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Patent Searching and Data


Title:
DEVICE FOR PROTECTING A USER
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2013/156080
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a device (1) for protecting a user (2), the device (1) having a first current path (100) which comprises a first and a second conduit (101, 102), and a monitoring device for detecting an imminent overload of the electric user (2). In order to provide a thermally and electrically optimised, improved and cost-effective device (1) by means of which an imminent overload of a user can be detected, the monitoring device comprises a first temperature measurement unit (18), a support (15), an evaluation unit (4) and a first transducer (10) that produces an electrically conductive connection between the first and second conduits (101, 102) of the first current path (100), the first temperature measurement unit (18) being electrically insulated from the first transducer (10) and comprising a first temperature sensor (11), an additional electrically insulating material (14) being arranged on a first lateral surface (151) of the support (15) between the first transducer (10) and the support (15) and the first temperature sensor (11) being arranged on the support (15) in such a manner that it can detect a temperature of the first transducer (10), the evaluating unit (4) being able to detect an imminent overload at the user (2) on the basis of temperatures detected by the first temperature sensor (11).

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Inventors:
FEIL WOLFGANG (DE)
MAIER MARTIN (DE)
PFITZNER KLAUS (DE)
ROESCH BERNHARD (DE)
Application Number:
PCT/EP2012/057284
Publication Date:
October 24, 2013
Filing Date:
April 20, 2012
Export Citation:
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Assignee:
SIEMENS AG (DE)
FEIL WOLFGANG (DE)
MAIER MARTIN (DE)
PFITZNER KLAUS (DE)
ROESCH BERNHARD (DE)
International Classes:
H02H3/08; H01H71/14; H01H11/00; H01H83/20
Foreign References:
DE10017372A12001-10-18
US5546262A1996-08-13
US6031703A2000-02-29
Other References:
None
Attorney, Agent or Firm:
SIEMENS AKTIENGESELLSCHAFT (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Vorrichtung (1) zum Schutz eines Verbrauchers (2), wobei die Vorrichtung (1) eine erste Strombahn (100), welche eine erste und eine zweite Leitung (101,102) umfasst, und eine Überwachungseinrichtung, zur Ermittlung einer anstehenden Überlast des elektrischen Verbrauchers (2), umfasst,

dadurch gekennzeichnet, dass

die Überwachungseinrichtung eine erste Temperaturmesseinheit (18), einen Träger (15), eine Auswerteeinheit (4) und einen ersten Messwandler (10), welcher eine elektrisch leitende Verbindung zwischen der ersten und zweiten Leitung (101,102) der ersten Strombahn (100) herstellt, umfasst, wobei die ers¬ te Temperaturmesseinheit (18) von dem ersten Messwandler (10) galvanisch getrennt ist und einen ersten Temperaturfühler

(11) umfasst, wobei auf einer ersten Seitenfläche (151) des Trägers (15) ein zusätzliches elektrisch isolierendes Materi¬ al (14) zwischen dem ersten Messwandler (10) und dem Träger (15) angeordnet ist und der erste Temperaturfühler (11) auf dem Träger (15) derart angeordnet ist, dass er eine Tempera¬ tur des ersten Messwandlers (10) erfassen kann, wobei die Auswerteeinheit (4) eine anstehende Überlast am Verbraucher (2) mittels erfassten Temperaturen des ersten Temperaturfühlers (11) ermitteln kann.

2. Vorrichtung (1) nach Anspruch 1, wobei das zusätzliche elektrisch isolierende Material (14) unmittelbar zwischen dem ersten Messwandler (10) und dem Träger (15) angeordnet ist und der erste Temperaturfühler (11) auf einer der ersten Sei- tenfläche (151) abgewandten zweiten Seitenfläche (152) des Trägers (15) angeordnet ist.

3. Vorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Bereich der ersten Seitenfläche (151) des Trägers (15), welcher dem ersten Messwandler (10) gegenüberliegt, vollständig mit dem zusätzlichen elektrisch isolierenden Material (14) bedeckt ist.

4. Vorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das zusätzliche elektrisch isolierende Material (14) eine Durchschlagfestigkeit von 10 Kilovolt bezogen auf die Gesamtstärke des elektrisch isolierenden Materials (15) auf- weist.

5. Vorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das zusätzliche elektrisch isolierende Material (14) eine Temperatur von 500 °C für mindestens zehn Millisekunden und eine Temperatur von 300 °C für mindestens eine Minute ohne mechanische Beschädigung aushält .

6. Vorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Auswerteeinheit (4) mittels erfassten Temperaturen der ersten Temperaturmesseinheit (18) ein zeitliches Erwär¬ mungsverhalten des ersten Messwandlers (10) ermitteln kann und durch eine Auswertung des ermittelten zeitlichen Erwärmungsverhaltens des ersten Messwandlers (10) eine anstehende Überlast am Verbraucher (2) ermitteln kann.

7. Vorrichtung (1) nach Anspruch 6, wobei die Auswerteeinheit (4) anhand eines Vergleichs des ermittelten Erwärmungsverhal¬ tens des ersten Messwandlers (10) mit einem in der Auswerte¬ einheit (4) hinterlegten Referenzwert eine anstehende Über- last am Verbraucher (2) ermitteln kann.

8. Vorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die erste Temperaturmesseinheit (18) ferner einen zwei¬ ten Temperaturfühler (12) umfasst, wobei der zweite Tempera- turfühler (12) eine Referenztemperatur erfassen kann, wobei die Auswerteeinheit (4) eine anstehende Überlast am Verbrau¬ cher (2) mittels erfassten Temperaturen des ersten und zweiten Temperaturfühlers (11,12) ermitteln kann. 9. Vorrichtung (1) nach Anspruch 2 und 8, wobei die erste Temperaturmesseinheit (18) einen dritten Temperaturfühler (13) umfasst, wobei der zweite und dritte Temperaturfühler (12,13) auf der zweiten Seitenfläche (152) des Trägers (15) angeordnet ist, wobei der erste, zweite und dritte Tempera¬ turfühler (11,12,13) der ersten Temperaturmesseinheit (18) gleichzeitig jeweils eine Temperatur des ersten Messwandlers (10) erfassen kann, wobei die Auswerteeinheit (4) anhand der erfassten Temperaturen der ersten Temperaturmesseinheit (18) eine anstehende Überlast am Verbraucher (2) ermitteln kann.

10. Vorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die erste Temperaturmesseinheit (18) einen zweiten und dritten Temperaturfühler (12,13) umfasst, wobei der erste, zweite und dritte Temperaturfühler (11,12,13) derart zum ers¬ ten Messwandler (10) angeordnet ist, dass der erste Tempera¬ turfühler (11) eine Temperatur an einem ersten Messpunkt des ersten Messwandlers (10), der zweite Temperaturfühler (12) eine Temperatur an einem zweiten Messpunkt des ersten Messwandlers (10) und der dritte Temperaturfühler (13) eine Tem¬ peratur an einem dritten Messpunkt des ersten Messwandlers (10) erfassen kann, wobei in Bezug zu einer ersten Seitenflä¬ che (153) des ersten Messwandlers (10) der zweite Messpunkt zwischen dem ersten und dritten Messpunkt auf der ersten Seitenfläche (153) des Messwandlers (10) liegt.

11. Vorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Temperaturfühler (11,12,13) maximal 2 mm von dem ersten Messwandler (10) beabstandet ist.

12. Vorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, mit einer zweiten Strombahn (200), welche eine erste und eine zweite Leitung (201,202) umfasst, wobei die Überwachungsein- richtung ferner eine zweite Temperaturmesseinheit und einen zweiten Messwandler (20), welcher eine elektrisch leitende Verbindung zwischen der ersten und der zweiten Leitung (201, 202) der zweiten Strombahn (200) herstellt, umfasst, wobei die zweite Temperaturmesseinheit von dem zweiten Messwandler (20) galvanisch getrennt ist und einen ersten Temperaturfühler (21) umfasst, wobei auf der ersten Seitenfläche des Trä¬ gers (15) das zusätzliche elektrisch isolierende Material (14) zwischen dem zweiten Messwandler (20) und dem Träger (15) angeordnet ist und der erste Temperaturfühler (21) der zweiten Temperaturmesseinheit auf dem Träger (15) derart an¬ geordnet ist, dass er eine Temperatur des zweiten Messwand¬ lers (20) erfassen kann, wobei die Auswerteeinheit (4) eine anstehende Überlast am Verbraucher (2) mittels erfassten Temperaturen des ersten Temperaturfühlers (21) der zweiten Temperaturmesseinheit ermitteln kann.

13. Vorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, mit einer dritten Strombahn (300), welche eine erste und eine zweite Leitung (301,302) umfasst, wobei die Überwachungseinrichtung ferner eine dritte Temperaturmesseinheit und einen dritten Messwandler (30), welcher eine elektrisch leitende Verbindung zwischen der ersten und der zweiten Leitung (301, 302) der dritten Strombahn (300) herstellt, umfasst, wobei die dritte Temperaturmesseinheit von dem dritten Messwandler (30) galvanisch getrennt ist und einen ersten Temperaturfühler (31) umfasst, wobei auf der ersten Seitenfläche des Trä¬ gers (15) das elektrisch isolierende Material (14) zwischen dem dritten Messwandler (30) und dem Träger (15) angeordnet ist und der erste Temperaturfühler (31) der dritten Temperaturmesseinheit auf dem Träger (15) derart angeordnet ist, dass er eine Temperatur des dritten Messwandlers (20) erfas¬ sen kann, wobei die Auswerteeinheit (4) eine anstehende Über- last am Verbraucher (2) mittels erfassten Temperaturen des ersten Temperaturfühlers (31) der dritten Temperaturmesseinheit ermitteln kann.

14. Vorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der erste Messwandler (10) und sofern vorhanden zweite und/oder dritte Messwandler (20,30) jeweils ein Widerstand mit einer definierten Erwärmungskurve ist.

15. Vorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Vorrichtung (1) ein Schaltgerät, insbesondere ein

Überlastrelais oder ein Leistungsschalter, ist.

Description:
Beschreibung

Vorrichtung zum Schutz eines Verbrauchers

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Schutz eines Verbrauchers vor einer Überlast, insbesondere einer thermischen Überlast .

Als Verbraucher wird hierbei insbesondere ein Elektromotor (z.B.: Asynchronmotor) gesehen. Eine thermische Überlast am Verbraucher entsteht durch einen überhöhten Stromfluss. Ein überhöhter Stromfluss kann beispielsweise durch eine mechani ¬ sche Überlast an einem Elektromotor oder durch einen Ausfall einer oder zweier Strompfade (Phasen) des Elektromotors hervorgerufen werden. Hierbei kommt es zu einer unerwünschten Temperaturentwicklung am Verbraucher, was letztendlich zu einer Beschädigung des Verbrauchers führen kann.

Zur Ermittlung einer anstehenden thermischen Überlast eines elektrischen Verbrauchers werden meist Vorrichtungen in den Strompfad, über welchen der Verbraucher mit elektrischer Energie versorgt wird, integriert, so dass mittels dieser Vorrichtungen eine anstehende thermische Überlast detektiert werden kann. Hierbei kann eine einphasige aber auch eine mehrphasige Überwachung erfolgen, d.h. es kann ein einzelner Strompfad (eine Phase) aber auch mehrere Strompfade (mehrere Phasen) des Verbrauchers überwacht werden.

Die entsprechenden Vorrichtungen weisen je zu überwachenden Strompfad eine Strombahn auf, über welche die über den Strom ¬ pfad erfolgende Energieversorgung geführt wird. Die elektri ¬ sche Energie des Verbrauchers wird somit mittels der Strom ¬ bahn durch die Vorrichtung geleitet. Mittels einer Überwa ¬ chungseinrichtung der Vorrichtung wird der Stromfluss der Strombahn überwacht, so dass eine anstehende Überlast des Verbrauchers detektiert werden kann. Derartige Vorrichtungen sind beispielsweise Überlastrelais oder Leistungsschalter. Ein Leistungsschalter weist für einen nachgeschalteten Ver- braucher neben einem Schutz vor einer thermischen Überlast durch einen A-Auslöser ferner einen Kurzschlussschutz durch einen N-Auslöser auf. Die Vorrichtung der vorliegenden Anmeldung soll insbesondere ein Überlastschutz für einen Verbraucher (z.B. Elektromotoren, Leitungen, Transformatoren und Generatoren) bereitstellen . An eine Vorrichtung zur Ermittlung einer thermischen Überlast eines Verbrauchers können unterschiedliche Anforderungen ge ¬ stellt werden:

Die Vorrichtung soll möglichst sowohl AC- als auch DC- Ströme überwachen können, so dass sowohl AC- als auch DC-

Verbraucher auf Überlast überwacht werden können.

Die Vorrichtung soll einen möglichst großen Einstellbe ¬ reich aufweisen. Der Einstellbereich ist der Bereich, in welchen eine Überwachung des Betriebsstromes des elektri ¬ schen Verbrauchers erfolgen kann. Er wird durch die Be- triebsstromobergrenze I 0 und Betriebsstromuntergrenze Iu begrenzt ( I 0 zu Iu ) · Mittels eines Einstellmittels (z.B. Einstellschraube) an der Vorrichtung kann der thermische Überlastauslöser auf den jeweiligen Nennstrom des Verbrauchers eingestellt werden, so dass eine gezielte Überwa ¬ chung des nachgeschalteten zu überwachenden Verbrauchers erfolgen kann. - Die Vorrichtung soll eine möglichst geringe Verlustleis ¬ tung erzeugen.

Die Vorrichtung soll eine möglichst einfache galvanische Trennung zwischen der zu überwachenden Strombahn und der Überwachungseinrichtung, welche die Überlast detektiert, aufweisen . Die Vorrichtung soll ein thermisches Gedächtnis besitzen. D.h. wird eine anstehende thermische Überlast eines Ver ¬ brauchers ermittelt, so sollte die Stromzufuhr zum Ver ¬ braucher solange unterbrochen werden, bis ein Abkühlen des Verbrauchers sichergestellt ist. Es sollte somit kein so ¬ fortiges Zuschalten eines Verbrauchers nach einer ermit ¬ telten thermischen Überlast ermöglicht werden.

Bei einer anstehenden thermischen Überlast eines Verbrauchers kommt es in den einzelnen Strompfaden (Phasen) des Verbrauchers zu einem erhöhten Stromanstieg. Eine dem Verbraucher vorgeschaltete Vorrichtung zur Überwachung einer thermischen Überlast des Verbrauchers kann folglich durch eine Überwa ¬ chung seiner Strombahn diesen erhöhten Stromanstieg detektie- ren und auswerten. Hierfür können unterschiedliche Messprinzipien angewandt werden. Die Ermittlung einer anstehenden Überlast kann somit mittels unterschiedlicher Überwachungs ¬ einrichtungen der Vorrichtung erfolgen. Überwachungseinrichtungen zur Detektion einer Überlast eines Verbrauchers umfas ¬ sen üblicherweise je zu überwachende Phase des Verbrauchers an der entsprechenden Strombahn einen Bimetallauslöser, einen Stromwandler oder einen Shunt.

Bei einer Überwachung mittels eines Bimetallauslösers wird die zu überwachende Strombahn mit einem Bimetallauslöser derart gekoppelt, dass es durch den Stromanstieg zu einer Erwär ¬ mung des Bimetallauslösers und letztendlich zu einer räumlichen Auslenkung eines Teils des Bimetallauslösers kommt. Die ¬ se Auslenkung wird detektiert und weiter ausgewertet. Mittels eines Bimetallauslösers können sowohl Gleichströme als auch Wechselströme erfasst werden. Der typische Einstellbereich des Bimetallauslösers liegt bei 1 zu 1,6. Nachteilig am Bime ¬ tallauslöser ist, dass er eine hohe Verlustleistung generiert. Das thermische Gedächtnis und die galvanische Trennung zwischen den einzelnen Strompfaden (Phasen) sind bei dem Bimetallauslöser hingegen mit geringem Aufwand zu realisieren. Bei einer Überwachung mittels eines Stromwandlers ermittelt der jeweilige Stromwandler den Stromfluss seiner Strombahn, so dass eine Auswerteeinheit eine weiterführende Analyse des Stromflusses durchführen kann, und letztendlich eine anste- hende Überlast detektieren kann. Nachteilig dieser Messmetho ¬ de ist, dass keine DC-Ströme erfasst werden können. Der Ein ¬ stellbereich liegt bei 1 zu 10 und die Verlustleistung ist niedrig. Ein thermisches Gedächtnis kann jedoch durch die Stromwandler selbst nicht nachgebildet werden.

Bei einer Überwachung mittels eines Shunts ist der Shunt in der Strombahn integriert, so dass über diesen ein den Stromfluss charakterisierender Spannungsabgriff erfolgen kann. Durch eine nachgeschaltete Analyse der am Shunt anliegenden Spannung kann eine anstehende thermische Überlast ermittelt werden. Mittels eines Shunt-Messverfahrens ist eine Erfassung von AC/DC-Strömen möglich. Der Einstellbereich liegt üblicherweise bei 1 zu 4. Nachteilig an dem Messverfahren mittels eines Shunts ist, dass durch den Spannungsabgriff am Shunt kein thermisches Gedächtnis nachgebildet wird und die galva ¬ nische Trennung der einzelnen Phasen nur mit großem Aufwand möglich ist.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine kostengünstige Vorrichtung bereitzustellen mit welcher eine Ermittlung einer anstehenden Überlast eines Verbrauchers erfolgen kann. Insbe ¬ sondere sollen mittels der Vorrichtung sowohl Gleichströme als auch Wechselströme überwacht werden können. Ferner soll vorzugsweise eine einfache galvanische Trennung der Überwa- chungseinrichtung von der zu überwachenden Strombahn ermöglicht werden. Die Vorrichtung soll vorzugsweise hinsichtlich der thermischen und elektrischen Belastungen optimiert ausgebildet sein. Diese Aufgabe wird gelöst durch eine Vorrichtung gemäß An ¬ spruch 1, d.h. durch eine Vorrichtung zum Schutz eines Verbrauchers, wobei die Vorrichtung eine erste Strombahn, welche eine erste und eine zweite Leitung umfasst, und eine Überwa- chungseinrichtung, zur Ermittlung einer anstehenden Überlast des elektrischen Verbrauchers, umfasst, wobei die Überwa ¬ chungseinrichtung eine erste Temperaturmesseinheit, einen Träger, eine Auswerteeinheit und einen ersten Messwandler, welcher eine elektrisch leitende Verbindung zwischen der ersten und der zweiten Leitungen der ersten Strombahn herstellt, umfasst, wobei die erste Temperaturmesseinheit von dem ersten Messwandler galvanisch getrennt ist und einen ersten Temperaturfühler umfasst, wobei auf einer ersten Seitenfläche des Trägers ein zusätzliches elektrisch isolierendes Material zwischen dem ersten Messwandler und dem Träger angeordnet ist und der erste Temperaturfühler auf dem Träger derart angeordnet ist, dass er eine Temperatur des ersten Messwandlers er ¬ fassen kann, wobei die Auswerteeinheit eine anstehende Über- last am Verbraucher mittels erfassten Temperaturen des ersten Temperaturfühlers ermitteln kann.

Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen 2 bis 15 angegeben.

Die Strombahn ist insbesondere ein Teil einer Zuleitung einer Energieversorgung des Verbrauchers. Die Zuleitung wird ebenso Hauptstrombahn oder Phase genannt. Im aktiven Betrieb des Verbrauchers (z.B. Elektromotor) fließt durch die Strombahn und somit durch den ersten Messwandler ein zeitabhängiger Motorstrom, welcher im ersten Messwandler in Abhängigkeit der Stromhöhe und der Stromflusszeit zu einer definierten Erwär ¬ mung des ersten Messwandlers (strombedingte Erwärmung) führt. Bei einer anstehenden Überlast des Verbrauchers ist das ther- mische Verhalten des ersten Messwandlers gegenüber dem thermischen Verhalten im Standardbetrieb des Verbrauchers charak ¬ teristisch. Insbesondere liegt bei einer anstehenden Überlast gegenüber dem Standardbetrieb am ersten Messwandler eine erhöhte Temperatur vor. Durch die erste Temperaturmesseinheit und insbesondere dem ersten Temperaturfühler kann die Temperatur des ersten Messwandlers erfasst und der Auswerteeinheit bereitgestellt werden. Seitens der Auswerteeinheit kann an ¬ hand der erfassten Temperaturen des ersten Temperaturfühlers das charakteristische Erwärmungsverhalten des ersten Mess ¬ wandlers ermittelt und ausgewertet werden, so dass hieraus eine anstehende Überlast am Verbraucher erkannt wird. Durch die Auswerteeinheit erfolgt vorzugsweise eine Analyse der ermittelten Temperatur des ersten Messwandlers über die Zeit, so dass hieraus eine anstehende Überlast am Verbraucher erkannt werden kann. Hierbei wird vorzugsweise das Erwär ¬ mungsverhalten des ersten Messwandlers während eines defi- nierten Zeitintervalls ausgewertet.

Unter dem Erwärmungsverhalten des ersten Messwandlers wird insbesondere die zeitliche Veränderung der durch den ersten Temperaturfühler erfassten Temperatur einer Temperaturmess- stelle an dem ersten Messwandler oder die zeitliche Verände ¬ rung einer Temperaturdifferenz zwischen zwei bzw. mehreren Temperaturmessstellen (z.B. Temperaturdifferenz zwischen der Temperatur des ersten Messwandler und einer Referenztemperatur) verstanden. Durch diese zeitliche Änderung der Tempera- tur bzw. der Temperaturdifferenz zweier Temperaturmessstellen, also dem Erwärmungsverhalten, kann auf den zeitlichen Stromverlauf geschlossen werden. Anhand dieses zeitlichen Stromverlaufs kann wiederum auf einen Überlastzustand am Ver ¬ braucher geschlossen werden.

Vorzugsweise erfolgen die zeitliche Abtastung der Temperatur- messstelle/-n, die eventuelle Temperaturdifferenzbestimmung, die Bestimmung der zeitlichen Temperaturänderung und der Rückschluss auf den zeitlichen Stromverlauf bzw. Überlastzu- stand in der Auswerteeinheit.

Der Träger ist insbesondere eine Leiterplatte. Die Leiter ¬ platte ist vorzugsweise eine FR4 Leiterplatte, wobei „FR" für „flame retardant" (dt. flammen hemmend) und „4" für die Kom- ponenten Epoxidharz und Glasfasergewebe steht.

In Abhängigkeit des über die erste Strombahn geführten Stroms können, insbesondere im Überlast-/ Kurzschlussfall, am ersten Messwandler Ströme entstehen, welche den Träger beschädigen können .

Dadurch, dass zwischen dem Träger und dem ersten Messwandler ein zusätzliches elektrisch isolierendes Material angeordnet ist, kann eine verbesserte elektrische Isolation des Trägers gegenüber den ersten Messwandler, insbesondere hinsichtlich der maximalen Ströme des ersten Messwandlers bei einem Kurz- schluss oder im Überlastfall, erfolgen.

Das elektrisch isolierende Material ist insbesondere zusätz ¬ lich zum Träger als Beschichtung auf dem Träger oder als separates Bauelement zum Träger ausgebildet. Das zusätzliche elektrisch isolierende Material sorgt somit für eine elektri- sehe Abschirmung des Trägers gegenüber dem Messwandler.

Sofern der erste Temperaturfühler auf der ersten Seitenfläche des Trägers angeordnet ist, so ist es denkbar, dass das elektrisch isolierende Material im Bereich zwischen dem Tem- peraturfühler und dem Träger angeordnet ist. Ebenso ist es denkbar, dass der Bereich zwischen dem Temperaturfühler und dem Träger nicht mit dem elektrisch isolierenden Material bedeckt ist und lediglich der Bereich um den Temperaturfühler herum mit dem elektrisch isolierenden Material bedeckt ist.

Vorzugsweise ist der Temperaturfühler selbst derart ausgebil ¬ det, dass er galvanische vom Messwandler getrennt ist.

Ein mit der Erfindung erzielte Vorteil besteht insbesondere darin, dass mittels der Vorrichtung sowohl AC- als auch DC- Ströme erfasst werden können. Es kann somit eine anstehende Überlast bei AC- und DC-Verbrauchern ermittelt werden. Ferner kann ein gegenüber einem Bimetall-Messverfahren verbesserter Einstellbereich erzielt werden. Ferner kann ein thermisches Gedächtnis realisiert werden, da bei einer anstehenden Überlast der erste Messwandler stark erhitzt wird, so dass anhand der Temperatur und somit Abkühlung des ersten Messwandlers ein Abkühlverhalten des Verbrauchers nachvollzogen werden kann. Vorzugsweise wird durch die Auswerteeinheit die Abküh ¬ lung des ersten Messwandlers ausgewertet, so dass ein vorzei ¬ tiges aktiveren des Verbrauchers verhindert werden kann. In einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist das zusätzliche elektrisch isolierende Material unmittelbar zwi ¬ schen dem ersten Messwandler und dem Träger angeordnet und der erste Temperaturfühler ist auf einer der ersten Seitenfläche abgewandte zweite Seitenfläche des Trägers angeordnet.

Die erste Seitenfläche des Trägers ist vorzugsweise parallel zur zweiten Seitenfläche des Trägers ausgerichtet.

In einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist der Bereich der ersten Seitenfläche des Trägers, welcher dem ers ¬ ten Messwandler gegenüberliegt, vollständig mit dem zusätzli ¬ chen elektrisch isolierenden Material bedeckt.

Ein Bereich liegt einem anderen Element (hier dem Messwand- 1er) gegenüber, wenn eine orthogonal zum Bereich ausgerichte ¬ te Gerade das andere Element schneidet. Die erste und/oder zweite Seitenfläche ist insbesondere eben ausgebildet.

Vorzugsweise bedeckt das elektrisch isolierende Material vollständig die erste Seitenfläche des Trägers.

In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung weist das zusätzliche elektrisch isolierende Material eine Durchschlagfestigkeit von 10 kV (Kilovolt) bezogen auf die Gesamtstärke des elektrisch isolierenden Materials auf.

Die Gesamtstärke des elektrisch isolierenden Materials ist insbesondere die Dicke des elektrisch isolierenden Materials; d.h. der Bereich, welcher zwischen dem Träger und dem ersten Messwandler liegt. Die Durchschlagfestigkeit des elektrisch isolierenden Materials liegt vorzugsweise zwischen 10 kV bis 12 kV bezogen auf die Gesamtstärke des elektrisch isolierenden Materials. Sofern das elektrisch isolierende Material zwischen dem ers ¬ ten Messwandler und dem ersten Temperaturfühler angeordnet ist, so darf das elektrisch isolierende Material nicht zu dick ausgebildet sein, da die aktuell vorliegende Temperatur des ersten Messwandlers stets von dem auf dem Träger angeord- neten zugehörigen Temperaturfühler ermittelbar sein muss. Die Wärmeleitfähigkeit des elektrisch isolierenden Materials ist somit vorzugsweise derart ausgebildet, dass seitens der Tem ¬ peraturmesseinheit die Temperatur des Messwandlers derart er ¬ fassbar ist, dass eine anstehende Überlast am Verbraucher er- mittelbar ist.

In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung hält das zusätzliche elektrisch isolierende Material eine Temperatur von 500 °C für mindestens zehn Millisekunden und eine Temperatur von 300 °C für mindestens eine Minute ohne me ¬ chanische Beschädigung aus .

Vorzugsweise wird der Träger durch das elektrisch isolierende Material bezüglich dieser Temperaturen derart abgeschirmt, dass es seitens des Trägers zu keiner mechanischen Beschädi ¬ gung kommt .

Bei einem Kurzschluss in einer Strombahn können für einige Millisekunden maximal Temperaturen von bis zu 500°C entste- hen. Diese Höchsttemperatur kühl sich, in den ersten 10 bis 20 Millisekunden, rasch ab. Danach klingt die Temperatur bei einem Level von ca. 200 bis 250°C langsam für einige Minuten ab. Bei einem Überlastfall können für einige Sekunden Tempe ¬ ratur von bis zu 300°C vorliegen. Auch diese Temperaturen klingen für einige Minuten langsam ab.

Das elektrisch isolierende Material muss diese Höchsttempera ¬ tur ohne Beschädigung widerstehen und den Träger vor den Höchsttemperaturen schützen. Sofern das elektrisch isolierende Material zwischen dem Temperaturfühler und dem Messwandler angeordnet ist, so muss das elektrisch isolierende Material den plötzlichen Wärmeanstieg des Messwandlers an den zugeord- neten Temperaturfühler weiterreichen, so dass seitens der Auswerteeinheit eine Ermittlung der Überlast erfolgen kann.

Das elektrisch isolierende Material ist somit vorzugsweise derart ausgebildet, dass es die durch einen Kurzschluss oder einen Überlastfall auftretenden Temperaturen ohne mechanische Beschädigung widersteht und ferner eine derartige Wärmeleit ¬ fähigkeit aufweist, dass zum einen der Träger vor einer me ¬ chanischen Beschädigung durch bei einem Kurzschluss oder einem Überlastfall am Messwandler auftretende Temperaturen ge- schützt ist und dennoch für die Temperaturmesseinheit ein Er ¬ fassen der Temperatur des Messwandlers ermöglicht wird, so dass die Auswerteeinheit mittels der erfassten Temperaturen der Temperaturmesseinheit eine Überlast am Verbraucher ermit ¬ teln kann. Die Einstellung dieser Parameter erfolgt insbeson- dere über die Wahl des elektrisch isolierenden Materials selbst sowie dessen Dicke zwischen dem Messwandler und dem Träger bzw. dem Temperaturfühler.

Das zusätzliche elektrisch isolierende Material ist vorzugs- weise mechanisch stabil ausgebildet.

Das zusätzlich elektrisch isolierendes Material ist bei ¬ spielsweise :

Glimmer,

- eine Glasschicht,

ein mit Polytetrafluorethylen beschichtetes Glasgewebe, ein hitzebeständiger Lack,

eine Silikonfolie,

ein Silikonklebeband,

- aus Polytetrafluorethylen,

eine Folie aus Polytetrafluorethylen,

eine mit Polytetrafluorethylen beschichtete Folie, ein mit Polytetrafluorethylen beschichtetes Gewebeband, ein Sinterkunststoff aus Polytetrafluorethylen, ein Keramikkleber,

aus Silikon-Kautschuk, Polyvinylidenfluorid, Polyimid, Polyamid, Polypropylen, Polycarbonat oder Polyether-Etherke- ton (z.B. als Folie oder als Band)

eine Keramik.

Es ist ebenso denkbar, dass die genannten Materialien miteinander kombiniert werden.

In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung kann die Auswerteeinheit mittels erfassten Temperaturen der ersten Temperaturmesseinheit ein zeitliches Erwärmungsverhal ¬ ten des ersten Messwandlers ermitteln. Durch eine Auswertung des ermittelten zeitlichen Erwärmungsverhaltens des ersten Messwandlers kann die Auswerteeinheit eine anstehende Über ¬ last am Verbraucher ermitteln.

In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung kann die Auswerteeinheit anhand eines Vergleichs des ermit ¬ telten Erwärmungsverhaltens des ersten Messwandlers mit einem in der Auswerteeinheit hinterlegten Referenzwert eine anste ¬ hende Überlast am Verbraucher ermitteln. Die erste Temperaturmesseinheit ist dazu ausgebildet der Aus ¬ werteeinheit Temperaturen zu übermitteln, so dass die Auswerteeinheit ein Erwärmungsverhalten des ersten Messwandlers ermitteln kann. Da in der Auswerteeinheit ein Referenzwert hin ¬ terlegt ist, kann durch einen Vergleich des ermittelten vor- liegenden Erwärmungsverhaltens mit dem Referenzwert ein Rück- schluss auf den vorliegenden Betriebszustand des Verbrauchers gewonnen werden (Auswertung) . Steht eine Überlast an, so liegt im Vergleich zum Nennbetrieb ein erhöhter Stromfluss und somit eine erhöhte Temperatur vor. Die erhöhte Temperatur führt zu einem charakteristischen Erwärmungsverhalten des ersten Messwandlers, welche durch einen Abgleich mit dem hinterlegten Referenzwert erkannt werden kann. Durch den Referenzwert wird insbesondere das Erwärmungsver ¬ halten des ersten Messwandlers in Abhängigkeit des Stromflus ¬ ses durch den ersten Messwandler über die Zeit charakterisiert, so dass eine Überlast am Verbraucher erkannt werden kann. Durch einen Vergleich des ermittelten Erwärmungsverhaltens des ersten Messwandlers mit dem Referenzwert kann somit zwischen einem durch den Nennbetrieb bedingten Erwärmungsverhalten und einem durch eine anstehende Überlast bedingten Erwärmungsverhalten des ersten Messwandlers unterschieden wer- den.

In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung kann die Auswerteeinheit bei einer ermittelten anstehenden Überlast am Verbraucher ein Warnsignal, insbesondere ein elektrisches Warnsignal, ausgeben.

Durch die Ausgabe des elektrischen Warnsignals wird insbeson ¬ dere der Stromfluss auf der Strombahn unterbunden. Durch das Warnsignal ist insbesondere eine Schaltstellung eines Schalt- elements der Vorrichtung steuerbar. Durch das Schaltelement wird entweder ein Hilfsstromkreis oder ein Hauptstromkreis (Zuleitung der Energieversorgung des elektrischen Verbrauchers) direkt gesteuert. Steuert das Schaltelement den Hilfsstromkreis, so wird das Schalelement geöffnet oder geschlossen, so dass ein den

Hauptstromkreis schaltendes Schaltgerät (z.B. Schütz) ange ¬ steuert wird. Dieses den Hauptstromkreis schaltende Schaltge ¬ rät öffnet daraufhin den Hauptstromkreis, so dass der Strom- fluss zum Verbraucher unterbrochen wird und somit die Überlast am Verbraucher vermieden wird.

Steuert das Schaltelement den Hauptstromkreis, so wird das Schalelement geöffnet, so dass der Stromfluss zum Verbraucher unterbrochen wird und somit die Überlast am Verbraucher vermieden wird. Liegt ein mehrphasiger Verbraucher vor, so werden vorzugsweise durch eine Ermittlung einer anstehenden Überlast an lediglich einer Strombahn der Vorrichtung (und somit an lediglich einer Phase des Verbrauchers) alle Phasen des Verbrauchers durch die Vorrichtung geöffnet, so dass der Stromfluss zum Verbraucher unterbunden wird.

In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung umfasst die erste Temperaturmesseinheit ferner einen zweiten Temperaturfühler, wobei der zweite Temperaturfühler eine Referenztemperatur erfassen kann, wobei die Auswerteeinheit eine anstehende Überlast am Verbraucher mittels erfassten Tem ¬ peraturen des ersten und zweiten Temperaturfühlers ermitteln kann .

Mittels des ersten und zweiten Temperaturfühlers kann insbe ¬ sondere das Erwärmungsverhalten des ersten Messwandlers ermittelt und ausgewertet werden. Die Referenztemperatur kann z.B. dezentral zum ersten Messwandler innerhalb der Vorrichtung ermittelt werden; d.h. die Temperatur des ersten Messwandlers wird nicht durch den zwei ¬ ten Temperaturfühler erfasst. Die Auswerteeinheit kann somit das Erwärmungsverhalten des ersten Messwandlers mittels er- fasster Temperaturen des ersten Messwandlers und Referenztemperaturen ermitteln und auswerten kann.

Es ist jedoch ebenso denkbar, dass als Referenztemperatur eine Temperatur an einer Temperaturmessstelle des ersten Mess- wandlers erfasst wird, welche nicht durch den ersten Tempera ¬ turfühler erfasst wird. Ist die Referenztemperatur des zweiten Temperaturfühlers eine Temperatur des ersten Messwand ¬ lers, so ist der zweite Temperaturfühler derart auf dem Trä ¬ ger angeordnet, dass er eine Temperatur des ersten Messwand- lers erfassen kann. Hierfür ist er vorzugsweise auf der zwei ¬ ten Seitenfläche des Trägers angeordnet. Durch einen Abgleich einer erfassten Temperatur des ersten Messwandlers mit einer vorzugsweise zeitgleich erfassten Re ¬ ferenztemperatur in der Auswerteinheit können externe Tempe ¬ ratureinflüsse als Fehlerursache weitestgehend ausgeschlossen werden. Durch die Auswerteeinheit kann somit ein ausschließ ¬ lich strombedingtes, eine Überlast am Verbraucher charakterisierendes Erwärmungsverhalten des ersten Messwandlers ermit ¬ telt werden. Bei einer anstehenden Überlast des Verbrauchers liegt gegen ¬ über dem Nennbetrieb des Verbrauchers am ersten Messwandler ein erhöhter Stromfluss und somit eine erhöhte Temperatur vor. Der erste Temperaturfühler detektiert somit eine strombedingte erhöhte Temperatur. Durch den zweiten Temperaturfüh- 1er wird als Referenztemperatur z.B. eine Temperatur in der

Vorrichtung ermittelt, so dass durch einen Vergleich der Temperatur des ersten Temperaturfühlers mit der Referenztempera ¬ tur des zweiten Temperaturfühlers das strombedingte Erwär ¬ mungsverhalten des ersten Messwandlers ermittelt werden kann. Auf diese Weise kann ausgeschlossen werden, dass es sich bei dem ermittelten Erwärmungsverhalten des ersten Messwandlers nicht um einen Erwärmung des ersten Messwandlers durch einen Anstieg der Umgebungstemperatur bei der Vorrichtung handelt sondern um eine strombedingte Erwärmung am ersten Messwand- 1er.

Die Erfassung der Temperatur mit dem ersten und zweiten Temperaturfühler erfolgt vorzugsweise zeitgleich. Der erste Messwandler weist vorzugsweise bei Nennbetrieb des Verbrauchers eine Temperatur von ca. 60-100°C auf. Bei einer maximalen Überlast am Verbraucher kann hingegen am ersten Messwandler eine Temperatur von ca. 500°C vorliegen. In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung umfasst die erste Temperaturmesseinheit einen dritten Tempe ¬ raturfühler, wobei der zweite und dritte Temperaturfühler auf der zweiten Seitenfläche des Trägers angeordnet ist, wobei der erste, zweite und dritte Temperaturfühler der ersten Temperaturmesseinheit gleichzeitig jeweils eine Temperatur des ersten Messwandlers erfassen kann, wobei die Auswerteeinheit anhand der erfassten Temperaturen der ersten Temperaturmess- einheit eine anstehende Überlast am Verbraucher ermitteln kann .

In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung umfasst die erste Temperaturmesseinheit einen zweiten und dritten Temperaturfühler, wobei der erste, zweite und dritte Temperaturfühler derart zum ersten Messwandler angeordnet ist, dass der erste Temperaturfühler eine Temperatur an einem ersten Messpunkt des ersten Messwandlers, der zweite Tempera ¬ turfühler eine Temperatur an einem zweiten Messpunkt des ers- ten Messwandlers und der dritte Temperaturfühler eine Tempe ¬ ratur an einem dritten Messpunkt des ersten Messwandlers erfassen kann, wobei in Bezug zu einer ersten Seitenfläche des ersten Messwandlers der zweite Messpunkt zwischen dem ersten und dritten Messpunkt auf der ersten Seitenfläche des Mess- wandlers liegt.

In Bezug zu der zweiten Seitenfläche des Trägers ist der zweite Temperaturfühler zwischen dem ersten und dritten Temperaturfühler angeordnet.

Vorzugsweise liegt die erste Seitenfläche des Messwandlers der ersten Seitenfläche des Trägers parallel gegenüber.

Vorzugsweise ist lediglich das zusätzliche elektrisch isolie- rende Material zwischen der ersten Seitenfläche des ersten

Messwandlers und der ersten Seitenfläche des Trägers angeord ¬ net .

In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist der erste, zweite und/oder dritte Temperaturfühler maxi ¬ mal 2 mm von dem ersten Messwandler beabstandet. In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist die Überwachungseinrichtung derart ausgebildet, dass zur zeitlichen Ermittlung des Erwärmungsverhaltens des ersten Messwandlers mindestens zweimal die Temperatur durch den ers- ten Temperaturfühler erfasst wird. Sofern durch die Vorrichtung zusätzlich die Referenztemperatur erfasst wird (der zweite Temperaturfühler liegt vor) , so wird zur Ermittlung des Erwärmungsverhaltens des ersten Messwandlers, vorzugswei ¬ se mindestens zweimal, zeitgleich die Temperatur des ersten Messwandlers und die Referenztemperatur erfasst. Sofern der dritte Temperaturfühler vorliegt, so wird zur Ermittlung des Erwärmungsverhaltens des ersten Messwandlers, vorzugsweise mindestens zweimal, zeitgleich die Temperatur am ersten, zweiten und dritten Temperaturfühler erfasst.

In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist die Überwachungseinrichtung derart ausgebildet, dass zur Ermittlung des Erwärmungsverhaltens des ersten Messwandlers die Temperatur des ersten Messwandlers wiederholt in einem fest definierten Zeitintervall erfasst und anschließend aus ¬ gewertet wird.

In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung umfasst die Vorrichtung ferner eine zweite Strombahn, welche eine erste und eine zweite Leitung umfasst, wobei die Überwa ¬ chungseinrichtung ferner eine zweite Temperaturmesseinheit und einen zweiten Messwandler, welcher eine elektrisch leitende Verbindung zwischen der ersten und der zweiten Leitung der zweiten Strombahn herstellt, umfasst, wobei die zweite Temperaturmesseinheit von dem zweiten Messwandler galvanisch getrennt ist und einen ersten Temperaturfühler umfasst, wobei auf der ersten Seitenfläche des Trägers das elektrisch iso ¬ lierende Material zwischen dem zweiten Messwandler und dem Träger angeordnet ist und der erste Temperaturfühler der zweiten Temperaturmesseinheit auf dem Träger derart angeord ¬ net ist, dass er eine Temperatur des zweiten Messwandlers er ¬ fassen kann, wobei die Auswerteeinheit eine anstehende Über ¬ last am Verbraucher mittels erfassten Temperaturen des ersten Temperaturfühlers der zweiten Temperaturmesseinheit ermitteln kann .

Die Ermittlung des Erwärmungsverhaltens des zweiten Messwand- lers durch die Auswerteeinheit erfolgt insbesondere durch ei ¬ ne Analyse der erfassten Temperatur des zweiten Messwandlers über die Zeit. Hierbei wird vorzugsweise zusätzlich zur er ¬ fassten Temperatur des ersten Temperaturfühlers, insbesondere zeitgleich, eine Referenztemperatur (z.B. die erfasste Tempe- ratur eines Temperaturfühlers der ersten Temperaturmesseinheit) ermittelt und analysiert. Auf diese Weise bleibt eine „nicht strombedingte" Erwärmung am Messwandler (z.B. durch die Umgebungstemperatur) unberücksichtigt. Durch eine Auswertung des ermittelten Erwärmungsverhaltens kann eine anstehen- de Überlast am Verbraucher erkannt werden.

Das zusätzliche elektrisch isolierende Material ist vorzugs ¬ weise unmittelbar zwischen dem zweiten Messwandler und dem Träger angeordnet.

Vorzugsweise ist der erste Temperaturfühler der zweiten Temperaturmesseinheit auf der zweiten Seitenfläche des Trägers angeordnet . In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung umfasst die Vorrichtung eine dritte Strombahn, welche eine erste und eine zweite Leitung umfasst, wobei die Überwa ¬ chungseinrichtung ferner eine dritte Temperaturmesseinheit und einen dritten Messwandler, welcher eine elektrisch lei- tende Verbindung zwischen der ersten und der zweiten Leitung der dritten Strombahn herstellt, umfasst, wobei die dritte Temperaturmesseinheit von dem dritten Messwandler galvanisch getrennt ist und einen ersten Temperaturfühler umfasst, wobei auf der ersten Seitenfläche des Trägers das zusätzliche elek- trisch isolierende Material zwischen dem dritten Messwandler und dem Träger angeordnet ist und der erste Temperaturfühler der dritten Temperaturmesseinheit auf dem Träger derart ange ¬ ordnet ist, dass er eine Temperatur des dritten Messwandlers erfassen kann, wobei die Auswerteeinheit eine anstehende Überlast am Verbraucher mittels erfassten Temperaturen des ersten Temperaturfühlers der dritten Temperaturmesseinheit ermitteln kann.

Die Ermittlung des Erwärmungsverhaltens des dritten Messwand ¬ lers durch die Auswerteeinheit erfolgt insbesondere durch ei ¬ ne Analyse der Temperatur des dritten Messwandlers über die Zeit. Hierbei wird vorzugsweise zusätzlich zur erfassten Tem- peratur des ersten Temperaturfühlers, insbesondere zeit ¬ gleich, eine Referenztemperatur (z.B. eine erfasste Temperatur durch einen Temperaturfühler der ersten oder zweiten Temperaturmesseinheit) ermittelt und analysiert, so dass eine „nicht strombedingte" Erwärmung des dritten Messwandlers (z.B. durch die Umgebungstemperatur) unberücksichtigt bleibt. Durch eine Auswertung des ermittelten Erwärmungsverhaltens kann eine anstehende Überlast am Verbraucher erkannt werden.

Vorzugsweise ist das zusätzliche elektrisch isolierende Mate- rial unmittelbar zwischen dem dritten Messwandler und dem Träger angeordnet.

Der erste Temperaturfühler der dritten Temperaturmesseinheit ist vorzugsweise auf der zweiten Seitenfläche des Trägers an- geordnet.

Die zweite und/oder dritte Temperaturmesseinheit kann ent ¬ sprechend der ersten Temperaturmesseinheit ausgebildet sein, d.h.:

- Es können jeweils zwei oder drei Temperaturfühler je Temperaturmesseinheit vorhanden sein,

die Temperaturfühler können maximal 2 mm von der entsprechenden Messeinheit beabstandet sein, und/oder

das elektrisch isolierende Material kann hinsichtlich der/des Temperaturfühler/-s und dem zugehörigen Messwand ¬ ler entsprechenden angeordnet sein,

etc .. Es ist ebenso denkbar, dass die erste und/oder zweite

und/oder dritte Temperaturmesseinheit weitere Temperaturfüh ¬ ler umfasst, so dass eine genaue Ermittlung des Erwärmungs ¬ verhaltens am zugehörigen Messwandler erfolgen kann.

Die zwei Leitungen der jeweiligen Strombahn (erste, zweite bzw. dritte Strombahn) werden vorzugsweise lediglich mittels ihres zugehörigen Messwandlers elektrisch leitend verbunden. In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist der jeweilige Temperaturfühler derart ausgebildet, dass er in Abhängigkeit der vorliegenden Temperatur einen charakteristischen elektrischen Zustand einnimmt. Der Temperaturfühler ist insbesondere ein Thermoelement (z.B. Thermodraht) , ein temperaturabhängiger Halbleiter (z.B. Diode, Kaltleiter) oder ein Widerstandsthermometer (z.B. PT100, PT1000) . Wird beispielsweise eine Diode als Temperaturfühler verwen ¬ det, so kann anhand einer Messung der Spannung an der Diode ein Rückschluss auf die vorliegende Temperatur gewonnen wer ¬ den. Eine Temperaturänderung des Messwandlers würde folglich zu einer Temperaturänderung an der Diode führen, welche zu einer Spannungsänderung führt.

In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist der erste Messwandler und sofern vorhanden zweite

und/oder dritte Messwandler jeweils ein elektrischer Wider- stand mit temperaturunabhängigen Eigenschaften.

Vorzugsweise weist der Messwandler eine konstante Verlust ¬ leistung und eine charakteristische Erwärmungskurve auf. Der Messwandler ist vorzugsweise ein Shunt.

Der Auswerteeinheit liegt vorzugsweise ein Teil der Erwär ¬ mungskurve des jeweiligen Messwandlers als Referenzwert vor, so dass sie durch einen Abgleich des ermittelten Erwärmungs- Verhaltens mit dem Referenzwert eine anstehende Überlast er ¬ kennen kann. Es erfolgt somit eine Auswertung des ermittelten Erwärmungsverhaltens. Bei dem Abgleich mit dem Referenzwert wird insbesondere das Erwärmungsverhalten des jeweiligen Messwandlers während eines definiertes Zeitintervalls be ¬ trachtet. Es werden somit die ermittelten Temperaturen des jeweiligen Messwandlers während eines definiertes Zeitinter ¬ vall analysiert. Sind die Messwandler und die zugehörigen Temperaturfühler der Temperaturmesseinheit gleich ausgebil- det, so kann der Referenzwert für die Messwandler gleich aus ¬ gebildet sein.

In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist die Vorrichtung ein Schaltgerät, insbesondere ein Über- lastrelais oder ein Leistungsschalter (z.B. Motorschutzschal ¬ ter, Anlagenschutzschalter) .

Durch den ersten, zweiten und/oder dritten Temperaturfühler kann vorzugsweise eine Temperaturdifferenz von mindestens 15 Kelvin durch die Auswerteeinheit ermittelt werden.

Die Vorrichtung ist insbesondere dezentral vom Verbraucher angeordnet, d.h. sie ist kein Bestandteil des Verbrauchers (z.B. Elektromotor).

In einer weitern vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist die Durchschlagfestigkeit des zusätzlichen elektrisch isolierenden Materials größer als die des Materials des Trä ¬ gers. Vorzugsweise weist die parallel zum Messwandler ange- ordnete Schicht des zusätzlichen elektrisch isolierenden Materials eine größere Durchschlagfestigkeit auf als die paral ¬ lel zum Messwandler angeordnete Schicht des Trägers.

In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung umfasst der Messwandler das Material Kohlenstoff, insbesonde ¬ re Graphit. Im Folgenden werden die Erfindung und Ausgestaltungen der Erfindung anhand der in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispiele näher beschrieben und erläutert. Es zeigen: FIG 1 eine schematische Darstellung einer ersten Strombahn einer Vorrichtung zum Schutz eines elektrischen Verbrauchers,

FIG 2 eine schematische Darstellung einer Vorrichtung zum

Schutz eines elektrischen Verbrauchers,

FIG 3 eine schematische Darstellung einer alternativen

Ausgestaltung einer Vorrichtung zum Schutz eines elektrischen Verbrauchers, und

FIG 4 eine schematische Darstellung einer Ausführungsform eines Trägers der in FIG 3 gezeigten Vorrichtung zum Schutz des elektrischen Verbrauchers.

FIG 1 zeigt eine schematische Darstellung einer ersten Strombahn einer Vorrichtung zum Schutz eines elektrischen Verbrauchers. Die abgebildete Strombahn ist Bestandteil der Vorrich- tung zum Schutz eines nachgeschalteten Verbrauchers. Die dargestellte Strombahn umfasst eine Überwachungseinrichtung, mittels welcher eine anstehende Überlast des Verbrauchers er ¬ mittelt werden kann. Hierfür wird die Vorrichtung in den Strompfad des Verbrauchers integriert. Ist beispielsweise der Verbraucher ein dreiphasiger Drehstrommotor, so weist mindestens eine Zuleitung (Phase) des Drehstrommotors die abgebil ¬ dete Strombahn und Überwachungseinrichtung auf.

Die erste Strombahn umfasst eine erste Leitung 101 und eine zweite Leitung 102. Die Überwachungseinrichtung umfasst eine erste Temperaturmesseinheit 18, einen Träger 15, ein elekt ¬ risch isolierendes Material 14, eine Auswerteeinheit 4 und einen ersten Messwandler 10. Die erste Temperaturmesseinheit 18 umfasst einen ersten Temperaturfühler 11 und einen zweiten Temperaturfühler 12, wobei mit dem ersten Temperaturfühler 11 die Temperatur des ersten Messwandlers 10 erfasst werden kann und mit dem zweiten Temperaturfühler 12 eine Referenztemperatur erfasst werden kann. Der zweite Temperaturfühler 12 ist derart platziert, dass in Bezug zum ersten Temperaturfühler 11 ein anderer Messpunkt (andere Temperaturmessstelle) er- fasst wird. Hierdurch kann durch ein gleichzeitiges Erfassen der Temperaturen des ersten und zweiten Temperaturfühlers 11,12 eine strombedingte Erwärmung des ersten Messwandlers 10 ermittelt werden. Der erste und zweite Temperaturfühler 11,12 ist jeweils ein Halbleiter, insbesondere eine Diode, so dass über eine Messung deren Spannung ein Rückschluss auf die vorliegende Temperatur am entsprechenden Temperaturfühler 11,12 gewonnen werden kann.

Die ermittelten Temperaturen der ersten und zweiten Temperaturfühler 11,12 werden der Auswerteeinheit 4 bereitgestellt, so dass diese eine strombedingte Erwärmung des ersten Mess- wandlers 10 ermitteln kann. Die Ermittlung der strombedingten Erwärmung des ersten Messwandlers 10 und somit des strombe ¬ dingten Erwärmungsverhaltens des ersten Messwandlers 10 er ¬ folgt durch eine Analyse der erfassten Temperaturen der ersten und zweiten Temperaturfühler 11,12 über die Zeit. Mittels der Temperaturfühler 11,12 und der Auswerteeinheit 4 kann eine Erwärmung des ersten Messwandlers 10 von ca. 10 Kelvin im Beriech von -10°C bis 200°C ermittelt werden.

Der erste Messwandler 10 ist zwischen der ersten Leitung 101 und der zweiten Leitung 102 der ersten Strombahn angeordnet, so dass ein Strom von der ersten Leitung 101 lediglich über den ersten Messwandler 10 zur zweiten Leitung 102 fließen kann. Da über die erste Leitung 101 und zweite Leitung 102 die Energieversorgung des nachgeschalteten Verbrauchers er- folgt, fließt während des Betriebs des nachgeschalteten Ver ¬ brauchers der Strom über den ersten Messwandler 10. In Abhängigkeit des vorliegenden Betriebszustandes des nachgeschalte ¬ ten Verbrauchers liegt eine Stromhöhe am ersten Messwandler 10 vor. In Abhängigkeit dieser Stromhöhe und der Stromfluss- zeit am ersten Messwandler 10 erfolgt eine definierte Erwär ¬ mung des ersten Messwandlers 10. Es liegt folglich ein cha ¬ rakteristisches Erwärmungsverhalten am ersten Messwandler 10 vor. Befindet sich der Verbraucher kurz vor einer thermischen Überlast, so liegt eine erhöhte Stromhöhe am ersten Messwand ¬ ler 10 vor. Durch eine Auswertung des ermittelten Erwärmungsverhaltens des ersten Messwandlers 10 während eines definier ¬ ten Zeitintervalls durch die Auswerteeinheit 4 kann ein Rück- schluss auf den vorliegenden Zustand des nachgeschalteten

Verbrauchers erfolgen. Im Nennbetrieb liegt üblicherweise ei ¬ ne Temperatur von ca. 60 bis 100°C am ersten Messwandler 10 vor. Kommt es jedoch zu einer Überlast am Verbraucher, so kann durch den erhöhten Stromfluss eine Temperatur am ersten Messwandler 10 von bis zu 700°C vorliegen. Durch eine Überwachung der Temperatur des ersten Messwandlers 10 kann somit eine anstehende Überlast des Verbrauchers detektiert werden. Die Temperaturmesseinheit 18 umfasst hierfür die beiden Tem ¬ peraturfühler 11,12.

Der erste Temperaturfühler 11 ist maximal 2 mm von dem ersten Messwandler 10 beabstandet und kann dessen Temperatur erfassen. Der erste Temperaturfühler 11 ist auf einer zweiten Seitenfläche 152 des Trägers 15 (z.B. FR4, Keramik) befestigt. Dem flächig ausgebildeten Träger liegt der zweiten Seitenfläche 152 eine erste Seitenfläche 151 des Trägers 15 parallel gegenüber. Die dem Träger 15 zugewandte Seitenfläche 153 des Messwandlers 10 (erste Seitenfläche 153 des Messwandlers 10) liegt ist parallel zur ersten Seitenfläche 151 des Trägers 15 angeordnet. Zwischen der ersten Seitenfläche 153 des Mess ¬ wandlers 10 und der ersten Seitenfläche 151 des Trägers 15 ist das zusätzliche elektrisch isolierende Material 14 (z.B. Glimmer, Glasschicht, Hitzebeständiger Lack) unmittelbar zwischen dem ersten Messwandler 10 und dem Träger 15 angeordnet.

Der Bereich der ersten Seitenfläche 151 des Trägers 15, wel ¬ cher der ersten Seitenfläche 153 des Messwandlers 10 direkt gegenüberliegt, wird durch das elektrisch isolierende Materi ¬ al 14 vollständig bedeckt.

Auf diese Weise wird durch das zusätzlich elektrisch isolie ¬ rende Material 14 die galvanische Trennung des Messwandlers 10 zum Träger 15 und dem ersten Temperaturfühler 11 sicherge- stellt. Ferner erfolgt durch das elektrisch isolierende Mate ¬ rial 14 ein Schutz des Trägers 15 gegenüber den hohen Temperaturen des ersten Messwandlers 10, insbesondere bei einem Kurzschluss oder einem Überlastfall des Verbrauchers.

Das elektrisch isolierende Material 14 ist insbesondere hit ¬ zebeständig und formstabil ausgebildet und bietet auch bei hohen Temperaturen eine hohe Durchschlagfestigkeit, so dass es zu keiner Beschädigung des Trägers 15 und ersten Tempera- turfühlers 11 kommt.

Der erste Temperaturfühler 11 erfasst die Temperatur des ersten Messwandlers 10, der zweite Temperaturfühler 12 erfasst zeitgleich eine Referenztemperatur innerhalb der Vorrichtung, so dass die Auswerteeinheit 4 anhand der erfassten Temperatu ¬ ren (Temperaturen des ersten Messwandlers 10 und Referenztemperaturen) ein strombedingtes Erwärmungsverhalten des ersten Messwandlers 10 ermitteln kann. Der erste und zweite Tempera ¬ turfühler 11,12 ist in diesem Ausführungsbeispiel räumlich getrennt (größer 0,05 mm) vom ersten Messwandler 10 platziert. Ferner ist der zweite Temperaturfühler 12 mindestens 4 mm vom ersten Temperaturfühler 11 entfernt, so dass ein strombedingtes Erwärmungsverhalten des ersten Messwandlers 10 durch die Auswerteeinheit 4 berechnet werden kann. Es ist je- doch ebenso denkbar, dass der zweite Temperaturfühler 12 die Temperatur des ersten Messwandlers 10 in Bezug zum ersten Temperaturfühler 11 an einem anderen Messpunkt des ersten Messwandlers 10 erfasst, so dass ein Erwärmungsverhalten des ersten Messwandlers 10 ermittelbar ist.

Der erste Messwandler 10 ist ein metallischer elektrischer Widerstand (Shunt) , welcher eine charakteristische Erwär ¬ mungskurve aufweist. Es ist ebenso ein keramischer Widerstand denkbar, welcher eine charakteristische Erwärmungskurve auf- weist. Der Auswerteeinheit 4 liegt das charakteristische Er ¬ wärmungsverhalten des ersten Messwandlers 10 als Referenzwert vor, so dass sie anhand eines Vergleichs des ermittelten vor ¬ liegenden Erwärmungsverhaltens des ersten Messwandlers 10, insbesondere während eines definierten Zeitintervalls, mit dem Referenzwert einen Rückschluss auf den vorliegenden Aus ¬ lastungszustand des Verbrauchers gewinnen kann. Die Auswerte ¬ einheit 4 kann folglich fortlaufend einen die Stromhöhe und Stromflusszeit charakterisierenden Wert des ersten Messwand ¬ lers 10 überwachen, so dass anhand des vorliegenden Erwärmungsverhaltens des ersten Messwandlers 10 und somit anhand dessen thermischen Zustandes ein Motor bzw. Leitungsschutz abgeleitet werden kann. Es kann somit ermitteln werden, ob eine Überlast am nachgeschalteten Verbraucher ansteht oder nicht .

Die Temperaturfühler 11,12 können die Temperatur mit einer hohen Auflösung, beispielsweise kleiner 1 Kelvin, messen. Auf diese Weise kann mit geringen Temperaturunterschieden und somit mit geringen elektrischen Widerstandswerten des erstens Messwandlers 10 gearbeitet werden. Hierdurch kann der Messbe ¬ reich hinsichtlich der Stromuntergrenze erheblich nach unten vergrößert werden, so dass der Einstellbereich beispielsweise gegenüber der Bimetalllösung erheblich erweitert werden kann. Ein typischer Wert für die notwendige Temperatur bei Bime ¬ talllösungen ist beispielsweise 50 Kelvin Übertemperatur. Bei einer Lösung mittels des ersten Messwandlers 10 reichen währenddessen Erwärmungen von unter 10 Kelvin aus. Auf diese Weise lassen sich Einstellbereiche bis 1 zu 4 realisieren.

Die Auswertung des strombedingten Erwärmungsverhaltens des ersten Messwandlers 10 über dessen Temperatur ist weitgehend frequenzunabhängig und somit für AC- und DC-Anwendungen taug- lieh.

In der FIG 1 wird lediglich eine Phase durch die Überwa ¬ chungseinrichtung überwacht. Es ist jedoch ebenso denkbar, dass bei mehrphasigen Verbrauchern jede Phase oder zumindest zwei Phasen jeweils eine derartige Temperaturmesseinheit um- fasst/-en . FIG 2 zeigt eine schematische Darstellung einer Vorrichtung 1 zum Schutz eines elektrischen Verbrauchers 2. Die Vorrichtung 1 ist in diesem Ausführungsbeispiel ein Leistungsschalter 1, mit welchem ein Verbraucher 2, nämlich ein dreiphasiger elek- frischer Motor 2, überwacht werden kann. Der Leistungsschalter 1 ist hierfür in den Versorgungsstrang des Verbrauchers 2 zwischengeschaltet, so dass mittels des Leistungsschalters 1 die drei Phasen des Verbrauchers 2 überwacht werden können. Damit der Leistungsschalter 1 in den Versorgungsstrang des elektrischen Verbrauchers 2 integriert werden kann, weist er eingangsseitige Anschlussvorrichtungen 106,206,306 und aus- gangsseitige Anschlussvorrichtungen 107,207,307 auf. In dem Leistungsschalter 1 werden somit die einzelnen Phasen des Verbrauchers 2 galvanisch getrennt geführt. Über die erste

Strombahn 100 wird die erste Phase abgebildet, über die zwei ¬ te Strombahn 200 wird die zweite Phase abgebildet und über die dritte Strombahn 300 wird die dritte Phase des Verbrau ¬ chers 2 abgebildet. Die in Figur 1 gezeigt Strombahn ent- spricht im Wesentlichen der ersten Strombahn 100 der Vorrichtung 1. Über ein Schaltelement 105 der ersten Strombahn 100 kann für die erste Phase der Energiefluss zum Verbraucher 2 unterbrochen werden. Über ein Schaltelement 205 der zweiten Strombahn 200 kann der Energiefluss für die zweite Phase zum Verbraucher 2 unterbrochen werden. Über ein Schaltelement 305 der dritten Strombahn 300 kann für die dritte Phase der Energiefluss zum Verbraucher 2 unterbrochen werden. Die Ansteue- rung der Schaltelemente 105,205,305 erfolgt über ein Schalt- schloss 3.

Das Schaltschloss 3 ist mit der Auswerteeinheit 4 sowie mit dem Kurzschlussauslöser 103 der ersten Strombahn 100, dem Kurzschlussauslöser 203 der zweiten Strombahn 200 und dem Kurzschlussauslöser 303 der dritten Strombahn 300 verbunden.

Mittels der Kurzschlussauslöser 103,203,303 der jeweiligen Strombahnen 100,200,300 kann ein auftretender Kurzschluss in den einzelnen Strombahnen und somit in den einzelnen Phasen des Verbrauchers 2 detektiert werden, so dass bei einer De- tektion eines Kurzschlusses die Energiezufuhr zum Verbraucher 2 unterbunden werden kann. Hierfür wird von den Kurzschlussauslösern 103,203,303 ein entsprechendes Signal an das

Schaltschloss 3 ausgegeben, so dass dieses die Schaltelemente 105,205,305 öffnen kann.

Ferner weist der Leistungsschalter eine Überwachungsvorrichtung auf, mit welcher eine anstehende Überlast des elektri- sehen Verbrauchers 2 detektiert werden kann. Die erste Strom ¬ bahn 100 umfasst hierfür, wie bereits in FIG 1 gezeigt, eine erste Leitung 101 und eine zweite Leitung 102. Zwischen der ersten Leitung 101 und der zweiten Leitung 102 ist ein erster Messwandler 10 angeordnet, welcher eine elektrische Verbin- dung zwischen den beiden Leitungen 101 und 102 herstellt. Der erste Messwandler 10 ist ein metallischer, elektrischer Widerstand mit temperaturunabhängigen Eigenschaften. In Abhängigkeit der vorliegenden Stromhöhe und Stromflusszeit in der ersten Strombahn 100 liegt eine definierte Erwärmung des ers- ten Messwandlers 10 vor.

Die Temperatur des ersten Messwandlers 10 kann mittels eines ersten Temperaturfühlers 11 der ersten Temperaturmesseinheit erfasst werden. Die erfasste Temperatur am ersten Temperatur- fühler 11 der ersten Temperaturmesseinheit wird der Auswerte ¬ einheit 4 bereitgestellt. Der erste Temperaturfühler 11 der ersten Temperaturmesseinheit ist galvanisch von dem ersten Messwandler 10 getrennt. Auf dem Träger 15 ist der erste Temperaturfühler 11 der ersten Temperaturmesseinheit befestigt. Zwischen dem Träger 15 und dem ersten Messwandler 10 ist eine zusätzliche elektrisch isolierende Schicht 14 angebracht. Diese elektrisch isolie ¬ rende Schicht 14 stellt zum einen die galvanische Trennung des ersten Messwandlers 10 vom Träger 15 und dem ersten Temperaturfühler 11 der ersten Temperaturmesseinheit her. Ferner wird durch die elektrisch isolierende Schicht 14 der Träger 15 vor einer thermischen Beschädigung durch den ersten Messwandler 10 geschützt.

Die erste Temperaturmesseinheit umfasst ferner einen zweiten Temperaturfühler 12, welcher eine Referenztemperatur innerhalb des Leistungsschalters 1 misst. Dessen erfasste Tempera ¬ tur wird der Auswerteeinheit 4 ebenso zur Verfügung gestellt. Der erste Temperaturfühler 11 erfasst die Temperatur an einem anderen Messpunkt als der zweite Temperaturfühler 12, so dass im aktiven Betrieb des Verbrauchers 2 eine strombedingte Er ¬ wärmung des ersten Messwandlers 10 durch zeitgleiche Erfas ¬ sungen der Temperaturen des ersten und zweiten Temperaturfühlers 11,12 ermittelt werden kann. Durch einen Vergleich der Temperaturen des ersten Temperaturfühlers 11 und des zweiten Temperaturfühlers 12 der ersten Temperaturmesseinheit kann die Auswerteeinheit 4 ein charakteristisches Erwärmungsver ¬ halten am ersten Messwandler 10 ermitteln und auswerten.

Die Energieversorgung der zweiten Phase des Verbrauchers 2 wird über die zweite Strombahn 200 geführt. Die zweite Strom ¬ bahn 200 weist ebenso eine erste Leitung 201 und eine zweite Leitung 202 auf. Zwischen der ersten und zweiten Leitung 201,202 ist ein zweiter Messwandler 20 angeordnet, welcher die elektrische Verbindung zwischen der ersten Leitung 201 und der zweiten Leitung 202 sicherstellt. Der zweite Mess ¬ wandler 20 ist ebenso wie der erste Messwandler 10 der ersten Strombahn 100 ein definierter Widerstand, welcher in Abhängigkeit des vorliegenden Stromflusses und der vorliegenden Stromflusszeit einen charakteristischen thermischen Zustand einnimmt. Die Temperatur des zweiten Messwandlers 20 kann mittels eines ersten Temperaturfühlers 21 der zweiten Tempe ¬ raturmesseinheit ermittelt werden. Der erste Temperaturfühler 21 der zweiten Temperaturmesseinheit ist galvanisch von dem zweiten Messwandler 20 getrennt. Durch einen Abgleich der er- fassten Temperaturen des zweiten Temperaturfühlers 12 der ersten Temperaturmesseinheit mit den erfassten Temperaturen des ersten Temperaturfühlers 21 der zweiten Temperaturmess ¬ einheit kann die Auswerteeinheit 4 die vorliegende Erwärmung am zweiten Messwandler 20 ermitteln. Es kann somit das Erwärmungsverhalten am zweiten Messwandler 20 analysiert werden.

Auf dem Träger 15 ist der erste Temperaturfühler 21 der zwei- ten Temperaturmesseinheit befestigt. Zwischen dem Träger 15 und dem zweiten Messwandler 20 ist die zusätzliche elektrisch isolierende Schicht 14 angebracht. Diese elektrisch isolie ¬ rende Schicht 14 stellt zum einen die galvanische Trennung des zweiten Messwandlers 20 vom Träger 15 und dem ersten Tem- peraturfühler 11 der zweiten Temperaturmesseinheit her. Ferner wird durch die elektrisch isolierende Schicht 14 der Trä ¬ ger 15 vor einer thermischen Beschädigung durch den zweiten Messwandler 20 geschützt. Die Energieversorgung der dritten Phase des Verbrauchers 2 wird über die dritte Strombahn 300 geführt, so dass ebenso die dritte Phase auf Überlast überwacht werden kann. Die dritte Strombahn 300 weist eine erste Leitung 301 und eine zweite Leitung 302 auf. Zwischen der ersten und zweiten Lei- tung 301,302 ist ein dritter Messwandler 30 angeordnet, welches die erste und zweite Leitung 301,302 elektrisch leitend verbindet. Ein über die dritte Strombahn 300 fließender Strom fließt folglich über den dritten Messwandler 30. In Abhängigkeit der Stromhöhe und der Stromflusszeit an der dritten Pha- se liegt eine charakteristische strombedingte Erwärmung am dritten Messwandler 30 vor. Zur Ermittlung der strombedingten Erwärmung wird die Temperatur des dritten Messwandlers 30 er- fasst. Die Temperatur des dritten Messwandlers 30 kann mit ¬ tels eines ersten Temperaturfühlers 31 einer dritten Tempera- turmesseinheit ermittelt werden und der Auswerteeinheit 4 be ¬ reitgestellt werden. Der erste Temperaturfühler 31 der dritten Temperaturmesseinheit ist vom dritten Messwandler 30 gal ¬ vanisch getrennt. Auf dem Träger 15 ist der erste Temperaturfühler 31 der dritten Temperaturmesseinheit befestigt. Zwischen dem Träger 15 und dem dritten Messwandler 30 ist die zusätzliche elektrisch isolierende Schicht 14 angebracht. Diese elektrisch isolie- rende Schicht 14 stellt zum einen die galvanische Trennung des dritten Messwandlers 30 vom Träger 15 und dem ersten Temperaturfühler 11 der dritten Temperaturmesseinheit her. Ferner wird durch die elektrisch isolierende Schicht 14 der Trä- ger 15 vor einer thermischen Beschädigung durch den dritten Messwandler 30 geschützt.

Die Temperaturfühler 11,21,33 der einzelnen Strombahnen befinden sich somit auf dem gleichen Träger 15. Der Träger 15 ist in diesem Ausführungsbeispiel eine FR4 Leiterplatte. Die elektrisch isolierende Schicht 14 ist ein separat auf dem Träger 15 aufgebrachter elektrisch isolierender hitzebeständiger Lack. Durch die elektrisch isolierende Schicht 14 wird der Träger 15 galvanisch vom anliegenden Messwandler 10,20,30 getrennt. Ferner wird durch die elektrisch isolierende

Schicht 14 eine thermische Beschädigung des Trägers 15 durch die Messwandler 10,20,30 verhindert.

Die einzelnen Strombahnen 100,200,300 weisen folglich jeweils Messwandler 10,20,30 auf, welche in Abhängigkeit der anlie ¬ genden Stromhöhe und der Stromflusszeit eine charakteristi ¬ sche strombedingte Erwärmung vollziehen. Anhand einer Überwa ¬ chung der Temperatur der jeweiligen Messwandler 10,20,30 über die Zeit kann das zeitliche Erwärmungsverhalten der jeweili- gen Messwandler 10,20,30 analysiert werden. Durch den zusätzlichen Abgleich mit der Referenztemperatur des zweiten Temperaturfühlers 12 kann die Analyse der ermittelten Temperaturen der Messwandler 10,20,30 auf die strombedingte Erwärmung der Messwandler 10,20,30 reduziert werden.

Es ist ebenso denkbar, dass anstelle der Ermittlung des Er ¬ wärmungsverhaltens der jeweiligen Messwandler 10,20,30 mit ¬ tels eines Abgleichs deren Temperatur mit der erfassten Referenztemperatur des zweiten Temperaturfühlers 12 eine Ermitt- lung des Erwärmungsverhaltens der jeweiligen Messwandler

10,20,30 ohne der Referenztemperatur durch eine Analyse der erfassten Temperaturen der ersten Temperaturfühler 11,21,31 der jeweiligen Temperaturmesseinheit über die Zeit erfolgt. Mittels der ermittelten strombedingten Erwärmung der Messwandler 10,20,30 kann folglich ein Rückschluss auf den vorliegenden Stromfluss in der entsprechenden Strombahn und somit ein Rückschluss auf den vorliegenden Betriebszustand des Verbrauchers 2 gewonnen werden, da bei einer anstehenden Überlast ein erhöhter Stromfluss in einzelnen Phasen des Verbrauchers vorliegt.

Der Auswerteeinheit 4 ist die Erwärmungscharakteristik des ersten, zweiten und dritten Messwandlers 10,20,30 bekannt und als Referenzwert hinterlegt. Die Auswerteeinheit 4 kann folg ¬ lich durch eine Vergleich des strombedingten Erwärmungsverhaltens der einzelnen Messwandler 10,20,30, insbesondere wäh ¬ rend eines definierten Zeitintervalls, mit dem Referenzwert eine anstehende Überlast des elektrischen Verbrauchers 2 er ¬ mittelt und entsprechende Gegenmaßnahmen einleiten. Das Zeit ¬ intervall in welchem die Analyse des Erwärmungsverhaltens des jeweiligen Messwandlers 10,20,30 erfolgt, wird vorzugsweise in Abhängigkeit der vorliegenden Temperatur des jeweiligen Messwandlers 10,20,30 gewählt. Bei einer ermittelten anste ¬ henden Überlast des Verbrauchers 2 gibt die Auswerteeinheit 4 ein Warnsignal an das Schaltschloss 3 aus, so dass die

Schaltelemente 105,205,305 geöffnet werden und somit der Energiefluss zum Verbraucher 2 unterbunden wird. Auf diese Weise kann eine thermische Beschädigung des Verbrauchers 2 durch eine Überlast vermieden werden.

Dadurch, dass eine thermische Überlast des Verbrauchers 2 durch eine Auswertung des Erwärmungsverhaltens des Messwand- lers 10,20,30 ermittelt wird, liegt ebenso ein thermisches Gedächtnis durch den Messwandler 10,20,30 vor, so dass es kurz nach einer thermischen Überlast nicht versehentlich zu einem Zuschalten des Verbrauchers kommen kann. Erst nachdem der Messwandler 10,20,30 eine definierte Abkühlung erfahren hat, kann der Verbraucher 2 erneut an das Versorgungsnetz geschaltet werden, so dass dieser wieder mit Strom versorgt wird. Die Ermittlung der notwendigen Abkühlung des Verbrauchers durch eine Analyse der Temperaturen des Messwandlers 10,20,30 erfolgt ebenso mittels der Temperaturfühler

11,12,21,31 und der Auswerteeinheit 4. Hierfür liegend der Auswerteeinheit 4 ebenso Referenzwerte vor. Die Vorrichtung 1 zur Überwachung einer thermischen Überlast eines Verbrauchers 2 wurde in FIG 2 beispielhaft anhand eines Leistungsschalters 1 beschrieben. Ebenso kann die Vorrichtung 1 z.B. ein Überlastrelais sein. In diesem Fall wären die Kurzschlussauslöser 103,203 und 303 sowie gegebenenfalls das Schaltschloss 3 und dessen anzusteuernde Schaltelemente

105,205,305 nicht vorhanden.

Die Temperaturfühler 11,12,21,31 sind jeweils Halbleiter, insbesondere Dioden, so dass mittels einer Analyse deren Spannung die Temperatur am Temperaturfühler ermittelt werden kann. Zur Steigerung der Messgenauigkeit können ebenso mehre ¬ re Temperaturfühler an den Messwandlern 10,20,30 platziert werden. Ebenso ist es denkbar, dass der zweite Temperaturfühler 12 außerhalb der Vorrichtung 1 platziert ist.

Als Verbraucher 2 kann ebenso eine Leitung gesehen werden, bei welcher ein Schutz vor einer thermischen Überlast sichergestellt werden muss. Ein großer Vorteil der Vorrichtung 1 und insbesondere der

Überwachungseinrichtung besteht darin, dass eine sichere galvanische Trennung zwischen den einzelnen Phasen (Strombahnen 100,200,300) sowie der jeweiligen Temperaturfühler 11,21,31 zu den Strombahnen 100,200,300 ermöglicht wird.

FIG 3 zeigt eine schematische Darstellung einer alternativen Ausgestaltung einer Vorrichtung zum Schutz eines elektrischen Verbrauchers. Die Vorrichtung 1 ist in diesem Ausführungsbei ¬ spiel ein Überlastrelais 1, mit welchem ein Verbraucher 2, nämlich ein dreiphasiger elektrischer Motor, überwacht werden kann. Das Überlastrelais 1 ist hierfür in den Versorgungs ¬ strang des Verbrauchers 2 zwischengeschaltet, so dass mittels des Überlastrelais 1 die drei Phasen des Verbrauchers 2 über ¬ wacht werden können.

Damit das Überlastrelais 1 in den Versorgungsstrang des elek- trischen Verbrauchers 2 integriert werden kann, weist es ein- gangsseitige Anschlussvorrichtungen 106,206,306 und ausgangs- seitige Anschlussvorrichtungen 107,207,307 auf. In dem Überlastrelais 1 werden die einzelnen Phasen des Verbrauchers 2 galvanisch getrennt geführt. Über die erste Strombahn wird die erste Phase, über die zweite Strombahn wird die zweite

Phase und über die dritte Strombahn wird die dritte Phase des Verbrauchers 2 geführt.

Das Überlastrelais 1 weist eine Überwachungseinrichtung auf, mit welcher eine anstehende Überlast des elektrischen Ver ¬ brauchers 2 detektiert werden kann, ist zwischen einer ersten Leitung 101 und einer zweiten Leitung 102 ein erster Messwandler 10 angeordnet, welcher eine elektrische Verbindung zwischen den beiden Leitungen 101,102 herstellen. Der erste Messwandler 10 ist ein metallischer, elektrischer Widerstand. In Abhängigkeit der vorliegenden Stromhöhe und Stromflusszeit in der ersten Strombahn liegt ein definiertes Erwärmungsverhalten des ersten Messwandlers 10 vor. Die Temperatur des ersten Messwandlers 10 kann mittels eines ersten, zweiten und dritten Temperaturfühlers 11,12,13 einer ersten Temperaturmesseinheit gleichzeitig erfasst werden. Die gleichzeitig erfasste Temperatur der Temperaturfühler

11,12,13 der ersten Temperaturmesseinheit wird der Auswerte- einheit 4 bereitgestellt.

Die Temperaturfühler 11,12,13 der ersten Temperaturmesseinheit sind auf einem Träger 15 befestigt. Der Träger 15 ist auf der zum ersten Messwandler 10 gewandten Seitenfläche mit einem zum Träger zusätzlichen elektrisch isolierenden Material 14 versehen, so dass hierdurch eine sichere galvanische Trennung des ersten Messwandlers 10 gegenüber dem Träger 15 und den Temperaturfühler 11,12,13 vorliegt. Ferner erfolgt durch das elektrisch isolierende Material 14 eine thermische Abschirmung des Trägers 15 gegenüber den ersten Messwandler 10. Die thermische Abschirmung gewährleistet insbesondere, dass der Träger 15 nicht durch eine durch eine Überlast her- vorgerufene Erwärmung des ersten Messwandlers 10 beschädigt wird .

Die Energieversorgung der zweiten Phase des Verbrauchers 2 wird über die zweite Strombahn geführt. Die zweite Strombahn weist eine erste Leitung 201 und eine zweite Leitung 202 auf. Zwischen der ersten und zweiten Leitung 201 und 202 ist ein zweiter Messwandler 20 angeordnet, welcher eine elektrische Verbindung zwischen der ersten Leitung 201 und der zweiten Leitung 202 sicherstellt. Der zweite Messwandler 20 ist eben- so wie der erste Messwandler 10 ein definierter Widerstand, welcher in Abhängigkeit des vorliegenden Stromflusses und der vorliegenden Stromflusszeit einen charakteristischen thermischen Zustand einnimmt. Die Temperaturverteilung am zweiten Messwandler 20 kann mittels einer zweiten Temperaturmessein- heit ermittelt werden. Die zweite Temperaturmesseinheit um- fasst hierfür einen ersten, zweiten und dritten Temperaturfühler 21,22,23.

Die Temperatur des zweiten Messwandlers 20 kann mittels des ersten, zweiten und dritten Temperaturfühlers 21,22,23 13 der zweiten Temperaturmesseinheit gleichzeitig erfasst werden. Die gleichzeitig erfasste Temperatur der Temperaturfühler 21,22,23 der zweiten Temperaturmesseinheit wird der Auswerte ¬ einheit 4 bereitgestellt.

Die Temperaturfühler 21,22,23 der zweiten Temperaturmesseinheit sind ebenso auf dem Träger 15 befestigt. Der Träger 15 ist auf der zum zweiten Messwandler 20 gewandten Seitenfläche mit dem elektrisch isolierenden Material 14 versehen, so dass hierdurch eine sichere galvanische Trennung des zweiten Mess ¬ wandlers 20 gegenüber dem Träger 15 und den Temperaturfühler 21,22,23 der zweiten Temperaturmesseinheit vorliegt. Ferner erfolgt durch das elektrisch isolierende Material 14 eine thermische Abschirmung des Trägers 15 gegenüber den zweiten Messwandler 20. Die thermische Abschirmung gewährleistet ins ¬ besondere, dass der Träger 15 nicht durch eine durch eine Überlast hervorgerufene Erwärmung des zweiten Messwandlers 20 beschädigt wird.

Durch eine Abgleich der zeitgleich erfassten Temperaturen der Temperaturfühler 21,22,23 der zweiten Temperaturmesseinheit mit einem in der Auswerteeinheit 4 hinterlegten Referenzwert, welcher eine Anstehende eine Überlast charakterisierendes thermisches Verhalten des zweiten Messwandlers 20 charakteri ¬ siert, kann die Auswerteeinheit 4 den vorliegenden strombe ¬ dingten thermischen Zustand des zweiten Messwandlers 20 ermitteln und somit eine anstehende Überlast am Verbraucher de- tektieren.

Die Energieversorgung der dritten Phase des Verbrauchers 2 wird über die dritte Strombahn geführt, so dass die dritte Phase auf Überlast überwacht werden kann. Die dritte Strom- bahn weist eine erste Leitung 301 und eine zweite Leitung 302 auf. Zwischen der ersten und zweiten Leitung 301,302 ist ein dritter Messwandler 30 angeordnet, welches die erste und zweite Leitung 301,302 elektrisch leitend verbindet. Ein über die dritte Strombahn fließender Strom fließt folglich über den dritten Messwandler 30. In Abhängigkeit der Stromhöhe und der Stromflusszeit an der dritten Phase liegt ein charakte ¬ ristisches strombedingtes Erwärmungsverhalten am dritten Messwandler 30 vor. Zur Ermittlung des strombedingten Erwärmungsverhaltens wird die Temperatur des dritten Messwandlers 30 an drei Messpunkten mittels drei Temperaturfühler 31,32,33 gleichzeitig erfasst. Die erfasste Temperatur wird der Aus ¬ werteeinheit 4 zur weiteren Analyse bereitgestellt.

Die Temperaturfühler 31,32,33 der dritten Temperaturmessein- heit sind ebenso auf dem Träger 15 befestigt. Der Träger 15 ist auf der zum dritten Messwandler 20 gewandten Seitenfläche mit dem elektrisch isolierenden Material 14 versehen, so dass hierdurch eine sichere galvanische Trennung des dritten Mess- wandlers 30 gegenüber dem Träger 15 und den Temperaturfühler 31,32,33 der dritten Temperaturmesseinheit vorliegt. Ferner erfolgt durch das elektrisch isolierende Material 14 eine thermische Abschirmung des Trägers 15 gegenüber den dritten Messwandler 30. Die thermische Abschirmung gewährleistet ins ¬ besondere, dass der Träger 15 nicht durch eine durch eine Überlast hervorgerufene Erwärmung des dritten Messwandlers 30 beschädigt wird. Der erste, zweite und dritte Messwandler 10,20,30 sowie die erste, zweite und dritten Temperaturmesseinheit sind jeweils baugleich ausgebildet. Die Auswertung der ermittelten Temperaturen der ersten, zweiten und dritten Temperaturmesseinheit kann folglich einheitlich erfolgen. Als erster, zweiter und dritter Messwandler 10,20,30 ist ebenso ein keramischer Widerstand denkbar, welcher eine charakteristische Erwärmungs ¬ kurve aufweist.

Die einzelnen Strombahnen weisen folglich jeweils einen Mess- wandler 10,20,30 auf, welches in Abhängigkeit der anliegenden Stromhöhe und der Stromflusszeit eine charakteristische strombedingte Erwärmung vollzieht. Anhand einer Überwachung des strombedingten thermischen Verhaltens der jeweiligen Messwandler 10,20,30 und eines Vergleichs mit einem hinter- legten Referenzwert kann ein Rückschluss auf den vorliegenden Stromfluss in der entsprechenden Strombahn und somit ein Rückschluss auf den vorliegenden Betriebszustand des Verbrau ¬ chers 2 gewonnen werden, so dass eine anstehende Überlast am Verbraucher 4 durch die Auswerteeinheit 4 abgeleitet werden.

Der Auswerteeinheit 4 ist die Erwärmungscharakteristik des ersten, zweiten und dritten Messwandlers 10,20,30 bekannt und als Referenzwert hinterlegt, so dass die Auswerteeinheit 4 durch einen Abgleich der ermittelten Temperaturen der ersten, zweiten und/oder dritten Temperaturmesseinheit mit dem Refe ¬ renzwert eine anstehende Überlast des elektrischen Verbrau ¬ chers 2 ermitteln kann. Bei einer ermittelten anstehenden Überlast des Verbrauchers 2 gibt die Auswerteeinheit 4 ein Warnsignal aus, so dass nicht abgebildete Schaltelemente des Verbrauchers 2 geschaltet werden und somit der Energiefluss zum Verbraucher 2 unterbunden wird. Auf diese Weise kann eine thermische Beschädigung des Verbrauchers 2 hinsichtlich einer Überlast durch die Vorrichtung 1 vermieden werden.

Dadurch, dass eine thermische Überlast des Verbrauchers 2 durch eine Erwärmung des Messwandlers 10,20,30 ermittelt wird, liegt ebenso ein thermisches Gedächtnis durch den Mess- wandler 10,20,30 vor, so dass es kurz nach einer thermischen Überlast nicht versehentlich zu einem Zuschalten des Verbrauchers kommen kann. Erst nachdem die Messwandler 10,20,30 eine definierte Abkühlung erfahren haben, kann der Verbraucher 2 erneut an das Versorgungsnetz geschaltet werden, so dass die- ser wieder mit Strom versorgt wird. Die Ermittlung der notwendigen Abkühlung des Verbrauchers erfolgt durch eine Analy ¬ se der Temperaturen der Messwandler 10,20,30. Hierfür wird seitens der jeweiligen Temperaturmesseinheit die Temperatur des betroffenen Messwandlers 10,20,30 ermittelt und seitens der Auswerteeinheit 4 ausgewertet. Hierfür liegend der Aus ¬ werteeinheit 4 ebenso Abkühlungsreferenzwerte vor.

Die Temperaturfühler 11,12,13,21,22,23,31,32,33 sind jeweils Halbleiter, insbesondere Dioden, so dass mittels einer Analy- se deren Spannung die Temperatur am Temperaturfühler und somit am zugehörigen Messpunkt des entsprechenden Messwandlers 10,20,30 ermittelt werden kann. Zur Steigerung der Messgenau ¬ igkeit können ebenso mehrere Temperaturfühler an den Messwandlern 10,20,30 platziert werden.

FIG 4 zeigt eine schematische Darstellung einer Ausführungs ¬ form eines Trägers 15 der in Figur 3 gezeigten Vorrichtung 1 zum Schutz des elektrischen Verbrauchers 2. Die Überwachungs ¬ einrichtung ist auf dem Träger 15, welcher eine FR4 Leiter- platte ist, aufgebracht. Die erste, zweite und dritte Tempe ¬ raturmesseinheit sowie die Auswerteeinheit 4 sind auf einer zweiten Seitenfläche 152 des Trägers 15 montiert. Die Mess ¬ wandler 10,20,30 sind auf der zur zweiten Seitenfläche 152 parallel gegenüberliegenden ersten Seitenfläche des Trägers 15 angeordnet. Die erste Seitenfläche des Trägers 15 ist vollständig mit einem zusätzlichen elektrisch isolierenden Material 14 bedeckt. Zwischen den Messwandlern 10,20,30 und dem Träger 15 befindet sich somit als elektrisch und thermisch isolierende Schicht das Material 14.

Der erste Messwandler 10 ist auf der ersten Seitenfläche des Trägers 15 angeordnet und ist eingangsseitig mit einer Lei- tung 101 und ausgangsseitig mit einer Leitung 102 verbunden. Über diese erste Strombahn erfolgt die Energieversorgung eines nachgeschalteten Verbrauchers (erste Phase) .

Der zweite Messwandler 20 ist auf der ersten Seitenfläche des Trägers 15 angeordnet und ist eingangsseitig mit einer Lei ¬ tung 201 und ausgangsseitig mit einer Leitung 202 verbunden. Über diese zweite Strombahn erfolgt die Energieversorgung des nachgeschalteten Verbrauchers (zweite Phase). Der dritte Messwandler 30 ist auf der ersten Seitenfläche des Trägers 15 angeordnet und ist eingangsseitig mit einer Lei ¬ tung 301 und ausgangsseitig mit einer Leitung 302 verbunden. Über diese dritte Strombahn erfolgt die Energieversorgung des nachgeschalteten Verbrauchers (dritte Phase) .

Auf der zweiten Seitenfläche des Trägers 15 ist die erste, zweite und dritte Temperaturmesseinheit und die Auswerteein ¬ heit 4 montiert. Durch den Träger 15 sowie der elektrisch isolierenden Schicht 14 erfolgt eine galvanische Trennung zwischen der ersten, zweiten und dritten Temperaturmesseinheit und der Auswerteeinheit 4 gegenüber den Messwandlern 10,20,30.

Die erste Temperaturmesseinheit umfasst drei Temperaturfühler 11,12,13, wobei zwei Temperaturfühler 11,13 im Randbereich

(Anfang und Ende) der Längsachse einer Seitenfläche des ers ¬ ten Messwandlers 10 angeordnet sind und ein Temperaturfühler 12 im Zentrum der Längsachse der Seitenfläche des ersten Messwandlers 10 angeordnet ist. Auf diese Weise kann die Er ¬ wärmung des ersten Messwandlers 10 ermittelt werden.

Die zweite Temperaturmesseinheit umfasst drei Temperaturfüh- 1er 21,22,23, wobei zwei Temperaturfühler 21,23 im Randbe ¬ reich (Anfang und Ende) der Längsachse einer Seitenfläche des zweiten Messwandlers 20 angeordnet sind und ein Temperatur ¬ fühler 22 im Zentrum der Längsachse der Seitenfläche des zweiten Messwandlers 20 angeordnet ist. Auf diese Weise kann die Erwärmung des zweiten Messwandlers 20 ermittelt werden.

Die Temperaturfühler 31,32,33 der dritten Temperaturmesseinheit sind gegenüber dem dritten Messwandlers 30 äquivalent wie die Temperaturfühler der ersten Temperaturmesseinheit ge- genüber dem ersten Messwandler 10 angeordnet.

Dadurch, dass die Temperaturfühler 11,12,13,21,22,23,31,32,33 bezüglich des Messwandlers 10,20,30 an der gegenüberliegenden Seitenfläche der Leiterplatte 5 angeordnet sind, wird er- reicht, dass ein gute thermisch Kopplung zwischen den Temperaturfühlern 10,11,12,21,22,23,31,32,33 und den zugehörigen Messwandlern 10,20,30 bei gleichzeitiger galvanischer Trennung vorliegt. Durch das zusätzliche elektrisch isolierende Material 14 zwischen den Messwandlern 10,20,30 und dem Träger 15 wird der Träger 15 verbessert thermisch und elektrisch von den Messwandlern 10,20,30 abgeschirmt.