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Title:
DEVICE FOR SEPARATING PERSONS IN A SEPARATING REGION, AND PERSON SEPARATING DEVICE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2023/131382
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a device for separating persons in a separating region, comprising a holding device which can be installed in a stationary manner, a rotational receiving area which can be rotated on a rotational plane about a rotational axis relative to the holding device, and at least two blocking beam, wherein the at least two blocking beams are received in respective blocking beam receiving areas of the rotational receiving area, each blocking beam receiving area corresponding to a respective blocking beam, so that when the rotational receiving area rotates on the rotational plane about the rotational axis, the blocking beam is pivoted out of the separating region and another blocking beam of the blocking beams is pivoted into the separating region. At least one of the blocking beams has a respective coupling device on the rotational receiving area side, and the at least one blocking beam is received in the respective blocking beam receiving area in a movable manner relative to the rotational receiving area. The holding device has a control guide for guiding the respective coupling device, said control guide receiving the respective coupling device and imparting an additional movement to the respective coupling device when the rotational receiving area is rotated. The invention additionally relates to a person separating device.

Inventors:
NEHLS-ELLER TORBEN (DE)
Application Number:
PCT/DE2023/200002
Publication Date:
July 13, 2023
Filing Date:
January 05, 2023
Export Citation:
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Assignee:
ELKA TORANTRIEBE GMBH U CO BETR KG (DE)
International Classes:
E06B11/08
Domestic Patent References:
WO1997018379A11997-05-22
Foreign References:
EP3239451A12017-11-01
EP1609942A12005-12-28
DE19819901A11999-11-11
DE202005012659U12005-10-20
DE2758971A11978-07-06
CH646755A51984-12-14
Attorney, Agent or Firm:
WEIDNER STERN JESCHKE PATENTANWÄLTE PARTNERSCHAFT MBB (DE)
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Claims:
Patentansprüche :

1. Vorrichtung zum Vereinzeln von Personen (111, 711) in einem Vereinzelungsbereich (109, 709) mit einer ortsfest montierbaren Halteeinrichtung (301, 801) , einer gegenüber der Halteeinrichtung (301, 801) in einer Drehebene (123) um eine Drehachse (481, 881, 981) drehbaren Drehaufnahme (501, 901) sowie mindestens zwei Sperrholmen (203, 1001) , wobei die mindestens zwei Sperrholme (107, 121, 707, 721) in jeweiligen, zum jeweiligen Sperrholm (107, 121, 707,

721) korrespondierenden Sperrholmaufnahmen (505, 921) der Drehaufnahme (501, 901) aufgenommen sind, sodass bei einem Drehen der Drehaufnahme (501, 901) in der Drehebene um die Drehachse (481, 881, 981) einer der Sperrholme

(203, 1001) aus dem Vereinzelungsbereich (109, 709) ausgeschwenkt und ein anderer der Sperrholme (203, 1001) in den Vereinzelungsbereich (109, 709) eingeschwenkt wird und somit eine Person bei einem Durchgang durch den Vereinzelungsbereich (109, 709) von den Personen vereinzelbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens einer der Sperrholme (203, 1001) drehaufnahmeseitig eine jeweilige Koppeleinrichtung (421, 1009) aufweist, der wenigstens eine Sperrholm (203, 1001) beweglich gegenüber der Drehaufnahme (501, 901) in der jeweiligen

Sperrholmaufnahme (505, 921) aufgenommen ist und die

Halteeinrichtung (301, 801) eine Steuerführung (321, 821) zum Führen der jeweiligen Koppeleinrichtung (421, 1009) aufweist, wobei die Steuerführung (321, 821) mechanisch mit der jeweiligen Koppeleinrichtung (421, 1009) korrespondiert und die jeweilige Koppeleinrichtung (421, 1009) aufnimmt und die Steuerführung (321, 821) der jeweiligen Koppeleinrichtung (421, 1009) beim Drehen der Drehaufnahme (501, 901) eine Zusatzbewegung aufprägt, sodass dem jeweiligen Sperrholm mittels der Steuerführung (321, 821) eine Zusatzbewegung gegenüber der Drehaufnahme 47 (501, 901) aufgeprägt und der jeweilige Sperrholm (203, 1001) verzögert in den Vereinzelungsbereich (109, 709) eingeschwenkt und/oder beschleunigt aus dem Vereinzelungsbereich (109, 709) ausgeschwenkt wird. Vorrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerführung (321, 821) insbesondere im

Wesentlichen in Richtung der Drehachse (481, 881, 981) in die Halteeinrichtung (301, 801) eingeprägt, insbesondere als nutförmige Vertiefung (321, 821) in der

Halteeinrichtung (301, 801) ausgebildet und/oder aus der Halteeinrichtung (301, 801) hervorstehend, insbesondere als stegförmiger Vorsprung aus der Halteeinrichtung (301, 801) ausgebildet ist. Vorrichtung gemäß Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerführung (321, 821) entlang eines Steuerführungsverlauf s eine wechselnde Krümmung (323, 325, 329) aufweist, wobei der Steuerführung (321, 821) insbesondere eine Hilfsführung (333, 334) zum unterstützenden Führen der Koppeleinrichtung (421, 1009) zugeordnet ist, die Hilfsführung (333, 334) mit der

Koppeleinrichtung (421, 1009) an Singularitäten (327) , an Krümmungs Sprüngen und/oder in Bereichen niedriger Krümmung (329) des Steuerführungsverlauf es unterstützend in Eingriff ist und die Koppeleinrichtung (421, 1009) unterstützend führt. Vorrichtung gemäß einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Sperrholmaufnahme (505, 921) ein Gelenk auf zum beweglichen Aufnehmen des jeweiligen Sperrholms (203, 1001) aufweist, wobei das Gelenk insbesondere ein Drehgelenk (505) ist, wobei eine

Sperrholmdrehachse (481) im Wesentlichen parallel zur Drehachse (481, 881, 981) angeordnet ist und/oder das

Gelenk ein Schwenkgelenk (921) ist, wobei eine Sperrholmschwenkachse (923) im Wesentlichen parallel zur Drehebene (123) und/oder im Wesentlichen orthogonal zur Drehachse (481, 881, 981) angeordnet ist. Vorrichtung gemäß Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Koppeleinrichtung (421) eine exzentrisch zur Sperrholmdrehachse angeordnete Drehkoppelführung (401) aufweist, sodass beim Drehen der Drehaufnahme (501, 901) und beim Führen des exzentrisch angeordneten Drehkoppelführung (401) der Koppeleinrichtung (421) in der Steuerführung (321) dem jeweiligen Sperrholm (203) eine rotatorische Zusatzbewegung um die Sperrholmdrehachse (481) aufgeprägt wird. Vorrichtung gemäß Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Koppeleinrichtung (1009) eine drehaufnahmeseitige Verlängerung des Sperrholmes aufweist, sodass beim Drehen der Drehaufnahme (501, 901) und beim Führen der drehaufnahmeseitigen Verlängerung der Koppeleinrichtung (1009) in der Steuerführung (821) dem jeweiligen Sperrholm (203, 1001) eine rotatorische

Zusatzbewegung um die Sperrholmschwenkachse (923) aufgeprägt wird. Vorrichtung gemäß einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Sperrholm (203, 1001) einen ersten Sperrholmabschnitt (206, 1041) und einen zweiten Sperrholmabschnitt (204, 1003, 1021) aufweist, wobei der erste Sperrholmabschnitt (206, 1041) in der

Sperrholmaufnahme (505, 921) aufgenommen und der zweite Sperrholmabschnitt (204, 1003, 1041) gegenüber dem ersten Sperrholmabschnitt (206, 1041) entlang einer

Sperrholmlängsachse (211, 1011) gekröpft ausgebildet ist. Personenvereinzelungseinrichtung (101, 701) mit einem

Grundkörper (107, 707) , einem Durchgang (109, 709) und einer Vorrichtung (111, 711) gemäß einem der Ansprüche 1

49 bis 7, wobei die Halteeinrichtung (301, 801) am Grundkörper (107, 707) derart montiert ist, dass bei einem Drehen der Drehaufnahme (501, 901) in der Drehebene um die Drehachse einer der Sperrholme (203, 1001) aus dem Durchgang (109, 709) ausgeschwenkt und ein anderer der Sperrholme (203, 1001) in den Durchgang (109, 709) eingeschwenkt wird, sodass im Durchgang (109, 709) ein Vereinzelungsbereich gebildet ist. Personenvereinzelungseinrichtung gemäß Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Drehebene in einem Winkel (123) gegenüber einer Senkrechten Ebene, insbesondere in einem Winkel von 20° bis 70°, in einem Winkel von 30° bis 60° oder in einem Winkeln von 45° gegenüber einer Senkrechten angeordnet ist, wobei insbesondere die Halteeinrichtung (3011, 801) an einer gemäß dem Winkel gegenüber einer senkrechten Ebene geneigten Befestigungselement (121, 721) am Grundkörper angeordnet ist. Personenvereinzelungseinrichtung gemäß Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Drehaufnahme (501, 901) ein insbesondere elektrischer Antrieb zugeordnet ist, wobei der insbesondere elektrische Antrieb insbesondere mittels einer Steuereinrichtung zum Antreiben und/oder zum Sperren der Drehaufnahme (501, 901) um die Drehachse steuerbar ist.

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Description:
Vorrichtung zum Vereinzeln von Personen in einem

Vereinzelungsbereich sowie Personenvereinzelungseinrichtung

[ 01 ] Die Erfindung betri f ft eine Vorrichtung zum Vereinzeln von Personen in einem Vereinzelungsbereich mit einer orts fest montierbaren Halteeinrichtung, einer gegenüber der Halteeinrichtung in einer Drehebene um eine Drehachse drehbaren Drehaufnahme sowie mindestens zwei Sperrholmen, wobei die mindestens zwei Sperrholmen in j eweiligen, zum j eweiligen Sperrholm korrespondierenden Sperrholmaufnahmen der Drehaufnahme aufgenommen sind, sodass bei einem Drehen der Drehaufnahme in der Drehebene um die Drehachse einer der Sperrholme aus dem Vereinzelungsbereich ausgeschwenkt und ein anderer der Sperrholme in den Vereinzelungsbereich eingeschwenkt wird und somit eine Person bei einem Durchgang durch den Vereinzelungsbereich von den Personen vereinzelbar ist . Weiterhin betri f ft die Erfindung eine Personenvereinzelungseinrichtung mit einem Grundkörper, einem Durchgang und einer Vorrichtung der genannten Art .

[ 02 ] Bekannte Vorrichtungen zum Vereinzeln von Personen oder auch Personenvereinzelungseinrichtungen sind üblicherweise derart aufgebaut , dass ein Drehkreuz an einer windschief im Raum angeordneten Achse aufgenommen ist und drehbar um die entsprechende Achse ausgeführt ist . Ein solches Drehkreuz weist unterschiedliche Sperrholme auf , welche j eweils bei einem Drehen des Drehkreuzes in einen Vereinzelungsbereich ein- und ausschwenken . Dabei i st die Anordnung unterschiedlicher Sperrholme gegeneinander aufgrund der starren Aus führung entsprechender Drehkreuzanlagen festgelegt , sodass insbesondere einzelne , nicht im Vereinzelungsbereich zum Vereinzeln von Personen genutzte Sperrholme , insbesondere im Fußbereich einer durch das Drehkreuz laufenden Person, im Weg stehen und beispielsweise an Knie und/oder Schienbeine anschlagen . Zudem ist das hindurchbringen von Gepäck, wie beispielsweise einem Rucksack, durch diese starren Drehkreuzanlagen entsprechend schwierig .

[ 03 ] Weiterhin sind Drehkreuzanlagen bekannt , bei denen beispielsweise im Rahmen einer Notfunktion oder auch einer Servicefunktion einzelne Sperrholme mittels eines Werkzeuges gelöst und aus dem Vereinzelungsbereich herausgeschwenkt werden können .

[ 04 ] Die DE 198 19 901 Al beschreibt eine Drehkreuzanlage für einen Personendurchgang, bei welcher j eweilige Sperrarme mittels einer sti f tförmigen Entriegelung für eine Notentriegelung entriegelbar und dann um eine Achse aus dem Vereinzelungsbereich schwenkbar sind .

[ 05 ] Die DE 20 2005 012 659 Ul of fenbart eine Drehsperre . Bei einem Stromaus fall können Sperrarme drehbeweglich freigegeben werden . Dazu sind die Sperrarme federbelastet und können mittel seines Hubmagneten entriegelt werden .

[ 06 ] Die DE 27 58 971 Al beschreibt eine Drehsperre , bei der eine mechanische Drehsperrensteuerung federbelastete Rastpunkte und zusätzlich eine Rücklauf Sicherung aufweist . [ 07 ] Die CH 646 755 A5 of fenbart eine Drehsperre , bei der j eweilige Sperrholme mechanisch entriegelbar und gegenüber einer Drehaufnahme um eine Achse schwenkbar sind .

[ 08 ] Aufgabe der Erfindung ist es , den Stand der Technik zu verbessern .

[ 09 ] Gelöst wird die Aufgabe durch eine Vorrichtung zum Vereinzeln von Personen in einem Vereinzelungsbereich mit einer orts fest montierbaren Halteeinrichtung, einer gegenüber der Halteeinrichtung in einer Drehebene um eine Drehachse drehbaren Drehaufnahme sowie mindestens zwei Sperrholmen, wobei die mindestens zwei Sperrholme in j eweiligen, zum j eweiligen Sperrholm korrespondierenden Sperrholmaufnahmen der Drehaufnahme aufgenommen sind, sodass bei einem Drehen der Drehaufnahme in der Drehebene um die Drehachse einer der Sperrholme aus dem Vereinzelungsbereich ausgeschwenkt und ein anderer der Sperrholme in dem Vereinzelungsbereich eingeschwenkt wird und somit eine Person bei einem Durchgang durch den Vereinzelungsbereich von den Personen vereinzelbar ist , wobei wenigstens einer der Sperrholme drehaufnahmeseitig eine j eweilige Koppeleinrichtung aufweist , der wenigstens eine Sperrholm beweglich gegenüber der Drehaufnahme in der j eweiligen Sperrholmaufnahme auf genommen ist und die Halteeinrichtung eine Steuerführung zum Führen der j eweiligen Koppeleinrichtung aufweist , wobei die Steuerführung mechanisch mit der j eweiligen Koppeleinrichtung korrespondiert und die j eweilige Koppeleinrichtung aufnimmt und die Steuerführung der j eweiligen Koppeleinrichtung beim Drehen der Drehaufnahme eine Zusatzbewegung aufprägt , sodass dem j eweiligen Sperrholm mittels der Steuerführung eine Zusatzbewegung gegenüber der Drehaufnahme auf geprägt und der j ewei lige Sperrholm verzögert in den Vereinzelungsbereich eingeschwenkt und/oder beschleunigt aus dem Vereinzelungsbereich ausgeschwenkt wird .

[ 10 ] Diese Anordnung ermöglicht es , eine erfindungsgemäße Vorrichtung so zu gestalten, dass der Vereinzelungsbereich bei einem Drehen der Drehaufnahme möglichst weitläufig freigehalten wird, indem entsprechende Sperrholme , welche nicht direkt zum Vereinzeln einer Person genutzt werden, zu diesem Zeitpunkt weitestmöglich aus dem Vereinzelungsbereich herausgeschwenkt sind . Je nach Ausbildung der Steuerführung und der j eweiligen Koppeleinrichtung kann dabei erreicht werden, dass lediglich einer der Sperrholme im Vereinzelungsbereich angeordnet ist und andere , zu diesem Zeitpunkt nicht genutzte , Sperrholme vollständig aus dem Vereinzelungsbereich ausgeschwenkt sind .

[ 11 ] Folgende Begri f fe seien an dieser Stelle erläutert :

[ 12 ] Eine „Vorrichtung zum Vereinzeln von Personen" ist eine Vorrichtung, die es ermöglicht , Personen in einem Vereinzelungsbereich von anderen Personen, beispiel sweise von einer Gruppe von Personen, abzutrennen . Beispielsweise ist eine solche Vorrichtung ein Drehkreuz , welches an einem Vereinzelungsbereich angeordnet ist und damit mit entsprechenden Sperrholmen dazu dient , eine j eweilige Person von einer Gruppe abzutrennen . Solche Vorrichtungen sind auch als Drehkreuzanlage bekannt . Eine solche

Vorrichtung zum Vereinzeln kann dabei auch eine

Nachrüstvorrichtung sein, um beispielsweise einen Durchgang oder einen Zugang zu einem entsprechenden Nutzbereich um einen Vereinzelungsbereich mit einer entsprechenden Vorrichtung zu ergänzen .

[ 13 ] Ein „Vereinzelungsbereich" ist der Bereich entlang beispielsweise eines Durchgangs oder der Durchgang selbst , in dem das Vereinzeln der Personen physisch durchgeführt wird, beispielsweise ist ein solcher Vereinzelungsbereich in einem schmalen Durchgang angeordnet , sodass die Vorrichtung zum Vereinzeln von Personen in den Durchgang hineinreicht und damit den Durchgang zu einem Vereinzelungsbereich macht . Beispielsweise ist ein solcher Vereinzelungsbereich ein Zugang zu einem Schwimmbad, einer Veranstaltung oder einem Firmen- oder Werksgelände , sodass mit der Vorrichtung zum Vereinzeln von Personen der Zugang zu ebendiesen Einrichtungen reguliert ist .

[ 14 ] Eine „Halteeinrichtung" ist das Bauteil der Vorrichtung zum Vereinzeln von Personen, welches beispielsweise an einem Haltepunkt , einer Wand oder eine Aufnahme montiert wird, um die Vorrichtung zum Vereinzeln von Personen in eine korrekte Position und eine korrekte Winkelausrichtung gemäß ihrer geplanten Funktion aus zurichten . „Orts fest montierbar" beschreibt dabei , dass eine solche Halteeinrichtung beispielsweise mittels Schrauben und Dübeln in einer Wand oder einer Haltesäule so montiert wird, dass eine orts feste Lage der Vorrichtung zum Vereinzeln von Personen gegenüber der Umgebung, beispielsweise gegenüber der Bausubstanz erreicht ist . Beispielsweise ist eine solche Halteeinrichtung eine Grundplatte , welche eine Drehaufnahme drehbar aufnimmt .

[ 15 ] Eine „Drehaufnahme" beschreibt das Bauteil der Vorrichtung zum Vereinzeln von Personen, welches gegenüber der Halteeinrichtung drehbar angeordnet ist , nämlich in einer Drehebene um eine Drehachse . Eine solche Drehaufnahme dient dabei auch der Aufnahme von entsprechenden Sperrholmen und ist beispielsweise eine Nabe , welche auf einer Grundplatte drehbar auf genommen ist . Eine „Drehebene" ist dabei die Ebene , in der eine Drehung der Drehaufnahme gegenüber der Halteeinrichtung erfolgt , demgegenüber steht die „Drehachse" orthogonal zur Drehebene , sodass mittels der Drehebene und der Drehachse die geometrische Zuordnung der sechs Freiheitsgrade der Drehaufnahme erfolgt . In der Praxis werden von den zur Verfügung stehenden sechs Freiheitsgraden beispielsweise nur einige Freiheitsgrade genutzt , beispiel sweise die Drehung um die Drehaufnahme und insbesondere eine entsprechende , zumeist gekoppelte Bewegung eines Sperrholms oder mehrerer Sperrholme . Die entsprechende Drehebene und ebenso die Drehachse sind dabei mathematisch idealisiert und können sowohl in ihrer Ausrichtung als auch in ihrer Geradheit technisch bedingte Abweichungen aufweisen, sodass beispielsweise eine Drehachse dadurch definiert ist , dass die Drehaufnahme um eine Lagerung herum drehbar ist und dabei eine gewisse Toleranz gegenüber der mathematisch exakten Achse aufweist .

[ 16 ] Ein „Sperrholm" kann eine stabförmige oder auch bügel förmige Anordnung an der Vorrichtung zum Vereinzeln von Personen sein, welche an der Drehaufnahme aufgenommen ist . Üblicherweise weist eine solche Vorrichtung zum Vereinzeln von Personen zwei oder auch mehrere Sperrholme auf , beispielsweise weist ein entsprechendes Drehkreuz drei Sperrholme auf , wobei bei entsprechend größeren Vorrichtungen oder entsprechend größeren Anlagen mit solchen Vorrichtungen auch vier, fünf oder sechs Sperrholme vorgesehen sein können . Ein solcher Sperrholm ist dabei beispielsweise aus einem Rohr oder einem runden oder auch anders geformten, zumeist prismatischen Grundwerkstof f gebildet . Ein solcher Sperrholm muss dabei nicht aus einem einzigen Strang bestehen, sondern kann beispielsweise auch als U- förmiger Bügel ausgebildet sein, um eine größere proj i zierte Fläche gegenüber einer zu vereinzelnden Person aufbieten zu können .

[ 17 ] Eine „Sperrholmaufnahme" ist beispielsweise eine Lagerung oder eine anders ausgebildete Aufnahme für einen j eweiligen Sperrholm an der Drehaufnahme , sodass der Sperrholm mittels der Sperrholmaufnahme in einigen Freiheitsgraden fest gegenüber der Drehaufnahme angeordnet ist , j edoch mindestens einen Freiheitsgrad behält , sodass beispielsweise ein j eweiliger Sperrholm gegenüber der Drehaufnahme drehbar oder auch schwenkbar ausgebildet ist .

[ 18 ] „Korrespondierend" beschreibt dabei , dass ein entsprechender Endbereich eines Sperrholmes und eine zum betref fenden Sperrholm zugeordnete Sperrholmaufnahme geometrisch zueinander passend ausgebildet sind, sodass der Sperrholm in der Sperrholmaufnahme physisch aufgenommen werden kann . [ 19 ] Ein „Drehen" der Drehaufnahme beschreibt den Vorgang, in dem die Vorrichtung zum Vereinzeln von Personen in Funktion gesetzt wird, nämlich die Drehaufnahme und damit auch entsprechende Sperrholme um die Drehachse rotatorisch bewegt werden .

[ 20 ] Der Vorgang, dass einer der Sperrholme aus dem Vereinzelungsbereich „ausgeschwenkt" und ein anderer der Sperrholme in den Vereinzelungsbereich „eingeschwenkt" wird, beschreibt , dass ein j eweiliger Sperrholm physisch aus dem Vereinzelungsbereich herausgeführt und ein anderer der Sperrholme physisch in den Vereinzelungsbereich eingeführt wird, sodass der j eweils in den Vereinzelungsbereich eingeschwenkte Sperrholm der Vereinzelung einer Person dient , wobei ein j eweils aus dem Vereinzelungsbereich ausgeschwenkter Sperrholm beispielsweise einen weiteren Weg für eine gerade vereinzelte Person freigibt .

[ 21 ] Ein „Durchgang" einer Person beschreibt die physische Tätigkeit der Person, sich durch den Vereinzelungsbereich oder einen physisch vorhandenen Durchgang hindurchzubewegen, beispielsweise fußläufig .

[ 22 ] Eine „Koppeleinrichtung" ist beispielsweise eine in der Verlängerung des j eweiligen Sperrholms angeordnete mechanische , insbesondere mehrteilige , Einrichtung, welche beispielsweise dazu dient , den Sperrholm mechanisch mit der Halteeinrichtung zu koppeln und einen Antrieb der Sperrholme vorzunehmen, und zwar derart , dass eine mechanisch gewünschte Bewegung auf den j eweiligen Sperrholm übertragen und/oder für den j eweiligen Sperrholm initiiert wird .

[ 23 ] „Beweglich" beschreibt die Tatsache , dass ein j eweiliger Sperrholm gegenüber der Drehaufnahme zumindest einen Freiheitsgrad behält , sodass der Sperrholm seine Position und/oder Winkelposition gegenüber der Drehaufnahme , insbesondere bei einem Drehen der Drehaufnahme , relativ verändern kann .

[ 24 ] Eine „Steuerführung" ist eine der Halteeinrichtung zugeordnete Führung, welche mechanisch auf die Koppeleinrichtung einwirkt und der Koppeleinrichtung und damit dem j eweiligen Sperrholm eine entsprechende Bewegung aufprägen kann . Beispielsweise ist eine solche Steuerführung eine Kulissenführung, eine Steuernut oder eine anders geartete Führung, welche beispielsweise über einen Formschluss ihre Funktion entfaltet .

[ 25 ] Dass hierbei die Steuerführung „mechanisch mit der j eweiligen Koppeleinrichtung korrespondiert" , beschreibt beispielsweise , dass die Steuerführung und die Koppeleinrichtung so aufeinander abgestimmt sind, dass beispielsweise ein Formschluss mit einem notwendigen Spiel und/oder einer notwendigen Toleranz vorliegt , j edoch beispielsweise diese Toleranz so eng gesetzt ist , dass der Sperrholm möglichst spiel frei geführt ist .

[ 26 ] Eine „Zusatzbewegung" beschreibt eine Bewegung des j eweiligen Sperrholms gemäß des für den Sperrholm noch vorgesehenen Freiheitsgrades gegenüber der Drehaufnahme , wobei diese Zusatzbewegung sowohl translatorisch al s auch rotatorisch und/oder rotatorisch in unterschiedlichen

Achsen vorliegen kann .

[ 27 ] Soweit ein j eweiliger Sperrholm „verzögert" in den Vereinzelungsbereich eingeschwenkt wird, so ist beispielsweise die Bewegung des j eweiligen Sperrholms mittels der Zusatzbewegung so verändert , dass bei einem Drehen der Drehaufnahme der j eweilige Sperrholm eine längere Zeitspanne bezüglich und/oder in Relation zu einer vollen Drehung der Drehaufnahme außerhalb des Vereinzelungsbereiches verbleibt und erst zu einem Zeitpunkt in den Vereinzelungsbereich einschwenkt , wenn beispielsweise ein weiterer Sperrholm, mittels dem gerade eine Person vereinzelt wurde , schon aus dem Vereinzelungsbereich herausschwenkt . Demgegenüber beschreibt die Tatsache , dass der j eweilige Sperrholm „beschleunigt" aus dem Vereinzelungsbereich ausgeschwenkt wird, dass die Bewegung des j eweiligen Sperrholms mittels der Zusatzbewegung so beschleunigt und/oder in ihrer Geschwindigkeit erhöht wird, dass ein entsprechender Sperrholm den Vereinzelungsbereich möglichst früh verlässt , beispielsweise möglichst früh nachdem eine Person vereinzelt wurde , sodass der Vereinzelungsbereich beispielsweise bei einem Ausgang der Person aus dem Vereinzelungsbereich möglichst frühzeitig freigegeben und in einem möglichst großen Querschnitt nutzbar ist .

[ 28 ] Um die Vorrichtung zum Vereinzeln von Personen möglichst einfach gestalten zu können und beispielsweise die Halteeinrichtung mittels bekannter Fertigungsverfahren mit den notwendigen Funktionalitäten aus zustatten, ist die Steuerführung insbesondere im Wesentlichen in Richtung der Drehachse in die Halteeinrichtung eingeprägt , insbesondere als nutförmige Vertiefung in der Halteeinrichtung ausgebildet und/oder aus der Halteeinrichtung hervorstehend, insbesondere als stegförmiger Vorsprung aus der Halteeinrichtung ausgebildet .

[ 29 ] Somit kann beispielsweise , wenn die Halteeinrichtung als Gussbauteil hergestellt wird, eine entsprechende Einprägung, Vertiefung oder auch ein entsprechender Vorsprung schon für das Gussverfahren in einem Formwerkzeug vorgesehen werden . Ebenso kann bei einem Bearbeiten der Halteeinrichtung mittels spanender Bearbeitung eine entsprechende nutförmige Vertiefung beispielsweise eingefräst werden oder ein entsprechender Vorsprung mittels einer Wegnahme übrigen Materials gefertigt werden . Dabei ist die Steuerführung insbesondere im Wesentlichen in Richtung der Drehachse eingebracht , sodass das Bearbeiten der Halteeinrichtung zusätzlich vereinfacht ist .

[ 30 ] „Im Wesentlichen in Richtung der Drehachse" beschreibt dabei nicht nur eine Richtung, welche mathematisch exakt entlang der Drehachse verläuft , sondern beispielsweise auch eine technisch bedingte Abweichung von insbesondere -10 ° bis + 10 ° oder eine gewünschte Abweichung von beispielsweise -45 ° bis zu +45 ° , sodass beispielsweise durch die entsprechende Winkelausrichtung gegenüber der Drehachse die Steuerführung so ausgebildet werden kann, dass diese beispielsweise der Zusatzbewegung eines entsprechenden Sperrholms folgt , ohne ein Verkanten oder ein mechanisches Blockieren aus zulösen . [ 31 ] „Eingeprägt" beschreibt dabei einen Rücksprung der entsprechenden Steuerführung gegenüber beispielsweise einer Oberfläche der Halteeinrichtung, sodass die Steuerf ührung als Materialwegnahme und/oder Volumenwegnahme von der Halteeinrichtung ausgeprägt ist , wobei eine „nutförmige Vertiefung" eine konkrete Ausgestaltung der Steuerführung als beispielsweise gefräste Nut oder eingepresste Nut oder Steuernut beschreibt .

[ 32 ] „Hervorstehend" beschreibt dabei demgegenüber, dass eine solche , hervorstehende Steuerführung ein Mehr an Material gegenüber beispielsweise einer Oberfläche der Halteeinrichtung aufweist , also auch ein Mehr an Volumen gegenüber der Halteeinrichtung .

[ 33 ] Ein „stegförmiger Vorsprung" ist dabei beispielsweise eine konkrete Ausgestaltung einer solchen hervorstehenden Steuerführung, welche beispielsweise als an die Halteeinrichtung angegossener Steg oder an die Halteeinrichtung entsprechend mittels Fräsen herausgearbeiteter Steg ausgebildet ist .

[ 34 ] Ein einer Aus führungs form weist die Steuerführung entlang eines Steuerführungsverlauf s eine wechselnde Krümmung auf , wobei der Steuerführung insbesondere eine Hil fs führung zum unterstützenden Führen der Koppeleinrichtung zugeordnet ist , die Hil fs führung mit der Koppeleinrichtung an Singularitäten, an Krümmungs Sprüngen und/oder in Bereichen niedriger Krümmung des Steuerführungsverlauf s unterstützenden Eingri f f ist und die Koppeleinrichtung unterstützend führt . [ 35 ] Mittels der wechselnden Krümmung der Steuerführung entlang eines Steuerführungsverlauf es kann im Zusammenwirken mit der j eweiligen Koppeleinrichtung des j eweiligen Sperrholms der j eweilige Sperrholm so mechanisch beeinflusst werden, dass dem j eweiligen Sperrholm eine wechselnde Zusatzbewegung um einen vollen Umfang eines Drehens der Drehaufnahme aufgeprägt wird, sodass beispielsweise ein j eweiliger Sperrholm in einer j eweiligen Winkelposition um die Drehachse eine j eweilige Zusatzbewegung auf geprägt bekommt .

[ 36 ] Bei einer solchen wechselnden Krümmung kann es dabei zu entsprechend zum Verkanten oder Selbsthemmen neigenden Bewegungen oder Korrelationen zwischen Koppeleinrichtung und Steuerführung kommen, sodass mittels einer Hil fsführung ein entsprechend unterstützendes Führen der Koppeleinrichtung erfolgen kann .

[ 37 ] Ein „Steuerführungsverlauf " beschreibt den geometrischen Fortgang der Steuerführung entlang beispielsweise einer Länge der Steuerführung, wobei dieser Steuerführungsverlauf dabei keines falls geradlinig, sondern entsprechend einer wechselnden Krümmung ausgeführt ist , sodass beispielsweise eine Steuerführung eine mäandernde , herz förmige oder bogenförmige Ausprägung entlang bestimmter Bereiche des Steuerführungsverlauf s aufweist .

[ 38 ] Eine „wechselnde Krümmung" beschreibt dabei ebendiese unterschiedlichen Verläufe , welche j edenfalls nicht geradlinig sein müssen, sondern beispielsweise gerade Bereiche , leicht gekrümmte Bereiche , stark gekrümmte

Bereiche und sehr stark gekrümmte Bereiche aufweist .

[ 39 ] Eine „Hil fs führung" ist beispielsweise eine weitere Vertiefung oder auch ein weiterer Vorsprung, welcher in einem Abstand zum Steuerführungsverlauf und damit in einem Abstand zur Steuerführung angeordnet ist , wobei die Hil fs führung dabei auch mechanisch zur Koppeleinrichtung korrespondierend ausgestaltet ist und beispielsweise ein Verkanten der Koppeleinrichtung und damit ein Verkanten des j eweiligen Sperrholms dadurch verhindert , dass beispielsweise ein Abstand der Hil fs führung gegenüber der Steuerführung an einem j eweiligen Punkt als Hebelarm dient , um eine entsprechende Kraft gegen ein Verkanten aufbringen zu können .

[ 40 ] Ein „unterstützendes Führen" beschreibt dabei ebendiesen Vorgang, dass nämlich die Koppeleinrichtung so „unterstützt" wird, dass ein Verkanten in der Steuerführung an beispielsweise Singularitäten, Krümmungs Sprüngen und/oder in Bereichen niedriger Krümmung wirksam verhindert ist .

[ 41 ] „Singularitäten" beschreibt mathematische Definitionssprünge oder Definitionslücken, sodass beispielsweise bei einem herz förmigen Verlauf der Steuerführung im oberen Bereich des gedachten Herzes eine starke Krümmung vorliegt , welche dann in einen Umkehrpunkt mündet und in eine spiegelbildlich zur ersten starken Krümmung angeordnete zweite starke Krümmung überläuft , wobei beispielsweise bei einem geometrisch ausgebildeten Herz eine Winkeländerung um beispielsweise etwa 90 ° vorgenommen ist . Der Punkt der Winkeländerung beschreibt dabei die Singularität , wobei die Krümmung des Verlaufes an dieser Stelle nicht klar definiert ist . An einer solchen Singularität kann es zu entsprechenden Störungen des mechanischen Fortlaufs der Koppeleinrichtung in der Steuerführung oder an der Steuerführung kommen, sodass beispielsweise ein j eweiliger Sperrholm verkanten würde oder die Vorrichtung selbst vollständig blockieren kann .

[ 42 ] Ähnlich zu solchen Singularitäten kann ein „Krümmungs sprung" zu den gleichen technischen Restriktionen führen, nämlich wenn beispielsweise eine schwache Krümmung in eine starke Krümmung überläuft und dabei ein zwar stetiger aber im mathematischen Sinne nicht dif ferenzierbarer Übergang vorliegt .

[ 43 ] Ein „Bereich niedriger Krümmung" beschreibt demgegenüber einen Bereich der Steuerführung entlang des Steuerführungsverlauf es , bei dem die Krümmung so gering ist , dass beispielsweise ein Verkanten eines Sperrholms und/oder der j eweiligen Koppeleinrichtung durch einen Undefinierten Zustand der Koppeleinrichtung zur Steuerführung erreicht ist . In diesem Fall kann auch davon gesprochen werden, dass die Koppeleinrichtung in der Steuerführung „kippelt" , sodass keine klare und eindeutige Führung gegeben ist . In diesem Fall dient die Hil fs führung dazu, solche Bereiche der Steuerführung sicher zu überwinden, wenn beispielsweise eine niedrige Krümmung für die gewünschte Zusatzbewegung des j eweiligen Steuerholms notwendig ist . [ 44 ] Um den j eweiligen Sperrholm sicher und dennoch beweglich an der Drehaufnahme auf zunehmen, weist die Sperrholmaufnahme ein Gelenk auf zum beweglichen Aufnehmen des j eweiligen Sperrholms , wobei das Gelenk insbesondere ein Drehgelenk ist , wobei eine Sperrholmdrehachse im Wesentlichen parallel zur Drehachse angeordnet ist und/oder das Gelenk ein Schwenkgelenk ist , wobei eine Sperrholmschwenkachse im Wesentlichen parallel zur Drehebene und/oder im Wesentlichen orthogonal zur Drehachse angeordnet ist .

[ 45 ] Mittels eines solchen Gelenkes i st eine mathematisch korrekte und genaue Zuordnung des j eweiligen Sperrholms zur Drehaufnahme gegeben, wobei ein Drehgelenk dazu dient, den Sperrholm drehbar gegenüber der Drehaufnahme , insbesondere drehbar parallel zur Drehachse , auf zunehmen . Somit kann der j eweilige Sperrholm beispielsweise eine Zusatzbewegung derart aus führen, dass dem Sperrholm eine Drehbewegung, also eine rotatorische Bewegung, parallel zur Drehachse aufgeprägt wird .

[ 46 ] Demgegenüber dient ein Schwenkgelenk dazu, dass ein j eweiliger Sperrholm eine Schwenkbewegung um eine Sperrholmschwenkachse gegenüber der Drehaufnahme al s Zusatzbewegung voll führt , wobei die Sperrholmschwenkachse im Wesentlichen parallel zur Drehebene und/oder im Wesentlichen orthogonal zur Drehachse angeordnet ist . Ebenso kann auch eine Koppelbewegung aus beispielsweise einer Sperrholmdrehbewegung und einer Sperrholmschwenkbewegung durchgeführt werden, wenn beispielsweise ein Gelenk mit beiden mechanischen

Freiheitsgraden verwendet wird .

[ 47 ] Ein „Gelenk" ist eine mechanische Verbindung, bei der beispielsweise ein Freiheitsgrad oder auch mehrere Freiheitsgrade definiert freigegeben sind, wobei andere Freiheitsgrade gesperrt oder blockiert sind . Beispielsweise ist ein solches Gelenk ein Scharnier, ein Kugelgelenk oder auch ein Drehgelenk .

[ 48 ] Ein „Drehgelenk" ist ein Gelenk, welches beispielsweise eine rotatorische Bewegung des Sperrholms parallel zur Drehachse ermöglicht , wobei das Drehgelenk dabei insbesondere auch in Funktionseinheit mit der j eweiligen Sperrholmaufnahme in der Drehaufnahme ausgeführt sein kann, beispielsweise als einfaches Gleitlager .

[ 49 ] Eine „Sperrholmdrehachse" beschreibt dabei die Achse , um die der Sperrholm gegenüber der Drehaufnahme drehbar aufgenommen ist , wobei „im Wesentlichen parallel" zur Drehachse dabei beschreibt , dass die Sperrholmdrehachse gegenüber der Drehachse eine technisch notwendige oder technisch bedingte Abweichung von beispielsweise - 15 ° bis +15 ° aufweisen kann, „parallel" dabei also kein mathematisch genauer Begri f f ist .

[ 50 ] Ein „Schwenkgelenk" beschreibt ein Gelenk, welches eine Zusatzbewegung des j eweiligen Sperrholms gegenüber der Drehaufnahme derart ermöglicht , dass ein Freiheitsgrad so gegeben ist , dass der j eweilige Sperrholm gegenüber der Drehebene seinen Winkel ändern kann . [ 51 ] Eine „Sperrholmschwenkachse" beschreibt dabei die Gelenkachse des Schwenkgelenkes analog zur oben beschriebenen Sperrholmdrehachse , j edoch mit anderer Bezugsachse .

[ 52 ] In einer weiteren Aus führungs form weist die Koppeleinrichtung eine exzentrisch zur Sperrholmdrehachse angeordnete Drehkoppel führung auf , sodass beim Drehen der Drehaufnahme und beim Führen der exzentrisch angeordneten Drehkoppel führung der Koppeleinrichtung in der Steuerführung dem j eweiligen Sperrholm eine rotatorische Zusatzbewegung um die Sperrholmdrehachse aufgeprägt wird .

[ 53 ] Eine so ausgeformte Koppeleinrichtung ermöglicht im Zusammenspiel mit der j eweiligen Steuerführung eine definierte Führung des j eweiligen Sperrholms um die Sperrholmdrehachse , sodass insbesondere mit dieser Aus führungs form im Zusammenspiel mit einem Drehgelenk eine zuverlässige Funktion der Vorrichtung gewährleistet ist .

[ 54 ] „Exzentrisch zur Sperrholmdrehachse" beschreibt dabei , dass die Drehkoppel führung eine Bezugsachse aufweist , welche zwar im Wesentlichen parallel zur Sperrholmdrehachse , j edoch von dieser beabstandet angeordnet ist . Somit wird zwischen der Sperrholmdrehachse und einer entsprechenden Bezugsachse der Drehkoppel führung ein Hebelarm erzeugt . Eine Bewegung der Bezugsachse bezüglich der Sperrholmdrehachse führt dabei zu einer Drehbewegung der Koppeleinrichtung, sodass funktionsähnlich zu einem Kurbeltrieb ein Drehantrieb des j eweiligen Sperrholms ermöglicht ist , und zwar mittels der Steuerführung .

[ 55 ] Eine „Drehkoppel führung" ist dabei beispielsweise ein ausgeprägter Endbereich der Koppeleinrichtung, welcher als Antriebshebel gegenüber der Sperrholmdrehachse dient , sodass eine in der Steuerführung geführte Drehkoppelführung eine Rotation des Sperrholms um die Sperrholmdrehachse auslöst .

[ 56 ] Um insbesondere eine Zusatzbewegung des j eweiligen Sperrholms um die Sperrholmschwenkachse technisch zuverlässig zu ermöglichen, weist die Koppeleinrichtung eine drehaufnahmeseitige Verlängerung des Sperrholms auf , sodass beim Drehen der Drehaufnahme und beim Führen der drehaufnahmeseitigen Verlängerung der Koppeleinrichtung in der Steuerführung dem j eweiligen Sperrholm eine rotatorische Zusatzbewegung um die Sperrholmschwenkachse aufgeprägt wird .

[ 57 ] Eine „Verlängerung" des Sperrholms beschreibt beispielsweise einen Zapfen, einen Ansatz oder ein anders ausgeprägten, mechanischen Fortsatz des j eweiligen Sperrholms , wobei diese Verlängerung einer dem übrigen Sperrholm abgewandten Seite zugeordnet ist und insbesondere auf einer gegenüberliegenden Seite im Bezug zur Sperrholmschwenkachse gegenüber dem Sperrholm liegt , sodass zwischen der Verlängerung und dem Sperrholm um die Sperrholmschwenkachse ein Hebelverhältnis entsteht , eine Bewegung der Verlängerung in eine Richtung al so eine Rotation des Sperrholms um die Sperrholmschwenkachse auslöst , wobei der Sperrholm in die j eweils andere Richtung bewegt wird . Der Zapfen, der Ansatz oder der anders ausgeprägte , mechanische Fortsatz kann dabei zusätz liche Mittel , beispielsweise zum Reduzieren von Reibung und/oder zum Reduzieren von Spiel aufweisen, beispielsweise Rollen, Federn oder auch federbelastete Rollen und/oder Kombinationen dieser Mittel , beispielsweise auch mit einer entsprechenden Rollenführung .

[ 58 ] In einer Aus führungs form weist der Sperrholm einen ersten Sperrholmabschnitt und einen zweiten Sperrholmabschnitt auf , wobei der erste Sperrholmabschnitt in der Sperrholmaufnahme aufgenommen und der zweite Sperrholmabschnitt gegenüber dem ersten Sperrholmabschnitt entlang einer Sperrholmlängsachse gekröpft ausgebildet ist .

[ 59 ] Ein solcher, gekröpft ausgeführter Sperrholm ermöglicht eine weitere geometrische Anpassung der Bewegungen der Vorrichtung, sodass beispielsweise ein rotatorisch um die Sperrholmdrehachse auf genommener Sperrholm mit einer zusätzlichen Kröpfung ausgestattet werden kann und damit mittels der Drehbewegung des Sperrholms um die Sperrholmdrehachse , also der rotatorischen Zusatzbewegung um die Sperrholmdrehachse ein entsprechend verzögertes Einschwenken in den Vereinzelungsbereich und/oder ein beschleunigtes Ausschwenken aus dem Vereinzelungsbereich zusätzlich gestaltet werden kann, nämlich mittels der Geometrie des j eweiligen Sperrholms selbst . [ 60 ] In einem weiteren Aspekt wird die Aufgabe gelöst durch eine Personenvereinzelungseinrichtung mit einem Grundkörper, einem Durchgang und einer Vorrichtung gemäß einer der vorig beschriebenen Aus führungs formen, wobei die Halteeinheit am Grundkörper derart montiert ist , dass bei einem Drehen der Drehaufnahme in der Drehebene um die Drehachse einer der Sperrholme aus dem Durchgang ausgeschwenkt und ein anderer der Sperrholme in den Durchgang eingeschwenkt wird, sodass im Durchgang ein Vereinzelungsbereich gebildet ist . Eine solche Personenvereinzelungseinrichtung nutzt alle Vorteile einer Vorrichtung zum Vereinzeln von Personen, beispielsweise indem eine vollständige Personenvereinzelungseinrichtung im Sinne einer Toranlage und/oder Durchgangsanlage gebildet wird .

[ 61 ] Eine „Personenvereinzelungseinrichtung" beschreibt hierbei eine Gesamtanlage zum Vereinzeln von Personen, welche beispielsweise zusätzliche Bauteile oder zusätzliche Funktionsbestandteile aufweisen kann . So kann eine solche Personenvereinzelungseinrichtung entsprechende seitliche Begrenzungen, wie beispielsweise Wände , oder auch entsprechende andere Bestandteile einer Toranlage oder auch einer Zaunanlage aufweisen . Beispielsweise ist eine solche Personenvereinzelungseinrichtung eine Drehkreuzanlage, um den Zugang zu einem Werksgelände zu regeln und zu begrenzen .

[ 62 ] Ein „Grundkörper" ist dabei beispielsweise eine Säule , eine Wand oder auch ein Anlagenteil , an welchem die Halteeinrichtung fest, nämlich ortsfest, befestigt werden kann .

[63] Ein „Durchgang" beschreibt den Bereich, in dem die Vereinzelung von Personen vorgenommen werden soll, in welchem nämlich der Vereinzelungsbereich angeordnet ist.

[64] Die Anordnung der Halteeinrichtung am Grundkörper wird dabei so gewählt, dass entsprechende Sperrholme mit dem Durchgang so interagieren, dass der Vereinzelungsbereich im Durchgang angeordnet und gebildet ist, wobei beispielsweise die jeweiligen Sperrholme in den Durchgang einschwenken oder aus dem Durchgang ausschwenken, abhängig vom Drehen der Drehaufnahme in der Drehebene um die Drehachse.

[65] In einer Aus führungs form ist die Drehebene in einem Winkel gegenüber einer senkrechten Ebene, insbesondere in einem Winkel von 20° bis 70°, in einem Winkel von 30° bis 60° oder in einem Winkel von 45° gegenüber einer Senkrechten angeordnet, wobei insbesondere die Halteeinrichtung an einer gemäß dem Winkel gegenüber der senkrechten Ebene geneigten Befestigungsebene am Grundkörper angeordnet ist.

[66] Ein „Winkel" beschreibt hierbei die Winkelbeziehung zwischen der Drehebene und einer senkrechten Ebene, beispielsweise einer senkrechten Wandfläche oder einer senkrechten, gedachten Bezugsebene, welche parallel zu einer Gravitationsachse verläuft.

[67] Um die Personenvereinzelungseinrichtung funktionell auszugestalten, ist der Drehaufnahme ein insbesondere elektrischer Antrieb zugeordnet , wobei der insbesondere elektrische Antrieb insbesondere mittels einer Steuereinrichtung zum Antreiben und/oder zum Sperren der Drehaufnahme um die Drehachse steuerbar ist .

[ 68 ] So kann mittels des Antriebs die Drehaufnahme aktiv angesteuert und angetrieben werden, sodass beispielsweise ein Blockieren oder Sperren der Drehaufnahme bei einem verweigerten Zutritt für eine zu vereinzelnde Person vorgenommen werden kann oder auch ein Antreiben der Drehaufnahme , wenn eine Person beispielsweise ohne Widerstand oder mit reduziertem Widerstand eines Sperrholms durch den Vereinzelungsbereich hindurchgeleitet werden soll .

[ 69 ] Mittels der Steuereinrichtung kann dabei auch eine sogenannte Notfunktion oder auch Evakuierungs funktion ermöglicht werden, wobei beispielsweise die Steuereinrichtung den Antrieb derart angesteuert , dass in einem solchen eine Notfunktion auslösenden Notfall oder eine Evakuierungs funktion auslösenden Evakuierungs fall ein freier Durchgang durch den Vereinzelungsbereich ermöglicht ist , indem beispielsweise die Drehaufnahme frei drehbar bleibt oder frei drehbar ist . Ebenso kann ein entsprechender Sperrholm mittels eines Aktuators entriegelt werden, beispielsweise durch ein Freigeben seiner Schwenkachse und/oder eines weiteren Freiheitsgrades .

[ 70 ] Ein „Antrieb" beschreibt einen aktiven mechanischen Eingri f f an der Drehaufnahme , wobei beispielsweise der Drehaufnahme eine Zwangsbewegung aufgeprägt wird, sodass mittels des Antriebs ein definiertes Drehverhalten der Drehaufnahme herbeigeführt werden kann . Insbesondere ist ein solcher Antrieb elektrisch, beispielsweise als Elektromotor oder auch als bürstenloser Elektromotor ausgeführt . Ein solcher Antrieb kann zusätzlich ein Getriebe aufweisen, sodass eine Drehzahl oder ein Drehmoment des Antriebs herabgesetzt oder heraufgesetzt wird oder werden .

[ 71 ] Eine „Steuereinrichtung" ist beispielsweise ein Motorregler, ein Computer oder auch eine speicherprogrammierbare Steuerung, wobei die Steuereinrichtung elektrische und/oder elektronische Signale aufnehmen und verarbeiten und gemäß einer beispielsweise vorher in der Steuereinrichtung hinterlegten Handlungsanweisung, insbesondere einer Software , umsetzen und in Signale für den Antrieb ausgeben kann .

[ 72 ] Ein „Antreiben" der Drehaufnahme beschreibt beispielsweise ein aktives Beschleunigen der Drehaufnahme , sodass durch das Antreiben eine verstärkte Bewegung der Drehaufnahme erfolgt . Demgegenüber beschreibt ein „Sperren" der Drehaufnahme um die Drehachse eine Reduzierung einer entsprechenden Drehung bis hin zu einem vollständigen Blockieren, also einem Zustand der Drehaufnahme , in dem keine Drehbewegung, insbesondere kein Drehen, mehr ermöglicht ist . Ein solches „Sperren" erfolgt beispielsweise , wenn einer Person bei einem Durchgang durch die Personenvereinzelungseinrichtung der Zugang zu einem mit der Personenvereinzelungseinrichtung überwachten Bereich verwehrt werden soll . [ 73 ] In einer Aus führungs form weist oder weisen ein Sperrholm, mehrere Sperrholme oder alle Sperrholme eine Anzeigeeinrichtung zum Anzeigen eines Durchgangs zustands auf . So kann eine solche Anzeigeeinrichtung eine Beleuchtung, eine Lichtleiteinrichtung wie Lichtleitfasern oder Prismen oder auch eine Reflexionseinrichtung wie beispielsweise Reflektoren aufweisen, mittels der ein Lichtsignal an einen Benutzer gegeben werden kann . Im Falle der Reflexionseinrichtung oder auch der Lichtleiteinrichtung kann die dazu notwendige Lichtquelle außerhalb der Sperrholme , beispielsweise in einer Säule angeordnet sein . Beispielsweise ist j eder Sperrholm mit einer LED-Leiste versehen, die in unterschiedlichen Farben leuchten kann . So zeigt beispielsweise eine grüne Beleuchtung einen freien oder freigegebenen Durchgang, eine gelbe Beleuchtung beispielsweise ein Warten auf eine Freigabe oder eine rote Beleuchtung einen versperrten Durchgang, beispielsweise bei einer abgelehnten Identi fi zierung, an . Ebenso kann entsprechendes Licht mittels Reflektoren an den Sperrholmen, mittels Lichtleitern und/oder auch mittels Prismen geleitet und einem Benutzer angezeigt werden .

[ 74 ] In einer weiteren Aus führungs form ist die Drehaufnahme und/oder ein Sperrholm, mehrere Sperrholme oder alle Sperrholme mittels einer Höhenverstelleinrichtung höhenverstellbar eingerichtet , sodass eine Höhe der Sperrholme , beispielsweise oberhalb eines Fußbodens oder oberhalb einer Be zugsebene eingestellt werden kann . So kann eine Höhenverstelleinrichtung in einer einfachen Form als teleskopische Einrichtung für die Drehaufnahme ausgeführt sein, welche in Höhenrichtung wirkt. Diese teleskopische Einrichtung kann dabei beispielsweise in einer höhenverstellbaren Säule ausgeführt sein.

[75] Im Weiteren wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen

Figur 1 eine schematische Darstellung einer

Drehkreuzanlage mit einem Drehkreuz und einem Durchgang in einer Frontalansicht,

Figur 2a) eine funktionale Einheit des Drehkreuzes der Figur 1 mit einer Grundplatte und einer Nabe in einer Draufsicht,

Figur 2b) die funktionale Einheit der Figur 2a) in einer Seitenansicht,

Figur 2c) die funktionale Einheit der Figur 2a) in einer Rückansicht,

Figur 2d) ein Sperrholm des Drehkreuzes der Figur

1,

Figur 3a) eine Rückansicht der Grundplatte der funktionalen Einheit,

Figur 3b) eine Seitenansicht und eine geschnittene

Seitenansicht der Grundplatte,

Figur 3c) eine Frontalansicht der Grundplatte mit einer Steuerführung, Figur 3d) eine isometrische Darstellung der Grundplatte ,

Figur 4 eine isometrische Darstellung eines Koppelstücks zum Koppeln eines Sperrholms mit der Steuerführung der Grundplatte ,

Figur 5a ) eine Frontalansicht einer Nabe des Drehkreuzes ,

Figur 5b ) eine Seitenansicht und eine geschnittene Seitenansicht der Nabe ,

Figur 5c ) eine Rückansicht der Nabe ,

Figur 5d) eine isometrische Darstellung der Nabe ,

Figur 6 eine isometrische Darstellung eines Zusammenbaus der Grundplatte , der Nabe , eines der Koppelstücke und einer der Sperrholme zum Darstellen der funktionalen Zusammenhänge ,

Figur 7 eine schematische Darstellung einer alternativen Drehkreuzanlage mit einem Drehkreuz in einer Frontalansicht ,

Figur 8 eine Grundplatte des Drehkreuzes der Figur 7 ,

Figur 9a eine Nabe des Drehkreuzes der Figur 7 in einer isometrischen Vorderansicht , Figur 9b die Nabe der Figur 9a in einer isometrischen Rückansicht ,

Figur 10a eine Seitenansicht eines Sperrholmes des

Drehkreuzes der Figur 7 ,

Figur 10b eine isometrische Detailansicht eines

Aufnahmestückes des Sperrholms der Figur 10a,

Figur 10c eine isometrische Detailansicht eines

Anschlussstücks des Sperrholms der Figur 10a,

Figur 11 eine isometrische Darstellung eines Steuerrings für die Grundplatte der Figur

8 ,

Figur 12 eine isometrische Darstellung einer Rolle für einen Zapfen des Aufnahmestücks der Figur 10b,

Figur 13 eine isometrische Ansicht eines Lagerbocks für den Anschluss des Sperrholm der Figur 10a an die Nabe der Figur 9 ,

Figur 14a eine isometrische Darstellung eines

Hebels für eine Notentriegelung der Drehkreuzanlage der Figur 7 , Figur 14b eine isometrische Darstellung eines

Führungsbügels für die Notentriegelung der Drehkreuzanlage der Figur 7 ,

Figur 15 eine isometrische , teilweise transparente

Schnittdarstellung eines Normal zustandes der Drehkreuzanlage der Figur 7 , sowie

Figur 16 eine isometrische , teilweise transparente

Schnittdarstellung eines

Notentriegelungs zustandes der

Drehkreuzanlage der Figur 7 .

[ 76 ] Eine Drehkreuzanlage 101 ist auf einem Boden 103 in der Nähe einer Wand 105 aufgebaut . Die Drehkreuzanlage 101 weist eine Säule 107 auf , welche einen zwischen der Säule 107 und der Wand 105 gebildeten Durchgang 109 begrenzt . Die Säule 107 weist eine Montagefläche 121 auf , welche gegenüber einer Senkrechten um den Winkel 123 geneigt angeordnet ist . Der Winkel 123 ist im gezeigten Bei spiel ein Winkel von 45 ° . Die Montagefläche 121 ist dabei so geneigt , dass ein oberer Bereich der Montagef läche 121 dichter an der Wand 105 ist als ein unterer Bereich, die Montagefläche 121 also als Hinterschnitt in der Säule 107 ausgebildet ist . Die Säule 107 kann zum variablen Einstellen einer Höhe eines Drehkreuzes 111 im Durchgang 109 höhenverstellbar, beispielsweise teleskopierbar , ausgebildet sein .

[ 77 ] An einer Montagefläche 121 ist das Drehkreuz 111 orts fest aufgenommen . Dazu ist eine Grundplatte 301 des Drehkreuzes 111 fest mit der Montagefläche 121 verschraubt . An der Grundplatte 301 ist eine Nabe 501 drehbar aufgenommen, wobei die Nabe 501 mehrere Sperrholme 203 trägt . Im gezeigten Beispiel sind drei Sperrholme 203 gleichmäßig um einen Umfang der Nabe 501 verteilt angeordnet , und zwar derart , dass ein Sperrholm 203 im Durchgang 109 angeordnet ist und bei einem Drehen der Nabe 501 gegenüber der Grundplatte 301 ein weiterer Sperrholm 203 in den Durchgang 109 geschwenkt wird und der vorher im Durchgang 109 befindliche Sperrholm 203 aus dem Durchgang 109 herausgeschwenkt wird . Mittels einer Drehung des Drehkreuzes 111 kann damit im Durchgang 109 mittels der Sperrholme 203 eine Personenvereinzelung durchgeführt werden .

[ 78 ] Jeder Sperrholm 203 weist einen runden Querschnitt 281 auf und ist mit einem Sperrabschnitt 204 sowie einer Kröpfung 205 und einem auf der dem Sperrabschnitt 204 gegenüberliegenden Abschnitt des Sperrholms 203 angeordneten Zapfen 206 versehen . Der Querschnitt der Sperrholme 203 ist hier beispielhaft genannt , ebenso können auch ovale , rechteckige oder anders geformte Querschnitte nach technischen und/oder ästhetischen Gesichtspunkten gewählt werden . Ebenso können die Sperrholme austauschbar sein . Eine Längsachse 211 des Sperrholms 203 verläuft entlang des Sperrholms sowie um einen Knickpunkt 207 mit einem Richtungswechsel versehen und weist eine Kröpfung um den Knickpunkt 207 von etwa 45 ° auf . Damit verläuft die Längsachse 211 vollständig entlang einer Längsachse des Sperrholms 203 , und zwar j eweils parallel zum Sperrabschnitt 204 und dem Zapfen 206 . Am Zapfen 206 ist weiterhin eine Nut 209 angebracht , welcher der drehfesten Montage des Sperrholms 203 dient . Der Sperrholm ist mit dem Zapfen 206 in Richtung der Nabe 501 aufgenommen .

[ 79 ] Dazu ist im hier beschriebenen Beispiel j eder Sperrholm mit einer LED-Leiste (nicht dargestellt ) versehen, die in unterschiedlichen Farben leuchten kann . Eine solche LED-Leiste kann dabei optional sein, also nur in bestimmten Alternativen vorhanden . So zeigt beispielsweise eine grüne Beleuchtung einen freien oder freigegebenen Durchgang durch die Drehkreuzanlage 101 , eine gelbe Beleuchtung beispielsweise ein Warten auf eine Freigabe oder eine rote Beleuchtung einen versperrten Durchgang, beispielsweise bei einer abgelehnten Identi fi zierung, an . Ebenso kann entsprechendes Licht mittels Reflektoren an den Sperrholmen, mittels Lichtleitern und/oder auch mittels Prismen geleitet und einem Benutzer angezeigt werden .

[ 80 ] Die Halteplatte 301 weist auf einer Rückseite 303 einen Flansch 305 auf , wobei der Flansch 305 gegenüber der flachen Rückseite 303 hervorsteht und konzentrisch zur rund ausgeführten Grundplatte 301 angeordnet ist . Im Flansch 305 sind Befestigungsbohrungen 307 angeordnet , mittels derer die Grundplatte 301 an der Säule 107 verschraubt ist , nämlich mittels durchgesteckter Schrauben (nicht dargestellt ) . In einer Alternativen kann hier auch eine Schweißverbindung oder eine andere Verbindung gewählt sein . Weiterhin ist konzentrisch in der Grundplatte 301 eine

Führungsbohrung 309 angeordnet , welche zum Aufnehmen der Nabe 501 dient . [81] An einer Vorderseite 311, welche der Rückseite 303 gegenüberliegt, ist die Grundplatte 301 geometrisch zum Steuern der Funktionen des Drehkreuzes 111 ausgebildet. Dazu weist die Grundplatte 301 eine Steuernut 321 auf, welche in etwa herzförmig symmetrisch zu einer Mittelachse (entlang Schnitt A-A in Figur 3c) ausgestaltet ist. Dabei weist die Steuernut 321 einen stark gekrümmten Bereich 323, einen leicht gekrümmten Bereich 325 sowie eine Kippzone 327 auf, wobei die Steuernut 321 in der Kippzone eine Singularität, nämlich einen Sprung in der (mathematischen) Differenzierbarkeit aufweist, wobei die Steuernut 321 einen Richtungswechsel von etwa 90° vollführt. Die Steuernut 321 ist in die Vorderseite 311 der Grundplatte 301 eingeprägt, nämlich als gefräste Steuernut. Weiterhin weist die Steuernut 321 einen flachen Bereich 329 auf, welcher entlang eines Verlaufs 341 der Steuernut 321 gegenüberliegend zur Kippzone 327 angeordnet ist. Dieser flache Bereich 329 weist nahezu keine Krümmung auf, ist also im vergleich zum stark gekrümmten Bereich 323 oder dem leicht gekrümmten Bereich 325 sehr wenig gekrümmt.

[82] Weiterhin ist auf der Vorderseite 311, nämlich hervorstehend gegenüber der Vorderseite 311, eine Hilfsführung 331 sowie eine symmetrisch gegenüber der Mittelachse angeordnete Hilfsführung 332 angeordnet, welche in der Nähe der Kippzone 327 angeordnet sind. Entlang des flachen Bereichs 329 ist eine Hilfsführung 333 sowie eine Hilfsführung 334 angeordnet, welche ebenfalls als vorspringend gegenüber der Vorderseite 311 ausgebildete Führungen ausgeführt sind. Jeweils der Steuernut 321 zugewandt weisen die Hilfsführungen entsprechende Führungsflächen auf, nämlich die Hilfsführung 331 eine Führungsfläche 354, die Hilfsführung 332 eine Führungsfläche 353, die Hilfsführung 333 eine Führungsfläche 351 sowie die Hilfsführung 334 eine Führungsfläche 352. Diese Führungsflächen sind dabei in etwa senkrecht zur Vorderseite 311, also in Richtung des Hervorspringens der jeweiligen Hilfsführung, angeordnet. Weiterhin ist umlaufend um die Vorderseite 311 an der runden Grundplatte 301 ein Falz 361 ausgebildet.

[83] Ein Koppelstück 401 weist einen Grundkörper 403 auf, an dem ein Zapfen 405 angesetzt ist. Der Zapfen 405 weist an einer Stirnseite einen Steg 461 auf, welcher korrespondierend zur Nut 209 im jeweiligen Sperrholm 203 ausgeformt ist. Damit kann der Sperrholm 203 an den Zapfen 405 des Koppelstücks 401 befestigt werden, beispielsweise mittels einer Punktschweißung oder einer axialen Verschraubung. Dazu wird der jeweilige Zapfen 206 des jeweiligen Sperrholm 203 auf den Zapfen 405 aufgesetzt, und zwar entlang einer Drehachse 481.

[84] Das Koppelstück 401 weist weiterhin ein Kreuzstück 411 auf, welches einen Arm 413 mit einem Kopf 414, einen Arm 415 mit einem Kopf 416 sowie einen Arm 417 aufweist. Der Arm 413 ist dabei gegenüberliegend zum Arm 415 angeordnet, der Arm 417 orthogonal zum Arm 413 und dem Arm 415. Der Kopf 414 weist eine Kontakt fläche 451 auf, der Kopf 416 eine Kontakt fläche 452. Der Arm 417 weist eine Kontakt fläche 453 und eine gegenüberliegende Kontakt fläche 454 auf, wobei die jeweiligen Kontakt flächen jeweils seitlich an den betreffenden Armen angeordnet sind. Der Arm 417 trägt weiterhin einen parallel zur Drehachse 481 in den Arm 417 eingebrachten Stift 421.

[85] Die Nabe 501 ist ebenfalls rund ausgebildet und weist an einer Rückseite 503 einen Bund 561 auf, welcher geometrisch so ausgestaltet ist, dass der Bund 561 über den Falz 361 der Grundplatte 301 greift und damit einen weichen Übergang zwischen der Nabe 501 und der Grundplatte 301 gewährleistet, ohne dass ein Spalt verbleibt.

[86] Weiterhin ist an der Rückseite 503 konzentrisch ein Wellenzapfen 531 angeordnet, welcher in die Führungsbohrung 309 der Grundplatte 301 eingreift und in der Führungsbohrung 309 rotatorisch geführt ist, wobei hier eine Passung gewählt ist, die eine Rotation der Nabe 501 zulässt und das Kippspiel der Nabe 501 gegenüber der Grundplatte 301 auf ein notwendiges Minimum reduziert.

[87] Innerhalb des Wellenzapfen 531 ist eine Bohrung mit einer Passfeder 521 eingefügt, sodass über die Passfeder ein Drehmoment von einem Antrieb (nicht gezeigt) auf die Nabe 501 übertragen werden kann und die Nabe 501 somit gegenüber der fest mit der Säule 107 verbundenen Grundplatte 301 erfolgt.

[88] Weiterhin weist die Nabe drei symmetrisch um eine Drehachse 581 angeordnete Aufnahmebohrungen 505 auf, welche zum Durchmesser des Zapfens 405 des Koppelstücks 401 korrespondieren. Somit kann mittels des Zapfens 405 des Koppelstücks 401 ein jeweiliger Sperrholm 203 drehbar um die Drehachse 481 in der Nabe 501 aufgenommen werden. [ 89 ] In einem vollständig montierten Zustand (vergleiche Figur 6 ) ist die Grundplatte 301 fest mit der Säule 107 verschraubt , drei Sperrholme 203 sind mittels der j eweiligen Koppelstücke 401 ( in Figur 6 j eweils einfach dargestellt ) aufgenommen, wobei j edes Koppelstück 401 in der entsprechenden Aufnahmebohrung 505 der Nabe 501 aufgenommen ist und damit j eder Sperrholm 203 um die Drehachse 481 gegenüber der Nabe 501 drehbar ist .

[ 90 ] Die Nabe 501 ist , als abschließender Deckel , mit dem Wellenzapfen 531 in die Führungsbohrung 309 der Grundplatte 301 eingeführt und beispielsweise mittels einer zentralen Verschraubung (nicht gezeigt ) gegenüber der Grundplatte 301 gesichert . Der j eweilige Sti ft 421 des Koppelstücks 401 ist in der Steuernut 321 der Grundplatte 301 aufgenommen, sodass der Sti ft 421 von der Steuernut geführt wird, wenn die Nabe 501 gegenüber der Grundplatte 301 mittels des Antriebs gedreht wird . Die Anordnung wird von einer Schraube 601 (nur Schraubenachse angedeutet ) zusammengehalten .

[ 91 ] Wird nun die Nabe 501 gegenüber der Grundplatte 301 gedreht , so wird dem j eweiligen Sperrholm 203 durch das Koppelstück 401 und die Führung des Sti fts 421 in der Steuernut 321 eine Zusatzbewegung gegenüber der Nabe 501 aufgeprägt , wobei die Zusatzbewegung von der geometrischen Ausgestaltung der Steuernut 321 abhängt . Im vorliegenden Beispiel wird dabei ein im Durchgang 109 angeordneter Sperrholm 203 exakt waagerecht und weit ausladend gegenüber der Nabe 501 in Richtung der Wand 105 gehalten . In diesem Zustand liegt der Sti ft 421 des betref fenden Sperrholms 203 in der Kippzone 327 der Steuernut 321 . Damit das Koppelstück 401 an dieser Stelle nicht verkantet , ist das Koppelstück mit den Führungs flächen 453 und 454 geführt , und zwar derart , dass die Kontakt fläche 453 an der Führungs fläche 354 anliegt und die Kontakt fläche 454 an der Führungs fläche 353 anliegt und damit das Koppelstück nicht verkanten kann .

[ 92 ] Bei einer weiteren Drehung der Nabe 501 wird dann der Sti ft 421 zunächst in der Kippzone 327 gehalten und der Sperrholm 203 erfährt eine beschleunigte Zusatzbewegung zur Drehbewegung der Nabe 501 , sodass der Sperrholm 203 beschleunigt aus dem Durchgang 109 ausschwenkt . Im weiteren Verlauf wird der Sti ft dann durch den stark gekrümmten Bereich 321 in den leicht gekrümmten Bereich 325 geführt , wodurch die beschleunigte Bewegung langsam wieder in Richtung einer gleichförmigen Bewegung zur Drehbewegung der Nabe 501 überführt wird . Taucht der Sti ft 421 dann in den leicht gekrümmten Bereich 325 und wird in den flachen Bereich 329 überführt , so besteht die Gefahr eines Kippens des Koppelstücks 401 gegenüber der Grundplatte 301 , wobei das Koppelstück 401 mittels der Arme 413 sowie 415 und den daran befindlichen Kontakt flächen 451 und 452 an den Führungs flächen 351 und 352 geführt wird, sodass kein Kippeln des Koppelstücks 401 möglich ist . In diesem Bereich wird der Sperrholm 203 weitestmöglich senkrecht geführt oder im Wesentlichen senkrecht geführt , sodass der dann nach unten hängende Sperrholm 203 eine möglichst lange Zeit aus dem Durchgang 109 entfernt ist . Wird dann der gegenüber dem soeben beschriebenen Bereich der Steuernut 321 überführt , so wird ein inverser Vorgang durchlaufen und mittels des Sti ftes 421 erfährt das Koppelstück eine Zusatzbewegung, welche ein verzögertes Einschwenken des Sperrholms 203 in den Durchgang 109 ermöglicht . Somit ist der Durchgang 109 längst möglich für eine Person durchgängig und dennoch eine sichere Personenvereinzelung mittels des Sperrholms 203 , welcher waagerecht in den Durchgang 109 steht , möglich .

[ 93 ] In einer alternativen Ausgestaltung weist eine Drehkreuzanlage 701 ein Drehkreuz 711 auf , welches an einer Säule 707 (nur teilweise dargestellt ) befestigt ist und gegenüber einer Wand 705 einen Durchgang 709 definiert . Der grundsätzliche Aufbau der Drehkreuzanlage 701 ist analog der Drehkreuzanlage 101 ausgeführt , sodass nur die unterschiedlichen Teile beschrieben werden . Dazu ist die Drehkreuzanlage mit dem Drehkreuz 711 ausgestattet , welches an einer Montagefläche 721 der Säule 707 orts fest montiert ist . Die Säule 707 kann ebenfalls höhenverstellbar, beispielsweise teleskopierbar , ausgestaltet sein .

[ 94 ] Eine Grundplatte 801 ist fest mit der Montagefläche 721 verschraubt . An einer Vorderseite 811 weist die Grundplatte eine Steuernut 821 auf , welche in die Gesamtform der Grundplatte eingeprägt ausgebildet ist . Dabei ist die Steuernut 821 mit in Umfangsrichtung runden Abschnitten sowie teilweite in Umfangsrichtung abge flacht ausgebildet . Die Steuernut 821 weist dazu j eweilige Bereiche 823 und j eweilige Bereich 825 auf , wobei die Bereiche 823 rund ausgebildet sind und die Bereiche 825 gegenüber den runden Bereichen abgeflacht . Dabei folgt die Form der Steuernut 821 einer mathematischen Funktion, welche einen ruckfreien Übergang sicherstellt , also in den entsprechenden Bereichen stetig und insbesondere auch di f ferenzierbar ist . Dabei kann diese Funktion beispielsweise sinus förmige Abschnitte , parabolische Abschnitte oder Abschnitte höherer Ordnung aufweisen . Die Steuernut ist mittels eines auf die Grundplatte 801 aufgesetzten Steuerrings 1101 ausgebildet , kann j edoch alternativ auch als integraler Bestandteil der Grundplatte , beispielsweise durch Fräsen, ausgebildet sein .

[ 95 ] Eine auf der Grundplatte 801 angeordnete Nabe 901 , welche analog zur Nabe 501 des vorigen Beispiels drehbar gegenüber der Grundplatte 801 ausgebildet ist , weist an einer Vorderseite 911 Gelenklaschen 921 auf , welche tangential zu einer Drehachse 981 angeordnet sind . Jeweils zwei Gelenklaschen 921 dienen zum Bilden einer Schwenkachse 923 , wobei an j eder Schwenkachse 923 mittels j eweiliger Gelenklaschen 921 einer von drei Sperrholmen 1001 aufgenommen ist . Die Nabe 901 weist weiterhin einen zentral und konzentrisch angeordneten, hervorstehenden Zapfen 982 auf , mittels welchem die Nabe 901 in einem montierten Zustand in einer zentralen und konzentrisch in der Grundplatte 801 eingebrachten Bohrung 882 um eine Drehachse 881 , welche im montierten Zustand deckungsgleich mit der Drehachse 981 angeordnet ist , drehbar geführt wird .

[ 96 ] Jeder Sperrholm 1001 weist einen Sperrabschnitt 1003 auf , welcher in den Durchgang 709 einschwenken kann, weiterhin eine Kröpfung 1005 und eine Bohrung 1007 , welche als Drehpunkt für den j eweiligen Sperrholm 1001 dient . Gegenüber dem Sperrabschnitt 1003 in Bezug zur Bohrung 1007 weist j eder Sperrholm 1001 einen Koppel zapfen 1009 auf , welcher in einem Normal zustand in einem Winkel von etwa 45 ° zum Sperrabschnitt 1003 angeordnet ist . Eine Längsachse 1011 verläuft analog zur Längsachse 211 j edes Sperrholm 1001 gekröpft um die Bohrung 1007 , also j eweils parallel zum Sperrabschnitt 1003 und zum Koppel zapfen 1009 . Jeder Sperrholm 1001 weist einen ebenfalls runden Querschnitt 1081 auf . Jeder Sperrholm 1001 ist dabei zweiteilig ausgebildet und weist den Sperrabschnitt 1003 des Sperrholms 1001 mit einem Anschlussstück 1021 sowie ein dazu korrespondierendes Aufnahmestück 1041 auf .

[ 97 ] Das Anschlussstück 1021 weist einen Anschluss flansch 1023 auf , welcher in einen Schlitz 1043 des Aufnahmestücks 1041 einführbar ist . Die gemeinsame Bohrung 1007 ist damit sowohl im Anschlussstück 1021 als auch im Aufnahmestück 1041 ausgebildet , sodass ein Bol zen oder eine Achse (nicht dargestellt ) beide Teile gegeneinander um die Bohrung 1007 schwenkbar verbindet . Das Aufnahmestück 1041 wird im montieren Zustand im Bereich von Durchbrüchen 922 in der Nabe 901 aufgenommen, sodass im montierten Zustand die Anordnung der Holme 1001 mit dem Sperrabschnitt 1003 in einem Winkeln von etwa 45 ° zur Nabe 901 und damit zur Grundplatte 801 aufgenommen sind .

[ 98 ] Ein Lagerbock 1301 mit einem Grundkörper 1303 und einer Rundnut 1307 ist j eweils beidseitig j eder Bohrung 1007 j edes Aufnahmestücks 1041 angeordnet und stabilisiert den in der Bohrung 1007 befindlichen Bol zen (nicht dargestellt ) gegenüber der Nabe 901 . Jeder Lagerbock 1301 ist dabei mit der Nabe 901 verschraubt , um den j eweiligen Lagerbock 1301 zu fixieren (nicht dargestellt ) .

[ 99 ] In einem montierten Zustand ist die j eweilige Bohrung 1007 fluchtend mit der j eweiligen Schwenkachse 923 angeordnet , sodass j eder Sperrholm 1001 schwenkbar in der Nabe 901 aufgenommen ist . Im montierten Zustand ist dabei j eder Koppel zapfen 1009 mittels einer auf den Koppel zapfen zur Reduzierung der Reibung in der Steuernut 821 aufgesteckte Rolle 1201 in der Steuernut 821 aufgenommen, sodass bei einem Drehen der Nabe 901 gegenüber der Grundplatte 801 den Sperrholmen 1001 eine j eweilige Zusatzbewegung mittels des in der Steuernut 821 mit der Rolle 1201 geführten Koppel zapfens 1009 aufgeprägt wird . Dabei ist j ede Rolle 1201 zusätzlich mit einer Feder (nicht dargestellt ) versehen, um Spiel aus zugleichen und Schlaggeräusche zu vermeiden . Hierzu kann oder können alternativ oder ergänzend auch ein System aus mehrere Federn oder mehrere Federn parallel eingesetzt sein, um entsprechende Federeigenschaften zu erreichen . Jeder Sperrholm 1001 wird dabei so geführt , dass dieser analog zum vorigen Beispiel bei einem Drehen der Nabe 901 beschleunigt aus dem Durchgang 709 herausgeschwenkt wird und verzögert wieder in den Durchgang 709 eintritt , sodass eine komfortable Personenvereinzelung ermöglicht ist .

[ 100 ] Die Funktion eines Sperrholmes 1001 im Zusammenhang mit dem Anschlussstück 1021 sowie dem Anschluss flansch 1023 sei wie folgt detailliert erläutert : [ 101 ] Wie beschrieben ist das Anschlussstück 1021 mit seinem Anschluss flansch 1023 in einem Schlitz 1043 im Aufnahmestück 1041 auf genommen und um die gemeinsame Bohrung 1007 schwenkbar angeordnet . Weiterhin ist im Aufnahmestück 1041 in einer Aufnahme 1045 um eine Bohrung 1047 herum schwenkbar angeordnet ein Hebel 1401 derart angeordnet , dass eine Bohrung 1447 des Hebels 1401 der Bohrung 1047 im Aufnahmestück 1041 fluchtet . Somit ist der Hebel 1401 um die Bohrung 1047 der Aufnahme 1045 schwenkbar . Dazu ist in die Bohrung 1047 und in Bohrung 1447 ein Bol zen (nicht dargestellt ) eingeführt . Der Hebel 1401 grei ft in eine Nut 1025 des j eweiligen Anschluss flansches 1023 und hindert bei in Eingri f f mit der Nut 1025 befindlichem Hebel 1401 den Anschluss flansch 1023 und damit das Anschlussstück 1021 an einer Schwenkbewegung gegenüber dem Aufnahmestück 1041 . Dies ist der normale Betriebs zustand der Drehkreuzanlage 701 , indem ein Winkel von etwa 45 ° zwischen j edem Sperrabschnitt 1003 des Sperrholms 1001 und der Grundplatte 801 sowie der Nabe 901 eingestellt ist . In diesem Zustand wirkt die Drehkreuzanlage 701 zweckmäßig und dient der Personenvereinzelung mittels der einzelnen Sperrholme 1001 .

[ 102 ] In einem Durchbruch 855 an der Grundplatte 801 , welcher axial parallel zur Bohrung 882 und damit parallel zu Schwenkachse 881 angeordnet ist , ist ein Zapfen 1455 eines Führungsbügels 1451 auf genommen . Der Führungsbügel 1451 weist zudem eine in etwa parallel zu einer Stirnfläche der Grundplatte 801 verlaufende Gleitschiene 1453 auf , welche wellenförmig ausgebildet ist . Diese Wellenform verhindert wirksam ein Verkeilen oder Verkanten, sodass insbesondere bei einem technischen Aus fall dennoch ein Weiterdrehen des Systems und insbesondere auch eine Notentriegelung möglich ist . An der Gleitschiene 1453 gleitet bei einer Umdrehung der Nabe 901 gegenüber der Grundplatte 801 der Hebel 1401 j edes Sperrholms 1001 , sodass die Gleitschiene 1453 eine Steuerkurve für den Hebel 1401 darstellt . An entsprechend hervorstehenden Bereichen der Gleitschiene 1453 wird der Hebel 1401 um die Bohrung 1447 verschwenkt und damit außer Eingri f f mit einer j eweiligen Nut 1025 am Anschluss flansch 1023 gebracht . Sodann ist der j eweilige Sperrholm 1001 , insbesondere der j eweilige Sperrabschnitt 1003 durch ein Verschwenken des Sperrholms 1001 um die Bohrung 1007 aus dem Durchgang 709 der Drehkreuzanlage 701 verschwenkbar . Insgesamt kann damit durch ein Hervorschieben des Führungsbügels 1451 in Bezug zur Grundplatte 801 eine sogenannte Notentriegelung vorgenommen werden, die Drehkreuzanlage 701 also beispielsweise für eine Evakuierungssituation außer Funktion gesetzt werden .

[ 103 ] Ein Normal zustand 1501 mit entlang einer Senkrechten 1503 angeordnetem und mit der Nut 1025 in Eingri f f befindlichem Hebel 1401 (vgl . Figur 15 ) sowie ein Notentriegelungs zustand 1601 mit um einen Drehwinkel 1603 gedrehten Hebel 1401 (vgl . Figur 16 ) verdeutlichen nochmals die zwei unterschiedlichen Zustände der Drehkreuzanlage

701 . Bezugs zeichenliste

101 Drehkreuzanlage

103 Boden

105 Wand

107 Säule

109 Durchgang

111 Drehkreuz

121 Montagef läche

123 Winkel

203 Sperrholm

204 Sperrabschnitt

205 Kröpfung

206 Zapfen

207 Knickpunkt

209 Nut

211 Längsachse

281 Querschnitt

301 Grundplatte

303 Rückseite

305 Flansch

307 Befestigungsbohrung

309 Führungsbohrung

311 Vorderseite

321 Steuernut

323 stark gekrümmter Bereich

325 leicht gekrümmter Bereich

327 Kippzone

329 flacher Bereich Hilfsführung Hilfsführung Hilfsführung Hilfsführung Verlauf Führungsfläche Führungsfläche Führungsfläche Führungsfläche Falz Koppelstück Grundkörper Zapfen Kreuzstück Arm Kopf Arm Kopf Arm Stift Kontakt fläche Kontakt fläche Kontakt fläche Kontakt fläche Steg Drehachse Nabe Rückseite 05 Aufnahmebohrung 11 Vorderseite 21 Pass feder 31 Wellenzapfen 61 Bund 81 Drehachse 01 Schraube 01 Drehkreuzanlage 05 Wand 07 Säule 09 Durchgang 11 Drehkreuz 21 Montagef läche 01 Grundplatte 11 Vorderseite 21 Steuernut 23 Bereich 25 Bereich 55 Durchbruch

881 Drehachse

882 Bohrung

901 Nabe

911 Vorderseite

921 Gelenklasche

923 Schwenkachse

981 Drehachse

982 Zapfen

1001 Sperrholm 1003 Sperrabschnitt

1005 Kröpfung

1007 Bohrung

1009 Koppel zapfen

1011 Längsachse

1021 Anschlussstück

1023 Anschluss flansch

1025 Nut

1041 Aufnahmestück

1043 Schlitz

1045 Aufnahme

1047 Bohrung

1081 Querschnitt

1101 Steuerring

1201 Rolle

1301 Lagerbock

1303 Grundkörper

1307 Rundnut

1401 Hebel

1447 Bohrung

1451 Führungsbügel

1453 Gleitschiene

1455 Zapfen

1501 Normal zustand

1503 Senkrechte

1601 Notentriegelungs zustand

1603 Drehwinkel