gegenuhrzeigersinn gedreht werden. Somit wird mittels nur eines Antriebsmechanismus 33 eine gegensinnige Drehung der Drehkörper 12 und 14 erreicht. Die Drehgeschwindigkeit des ersten Drehkörpers 12 und die Drehgeschwindigkeit des zweiten Drehkörpers 14 sind dabei gleich.

Um die Drehkörper 12 und 14 relativ zu dem Wickelkern 16 in dessen Längsrichtung verfahren zu können, ist ein zweiter An- triebsmechanismus 63 vorgesehen, der mit dem ersten zuvor be- schriebenen Antriebsmechanismus 33 gekoppelt ist.

Der Wickelkern 16 ist dazu an einem in dem inneren Rohr 36 an- geordneten lang erstreckten Stab 64 befestigt. Der Stab 64 ist drehfest ausgebildet. Der Stab 64 ist an seinem unteren Ende als Spindel 66 ausgebildet und weist dementsprechend ein Außengewinde auf. In das Gewinde der feststehenden undrehbaren Spindel 66 greift ein in die Hülse 38 eingeschraubter Führungsstift 68 ein, der in dem Gewinde der Spindel 66 zwangsgeführt ist. Der Führungsstift 68 ist mit einem Griffstück 70 verbunden, um den Stift 68 mit dem Gewinde der Spindel 66 in und außer Eingriff bringen zu können. Die Anord- nung aus dem ersten Drehkörper 12 und dem zweiten Drehkörper 14 sowie dem inneren Rohr 36 und dem äußeren Rohr 42 stützen sich über den Führungsstift 68 in axialer Richtung an der Spindel 66 ab. Da der Führungsstift 68 mit der Hülse 38 drehfest verbunden ist, die Hülse 38 wiederum drehfest mit der ersten Antriebs- scheibe 40 verbunden ist, bewirkt eine Drehung der ersten An- triebsscheibe 40 durch Betätigen der Handkurbel 58 in der bereits erwähnten Drehrichtung gemäß dem Pfeil 62, daß der Führungsstift 68 in dem Gewinde der Spindel 66 zwangsgeführt nach unten läuft, und damit auch die Drehkörper 12 und 14 nach unten bewegt werden.

In Fig. 1A und 1B ist ein Betriebszustand der Vorrichtung 10 dargestellt, in dem die Drehkörper 12 und 14 in einer oberen Stellung dargestellt sind, aus der sie beim Wickeln des Stents auf dem Wickelkern 16 mit ihrer gegensinnigen Drehbewegung ein- hergehend nach unten verfahren werden. In Fig. 2 ist ein Be- triebszustand der Vorrichtung 10 darstellt, bei dem der Stent bereits teilweise gewickelt ist und der erste Drehkörper 12 und der zweite Drehkörper 14 entsprechend um die gewickelte Teillage des Stents nach unten verfahren sind. In Fig. 2 ist eine gegenüber Fig. 1A veränderte Drehlage zwischen dem ersten Drehkörper 12 und dem zweiten Drehkörper 14 dargestellt.

Die Handkurbel 58 mit der Antriebswelle 56 und dem Zahnkörper 54 sind an einem Gleitblock 72, der gleitend auf einem Stab 74 sitzt, angeordnet. Der Stab 64 und der Gleitstab 74 stehen schließlich auf einem gemeinsamen, nicht dargestellten Sockel.

Mit dem Sockel steht die Vorrichtung 10 insgesamt auf einem nicht dargestellten Arbeitstisch.

Wieder mit Bezug auf Fig. 1A sind die ersten Verbindungsmittel 24 radial innerhalb der zweiten Verbindungsmittel 28 angeordnet und derart mit dem ersten Drehkörper 12 verbunden, daß die zweiten Endabschnitte 30 der fadenförmigen Elemente, aus denen der Stent hergestellt wird, über und unter den ersten Ver- bindungsmitteln 24 während der Drehbewegung der Drehkörper 12 und 14, die ja gegensinnig gerichtet ist, laufen können. In Fig. 1A ist dies zur Veranschaulichung durch eine übertriebene Darstellung veranschaulicht, indem das in Fig. 1A linke erste Verbindungsmittel 24 angehoben ist, so daß der entsprechende zweite Endabschnitt 30 unter dem Verbindungsmittel 24 durch- laufen kann. Bei dem in Fig. 1A dargestellten rechten ersten Verbindungsmittel 24 ist der umgekehrte Fall dargestellt, daß nämlich der entsprechende zweite Endabschnitt 30 über dem ersten Verbindungsmittel 24 vorbeiläuft. Der Fadenverlauf des zweiten Endabschnitts 30 in der hinteren Zeichnungshälfte ist aus Gründen der zeichnerischen Übersichtlichkeit gekrümmt dargestellt, jedoch ist der Fadenverlauf tatsächlich gerade und zwischen dem Wickelkern 16 und den Verbindungsmitteln 24 bzw.

28 während des Wickelns im wesentlichen horizontal bis geringfügig nach außen schräg abfallend (vergl. auch Fig. 2).

Die zweiten Verbindungsmittel 28 weisen Fadenführungen 76 auf, die in dem Ausführungsbeispiel als tief eingeschnürte Um- lenkrollen ausgebildet sind, durch die die zweiten Endab- schnitte 30 geführt sind. Die zweiten Verbindungsmittel 28 weisen weiterhin Gewichte auf, die an dem zweiten Drehkörper 14 an die zweiten Endabschnitte 30 lose aufgehängt sind. Die Gewichte 78 sorgen dafür, daß die zweiten Endabschnitte 30 zwischen dem Wickelkern 16 und den Gewichten 78 unter ge- eigneter Spannung gehalten werden. Durch die lose Aufhängung der Gewichte 78 an dem zweiten Drehkörper 14 wird es ermög- licht, daß die zweiten Endabschnitte 30 mit einem gewissen Be- wegungsspiel in vertikaler Richtung durch die Fadenführungen 76 geführt werden, wodurch das Laufen der zweiten Endabschnitte 30 über und unter den ersten Verbindungsmitteln 24 nindurch be- günstigt wird. Das Spiel der zweiten Endabschnitte 30 ist in Fig. 1A anhand der linken Fadenführung 76 und der rechten Fadenführung 76 im Prinzip veranschaulicht.

Die ersten Verbindungsmittel 24 sind als Schiffchen 80 ausge- bildet, die lose auf dem ersten Drehkörper 12 aufliegen, d. h. mit dem ersten Drehkörper 12 derart verbunden sind, daß die zweiten Endabschnitte 30 zwischen dem ersten Drehkörper 12 und den Schiffchen 80 durchlaufen können. Die Schiffchen 80 weisen radial äußere und radial innere zylindrische Zapfen 82 und 84 auf, über die sie in halbzylindrischen Ausnehmungen 86 und 88, die in dem ersten Drehkörper 12 vorgesehen sind, schwimmend gelagert sind. Um die Schiffchen 80 auf dem ersten Drehkörper 12 im Betrieb radial festzulegen, ist ein Deckel 90 vorgesehen, der auf den ersten Drehkörper 12 aufgelegt ist, und der den Ausnehmungen 86 und 88 entsprechende Ausnehmungen aufweist, so daß die Schiffchen 80 zwischen dem ersten Drehkörper 12 und dem Deckel 90 eingebettet sind und durch die Zapfen 82 und 84 radial unbeweglich gehalten werden. Der Deckel 90 ist abnehmbar und wird im Betrieb der Vorrichtung 10 mittels eines weiteren Deckels 92 gegen den ersten Drehkörper 12 gedrückt, wobei der weitere Deckel 92 über Stützen 94, die radial außerhalb des ersten Drehkörpers 12 angeordnet sind, mit dem zweiten Drehkörper 14 verschraubt ist. Der Deckel 92 ist somit eben- falls abnehmbar. Der Deckel 90 und der Deckel 92 weisen jeweils mittig eine Öffnung 96 bzw. 98 auf, so daß beim vertikalen Ver- fahren der Drehkörper 12 und 14 der Wickelkern 16 durch die Deckel 90 und 92 hindurch verfahrbar ist.

Der Deckel 90 dreht sich mit ersten Drehkörper 12 mit, während sich der Deckel 92 mit dem zweiten Drehkörper 14 mitdreht. Ein Ringabschnitt 99 des zweiten Deckels 92 gleitet dabei auf dem Rand der Öffnung 96 des ersten Deckels 90, wobei zur reibungsarmen Lagerung der Ringabschnitt 99 oder der Rand der Öffnung 96 einen Kugellagerring aufweisen können.

Die ersten Verbindungsmittel 24 und auch die zweiten Ver- bindungsmittel 28 weisen Spulen auf, auf denen jeweils eine Vorratslänge des ersten Endabschnitts 26 bzw. des zweiten End- abschnitts 30 jedes fadenförmigen Elements abwickelbar aufge- wickelt ist. Jedes fadenförmige Element ist demnach mit dem ersten Verbindungsmittel 24 mit seinem ersten Endabschnitt 26 und mit dem zweiten Verbindungsmittel 28 mit seinem zweiten Endabschnitt 30 verbunden, wobei die äußersten Enden jeweils auf den Spulen des ersten Verbindungsmittels 24 und des zweiten Verbindungsmittels 28 aufgewickelt sind.

In Fig. 11 ist dazu beispielhaft eines der Schiffchen 80 darge- stellt, die die ersten Verbindungsmittel 24 bilden.

Das Schiffchen 80 weist ein Gehäuse 100 auf, in dem eine Spule 102 drehbar angeordnet ist. Bei in die Vorrichtung 10 einge- setztem Schiffchen 80 verläuft die Drehachse der Spule 102 etwa parallel zum Wickelkern 16. Auf der Spule 102 ist eine Vorrats- lange des ersten Endabschnitts 26 eines fadenförmigen Elements aufgewickelt. Die Spule ist aus dem Schiffchen 80 herausnehm- bar, wozu eine Deckscheibe 104 vorgesehen ist, die mittels einer Schraube 106 mit dem Gehäuse 100 verschraubt ist, um die Spule 102 in dem Gehäuse 100 unverlierbar zu halten. Die Spule 102 ist in Abwickelrichtung gehemmt ausgeführt, d. h. das auf der Spule 102 aufgewickelte fadenförmige Element, genauer ge- sagt der aufgewickelte Endabschnitt 26 kann nur durch Auf- bringen einer Mindestzugkraft von der Spule 102 abgewickelt werden. Dazu ist unter der Spule 102 eine Reibscheibe 108 in dem Gehäuse 100 angeordnet, auf der die Spule 102 beim Drehen der Spule 102 reibt. Die Reibscheibe 108 verhindert somit bei Nachlassen der Zugkraft ein Nachlaufen der Spule 102, wodurch die Endabschnitte 26 und 30 stets unter Zugspannung zwischen dem Wickelkern 16 und den ersten bzw. zweiten Verbindungs- mitteln 24,28 gehalten werden.

Der auf der Spule 102 aufgewickelte erste Endabschnitt 26 eines fadenförmigen Elements wird durch den radial inneren Zapfen 84, der in der Darstellung der Fig. 11 nicht zu sehen ist, da die Schnittebene in Fig. 11 senkrecht zu der Verbindungsachse zwischen den Zapfen 82 und 84 verläuft, durchgeführt, wozu der Zapfen 84 als Öse ausgebildet ist, vergl. dazu Fig. 1A.

Fig. 3 zeigt in einer Draufsicht auf den ersten Drehkörper 12 und den zweiten Drehkörper 14 bei abgenommenen Deckeln 90 und 92 die umfänglich verteilte Anordnung der Schiffchen 80 um den Wickelkern 16 herum. Insgesamt sind sechs Schiffchen 80 auf dem ersten Drehkörper 12 angeordnet.

Die Schiffchen 80 sind jeweils um eine bezüglich dem Wickelkern 16 radial gerichtete Achse 108, die durch den radial äußeren Zapfen 82 und den radial inneren Zapfen 84 hindurchgehend ge- dacht ist, hin und her verkippbar.

Zum Verkippen der Schiffchen 80 ist ein Verkippmechanismus 110 vorgesehen (in Fig. 1A und 2 nicht dargestellt), der die Schiffchen 80 durch die Drehbewegung der Drehkörper 12 und 14 gesteuert hin und her verkippt. Die Steuerung des Verkipp- mechanismus 110 ist derart, daß bei jeder Drehung des ersten Drehkörpers 12 um den Wickelkern 16 um einen Drehwinkel, der entsprechend der Anzahl der Schiffchen einen Winkel von 360° geteilt durch die Anzahl der ersten Endabschnitte 26 der faden- förmigen Elemente entspricht, in dem gezeigten Ausführungs- beispiel demnach etwa 60°, abwechselnd hin und her verkippt.

Der Verkippmechanismus 110 weist für jedes Schiffchen 80 ein erstes Betätigungselement 112 auf, das unter einem in Dreh- richtung gemäß einem Pfeil 114 des ersten Drehkörpers 12 vor- laufenden Ende 116 angeordnet ist. Ein zweites Betätigungs- element 118 des Verkippmechanismus 110 ist unter einem nachlau- fenden Ende 120 jedes Schiffchens 80 angeordnet. Die Be- tätigungselemente 112 bzw. 118 werden beim Drehen der Dreh- körper 12 bzw. 14 abwechselnd gegen das vorlaufende Ende 116 bzw. das nachlaufende Ende 120 jedes Schiffchens 80 gedrückt.

In Fig. 4 und in Fig. 12, die einen Teilschnitt entlang der Linie XII-XII in Fig. 4 zeigt, ist jedes erste Betätigungs- element 112 und jedes zweite Betätigungselement 118 als Kugel 122 bzw. 124 ausgebildet, die jeweils in einer zylindrischen Bohrung 126 bzw. 128, die in dem ersten Drehkörper 12 vorge- sehen sind, axial frei beweglich gelagert. Wie aus Fig. 12 hervorgeht, liegt jede Kugel 122 bzw. 124 auf dem zweiten Drehkörper 14 auf und kann auf diesem während der Drehbewegung der Drehkörper 12 und 14 abrollen. Wie aus Fig. 12 weiter hervorgeht, weisen die Kugeln 122 bzw. 124 einen Durchmesser auf, der kleiner ist als der Abstand von der Oberseite des Drehkörpers 14 zur Oberseite des ersten Drehkörpers 12.

Die Verteilung der Kugeln 122 und der Kugeln 124 in dem ersten Drehkörper 12 ist so gewählt, daß die Kugeln 122 auf einem radial inneren Kreis angeordnet sind, während die Kugeln 124 in ihrer Gesamtheit auf einem radial äußeren Kreis in dem ersten Drehkörper 12 angeordnet sind. Weiterhin sind die Kugeln 122 und 124 in dem ersten Drehkörper 12 so angeordnet, daß die radial inneren Kugeln 122 in Drehrichtung des Pfeils 114 ge- sehen abwechselnd vor den radial äußeren Kugeln 124, oder hinter den radial äußeren Kugeln 124 angeordnet sind. Die Anordnung der Kugeln 122 und 124 ist in Drehrichtung des Pfeils 114 gesehen somit paarweise alternierend.

In Fig. 5 ist nun der zweite Drehkörper 14 in Alleinstellung dargestellt. Der Drehkörper 14 weist umfänglich gleichmäßig verteilt und umfänglich begrenzte Erhebungen 130 auf. Die Er- hebungen 130 weisen die Form von Plättchen 132 auf, die fest mit dem zweiten Drehkörper 14 verbunden sind. Insgesamt sind sechs derartiger Plättchen 132 auf dem zweiten Drehkörper 14 angeordnet. Drei von den Plättchen 132 sind dabei auf einem radial äußeren Kreis angeordnet, während drei der Plättchen 132 auf einem radial inneren Kreis angeordnet sind. Die Plättchen 132 sind jeweils etwa mittig zwischen den Fadenführungen 76 an- geordnet. Wie aus Fig. 5 hervorgeht, sind die drei radial inne- ren Plättchen 134 und die drei radial äußeren Plättchen 132 alternierend angeordnet. Die Plättchen 132 bzw. 134 weisen weiterhin an ihrem in Drehrichtung des zweiten Drehkörpers 14 gesehen vorlaufenden Ende eine Anlaufschräge 136 auf, wie ins- besondere aus Fig. 13 hervorgeht.

Mit Bezug auf Fig. 6 bis 8 sowie Fig. 13 wird nun die Wirkungs- weise des Verkippmechanismus 110 näher beschrieben.

In Fig. 6 ist eine Drehlage zwischen dem ersten Drehkörper 12 und dem zweiten Drehkörper 14 dargestellt, in dem die in Dreh- richtung des ersten Drehkörpers 12 gemäß dem Pfeil 114 gesehen vorlaufenden radial inneren Kugeln 122 und vorlaufenden : äußeren Kugeln 124 über die Anlaufschrage 136 auf die Plättchen 132 aufgelaufen sind. Dabei werden die vorlaufenden Kugeln 122 bzw. 124 aus den zylindrischen Bohrungen 126 bzw. 128 in dem ersten Drehkörper 112 nach oben gedrückt, bleiben jedoch in ihren Ausnehmungen 126 bzw. 128 weiterhin unverlierbar gehalten (vergl. Fig. 13). Da die vorlaufenden Kugeln 122 bzw. 124 unter dem jeweils vorlaufenden Ende 116 jedes Schiffchens 80 angeord- net sind, werden die vorlaufenden Enden 116 entsprechend nach oben verkippt, wie in Fig. 8 a) dargestellt ist.

Da die Plättchen 132 bezüglich der Fadenführungen 176 versetzt angeordnet sind, werden die Schiffchen 80 bereits verkippt, be- vor ihr vorlaufendes Ende 116 an den Fadenführungen 76 vorbei- läuft. Die sich gemäß einem Pfeil 136 in Fig. 8 a) vorwärts be- wegenden Schiffchen 80 kreuzen somit mit ihrem angehobenen vor- laufenden Ende 116 die sich gemäß einem Pfeil 138 in Gegenrich- tung bewegenden zweiten Endabschnitte 30 der fadenförmigen Elemente, so daß sich die zweiten Endabschnitte 30 unter die Schiffchen 80 einfädeln und unter diesen durchlaufen. In Fig. 9 ist dies durch eine Darstellung der zweiten Endabschnitte 30 durch unterbrochene Linien veranschaulicht.

In Fig. 7 ist eine Betriebsstellung dargestellt, in der sich der erste Drehkörper 12 und der zweite Drehkörper 14 gegenüber der Betriebsstellung in Fig. 6 um einen Drehwinkel von etwa 60° weitergedreht haben. Aufgrund der a'ternierenden Anordnung der Kugeln 122 und 124 sind nunmehr die in Drehrichtung gemäß dem Pfeil 114 des ersten Drehkörpers 112 gesehen nachlaufenden Kugeln 122 und 124 auf die Plättchen 132 aufgelaufen, so daß nunmehr die jeweils nachlaufenden Enden 120 jedes Schiffchens 80 nach oben gedrückt werden, so daß jedes Schiffchen 80 mit seinem vorlaufenden Ende 116 nach unten verkippt wird, wie in Fig. 8 b) dargestellt ist. Nunmehr laufen die zweiten Endabschnsitte 30 aller fadenförmigen Elemente über die Schiff- chen 80 hinweg. Dies ist in Fig. 10 zur Verdeutlichung nochmals dargestellt, wobei nunmehr die Endabschnitte 30 als durchge- zogene Linien über den Schiffchen 80 dargestellt sind.

Das Einfädeln der zweiten Endabschnitte 30 über bzw. unter die Schiffchen 80 wird dadurch erleichtert, daß die Schiffchen 80 an ihrem vorlaufenden Ende 116 sich verjüngen, sogar eine spitze Kante bilden, wie in Fig. 8 und 11 ersichtlich ist.

Aus der vorhergehenden Beschreibung geht hervor, daß jedes Schiffchen 80 nach einer Teildrehung um etwa 60° abwechselnd hin und her verkippt wird, d. h. das vorlaufende Ende 116 jedes Schiffchens 80 bei einem vollen Umlauf der Drehkörper 12 bzw.

14 dreimal nach oben und dreimal nach unten verkippt wird. Die Kippbewegung aller Schiffchen 80 erfolgt dabei synchron in jeweils der gleichen Kipprichtung (vergl. Fig. 9 und 10).

Durch das abwechselnde hin und her Verkippen aller Schiffchen 80 wird erreicht, daß jeder erste Endabschnitt 26 aller faden- förmigen Elemente abwechselnd über und unter jeden zweiten End- abschnitt 30 aller fadenförmigen Elemente geführt wird, so daß das in Fig. 16 ausschnittsweise dargestellte Geflecht her- gestellt wird. Abschließend wird noch die Funktions-und Bedienungsweise der Vorrichtung 10 beschrieben.

Zunächst werden in einem vorbereitenden Arbeitsschritt die ersten Verbindungsmittel 24 präpariert, wozu die ersten Ver- bindungsmittel 24 bei abgenommenem Deckel 90 sowie abgenommenem Deckel 92 von dem ersten Drehkörper 12 abgenommen sind. Auf den Spulen 102 jedes ersten Verbindungsmittels 24 kann bereits eine Vorratslänge an fadenförmigem Element, im Falle von dünnem Nitinol-Draht eine Lange von über 100 m aufgewickelt sein, die zur Herstellung einer Vielzahl von Stents nacheinander ausreicht. Der zweite Endabschnitt jedes fadenförmigen Elements wird an einem der Gewichte 78, die ebenfalls eine Spule aufweisen, aufgewickelt. Der erste Endabschnitt 26 jedes fadenförmigen Elements ist dann mit einem Schiffchen 80 verbunden, während der zweite Endabschnitt 30 mit einem Gewicht 78 verbunden ist.

Bevor mit dem Einlegen der Schiffchen 80 auf den ersten Drehkörper 12 begonnen wird, werden der erste Drehkörper 12 und der zweite Drehkörper 14 in ihre in Fig. 1A dargestellte obere Lage verfahren, wozu der Führungsstift 68 mit dem Gewinde der Spindel 66 außer Eingriff gebracht wird, wonach sich die Anordnung aus dem ersten Drehkörper 12 und dem zweiten Drehkörper 14 von Hand anheben läßt. In der oberen Position wird der Führungsstift 68 dann wieder mit dem Gewinde der Spindel 66 in Eingriff gebracht, wodurch die Drehkörper 12 und 14 in ihrer oberen Lage fixiert sind.

Als nächstes wird ein erstes Schiffchen 80 mit seinen Zapfen 82 bzw. 84 in die dafür vorgesehenen Ausnehmungen 86 und 88 in dem ersten Drehkörper 12 eingelegt.

Der mit dem Schiffchen 80 verbundene erste Endabschnitt wird zu einem der Stifte 32 am oberen Ende des Wickelkerns 16 geführt, über diesen gelegt, wonach der zweite Endabschnitt 30, der mit dem Gewicht verbunden ist, über eine Fadenführung 76 gelegt wird. Erleichtert wird dieser Vorgang, wenn der erste Drehkörper und der zweite Drehkörper, wie in Fig. 3 dargestellt ist, eine Drehlage zueinander haben, in der das Schiffchen 80 zu der Fadenführung 76 versetzt ist. Als nächstes wird ein zweites Schiffchen 80 dem ersten Schiffchen 80 in Richtung des Pfeiles 114 benachbart an seine Position auf den ersten Drehkörper 12 gelegt, wobei dann der erste Endabschnitt 26 dieses fadenförmigen Elements zu dem in Drehrichtung des Pfeils 114 benachbarten Stift 32 am oberen Ende des Wickelkerns 16 geführt und über diesen gelegt wird. Der zweite Endabschnitt 30 wird in Drehrichtung des zweiten Drehkörpers 14 gemäß dem Pfeil 115 über die in Richtung des Pfeils 115 benachbarte Fadenführung 176 des zweiten Drehkörpers 14 gelegt. So wird in Richtung des Pfeils 114 weiter verfahren, bis alle sechs fadenförmigen Elemente in die Vorrichtung 10 eingebracht sind.

Dabei wird darauf geachtet, daß jedes fadenförmige Element nur über einen der Stifte 32 am oberen Ende des Wickelkerns 16 gelegt wird, wobei weiterhin darauf geachtet wird, daß sich jeweils kreuzende erste und zweite Endabschnitte 26 und 30 abwechselnd über-und untereinander geführt werden. In Fig. 3 ist das Bestücken der Vorrichtung 10 für ein fadenförmiges Element dargestellt.

Anschließend wird der Deckel 90 auf den ersten Drehkörper 12 aufgelegt und mittels des zweiten Deckels 92 wird die Anordnung fixiert.

Um eine genügend hohe Anfangsspannung in den ersten und zweiten Endabschnitten 26 und 30 zu erhalten, können die Drehkörper 12 und 14, ohne daß sie gedreht werden, geringfügig abgesenkt werden, so daß die Endabschnitte 26 und 30 von den Stiften 32 ausgehend geringfügig schräg nach unten radial nach außen verlaufen. Das Absenken der Drehkörper 12 und 14 ohne dabei gedreht zu werden, erfolgt wiederum dadurch, dal3 der Führungsstift 68 mit dem Gewinde der Spindel 66 außer Eingriff gebracht wird.

Anschließend kann mit dem Wickeln des Stents begonnen werden, wozu die Kurbel 58 in Richtung des Pfeils 62 in Fig. 1B gedreht wird, wodurch der erste Drehkörper 12 in Richtung des Pfeils 114 und der zweite Drehkörper 14 in Richtung des Pfeils 115 gegensinnig in Drehung versetzt werden. Gleichzeitig werden der erste Drehkörper 12 und der zweite Drehkörper 14 dabei relativ zu dem Wickelkern 16 nach unten verfahren. Durch die Über- lagerung der Drehbewegung des ersten Drehkörpers 12 bei gleich- zeitiger Absenkung des ersten Drehkörpers 12 werden alle ersten Endabschnitte 26 von den Spulen 102 der Schiffchen 80 abge- wickelt und in einem ersten gleichsinnigen Schraubenlinien- system um den Wickelkern 16 gelegt. Die zweiten Endabschnitte 30, die mit dem zweiten Drehkörper 14 verbunden sind, werden ebenfalls abgewickelt und entsprechend gegensinnig in einem zweiten Schraubenliniensystem um den Wickelkern 16 gelegt, so daß sich die ersten Endabschnitte 26 und die zweiten Endabschnitte 30 an einer Vielzahl von Kreuzungspunkten überkreuzen, wie in Fig. 2 dargestellt ist.

Die ersten Endabschnitte 26 werden jedoch mit den zweiten Endabschnitten 30 nicht nur über Kreuz geführt, sondern jeder erste Endabschnitt 26 wird aufgrund des Verkippmechanismus 110 für die Schiffchen 80 abwechselnd über und unter jeden zweiten Endabschnitt 30 gelegt, so daß die ersten Endabschnitte 26 und die zweiten Endabschnitte 30 in der Art einer Leinwand-Bindung miteinander verflochten werden.

Sobald der Stent mit der gewünschten Länge auf dem Wickelkern 16 gebildet ist, wird das Drehen an der Handkurbel 58 beendet.

Beim nächsten Schritt werden am Endbereich des gewickelten Stents weitere Stifte 140 (vergl. Fig. 2) in den Wickelkern 16 in dafür vorgesehene Bohrungen eingesteckt. Die Stifte 140 befinden sich unmittelbar dicht unter dem unteren Ende des bis dahin gewickelten Stents. Über den Stiften 140 wird um den bis dahin gewickelten Stent umfänglich ein Faden gelegt und fest verknotet. Der Faden dient zur Fixierung des bis dahin gewickelten Geflechts.

Anschließend können die ersten und zweiten Endabschnitte 26 und 30, die vom Wickelkern 16 wegführen, mit einer gewissen Überlänge abgeschnitten werden.

Anschließend wird der Wickelkern 16 aus dem Stab 64 ausgeschraubt. Die unteren überstehenden freien Enden werden jeweils paarweise an den Stiften 140 miteinander verknotet. Anschließend können die Stifte 32 am oberen Ende des Wickelkerns 16 und die Stifte 140 herausgezogen werden, wonach sich der fertige Stent vom Wickelkern 16 abziehen läßt. Der Wickelkern 16 kann anschließend wieder in die Vorrichtung 10 für einen neuen Herstellungsvorgang eines weiteren Stents eingebaut werden.

Der Wickelkern 16 bestimmt die Kontur des herzustellenden Stents. Mit dem in Figuren 1A und 2 dargestellten Stent läßt sich ein zylindrischer Stent herstellen. Der Wickelkern 16 kann an seinem oberen Ende auch eine radiale Erweiterung aufweisen, so daß sich mit einem solchen Wickelkern 16 ein Stent mit einer sich oben radial erweiternden Krone herstellen läßt.

Weiterhin ist bei der Vorrichtung 10 vorgesehen, daß die Spindel 66 auswechselbar ist, und daß weitere Spindeln 66 mit unterschiedlichen Gewindesteigungen bereitgehalten werden.

Durch die unterschiedlichen Gewindesteigungen kann die Weglänge, um die der erste und der zweite Drehkörper 12 bzw. 14 relativ zu dem Wickelkern 16 bei einer vollen Umdrehung der Drehkörper 12 und 14 um den Wickelkern 16 herum verfahren werden, eingestellt werden. Dadurch kann der in Fig. 14 eingezeichnete Neigungswinkel a, unter dem die sich kreuzenden ersten Endabschnitte 26 und zweiten Endabschnitte 30 in Längsrichtung des Stents gesehen überkreuzen, beliebig eingestellt werden.