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Patent Searching and Data


Title:
DEVICE FOR THE SCOUR PROTECTION OF OFFSHORE CONSTRUCTIONS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2013/167121
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a device (1) for the scour protection of offshore constructions (2). In order to achieve a durable, cost‑effective and at the same time effective protection which can be dismantled in a simple manner, it is proposed that the device (1) has a flexible mat (3) or a plurality of interconnected flexible mats (3) and also weight elements (4) fastened on the outer edge region of the device (1), and carrier elements (7) are provided for reinforcement, on one end of which carrier elements at least one articulation (10) is arranged in order to fasten the flexible mats (3) in an articulated manner on the offshore construction (2).

Inventors:
KANAND ANTON (DE)
Application Number:
PCT/DE2013/100165
Publication Date:
November 14, 2013
Filing Date:
May 06, 2013
Export Citation:
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Assignee:
KANAND ANTON (DE)
International Classes:
E02B17/00
Domestic Patent References:
WO2005038146A12005-04-28
WO2009129809A22009-10-29
Foreign References:
GB2024901A1980-01-16
GB1383012A1975-02-05
US3859803A1975-01-14
US3529427A1970-09-22
Other References:
None
Attorney, Agent or Firm:
APLEY & STRAUBE PARTNERSCHAFT (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1 . Vorrichtung (1 ) für den Kolkschutz von Offshore-Bauwerken (2), dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung (1 ) eine flexible Matte (3) oder mehrere miteinander verbundene, flexible Matten (3) sowie am äußeren Randbereich der Vorrichtung (1 ) mittels Befestigungsmitteln (4) dauerhaft befestigte Gewichtselemente (4) aufweist und Trägerelemente (7) zur Versteifung vorgesehen sind, welche mindestens ein Scharnier (10) aufweisen, um Vorrichtung (1 ) gelenkig am Offshore-Bauwerk (2) zu befestigen.

2. Vorrichtung (1 ) nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung (1 ) bzw. die flexible Matte (3) oder die miteinander

verbundenen flexiblen Matten (3) eine Scheibe mit kreisförmiger oder annähernd kreisförmiger Kontur bilden, in deren Zentrum (14) eine Öffnung (5) für das Offshore-Bauwerk (2) vorgesehen ist.

3. Vorrichtung (1 ) nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, dadurch

gekennzeichnet, dass die Gewichtselemente (4) im Wesentlichen aus Metall bestehen und insbesondere auf der flexiblen Matte (3) oder den flexiblen Matten (3) aufliegend befestigt ist oder sind.

4. Vorrichtung (1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch

gekennzeichnet, dass der Radius der Vorrichtung (1 ) etwa dreimal so lang ist wie der Radius des Offshore-Bauwerks, insbesondere eines Monopiles (2), in der Ebene, in der die Vorrichtung (1 ) angeordnet ist.

5. Vorrichtung (1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch

gekennzeichnet, dass sich die Trägerelemente (7) radial vom Zentrum (14) bzw. inneren Randbereich (9) der Öffnung (5) bis zum äußeren Randbereich (6) der Vorrichtung (1 ) hin erstrecken.

6. Vorrichtung (1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch

gekennzeichnet, dass die Gewichtselemente (4) bezogen auf ihre

Grundfläche und/oder im Längsschnitt und/oder im Querschnitt die Form eines gleichschenkligen Trapezes aufweisen, dessen Ecken insbesondere abgerundet sind, wobei die Längsachse der Gewichtselemente (4) vorzugsweise jeweils in Richtung des Zentrums (14) der Vorrichtung (1 ) weist.

7. Vorrichtung (1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch

gekennzeichnet, dass die flexible Matte (3) oder die flexiblen Matten (3) Geotextilie/n oder Kunststofffolie/n aufweisen, auch im Verbund mit anderen Materialien.

8. Vorrichtung (1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch

gekennzeichnet, dass die Trägerelemente (7) eine Krümmung aufweisen, damit die flexible Matte (3) oder die flexiblen Matten (3) eine

hydrodynamisch günstige Auflauffläche für Wellen ausbilden.

Description:
Titel: Vorrichtung für den Kolkschutz von Offshore-Bauwerken Anmelder: Dipl.-Ing. Anton Kanand

Gebiet der Erfindung

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung für den Kolkschutz von Offshore- Bauwerken.

Hintergrund der Erfindung

Unter Verkolkung werden Erosionserscheinungen eines wasserbedeckten Bodens durch Wellen - und Strömungseinwirkungen und dergleichen im Bereich der Offshore-Bauwerke verstanden. Ein Nachteil von bekannten Schutzmaßnahmen ist, dass sie aufwändig aber dennoch hinsichtlich ihrer Schutzwirkung

unzureichend sind. Im Offshore-Bereich, z.B. bei Monopiles von Windkraftanlagen, ist es Stand der Technik, als Kolkschutz ca. 300 bis 1000 t Steine aufzuschichten. Diese Steine erzeugen jedoch schädliche Strömungen, die eine Sedimentation von Sand verhindern und auf diese Weise die Verkolkung sogar beschleunigen. Zusätzlich besteht die Gefahr, dass fallende oder durch die Strömung absinkende, unterspülte Steine den Seekabelanschluss der Offshore-Windkraftanlage beschädigen.

Es ist auch bekannt, mit Sand gefüllte, über 1000 kg schwere Geotextil-Container als Kolkschutz zu verwenden. Dabei kann jedoch nicht sichergestellt werden, dass diese ihre einmal eingenommene Lage am Meeresboden beibehalten. Sie bilden außerdem einen Winkel zum Meeresboden und können dadurch sogar eine Verkolkung begünstigen. Ebenfalls können diese Container und Steine durch Strömungsereignisse in den Meeresboden einsinken und müssen in diesem Fall immer neu eingebracht werden, was laufende Kosten verursacht. Auch hier ist eine Beschädigung des Seekabels denkbar. Außerdem können sowohl Steine als auch Container ab einer bestimmten Wassertiefe nicht mehr ortsgenau

eingebracht werden.

Eine dritte, häufig angewandte Möglichkeit besteht deshalb darin, überhaupt keinen Kolkschutz zu verwenden, eine Verkolkung in Kauf zu nehmen und dabei zu hoffen, dass die sich bildende Verkolkung eine gewisse Tiefe nicht

überschreitet. Um diese Tiefe muss das Fundament beispielsweise eines

Monopiles dann aber tiefer in den Meeresboden gesetzt werden, was höhere Baukosten verursacht. Zudem können durch die Verkolkung verlegte Seekabel des Offshore-Bauwerkes freigespült und/oder dessen Anschlüsse durch

Strömungseinwirkung beschädigt oder zerstört werden.

Sowohl Steine als auch Container können nach Rückbau der Anlagen einen dauernden Gefahrenpunkt für die Fischerei bilden, da diese Vorrichtungen aufgrund der sehr hohen Kosten in der Regel nicht demontiert werden. Zusammenfassung der Erfindung

Die vorliegende Erfindung wurde vor dem Hintergrund des vorstehend

beschriebenen Stands der Technik entwickelt. Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Vorrichtung für den Kolkschutz von Offshore-Bauwerken vorzuschlagen, die einen haltbaren, kostengünstigen und dabei einen wirksamen Schutz bietet, der aber mit einem einzigen Kranzug bei Rückbau der Anlage vom Meeresboden entfernt werden kann.

Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, dass die Vorrichtung eine oder mehrere miteinander verbundene, flexible Matten sowie am äußeren Randbereich der Vorrichtung mittels Befestigungsmitteln dauerhaft befestigte Gewichtselemente aufweist und Trägerelemente zur Versteifung vorgesehen sind, welche

mindestens ein Scharnier aufweisen, um die Vorrichtung gelenkig am Offshore- Bauwerk zu befestigen. Die Trägerelemente können aus Stahl oder Kunststoff bestehen. Als Gelenk ist vorzugsweise ein Scharnier, entweder mechanisch oder ein Filmscharnier, vorgesehen, welches eine Bewegung der Trägerelemente in vertikaler Richtung, also nach oben oder unten, erlaubt. Es ist vorzugsweise an dem Ende oder an dem Endbereich des Trägerelementes angeordnet, durch das das Trägerelement am Offshore-Bauwerk befestigt ist. Durch die Flexibilität der Matten werden lokale Bodenunebenheiten ausgeglichen. Die Gesamtform der Vorrichtung wird aber durch die versteifenden Trägerelemente gewährleistet. Die flexible Matte oder die flexiblen Matten werden von den Gewichtselementen nach unten gedrückt. Die Gewichtselemente sind am äußeren Randbereich der

Vorrichtung auf der Oberseite der flexiblen Matten mit Befestigungsmitteln dauerhaft befestigt. Die Matten können außerdem zusätzliche Gewichtselemente zur Beschwerung und Fixierung aufweisen, die in anderen als den Randbereichen der flexiblen Matten angeordnet oder befestigt sind. Hierdurch werden

unerwünschte Bewegungen der Matten vermieden, die durch Wellenkräfte verursacht werden. Die Anzahl der notwendigen Gewichte hängt von der Höhe des Meeresbodens in Bezug zum Meeresspiegel ab, da die Kraft der Wellen mit größerer Tiefe abnimmt. Die Trägerelemente sind an ihrem einen Ende mittels der Scharniere am Offshore-Bauwerk befestigt, während im Bereich ihres anderen Endes die Gewichtselemente befestigt sind. Hierdurch entsteht eine

Hebelwirkung, welche die Kraft der Gewichtselemente verstärkt. Da die

Trägerelemente mittels eines Gelenks am Offshore-Bauwerk befestigt sind, kann sich vom Gelenk nach außen hin eine Neigung ausbilden. Die geneigten Matten können so als Auflauffläche für Wasser- und Druckwellen dienen und deren Kraft ableiten. Sollte der Boden unterhalb der Gewichtselemente wegsacken oder unterspült werden, dann bewegt sich das Trägerelement zusammen mit der Matte gelenkig nach unten, wodurch die Schutzwirkung wiederhergestellt wird.

Vorteilhafte Ausgestaltungen mit zusätzlichen Merkmalen werden nachfolgend beschrieben.

In einer bevorzugten Ausführungsform bildet die Vorrichtung bzw. die flexible Matte oder die miteinander verbundenen flexiblen Matten eine Scheibe mit kreisförmiger oder annähernd kreisförmiger Kontur, in deren Zentrum eine Öffnung für das Offshore-Bauwerk vorgesehen ist. Es hat sich gezeigt, dass durch diese Form ein optimaler Schutz vor Verkolkung erzielt wird. Die zentrale Öffnung kann an die Form des Offshore-Bauwerks angepasst werden und weist zum Beispiel bei einem Monopile eine ebenfalls kreisförmige Kontur auf. Für den Randbereich der Öffnung, der dem Offshore-Bauwerk anliegt, sind Dichtmittel vorgesehen, damit zwischen dem Offshore-Bauwerk und der Vorrichtung kein Wasser eindringen kann. Wenn die Gewichtselemente im Wesentlichen aus Metall bestehen, wird eine große Masse mit hohem Gewicht bei kleinem Volumen erzielt. Durch die von den Gewichtselementen auf den äußeren Randbereich der Matten ausgeübte Kraft werden diese nach unten gedrückt und dichten das Offshore-Bauwerk insgesamt vom Randbereich her ab. Hierdurch wird ein wirksamer Schutz gegen Verkolkung erzielt.

Es hat sich als vorteilhaft erwiesen, wenn der Radius der Vorrichtung etwa dreimal so lang ist wie der Radius des Offshore-Bauwerks, insbesondere eines Monopiles, in der Ebene, in der die Vorrichtung angeordnet bzw. am Offshore-Bauwerk befestigt ist.

Wenn sich die länglichen Trägerelemente radial vom inneren Randbereich der Öffnung bis hin zum äußeren Randbereich der Vorrichtung erstrecken, werden die flexiblen Matten über ihre gesamte Fläche in radialer Richtung versteift.

Die Gewichtselemente weisen bezogen auf ihre Grundfläche die Form eines länglichen, symmetrischen Trapezes auf, dessen Längsachse jeweils in Richtung des Zentrums der Vorrichtung bzw. des Offshore-Bauwerks weist. Die

Gewichtselemente können im Längsschnitt und/oder im Querschnitt die Form eines gleichschenkligen, symmetrischen Trapezes aufweisen, wobei dessen Ecken vorzugsweise abgerundet sind. Hierdurch entstehen keine Wirbel und ungünstigen Strömungen des Meereswassers. Ein Vorteil der sich nach oben hin und in Richtung der Längsachse verjüngenden Form liegt darin, dass sich die flexiblen Matten nach unten absenken können, ohne dass die Gewichtselemente in Kontakt geraten.

Die flexible Matte oder die flexiblen Matten können Geotextilie/n oder

Kunststofffolie/n aufweisen, auch im Verbund mit anderen Materialien. Sie kann oder sie können auch aus Geotextilien oder Kunststofffolien bestehen.

Geotextilien sind flächenhafte und durchlässige Textilien. Sie dienen als Baustoff im Bereich des Tief-, Wasser- und Verkehrswegebaus. Das Textil besteht entweder beispielsweise aus Polyamid, Polyester und Polyethylen. Die Trägerelemente können gerade verlaufen. Sie können aber auch eine

Krümmung nach unten hin aufweisen, damit die flexiblen Matten eine

hydrodynamisch günstige Auflauffläche für Wellen ausbilden.

Kurze Beschreibung der Zeichnungen Die Figuren der Zeichnung zeigen im Einzelnen:

Figur 1 a eine Draufsicht auf die Vorrichtung 1 ;

Figur 1 b eine Teilansicht der Vorrichtung 1 im vertikalen Schnitt;

Figur 2 die Vorrichtung 1 mit einem zentralen Monopile 2 im vertikalen

Schnitt; Figur 3 mit a, b, c, d bezeichnete Teilansichten der Vorrichtung 1 im

vertikalen Schnitt;

Figur 4a eine Detailansicht der abgesunkenen Vorrichtung 1 in einer

Draufsicht; und

Figur 4a eine Detailansicht wie in Figur 4a in einer Vorderansicht. Funktionsmäßig gleiche Teile sind dabei mit denselben Bezugszeichen versehen. Detaillierte Beschreibung der Erfindung

Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung wird unter Bezugnahme auf eine Zeichnung als nicht einschränkendes Beispiel beschrieben, wobei weitere vorteilhafte Merkmale den Figuren der Zeichnung zu entnehmen sind. Figur 1 a zeigt eine Draufsicht auf eine Ausführungsform der Vorrichtung 1 . Diese weist miteinander verbundene, flexible Matten 3 aus Geotextilien auf. Die miteinander verbundenen, flexiblen Matten 3 haben die Form einer Scheibe mit kreisförmiger Kontur. Im Bereich des Zentrums 14 ist eine ebenfalls runde Öffnung 5 für ein zu schützendes Offshore-Bauwerk vorgesehen, das beispielsweise ein Monopile 2 einer Windkraftanlage sein kann. Der Radius der Vorrichtung 1 ist bei Monopiles etwa dreimal so lang wie der Radius der Öffnung 5 bzw. der Radius des Monopiles 2, und zwar bezogen auf die horizontale Ebene, in der die

Vorrichtung 1 am Monopile 2 befestigt ist, nämlich etwa auf der Höhe des

Meeresbodens 8 (siehe Figur 2). Am äußeren Randbereich 6 entlang des Umfangs der Vorrichtung 1 sind

Gewichtselemente 4 aus Metall auf den Matten 3 befestigt, die die Matten 3 an den Rändern nach unten in den Meeresboden drücken und so abdichten. Die Gewichtselemente 4 sind aus Gründen der Anschaulichkeit nur auf zwei gegenüberliegenden Kreissegmenten dargestellt, tatsächlich sind jedoch entlang des gesamten äußeren Scheibenrandbereiches 6 Gewichtselemente 4

vorgesehen. Hierdurch wird ein effektiver Kolkschutz erzielt. Die

Gewichtselemente 4 sind so auf der Matte ausgerichtet, dass sich die (gedachte) Längsachse jedes Gewichtselements 4 radial in Richtung der Öffnung 5 erstreckt und sich also alle Längsachsen im Zentrum 14 bzw. der Öffnung 5 der Vorrichtung 1 treffen.

Die Gewichtselemente 4 sind mit möglichst geringem Abstand nebeneinander auf den Matten 3 angeordnet, so dass an ihrem unteren Bereich ein geringer

Zwischenraum gebildet wird. Hierdurch wird vermieden, dass die flexiblen Matten 3 zwischen den Gewichtselementen 4 Falten bilden können. Eine Faltenbildung wäre schädlich und würde Unterspülungen und Kolk fördern. Ein geringer Abstand im Bereich von einem Millimeter bis einem Zentimeter ist allerdings notwendig, da sich beim Absinken der flexiblen Matten der äußere Umfang der Vorrichtung 1 verringert. Der günstigste, minimal mögliche Abstand zwischen den

Gewichtselementen 4 ergibt sich aus dem Umfang der Vorrichtung 1 und dem erwarteten, möglichen Absinken der Randbereiche 6 der Vorrichtung 1 .

Die länglichen Trägerelemente 7 sind unterhalb der Matten 3 an diesen sicher und dauerhaft befestigt. Sie erstrecken sich radial vom äußeren Randbereich 6 der Vorrichtung 1 bis hin zum inneren Randbereich 9 der Öffnung 5. Dadurch werden die flexiblen Matten 3 über ihre gesamte Fläche versteift. Der Abstand 15 zwischen jeweils zwei Trägerelementen 7 beträgt etwa eineinhalb bis drei Metern. In der Figur 1 a sind aus Gründen der Übersichtlichkeit auch die Trägerelemente 7 nur in jeweils zwei gegenüberliegenden Kreisabschnitten dargestellt. Tatsächlich sind die Gewichts- und Trägerelemente 4, 7 fortlaufend für die gesamte

Vorrichtung 1 vorgesehen und gleichmäßig beabstandet. Figur 1 b zeigt die Vorrichtung 1 wie in Figur 1 a in einer Teilansicht im vertikalen Schnitt. Die Vorrichtung 1 liegt dem Meeresboden 8 auf. Es ist der Bereich eines Trägerelements 7 ausgewählt, welches im Querschnitt dargestellt ist. Die

Trägerelemente 7 haben eine Form, die leicht in den Meeresboden 8 eindringt, im gezeigten Fall eine T-Form, und sind an der Unterseite der elastischen Matten 3 befestigt. Die Trägerelemente 7 bestehen aus einem geeigneten Stahl oder einem geeigneten Kunststoff.

Figur 2 zeigt die Vorrichtung 1 mit einem Abschnitt eines Monopiles 2 im vertikalen Schnitt (der in der zentralen Öffnung 5 angeordnete Monopile 2 ist nicht Teil der erfindungsgemäßen Vorrichtung 1 ). Die flexiblen Matten 3 liegen dem

Meeresboden 8 auf, wobei durch deren Flexibilität eventuelle Unebenheiten des Meeresbodens 8 ausgeglichen werden können. An der Unterseite der flexiblen Matten 3 sind die radial verlaufenden Trägerelemente 7 befestigt, welche die flexiblen Matten 3 versteifen.

Zwischen den Matten 3 und dem Monopile 2 sind Dichtmittel 1 1 vorgesehen, so dass kein Meerwasser unter die Matten 3 eindringen kann. Hierdurch werden Unterspülungen vermieden. Außerdem sind die Matten 3 am Monopile 2 sicher und dauerhaft mittels geeigneter Befestigungsmittel 13 befestigt. In der Nähe des Monopiles 2, also im Bereich zwischen den Befestigungsmitteln 13 und dem einen Ende der Trägerelemente 7, bilden die Matten 3 durch ihre Flexibilität bewegliche Scharniere 10 aus, die etwa wie Filmscharniere wirken. Durch diese Scharniere 1 1 können sich der Abschnitte der Vorrichtung 1 im Bereich zwischen den

Scharnieren 1 1 und den Gewichtselementen 4 nach unten oder auch oben bewegen. In der Regel wird eine Bewegung nach unten in Richtung zum

Meeresboden 8 aufgrund der Gewichtselemente 4 erfolgen. Im äußeren Randbereich 6 sind auf der Oberseite der flexiblen Matten 3 die Gewichtselemente 4 befestigt, die die Matten 3 mit den Trägerelementen 7 nach unten drücken. Im Bereich der Gewichtselemente 4 weisen die Trägerelemente 7 und die darauf befestigten Matten 3 eine nach unten weisende Abschrägung 12 auf. Hierdurch wird die Vorrichtung 1 gegen Meerwasser abgedichtet und vor Verkolkung geschützt.

Figur 3 zeigt mit a, b und c bezeichnete Teilansichten der Vorrichtung 1 im vertikalen Schnitt.

Figur 3a entspricht der Schnittdarstellung in Figur 2, wobei nur die linke Seite der Vorrichtung 1 aus Figur 2 gezeigt ist.

Die Figur 3b zeigt die Vorrichtung 1 wie in Figur 3a, aber mit einem um etwa zwei Meter durch Verkolkung abgesunkenen Meeresboden 8.

Die Figur 3c zeigt die Vorrichtung 1 wie in Figur 3b, aber nach einem späteren Zeitraum. In Figur 3c ist dargestellt, dass sich die Trägerelemente 7 bei

abgesunkenem Meeresboden 8 mittels der Scharniere 10 nach einer gewissen Zeit nach unten bewegt haben, weil von den Gewichtselementen 4 eine Kraft auf sie ausgeübt wird. Hierdurch erfolgt eine Abdichtung und der Monopile 2 ist wieder gegen Verkolkung geschützt. Durch die entstandene Neigung werden außerdem Druckwellen aufgenommen und nach oben geführt. Die Vorrichtung 1 insgesamt hat im gezeigten Zustand etwa die räumliche Form eines Konus. Sinkt der

Meeresboden um zwei Meter ab, beträgt bei einer optimalen Neigung von etwa 1 :5 die Länge der Matten 3 vom Monopile 2 aus etwa zehn Meter.

In Figur 3d ist eine andere Ausführungsform der Vorrichtung 1 mit nach unten gekrümmten Trägerelementen 7 dargestellt. Hierdurch ergibt sich eine

gekrümmte, glockenartige Form der Matten 3 bzw. der Vorrichtung 1 , die hydrodynamisch günstig ist.

Figur 4a zeigt eine Detailansicht der abgesunkenen Vorrichtung 1 in einer

Draufsicht und die Figur 4b in der Vorderansicht. Es sind fünf Gewichtselemente 4 dargestellt, die im äußeren Randbereich 6 der flexiblen Matten 3 angeordnet sind. Die Gewichtselemente 4 haben im Wesentlichen die Grundform eines sich sowohl nach oben hin als auch zum Zentrum 14 der Vorrichtung hin leicht verjüngenden Quaders.

Durch ein Absinken der Vorrichtung 1 , wie es in der Figur 3c dargestellt ist, verringert sich dessen äußerer Umfang und der Abstand zwischen den

Gewichtselementen 4. Wenn die Gewichtselemente 4 geometrisch streng quaderförmig geformt wären, könnten in ihrem oberen Bereich in Kontakt geraten und sich behindern, wenn sich die flexiblen Matten 3 ungleichmäßig absinken, also ein Abschnitt eines Randbereichs 6 tiefer als der andere absinkt. Um einen Kontakt der Gewichtselemente 4 in solchen Fällen zu verhindern, weisen die Gewichtselemente 4 im Längsschnitt, im Querschnitt und in Bezug auf die

Grundfläche die Form eines gleichschenkligen Trapezes auf. Durch die sich nach oben hin verjüngende Form behalten die Gewichtselemente 4 in ihrem oberen Bereich auch dann einen Abstand zueinander bei, wenn sich die flexiblen Matten 3 abschnittsweise nach unten hin absenken.

Die Ecken und Kanten der Gewichtselemente 4 sind außerdem abgerundet, wodurch sich keine Wirbel und ungünstige Strömungen des Meereswassers bilden.

Bezugszeichenliste

1 . Vorrichtung

2. Monopile

3. Flexible Matten

4. Gewichtselemente

5. Öffnung

6. Äußerer Randbereich

7. Trägerelemente

8. Meeresboden

9. Innerer Randbereich

10. Gelenke

1 1 . Dichtmittel

12. Abschrägung

13. Befestigungsmittel

14. Zentrum

15. Abstand




 
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