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Patent Searching and Data


Title:
DEVICE FOR SECURING WINDOWS AND DOORS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2006/128418
Kind Code:
A2
Abstract:
The invention relates to a device for securing windows and doors and similar bodies for closing openings in buildings. The inventive device is characterized in that the window frame profile is provided with a split design consisting of a window frame inner shell (4) and a window frame outer shell (6) with security profiles (10; 12) provided therebetween. Security profiles (11, 13) are placed between the parts of the window leaf (3), provided in the form of a window leaf outer shell (7) and of a leaf inner shell (18). An outer lock (27) is provided in the covering area of the security profiles (10; 11), and an inner lock (20) is provided in the area of the hinge fold (15).

Inventors:
STEMPIN FRANK (DE)
Application Number:
PCT/DE2006/000810
Publication Date:
December 07, 2006
Filing Date:
May 11, 2006
Export Citation:
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Assignee:
STEMPIN FRANK (DE)
International Classes:
E06B3/10; E06B3/30; E06B5/10
Foreign References:
DE3722841A11989-01-19
DE4319302A11994-01-20
DE19916338C22002-10-31
DE29609636U11996-08-29
Attorney, Agent or Firm:
LEINUNG, Günter (Magdeburg, DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Vorrichtung zum Sichern von Fenstern, Türen und dergleichen, umfassend einen Blendrahmen, einen oder mehrere Fensterflügel mit Sicherheitsverglasung sowie mit vorgesehenen Sicherheitsbeschlägen, dadurch gekennzeichnet, dass das Fensterrahmenprofil (2) zweigeteilt ausgeführt ist, aus Fensterrahmeninnenschale (4) und Fensterrahmenaußenschale (6) mit dazwischen vorgesehenen Sicherheitsprofilen (10; 12) besteht, zwischen den Teilen des Fensterflügels (3), ausgebildet als Fensterflügelaußenschale (7) und Flügelinnenschale (18) Sicher- heitsprofüe (11; 13) angeordnet sind, eine äußere Verriegelung (27) im Deckungsbereich der Sicherheitsprofile (10; 11) und eine innere Verriegelung (20) im Bereich vom Beschlagfalz (15) vorgesehen sind.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Fenster bzw. Türen vorzugsweise aus einem Baum- Weichholz hergestellt sind und in bevorzugter Ausführung das Baum- Weichholz mit Plastwerkstoff- oder Aluminiumauflagen beschichtet sind.

3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass

die Verriegelung in zwei unabhängigen Verriegelungsebenen erfolgt.

4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass

diese für einflügelige, mehrflügelige Konstruktionen, Stülpflügel-, Schiebeflügel-, Hebe-Schiebeflügel-, Kippflügel-, Klappflügel-, Schwingflügel-, Pfosten-, Riegel-, Pfosten-Riegelkonstruktionen einsetzbar ist.

Description:

Vorrichtung zum Sichern von Fenstern und Türen

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Sichern von Fenstern, Türen und dergleichen, umfassend einen Blendrahmen, einen oder mehrere Fensterflügel mit Sicherheits- verglasung sowie mit vorgesehenen Sicherheitsbeschlägen.

Aus dem Stand der Technik sind Fenster und Türen bekannt, die als Sicherheitsfenster bzw. Sicherheitstüren ausgebildet sind, welche auch schusshemmend gestaltet sind. In Regelfall sind derartige Fenster und Türen Spezialkonstruktionen, die eine kostengünstige Serienfertigung ausschließen.

So ist mit der DE 37 22 841 Al ein beschusssicheres Fenster mit einem in einer Wand- öffhung angeordneten Blendrahmen für ein ein- oder mehrflügeliges Fenster, bei dem sowohl der Blendrahmen als auch der Flügelrahmen jeweils zweischalig ausgeführt sind und die Rahmenschalen oder -hälften parallel zur Fensterebene verlaufende Anschlussflächen aufweisen, die zu Profilen aus beschusshemmendem Material wie Metall oder Kunststoff hoher Zähigkeit gehören und bei dem die Rahmenhälften beider Rahmen im Bereich ihrer beschusshemmenden Profile fest miteinander verbunden sind, während auf den einander abgewandten Seiten dieser Profile die Rahmenhälften zur Wetterseite und zur Raumseite abdeckende Holzprofilrahmen besitzen, bei dem zur Erhöhung der Tragfähigkeit der wetterseitigen Flügelrahmenschale das beschusshemmende Profil einen der Fensteröffnung benachbarten und quer zur Fensterebene verlaufenden Winkelschenkel aufweist, an dem ein wesentlicher Bereich der beschusshemmenden Glaseinheit, der Flügelrahmenschale so anliegt und abgestützt ist, dass ein geringer Glaseinstand bezüglich des an der Wetterseite überstehenden Holzfalzes erreicht wird.

Ein gattungsgemäßes durchschusssicheres Fenster ist mit der DE 43 19 302 A 1 bekannt geworden, wobei das Fenster einen Rahmen aufweist, der eine durchschusssichere Scheibe aufnimmt und mit einem zweiten Rahmen, der insbesondere mit dem Bauwerk verbunden ist, zusammenwirkt, derart, dass die eine Seite des Rahmens je eine Metallabdeckung ist, die auch den Scheibenrand durchschusssicher abdeckt, und das auf den

Metallabdeckungen je eine Verblendung vorgesehen ist, wobei sich die Metallabdeckungen von zwei aneinander anliegenden Rahmen mindestens teilweise durchschusssicher überlappen.

Diese bekannten Lösungen beziehen sich ausschließlich auf den Einsatz von durchschusssicheren Glasscheiben und geben somit einen gewissen Schutz, nachteilig ist allerdings, dass diese Fenster keine Verriegelungseinrichtungen besitzen, somit mit Sicherheitsmängeln behaftet sind.

Die DE 199 16 338 C2 beschreibt eine Sicherheitsvorrichtung für ein Fenster mit einem Blendrahmen, einem Flügelrahmen, der am Blendrahmen gelagert und von einer geschlossenen Stellung in eine öffnungsrichtung schwenkbar ist, wobei am Blendrahmen ein erstes Hakenelement und am Flügelrahmen ein zweites Hakenelement angebracht sind. Das erste und das zweite Hakenelement in öffnungsrichtung nicht in Eingriff sind, wenn der Flügelrahmen geschlossen ist, und das erste und das zweite Hakenelement in eine Richtung senkrecht zur öffnungsrichtung in Eingriff sind, wenn der geschlossene Flügelrahmen bezogen auf den Blendrahmen senkrecht zur öffnungsrichtung bewegt ist, bei dem zwischen dem Blendrahmen und dem geschlossenen Flügelrahmen ein Sperrelement angeordnet ist, dies derart, dass ein Bewegen des geschlossenen Flügelrahmens bezogen auf den Blendrahmen senkrecht zur öfmungsrichtung derart auf einen bestimmten Weg begrenzen, da das Sperrelement in einem Sperrblech weitestgehend verbleiben soll, wodurch allerdings keine ausreichende Sicherung des Flügelrahmens gegeben ist.

Schließlich sei noch auf das Gebrauchsmuster DE 296 09 636 U 1 verwiesen, mit dem eine beschusshemmende und einbruchhemmende Sicherheitstür bekannt geworden ist, bei dem wenigstens ein in seinem Inneren mit metallischen Verstrebungen und/oder Versteifungen ausgebildetes, im Wesentlichen aus Holz bestehendes, am Umfang Einleimer- und/oder Rahmenelemente aufweisendes Türblattelement und eine rahmenlose und/oder einleimerfreie, mehrlagige, beschusshemmende Schicht, welche die gesamte Außenfläche der fertig gestellten Sicherheitstür definiert, mit dem aus im Wesentlichen aus Holz bestehenden Türblattelement fest verbunden, insbesondere verklebt und/oder verschraubt ist und wenigstens eine beschusshemmende, aus hoch reißfesten Fasern

bestehende Schicht umfasst. Diese aufgebrachte Schicht mag sicher beschusshemmend sein, allerdings dürfte eine derart aufgebrachte Schicht kaum einbruchshemmend wirken.

Insbesondere im Bereich der Altbausanierung von Gebäuden, die auch sicherheitstechnischen Anforderungen genügen müssen, erweist sich aus Gründen des Denkmalschutzes der Einbau von arttypischen Holzfenstern und Türen, auch mit Oberlicht bzw. Sprossen, als notwendig.

Naturgemäß besitzen Holzfenster-, Holztürenkonstruktionen nur einen relativ geringen Widerstand gegen Eiribruchswerkzeuge.

Metallfenster-, Metalltürenkonstruktionen wiederum sind zwar außerordentlich stabil und mit mechanischen Werkzeugen nur schwer zerstörend aufzubrechen, jedoch erfüllen derartige Konstruktionen nicht oder nicht vollständig die Forderungen des Wärme- und Denkmalschutzes.

Es ist daher Aufgabe der Erfindung, eine Vorrichtung zum Sichern von Fenstern und Türen in Form einbruchhemmender Konstruktionen, im Wesentlichen auf Holzmaterialien basierend, anzugeben, welche durch einfache, handelsübliche bzw. Normteile sowie mit hoher Produktivität gefertigt werden können, dass die Prüfkriterien entsprechender Widerstandsklassen erreicht oder überschritten werden.

Erfindungsgemäß wird die Aufgabe mit den Merkmalen des Anspruches 1 gelöst und vorteilhafte Lösungen und zweckmäßige Ausgestaltungen und Weiterbildungen sind in den Unteransprüchen angegeben.

Unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen wird die Erfindung nachfolgend näher erläutert.

Es zeigen

Figur 1 : ein zweiflügliges Fenster,

Figur 2: eine Schnittansicht A- A nach Figur 1 ,

Figur 3 : eine Schnittansicht B - B nach Figur 1 ,

Figur 4: eine Schnittansicht D - D nach Figur 1.

Das nachfolgende Ausfuhrungsbeispiel bezieht sich auf ein zweiflügeliges Fenster 1 sowie auf einzelne Schnittansichten, dargestellt in den Figuren 2 bis 4, wobei die Schnittdarstellung A - A gemäß Figur 2 identisch ist der Schnittdarstellung C - C, wie in der Figur 1 angezeigt.

Die Figur 2 zeigt in der Schnittdarstellung die Ausbildung des Trennbereiches zwischen der Fensterrahmeninnenschale 4 mit der Fensterrahmenaußenschale 6 sowie der Flügelinnenschale 18 zur Fensterflügelaußenschale 7. Zwischen diesen Teilen sind die Sicherheitsprofile 10 bzw. 12 und 11 bzw. 13 vorgesehen. Dabei sind das Sicherheitsprofil 10 zur Fensterrahmeninnenschale 4, ausgebildet als ein Winkelprofil, und das Sicherheitsprofil 11, gleichfalls als ein Winkelprofil ausgebildet, zum Flügelüberschlag 5 befestigt. Das Sicherheitsprofil 12, ein flächiges Bauteil, ist an der Fensterrahmenaußenschale 6 und das Sicherheitsprofil 13, gleichfalls ein flächiges Bauteil, ist an der Fensterflügelaußenschale 7 befestigt.

Durch die labyrinthartige Anordnung der Sicherheitsprofile 10 bis 13 zueinander ist eine Sicherheitskonstruktion geschaffen worden, die einen erhöhten Schutz gegen Einbruch und auch Beschuss darstellt.

Weitere Sicherungsmaßnahmen sind die vorgesehenen Innen- und Außenverriegelungen 20; 27, wobei die Innenverriegelung 20 im Bereich der Beschlagfalz 15 und die äußere Verriegelung 27 im Bereich der beiden Sicherheitsprofile 10, 11 vorgesehen ist. Die Betätigung dieser Verriegelungen 20; 27 erfolgt durch den vorgesehenen Handgriff oder über eine gesonderte Verschlusseinrichtung, die in geschützter Stelle am Fenster vorgesehenen ist.

Die Figur 3 verdeutlicht die Anordnung der Sicherheitsprofile 10 bis 13.

Die Ausbildung des unteren Bereiches des Fensters 1, der Bereich zwischen der Fensterrahmeninnenschale 4 mit der Außenfensterbankfalz 19 sowie der inneren Verriegelung 20 und der Bereich zwischen der Flügelinnenschale 18 und der Fensterflügelaußenschale 7 sind in der Figur 3 dargestellt. Gezeigt wird gleichfalls, wie an den Trennstellen der einzelnen Bauteile des Fensters 1 die winkelförmigen Sicherheitsprofile 10 und 11 und die flächig ausgebildeten Sicherheitsprofile 12 und 13 angeordnet sind. Auch bei dieser Ausfuhrung sind die einzelnen Sicherheitsprofile 10 bis 13 labyrinthartig zueinander positioniert, so dass die bereits oben ausgeführten Vorteile auch in diesem Bereich des Fensters 1 zum Tragen kommen.

Die stockabdeckende Regenschiene ist mit 21 und die Regenschiene mit 22 gekennzeichnet.

Auch der untere Bereich des Fensters 1 ist mit den entsprechenden Verriegelungen 27 ausgebildet, so dass die einzelnen Fensterflügel 3 zum Fensterrahmen 2 verriegelbar sind.

Die Figur 4 zeigt den Bereich des Fensters 1, wo die beiden Teile, Flügelinnenschale - Stülp 23; 24, aneinander stoßen. Die winkligen Sicherheitsprofϊle 10, 11 sind dabei an dem zweitöffhenden Stülp 24 und dem erstöffhenden Stülp 23 angeordnet, während die flächigen Sicherheitsprofile 12, 13 an den Fensterflügelaußenschalen 7 befestigt sind. Auch hier erfolgt die Anordnung der Sicherheitsprofile 10 bis 13 labyrinthartig, wobei im unmittelbaren Deckungsbereich der Sicherheitsprofile 10, 11 zusätzlich Keilleisten 26 angeordnet und sowohl dieser Bereich als auch der Bereich der Beschlagfalz 15 mit den Verriegelungen 27; 20 ausgebildet sind.

Sollen einzelne Fensterflügel 3 auch als Kippflügel ausgeführt werden, so ist dies nach der Erfindung möglich. Dies erfolgt entsprechend der Ausführung nach Figur 4, indem in den Kippbereichen gleichfalls Keilleisten 26 vorgesehen werden.