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Title:
DEVICE FOR SEPARATING MAGNETIC AND/OR MAGNETIZABLE PARTICLES FROM A SUSPENSION, AND THE USE OF SAID DEVICE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2013/189685
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a device (1,1´,1´´,1´´´) for separating magnetic and/or magnetizable particles from a suspension (9) which also contains nonmagnetic and/or non-magnetizable particles. The device comprises - at least one magnetic separator (3, 3´) and - at least one flotation cell (2, 2´). The at least one magnetic separator (3, 3´) and the at least one flotation cell (2, 2´) are vertically stacked one above the other and are connected to each other via a pipeline system such that at least one flow (10, 10´) of valuable substances comprising at least some of the magnetic and/or magnetizable particles can flow through the at least one magnetic separator (3, 3´) as well as through the at least one flotation cell (2, 2´).

Inventors:
KRIEGLSTEIN WOLFGANG (DE)
SCHMIDT RALPH OLIVER (DE)
Application Number:
PCT/EP2013/060562
Publication Date:
December 27, 2013
Filing Date:
May 23, 2013
Export Citation:
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Assignee:
SIEMENS AG (DE)
International Classes:
B03C1/12; B03C1/30; B03D1/24
Domestic Patent References:
WO2006069995A12006-07-06
Foreign References:
US5192423A1993-03-09
US5224604A1993-07-06
SU1278035A11986-12-23
RU2365421C12009-08-27
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Claims:
Patentansprüche

1. Vorrichtung (1,1',1'',1''') zum Abtrennen magnetischer und/oder magnetisierbarer Partikel von einer Suspension (9) enthaltend weiterhin nicht-magnetische und/oder nicht-magne- tisierbare Partikel, umfassend

- mindestens einen Magnetseparator (3, 3') sowie

- mindestens eine Flotationszelle (2, 2'),

dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens eine Magnetsepa- rator (3, 3') und die mindestens eine Flotationszelle (2, 2') vertikal übereinander gestapelt angeordnet sind und über ein Rohrleitungssystem miteinander verbunden sind, derart dass der mindestens eine Magnetseparator (3, 3') wie auch die min¬ destens eine Flotationszelle (2, 2') von mindestens einem Wertstoffström (10, 10') umfassend mindestens einen Teil der magnetischen und/oder magnetisierbaren Partikel durchströmbar ist .

2. Vorrichtung nach Anspruch 1,

dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Flotations¬ zelle (2, 2') vertikal oberhalb des mindestens einen Magnet¬ separators (3, 3') angeordnet ist.

3. Vorrichtung nach Anspruch 2,

dadurch gekennzeichnet, dass eine Flotationszelle (2) senk¬ recht oberhalb eines Magnetseparators (3) angeordnet ist.

4. Vorrichtung nach Anspruch 3,

dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Tamponventil (5) zwischen der Flotationszelle (2) und dem Magnetseparator (3) angeordnet ist, durch welches der Wertstoffström (10, 10') von der Flotationszelle (2) in den Magnetseparator (3) überführbar ist. 5. Vorrichtung nach Anspruch 1,

dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens eine Magnetsepa¬ rator (3, 3') vertikal oberhalb der mindestens einen Flota¬ tionszelle (2, 2') angeordnet ist.

6. Vorrichtung nach Anspruch 5,

dadurch gekennzeichnet, dass ein Magnetseparator (3) senkrecht oberhalb einer Flotationszelle (2) angeordnet ist. 7. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6,

dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Flotations¬ zelle (2, 2') mindestens einen Ejektor (2b) zum Eindüsen des mindestens einen WertstoffStroms (9) in eine Flotationskammer (2a) der Flotationszelle (2, 2') umfasst, wobei der Magnetse- parator (3, 3') über das Rohrleitungssystem mit dem mindestens einen Ejektor (2b) verbunden ist.

8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7,

dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens eine Magnetsepa- rator (3, 3') durch einen Trommelseparator gebildet ist.

9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8,

dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Flotations¬ zelle (2, 2') durch eine Hybridflotationszelle gebildet ist.

10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9,

dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem mindestens einen Magnetseparator (3, 3') und der mindestens einen Flotations¬ zelle (2, 2') mindestens eine Leiteinrichtung (7) zum

Hindurchleiten des WertstoffStroms (10, 10') und zur Erzeu¬ gung einer turbulente Strömung im Wertstoffström (10, 10') angeordnet ist.

11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10,

dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens eine Magnetsepa¬ rator (3, 3') und die mindestens eine Flotationszelle (2, 2') in einer gemeinsamen Trag- und/oder Gehäuseeinrichtung (4) vertikal übereinander gestapelt angeordnet sind. 12. Verwendung einer Vorrichtung (1, 1' , 1' ' , 1' ' '') nach einem der Ansprüche 1 bis 11 zur Abtrennung von magnetischen und/oder magnetisierbaren Erzpartikeln von einer Suspension (9), insbesondere Eisenerzsuspension, enthaltend weiterhin nicht-magnetische und/oder nicht-magnetisierbare Partikel.

Description:
Beschreibung

Vorrichtung zum Abtrennen magnetischer und/oder magnetisier- barer Partikel von einer Suspension und deren Verwendung

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Abtrennen magnetischer und/oder magnetisierbarer Partikel von einer Suspension enthaltend weiterhin nicht-magnetische und/oder nicht- magnetisierbare Partikel, umfassend

- mindestens einen Magnetseparator sowie

- mindestens eine Flotationszelle.

Die Erfindung betrifft weiterhin eine Verwendung einer solchen Vorrichtung.

Im Bergbau werden bei der Abtrennung von Wertstoffen von Mineralien unterschiedlichste Trennverfahren eingesetzt. Zu den wichtigsten Trennverfahren gehört dabei die magnetische Sepa ¬ ration, bei der die magnetischen Eigenschaften eines Bestand- teils des Minerals als Trennkriterium genutzt werden. Aber auch eine Flotation wird häufig zur Abtrennung von Wertstoffen von Mineralien eingesetzt, wobei der abzutrennende Stoff hydrophob ist oder gezielt hydrophobisiert wird. Insbesondere bei der Aufbereitung von Eisenerzen kommen beide Trennverfahren nacheinander zum Einsatz.

Magnetseparatoren sind bereits bekannt und werden insbesonde ¬ re in der Bergbauindustrie und der Metallindustrie, aber auch in anderen Industriezweigen eingesetzt. So beschreibt die

RU 2365421 Cl einen Magnetseparator mit einer Trommel und einer Magnetanordnung, welche um die Trommelachse der Trommel rotierend ausgebildet ist und Permanentmagnete umfasst, für eine Nassscheidung. Heutige Bauformen von Magnetscheidern mit Trommeln, auch Trommelscheider genannt, insbesondere Schwachfeld-Magnet-Separatoren zur Nassaufbereitung von insbesondere starkmagnetischen Eisenerzen, arbeiten meist nach dem Prinzip der Aushebescheidung. Weitere Typen von Magnetseparatoren, die mit umlaufenden magnetbestückten Bändern oder magnetischen Wanderfeldern arbeiten, sind ebenfalls bekannt. Die Flotation ist ein physikalisches Trennverfahren zur Trennung feinkörniger Feststoffgemenge, wie beispielsweise von Erzen und Gangart, in einer wässrigen Aufschlämmung bzw. Suspension mit Hilfe von Luftbläschen aufgrund einer unterschiedlichen Oberflächenbenetzbarkeit der in der Suspension enthaltenen Partikel. Sie wird zur Aufbereitung von Bodenschätzen und bei der Verarbeitung von vorzugsweise minerali ¬ schen Stoffen mit einem niedrigen bis mittleren Gehalt an einer Nutzkomponente bzw. eines Wertstoffs verwendet, bei ¬ spielsweise in Form von Nichteisenmetallen, Eisen, Metallen der seltenen Erden und/oder Edelmetallen sowie nichtmetallischen Bodenschätzen. Generell ist eine Anwendung der Flotation aber auch auf anderen technischen Gebieten, wie beispielsweise der Abwasseraufbereitung, bereits hinreichend be ¬ kannt .

Die WO 2006/069995 AI beschreibt eine Flotationsvorrichtung in Form einer pneumatischen Flotationszelle mit einem Gehäuse, das eine Flotationskammer umfasst, mit mindestens einer Düsenanordnung, hier als Ejektoren bezeichnet, weiterhin mit mindestens einer Begasungseinrichtung, bei Verwendung von Luft Belüftungseinrichtungen oder Aeratoren genannt, sowie einem Sammelbehälter für ein bei der Flotation gebildetes Schaumprodukt . Bei der pneumatischen Flotation wird generell eine mit Rea ¬ genzien versetzte Suspension aus Wasser und feinkörnigem Feststoff über mindestens eine Düsenanordnung in eine Flota ¬ tionskammer eingebracht. Die Reagenzien sollen bewirken, dass insbesondere die wertvollen, bevorzugt abzutrennenden Parti- kel bzw. Wertstoffpartikel in der Suspension hydrophob ausge ¬ bildet werden. Meist werden als Reagentien Xanthate einge ¬ setzt, insbesondere um sulfidische Erzpartikel selektiv zu hydrophobisieren . Gleichzeitig mit der Suspension wird der mindestens einen Düsenanordnung Gas, insbesondere Luft, zuge ¬ führt, das mit den hydrophoben Partikeln in der Suspension in Berührung kommt. Die hydrophoben Partikel haften an sich bildenden Gasbläschen an, so dass die Gasbläschen-Gebilde, auch Aeroflocken genannt, aufschwimmen und an der Oberfläche der Suspension das Schaumprodukt bilden. Das Schaumprodukt wird in einen Sammelbehälter ausgetragen und üblicherweise noch eingedickt . Die Qualität des Schaumprodukts bzw. der Trennerfolg des Ver ¬ fahrens der Flotation ist unter anderem von der Kollisionswahrscheinlichkeit zwischen einem hydrophoben Partikel und einem Gasbläschen abhängig. Je höher die Kollisionswahrscheinlichkeit, desto größer ist die Anzahl an hydrophoben Partikeln, die an einem Gasbläschen anhaften, an die Oberfläche aufsteigen und zusammen mit den Partikeln das Schaumprodukt bilden.

Spezifische Ausbildungen der pneumatischen Flotation sind bspw. die Entspannungsflotation oder Säulenflotation.

Bei säulenartig ausgebildeten Flotationszellen, bei welchen ein Durchmesser der Flotationskammer um ein Vielfaches geringer ist als deren Höhe, ist der Weg, welchen ein Gasbläschen in der Suspension bzw. der Flotationskammer zurücklegen muss, um an die Oberfläche der Suspension zu gelangen, besonders groß. Aufgrund des besonders langen Weges entstehen in der Suspension besonders große Gasblasen. Dadurch sinken der spezifische Austrag an WertstoffPartikeln aus der Suspension und somit auch der Wirkungsgrad der Flotationsvorrichtung.

Bei sogenannten Hybridflotationszellen, die eine Kombination einer pneumatische Flotationszelle mit einer säulenartig aus ¬ gebildeten Flotationszelle darstellen, werden Feinanteile mit Partikeldurchmessern im Bereich von 20 ym und weniger besonders gut abgeschieden. Die Rührwerksflotation basiert zwar ebenfalls auf der Einbringung von Gasblasen in den Flotationsprozess , wird jedoch in der Regel nicht als pneumatisches Flotationsverfahren be ¬ zeichnet. Bei letzterer Ausführungsform der Flotation erfolgt die Erzeugung gewünschter Gasblasen, insbesondere gewünschter Größenverteilungen der Gasblasen, durch ein Rührwerk. Zur Durchführung eines solchen Verfahrens geeignete Flotations ¬ vorrichtungen werden daher auch u.a. als Rührwerkszellen bezeichnet .

Die obigen Flotationsverfahren werden in der Regel mittels entsprechender Flotationsvorrichtungen, insbesondere Flotationszellen, ausgeführt. Üblicherweise erfolgt eine Flotation derart, dass der Wert ¬ stoff nach oben mit dem Schaum ausgetragen wird. Allerdings kann eine Flotationszelle auch umgekehrt betrieben werden, wobei der Wertstoffström enthaltend magnetische und/oder mag- netisierbare Partikel am unteren Auslauf aus der Flotations- zelle ausgeschleust wird und nicht-magnetische und/oder nicht-magnetisierbare Partikel, die sogenannten Abfallstoffe, über den Schaum nach oben aus der Flotationskammer ausgetragen werden. Diese Art der Flotation, auch „Reverse Flotation" genannt, wird insbesondere bei der Aufbereitung von Eisen- erzen eingesetzt.

Die beiden genannten Trennverfahren, d.h. die Magnetseparation und die Flotation, benötigen jeweils zu ihrer Realisierung einen minimalen volumen- oder massebezogenen Maschinen- bzw. Prozessdurchsatz sowie eine bestimmte Anlagenaufsteil ¬ fläche, wobei die Maschinengrundflächen und weiterhin Mischbehälter zur chemischen Konditionierung der Suspension, z.B. zur Zugabe von hydrophobisierenden Flotationschemikalien, vorzusehen sind. Zudem wird eine Grundfläche für das Verlegen von Rohrleitungen und das Aufstellen von Pumpen benötigt, die die unterschiedlichen Anlagenteile der Magnetseparation mit denen der Flotation verbinden. Es ist Aufgabe der Erfindung, eine kostengünstige und einfach zu betreibende Vorrichtung zum Abtrennen magnetischer

und/oder magnetisierbarer Partikel von einer Suspension bereitzustellen. Weiterhin ist es Aufgabe der Erfindung, eine vorteilhafte Verwendung einer derartigen Vorrichtung vorzusehen .

Die Erfindung wird für die Vorrichtung zum Abtrennen magnetischer und/oder magnetisierbarer Partikel von einer Suspension enthaltend weiterhin nicht-magnetische und/oder nicht-magne- tisierbare Partikel gelöst, indem sie umfasst:

- mindestens einen Magnetseparator sowie

- mindestens eine Flotationszelle,

wobei der mindestens eine Magnetseparator und die mindestens eine Flotationszelle vertikal übereinander gestapelt angeord ¬ net sind und über ein Rohrleitungssystem miteinander verbunden sind, derart dass der mindestens eine Magnetseparator wie auch die mindestens eine Flotationszelle von mindestens einem Wertstoffström umfassend mindestens einen Teil der magneti- sehen und/oder magnetisierbaren Partikel durchströmbar ist.

Aufgrund der vertikalen Stapelung von Magnetseparatoren und Flotationszellen zur Durchführung der unterschiedlichen

Trennverfahren wird der hohe Platzbedarf, den heutige Anlagen umfassend derartige unterschiedliche Trennaggregate in der Regel benötigen, drastisch gesenkt. Das erforderliche Rohr ¬ leitungssystem zur Verbindung von Magnetseparator (en) und Flotationszelle (n) kann deutlich vereinfacht und verkürzt aufgebaut und Pumpen für den Transport der Suspension einge- spart werden. Dies senkt die Kosten des Betriebs der Vorrich ¬ tung signifikant und vereinfacht deren Überwachung durch Be ¬ dienpersonal .

Insbesondere überlagern sich die vertikale Mittelachse eines Magnetseparators und einer Flotationszelle. Auch eine Über ¬ lappung der erforderlichen Grundfläche eines Magnetseparators und einer erforderlichen Grundfläche für eine Flotationszelle von mindestens 50 % hat sich bewährt. Dabei hat es sich besonders bewährt, wenn die mindestens eine Flotationszelle vertikal oberhalb des mindestens einen Mag ¬ netseparators angeordnet ist. Insbesondere ist eine Flota ¬ tionszelle senkrecht oberhalb eines Magnetseparators angeord- net ist. Die Strömungsverhältnisse in Flotationszellen können derart eingestellt werden, dass sich in der Suspension ausbildende Agglomerate aus magnetischen und/oder magnetisierba- ren Partikeln, d.h. WertstoffPartikeln, und weiterhin nichtmagnetischen und/oder nicht-magnetisierbaren Partikeln, d.h. Abfallstoffen, zerstört werden. Dies erfolgt insbesondere durch eine turbulente Strömungsführung und/oder eine ausreichend hohe Strömungsgeschwindigkeit in der Flotationszelle. Der aus der Flotationszelle kommende Wertstoffström lässt sich aufgrund der geringen Anzahl an enthaltenen Agglomeraten besonders effizient in einem nachgeschalteten, unterhalb an ¬ geordneten Magnetseparator verarbeiten, wobei der Wertstoffstrom ohne die Hilfe von Pumpen und damit ohne zusätzlichen Energieaufwand in Richtung des Magnetseparators abfließen kann .

Sofern einer Bildung von Agglomeraten durch die o.g. Maßnahmen in der mindestens einen Flotationszelle nicht ausreichend entgegengewirkt werden kann, hat es sich bewährt, zwischen der mindestens einen Flotationszelle und dem mindestens einen Magnetseparator eine Leiteinrichtung vorzusehen, die eine hohe Scherkraft auf den aus der mindestens einen Flotations ¬ zelle kommenden Wertstoffström ausübt und enthaltene Agglome ¬ rate zerstört und damit die Abtrennung von in den Agglomera ¬ ten noch enthaltenen Abfallstoffen begünstigt. Bevorzugt han- delt es sich um eine Leiteinrichtung, die eine turbulente Strömung des WertstoffStroms erzeugt. Als Leiteinrichtung kann demnach beispielsweise eine Einrichtung dienen, die starke Verwirbelungen im Wertstoffström erzeugt, diesen in eine Drallbewegung versetzt oder stark beschleunigt.

Bevorzugt ist mindestens ein Tamponventil zwischen der Flota ¬ tionszelle und dem Magnetseparator angeordnet, durch welches der Wertstoffström von der Flotationszelle in den Magnetsepa- rator überführbar ist. Das Tamponventil ermöglicht eine

Vergleichmäßigung des WertstoffStroms und seiner Verteilung im Aufgabebereich des Magnetseparators. Alternativ kann der mindestens eine Magnetseparator aber auch vertikal oberhalb der mindestens einen Flotationszelle ange ¬ ordnet sein. Insbesondere ist ein Magnetseparator senkrecht oberhalb einer Flotationszelle angeordnet. Auch in diesem Fall werden die Vorteile eines minimalen Platzbedarfs und deutlich reduzierter Kosten für Infrastruktur und Betrieb erreicht .

Sofern eine Bildung von Agglomeraten im Wertstoffström auftritt, der aus dem Magnetseparator in Richtung der Flota- tionszelle geleitet wird, hat es sich ebenfalls bewährt, zwi ¬ schen dem mindestens einen Magnetseparator und der mindestens einen Flotationszelle eine Leiteinrichtung vorzusehen, die eine hohe Scherkraft auf den aus dem mindestens einen Magnet ¬ separator kommenden Wertstoffström ausübt und enthaltene Ag- glomerate zerstört und damit die Abtrennung von in den Agglo ¬ meraten noch enthaltenen Abfallstoffen fördert. Bevorzugt handelt es sich um auch hier eine Leiteinrichtung, die eine turbulente Strömung des WertstoffStroms erzeugt. Als Leitein ¬ richtung kann demnach beispielsweise eine Einrichtung dienen, die starke Verwirbelungen im Wertstoffström erzeugt, diesen in eine Drallbewegung versetzt oder stark beschleunigt.

Bevorzugt umfasst die mindestens eine Flotationszelle mindes ¬ tens einen Ejektor zum Eindüsen des mindestens einen Wert- Stoffstroms in eine Flotationskammer der Flotationszelle, wo ¬ bei der Magnetseparator über das Rohrleitungssystem mit dem mindestens einen Ejektor verbunden ist.

Sofern die Menge an Wertstoff nicht ausreicht, ein nachge- schaltetes Aggregat mit dem benötigten Wertstoffström pro Zeiteinheit zu versorgen, können bei Bedarf die Wertstoff ¬ ströme mehrerer Flotationszellen einem einzelnen Magnetseparator zugeführt werden oder die Wertstoffströme mehrerer Mag- netseparatoren einer einzelnen Flotationszelle zugeführt werden .

Der mindestens eine Magnetseparator ist bevorzugt durch einen eingangs beschriebenen Trommelseparator gebildet. Die mindestens eine Flotationszelle ist bevorzugt durch eine eingangs beschriebene Hybridflotationszelle gebildet.

Insbesondere ist es von Vorteil, wenn der mindestens eine Magnetseparator und die mindestens eine Flotationszelle in einer gemeinsamen Trag- und/oder Gehäuseeinrichtung vertikal übereinander gestapelt angeordnet sind. Dies erleichtert die Anordnung der Trennaggregate zueinander und die Installation des Rohrleitungssystems auf engem Raum.

Die Verwendung einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Abtrennung von magnetischen und/oder magnetisierbaren Erzparti- keln von einer Suspension, insbesondere Eisenerzsuspension, enthaltend weiterhin nicht-magnetische und/oder nicht-magne- tisierbare Partikel, ist ideal.

Die Figuren 1 bis 5 sollen erfindungsgemäße Vorrichtungen beispielhaft und schematisch erläutern. So zeigt: FIG 1 eine erste Vorrichtung,

FIG 2 einen Ausschnitt aus der ersten Vorrichtung,

FIG 3 eine zweite Vorrichtung mit zwei Flotationszellen,

FIG 4 eine dritte Vorrichtung und

FIG 5 eine vierte Vorrichtung mit zwei Magnetseparatoren.

FIG 1 zeigt schematisch eine erste Vorrichtung 1 zum Abtrennen magnetischer und/oder magnetisierbarer Partikel von einer Suspension 9 enthaltend weiterhin nicht-magnetische und/oder nicht-magnetisierbare Partikel, umfassend einen Magnetsepara- tor 3 sowie eine Flotationszelle 2. FIG 2 zeigt einen Aus ¬ schnitt aus FIG 1 mit konkretisierter Darstellung der Flotationszelle 2 und des Magnetseparators 3. Der Magnetseparator 3 und die Flotationszelle 2 sind in einer gemeinsamen Trag- und/oder Gehäuseeinrichtung 4 platzsparend vertikal überei ¬ nander gestapelt angeordnet und über ein Rohrleitungssystem miteinander verbunden, derart dass der Magnetseparator 3 wie auch die Flotationszelle 2 von einem Wertstoffström 10, 10' umfassend mindestens einen Teil der magnetischen und/oder magnetisierbaren Partikel durchströmbar ist. Hier ist die Flotationszelle 2 oberhalb des Magnetseparators 3 instal ¬ liert . Das nicht im Detail dargestellte Rohrleitungssystem umfasst generell und in den Figuren alle Bereiche, in denen der Wert ¬ stoffström 10, 10' zwischen Magnetseparator (en) und

Flotationzelle (n) transportiert bzw. geleitet wird. Die Suspension 9 wird über Ejektoren 2b (vergleiche FIG 2) in die Flotationskammer 2a der Flotationszelle 2 eingedüst und in einen Wertstoffström 10 enthaltend magnetische und/oder magnetisierbare Partikel sowie einen Abfallstrom 11 enthal ¬ tend nicht-magnetische und/oder nicht-magnetisierbare Parti- kel getrennt. Der Abfallstrom fließt über eine Schaumsammei ¬ rinne 2c ab (was unter dem Begriff „reverse flotation" bekannt ist) . Der Wertstoffström 10 aus der Flotationszelle 10, die insbesondere als Hybridflotationszelle ausgestaltet ist, strömt nun über ein Tamponventil 6 nach unten in den Magnet- Separator 3, wo eine weitere Auftrennung des WertstoffStroms 10 in einen noch hochwertigeren Wertstoffström 10' und einen weiteren Abfallstrom 11' erfolgt. Der Magnetseparator 3 ist insbesondere als Trommelseparator mit einer Trommel 3a und darauf angeordneten Magneten 3b ausgebildet.

Aufgrund der Anordnung der Flotationszelle 2 und des Magnet ¬ separators 3 zueinander ist der Platzbedarf der Vorrichtung 1 auf dem Fundament 5 äußerst gering und die Fließrichtung der Suspension 9 von oben nach unten in Richtung Fundament kann ausgenutzt werden, ohne dass Pumpen eingesetzt werden müss- ten . FIG 3 zeigt schematisch eine zweite Vorrichtung 1' zum Abtrennen magnetischer und/oder magnetisierbarer Partikel von einer Suspension 9 enthaltend weiterhin nicht-magnetische und/oder nicht-magnetisierbare Partikel mit zwei Flotations- zellen 2, 2', die oberhalb eines Magnetseparators 3 angeord ¬ net sind. Der Magnetseparator 3 und die Flotationszellen 2, 2' sind bevorzugt in einer gemeinsamen Trag- und/oder

Gehäuseeinrichtung 4 platzsparend vertikal übereinander gestapelt angeordnet und über ein Rohrleitungssystem miteinan- der verbunden, derart dass der Magnetseparator 3 wie auch die Flotationszellen 2, 2 ' von einem Wertstoffström 10, 10' umfassend mindestens einen Teil der magnetischen und/oder mag- netisierbaren Partikel durchströmbar ist. Hier sind die Flotationszellen 2, 2 ' oberhalb des Magnetseparators 3 instal- liert. Zwischen den Flotationszellen 2, 2 'und dem Magnetseparator 3 ist eine Leiteinrichtung 7 angeordnet, welche der Wertstoffström 10 durchströmt. Die Leiteinrichtung 7 ist eingerichtet, dem Wertstoffström 10 einen Drall aufzuprägen, durch den enthaltene Agglomerate aus magnetischen und/oder magnetisierbaren Partikeln sowie nicht-magnetischen und/oder nicht-magnetisierbaren Partikeln aufgelöst werden. Die Leiteinrichtung 7 ist hier beispielsweise durch ein Rohrstück mit einem wendeiförmigen Leitblecheinsatz ausgebildet und in das Rohrleitungssystem integriert.

Die Suspension 9 wird in die Flotationszellen 2, 2 ' eingedüst und in einen Wertstoffström 10 enthaltend magnetische

und/oder magnetisierbare Partikel sowie je einen Abfallstrom 11 enthaltend nicht-magnetische und/oder nicht-magnetisier- bare Partikel getrennt. Der Abfallstrom 11 fließt jeweils über eine hier nicht im Detail dargestellte Schaumsammeirinne ab. Der Wertstoffström 10 aus den Flotationszellen 2, 2 ' , die insbesondere als Hybridflotationszellen ausgestaltet sind, strömt nun über ein Tamponventil 6 nach unten in den Magnet- Separator 3, wo eine weitere Auftrennung des WertstoffStroms 10 in einen noch hochwertigeren Wertstoffström 10' und einen weiteren Abfallstrom 11' erfolgt. Aufgrund der Anordnung der Flotationszellen 2, 2' und des Magnetseparators 3 zueinander ist der Platzbedarf der Vorrichtung 1' auf dem Fundament 5 äußerst gering und die Fließ ¬ richtung der Suspension 9 von oben nach unten in Richtung Fundament kann ausgenutzt werden, ohne dass Pumpen eingesetzt werden müssten.

FIG 4 zeigt schematisch eine dritte Vorrichtung 1'' zum Abtrennen magnetischer und/oder magnetisierbarer Partikel von einer Suspension 9 enthaltend weiterhin nicht-magnetische und/oder nicht-magnetisierbare Partikel mit einem Magnetsepa ¬ rator 3, der oberhalb einer Flotationszelle 2 angeordnet ist. Der Magnetseparator 3 und die Flotationszelle 2 sind in einer gemeinsamen Trag- und/oder Gehäuseeinrichtung 4 platzsparend vertikal übereinander gestapelt angeordnet und über ein Rohr ¬ leitungssystem miteinander verbunden, derart dass der Magnetseparator 3 wie auch die Flotationszelle 2 von einem Wert ¬ stoffström 10, 10' umfassend mindestens einen Teil der magne ¬ tischen und/oder magnetisierbaren Partikel durchströmbar ist. Hier ist der Magnetseparator 3 oberhalb der Flotationszelle 2 installiert. Die Suspension 9 wird in den Magnetseparator 3 eingebracht und in einen Wertstoffström 10' enthaltend magne ¬ tische und/oder magnetisierbare Partikel sowie je einen Ab ¬ fallstrom 11' enthaltend nicht-magnetische und/oder nicht- magnetisierbare Partikel getrennt. Der Wertstoffström 10' aus dem Magnetseparator 3 d strömt nun nach unten in die Flotationszelle 2, insbesondere über deren Ejektor, wo eine weite ¬ re Auftrennung des WertstoffStroms 10' in einen noch hochwertigeren Wertstoffström 10 und einen weiteren Abfallstrom 11 erfolgt.

Aufgrund der Anordnung der Flotationszelle 2 und des Magnet ¬ separators 3 zueinander ist der Platzbedarf der Vorrichtung 1'' auf dem Fundament 5 äußerst gering und die Fließrichtung der Suspension 9 von oben nach unten in Richtung Fundament kann ausgenutzt werden, ohne dass Pumpen eingesetzt werden müssten . FIG 5 zeigt schematisch eine vierte Vorrichtung ]_''' ZU m Abtrennen magnetischer und/oder magnetisierbarer Partikel von einer Suspension 9 enthaltend weiterhin nicht-magnetische und/oder nicht-magnetisierbare Partikel mit zwei Magnetsepa- ratoren 3, 3', die oberhalb einer Flotationszelle 2 angeord ¬ net sind. Die Magnetseparatoren 3, 3' und die Flotationszelle 2 sind in einer gemeinsamen Trag- und/oder Gehäuseeinrichtung 4 platzsparend vertikal übereinander gestapelt angeordnet und über ein Rohrleitungssystem miteinander verbunden, derart dass die Magnetseparatoren 3, 3' wie auch die Flotationszelle 2 von einem Wertstoffström 10, 10' umfassend mindestens einen Teil der magnetischen und/oder magnetisierbaren Partikel durchströmbar ist. Hier sind die Magnetseparatoren 3, 3' oberhalb der Flotationszelle 2 installiert. Die Suspension 9 wird in die Magnetseparatoren 3, 3' eingebracht und in einen Wertstoffström 10' enthaltend magnetische und/oder magneti- sierbare Partikel sowie je einen Abfallstrom 11' enthaltend nicht-magnetische und/oder nicht-magnetisierbare Partikel ge ¬ trennt. Der Wertstoffström 10 'aus den Magnetseparatoren 3, 3' strömt nun nach unten in die Flotationszelle 2, wo eine weitere Auftrennung des WertstoffStroms 10' in einen noch hochwertigeren Wertstoffström 10 und einen weiteren Abfallstrom 11 erfolgt. Aufgrund der Anordnung der Flotationszelle 2 und der Magnet ¬ separatoren 3, 3' zueinander ist der Platzbedarf der Vorrichtung ]_''' auf dem Fundament 5 äußerst gering und die Fließrichtung der Suspension 9 von oben nach unten in Richtung Fundament kann ausgenutzt werden, ohne dass Pumpen eingesetzt werden müssten.

Die Figuren 1 bis 5 zeigen lediglich Beispiele der erfindungsgemäßen Vorrichtung. So kann die Anzahl der Magnetseparatoren, der Flotationszellen und deren Anordnung zueinander im Rahmen der Erfindung variieren. Auch die Positionierung der Magnetseparatoren und Flotationszellen zueinander kann in weiten Grenzen variieren, solange das Konzept, dass eine platzsparende Anordnung mit vertikaler Stapelung gewählt wird, eingehalten ist. Die dargestellten Vorrichtungen eigenen sich insbesondere zur Trennung von Erzsuspensionen, insbesondere von Eisenerzsuspensionen, bei welchen der Wertstoffstrom die Flotationszelle üblicherweise durch den unte- ren Auslass verlässt und nicht über die Schaumsammeirinne 2c.