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Patent Searching and Data


Title:
DEVICE FOR RECEIVING PRINTED PRODUCTS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2002/057167
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a device for receiving printing products (6, 7, 8, 9) in a transfer zone (37). Said device comprises at least one receiving element (1) that has a support element (2), a base element (3) and a bearing element (4), said support element (2) and base element (3) being able to support printing products (6, 7, 8, 9) laterally and from below and the bearing element (4) being able to receive printing products (6, 7, 8, 9) astride said element. According to the invention, a deflection element (5) is provided which can preferably deflect a printing product (6, 7, 8, 9) that is fed to the receiving element (1), in such a way that at least one part of the fed printing product (6, 7, 8, 9) is positioned on the side of the received printing products (6, 7, 8, 9) facing away from the support element (2).

Inventors:
LEU WILLY (CH)
MUELLER ERWIN (CH)
Application Number:
PCT/CH2001/000632
Publication Date:
July 25, 2002
Filing Date:
October 24, 2001
Export Citation:
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Assignee:
FERAG AG (CH)
LEU WILLY (CH)
MUELLER ERWIN (CH)
International Classes:
B65H39/02; (IPC1-7): B65H39/02
Foreign References:
EP0354343A11990-02-14
EP0771754A11997-05-07
EP0346578A11989-12-20
US5758871A1998-06-02
DE19638448A11997-05-07
Attorney, Agent or Firm:
SCHAAD BALASS MENZL & PARTNER AG (Dufourstrasse 101 / Postfach Zürich, CH)
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Claims:
Patentansprüche
1. Vorrichtung zur Aufnahme von Druckereiprodukten (6, 7,8,9) in einem Übergabebereich (37) mit wenigstens einem Aufnahmeelement (1), das ein Stützelement (2), ein Bodenelement (3) sowie eine Auflage (4) aufweist, wobei das Stützelement (2) und das Bodenelement (3) Druckereiprodukte (6,7,8,9) seitlich bzw. von unten abzustützen imstande sind und die Auflage (4) Druckereiprodukte (6,7,8,9) rittlings aufzunehmen imstande ist, gekennzeichnet durch ein Abweiseelement (5), das ein dem Aufnahmeelement (1) zugeführtes Druckereiprodukt (6,7,8,9) abzulenken imstande ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Abweiseelement (5) ein dem Aufnahmeelement (1) zugeführtes Druckereiprodukt (6,7,8,9) derart abzulenken imstande ist, dass das zugeführte Drucke reiprodukt (6,7,8,9) entweder vollständig auf der dem Stützelement (2) abgewandten Seite bereits auf genommener Druckereiprodukte (6,7,8,9) posi tioniert wird, wobei es auf dem Bodenelement steht, oder dass ein Teil des rittlings auf die Auflage aufgesetzten Druckereiprodukts auf der dem Stütz element (2) abgewandten Seite bereits aufgenommener Druckereiprodukte (6,7,8,9) positioniert wird.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass jedem Aufnahmeelement (1) zumin dest im Übergabebereich (37) ein Abweiseelement (5) zugeordnet ist, das zumindest im Übergabebereich (37) im wesentlichen mit der gleichen Fördergeschwin digkeit und Förderrichtung (W) wie das Aufnahme element (1) bewegt wird.
4. Vorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Abweiseelement (5) eine wenigstens annähernd parallel zur Auflage (4) verlaufende Abweisefläche (11) aufweist, die von einer durch das Stützelement (2) definierten Anlage ebene beabstandet ist.
5. Vorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Aufnahmeelement (1) einen Anschlag (16) aufweist, mit dem wenigstens rittlings auf der Auflage (4) aufliegende Druckerei produkte (6,7,8,9) bei einer Bewegung in Richtung der Auflage (4) gestoppt werden.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand zwischen dem Anschlag (16) und dem dem Anschlag zugewandten Ende des Abweiseelements (5) mindestens so gross wie die in derselben Richtung gemessene maximale Länge eines Druckereiprodukts (6, 7,8,9) ist.
7. Vorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Abweiseelement (5) relativ zum Aufnahmeelement (1) wenigstens zwischen einer ersten Position (A), in der es Druckerei produkte (6,7,8,9) abzulenken imstande ist, und einer zweiten Position (B), in der es Druckerei produkte (6,7,8,9) nicht abzulenken imstande ist, beweglich ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Abweiseelement (5) linear in einer im wesentlichen parallel zur Auflage (4) verlaufenden Richtung zwischen der ersten und der zweiten Position (A, B) verschiebbar ist.
9. Vorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Abweiseelement (5) oder die Auflage (4) um eine im wesentlichen recht winklig zum Stützelement (2) verlaufende Achse (23) verschwenkbar oder verschiebbar ist.
10. Vorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Abweiseelement (5) einen Haltearm (17,22) und eine daran befestigte Klappe (32) mit einer Abweisefläche (11) aufweist, wobei die Klappe (32) derart relativ zum Haltearm (17,22) verschwenkbar ist, dass das Abweiseelement (5) in Richtung auf das Bodenelement (3) absenkbar ist.
11. Vorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Abweiseelement (5) mit dem Aufnahmeelement (1) verbunden ist.
12. Vorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Aufnahmeelement (1) zum Abgeben von aufgenommenen Druckereiprodukten (6, 7,8,9) um eine im wesentlichen rechtwinklig zum Stützelement (2) verlaufende Achse (15) verschwenkbar ist.
13. Verwendung eines Aufnahmeelements (1), das ein Stützelement (2), ein Bodenelement (3) sowie eine Auflage (4) aufweist, wobei das Stützelement (2) und das Bodenelement (3) Druckereiprodukte (6,7,8,9) seitlich bzw. von unten abzustützen imstande sind und die Auflage (4) Druckereiprodukte (6,7,8,9) ritt lings aufzunehmen imstande ist, in einer Vorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche.
14. Verwendung eines Abweiseelements (5), das ein einem Aufnahmeelement (1) zugeführtes Druckereiprodukt (6, 7,8,9) abzulenken imstande ist in einer Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11.
15. Verwendung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass das Abweiseelement (5) integraler Bestandteil eines Aufnahmeelements (1) ist oder mit diesem mit im wesentlichen gleicher Wegfördergeschwindigkeit (W) mitbewegt wird.
Description:
Vorrichtung zur Aufnahme von Druckereiprodukten Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Aufnahme von Druckereiprodukten gemäss Anspruch 1.

Zur Herstellung eines gedruckten Endprodukts aus einer Mehrzahl von einzelnen Druckereiprodukten ist es bekannt, mehrere mittig gefalzte Druckereiprodukte rittlings'auf eine sattelartige Auflage aufzusetzen. Dieser Her- stellungsmodus wird im Folgenden als Sammeln bzw. Sammel- modus bezeichnet. Des weiteren ist es bekannt, mehrere gefalzte oder nicht gefalzte Druckereiprodukte in taschen- förmige Aufnahmeelemente so einzubringen, dass sie neben- einander zu liegen kommen. Dieses wird im Folgenden als Zusammentragen bezeichnet. Schliesslich ist es auch bekannt, ein oder mehrere gefalzte oder nicht gefalzte Druckereiprodukte in ein gefalztes und geöffnetes Drucke- reiprodukt einzuführen, was im Folgenden als Einstecken bezeichnet wird. Zur Herstellung eines komplexen Druckerei-Endprodukts, z. B. einer Zeitung oder einer Zeitschrift, ist es wünschenswert, einzelne Druckerei- produkte in beliebiger Reihenfolge wahlweise einzustecken, zusammenzutragen und/oder zu sammeln. Zum Einstecken von Druckereiprodukten ineinander ist beispielsweise aus der WO 98/33656 ein Verfahren bekannt, bei dem gefaltete Druckereiprodukte auf definierte Weise ineinander bzw. in ein gefaltetes Hauptprodukt eingesteckt werden. Das Hauptprodukt befindet sich dabei in einem taschenartigen Aufnahmeelement. Aus der EP-A 0771754 ist eine Vorrichtung zum Zusammenbringen von Druckereierzeugnissen bekannt, bei der Druckereiprodukte von taschenartigen bzw. im Querschnitt L-förmigen Aufnahmeelementen aufgenommen

werden. Die Aufnahmeelemente weisen ein flächiges Stütz- element, das leicht aus der Vertikalen geneigt ist, sowie ein davon abgewinkeltes Bodenelement auf, an das die Druckereiprodukte mit einer ihrer Kanten anstossen. Ein horizontal verlaufender oberer Teil des Stützelements bildet eine Auflage, auf die Druckereiprodukte rittlings aufgesetzt werden können. Dieser obere Teil und die Grenz- fläche zwischen Boden-und Stützelement definieren eine Zuführebene, in der Druckereiprodukte zugeführt werden.

Zum kombinierten Zusammentragen und Sammeln ist der untere, an das Bodenelement angrenzende Teil des Stützelements um die Grenzlinie zwischen Boden-und Stützelement verschwenkbar ausgebildet. Da beim Verschwen- ken aufgenommene Produkte aus der Zuführebene bewegt werden können, ist es mit diesem Stützelement möglich, zunächst eine Anzahl von Produkten zusammenzutragen und anschliessend eine Anzahl von Produkten zu sammeln. Nicht möglich ist jedoch, nach dem Sammeln mehr als ein weiteres Druckereiprodukt durch Sammeln oder Zusammentragen an eine zuvor definierte Stelle zu bringen. Denn ein zweites wei- teres Druckereiprodukt würde beim Zuführen Kante an Kante auf ein erstes weiteres Druckereiprodukt stossen und dann zufällig entweder rechts oder links neben das erste weitere Druckereiprodukt rutschen oder gar aus dem Aufnahmeelement herausfallen.

Des weiteren besteht beim Sammeln und Zusammentragen von Druckereiprodukten mit bekannten Aufnahmeelementen die Schwierigkeit, dass Druckereiprodukte unterschiedlichen Formats höchstens entlang einer gemeinsamen Seitenkante ausgerichtet werden können. Die beiden senkrecht zur Seitenkante verlaufenden Kanten der gesammelten bzw. zu- sammengetragenen Produkte sind durch die Lage des Boden- elements bzw. der Auflage festgelegt. Die Entnahme eines

fertig zusammengestellten Druckerei-Endprodukts derart, dass alle Teilprodukte erfasst werden, wird daher insbe- sondere bei Verwendung von Teilprodukten stark unter- schiedlichen Formats erschwert.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Aufnehmen von Druckereiprodukten zur Ver- fügung zu stellen, die ohne Einstellarbeiten am Aufnahme- element selbst zur Herstellung von Druckerei-Endprodukten mit vielfältigen Variationsmöglichkeiten einsetzbar ist.

Insbesondere soll eine hohe Flexibilität hinsichtlich der verwendeten Formate der Druckereiprodukte und/oder der Reihenfolge der wenigstens in den Zuführarten"Sammeln" und"Zusammentragen"zugeführten Druckereiprodukte er- zielbar sein.

Die Aufgabe wird gelöst durch eine Vorrichtung mit den Merkmalen von Anspruch 1. Vorteilhafte Weiterbildungen sind in den abhängigen Ansprüchen, der Beschreibung und den Zeichnungen dargestellt.

Das erfindungsgemäss vorhandene Abweiseelement, das einem Aufnahmeelement für Druckereiprodukte wenigstens in einem Übergabebereich zugeordnet ist, kann ein dem Aufnahmeele- ment zugeführtes Druckereiprodukt von den bereits aufge- nommenen Druckereiprodukten ablenken. Das zugeführte Druckereiprodukt wird damit auf definierte Weise positioniert. Das Druckereiprodukt wird vorzugsweise im Zuführmodus"Zusammentragen", so abgelenkt dass wenigstens ein Teil des zugeführten Druckereiprodukts auf der dem Stützelement abgewandten Seite bereits aufgenommener Druckereiprodukte positioniert wird. Beim Zuführmodus "Sammeln"wird ein Teil des gefalteten und geöffneten Druckereiprodukts neben ein bereits abgelegtes Produkt in

Position gebracht, während der andere Teil auf der anderen Seite des Stützelements angeordnet wird.

Aufnahmeelement und Abweiseelement sind so gestaltet, dass sie zumindest in einem Übergabebereich, in dem einzelne Druckereiprodukte an ein Aufnahmeelement übergeben werden, mit gleicher Geschwindigkeit und Bewegungsrichtung bewegt werden, im folgenden mit Wegfördergeschwindigkeit und- richtung bezeichnet. Die Aufnahmeelemente werden dabei vorzugsweise an verschiedenen Zuführstationen vorbei- bewegt, an denen jeweils einzelne Druckereiprodukte an die Aufnahmeelemente abgegeben werden. Die Abweiseelemente können im Bereich dieser Zuführstationen angeordnet sein und nur dort mit den Aufnahmeelementen mitbewegt werden.

Alternativ kann jedem Aufnahmeelement ein eigenes Abwei- seelement zugeordnet sein, das ständig mit diesem mit- bewegt wird, vorzugsweise indem es an diesem befestigt ist.

Vorzugsweise ist das Abweiseelement zusätzlich in einer Richtung senkrecht zur Förderrichtung der Aufnahmeelemente beweglich, so dass es nach dem Ablegen eines auf der Auflage abgelegten Druckereiprodukts gegebenenfalls unter diesem hervorgezogen werden kann. Auf diese Weise wird erreicht, dass ein anschliessend abgelegtes weiteres Druckereiprodukt wieder der ablenkenden Wirkung des Abweiseelements ausgesetzt wird. Dazu ist das Abweise- element vorzugsweise parallel zur Auflage beweglich oder um eine im wesentlichen in Förderrichtung verlaufende Achse verschwenkbar. Eine andere Variante sieht vor, dass das Abweiseelement sich nur über einen Teil der Breite des Aufnahmeelements erstreckt und abgelegte Druckereiprodukte von diesem heruntergeschoben werden, sofern sie noch rittlings auf dem Abweiseelement liegen. Dieses kann

geschehen durch einen Schieber oder durch Verschwenken des Aufnahmeelements um eine im wesentlichen in Förderrichtung verlaufende Achse, so dass die Druckereiprodukte zum dem Abweiseelement abgewandten Ende des Aufnahmeelements bewegt werden. Dazu weist das Aufnahmeelement an diesem Ende vorzugsweise einen Anschlag auf, der sich im Bereich der Auflage und/oder des Bodenteils oder des Stützelements befindet.

Durch die erfindungsgemässe Kombination des Aufnahme- elements mit einem Abweiseelement können auf vorteilhafte Weise Druckerei-Endprodukte mit beliebiger Anordnung ihrer einzelnen Bestandteile realisiert werden. Die Erfindung kann auf einfache Weise in eine der bekannten Vorrich- tungen zum Zusammenbringen von flächigen Erzeugnissen integriert werden, beispielsweise wie aus der EP-A 0771754 bekannt. Die Druckereiprodukte können den Aufnahme- elementen in bekannter Weise zugeführt werden, beispielsweise wie in der EP-A 0771754 oder in der nicht vorveröffentlichten Schweizer Patentanmeldung Nr. 2000 0414/00 oder in der CH 689864 beschrieben. Zum Öffnen gefalzter Druckereiprodukte vor dem Sammeln kann bei- spielsweise ein Greifertransporteur gemäss der nicht vorveröffentlichten Patentanmeldungen Nr. 2000 0416/00 und 2000 0417/00 verwendet werden.

Gemäss einer weiteren Ausführung der Erfindung ist die Auflage nach unten verschwenkbar gestaltet. Durch das Herunterschwenken der Auflage werden die im Sammelmodus zugeführten Druckereiprodukte weitgehend formatunabhängig auf das Bodenelement aufgesetzt. Gesammelte und zusammen- getragene Druckereiprodukte werden daher automatisch entlang der Bodenebene und vorzugsweise auch entlang einer gemeinsamen Seitenkante ausgerichtet. Das Entfernen des

Druckerei-Endprodukts durch gleichzeitiges Ergreifen der Teilprodukte ist daher besonders einfach möglich, ohne eine Übergabeeinrichtung an unterschiedliche Formate an- passen zu müssen. Auf das Abweiseelement kann in diesem Fall auch verzichtet werden.

Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt. Es zeigen rein schematisch : Fig. la, lb Ein erfindungsgemässes Aufnahmeelement mit einem davon unabhängig beweglichen Abweise- element in zwei verschiedenen Ansichten ; Fig. 2a, 2b ein erfindungsgemässes Aufnahmeelement mit einem daran fest angeordneten Abweiseele- ment ; Fig. 3a, 3b ein erfindungsgemässes Aufnahmeelement mit einem daran befestigten, senkrecht zur Förderrichtung beweglichen Abweiseelement ; Fig. 4a, 4b ein weiteres erfindungsgemässes Aufnahmeele- ment mit einem daran befestigten, linear verschiebbaren Abweiseelement und einer ver- schwenkbaren Auflage ; Fig. 5 den Übergabevorgang auf einem Aufnahmeele- ment in ein weiteres Aufnahmeelement durch Hinüberschieben von Druckereiprodukten ; Fig. 6 den Übergabevorgang durch Ergreifen von Druckereiprodukten mit einem Greifer ; Fig. 7 den Übergabevorgang in ein weiteres Auf- nahmeelement durch Umschwenken des ersten Aufnahmeelements ;

Fig. 8a-d ein weiteres erfindungsgemässes Aufnahmeele- ment mit einem verschwenkbaren Abweiseele- ment, das gleichzeitig als Auflage dient ; Fig. 9 den Ablauf der Übergabe eines zusammengefüg- ten Druckerei-Endprodukts an ein weiteres Aufnahmeelement mit einem Aufnahmeelement gemäss Fig. 8a-d ; Fig. 10 eine Vorrichtung zum Zusammenführen von ein- zelnen Druckereiprodukten zu einem Druckerei-Endprodukt mit einer Mehrzahl von Aufnahmeelementen ; Fig. lla/llb eine Teilansicht der Vorrichtung gemäss Fig.

10 im Bereich von einer bzw. zwei Zufüh- rungen.

Die Fig. la und 1b zeigen ein erfindungsgemässes Aufnahmeelement 1 und ein erfindungsgemässes Abweiseele- ment 5 in zwei verschiedenen Ansichten in Förderrichtung W bzw. senkrecht dazu. Das Aufnahmeelement 1 besteht aus einem flächigen Stützelement 2 und einem davon am unteren Ende winklig abstehenden Bodenelement 3. Das Stützelement 2 ist leicht aus der Vertikalen geneigt, so dass Boden- element 3 und Stützelement 2 eine taschenartige Aufnahme bzw. Anlagefläche für flächige Produkte bilden. Die obere Kante des Stützelements 2 bildet eine Auflage 4, auf die gefaltete Druckereiprodukte 8 rittlings aufgesetzt werden können. Mit dem Aufnahmeelement 1 können Druckereiprodukte daher sowohl zusammengetragen, wie hier die Druckerei- produkte 6 und 7, als auch gesammelt werden, wie hier die Druckereiprodukte 8 und das neu hinzugefügte Druckerei- produkt 9. Die Reihenfolge und die Anzahl der in einem

bestimmten Modus zugeführten Produkte kann frei gewählt werden. Die untere Kante 2a des Stützelements 2 ist leicht aus der Horizontalen geneigt, so dass zusammengetragene und gesammelte Druckereiprodukte bis an die dem Abweise- element 5 abgewandte Aussenkante 2b des Stützelements 2 rutschen. Für gesammelte Produkte befindet sich am dem Abweiseelement 5 abgewandten Ende der Auflage 4 ein Anschlag 16, der auch relativ zum Stützelement 2 beweglich sein kann. Alle Druckereiprodukte werden daher format- unabhängig entlang einer gemeinsamen Kante 21 ausge- richtet. An dieser Kante 21 können sie zum Wegtransport oder zur Weiterverarbeitung aufgegriffen werden.

Das Aufnahmeelement 1 ist mit einem Fördersystem 13 in Förderrichtung W verfahrbar. Die Aufnahmeelemente 1 werden beispielsweise entlang einer geschlossenen Umlaufbahn U bewegt, wie in Fig. 10 dargestellt ist. Das Stützelement 2 ist über einen Ausleger 14 mit einem Fördermittel 13a in Form eines Wagens verbunden und um eine im wesentlichen in Förderrichtung verlaufende Achse 15 verschwenkbar. Die Verschwenkbarkeit dient dabei in erster Linie zum Entleeren des Aufnahmeelements 1, wie beispielsweise in den Fig. 7 und 9 dargestellt. Das Aufnahmeelement 1 kann jedoch auch um die Achse 15 geschwenkt werden, um alle aufgenommenen Druckereiprodukte auf die gemeinsame Kante 21 auszurichten. Dieses ist insbesondere für die in Fig. 2 gezeigte Variante eines Aufnahmeelements mit daran fest befestigtem Abweiseelement 5 vorteilhaft.

Das Abweiseelement 5 besteht aus einem Steg 10, der als eigentlicher Abweiser neu zugeführte Druckereiprodukte 9 von bereits abgelegten Druckereiprodukten 6,7,8 ablenkt, so dass das neu zugeführte Druckereiprodukt 9 seitlich von diesen positioniert wird. Die zugeführten Druckereipro-

dukte 9 sind entlang einer gemeinsamen Kante 20 ausge- richtet, wobei sich diese Kante 20 beim Zuführen oberhalb des Abweiseelements 5 befindet. Damit werden alle Drucke- reiprodukte 9 unabhängig von ihrem Format an der gleichen Stelle der Wirkung des Abweiseelements 5 ausgesetzt. Eine Längskante des Stegs 10 wirkt dabei als Abweisefläche bzw.

-kante 11, über die an kommende Produkte 9 hinweggleiten und die eine Zuführebene festlegt. Die Abweisefläche 11 ist von der durch das Stützelement 2 definierten Anlageebene beabstandet. Der Abstand entspricht vorzugs- weise der Dicke der von Bodenelement 3 und Stützelement 2 aufgenommenen Teile eines typischen Druckerei-Endprodukts.

Grundsätzlich ist das Abweiseelement so gestaltet, dass wenigstens Teile von ihm von der durch das Stützelement 2 definierten Anlageebene beabstandet sind. Diese Teile definieren die Zuführebene, die ausserhalb der Anlageebene liegt.

Im Beispiel von Fig. 1 werden Druckereiprodukte 9 von oben zugeführt und gleiten über den Steg 10 des Abweiseelements 5. Werden die Druckereiprodukte im Modus'Zusammentragen' zugeführt, so gleiten sie aufgrund der Schrägstellung des Stützelements 2 weitgehend von selbst in ihre Endposition, in der sie bündig mit der gemeinsamen Kante 21 abschliessen. Im Modus'Sammeln'kommen die Druckerei- produkte zunächst auf dem Steg 10 zu liegen. Dieser wird im Beispiel von Fig. 1 aus einer ersten Position A, in der er Abweiserfunktion wahrnimmt, in eine zweite Position B gebracht. Steg 10 wird dadurch unter dem Falz hervor- gezogen, so dass das Druckereiprodukt 9 auf der Auflage 4 abgelegt wird. Zum Bewegen zwischen den Positionen A und B ist das Abweiseelement 5 an einer linearen Schiene 18 beweglich befestigt. Der Steg 10 ist über einen Haltearm 17 mit der Schiene 18 verbunden und kann auf dieser

gleiten. Dabei bewegt sich der Steg 10 im wesentlichen parallel zu der durch die Auflage 4 definierten Richtung.

Die Abweiseelemente 5 werden mit einem Fördersystem 19 mit den Aufnahmeelementen 1 mitbewegt, wie beispielsweise in den Figuren lla und llb gezeigt.

Die Figuren 2a und 2b zeigen eine weitere Ausführungsform eines erfindungsgemässen Aufnahmeelements 1 mit einem Stützelement 2 und einem Bodenelement 3 sowie mit einem erfindungsgemässen Abweiseelement 5. Das Abweiselement 5 ist in diesem Fall fest am Stützelement 2 befestigt.

Druckereiprodukte 9 gleiten über das Abweiseelement 5 und kommen beim Sammeln zunächst teilweise auf dem Steg 10 des Abweiseelements 5 zu liegen. Aufgrund der Neigung des Stützelements 2 aus der Horizontalen gleiten die zuge- führten Druckereiprodukte 9 bis an das Ende der Auflage 4, das dem Abweiseelement 5 abgewandt ist. Dort werden sie durch einen Anschlag 16 gestoppt. Der Abstand des Anschlags 16 von der Spitze 10a des Stegs 10 entspricht dabei wenigstens der typischen maximalen Kantenlänge eines Druckereiprodukts. Vom Aufnahmeelement 1 aufgenommene Druckereiprodukte 8a, 8, 9 werden entlang der dem Abweise- element 5 abgewandten vertikalen Kante des Aufnahme- elements 1 ausgerichtet, so dass formatunabhängig eine gemeinsame Kante 21 gebildet wird. Im vorliegenden Bei- spiel mit einem fest am Stützelement 2 befestigten Abweiseelement 5 ist das Stützelement 2 selbst breiter als die Ausführungsform nach Fig. la, b. Die Konstruktion des Abweiseelements 5 ist gegenüber der beweglichen Ausführung nach Fig. la, b einfacher.

Fig. 3a, b zeigen eine weitere Ausführungsform eines erfindungsgemässen Aufnahmeelements 1 mit einem Stütz- element 2 und einem Bodenelement 3 sowie einem am Stütz-

element 2 befestigten, relativ dazu linear verschiebbaren Abweiseelement 5. Die Konstruktion des Aufnahmeelements 1 und des Abweiseelements 5 entspricht im wesentlichen Fig. la, b. Das einen Steg 10 und einem Haltearm 17 aufweisende Abweiseelement ist entlang einer Schiene 18 zwischen einer ersten Position A und einer zweiten Position B verschieb- bar. Im Gegensatz zu Fig. la, b ist kein eigenes Fördersystem für Abweiseelemente vorgesehen, sondern das Abweiseelement 5 ist fest mit dem entsprechenden Aufnahme- element verbunden. Die Verschiebbarkeit zwischen den Posi- tionen A und B wird vorzugsweise dadurch realisiert, dass Steg 10 und Haltearm 17 mittels einer Feder in der zweiten Position B gehalten werden und mittels einer Kulisse in die erste Position A bewegt werden können.

Fig. 4a, b zeigen ein weiteres Beispiel für ein erfindungs- gemässes Aufnahmeelement 1 mit einem Abweiseelement 5. Wie im Beispiel von Fig. 3a, b ist das Abweiseelement 5 am Stützelement 2 des Aufnahmeelements befestigt und dabei entlang einer Schiene 18 zwischen einer ersten Position A und einer zweiten Position B beweglich. Vorliegend ist das Stützelement 2 zweistückig ausgeführt, wobei die Auflage 4 durch die obere Kante eines mit dem Grundkörper 2'des Stützelements 2 schwenkbar verbundenen Armes 22 gebildet ist. Der Arm 22 ist aus einer im wesentlichen horizontalen Position C um eine im wesentlichen senkrecht zur durch das Stützelement 2 definierten Fläche verlaufenden Achse 23 in eine weitere Position D verschwenkbar. Damit werden im Modus'Sammeln'zugeführte Druckereiprodukte 9 zunächst rittlings auf dem Arm 22 bzw. auf der Auflage 4 abgelegt.

Durch Verschwenken des Armes 22 in die Position D werden sie unabhängig von ihrem Format auf dem Bodenelement 3 aufgesetzt und entlang der Bodenkante ausgerichtet. Das zusammengestellte Druckerei-Endprodukt kann so zum

Entfernen ergriffen werden. Um auch bei kleineren Formaten ein Ergreifen mit einem Greifer zu ermöglichen, weist der Grundkörper 2'des Stützelements 2 etwa in mittlerer Höhe eine Einbuchtung 28 auf, in die ein Greifer eingreifen kann, wie beispielsweise in Fig. 6 dargestellt. Der Grundkörper 2'weist des weiteren eine im wesentlichen horizontal verlaufende Kante 24 auf, die die Druckerei- produkte auch bei heruntergeschwenktem Arm 22 abstützt.

Fig. 5 zeigt eine Möglichkeit der Übergabe von in einem Aufnahmeelement 1 aufgenommenen Druckereiprodukten 6,8 an ein weiteres Aufnahmeelement 26. Das Aufnahmeelement 1 wird dazu um eine im wesentlichen in Förderrichtung W verlaufende Achse 15 verschwenkt. Der im Bereich der Auflage 4 angeordnete Anschlag 16 wird so bewegt, dass auf der Auflage 4 gesammelte Produkte 8 in oder auf das weitere Aufnahmeelement 26 gleiten können. Im ersten Aufnahmeelement 1 zusammengetragene Produkte 6 gleiten ebenfalls in das weitere Aufnahmeelement 26. Gesammelte Produkte 8 werden so überführt, dass sie sich vollständig auf oder innerhalb des zweiten Aufnahmeelements 26 befinden. Das weitere Aufnahmeelement 26 kann mit einem weiteren Fördersystem 27 bewegt werden.

Aufnahmeelement 1 steht nun zur erneuten Aufnahme von Druckereiprodukten zur Verfügung. Mit dem Fördersystem 13 wird es in Übergabebereiche transportiert, in denen, wie bereits beschrieben, zum Ablenken von Produkten Abweise- elemente mit dem Aufnahmeelement 1 mitbewegt werden.

Fig. 6 zeigt eine weitere Übergabemöglichkeit von in einem Aufnahmeelement 1 aufgenommenen Druckereiprodukten 8,8a, 6 mit einem Greifer 29. Das Stützelement 2 ist dabei mit einer verschwenkbaren Auflage 4 ausgerüstet, wie im

Prinzip im Zusammenhang mit Fig. 4a, b beschrieben.

Vorliegend ist das Abweiseelement 5 nicht fest am Stütz- element 2 befestigt, sondern wird lediglich im Übergabe- bereich zum Zuführen von Produkten mit diesem synchron mitbewegt. Zum Entnehmen der im Aufnahmeelement 1 aufge- nommenen Produkte 8,8a, 6 wird der Arm 22, dessen obere Kante die Auflage 4 bildet, zum Bodenelement 3 des Aufnahmeelements verschwenkt. Gleichzeitig wird das Stütz- element um die Achse 15 aus der Horizontalen verschwenkt.

Durch Eingriff in eine Einbuchtung 28 im Grundkörper 2' des Stützelements 2 können sämtliche Druckereiprodukte auf einmal in definierter Lage zueinander mit dem Greifer 29 ergriffen und über ein Greifer-Transportsystem 30 wegtransportiert werden.

Fig. 7 zeigt eine weitere Übergabemöglichkeit von im Aufnahmeelement 1 aufgenommenen Druckereiprodukten an ein weiteres taschenartiges Aufnahmeelement 26. Dabei wird das Stützelement 2 des Aufnahmeelements 1 um ca. 120 Grad um die Achse 15 verschwenkt, wodurch die von ihm aufge- nommenen Produkte kopfüber in die Aufnahmetasche des wiei- teren Aufnahmeelements 26 befördert werden. Die Anordnung und Reihenfolge der Druckereiprodukte bleibt dabei jedoch erhalten. Durch Schrägstellung des weiteren Aufnahme- elements wird erreicht, dass sich die Druckereiprodukte wiederum entlang einer gemeinsamen Kante ausrichten.

Fig. 8a-d zeigt ein weiteres Beispiel für ein erfindungs- gemässes Aufnahmeelement 1 mit einem zweiteiligen Stütz- element 2, das aus einem verschwenkbaren Arm 22 und einem Grundkörper 2'besteht. Der Arm 22 weist eine Auflage 4 und einen Anschlag 16 auf. Er ist um eine senkrecht zum Grundkörper 2'verlaufende Achse 23 zum Bodenelement 3 hin verschwenkbar. Bei der vorliegenden Ausführungsform dient

der Arm 22 auch als Abweiseelement 5. Dazu weist er eine sich über einen grossen Teil seiner Gesamtlänge er- streckende bewegliche Klappe 32 auf. Die obere Kante der Klappe 32 bildet die Auflage 4. Die Klappe 32 hat dieselbe Funktion wie der Steg 10 aus den Fig. 1-4. Ihre vordere Längskante 11 ist vom Grundkörper 2'des Stützelements 2 beabstandet, wenn sich der Arm 22 in der oberen Position C befindet. Die Längskante 11 fungiert damit als Abweise- fläche. Um den Arm 22 in die untere Position D verschwen- ken zu können, wie in Fig. 8d gezeigt, ist die Klappe 32 um eine parallel zur Auflage 4 verlaufende Schwenkachse 31 verschwenkbar. Damit dient die Klappe 32 bzw. der Steg 10 im Zustand C zum Abhalten von weiteren Druckereiprodukten 8 von den bereits zusammengetragenen Druckereiprodukten 6, 7 (Fig. 8b) bzw. von im Sammelmodus zugeführten Druckerei- produkten 9 von den bereits abgelegten Druckereiprodukten 6,7,8 (Fig. 8c). Beim Herunterschwenken des Arms 22 in die Position D werden im Sammelmodus abgelegte Produkte 9 über bereits zusammengetragene Produkte 6,7,8 gelegt und auf das Bodenelement 3 gesetzt. Das Schwenken des Arms 22 in eine Zwischenposition, wie hier gezeigt, kann als Produkt-Richtfunktion beim Sammeln genutzt werden. Wie bereits im Zusammenhang mit Fig. 4a, b beschrieben, weist der Grundkörper 2'eine Einbuchtung 28 auf, in die ein Greifer zum Entnehmen der Druckereiprodukte eingreifen kann. Mit einem weiteren Greifer 33 werden Druckerei- produkte von oben so zugeführt, dass sie vom Abweise- element 5 abgelenkt werden und dabei in das Aufnahme- element 1 gleiten.

Fig. 9 zeigt eine Möglichkeit der Übergabe von Druckerei- produkten von einem Aufnahmeelement 1 gemäss Fig. 8a-d in ein weiteres taschenartiges Aufnahmeelement 26. Wie bereits in Fig. 7 gezeigt, wird das Stützelement 2 um eine

Achse 15 aus der Horizontalen um etwa 120 Grad geschwenkt, so dass die Druckereitpodukte, die entwender auf der durch das Abweiseelement 5 gebildeten Auflage 4 liegen oder auf dem Bodenelement 3 stehend gegen das Stützelement 2 gelehnt sind, kopfüber in die Tasche 26 fallen. Die Tasche 26 ist aus der Horizontalen geneigt und weist an ihrem nach unten weisenden Ende einen Anschlag 26a auf, durch den die Druckereiprodukte entlang einer gemeinsamen Kante ausgerichtet werden. Das weitere Aufnahmeelement 26 wird mittels eines weiteren Fördersystems 27 transportiert.

Fig. 10 zeigt eine Aufsicht auf eine Vorrichtung zum Herstellen von beispielsweise Druckerei-Endprodukten mit einer erfindungsgemässen Kombination aus Aufnahmeelementen 1 und Abweiseelementen 5. Die Aufnahmeelemente 1 werden entlang einer geschlossenen Umlaufbahn U bewegt, wozu ein hier nicht näher dargestellten Fördersystem 13 dient. Den Aufnahmeelementen 1 werden einzelne Druckereiprodukte 6, 7,8 an einzelnen Zuführstationen zugeführt. Vorliegend werden Druckereiprodukte in einer Schuppenformation mittels einer Zuführeinrichtung 34 in einen Übergabe- bereich 37 oberhalb der Bewegungsbahn der Aufnahmeelemente 1 transportiert. Sie werden dort von einzelnen Greifern 33 ergriffen, gegebenenfalls geöffnet, und von oben an die Aufnahmeelemente 1 übergeben. Dazu dient eine Transport- vorrichtung 35, die beispielsweise in der nicht vorver- öffentlichten Schweizer Patentanmeldung Nr. 2000 0414/00 beschrieben ist. An weiteren entsprechenden Stationen werden weitere Druckereiprodukte 7,8 zugeführt. Dabei können die Aufnahmeelemente 1 nach dem Passieren einer Anzahl von Stationen in einer Entladestation 36 wieder entleert werden. Entlang der weiteren Umlaufbahn sind weitere Zuführstationen angeordnet, in denen die Aufnahme- elemente 1 erneut bestückt werden.'Mittels einer einzigen

Vorrichtung können damit zwei verschiedene Serien von Druckerei-Endprodukten hergestellt werden. Alternativ können im vorliegenden Beispiel alle zehn Zuführstationen für die Herstellung eines einzigen Druckerei-Endprodukts aus zehn einzelnen Druckereiprodukten genutzt werden. In diesem Fall wird eine der beiden zwischen den jeweils fünf Zuführstationen angeordneten Entnahmestationen 36 nicht benutzt. Die gezeigte Anlage erlaubt eine grosse Flexibi- lität bezüglich der Zusammenstellung der Druckerei-End- produkte.

Die Fig. lla, llb zeigen eine Teilansicht einer Vorrichtung zur Herstellung von Druckerei-Endprodukten.

Fig. lla zeigt eine Vorrichtung mit einer Zuführstation, Fig. llb mit zwei hintereinander angeordnete Zuführ- stationen, von denen eine auch deaktiviert oder entfernt werden kann (gestrichelt dargestellt). Aufnahmeelemente 1 werden entlang einer geschlossenen Umlaufbahn U in Förder- richtung W mit einem Fördersystem 13 transportiert. Sie erhalten jeweils schon ein im Sammelmodus zugeführtes Druckereiprodukt 6. Im Übergabebereich für weitere Druckereiprodukte 7 werden erfindungsgemäss Abweise- elemente 5 synchron mit den Aufnahmeelementen 1 bewegt.

Die Abweiseelemente 5 bewegen sich dabei mittels eines weiteren Fördersystems 19 ebenfalls entlang einer geschlossenen Umlaufbahn U', welche im Übergabebereich 37 parallel zur Umlaufbahn U verläuft. Die Abweiseelemente 5 sind entlang einer Schiene 18 linear zwischen einer Position B und einer Position A beweglich, wobei in der Position A ein Steg 10 des Abweiseelements dachartig über das Aufnahmeelement 1 ragt. Entlang einer Zuführung 34 in schuppenformation zugeführte Druckereiprodukte 7 werden von einem Greifertransporteur 35 mit in einer Vertikal- ebene umlaufenden Kreisraum 33 ergriffen, geöffnet und von

oben auf die vorbeibewegten Aufnahmeelemente 1 aufgelegt.

Die Druckereiprodukte 7 gleiten dabei zunächst auf den Steg 10 des Abweiseelements 5. Indem dieser beim Verlassen des Übergabebereichs wieder in die Position B zurück- gezogen wird, gleiten die Druckereiprodukte 7 auf das bereits auf der Auflage abgelegte Druckereiprodukt 6.

Durch Schrägstellung des Aufnahmeelementes 1 gleiten sie an das dem Abweiseelement 5 abgewandte Ende des Aufnahme- elements zum dort angeordneten Anschlag 16. In einer weiteren Verarbeitungsstation werden auf die gleiche Weise weitere Druckereiprodukte 8 im Sammelmodus zugeführt.