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Patent Searching and Data


Title:
DEVICE FOR SETTING BLIND RIVETS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2003/078090
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a device for setting blind rivets, comprising a mouth piece (1) for receiving the blind rivets and a clamping jaw mechanism that grabs and pulls the rivet spikes of the blind rivets, whereby the rivet is set. The mouth piece (1) is arranged on the clamping jaw mechanism in such a way that it can moved by the force of a spring (2) in axial direction of the rivet spike of the blind rivet in relation to the blind rivet device. The distance between the mouth piece (1) and the clamping jaw mechanism in idle state is so big that the spike of a blind rivet placed in the mouth piece (1) in idle state does not reach into the clamping jaw mechanism.

More Like This:
JPS61216829RIVETING DEVICE
Inventors:
GAND TORSTEN (DE)
KNOBLAUCH HARALD (DE)
Application Number:
PCT/DE2003/000811
Publication Date:
September 25, 2003
Filing Date:
March 13, 2003
Export Citation:
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Assignee:
AVDEL VERBINDUNGSELEMENTE (DE)
GAND TORSTEN (DE)
KNOBLAUCH HARALD (DE)
International Classes:
B21J15/06; B21J15/34; (IPC1-7): B21J15/04; B21J15/34
Foreign References:
US5136873A1992-08-11
Attorney, Agent or Firm:
Brose, Brose +. (Starnberg, DE)
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Claims:
PATENTANSPRÜCHE
1. Vorrichtung zum Setzen von Blindnieten mit einem Mundstück (1) zur Aufnahme der Blindnieten und einer Greifbackenmecha nik, die den Nietdorn der Blindniete ergreift und anzieht, wodurch der Niet gesetzt wird, dadurch gekennzeichnet, dass das Mundstück (l) gegenüber der Blindnietvorrichtung in Axi alrichtung des Nietdorns der Blindniete gegen die Kraft einer Feder (2) auf die Greifbackenmechanik hin verschiebbar ange ordnet ist, und der Abstand zwischen dem Mundstück (1) und der Greifbackenmechanik im Ruhezustand so gross ist, dass der Dorn eines in dem Mundstück (1) eingesetzten Blindniets im Ruhezustand nicht in die Greifbackenmechanik hineinreicht.
2. Vorrichtung nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass werkstückseitig direkt vor der Greifbackenmechanik koaxial zu dem Mundstück eine Dornführung (4) angeordnet ist, in die das Ende des Nietdorns des Blindniets im Ruhezustand hineinragt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich net, dass das Mundstück (1) auf einer zylindrischen, zum Nietdorn koaxial angeordneten Hülse (3) angeordnet ist, die gegen die Kraft der Feder (2) teilweise über das werkstück seitige Ende der Greifbackenmechanik geschoben werden kann.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Feder (2) als Schraubenfeder ausgebildet ist, die inner halb der Hülse (3) koaxial zu dem Nietdorn angeordnet ist, und sich werkstückseitig auf einer Stirnwand der Hülse (3) abstützt, die das Mundstück (1) enthält, während das entge gengesetzte Ende der Feder (2) auf dem Gehäuse (6) der Greif backenmechanik abgestützt ist.
Description:
Vorrichtung zum Setzen von Blindnieten Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Set- zen von Blindnieten mit einem Mundstück zur Aufnahme der Blindnieten und einer Greifbackenmechanik, die den Nietdorn der Blindniete ergreift und anzieht, wodurch der Niet gesetzt wird.

Bei diesen, aus dem Stand der Technik bekannten Vorrichtun- gen, besteht das Problem, dass der entsprechende Blindniet auch"in die Luft"gesetzt werden kann, also gesetzt werden kann, ohne dass der Nietkopf fest genug auf das zu verbinden- de Werkstück aufgedrückt wird. Die Nietverbindung wird da- durch nicht fest sondern lose. Zum Anderen ist es teilweise auch erforderlich, auf das eine der beiden zu vernietenden Werkstücke eine bestimmte Druckkraft auszuüben, um die beiden zu vernietenden Werkstücke eng genug zusammenzubringen.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine solche Vorrichtung zum Setzen von Blindnieten dergestalt weiterzu- entwickeln, dass es mit Sicherheit nicht mehr möglich ist, einen Blindniet"in die Luft"zu setzen oder auch zu setzen, ohne dass ein ausreichender Anpressdruck auf die zu verbin- denden Bauteile ausgeübt wird.

Erfindungsgemäss wird diese Aufgabe dadurch gelöst, dass das Mundstück gegenüber der Blindnietvorrichtung in Axialrichtung des Nietdorns der Blindniete gegen die Kraft einer Feder auf die Greifbackenmechanik hin verschiebbar angeordnet ist, und der Abstand zwischen dem Mundstück und der Greifbackenmecha-

nik im Ruhezustand so gross ist, dass der Dorn eines in dem Mundstück eingesetzten Blindniets im Ruhezustand nicht in die Greifbackenmechanik hineinreicht. Auf diese Weise ist mit ganz einfachen Mitteln verhindert, dass ein Blindniet gesetzt werden kann, ohne dass die Blindnietvorrichtung vorher mit ausreichend grosser Kraft gegen das zu verarbeitende Werk- stück gepresst worden ist, so dass der Nietkopf fest an dem zu verarbeitenden Werkstück anliegt und gleichzeitig mögli- ches Spiel zwischen den zu verbindenden Werkstücken aufgrund des Anpressdrucks ausgeglichen worden ist.

Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist werkstückseitig direkt vor der Greifbackenmechanik koaxi- al zu dem Mundstück eine Dornführung angeordnet, in die das Ende das Nietdorns des Blindniets im Ruhezustand hineinragt.

Auf diese Weise ist immer sichergestellt, dass der Nietdorn richtig in die Greifbackenmechanik eingeführt wird, sobald der Anpressdruck ausgeübt wird und die Hülse gegen die Kraft der Feder auf die Greifbackenmechanik hin verschoben wird.

Eine besonders fertigungsgünstige Ausführungsform der vorlie- genden Erfindung ergibt sich dadurch, dass das Mundstück auf einer zylindrischen, zum Nietdorn koaxial angeordneten Hülse angeordnet ist, die gegen die Kraft der Feder teilweise über das werkstückseitige Ende des Gehäuses der Greifbackenmecha- nik geschoben werden kann.

Eine besonders kostengünstig herstellbare Ausführungsform der Erfindung ergibt sich, wenn die Feder als Schraubenfeder aus- gebildet ist, die innerhalb der Hülse koaxial zu dem Nietdorn angeordnet ist, und sich werkstückseitig auf einer Stirnwand der Hülse abstützt, die das Mundstück enthält, während das entgegengesetzte Ende der Feder auf dem Gehäuse der Greifba- ckenmechanik abgestützt ist.

Im folgenden wird die vorliegende Erfindung anhand der beige- fügten Zeichnung näher erläutert.

Figur 1 zeigt eine Schnittdarstellung einer erfindungsgemäs- sen Vorrichtung zum Setzen von Blindnieten.

Wie in Figur 1 dargestellt, besteht eine Ausführungsform der erfindungsgemässen Vorrichtung aus dem üblichen Gehäuse 6, in dem sich eine, der Einfachheit halber hier nicht dargestellte Greifbackenmechanik befindet. Dieses Gehäuse 6 und die Greif- backenmechanik entsprechen dem üblichen Stand der Technik und müssen daher hier nicht im einzelnen dargestellt werden.

Am vorderen Ende dieses Gehäuses 6, an der Stelle, an der an- sonsten das im Stand der Technik übliche Mundstück zur Auf- nahme der zu verarbeitenden Dornbruchblindniete angeordnet ist, ist hier jedoch statt dessen eine Dornführungshülse 4 eingesetzt.

Des weiteren ist auf das vordere Ende des Gehäuses 6 eine ko- axial angeordnete Hülse 3 axial verschiebbar angeordnet. Die- se Hülse 3 wird durch eine darüber gesteckte und mit ihrem hinteren Ende an dem Gehäuse 6 verschraubte Führungsbuchse 5 gehalten. Die Führungsbuchse 5 weist an ihrem werkstückseiti- gen Ende eine Verengung des Innendurchmessers auf, durch die im Zusammenwirken mit dem aussen verdickten Hinterende der Hülse 3 ein Herausrutschen der Hülse 3 verhindert wird.

Die Hülse 3 trägt an ihrem vorderen Ende, welches durch eine Stirnwand verschlossen ist, koaxial in dieser Stirnwand ein übliches Mundstück 1 zur Aufnahme der zu verarbeitenden Blindniete.

Innerhalb der Hülse 3 ist weiterhin eine koaxial angeordnete Schraubenfeder 2 angeordnet, deren eines Ende sich an der Stirnwand der Hülse 3 und deren anderes Ende sich am vorderen Ende des Gehäuses 6 abstützt. Durch Wahl einer geeigneten Schraubenfeder 2 kann auch die Stärke der jeweils zum zuläs- sigen Setzen des Nietes erforderlichen Anpresskraft einge- stellt werden.

Anstelle einer solchen Schraubenfeder 2 könnte natürlich auch eine Gasdruckfederung oder andere Federungsmethoden Verwen- dung finden. Die entsprechenden Federelemente können natür- lich dann auch an anderer Stelle, beispielsweise neben dem Gehäuse 6 angebracht werden.

Die Funktion der erfindungsgemässen Vorrichtung ist folgen- dermassen : Zum Verarbeiten eines Dornbruchblindniets wird dieses wie üb- lich in das Mundstück 1 eingesetzt. Da sich erfindungsgemäss dieses Mundstück 1 jedoch nicht direkt vor der Greifbacken- mechanik befindet, sondern um etwa die Länge des Nietdorns auf das Werkstück hin versetzt, kann das Dornbruchblindniet in diesem Zustand nicht verarbeitet werden. Dies ist ja auch gerade der Zweck der Erfindung, durch die sichergestellt wer- den soll, dass das Dornbruchblindniet nur dann verarbeitet werden kann, wenn eine bestimmte Mindestkraft über das Setz- werkzeug auf die zu verbindenden Werkstücke übertragen wird.

Sobald also die erfindungsgemässe Vorrichtung zum Setzen von Blindnieten mit einer ausreichenden Kraft auf die zu verbin- denden Werkstücke aufgepresst wird, wird die Schraubenfeder 2 komprimiert, der Dorn des Blindniets dringt durch die Dorn- führungshülse 4 hindurch und ragt in die Greifbackenmechanik.

Nunmehr kann der Nietdorn wie bei Blindnietwerkzeugen gemäss dem Stand der Technik von der Greifbackenmechanik ergriffen werden, und der übliche Dornbruchblindnietvorgang kann einge- leitet werden.

Nach dem Setzen des Niets wird das Nietwerkzeug wieder von den inzwischen verbundenen Werkstücken entfernt und durch die Federkraft der Feder 2 wird die Hülse 3 sogleich wieder nach vorne geschoben. Nun kann ein neues Dornbruchblindniet in das Mundstück 1 eingesetzt werden, und der Vorgang wiederholt sich beliebig oft.

Der Vorteil der vorliegenden Erfindung liegt darin, dass es erfindungsgemäss nicht mehr möglich ist, einen Blindniet ohne entsprechende äussere Gegenkraftwirkung zwischen dem Niet-

werkzeug und den zu vernietenden Werkstücken zu verarbeiten.

Es ist erfindungsgemäss auf ganz einfache Weise sicherge- stellt, dass die Verarbeitung des jeweiligen Nietes erst dann erfolgt, wenn die Anpresskraft des Nietwerkzeugs auf die Werkstücke so gross ist, dass diese die Kraft der Feder 3 ü- berschreitet, da erst dann der Dorn des Blindniets überhaupt in die Greifbackenmechanik eindringen kann und erst dann ein Setzen des Nietes möglich ist. Erfindungsgemäss kann der Niet also nicht mehr in die"Luft"gesetzt werden, ohne dass die vorgeschriebene Anpresskraft aufgebracht wird.

Ein weiterer Vorteil der vorliegenden Erfindung ist dabei, dass die Verarbeitung des jeweiligen Blindniets nur dann mög- lich ist, wenn die zu verbindenden Werkstücke aufgrund des erfindungsgemäss zwingend erforderlichen Anpressdrucks eng genug zusammengebracht worden sind. Dies verhindert bei Ab- ständen zwischen den zu verarbeitenden Werkstücken eine Fehl- verarbeitung des Blindniets.

Durch die beschriebene Vorrichtung ist ein unbeabsichtigtes Auslösen oder Setzen des Nietes nicht möglich, welches die Unfallgefahr bei einer entsprechend hohen Abrißkraft, z. B. durch unkontrolliertes Auslösen des Handgerätes, minimiert.