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Patent Searching and Data


Title:
DEVICE FOR THE SEPARATION OF PIPES
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2015/169452
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a device for separating pipes, especially pipelines having a separating head which can be displaced along a pipe circumference by means of a guide element that can be fixed to the pipe that is to be separated, wherein the separating head, while moving in the direction toward the pipe, comprises a separating element while immersing in the pipe material.

Inventors:
WEYMANN MICHAEL (DE)
HUBO MATTHIAS (DE)
INDEFREY HORST (DE)
Application Number:
PCT/EP2015/000967
Publication Date:
November 12, 2015
Filing Date:
May 11, 2015
Export Citation:
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Assignee:
DWT GMBH (DE)
International Classes:
B23D45/00; B23D45/12; B23D47/02; B23D47/08
Domestic Patent References:
WO2007104105A12007-09-20
Foreign References:
DE19614611A11997-10-16
US2807921A1957-10-01
DE202013005723U12013-08-01
JPS6165718A1986-04-04
JPS5662714A1981-05-28
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Claims:
ANSPRÜCHE

1. Vorrichtung zum Trennen von Rohren, insbesondere Pipelines, gekennzeichnet durch einen Trennkopf, der mittels eines am zu trennenden Rohr befestigbaren Führungselements entlang eines Rohrumfangs verfahrbar ist, wobei der Trennkopf ein während des Verfahrens in Richtung auf das Rohr unter Eintauchen in das Rohrmaterial absenkbares Trennelement aufweist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass das Führungselement ein außen am Rohr verspannbarer Ring ist.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Führungselement Kettenglieder umfasst.

4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Trennelement eine Frässcheibe aufweist.

5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Frässcheibe Schneidplatten umfasst, die zueinander versetzt sind.

6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Schneidplatten zum Trennen und/oder zum Ausbilden einer Fase von 10° bis 40° angeordnet sind.

7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, gekennzeichnet durch einen Mechanismus, der zum Absenken des rotierenden Trennelements während einer vorgebbaren Verfahrstrecke des Trennkopfs entlang eines Kreisbogenabschnitts am Rohr ausgestaltet ist.

8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass sie für eine Schnittgeschwindigkeit von bis zu 250 m/min, vorzugsweise 200 m/min bis 250 m/min, ausgestaltet ist.

9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass sie zum Trennen eines Rohres mit bis zu 30mm, vorzugsweise 25mm bis 30mm, Wandstärke in einem Umlauf ausgestaltet ist.

Description:
Vorrichtung zum Trennen von Rohren

GEBIET DER ERFINDUNG

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Trennen von Rohren, insbesondere Pipelines oder anderen nicht drehbaren Rohren mit großem Durchmesser, nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

TECHNISCHER HINTERGRUND

Zum Heraustrennen von Rohrabschnitten aus Pipelines oder dergleichen oder zum Ablängen von nicht drehenden Rohren großen Durchmessers ist es bekannt, einen um den Rohrumfang umlaufenden Trennkopf zu verwenden. Allerdings muss der Trennkopf bei den bekannten Vorrichtungen mehrere Umläufe um das Rohr durchführen und bedarf der Justage; zudem ist eine genaue versatzfreie Schnittführung nicht erzielbar. Die Trennfläche muss daher manuell nachbearbeitet werden.

DARSTELLUNG DER ERFINDUNG

Ausgehend hiervon liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Trennen von Rohren nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 zu schaffen, die bei einfachem mechanischem Aufbau eine schnelle Trennung bei genauer Schnittführung ohne Eingriff eines Maschinenbedieners in einem Umlauf ermöglicht.

Diese Aufgabe wird entsprechend den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.

Demnach wird eine Vorrichtung zum Trennen von Rohren, insbesondere Pipelines, geschaffen mit einem Trennkopf, der mittels eines am zu trennenden Rohr

BESTÄTIGUNGSKOPIE befestigbaren Führungselements entlang eines Rohrumfangs verfahrbar ist, wobei der Trennkopf ein während des Verfahrens in Richtung auf das Rohr unter Eintauchen in das Rohrmaterial absenkbares Trennelement aufweist.

Das Eintauchen, also der Weg in Richtung auf das Rohr, kann in einem vorgebbaren Verhältnis zum Weg entlang des Rohrsumfangs stehen und damit vorzugsweise linear dergestalt erfolgen, dass pro Wegeinheit entlang des Rohrumfangs eine Wegeinheit in Richtung auf das Rohr zurückgelegt wird. Die Umlaufgeschwindigkeit ist vorzugsweise konstant, kann jedoch gegebenenfalls insbesondere während des Eintauchens beispielsweise linear auf einen Sollwert zum Trennen anteigen, wobei die Eintauchgeschwindigkeit dann vorzugsweise mit der ansteigenden Umlaufgeschwindigkeit ebenfalls ansteigen oder aber konstant bleiben kann.

Durch das Führungselement, das vorzugsweise als außen am Rohr verspannbarer Ring oder als Kette oder dergleichen ausgeführt ist, lässt sich der Trennkopf einfach und sicher befestigen. In nur einer Umdrehung entlang des Rohrumfangs kann das Rohr mittels des Trennelements, das in Form einer Frässcheibe insbesondere mit (Hartmetell-)Schneidplatten ausgeführt sein kann, schnell und sehr präzise geschnitten werden. Ein Versatz wie im Stand der Technik ist ausgeschlossen. Es können bei Schnitttiefen von beispielsweise 30mm oder 35mm Schnittgeschwindigkeiten von 250 m/min erreicht werden. Zudem sind mehrere Umläufe wie im Stand der Technik nicht mehr erforderlich, der Schnitt erfolgt in einem Umlauf. Die Trennung kann zudem nach anfänglicher Montage der Vorrichtung vollautomatisch ohne Eingreifen eines Maschienenbedieners ablaufen, so dass sich die Sicherheit erhöht, und auch eine Nachjustierung ist nicht erforderlich.

Besonders zweckmäßig ist die Ausführung des Trennelements mit einer Anschrägung, um gleichzeitig mit dem Trennen eine Fase auszubilden, beispielsweise zwischen 10° und 40°, insbesondere etwa 30°. Damit sind die Rohrendstücke bereits zum erneuten Verschweißen vorbereitet. Wird das rotierende Trennelement während einer vorgebbaren Verfahrstrecke des Trennkopfs entlang eines vorgebbaren Kreisbogenabschnitts am Rohr in Richtung auf das Rohr abgesenkt, um beim Umlaufen in das Rohr einzutauchen, ergibt sich eine verbesserte Schnittführung.

Weitere Merkmale und Ausführungsformen der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung, den Figuren und den Ansprüchen.

KURZBESCHREIBUNG DER FIGUREN

Fig. 1 zeigt eine Vorrichtung zum Trennen von Rohren in Schrägansicht.

Fig. 2 zeigt die Vorrichtung aus Fig. 1 in Draufsicht.

Fig. 3 zeigt einen Trennkopf der Vorrichtung aus Fig. 1 in Seitenansicht.

Fig. 4 zeigt den Trennkopf der Vorrichtung aus Fig. 1 im Schnitt.

Fig. 5 bis 8 entsprechen Fig. 1 bis 4 für eine Ausführungsform der Vorrichtung zum

Trennen von Rohren unter Ausbildung einer Fase.

Fig. 9 bis 12 zeigen eine Ausführungsform der Vorrichtung mit Ketten in Schrägansicht, Vorderansicht, von oben bzw. von der Seite.

DETAILLIERTE BESCHREIBUNG VON AUSFÜHRUNGSBEISPIELEN

Die in Fig. 1 bis 4 dargestellte Vorrichtung 1 zum Trennen von Rohren, insbesondere Pipelines, umfasst einen Trennkopf 2, der mittels eines am zu trennenden Rohr befestigbaren Führungselements 3 entlang eines Rohrumfangs verfahrbar ist, wobei der Trennkopf 2 ein während des Verfahrens in Richtung auf das Rohr unter Eintauchen in das Rohrmaterial absenkbares Trennelement 4 aufweist.

Das Führungselement 3 ist hier ringförmig ausgestaltet. Es kann zweckmäßigerweise außen am Rohr befestigt werden und ggf. mehrteilig sein, wobei die einzel- nen Elemente nicht notwendigerweise ringabschnittförmig sein müssen, solange sie eine Führung des Trennkopfs 2 entlang der Rohrumfangs sicherstellen.

Der Trennkopf 2 ist vorzugsweise mehrteilig aufgebaut. Ein Basisteil 5 des Trennkopfs 2 kann mit einem entlang des Richtungspfeils 6 drehantreibbaren Ring 7 befestigt sein. Der Ring 7 kann ein- oder mehrteilig sein und hält den Trennkopf 2 auf zweckmäßigerweise konstantem radialen Abstand während des Verfahrens entlang des Rohrumfangs. Relativ zum Basisteil 5 ist ein entlang Richtungspfeil 8 in Richtung auf das Rohr verfahrbares Halteteil 9 vorgesehen, das aus zwei Elementen 9a, 9b bestehen kann, die das Trennelement 4 gelagert aufnehmen. Das Trennelement 4 ist drehantreibbar über einen am Element 9b angeordneten, z.B. angeflanschten, beispielsweise pneumatisch oder hydraulisch betriebenen Motor 10.

Das Trennelement 4 kann als flache Frässcheibe ausgestaltet sein, an welcher Wechselschneidplatten angebracht sind. Diese Wechselschneidplatten sind zueinander radial und/oder axial versetzt. Damit ist ein gerader Schnitt durch das Rohr möglich.

Um gleichzeitig mit dem Schneidvorgang eine Fase auszubilden, kann das Trennelement 4 eine der gewünschten Fase entsprechende Ausformung aufweisen, siehe Fig. 5 bis 8. Die Ausformung weist dabei wie in Fig. 7 dargestellt zweckmäßigerweise einen umlaufenden Abschnitt oder mehrere einzelne Abschnitte mit einer Schräge relativ zur Schneidebene auf, wobei die Wechselschneidplatten an der Schräge angeordnet sind. Anstelle der Schräge können auch winkeleinstellbare Wechselschneidplattenhalter vorgesehen sein, mit denen die Fase einstellbar ist.

Anstelle und/oder zusätzlich zum Ring 3, 7 kann ein kettenbasiertes Führungselement vorgesehen sein, siehe Fig. 9 bis 12. Dargestellt ist eine hier beispielhaft zweikettige Ausführungsform mit zwei entlang des Rohrs beabstandeten Ketten 11 und einem einen Motor oder dergleichen umfassenden Antriebsmechanismus 12, an welchem der Trennkopf 2 angeordnet ist. Einzelne, hier lösbar aneinander be- festigte Kettenglieder 13 eines Kettenvortriebs 14 wirken mit dem Antriebsmechanismus 12 zusammen zum Verfahren des Trennkopfs 2 entlang des Rohrumfangs.

Im Betrieb wird zunächst der Motor 10 mit Energie beaufschlagt, um das Trennelement 4 in Rotation zu versetzen. Anschließend wird der Trennkopf 2 über den Ring 7 oder die Kette entlang des Rohrumfangs in Drehung versetzt. Während der Drehbewegung wird das Trennelement 4 über die Elemente 9b, 9c in Richtung auf das Rohr verfahren. Das Trennelement 4 taucht dann in das Rohrmaterial ein und durchtrennt dieses, nachdem ein vorgebbarer Kreisbogenabschnitt durchlaufen ist. Im Anschluss ist ein 360°-Durchlauf des Trennkopfs um das Rohr entlang des Rohrumfangs erforderlich, um das Rohr zu trennen.