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Title:
DEVICE FOR SEPARATING A STRAND OF PLASTIC MATERIAL, HAVING A CARRIER SUPPORTING A NOTCHING DEVICE AND A CUTTING DEVICE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2008/125326
Kind Code:
A2
Abstract:
The invention relates to a device (1) for separating a strand (3) of plastic material that can be moved in the longitudinal direction of a conveyor opening (2) into longitudinal sections (3a), having at least one notching device (5), which has a notching tool (8a to 8d) on all sides of the opening (2), the notching tool being movable in a tool guide (17) between an initial notch position and a notch position by means of a tool drive (18), wherein the cutting device (4) has two cutting wire holders (24) in edge regions of the opening (2) that are positioned opposite of each other, which can be moved transversely to the opening (2) in a cutting guide (25) by means of a cutting drive (26), and wherein the notching device (5) is disposed with the notching tools (81 to 8d) thereof, the opening (2) thereof on carrier modules (9) that can be moved back and forth. In order to simplify the devices themselves, and also the installation thereof, the cutting device (4) is disposed with the cutting wire holders (24) thereof, the cutting guide (25) thereof and the cutting drive (26) thereof on the carrier module (9).

Inventors:
KOCH RAINER (DE)
Application Number:
PCT/EP2008/002954
Publication Date:
October 23, 2008
Filing Date:
April 14, 2008
Export Citation:
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Assignee:
LINGL ANLAGENBAU (DE)
KOCH RAINER (DE)
International Classes:
B28B11/08; B26D1/553; B28B11/16
Domestic Patent References:
WO2006119929A22006-11-16
Other References:
See also references of EP 2134519A2
Attorney, Agent or Firm:
KÖRBER, Martin et al. (Sonnenstrasse 33, München, DE)
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Claims:

Hans Lingl Anlagenbau und Verfahrenstechnik GmbH & Co. KG P34408WO

Patentansprüche

1. Vorrichtung (1) zum Trennen eines längs eines Förderdurchgangs (2) bewegbaren Stranges (3) aus plastischem Material, insbesondere Ton, in Längsabschnitte (3a), mit wenigstens einer Kerbvorrichtung (5) zum quer gerichteten Kerben des Stranges (3) und einer Schneidevorrichtung (4) zum quer gerichteten Schneiden des Stranges (3) in den Kerben (5a), wobei die Kerbvorrichtung (5) Kerbwerkzeuge (8a bis 8d) aufweist, die durch einen Werkzeugantrieb (18) zwischen einer Kerbausgangsstellung und einer Kerbstellung quer bewegbar gelagert sind, wobei die Schneidevorrichtung (4) wenigstens einen Schneideelementhalter (24) aufweist, der durch einen Schneideantrieb (26) in einer Schneideführung (25) quer zum Durchgang (2) bewegbar ist, und wobei die Kerbvorrichtung (5) mit ihren Kerbwerkzeugen (8a bis 8d) und ihrem Werkzeugantrieb (18) an einem längs des Durchgangs (2) vor und zurück bewegbar gelagerten Trägermodul (9) angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Schneidevorrichtung (4) mit ihrem Schneideelementhalter (24), ihrer Schneideführung (25) und ihrem Schneideantrieb (26) am Trägermodul (9) angeordnet ist.

2. Vorrichtung (1) zum Trennen eines längs eines Förderdurchgangs (2) bewegbaren Stranges (3) aus plastischem Material, insbesondere Ton, in Längsabschnitte (2a), mit wenigstens einer Kerbvorrichtung (8) zum quer gerichteten Kerben des Stranges (3) und einer Schneidevorrichtung (4) zum quer gerichteten Schneiden des Stranges (3) in den Kerben (5), wobei die Kerbvorrichtung (5) Kerbwerkzeuge (8a bis 8d) aufweist, die durch einen Werkzeugantrieb (18) zwischen einer Kerbausgangsstellung und einer Kerbstellung quer bewegbar sind, wobei die Kerbvorrichtung (5) mit ihren Kerbwerkzeugen (8a bis 8d) und ihrem Werkzeugantrieb (18) an einem längs des Durchgangs (2) vor und zurück bewegbar gelagerten Trägermodul (9) angeordnet ist, und wobei an wenigstens einer Seite des Durchgangs (2) das zugehörige Kerbwerkzeug (8a bis 8d) durch eine Kerbleiste (8e) gebildet ist, oder Vorrichtung nach Anspruch 1 ,

dadurch gekennzeichnet, dass die Kerbleiste (8e) in einem Schwenkgelenk (19) quer zu sich selbst schwenkbar gelagert ist, das bezüglich dem Durchgang (2) nach außen versetzt am Trägermodul (9) angeordnet ist.

3. Vorrichtung (1) zum Trennen eines längs eines Förderdurchgangs (2) bewegbaren Stranges (3) aus plastischem Material, insbesondere Ton, in Längsabschnitte (2a), mit wenigstens einer Kerbvorrichtung (8) zum quer gerichteten Kerben des Stranges (3) und einer Schneidevorrichtung (4) zum quer gerichteten Schneiden des Stranges (3) in den Kerben (5), wobei die Kerbvorrichtung (5) Kerbwerkzeuge (8a bis 8d) aufweist, die durch einen Werkzeugantrieb (18) zwischen einer Kerbausgangsstellung und einer Kerbstellung quer bewegbar sind, wobei die Kerbvorrichtung (5) mit ihren Kerbwerkzeugen (8a bis 8d) und ihrem Werkzeugantrieb (18) an einem längs des Durchgangs (2) vor und zurück bewegbar gelagerten Träger (9) angeordnet ist, und wobei an wenigstens zwei einander gegenüberliegenden Seiten des Durchgangs (2) das zugehörige Kerbwerkzeug (8a bis 8d) durch eine Kerbleiste (8e) gebildet ist, die sich in die Umfangsrichtung des Durchgangs (2) erstreckt, oder Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung (1) an den Seiten, an denen die Kerbleisten (8e) angeordnet sind, jeweils eine Stützleiste (51) mit einer Stützfläche (51a) zur seitlichen Abstützung des Stranges (3) aufweist, die sich parallel zur Mittelachse (2b) des Durchgangs (2) erstreckt.

4. Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Schneidevorrichtung (4) zwei Schneidedrahthalter (24) aufweist, die in zwei auf einander gegenüberliegenden Seiten des Durchgangs (2) angeordneten

HalterfUhrungen (25) von der einen Seite des Durchgangs (2) zur anderen Seite, vorzugsweise horizontal, bewegbar geführt sind.

5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Halterfuhrungen (25) in einander gegenüberliegenden Randbereichen des Trägermoduls (9) angeordnet sind, vorzugsweise an den einander gegenüberliegenden Schmalseiten des Trägermoduls (9) angeordnet sind.

6. Vorrichtung, insbesondere nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schneidevorrichtung (4) zwei Schneidedrähte (4a 1, 4a2) aufweist, die einen in der Längsrichtung des Durchgangs (2) gerichteten Abstand (c) von ein- ander aufweisen und vorzugsweise an der Rückseite und der Vorderseite des

Trägermoduls (9) angeordnet sind.

7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Schneidedrähte (4a 1, 4a2) durch einen gemeinsamen Schneidedraht (4a) gebildet sind, der in einem Randbereich des Trägermoduls (9) durch eine erste Umlenkvorrichtung (27) umgelenkt ist.

8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass im der ersten Umlenkvorrichtung (27) gegenüberliegenden Randbereich eine zweite Umlenkvorrichtung (32) angeordnet ist, die den Schneidedraht (4a) vorzugsweise quer zur ersten Umlenkrichtung, insbesondere horizontal und nach außen, umlenkt.

9. Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ihr eine Spannvorrichtung (29) für den Schneidedraht (4a) zugeordnet ist, die in einem vorzugsweise oberen Eckenbereich des Trägermoduls (9) angeord- net ist, insbesondere an der zugehörigen Schmalseite des Trägermoduls (9) angeordnet ist.

10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Spannvorrichtung (29) in dem Randbereich des Trägermoduls (9) angeordnet ist, in dem auch eine Vorrichtung (33) zum Befestigen eines Drahtendes angeordnet ist, insbesondere im oberen Randbereich des Trägermoduls (9).

11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die schwenkbare Kerbleiste (8e) eine obere Kerbleiste (8e) ist oder dass zwei einander gegenüberliegend angeordnete und schwenkbar gelagerte Kerbleisten (8e) obere und untere Kerbleisten (8b, 8d) sind.

12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine Kerbleiste (8e) in der Richtung auf die Längsachse (2b) des Durchgangs (2) von einem Schwenkarm (18b) absteht.

13. Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die einer gemeinsamen Querebene (El) zugeordneten Kerbleisten (8e) je- weils durch zwei sich in der Umfangsrichtung des Durchgangs (3) erstreckende

Anfasleisten (15) gebildet sind, die einen längs des Durchgangs (3) gerichteten Abstand (a) voneinander aufweisen, wobei ein Schneidedraht (4a) der Schneidevorrichtung (4) zwischen den Anfasleisten (15) quer durch den Durchgang (3) bewegbar ist.

14. Vorrichtung nach Anspruch 13 , dadurch gekennzeichnet, dass zwei oder mehrere in der Längsrichtung des Durchgangs (3) hintereinander angeordnete Anfasleistenpaare mit wenigstens einem Schneidedraht (4a) vorge- sehen sind, die vorzugsweise im wesentlichen gleichzeitig bewegbar sind.

15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass drei oder mehrere Trägermodule (9, 9b, 9c, 9d) längs des Durchgangs (3) hintereinander angeordnet sind, von denen das Anfangsmodul (9b) die rückseitigen Anfasleisten (15) der ersten Anfasleistenpaare im Bereich seiner Vorderseite trägt, das nächste Mittelmodul (9c) im Bereich seiner Rückseite die vorderseitigen Anfasleisten der ersten Anfasleistenpaare und im Bereich seiner Vorderseite die rückseitigen Anfasleisten der zweiten Anfasleistenpaare trägt, und das nächs- te Modul oder Endmodul (9d) im Bereich seiner Rückseite die vorderseitigen

Anfasleisten der zweiten Anfasleistenpaare trägt.

16. Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche 6 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass nur jedes zweite Mittelmodul (9c) eine Schneidevorrichtung (4) mit zwei

Schneidedrähten (4al, 4a2) trägt.

17. Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche 14 bis 16, dadurch gekennzeichnet,

dass wenigstens im oberen und/oder in den seitlichen Bereichen des Durchgangs (3) die an zugehörigen Trägermodulen (9, 9b) angeordneten Anfasleisten (15) an einem Basisteil (16) befestigt sind, an dem der Werkzeugantrieb (18) angreift.

18. Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche 14 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den unteren Kerbleisten (8e) oder Anfasleisten (15) Tragteile (30) zur Unterstützung des Stranges (3) angeordnet sind.

19. Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in den Endstellungen der Schneidevorrichtung (4) der wenigstens eine Schneidedraht (4a) sich im Endbereich der sich quer zum Schneidedraht (4a) erstreckenden Kerbleisten (8e) oder Anfasleisten (15) befindet oder bezüglich diesen nach außen versetzt ist.

20. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 13 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand (a) zwischen den Anfasleisten (15), insbesondere in den der Längsachse (2b) des Durchgangs (3) abgewandten Abstandbereichen, oder in den

Endbereichen der überlappenden Anfasleisten (15) nach außen divergent erweitert ist.

21. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 20, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Schwenkgelenk (19) gegenüberliegenden Endbereich des wenigstens einen Schwenkarms (18b) ein, vorzugsweise für beide Schwenkarme (18b) gemeinsamer, Schwenkantrieb für den Schwenkarm (18b) angeordnet ist, der z. B. durch einen Zylinderkolbenantrieb gebildet ist.

22. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 21, dadurch gekennzeichnet, dass dem Schwenkarm (18b) in der Kerbstellung und vorzugsweise auch in der Ausgangsstellung jeweils ein Schwenkanschlag (A, Al) am Trägermodul (9) zu- geordnet ist.

23. Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,

dass die Kerbwerkzeuge (8a bis 8d) durch Kerbleisten (8e) gebildet sind, und die wenigstens eine schwenkbare Kerbleiste (8e) die benachbarten Kerbleisten (8e) überlappt.

24. Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die überlappten Kerbleisten (8e) parallelverschiebbar sind.

25. Vorrichtung, insbesondere nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein oder mehrere längs des Durchgangs (3) hintereinander angeordnete Trägermodule (9) mit einer Aufhahmevorrichtung (31) verbunden ist bzw. sind und eine austauschbare Modulbaueinheit (32) bilden.

26. Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Trägermodul (9) oder die Trägermodule (9) durch eine quer gerichtete

Montagebewegung, insbesondere von oben, montierbar bzw. demontierbar ist/ sind.

27. Vorrichtung nach Anspruch 25 oder 26, dadurch gekennzeichnet, dass das oder die Trägermodule (9) jeweils durch eine eigene oder eine gemeinsame lösbare Verbindungsvorrichtung (12) oder die Modulbaueinheit (32) durch eine lösbare Verbindungsvorrichtung (12) mit einem Schieber (S) verbunden ist bzw. sind, der mittels einer Längsführung (43) an einem Gestell gelagert und durch einen Längsantrieb (42) vor und zurück bewegbar ist.

28. Vorrichtung nach Anspruch 27, dadurch gekennzeichnet, dass die Längsfuhrung (43) zwei auf beiden Seiten des Durchgangs (2) angeordnete Führungsschienen, z.B. Führungsstangen (44), aufweist, auf bzw. an denen der Schieber (S) mittels Führungselementen (46) verschiebbar gelagert ist.

29. Vorrichtung nach Anspruch 27 oder 28, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungsvorrichtung (12) durch eine Schnellschlussverbindung, insbesondere mit zwei auf beiden Seiten des Durchgangs (2) angeordneten Steckverbindungen (13), gebildet ist, die jeweils eine Steckausnehmung (13a) an dem

einen Verbindungsteil (12a) und einen darin einsteckbaren Steckzapfen (13b) am anderen Verbindungsteil (12b) aufweisen, wobei der Steckzapfen (13b) in der Steckausnehmung (13a) fixierbar ist.

30. Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche 25 bis 29, dadurch gekennzeichnet, dass die modulseitigen Verbindungsteile (12b) Teile der Aufnahmevorrichtung (31) sind.

31. Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche 25 bis 30, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahmevorrichtung (31) zwei auf beiden Seiten des Durchgangs (2) angeordnete und sich längs erstreckende Aufnahmestangen (33) aufweist, auf die das oder die Trägermodule (9) mit passenden Aufnahmelöchern (34) aufgesteckt und fixiert sind.

32. Vorrichtung nach Anspruch 31 , dadurch gekennzeichnet, dass das oder die Trägermodule (9) an einer ersten Schulterfläche (35) der Auf- nahmestangen (33) positioniert sind, insbesondere dagegen gespannt, vorzugsweise geschraubt, sind.

33. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 29 bis 32, dadurch gekennzeichnet, dass die Steckzapfen (13d) durch die Enden der Aufnahmestangen (33) gebildet sind.

34. Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche 31 bis 33, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den Trägermodulen (9) auf den Aufnahmestangen (33) angeordnete Distanzstücke (37a) angeordnet sind.

35. Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass auch ein Schneideantrieb (26) der Schneidevorrichtung (4) am Trägermodul

(9) angeordnet ist.

36. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 35, dadurch gekennzeichnet, dass jedem Schneidedrahthalter (24) ein Schneideantrieb (26) zugeordnet ist.

37. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 34, dadurch gekennzeichnet, dass ein gemeinsamer Schneideantrieb (52) für beide Schneidedrahthalter (24) vorgesehen ist.

38. Vorrichtung nach Anspruch 37, dadurch gekennzeichnet, dass der gemeinsame Schneideantrieb (52) eine sich etwa parallel zum Schneidedraht (4a) erstreckende Antriebstraverse (52b) aufweist, die durch von ihren Endbereichen abstehende Schub- und Zugschenkel mit den Drahthaltern (24) z. B. lösbar verbunden ist.

39. Vorrichtung nach Anspruch 38, dadurch gekennzeichnet, dass die Schub- und Zugschenkel durch vorzugsweise längeneinstellbare und insbesondere gelenkig zwischengeschaltete Schub- und Zugstangen gebildet sind.

40. Vorrichtung nach Anspruch 38 oder 39, dadurch gekennzeichnet, dass die Schub- und Zugschenkel sich im oberen und unteren Randbereich des

Trägermoduls (9) erstrecken.

41. Vorrichtung nach Anspruch 40, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebstraverse (52b) und die Schub- und Zugschenkel das Trägermodul (9) U-fbrmig übergreifen.

42. Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche 3 bis 41, dadurch gekennzeichnet, dass die Stützleisten (51) zwischen einer inneren Stützstellung und einer bezüglich dieser nach außen versetzten Stützausgangsstellung verstellbar sind.

43. Vorrichtung nach Anspruch 42, dadurch gekennzeichnet,

dass die Stützleisten (51) jeweils durch einen Antrieb verstellbar sind, vorzugsweise gleichzeitig und gegenläufig.

44. Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche 3 bis 43, dadurch gekennzeichnet, dass die Stützteile (51) an den seitlichen Kerbleisten (8e) oder Anfasleisten (15) befestigt sind.

45. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 44, dadurch gekennzeichnet, dass die Stützteile (51) die Kerbleisten (8e) oder Anfasleisten (15) nach hinten überragen.

46. Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche 3 bis 45, dadurch gekennzeichnet, dass die Stützteile (51) so in die Kerbleisten (8e) oder Anfasleisten (15) integriert sind, dass die Innenseiten der Kerbleisten (8e) oder Anfasleisten (15) die Stützflächen (51a) bilden.

47. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 35 bis 46, dadurch gekennzeichnet, dass die Kerbleisten (8e) oder Anfasleisten (15) Kerbstege oder Anfasstege aufweisen, die die Stützflächen (51a) um die Tiefe (t) der Kerben (5 a) nach innen überragen.

48. Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche 3 bis 47, dadurch gekennzeichnet, dass die Stützteile (51) oder die Kerbleisten (8e) oder die Anfasleisten (15) zum Durchgang (3) hin soweit bewegbar sind, dass der Abstand zwischen den Stütz- flächen (51a) der Breite (j) des Stranges (3) entspricht bzw. die Stützflächen

(51a) den Strang (3) berühren.

Description:

Hans Lingl Anlagenbau und Verfahrenstechnik GmbH & Co. KG P34408WO

Vorrichtung zum Trennen eines Stranges aus plastischem Material mit einem eine Kerbvorrichtung und eine Schneidevorrichtung tragenden Träger

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Trennen eines längs eines Förderdurchgangs bewegbaren Stranges aus plastischem Material, insbesondere Ton, in Längsab- schnitte gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 oder 2 oder 3.

Eine Vorrichtung dieser Art ist in der DE 10 2005 021 038 Al beschrieben. Bei dieser vorbekannten Vorrichtung ist die Kerbvorrichtung an einem sich quer zum Durchgang erstreckenden rahmenförmigen Träger angeordnet, wobei mehrere Träger mit jeweils einer zugehörigen Kerbvorrichtung in der Längsrichtung des Durchgangs hintereinander angeordnet sein können und wobei jeder Kerbvorrichtung eine Schneidevorrichtung mit einem Schneiddraht zugeordnet ist, der sich quer zum Durchgang erstreckt und von der einen Seite des Durchgangs zur gegenüberliegenden Seite und zurück bewegbar ist.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs angegebenen Art zu vereinfachen. Diese Vereinfachung soll die Konstruktion und/oder die Montage bzw. Demontage des Trägers verbessern.

Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in zugehörigen Unteransprüchen beschrieben.

Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung gemäß Anspruch 1 ist die Schneidevorrichtung mit ihren Schneidedrahthaltern und ihrer Schneidedrahtführung am Träger ange- ordnet. Hierdurch ist der Träger tragendes Teil nicht nur für die Kerbvorrichtung, sondern auch für die Schneidevorrichtung und es wird die Konstruktion aufgrund der Anordnung auch der Schneidevorrichtung am Träger wesentlich vereinfacht, weil an weiteren Teilen der Vorrichtung Befestigungsmerkmale für die Schneidevorrichtung entfallen. Außerdem ist der Träger mit der Schneidevorrichtung vorfertigbar, was eben- falls zu einer Vereinfachung führt und eine kostengünstige Fertigung ermöglicht. Ein weitere Vorteil besteht darin, dass es keiner besonderen Montagemaßnahmen zum Montieren der Schneidevorrichtung an weiteren Teilen der Vorrichtung bedarf, da die Schneidevorrichtung am Träger montiert ist, vorzugsweise durch Vorfertigung. Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass der Träger als weitgehend vorgefertigte Einheit an

der Vorrichtung montierbar ist, z. B. an einem längs hin und her verschiebbaren Schieber der Vorrichtung montierbar ist, insbesondere durch eine quer gerichtete Montagebewegung, vorzugsweise von oben, und in der entgegen gesetzten Demontagerichtung demontierbar ist.

Es ist im Weiteren vorteilhaft, auch einen Schneideantrieb am Trägermodul anzuordnen, so dass die Schneidevorrichtung mit wenigstens einem Schneideelementhalter und einer zugehörigen Schneideführung sowie jeweils einem oder einem gemeinsamen Schneideantrieb am Trägermodul angeordnet ist. Bei dieser Ausgestaltung kann somit auch der Schneideantrieb am Trägermodul vorgefertigt angebaut bzw. montiert sein.

Die Aufgabe wird auch durch die Merkmale des unabhängigen Anspruchs 2 gelöst. Bei dieser erfindungsgemäßen Ausgestaltung ist die betreffende Kerbleiste in ihrem einen Endbereich in einem Schwenkgelenk mit einer parallel zum Durchgang verlaufenden Gelenkachse schwenkbar gelagert. Hierdurch ist die Kerbleiste in ihrem einen Endbereich durch das Schwenkgelenk nicht nur in einfacher Konstruktion sondern auch stabil und störungsunanfallig gelagert. Diese vorteilhafte Ausgestaltung ist auch für die gegenüberliegend angeordnete Kerbleiste vorteilhaft, insbesondere für eine obere und/oder untere Kerbleiste bzw. Kerbleisten.

Ein weiterer Vorteil dieser erfindungsgemäßen Ausgestaltung besteht darin, dass der Schwenkantrieb für die schwenkbare Kerbleiste nicht nur in einfacher Weise nicht nur an einer Seite, z. B. nach außen versetzt, angeordnet werden kann, sondern auch für zwei einander gegenüberliegend angeordnete schwenkbare Kerbleisten ein gemeinsa- mer Schwenkantrieb bzw. Spreiz- und Kontraktionsantrieb, eingesetzt werden kann. Das bezüglich dem Durchgang nach außen versetzte Schwenkgelenk kann in der Längsrichtung der Kerbleiste oder eines sie tragenden Schwenkhebels oder Schwenkarms versetzt sein.

Beim Kerben, d. h. beim Eindringen der Kerbleisten in das z. B. keramische Material des Stranges, üben die Kerbleisten einen Druck auf den Strang aus, der insbesondere dann zu einer Verlagerung des Strangs fuhren kann, wenn der Strang seitlich gekerbt wird. Beim seitlich gleichzeitigen Kerben können sich die seitlichen Druckbeanspruchungen zwar aufheben, jedoch erfolgt dies nur dann, wenn die Konsistenz bzw. Fes- tigkeit des Strangmaterials gleich ist. Folglich gibt es in der Praxis Umstände, bei denen die Gefahr besteht, dass aufgrund von unterschiedlichen Kerbbeanspruchungen der Strang quer verschoben wird, was natürlich unerwünscht ist und die Weiterbehandlung des Strangs beeinträchtigt.

Der Erfindung liegt deshalb im Weiteren die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 3 so auszugestalten, dass sie eine Stabilisierung auf den Strang auszuüben vermag.

Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des unabhängigen Anspruchs 3 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in zugehörigen Unteransprüchen beschrieben.

Bei der erfindungsgemäßen Ausgestaltung gemäß Anspruch 3 weist die Vorrichtung auf beiden Seiten des Durchgangs jeweils eine Stützleiste mit einer Stützfläche auf, die sich parallel zur Längsachse des Durchgangs erstreckt, wobei der Abstand zwischen den Stützleisten der Querabmessung des Strangs entspricht und die Stützflächen der Stützleisten am Strang anliegen und diesen somit stützen. Hierdurch erhält der Strang eine seitliche Abstützung, wodurch die Gefahr einer seitlichen Verlagerung verhindert oder wenigstens weitgehend vermindert ist.

Um die Stützleisten an unterschiedliche Breiten des Strangs anpassen zu können, ist es vorteilhaft, die Stützleisten seitliche einstellbar anzuordnen und auszubilden. Eine solche Ausgestaltung ermöglicht es auch, für konstante Strangbreiten die Stützleisten zu- nächst breiter als erforderlich einzustellen und später im Funktionsbetrieb soweit nach innen zu bewegen, dass die Stützflächen am Strang anliegen bzw. eine Führungsfunktion ausführen können.

Ein besonderer Antrieb für die Stützleisten kann fortfallen, wenn die Stützleisten an den auf ihren Seiten zugehörigen Kerbleisten befestigt sind und somit durch die Antriebe der Kerbleisten bewegt werden können. Dabei können die Stützleisten innenseitig an den Kerbleisten befestigt sein und/oder von diesen nach hinten abstehen. Wesentlich ist, dass die Kerbstege der Kerbleisten die Stützflächen der Stützleisten bzw. Kerbleisten um die Tiefe der Kerben überragen, so dass in der Kerbendstellung die Stützflächen am Strang anliegen.

Die Erfindung umfasst auch von den Ansprüchen 1 und 2 und 3 unabhängige Ausgestaltungen, die eine Schneidevorrichtung gemäß Anspruch 6 und eine Aufhahmevor- richtung gemäß Anspruch 25 für ein oder mehrere Trägermodule betreffen.

Die erfindungsgemäßen Ausgestaltungen eigenen sich besonders vorteilhaft für Kerbleisten, die jeweils durch zwei Anfasleisten gebildet sind, die einen sich längs des Durchgangs erstreckenden Abstand voneinander aufweisen, wobei der Schneidedraht der Schneidvorrichtung zwischen den Anfasleisten quer zum Durchgang bewegbar ist.

Durch die Erfindung werden die Anfasleisten sowohl durch die Schwenkarme selbst als auch durch die Lagerung nicht nur stabilisiert, sondern sie können auch jeweils an einem eigenen Schwenkarm angeordnet werden, wobei die zugehörigen Schwenkarme einen längs dem Durchgang gerichteten Abstand voneinander aufweisen. Dieser Ab- stand kommt der Länge der zu schneidenden Strang-Längsabschnitte zu gute. D. h., bei dieser Ausgestaltung können auf beiden Seiten des betreffenden Modulträgers für einen Strang-Längsabschnitt erforderliche Anfasleisten angeordnet werden, die vorzugsweise eine Bewegungseinheit bilden, die durch einen Antrieb in einfacher Weise bewegbar ist.

Nachfolgend werden vorteilhafte und zweckmäßige Ausgestaltung der Erfindung anhand von vereinfacht dargestellten Ausführungsbeispielen und Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt

Fig. 1 eine erfindungsgemäße Vorrichtung mit einem oder mehreren hintereinander angeordneten Trägermodulen zum Trennen eines längs eines Förderdurchgangs bewegbaren Stranges aus plastischem Material, insbesondere Ton, in Längsabschnitte in der Rückansicht;

Fig. 2 vier jeweils im Sinne einer Kerbvorrichtung zusammenwirkende Anfasleisten, die rahmenförmig angeordnet sind in perspektivischer Darstellung;

Fig. 3 das Trägermodul gemäß Fig. 1 in perspektivischer Darstellung;

Fig. 4 mehrere in der Längsrichtung des Förderdurchgangs hintereinander angeordnete Trägermodule mit Kerbvorrichtungen und Schneidevorrichtungen zum quer gerichteten Kerben und Schneiden des Stranges in perspektivischer Darstellung;

Fig. 5 die Trägermodulanordnung gemäß Fig. 4 in der Draufsicht;

Fig. 6 den Vertikalschnitt VI-VI in Fig. 4;

Fig. 7 mehrere in der Längsrichtung des Förderdurchgangs hintereinander angeordne- te Trägermodule mit Kerbvorrichtungen und Schneidevorrichtungen zum quer gerichteten Kerben und Schneiden des Stranges in perspektivischer Darstellung in abgewandelter Ausgestaltung;

Fig. 8 mehrere hintereinander angeordnete Gruppen mit jeweils drei im Sinne einer Kerbvorrichtung zusammenwirkenden Anfasleisten, die jeweils rahmenförmig in der Form eines auf dem Kopf stehenden U angeordnet sind in perspektivischer Darstellung von oben und von hinten;

Fig. 9 den Horizontalschnitt IX-IX in Fig. 8;

Fig. 10 mehrere hintereinander angeordnete Gruppen mit seitlichen Kerb- bzw. Anfasleisten in einer Schnittdarstellung gemäß IX-IX in Fig. 8 in abgewandelter Ausgestaltung;

Fig. 11 einen unteren Eckenbereich bzw. Endbereich einer seitlichen Kerb- bzw. An- fasleiste, gesehen in der Längsrichtung des Förderdurchgangs;

Fig. 12 ein Trägermodul in weiter abgewandelter Ausgestaltung in der Vorderansicht.

Die in ihrer Gesamtheit mit 1 bezeichnete Vorrichtung besteht aus mehreren Bauteileinheiten wie z. B. ein auf dem Boden stehendes Gestell (nicht dargestellt), in dem ein sich in dessen Längsrichtung erstreckender freier Durchgang 2 für den Strang 3 (Fig. 6) angeordnet ist. Zum Trennen des Stranges 3 in Strang-Längsabschnitte 3 a ist wenigstens eine Schneidevorrichtung 4 mit einem sich quer zum Durchgang 2 erstreckenden Schneidedraht 4a vorgesehen, wobei der Strang 3 vor dem Schneiden an allen Seiten mit vorzugsweise in einer gemeinsamen Querebene angeordneten Kerben 5 a versehen wird, die sich quer erstrecken, und in denen das plastische Material des Stranges 3 quer geschnitten wird. Aufgrund des Schneidens in den Kerben 5a wird jeweils ein über die Außenflächen der Strangabschnitte 3a hinausragender Schneidgrad vermieden.

Zum Fördern des Stranges 3 durch die Vorrichtung 1 im Durchgang 2 dient eine den Strang 3 vorzugsweise kontinuierlich vorbewegende Fördereinrichtung Ia (Fig. 6), die mit mehreren in der Durchgangsrichtung 2a hintereinander angeordneten Fördereinrichtungs-Abschnitten, z. B. je ein Förderband, gebildet sein kann. Der Strang 3 kann dabei von einer Strangpresse auf bzw. in die Fördereinrichtung Ia gelangen.

Das Kerben und das Schneiden erfolgt vorzugsweise während der Durchgangsbewegung des Stranges 3. Hierzu dient ein an sich bekannter Schieber S, der ein oder mehrere hintereinander angeordnete Trägermodule 9 mit einer Kerbvorrichtung 5 und einer Schneidevorrichtung 4 trägt, in der Durchgangsrichtung 2a hin und her verschiebbar ist und beim Kerben und Schneiden mit der Vorbewegungsgeschwindigkeit des Stranges

3 vor bewegt wird und dann wieder in seine Ausgangsstellung zurück bewegt wird, aus der ein nächster Kerb- und Schnittvorgang erfolgt. Während der Vorbewegung des Trägermoduls 9 mit der Kerbvorrichtung 5 und der Schneidevorrichtung 4 kann der Schneidedraht 4a zum Schneiden immer von der einen Seite des Durchgangs zur ande- ren Seite bewegt werden und nach einer Spreizung des getrennten Längsabschnitts 3a bei einem Leerhub wieder zurückbewegt werden, was mit einseitigem bzw. monodi- rektionalem Schneiden bezeichnet wird (an sich bekannt). Es ist jedoch auch ein wechselseitiges bzw. bidirektionales Schneiden möglich, bei dem der Schneidedraht 4a während einer Vorbewegung von einer Seite auf die andere Seite und nach einer Rückbewegung sowie bei der nächsten Vorbewegung ohne die vorbeschriebene Spreizung wieder zur einen Seite zurückbewegt wird (ebenfalls an sich bekannt).

Die Vorrichtung 1 ist prinzipiell mit nur einer Schneidevorrichtung 4 und nur einer Kerbvorrichtung 5 funktionsfähig, die an einem einzigen Trägermodul 9 angeordnet und getragen ist bzw. sind, das sich quer zum Durchgang 2 von dessen einer Seite zur anderen Seite erstreckt und vorzugsweise rahmenförmig ausgebildet ist. Dabei kann das Trägermodul 9 plattenförmig ausgebildet und hochkant angeordnet sein und ein der Querschnittsgröße des Durchgangs 2 in etwa entsprechendes Durchgangsloch 11 aufweisen.

Zur Befestigung des Trägermoduls 9 am Schieber dient eine vereinfacht dargestellte Verbindungsvorrichtung 12, mit der das Trägermodul 9 vorzugsweise durch eine quer gerichtete Montagebewegung, z. B. von oben oder von einer der beiden Horizontalseiten her, montierbar und zur Demontage wieder demontierbar ist, wobei das Trägermo- dul 9 mit der Kerbvorrichtung 5 und der Schneidevorrichtung 4 eine vormontierbare Modulbaueinheit 32 bildet, die wahlweise in der Vorrichtung 1 montierbar und demontierbar ist.

In den Zeichnungsfiguren ist die Verbindungsvorrichtung 12 durch eine Schnell- Schlussverbindung, z. B. durch eine Steckverbindung 13 mit einer zu einer Seite (nicht dargestellt) oder nach oben (zeichnerisch dargestellt) offene Steckfassung oder Steck- ausnehmung 13a gebildet, in die das Trägermodul 9 von der betreffenden Seite mit einem passenden Steckzapfen 13b eingesteckt und durch ein lösbares Sicherungselement 13c gesichert ist, z. B. durch eine Sicherungsschraube oder einen Sicherungsstift, der ein Anbauteil des Gestells umfasst oder darin einfasst und z. B. in ein Steckloch im Trägermodul 9 einfasst. Die Verbindungsvorrichtung 12 wird weiter unten noch näher beschrieben.

Zur Leistungssteigerung und rationellen Fertigung der Längsabschnitte 3a ist es vorteilhaft, gemäß Fig. 4 und folgende mehrere solcher Trägermodule 9 in der Durchgangsrichtung 2a hintereinander anzuordnen, so dass der Strang 3 in mehreren hintereinander angeordneten Schnittebenen El gemeinsam gekerbt und geschnitten werden kann. Vorzugsweise ist die Bewegungssteuerung der Kerbvorrichtung 5 und der

Schneidevorrichtung 4 so ausgebildet, dass alle vier Kerbwerkzeuge 8a bis 8d und alle Schneidedrähte 4a gleichzeitig bewegt werden. Da die Trägermodule 9 gleich ausgebildet sind, braucht nur ein Trägermodul 9 beschrieben zu werden.

Das oder die Trägermodule 9 sind längs der Montagerichtung lösbar am Schieber S positioniert, z. B. durch das Sicherungselement 13c.

Wie insbesondre Fig. 1 erkennen lässt, ist das Trägermodul 9 durch einen plattenfbr- migen Rahmen 9a gebildet, dessen jeweils zwei horizontale und vertikale Rahmenab- schnitte das viereckige Durchgangsloch 11 begrenzen. Der Durchgang 2 befindet sich im Durchgangsloch 11, wobei letzteres im Querschnitt größer gemessen ist als der Durchgang 2, so dass zwischen dem Innenrand der Rahmenabschnitte und dem Durchgang 2 zwei einander gegenüberliegende seitliche Kerbwerkzeuge 8a, 8c, ein oberes Kerbwerkzeug 8b und ein unteres Kerbwerkzeug 8d Platz haben. Die Kerbwerkzeuge sind zwischen einer den freien Durchgang 2 für den Strang 3 freigebenden Kerbausgangsstellung und einer in den Strang 3 um die Kerbentiefe einfassenden Kerbstellung quer zur Mittelachse 2b des Durchgangs 2 bewegbar.

Beim vorliegenden Ausführungsbeispiel sind alle vier Kerbwerkzeuge durch Kerbleis- ten 8e gebildet, deren sich quer zum Durchgang 2 erstreckende Länge so an die Querabmessungen des Strangs 3 angepasst sind, dass sie in ihren Kerbstellungen eine umlaufende Kerbe 5a in den Strang eindrücken. Es sind von den vier vorhandenen Kerbleisten 8e zwei einander gegenüberliegende Kerbleisten 8e, hier die obere und die untere Kerbleiste 8e, so lang ausgebildet, dass ihre Endbereiche die beiden anderen Kerbleisten 8e wenigstens in deren Kerbstellung überlappen.

Im Rahmen der Erfindung können die Kerbleisten die Querschnittsform eines bezüglich der Vertikalen symmetrisch angeordneten Keiles aufweisen, dessen Keilwinkel z. B. etwa 90° beträgt (nicht dargestellt). Bei einer solchen an sich bekannten Kerbvor- richtung 8 sind die sich z. B. in einer gemeinsamen Querebene El befindlichen Kerbleisten bezüglich der Schnittebene El und der Schneidevorrichtung 4 in der Durchgangsrichtung um die Länge eines Strangabschnitts 3 a versetzt angeordnet.

Beim vorliegenden Ausführungsbeispiel befinden sich - wie Fig. 2 und folgende zeigen- die Kerbvorrichtung 5 und die zugehörige Schneidevorrichtung 4 in einer gemeinsamen vertikalen Quer- bzw. Schnittebene El, wobei die Kerbvorrichtung 5 durch eine an sich bekannte Anfasvorrichtung 14 gebildet ist, die an den Rändern der Stirn- enden der noch zu schneidenden Längsabschnitte 3a bzw. Formlinge Fasen 14a in den Strang 3 hineindrücken, wobei jeweils zwei an der Schnittebene El einander benachbarte Fasen 14a eine gemeinsame Kerbe 5a bilden. Bei dieser Ausgestaltung sind auf allen vier Seiten des Förderdurchgangs 2 zwei in ihrer Längsrichtung geteilte Kerbleisten 8e, nämlich sogenannte Anfasleisten 15 parallel zueinander angeordnet, die - quer zum Durchgang 2 gesehen - der Ausgestaltungsform ungeteilter Kerbleisten 4e entsprechen. Dabei weisen jedoch die Anfasleisten 15 einen sich längs des Durchgangs 2 erstreckenden Abstand a voneinander und somit einen Schlitz 15a zwischen sich auf, der unter Berücksichtigung eines Bewegungsspiels der Querschnittsabmessung des vorzugsweise runden Schneidedrahtes 4a entspricht. Bei dieser Ausgestaltung kann das Kerben und das Schneiden gleichzeitig erfolgen, wobei die Anfasleisten 15 den Schneidedraht 4a nicht nur eine Führung bieten, sondern auch Aufwerfungen des Strangmaterials bzw. Schnittgrate vermeiden.

Die der gewünschten Querschnittsform der Fasen 14a entsprechenden Anfasflächen 15c an den Anfasleisten 15 sind vorzugsweise ebenfalls Keilflächen, die mit der quer verlaufenden Schnittebene El einen spitzen Winkel Wl von insbesondre etwa 45° einschließen, so dass der gemeinsame Kerbwinkel etwa 90° beträgt.

Quer zur Durchgangsrichtung 2a gesehen sind im Bereich der Schnittebene El zwei Anfasleisten 15 jeweils spiegelbildlich angeordnet, wobei deren Anfasflächen 15c einander abgewandt sind und deren einander zugewandte Seitenfläche 15b sich parallel oder mit einem Freiwinkel zur zugehörigen Schnittebene El erstrecken. Diese beiden Anfasleisten 15 bilden eine Kerbbewegungseinheit und sie können, insbesondere als obere Anfasleisten 15, durch ein z. B. plattenförmiges Basisteil 16 miteinander verbunden und daran getragen sein.

Das so gebildete Kerbwerkzeug 8a bis 8d ist in einer Querführung 17 durch einen Kerbantrieb 18 quer zwischen der Kerbausgangsstellung und der Kerbstellung hin und her bewegbar. Die Querführung 17 kann durch eine oder zwei einen Abstand vonein- ander aufweisende Führungsstangen 17a gebildet sein, die in entsprechenden Führungslöchern im zugehörigen Trägermodul 9 verschiebbar gelagert sind. Der Kerbantrieb 18 kann z. B. durch einen Zylinderkolbenantrieb gebildet sein, dessen Zylinder am Trägermodul 9 abgestützt ist und dessen Kolbenstange am Basisteil 16 angreift.

Beim vorliegenden Ausfuhrungsbeispiel sind zwei einander gegenüberliegende Kerbwerkzeuge, vorzugsweise das obere und untere Kerbwerkzeug 8b, 8d, jeweils an einem zugehörigen Schwenkarm 18b angeordnet, insbesondere von diesen zueinander vorste- hend angeordnet, wobei die Schwenkarme 18b in ihren Endbereichen auf einer Seite des Durchgangs 2 in Schwenkgelenken 19 mit horizontalen Gelenkbolzen 19a in der zugehörigen Querebene schwenkbar gelagert. Als Kerbantrieb 18 kann bei dieser Ausgestaltung ein, z. B. für beide Schwenkarme 18b gemeinsamer, Kerbantrieb 18 dienen, z. B. ebenfalls ein Zylinderkolbenantrieb 18a, der zwischen den Endbereichen der Schwenkarme 18b auf der anderen Seite, insbesondere außen neben dem zugehörigen Trägermodul 9, angeordnet und vorzugsweise schwenkbar mit den Schwenkarmen 18b verbunden ist. Die Schwenkarme 18b überragen die Kerbleisten 8e an beiden Enden, nämlich lagerseitig über den Durchgang 2 hinaus in den Bereich des rahmenförmigen Trägermoduls 9, in dessen Bereich das Schwenkgelenk 19 angeordnet ist, und am an- deren Ende über das Trägermodul 9 hinaus.

Für die an den Schwenkarmen 18b getragenen Kerbwerkzeuge 8b, 8d bzw. Kerbleisten 8e ist die Führung 17 durch die Schwenkgelenke 19 und/oder die Anlage der Schwenkarme 18b an der Rückseite bzw. Vorderseite des bzw. der Trägermodule 9 gebildet.

Die jeweils zwei zueinander gehörigen Schwenkarme 18b sind an der Vorder- und Rückseite des Trägermoduls 9 angeordnet. Diese Ausgestaltung kommt dem längs gerichteten Außenabstand der jeweils am Basisteil 16 angeordneten Anfasleisten 15 kon- struktiv entgegen.

Wie insbesondere Fig. 6 zeigt, weisen die beiden im Bereich der zugehörigen Schnittebene El benachbarten Schwenkarme 18b wenigstens den Gleitabstand a für den Schneidedraht 4a voneinander auf.

Zur Verdeutlichung sowohl der Ausgangsstellung als auch der Kerbstellung der Anfasleisten 15 zeigt Fig. 6 die oberen Anfasleisten 15 in der Ausgangsstellung und die unteren Anfasleisten 15 in der Kerbstellung.

Den Kerbleisten 8e oder ihren Antrieben sind Anschläge Al, A2 zugeordnet, die die Kerbbewegung der Kerbleisten 8e in der Kerbstellung und z. B. auch in der Ausgangsstellung begrenzen. Für die Schwenkarme 18b können, z. B. leistenförmige, Anschläge Al, A2 an den den Schwenkgelenken 19 abgewandten Endbereichen der Rück-

und/oder Vorderseite der Module 9 angeordnet sein, insbesondere innenseitig zwischen bzw. und z. B. auch außenseitig von den Schwenkarmen 18b.

Die unteren Anfasleisten 15 können z. B. vertikal angeordnet sein und in vorderen bzw. hinteren Ausnehmungen 23 des zugehörigen Basisteils 16 angeordnet und fixiert sein, die jeweils die zugehörige Anfasleiste 15 mit einer Stufenfläche 23a stützen, an der die Anfasleiste 15 anliegt und somit seitlich und unterseitig anliegt (Fig. 2 und 3).

Wie insbesondere in Fig. 3 in dem unteren linken bzw. vorderen Eckenbereichen sichtbar ist, können die beiden überlappten Kerbleisten 8e bzw. Anfasleisten 15 mit ihren endseitigen Stirnflächen 15d an die Kontur bzw. Schräge der Kerbfläche 15c der benachbarten überlappenden Anfasleiste 15 angepasst sein, wobei die überlappten Anfasleisten 15 an ihren den überlappenden Anfasleisten 15 zugewandten Stirnflächen 15d, z. B. schräg ausgebildet sind und an den Anfasflächen 15c in der Kerbstellung anliegen. Hierdurch werden umlaufende Fasen 14a gekerbt, und die Anfasleisten 15 durch eine gegenseitige Anlage und Abstützung stabilisiert.

Die Anfasleisten 15 können aber auch ein- oder zweiteilig mit dem zugehörigen Schwenkarm 18b verbunden sein, wobei ein zugehöriger Verbindungssteg in vorzugs- weise in der vertikalen Projektion des zugehörigen Schwenkarms 18b erstreckt, um in der Längsrichtung möglichst wenig Raum zu beanspruchen (Fig. 6 unten).

Zur Stabilisierung der Befestigung der Anfasleisten 15 dienen auch zwei weitere Ausgestaltungen gemäß Fig. 6. Die oberen und/oder unteren Anfasleisten 15 sind durch schräg angeordnete, an sich flache Leisten gebildet, die mit ihren inneren Breitseiten die Anfasflächen 15c bilden und dessen einander abgewandte Außenseiten die Seitenflächen 15b bilden. Diese schrägen Anfasleisten 15 können in entsprechend schrägen Nuten 22 in den zugehörigen Basisteilen 16 eingesetzt und fixiert sein.

Wie aus Fig.6 zu entnehmen ist, sind die unteren Anfasleisten 15 im vorbeschriebenen Sinne ebenfalls schräg angeordnet, wobei sie jedoch durch vertikale Stege 15e auf den zugehörigen unteren Schwenkarmen 19b befestigt sind.

Zwischen den unteren Anfasleisten 15 befinden sich z.B. plattenförmige Tragteile 30, deren Oberseiten sich in der Höhe der Oberseite der vorhandenen Fördereinrichtung Ia für den Strang 3 befinden, und die am unteren Bereich des zugehörigen Trägermoduls 9, 9b, 9c, 9d abgestützt sind, z.B. direkt auf dem unteren Rahmenabschnitt des rah- menförmigen Trägermoduls 9, 9b, 9c, 9d.

Zur Halterung der einen Längsabstand a voneinander aufweisenden Anfasleisten 15 bedarf es wenigstens zwei Trägermodule 9, die ebenfalls wenigstens den Abstand a voneinander für den Schneidedraht 4a aufweisen und im Bereich ihrer einander zugewandten Seiten die Anfasleisten 15 an den vier Umfangsseiten tragen.

Zum gleichzeitigen Kerben an allen vier Seiten und Schneiden des Stranges 3 in wenigstens einem der gewünschten Länge Ll der Längsabschnitte 3 a entsprechenden Abstand c voneinander ist es vorteilhaft, drei oder mehrere Trägermodule 9 anzuordnen, von denen das Anfangsmodul 9b die rückseitigen Anfasleisten 15 der ersten Anfas- leistenanordnung trägt, das Mittelmodul 9c im Bereich seiner Rückseite die vorderseitigen Anfasleisten 15 der ersten Anfasleistenanordnung und im Bereich seiner Vorderseite die rückseitigen Anfasleisten 15 der zweiten Anfasleistenanordnung trägt und das dritte Trägermodul bzw. Endmodul 9d die vorderseitigen Anfasleisten 15 der zweiten Anfasleistenanordnung trägt. Beim Ausführungsbeispiel sind fünf Trägermodule 9 hin- tereinander liegend angeordnet, wobei im wesentlichen gleichzeitig vier Kerben 5a angebracht und vier Längsabschnitte 3a abgetrennt werden können.

Die den mittleren Trägermodulen 9c zugehörigen Anfasleisten 15, nämlich die vorderseitigen Anfasleisten 15 der ersten Anfasleistenanordnung und die rückseitigen Anfas- leisten 15 der zweiten Anfasleistenanordnung sind vorzugsweise jeweils am zugehörigen Basisteil 16 befestigt, das z. B. an den Schwenkhebeln 18b des zugehörigen Mittelmoduls 9d vorzugsweise unterseitig befestigt ist.

Zwischen den Basisteilen 16 und den Trägermodulen 9, 9b, 9c, 9d befinden sich verti- kal bzw. horizontal erstreckende Freiräume 20, die eine Bewegung der Anfasleisten 15 nach außen über die Ausgangsstellung hinaus für größere Durchgangsquerschnitte ermöglichen.

Sowohl dann, wenn nur ein Modul 9 mit einer daran angeordneten und gehaltenen Schneidevorrichtung 4 als auch dann, wenn mehrere Trägermodule 9 mit daran angeordneten und gehaltenen Schneidevorrichtungen 4 vorgesehen sind, weist jede Schneidevorrichtung 4 wenigstens zwei Schneidedrahthalter 4b 1, 4b2 auf, die jeweils durch eine Halterführung 25 quer zum Durchgang 2, beim vorliegenden Ausführungsbeispiel horizontal, verschiebbar geführt und darin jeweils durch einen Schneideantrieb 26 hin und her bewegbar sind, insbesondere beide Drahthalter 24 gleichzeitig und vorzugsweise gleichmäßig verschiebbar sind. Es können zwei Halterführungen 25 im oberen und unteren Bereich des zugehörigen Trägermoduls 9 angeordnet sein, z. B. an dessen Oberseite und Unterseite.

Die vorliegende wenigstens eine Schneidevorrichtung 4 weist somit eine unabhängige Besonderheit auf, weil sie mit zwei Schneidedrähten 4al, 4a2 ausgebildet ist, die auf beiden Seiten des zugehörigen Trägermoduls 9 in zwei längs beabstandeten Ebenen E angeordnet sind, deren Abstand c im wesentlichen der Summe aus der Länge Ll der Längsabschnitte 3 a zuzüglich die Querschnittsabmessung d des Schneidedrahtes 4a entspricht. Dieser Abstand c ist größer, als die längs gerichtete Abmessung e des Trägermoduls 9, wobei es sich hierbei um die Außenabmessung der Schwenkarme 18b handeln kann. Die Schneidedrähte 4al, 4a2, können jeweils durch zwei vorderseitige Schneidedrahthalter 4b 1, 4b2 und entsprechende rückseitige Schneidedrahthalter gehalten sein.

Die Schneidedrähte 4a 1, 4a2 sind vorzugsweise durch einen gemeinsamen Schneidedraht 4a gebildet, der in wenigstens einem zugehörigen Randbereich des Trägermoduls 9 umgelenkt ist, z. B. durch eine Umlenkvorrichtung 27 mit einem Umlenkelement, das z. B. ein rundes Gleitelement oder eine drehbar gelagerte Rolle sein kann und am bzw. im zugehörigen Drahthalter 24 angeordnet bzw. drehbar gelagert ist.

Beim vorliegenden Ausführungsbeispiel sind die Schneidevorrichtung 4 sowie ihre Anordnungen am zugehörigen Trägermodul 9 jeweils gleich ausgebildet, so dass nur eine Schneidevorrichtung 4 beschrieben zu werden braucht.

Wenn beide Schneidedrähte 4al, 4a2 durch einen gemeinsamen umgelenkten Schneidedraht 4a gebildet sind, ist es zur Vereinfachung der Konstruktion vorteilhaft, diese Schneidevorrichtung 4 mit beiden Schneidedrähten 4a 1, 4a2 am zugehörigen Träger- modul 9 anzuordnen und zu halten. Deshalb braucht beim Vorhandensein von nur einer doppelseitigen Schneidevorrichtung 4 nur das Mittelmodul 9c mit dieser doppelten Schneidevorrichtung 4 ausgebildet zu sein und beim Vorhandensein von mehr als drei Trägermodulen 9 nur jedes zweite Mittelmodul 9c mit der Schneidevorrichtung 4 ausgebildet sein, wie es Fig. 6 zeigt.

Die Drahthalter 24 können jeweils an einem Schieber 24a gebildet sein, an dem der Schneideantrieb 26 angreift, und der in der Halterführung 25 verschiebbar gelagert ist. Beim Ausführungsbeispiel wird die Halterführung 25 durch jeweils eine an der Unterseite und Oberseite des Mittelmoduls 9c angeordnete Führungsschiene 28a gebildet, an der der zugehörige Schieber 25a mit einem passenden Führungselement verschiebbar geführt ist. Als Schneideantrieb 26 kann z. B. ein Zylinderkolbenantrieb oder Spindelantrieb dienen. In der in Fig. 1, 2 und 4 gezeigten Kerbausgangsstellung befindet sich der Schneidedraht 4a bzw. die Schneidedrähte 4al, 4a2 im Randbereich der einen Seite des Durchgangs 2, z.B. im Bereich oder außenseitig von den vertikalen

Kerbleisten 8e oder Basisteilen 16. Aus dieser Position lässt sich der wenigstens eine Schneidedraht in den gegenüberliegenden Randbereich des Durchgangs 2 bewegen.

Die der Längsachse 2a des Durchgangs 2b abgewandten Abstandsbereiche des Ab- Stands a sind vorzugsweise nach außen divergent ausgebildet, insbesondere dann, wenn in der Kerbausgangsstellung der Schneidedraht 4a bezüglich den Kerbleisten nach außen versetzt ist. Hierdurch wird das Einfädeln des Schneidedrahtes 4a verbessert. Gemäß Fig. 2 und 3 sind an den Anfasleisten 15 schräge oder gerundete Einfuhrungsflächen 15f an den Enden vorgesehen.

Die beiden Drahthalter 24 bzw. die zugehörigen Schieber 24a oder deren Führungselemente können zur Verbesserung des Bewegungsantriebs untereinander mechanisch gekoppelt und/oder über einen von außen angreifenden Hebel bewegbar sein (nicht dargestellt).

Der Schneidevorrichtung 4 ist vorzugsweise eine Spannvorrichtung 29 zugeordnet, die mit einem Ende des einseitig angeordneten oder umgelenkten Schneidedrahtes 4a; 4al, 4a2 verbunden ist.

Die Spannvorrichtung 29 kann durch eine zweite Umlenkungsvorrichtung 31 mit einem zweiten, z. B. drehbar gelagerten, Unlenkelement verbunden sein.

Hierbei können zwei Umlenkvorrichtungen 27, 31a, 31b vorgesehen sein, von denen die erste 31a den sich aufwärts erstreckenden Schneidedraht horizontal und etwa paral- IeI zum Durchgang 2 umlenkt und die zweite 31b den Schneidedraht horizontal nach außen zur Spannvorrichtung 29 hin umlenkt. Beim vorliegenden Ausfuhrungsbeispiel ist eine End- Befestigungsvorrichtung 33 oder Einhängvorrichtung für den Schneidedraht z. B. im Bereich der gleichen Seite wie die Spannvorrichtung 29 angeordnet.

Alternativ kann die Schneidevorrichtung 4 mit einer Drahtabspulvorrichtung und -aufspulvorrichtung sowie einem zugehörigen Antrieb ausgebildet sein, so dass der Schneidedraht permanent oder von Zeit zu Zeit in seiner Längsrichtung bewegt werden kann.

Es ist besonders vorteilhaft, bei einer Vorrichtung 1 mit nur einem Trägermodul 9 oder mehreren längs des Förderdurchgangs 2 hintereinander angeordneten Trägermodulen 9 das oder die Trägermodule 9 durch eine Aufhahmevorrichtung 31 zu einer Modulbaueinheit 32 vorzugsweise lösbar zu verbinden, die durch die Verbindungsvorrichtung 12 mit dem Schieber S verbindbar und somit daran montierbar und wieder demontierbar

und austauschbar ist, vorzugsweise durch eine quer zum Durchgang 2, insbesondere vertikal, gerichtete Montage- bzw. Demontagebewegung.

Die Aufnahmevorrichtung 31 weist wenigstens zwei aufeinander gegenüberliegenden Seiten angeordnete und sich parallel zum Durchgang 2 erstreckende Aufhahmestangen 33 auf, auf denen das bzw. die Trägermodule 9 mit darin angeordneten passenden Aufnahmelöchern 34 aufgesteckt sind. Vorzugsweise sind zur Vergrößerung der Stabilität der Modulbaueinheit 32 mehr als zwei Aufhahmestangen 33 vorgesehen, die sich durch Aufnahmelöcher 34 erstrecken, die vorzugsweise im oberen und unteren Bereich des bzw. der Trägermodule 9 angeordnet sind. Bei den vorliegenden Ausführungsbeispielen sind vier Aufnahmestangen 33 vorgesehen, die sich durch vier Aufnahme lö- cher 34 erstrecken, die in den Eckenbereichen des bzw. der Trägermodule 9 angeordnet sind. Der sich quer zum Durchgang 2 und quer zu den Schneidedrähten 4a bzw. 4a 1, 4a2 erstreckende Abstand f (Fig. 1) zwischen den Aufnahmestangen 33 ist größer als der Abstand g der Schneidedrähte 4a in ihren beiden Schnittendstellungen, so dass die Aufnahmestangen 33 sich außerhalb des Schnittbereichs oder Durchgangs 2 befinden und diesen nicht behindern.

Die Trägermodule 9 können durch auf den Verbindungsstangen 33 angeordnete Dis- tanzstücke 37a, z. B. Distanzringe, in einem Längsabstand voneinander gehalten sein.

Die Modulbaueinheit 32 ist mit Trägermodulen 9 wahlweiser Anzahl vormontierbar, so dass eine gewünschte vorgefertigte Aufnahmevorrichtung 31 schnell montierbar ist. Dabei lässt sich die angestrebte handhabungsfreundliche und schnelle Demontage und/oder Montage durch eine Verbindungsvorrichtung 12 in Form einer Schnellschlussverbindung, insbesondere in Form einer Steckverbindung 13, erreichen.

Bei den vorliegenden Ausführungsbeispielen mit mehreren hinter einander angeordneten Trägermodulen 9 sind auf beiden Seiten des Durchgangs jeweils zwei hinter einan- der angeordnete Verbindungsvorrichtungen 12 vorgesehen, um die Stabilität der Befestigung zu vergrößern.

Die Verbindungsvorrichtungen 12 sind bezüglich einer vertikalen Längsmittelebene E2 des Durchgangs 2 bzw. der Vorrichtung 1 spiegelbildlich ausgebildet.

Die dem Schieber S zugehörigen Verbindungsteile der Verbindungsvorrichtung 12 sind mit 12a bezeichnet, und die der Modulbaueinheit 32 zugeordneten Verbindungsteile sind mit 12b bezeichnet. Im Rahmen der Erfindung können letztere Verbindungsteile 12b auch an dem oder den Trägermodulen 9 angeordnet sein.

Die bei den Ausfuhrungsbeispielen vorhandene Steckverbindung 13 ist jeweils durch eine Steckfassung oder Steckausnehmung 13a in dem einen Verbindungsteil und einen Steckzapfen 13b in dem anderen Verbindungsteil gebildet. Bei den Ausführungsbei- spielen ist die Steckausnehmung 13a in den schieberseitigen Verbindungsteilen 12a angeordnet und vorzugsweise nach oben offen, wobei die modulseitigen Verbindungsteile 12b durch die Verbindungsstangen 33 gebildet sind, zum Beispiel durch die Stirnbereiche der Verbindungsstangen 33, die in den Steckausnehmungen 13a passend aufgenommen sind. Um das Einführen der Steckzapfen 13b zu erleichtern, weisen die Steckausnehmungen 13a an ihren öffnungen divergente Einführungsflächen 13d auf, die zum Beispiel schräg oder gerundet ausgebildet sein können.

Die Aufnahmestangen 33 weisen jeweils eine erste Schulterfläche 35 auf, an der das oder ein äußerstes Trägermodul 9 anliegt und dadurch in eine Längsrichtung positio- niert ist. In der entgegengesetzten Längsrichtung sind das oder die Trägermodule 9 durch eine zweite Schulterfläche 36 positioniert, die vorzugsweise durch die zugehörige Stirnfläche einer Schraubmutter 37 gebildet ist, mit der das bzw. die Trägermodule 9 gegen die erste Schulterfläche 35 spannbar sind. Auf den Aufnahmestangen 33 ist ein entsprechendes Außengewinde angeordnet, auf das die Schraubmuttern 37 aufge- schraubt sind.

Der längs gerichtete Schraubbereich auf den Aufnahmestangen 33 ist so lang, dass die gewünschte Anzahl Trägermodule 9 mit der Schraubmutter 37 gegen die erste Schulterfläche 35 spannbar und befestigbar ist.

Die Aufnahmestangen 33 sind in der Längsrichtung positioniert. Hierdurch bilden die ersten Schulterflächen 35 einen Bezugsanschlag 38, der eine immer gleiche Ausgangsposition des ersten Trägermoduls 9 bezüglich der Vorrichtung 1 gewährleistet. Beim vorliegenden Ausführungsbeispiel sind die ersten Schulterflächen 35 jeweils durch einen Stangenkopf 33 a, der am Ausführungsbeispiel am hinteren Ende der Aufhahme- Stangen 33 angeordnet ist. Die Schraubmutter 37 und die erste Schulterfläche 35 bilden jeweils eine lösbare Spannvorrichtung 37b.

Zur längs gerichteten Positionierung der Modulbaueinheit 32 dienen zwei quer angeordnete Positionierflächen 39a an den schieberseitigen Verbindungsteilen 12a, die z. B. aufeinander zu gerichtet sind, und an denen damit korrespondierende modulsei tige Positionierflächen 39b anliegen. Es ergibt sich eine einfach und kostengünstig herstellbare Konstruktion, wenn die Positionierflächen 39a durch quer angeordnete Grundflächen der Steckausnehmungen 13a gebildet sind und die damit korrespondierenden Positionierflächen 39b durch die Stirnflächen der Aufnahmestangen 33 gebildet sind.

Sowohl dann, wenn nur zwei Verbindungsvorrichtungen 12 quer einander gegenüberliegend oder vier Verbindungsvorrichtungen 12 gemäß dem Ausfuhrungsbeispiel vorhanden sind, ist die Modulbaueinheit 32 in allen Horizontalrichtungen durch eine so gebildete Positioniervorrichtung 39 positioniert. Zur Fixierung einer ungewollten Bewegung nach oben können die Sicherungselemente 13c dienen, von den z.B. nur zwei vorhanden zu sein brauchen, vorzugsweise einander quer oder diametral gegenüberliegend.

Der längs gerichtete Abstand h zwischen den Positionierflächen 39a entspricht somit der Länge L2 der Aufnahmestangen 33.

Der Schieber S ist in einer Längsführung durch einen Schieberantrieb 42 im vorbeschrieben Sinne vor und zurück bewegbar, wobei mittels einer geeigneten Bewegungs- Steuerung bei der Vorbewegung die Fördergeschwindigkeit des Stranges 3 bzw. der zugehörigen Fördervorrichtung Ia eingehalten wird, so dass das Kerben und das Schneiden während der Vorbewegung des oder der Trägermodule 9 erfolgen kann, was an sich bekannt ist.

Beim Ausführungsbeispiel sind zwei auf beiden Seiten des Durchgangs 2 angeordnete Längsführungen 43 für den Schieber S angeordnet, die jeweils durch eine entsprechend lang bemessene Führungsstange 44 gebildet ist, die durch endseitige Stützen 45 mittelbar oder unmittelbar am Gestell der Vorrichtung 1 abgestützt ist, und auf der der Schieber S mittels Führungsbuchsen 46 längs verschiebbar gelagert ist.

Der Schieberantrieb 42 ist ebenfalls mittelbar oder unmittelbar am Gestell der Vorrichtung 1 abgestützt, und er greift am Schieber S an, um diesen im vorbeschrieben Sinne vor und zurück zu bewegen.

Der Schieber S kann durch eine Platte oder einen Rahmen gebildet sein, der sich vom einen Randbereich zum anderen Randbereich des Durchgangs 2 etwa horizontal erstreckt.

Wie insbesondere aus Fig. 5 zu entnehmen ist, können die Steckausnehmungen 12a durch vertikale Schlitze in den einander zugewandten Seiten von Verbindungsstücken gebildet sein, die sich mittelbar oder unmittelbar vom Schieber S nach oben erstrecken.

Wie bereits die vorbeschriebenen Ausführungsbeispiele umfassen auch die Ausführungsbeispiele Fig. 7 bis 11 unterschiedliche Ausgestaltungen, die jeweils für sich oder

auch in Kombination mit einer oder mehreren der anderen Ausgestaltungen vorteilhafte Konstruktionen ergeben. Auch in diesen Figuren sind gleiche oder vergleichbare Teile mit gleichen Bezugszeichen versehen.

Gemäß Fig. 7 bis 11 weist die Vorrichtung 1 eine abgewandelte Kerbvorrichtung 5 auf, die dazu eingerichtet ist, den Strang 3a nur an beiden Seiten und an der Oberseite zu Kerben bzw. zu Fasen. Bei dieser Kerbvorrichtung 5 fehlt das untere Kerbwerkzeug 8d bzw. die untere Kerbleiste 8e bzw. die unteren zu einem Paar gehörenden Anfas- leisten 15. Die beiden seitlichen und oberseitigen Kerbwerkzeuge 8a, 8b, 8c bzw. Kerbleisten 8e oder Anfasleisten 15 können entsprechend den vorbeschriebenen Ausführungsbeispielen oder auch anders ausgebildet sein.

Fig. 7 zeigt ein oder mehrere, z. B. fünf Stück, hintereinander angeordnete und eine Modulbaueinheit 32 bildende Trägermodule 9, dass bzw. die sich von den vorbe- schriebenen Ausführungsbeispielen dadurch unterscheiden, dass kein unteres Kerbwerkzeug 8d bzw. Kerbleiste 8e oder Anfasleisten 15 vorgesehen sind. Es sind nur beidseitig oder oberseitig jeweils ein Kerbwerkzeug 8a, 8b, 8c bzw. Kerbleiste 8e bzw. Anfasleiste 15 vorgesehen. Zur Auflage bzw. zum Tragen des Strangs 3 weist jedes Trägermodul 9 bzw. jeder Rahmen 9a einen Tragsockel 9t auf, dessen ebene Oberseite in der Förderebene liegt, und den Strang 3 gleitend trägt. Die quer gerichtete Breite i des bzw. der Tragsockel 9t ist etwas kleiner bemessen als die horizontale Breite j des Strangs 3, wobei zu beiden Seiten der Tragsockel 9t vertiefte Ausnehmungen 9u vorhanden sind, die Freiräume bilden. Auch bei diesem Ausführungsbeispiel können die Tragsockel 9t oberseitig plattenförmige Tragteile 30 tragen. Zwischen dem Rahmen 9a von mehreren hintereinander angeordneten Trägermodulen 9 sind Spalte vorhanden. Zum Schneiden kann der Schneidedraht 4a zwischen den seitlichen und den oberen Anfasleisten 15 sowie in dem vorbeschriebenen Spalt im Sinne eines monodirektiona- len oder bidirektionalen Schneidens bewegt werden.

Beim Kerben, d. h. bei den vorliegenden Ausführungsbeispielen beim Eindrücken der Anfasleisten 15 um den Strang 3 wird auf diesen ein Druck ausgeübt, der zu einer seitlichen Verschiebung des Stranges 3 führen kann, was natürlich unterwünscht ist. Dies gilt insbesondere für das seitliche Kerben, da beim oberseitigen Kerben der Strang 3 auf den Tragsockel 9b bzw. Tragteilen 30 aufliegt und vertikal abgestützt ist.

Um den Strang 3 in seiner Position zu stützen, ist beim Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 8 und 9 auf jeder Seite der Vorrichtung 1 bzw. des Durchgangs 2 ein hochkant angeordnetes Stützteil 51, z. B. in Form einer Stützleiste, mit einer sich parallel zur Längsachse 2b des Durchgangs 2 erstreckenden und dem Durchgang 2 zugewandten

Stützfläche 51a vorgesehen. Der Querabstand k zwischen den einander gegenüberliegenden Stützflächen 51a entspricht unter Berücksichtigung eines Bewegungsspiels der Breite j des Strangs 3, so dass dieser durch die Stützleisten 51 seitlich gestützt ist und beim Kerben nicht seitlich verlagert werden kann. Um beim Fördern des Strangs 3 zwischen den Stützleisten 51 Klemmungen zu vermeiden, zeigen die hinteren vertikalen Innenränder der Stützleisten 51 nach hinten divergente Einführungsflächen 51b auf, die z. B. durch Schrägflächen oder gerundete Flächen gebildet sein können.

Bei einer Vorrichtung 1 , die für eine einzige Breite j des Strangs 3 eingerichtet ist, können die Stützleisten 51 starr bzw. unbeweglich angeordnet sein, z. B. am zugehörigen bzw. hintersten Trägermodul 9b, wobei sie vorzugsweise von diesem nach hinten abstehen.

Um die Stützleisten 51 an unterschiedliche Breiten j von Strängen 3 anpassen zu kön- nen, ist es vorteilhaft, die Stützleisten 51 seitlich verstellbar zu lagern und durch einen jeweiligen Verstellantrieb bewegbar auszubilden, so dass sie an die jeweilige Breite j anpassbar sind, vorzugsweise symmetrisch zur Längsmittelachse 2b.

Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 8 und 9 sind z. B. zwei Stützleisten 51 an einander gegenüberliegenden Kerbleisten 8e befestigt, z. B. an den hintersten seitlichen Kerbleisten 8e, so dass sie mit diesen durch den jeweiligen Kerbleistenantrieb in ihre Stützstellung bewegbar und wieder zurück nach außen in ihre Freigabestellung bewegbar sind. Um die Stützflächen 51a zu vergrößern, können die Stützleisten 51 die gemäß Fig. 9 z. B. hintersten Kerbleisten 8e nach hinten überragen.

Wenn die Kerbleisten 5 - wie vorbeschrieben - aus einer Basisleiste 16 und einer daran befestigten Anfasleiste 15 bestehen, können die Stützleisten 51 gemäß Fig. 9 an den Innenseiten der Basisteile 16 angeordnet und befestigt sein, wobei sie sich nach vorne bis zu den Anfasleisten 15 erstrecken, wobei die Kerbstege der Anfasleisten 15 die Stützflächen 51a der Stützleisten 51 nach innen um die Tiefe t der Kerben 5a überragen. Dabei laufen die schrägen Kerbflächen 15c der Anfasleisten 15 zu den Stützflächen 51a divergent bzw. schräg aus.

Bei dieser Ausgestaltung werden die Stützleisten 51 mit den zugehörigen Kerbleisten 8a zwischen ihren am Strang 3 anliegenden Stützstellungen und ihren davon nach außen beabstandeten Freigabestellungen gleichzeitig mit den Kerbleisten 8e bewegt und auch auf beiden Seiten gleichzeitig und gegenläufig bewegt, wobei sie in ihrer innersten Stützstellung ihre Stützfunktion erfüllen.

Im übrigen können die seitlichen und die oberen Kerbleisten 8e bzw. Anfasleisten 15 entsprechend dem Ausfiihrungsbeispiel gemäß Fig. 2 im oberen Bereich ausgebildet sein. Wie Fig. 9 zeigt, können die Anfasleisten 15 in vorderseitigen und/oder rückseitigen Nuten 23 der sie tragenden Basisteile 16 formschlüssig abgestützt und befestigt sein.

Bei der abgewandelten Ausgestaltung gemäß Fig. 10 bilden die die Anfasleisten 15 tragenden Basisteile 16 selbst die Stützleisten 51, so dass keine besonderen Stützleisten 51 erforderlich sind. Dies wird dadurch erreicht, dass die Basisteile 16 mit ihren Innenflächen, die sich parallel zur Längsachse 2a des Durchgangs 2 erstrecken, die im vorliegenden Falle ebenen Stützflächen 51a bilden. Bei dieser Ausgestaltung können die Anfasleisten 15 an den Basisteilen 16 z. B. so befestigt und hier in schrägen Nuten 22 aufgenommen sein, wobei sie die Innenflächen bzw. Stützflächen 51a der Basisteile 16 um die Tiefe t der Kerbe 5a überragen. Die Basisteile 16 sind durch die zugehöri- gen Kerbantriebe so bewegbar, dass die Stützflächen 51a sich in der Kerbstellung am Strang 3 befinden.

Um die angestrebte Stabilisierung des Strangs 3 zu erreichen, müssen nicht alle Kerbleisten 8e mit Stützteilen 51 oder Stützflächen 51a ausgebildet sein, sondern nur einige oder eine einzige, die auch schon zu einer Stabilisierung beiträgt.

Der untere Eckenbereich zwischen den seitlichen Anfasleisten 15 und dem Tragsockel 9b kann so gebildet sein, dass die unteren Enden der Anfasleisten 15 den Tragsockel 9b bzw. die Tragplatte 30 nach unten etwa überragen. In den Kerbendstellungen kön- nen die Anfasstege der Anfasleisten 15 ein Bewegungsspiel der einen Abstand von den Seitenflächen des Tragsockels 9t aufweisen, wie es Fig. 11 dargestellt ist.

Bei der Ausgestaltung gemäß Fig. 8 überragen die oberen Anfasleisten 15 die seitlichen Anfasleisten 15 nach außen. Dies hat den Vorteil, dass der sich etwa vertikal erstreckende Schneidedraht 4a in seinen seitlichen Schneidhub-Endstellungen zwischen den oberen Anfasleisten 15 verbleiben kann und deshalb bei seiner horizontalen weiteren Querbewegung nicht eingefädelt zu werden braucht.

Beim Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 12 ist das oder sind die Trägermodule 9 bzw. Rahmen 9a, vorzugsweise auf der Seite, auf der das obere Gelenk 19 angeordnet ist, mit einem oberen und einem unteren seitlichen Fortsatz 9d seitlich verlängert, wobei zwischen diesen Fortsätzen 9v eine seitlich offene Aussparung 9w vorhanden ist, die einen Freiraum zwischen den Fortsätzen 9v bildet. Außerdem sind die Drahthalter 24 bzw. 24a in über die zugehörige normale Schneidhub-Endstellung hinaus einer verlän-

gerten Halterführung 25 bis auf die Fortsätze 9v verschiebbar, so dass der Schneidedraht 4a sich im Bereich der Aussparung 9w und somit im zugehörigen Freiraum befindet. In dieser Stellung lassen sich Montage- bzw. Demontagearbeiten, sowie Servicearbeiten an der Schneidevorrichtung 4 bzw. am Schneidedraht 4a gut zugänglich und somit handhabungsfreundlich durchführen.

Das Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 11 zeigt im übrigen auch, dass die Kerbleisten 8e bzw. Anfasleisten 15 sich nicht nur gerade erstrecken können sondern auch eine davon abweichende Kontur aufweisen können, z. B. eine gegensinning U-förmige Kontur, um an Ziegeln, die an einer Seite einen Steg und an der anderen Seite eine passende Ausnehmung aufweisen, die Anfasflächen 15c anbringen zu können.

Im Gegensatz zum Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 , 3 und 4, bei denen die die Schneidedrahthalter 24 im Wesentlichen gleichmäßig antreibenden Schneideantriebe 26 am jeweils zugehörigen Trägermodul 9 angeordnet sind, sind beim Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 12 nur ein Teil 52a eines im Weiteren angedeuteten Schneidean- triebs 52 am Trägermodul 9 angeordnet. Der nicht dargestellte übrige Teil des Schneideantriebs 52 kann z. B. am Schieber S abgestützt sein.

Gemäß Fig. 12 ist für den gemeinsamen Antrieb der Drahthalter 24 eine Antriebstraverse 52b vorgesehen, die sich beim vorliegenden Ausführungsbeispiel etwa vertikal erstreckt und deren Enden bis in den Bereich der Drahthalter 24 reichen. Die Antriebstraverse 52b ist durch Schub- und Zustangen 53 mit den Drahthaltern 24 verbunden, die sich etwa horizontal erstrecken und durch Gelenke 54, 55 mit z. B. verti- kalen Gelenkachsen mit den Drahthaltern 24 und der Antriebstraverse 52b verbunden sind, vorzugsweise lösbar. Im mittleren Bereich der Antriebstraverse 52 ist ein mittiges oder sind zwei außermittig angeordnete Verbindungselemente 56 vorgesehen zur Verbindung eines andeutungsweise dargestellten Schub- und Zug- Antriebselement 57, dessen Hub so groß ist, dass die Drahthalter 24 zwischen den üblichen Schneidhub- Endstellungen SEI , SE2 oder - sofern vorhanden - über die betreffende Schneidhub- Endstellung hinaus in den Bereich der Fortsätze 9v und in die außenseitige Endstellung bzw. Servicestellung bewegbar sind. Die Länge der Schub- und Zugstangen 53 ist entsprechend groß ausgebildet.

Die Antriebstraverse 52b und die Schub- und Zugstangen 53 bilden somit ein gabelförmiges Antriebsglied in der Form eines seitlich gekippten U, dessen durch die Schub- und Zugstangen 53 gebildete Schenkel im oberen und unteren Endbereich des Trägermoduls 9 angeordnet sind und dieses z. B. U-förmig übergreifen.

Das gabelförmige Antriebsglied kann auch durch starr abstehende Schub- und Zugschenkel gebildet sein, die z. B. durch die Gelenke 55, lösbar mit den Drahthaltern 24 verbunden sind.

Der vorbeschriebene Schneideantrieb und/oder die vorbeschriebenen Stützleisten 51 lassen sich bei Kerbvorrichtungen 5 verwirklichen, die sowohl im Sinne des 3-seitigen Kerbens als auch im Sinne des 4-seitigen Kerbens ausgebildet sein können.

Im Rahmen der Erfindung können die vorbeschriebenen Ausbildungen auch in anderen Kombinationen und auch jeweils in anderen Formgestaltungen vorgesehen sein.