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Title:
DEVICE FOR SORTING COINS, TOKENS, AND THE LIKE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2007/131772
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a device for sorting coins, tokens and the like, comprising a chute having an inlet, a plurality of outlets, and a flat, preferably essentially rectangular cross-section. A point is associated with at least one of the outlets, said point being mobile between a deviation position penetrating into the chute and a position of passage. The chute is provided with at least three or more outlets which are arranged in a particular manner in order to obtain a compact structure without losing any height in spite of the increased number of outlets. According to the invention, the chute comprises at least two flat side outlets which are arranged one above the other in the falling direction in the chute and branch off from a flat side of the chute, and a bottom outlet which branches off from the chute essentially in the falling direction, a point being associated with each flat side outlet.

Inventors:
GRAF JOHANN F (AT)
GAWEL MAREK (AT)
Application Number:
PCT/EP2007/004311
Publication Date:
November 22, 2007
Filing Date:
May 15, 2007
Export Citation:
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Assignee:
NOVOMATIC AG (AT)
GRAF JOHANN F (AT)
GAWEL MAREK (AT)
International Classes:
G07D3/00; G07D3/14
Foreign References:
DE9306231U11993-07-01
US5676234A1997-10-14
DE3718979A11988-12-22
EP0762345A11997-03-12
Attorney, Agent or Firm:
THOMA, Michael et al. (Widenmayerstrasse 23, München, DE)
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Claims:

Patentansprüche

1. Vorrichtung zum Sortieren von Münzen, Token, Jetons und dergleichen, mit einem Gehäuse (3, 4), das Anschlußflächen zum Anschließen an einen Mün- zenfallschacht eines Glückspielgeräts, dessen Münzprüfer oder eines anderen Münzenverarbeitungsgeräts aufweist, einem durch das Gehäuse (3, 4) führenden Fallschacht (7), der zumindest einen mit dem Münzenfallsschacht des Münzenverarbeitungsgeräts verbindbaren Eingang (12) und mehrere Ausgänge (13, 14, 15) aufweist, wobei der durch das Gehäuse (3, 4) führende Fallschacht (7) einen flachen, vorzugsweise im Wesentlichen rechteckigen, Querschnitt besitzt, wobei der Fallschacht (7) zumindest zwei in Fallrichtung durch den Fallschacht (7) übereinander angeordnete Flachseitenausgänge (14, 15), die auf einer Flachseite (8) des Fallschachts (7) von diesem abgehen und aus dem Gehäuse (3, 4) geführt sind, sowie einen Bodenausgang (13) aufweist, der im wesentlichen in Fallrichtung durch den Fallschacht (7) von dessen Ende abgeht, wobei den Flachseitenausgängen (14, 15) jeweils eine Weiche (19, 20) zugeordnet ist, die zwischen einer in den Fallschacht (7) hineinragenden Ableitstellung und einer Durchlassstellung bewegbar ist, wobei eine Steuer-

einrichtung (26) zur Steuerung der Weichen (19, 20) vorgesehen ist, die mindestens eine externe Schnittstelle (27) zum Austausch von Steuerungsdaten für die Weichen aufweist und eine auf der den Flachseitenausgängen (14, 15) gegenüberliegenden Gehäuseseite sitzende Leiterplatte (25) mit Steuerungsbausteinen zur Steuerung der Weichen (19, 20) aufweist, so dass der Fallschacht (7) sandwichartig zwischen den Flachseitenausgängen (14, 15) und der Steuereinrichtung (26) sitzt.

2. Vorrichtung nach dem vorhergehenden Anspruch, wobei dem Eingang (12) des Fallschachts (7) und zumindest einem der beiden Flachseitenausgängen (14, 15), vorzugsweise auch dem Bodenausgang (13) des Fallschachts (7), jeweils Durchgangsüberwachungsmittel (28, 29) zugeordnet sind.

3. Vorrichtung nach dem vorhergehenden Anspruch, wobei dem Eingang (12) und dem Bodenausgang (13) eine Lichtschranke (28, 29) zur überwachung des Durchgangs einer Münze, eines Jetons oder eines Tokens zugeordnet ist.

4. Vorrichtung nach einem der beiden vorhergehenden Ansprüche, wobei die den Flachseitenausgängen (14, 15) zugeordneten Durchgangsüberwachungsmittel jeweils Stellungsdetektoren zur überwachung der Weichenstellung (19, 20) umfassen.

5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Weichen (19, 20) unabhängig voneinander betätigbar sind und/oder jeder Weiche (18, 19) ein eigener fremdenergiebetätigbarer Aktor (22, 23) zur Betätigung der jeweiligen Weiche (19, 20) zugeordnet ist.

6. Vorrichtung nach dem vorhergehenden Anspruch, wobei elektromagnetische Aktoren (22, 23) zur Betätigung der Weichen (19, 20) vorgesehen sind.

7. Vorrichtung nach einem der beiden vorhergehenden Ansprüche, wobei der jeweilige Aktor (22, 23) mit der zugehörigen Weiche (19, 20) durch einen Zug-

und/oder Drucklenker (24) gekoppelt ist, der einerseits an dem Stellglied des jeweiligen Aktors (22, 23) und andererseits an der Weiche (19, 20) gelenkig angelenkt ist.

8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Weichen (19, 20) jeweils als schwenkbar gelagerte Wippen ausgebildet sind.

9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei eine elektronische Steuereinrichtung (26) zur Steuerung der Weichen (19, 20) vorgesehen ist.

10. Vorrichtung nach dem vorhergehenden Anspruch, wobei die elektronische Steuereinrichtung (26) mit einem dem Fallschacht (7) vorgeschalteten Münzprüfer verbindbar ist und Steuermittel zur Steuerung der Bewegung der Weichen (19, 20) in Abhängigkeit eines Signals des Münzprüfers aufweist.

11. Vorrichtung nach einem der beiden vorhergehenden Ansprüche, wobei die elektronische Steuereinrichtung (26) mit dem Eingang (12) des Fallschachts (7) zugeordneten Durchgangsüberwachungsmitteln (28) verbindbar ist und Steuermittel zur Steuerung der Weichen (19, 20) in Abhängigkeit eines Signals des Durchgangsüberwachungsmittels (28) aufweist.

12. Vorrichtung nach dem vorhergehenden Anspruch, wobei die Steuermittel einen Timer zur Betätigung der jeweiligen Weiche (19, 20) innerhalb eines vorbestimmten Zeitfensters nach Abgabe des Signals der Durchgangsmittel aufweisen.

13. Vorrichtung nach einem der beiden vorhergehenden Ansprüche, wobei die Steuereinrichtung Rückstellmittel zur Rückstellung der Weichen (19, 20) nach jeder über die jeweilige Weiche abgeleiteten Münze aufweist.

14. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Weichen (19, 20) in beide entgegengesetzte Bewegungsrichtungen sowohl in ihre Ableitstellung als auch in ihre Durchlassstellung zwangsgesteuert betätigbar sind.

15. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Weichen (19, 20) von doppeltwirkenden Aktoren (22, 23) wahlweise in die Ableitstellung oder in die Durchlassstellung stellbar sind.

16. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Steuereinrichtung (26) eine Kommunikations-Schnittstelle (27) zur Datenkommunikation mit weiteren Gerätekomponenten aufweist.

17. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die beiden Flachseitenausgänge (14, 15) jeweils einen zur Fallrichtung des Fallschachts (7) spitzwinklig geneigten Ausgangsschacht (17) besitzen.

18. Vorrichtung nach dem vorhergehenden Anspruch, wobei alle Flachseitenausgänge (14, 15) denselben Neigungswinkel besitzen.

19. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Flachseitenausgänge (14, 15) auf derselben Flachseite (8) des Fallschachts (7) angeordnet sind.

20. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Flachseitenausgänge (14, 15) in Fallrichtung des Fallschachts (7) oberhalb des Bodenausgangs (13) angeordnet sind.

21. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei auf einer den Flachseitenausgängen (14, 15) gegenüberliegenden Flachseite (9) des Fallschachts (7) eine Leiterplatte (25) mit Steuerungsbausteinen zur Steuerung

der Weichen (19, 20) angeordnet ist, vorzugsweise unmittelbar auf einer Flachseitenwandung des Fallschachts (7) sitzt.

22. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Fallschacht (7) eine im Wesentlichen senkrechte Fallrichtung besitzt.

23. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Flachseitenausgänge (14, 15) derart angeordnet sind, dass sie in das Innere eines Gerätekorpus eines Spiel- und/oder Unterhaltungsgeräts führen.

24. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Flachseitenausgänge (14, 15) mit jeweils einem Auszahlspeicher, vorzugsweise einem Hopper, verbunden sind, und der Bodenausgang (13) mit einem Kassenspeicher verbunden ist.

25. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei drei oder mehr Flachseitenausgänge übereinander vorzugsweise auf derselben Flachseite (8) des Fallschachts (7) angeordnet sind.

26. Geld- und/oder geldwertmäßig betätigbares Spiel- und/oder Unterhaltungsgerät mit einer Vorrichtung zum Sortieren von Münzen, Token, Jetons oder dergleichen nach einem der vorhergehenden Ansprüche.

Description:

Vorrichtung zum Sortieren von Münzen, Token, Jetons und dergleichen

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Sortieren von Münzen, Token, Jetons und dergleichen, mit einem Fallschacht, der zumindest einen Eingang und mehrere Ausgänge aufweist und einen flachen, vorzugsweise im Wesentlichen rechteckigen, Querschnitt besitzt, wobei zumindest einem der Ausgänge eine bewegliche Weiche zugeordnet ist, die zwischen einer in den Fallschacht hineingreifenden Ableitstellung und einer Durchlassstellung bewegbar ist.

Bei diversen geld- oder geldwertmäßig betätigbaren Geräten, wie z. B. Spiel- und/oder Unterhaltungsgeräten, werden regelmäßig Münzsortierer eingesetzt, um in das jeweilige Gerät eingeworfene Münzen, Jetons oder Token in verschiedene Speicherbehältnisse oder Weiterverarbeitungsbausteine zu separieren. So ist beispielsweise in einem geldbetätigbaren Spielgerät ein Teil der eingeworfenen Münzen in einen Auszahlspeicher zu befördern, von dem aus die Spielgewinne ausbezahlt werden, während ein anderer Teil der eingeworfenen Münzen in den Kassenspeicher des Geräts zu befördern ist. Bei durch Münzen und Token betätigbaren Spielgeräten kann vorgesehen werden, durch einen entsprechenden Münzsortierer

die Token in einem Tokenspeicher und die Münzen in einen Mϋnzenspeicher zu befördern.

Derartige Münzsortierer sind regelmäßig einem Münzprüfer nachgeschaltet, der zunächst die Münzen auf ihre Echtheit oder auf ihren Wert prüft. An einem Ausgang des Münzprüfers schließt der Münzsortierer mit einem Fallschacht an, der eine ausreichende Neigung besitzt, so dass die zu sortierenden Münzen durch den Fallschacht hindurchfallen bzw. hindurchrutschen zu können. Der Fallschacht besitzt mehrere Ausgänge, von denen zumindest einer mit einer Weiche versehen ist, so dass je nach Weichenstellung die durch den Fallschacht hindurchfallenden Münzen über unterschiedliche Ausgänge abgeleitet werden können.

In der US 5,915,520 wird ein Münzsortierer vorgeschlagen, bei dem in einem im Wesentlichen vertikal ausgerichteten Fallschacht zwei Klappen angeordnet sind, die über eine Feder miteinander verbunden sind, wobei die obere der beiden Klappen bei ausreichend schweren Münzen durch deren Aufprallenergie entgegen der Feder ausgelenkt werden kann, während die untere der beiden Klappen über einen magnetischen Aktor betätigt werden kann. Bei diesem vorbekannten Münzsortierer können jedoch nur unechte Münzen von den echten Münzen aussortiert werden, während eine nochmalige Unterteilung der echten Münzen, beispielsweise in einen Auszahlspeicher einerseits und einem Kassenspeicher andererseits nicht mehr möglich ist. Zum anderen geht durch die übereinanderanordnung der beiden Klappen viel Höhe verloren, bis die Münzen die Schachtausgänge erreichen. Dies ist insbesondere bei Spielgeräten oder Unterhaltungsgeräten von Bedeutung, bei denen ein Teil der Münzen im Inneren des Geräts auf einen Auszahlspeicher geleitet werden sollen. Um eine modulartige Bauweise und eine ergonomisch günstige Bedienung zu ermöglichen, sind hier der Münzeinwurfschlitz und die Münzenverarbei- tungs- und Auszahleinheit in einem mittleren Geräteabschnitt zusammengefasst. Um hier ohne aufwendige Münzfördereinrichtungen arbeiten zu können, muss die zur Verfügung stehende Fall- bzw. Rutschhöhe sparsam genutzt werden.

Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine verbesserte Vorrichtung zum Sortieren von Münzen, Token, Jetons und dergleichen zu schaffen, die Nachteile des Standes der Technik vermeidet und letzteren in vorteilhafter Weise weiterbildet. Vorzugsweise soll eine kompaktbauende, nur wenig Bauhöhe beanspruchende Sortiervorrichtung geschaffen werden, die eine hohe Sortiergeschwindigkeit besitzt und hohe Durchsätze erlaubt, ohne die Sortierverlässlichkeit zu beeinträchtigen.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch eine Vorrichtung gemäß Anspruch 1 gelöst. Bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.

Es wird also vorgeschlagen, dem Fallschacht mindestens drei oder auch mehr Ausgänge zu geben und diese in besonderer Weise anzuordnen, um trotz der erhöhten Anzahl an Ausgängen eine kompakte Bauweise ohne größere Höhenverluste zu erreichen. Erfindungsgemäß besitzt der Fallschacht zumindest zwei in Fallrichtung durch den Fallschacht übereinander angeordnete Flachseitenausgänge, die jeweils auf einerFfactiseite des Fallschachts von diesem abgehen sowie einen Bodenausgang, der im Wesentlichen in Fallrichtung von dem Fallschacht abgeht, wobei den Flachseitenausgängen jeweils eine Weiche zugeordnet ist. Die Flachseite des Fallschachtes meint dabei die Fallschachtseite, die einer der beiden Flachseiten der durch den Fallschacht hindurchfallenden Münzen gegenüberliegt. Vorteilhafterweise besitzt der Fallschacht einen flachgedrückten, vorzugsweise im Wesentlichen rechteckigen Querschnitt mit zwei gegenüberliegenden breiten Flachseiten und zwei gegenüberliegenden Schmalseiten, der die durch den Fallschacht hindurchfallenden bzw. -rutschenden Münzen in eine vorbestimmte Ausrichtung zwingt. Die Flachseiten liegen dabei nicht den zylindrischen Mantelflächen der Münzen bzw. Token oder Jetons gegenüber, sondern den die Münzprägung wie Wertziffern oder Köpfe tragenden Flachseiten. über die Flachseitenausgänge werden demzufolge die Münzen quer zu ihren Flachseiten abgeleitet. Die mehreren übereinander angeordneten Flachseitenausgänge besitzen dabei den großen Vorteil, dass der Münzsortiererkorpus besonders kompakt gestaltet werden kann, da

die Flachseitenausgänge unabhängig vom Münzendurchmesser sehr dicht übereinander angeordnet werden können, und auch die den Flachseitenausgängen zugeordneten Weichen nur einen recht begrenzten Schaltweg benötigen, der sehr viel geringer sein kann als er sein könnte, wenn die Münzen über ihre Mantelflächenseiten abgeführt werden würden. Zudem erlauben die geringen notwendigen Schaltwege für die Weichen sehr kurze Schaltzeiten, wodurch ein hoher Durchsatz erzielt werden kann.

Die Flachseitenausgänge des Fallschachts können grundsätzlich verschieden angeordnet sein. Um eine besonders kompakte und zuverlässig arbeitende Anordnung zu schaffen, können in Weiterbildung der Erfindung die beiden Flachseitenausgänge jeweils einen zur Fallrichtung des Fallschachts spitzwinklig geneigten Ausgangsschacht besitzen, über den die jeweiligen Münzen bzw. Token abgeleitet werden können. Der Ausgangsschacht kann dabei von einer Außenwand sowie von der Weiche in ihrer Ableitstellung definiert sein, die sich in der Ableitstellung der Weiche etwa parallel zueinander erstrecken können. Vorteilhafterweise besitzen dabei alle Flachseitenausgänge im Wesentlichen dieselbe Neigung. Der spitze Neigungswinkel kann grundsätzlich verschieden gewählt sein, wobei er vorteilhafterweise weniger als 45° zur Fallrichtung des Fallschachts beträgt. Nach einer vorteilhaften Ausführung der Erfindung können die Flachseitenausgänge unter einem Winke von etwa 20° bis 40° zur Fallrichtung des Fallschachts von diesem abgehen.

Grundsätzlich denkbar ist es, die Flachseitenausgänge auf die beiden gegenüberliegenden Flachseiten des Fallschachtes zu verteilen. In Weiterbildung der Erfindung jedoch sind die Flachseitenausgänge auf derselben Flachseite des Fallschachtes angeordnet.

Eine besonders kleinbauende Ausführung kann dadurch erreicht werden, dass der Fallschacht sandwichartig zwischen den Flachseitenausgängen einerseits und einer Steuereinrichtung und/oder Betätigungseinrichtung für die Weichen der Flachseitenausgänge angeordnet ist. Nach einer vorteilhaften Ausführung der Erfindung ist auf der den Flachseitenausgängen gegenüberliegenden Flachseite des Fall-

Schachtes eine Leiterplatte mit Steuerungsbausteinen zur Steuerung der Weichen angeordnet.

Der Fallschacht besitzt in Weiterbildung der Erfindung eine im Wesentlichen senkrechte Fallrichtung. Grundsätzlich ist eine senkrechte Anordnung des Fallschachtes jedoch nicht zwingend, der Fallschacht muss lediglich ausreichend stark geneigt sein, um die zu sortierenden Münzen, Token bzw. Jetons schwerkraftgetrieben durch den Fallschacht hindurchfallen bzw. -rutschen zu lassen. Bevorzugt ist jedoch eine im Wesentlichen senkrechte Ausrichtung, da dies Vorteile hinsichtlich hoher Durchsatzgeschwindigkeiten mit sich bringt.

In Weiterbildung der Erfindung wird der Durchgang von Münzen, Token und/oder Jetons durch den Münzsortierer, insbesondere dessen Fallschacht, überwacht, um Sortierfehler feststellen oder Funktionsstörungen gleich erkennen zu können. In Weiterbildung der Erfindung sind dabei sowohl dem Eingang des Fallschachtes als auch den beiden Flachseitenausgängen und dem Bodenausgang jeweils Durchgangsüberwachungsmittel zugeordnet, die grundsätzlich verschieden ausgebildet sein können. Die Durchgangsüberwachungsmittel können beispielsweise optisch, mechanisch, aber auch elektrisch arbeiten. Die Signale der Durchgangsüberwachungsmittel können in verschiedener Art und Weise weiter verarbeitet werden. Nach einer vorteilhaften Ausführung der Erfindung kann eine Verbindung der Durchgangsüberwachungsmittel zu einem Zähler und/oder einem Zählspeicher vorgesehen sein, so dass über die jeweiligen Ausgänge abgeleitete Münzen bzw. Token oder Jetons gezählt werden und der Zählerstand abgespeichert werden kann. Alternativ oder zusätzlich kann eine Verbindung der Durchgangsüberwachungsmittel zu einem Fehlermelder vorgesehen sein, der bei Fehlern, beispielsweise wenn ein Münzeingang, jedoch kein zugehöriger Münzausgang festgestellt wird, eine Fehlermeldung abgibt.

Nach einer vorteilhaften Ausführung der Erfindung ist dem Eingang des Fallschachtes und dem Bodenausgang des Fallschachtes jeweils eine Lichtschranke zur überwachung des Durchgangs einer Münze, eines Jetons oder eines Tokens zu-

geordnet. Alternativ oder zusätzlich zu solchen Lichtschranken können die Durchgangsüberwachungsmittel, die den Flachseitenausgängen zugeordnet sind, jeweils Stellungsdetektoren, beispielsweise in Form von elektrischen Kontakten, aufweisen, mittels derer die Weichenstellung der den Flachseitenausgängen zugeordneten Weichen überwacht werden kann. Stellt ein Weichenstellungsdetektor fest, dass die jeweilige Weiche die Ableiststellung vollständig erreicht hat, kann davon ausgegangen werden, dass die entsprechende Münze über die Weiche in den jeweiligen Ausgang geleitet wird.

Um hohe Sortiergeschwindigkeiten zu erreichen, sind die den Flachseitenausgängen zugeordneten Weichen in vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung voneinander unabhängig betätigbar, wobei vorzugsweise jeder Weiche ein eigener fremdenergiebetätigbarer Aktor zur Betätigung der jeweiligen Weiche zugeordnet ist. Die Aktoren können hierbei verschiedene Wirkprinzipien besitzen. Nach einer vorteilhaften Ausführung der Erfindung können elektromagnetischen Aktoren zur Betätigung der Weichen vorgesehen sein. Diese erlauben eine präzise, einfache Steuerung und erreichen hohe Schaltgeschwindigkeiten.

Um ein direktes Ansprechen der Weichen zu erreichen, sind diese vorteilhafterweise nicht über längere Umlenkungsketten mit entsprechenden Getriebeelementen mit den Aktoren verbunden, sondern möglichst direkt an die Aktoren angekoppelt. Nach einer vorteilhaften Ausführung der Erfindung sitzen die Aktoren im wesentlichen auf Höhe der von ihnen zu betätigenden Weichen unmittelbar diesen gegenüber, wobei eine insgesamt kompakte Anordnung erreicht werden kann, wenn die Aktoren auf der den Flachseitenausgängen gegenüberliegenden Flachseite des Fallschachtes positioniert sind. Vorzugsweise sind die Aktoren dabei direkt über nur einen Zuganker und/oder einen Druckübertrager mit der jeweiligen Weiche gekoppelt. Nach einer vorteilhaften Ausführung der Erfindung kann an der jeweiligen Weiche eine Schaltgabel gelenkig angelenkt sein, die mit dem Stellglied des Aktors gekoppelt ist.

Die Weichen selbst können grundsätzlich verschieden ausgebildet und/oder gelagert sein. In Weiterbildung der Erfindung sind schwenkbar gelagerte Wippen vorgesehen, die um eine Schwenkachse quer zur Fallrichtung in den Fallschacht hineingeschwenkt werden können, um die dort hindurch fallenden Münzen ableiten zu können.

Zur Steuerung der Weichen ist vorteilhafterweise eine elektronische Steuereinrichtung vorgesehen, die die Weichen vorzugsweise in Abhängigkeit eines Signals eines vorgeschalteten Münzprüfers ansteuert. Hierdurch können verschiedene Münzen über verschiedene Ausgänge des Fallschachts abgeleitet werden, beispielsweise können Token über den ersten Flachseitenausgang und Münzen über den zweiten Flachseitenausgang auf jeweilige Auszahlspeicher geleitet werden. Alternativ kann vorgesehen sein, dass kleinere Münzen beispielsweise mit einem Wert bis 50 Cent über einen ersten Flachseitenausgang abgeleitet werden, während größere Münzen mit einem Wert ab 1 € über den zweiten Flachseitenausgang abgeleitet werden, um auf entsprechende Auszahlspeicher geleitet zu werden. Gegebenenfalls kann auch vorgesehen werden, dass durch einen jeweiligen Ausgang nur Münzen desselben Werts abgeleitet werden. Dies ist jedoch in keinster Weise zwingend, d.h. es können auch Münzen verschiedener Werte über den gleichen Ausgang abgeleitet werden. Weitere Sortierkriterien zur Steuerung der Weichen sind selbstverständlich möglich.

Um hohe Durchsatzgeschwindigkeiten durch den Münzsortierer erreichen zu können, ohne die Sortierverlässlichkeit zu beeinträchtigen, kann in Weiterbildung der Erfindung vorgesehen sein, dass die elektronische Steuereinrichtung mit den dem Eingang des Fallschachts zugeordneten Durchgangsüberwachungsmittel verbunden ist und die jeweilige Weiche in Abhängigkeit eines Signals dieses Durchgangsüberwachungsmittels ansteuert. Insbesondere kann bei Vorhandensein einer Lichtschranke am Eingang des Fallschachtes die Steuereinrichtung die jeweilige Weiche in ihre Ableitstellung betätigen, wenn die Lichtschranke das Durchfallen einer Münze meldet und von dem Münzprüfer gemeldet wurde, dass die jeweilige Münze an dem entsprechenden Ausgang abzuleiten ist. Durch die Steuerung der Weichen in

Abhängigkeit eines Durchgangssignals am Eingang des Fallschachtes kann zeitnah ohne größere Toleranzen in Folge unterschiedlicher Durchfallgeschwindigkeiten die Steuerung der Weichen vorgenommen werden.

Vorteilhafterweise werden die Weichen nach jedem Ableiten einer Münze rückgestellt, so dass nach jedem Ableiten einer Münze der Münzsortierer in einer definierten Ausgangsstellung ist. Dies ermöglicht es beispielsweise, eine Durchgangsprüfung durch einfache Stellungsdetektoren der genannten Art zu bewerkstelligen, die die Stellung der Weichen überwachen. In Weiterbildung der Erfindung kann die elektronische Steuereinrichtung einen Timer aufweisen, mittels dessen die Weichen nur innerhalb eines vorbestimmten Zeitfensters nach Abgabe des Signals der Durchgangsüberwachungsmittel am Fallschachteingang in ihre Ableitstellung betätigt werden. Die Rückstellung erfolgt jeweils nach Ablauf des vorbestimmten Zeitfensters, wobei hier Schaltzeiten im Bereich von Millisekunden vorgesehen sein können, so dass eine Vielzahl von Schaltvorgängen pro Sekunde und damit ein entsprechend hoher Münzdurchsatz vorgesehen sein kann.

In Weiterbildung der Erfindung sind die Weichen hierbei in beide entgegengesetzte Bewegungsrichtungen, d.h. sowohl in die Ableitstellung als auch in die Durchlassstellung, zwangsgesteuert betätigbar. Die Weichen können hierzu von doppeltwirkenden Aktoren bewegt werden, die eine Zwangsbewegung sowohl in die Ableitstellung als auch in die Durchlassstellung bewirken können.

Auch wenn der Münzsortierer grundsätzlich in verschiedenen Anwendungen eingesetzt werden kann, ergeben sich besondere Vorteile bei Verwendung des Münzsortierers in einem geld- und/oder geldwertmäßig betätigbaren Spiel- und/oder Unterhaltungsgerät. Vorzugsweise sind die Flachseitenausgänge des Fallschachtes dabei derart angeordnet, dass sie in das Innere des Gerätekorpus des jeweiligen Spiel- und/oder Unterhaltungsgeräts führen, d.h. sie sind auf der einer jeweiligen Gehäusewandung, beispielsweise einer Frontseite des Gerätegehäuses abgewandten Seite angeordnet und führen direkt in das Innere des Spiel- und/oder Unterhaltungsgeräts, insbesondere auf die dort vorgesehenen Hopper, von denen aus

Gewinne des Spiel- und/oder Unterhaltungsgeräts ausgezahlt werden. Hierbei kommt der Vorteil der kompakten und nur wenig Fallhöhe verbrauchenden Anordnung der Sortiervorrichtung besonders zum Tragen.

Nachfolgend wird die vorliegende Erfindung anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels und zugehöriger Zeichnungen näher erläutert. In den Zeichnungen zeigen:

Fig. 1 : eine perspektivische, schematische Darstellung eines Sortierers mit zwei Flachseitenausgängen nach einer vorteilhaften Ausführung der Erfindung,

Fig. 2: eine Draufsicht auf die die Flachseitenausgänge aufweisenden Seite des Sortierers aus Fig. 1 ,

Fig. 3: eine Seitenansicht des Sortierers aus den vorhergehenden Figuren, und

Fig. 4: eine Explosionsdarstellung des Sortierers aus den vorhergehenden Figuren.

Die in den Figuren gezeichnete Sortiervorrichtung 1 umfasst einen - grob gesprochen - etwa kubischen Sortiererkorpus 2, der in der gezeichneten Ausführungsform mehrteilig ausgebildet ist und zwei aufeinander gesetzte Gehäuseteile 3 und 4 umfasst, die aus Kunststoff spritzgegossen sein können.

Die genannten Gehäuseteile können dabei ein Schachtformteil 3 sowie ein Steuerungsgehäuseteil 4 umfassen, die aufeinander setzbar sind. Das Schachtformteil 3 besitzt eine im Wesentlichen rinnenförmige Kontur mit einem U-förmigen Querschnitt. Die seitlichen Begrenzungsstege 5 sitzen dabei auf einem im Wesentlichen eben ausgebildeten Rücken 6 des Steuerungsgehäuseteils 4, so dass zwischen den beiden Gehäuseteilen 3 und 4 ein Fallschacht 7 mit einem flachgedrückten

Querschnitt definiert ist, der durch die gesamte Länge des Gerätekorpus 2 hindurchführt und einen im wesentlichen geraden Verlauf besitzt.

Der Fallschacht 7 besitzt dabei einen flachen, im Wesentlichen rechteckigen Querschnitt, wobei die beiden Flachseiten 8 und 9 von dem flachen Mittelabschnitt des Schachtformteils 3 und dem Rücken 6 des Steuerungsgehäuseteils 4 gebildet wird, während die Schmalseiten 10 und 11 des Fallschachtes 7 von den seitlichen Begrenzungsstegen 5 des Schachtformteils 3 gebildet sind. Der Querschnitt ist dabei derart bemessen, dass durch den Fallschacht 7 fallende Münzen eine bestimmte Ausrichtung einnehmen, nämlich dergestalt, dass die die Prägung tragenden Flachseiten der Münze den Flachseiten 8 und 9 des Fallschachts 7 gegenüberliegen, d.h. der Abstand der Flachseiten 8 und 9 ist in der gezeichneten Ausführung kleiner als der Durchmesser einer kleinsten zu sortierenden Münze. In der gezeichneten Ausführung ist der Fallschacht 7 derart flachgedrückt, dass seine eine Hauptachse mehr als doppelt so lang ist wie seine dazu senkrechte zweite Hauptachse. Der Abstand der Schmalseite 10 und 11 voneinander kann mehr als das Zweifache, vorzugsweise mehr als das Dreifache des Abstandes der Flachseiten 8 und 9 voneinander betragen.

Der Sortiererkorpus 2 ist bestimmungsgemäß derart ausgerichtet, dass der Fallschacht 7 sich im Wesentlichen senkrecht erstreckt. An seinen beiden Enden ist der Fallschacht 7 offen ausgebildet, so dass das obere Ende des Fallschachtes 7 den Eingang 12 des Fallschachtes 7 bildet, während das untere, offene Ende des Fallschachtes 7 dessen Bodenausgang 13 bildet.

Zwischen dem Eingang 12 und dem Bodenausgang 13 des Fallschachtes 7 besitzt letzterer in der gezeichneten Ausführung zwei weitere Ausgänge, die auf der von dem Schachtformteil 3 gebildeten Flachseite 8 des Fallschachtes 7 angeordnet sind und somit Flachseitenausgänge 14 und 15 bilden, die auf den Seiten des Fallschachtes 7 abgehen, die den Flachseiten der durch den Fallschacht 7 fallenden Münzen zugewandt ist.

Die Flachseitenausgänge 14 und 15 sind dabei in Fallrichtung durch den Fallschacht 7 übereinander angeordnet, wobei der untere Flachseitenausgang 15 oberhalb des Bodenausgangs 13 angeordnet ist, vgl. Figur 1. Es versteht sich, dass mehr als die zwei gezeichneten Flachseitenausgänge vorgesehen sein könnten.

Die genannten Flachseitenausgänge 14 und 15 erstrecken sich vorteilhafterweise im Wesentlichen über die gesamte Breite der Flachseite 8 des Fallschachtes 7. Die Flachseitenausgänge 14 und 15 definieren dabei eine Ausgangsrichtung 16, die spitzwinklig zur Fallrichtung durch den Fallschacht 7 geneigt ist. Die Flachseitenausgänge 14 und 15 umfassen dabei einen Ausgangsschacht 17, der die genannte Ausgangsrichtung 16 vorgibt und von einer schräg geneigten, dachförmigen Schachtwandung 18 begrenzt wird.

In den Flachseitenausgängen 14 und 15 sind jeweils im Wesentlichen plattenförmi- ge Weichen 19 und 20 angeordnet, die vorteilhafterweise kammartig mit einer Mehrzahl zueinander paralleler, schlitzförmiger Ausnehmungen ausgeformt ist, wie dies Figur 1 zeigt. Die Weichen 19 und 20 besitzen dabei jeweils im wesentlichen die Form einer rechteckigen Platte, deren in den Fallschacht 7 hinein weisende Kante angeschärft sein kann, wie dies Figur 4 zeigt.

Die Weichen 19 und 20 sind vorteilhafterweise als Wippen ausgebildet und um Querachsen 21 , die sich quer zur Fallrichtung durch den Fallschacht 7 erstrecken, schwenkbar an dem Gehäusekorpus 2 gelagert. Die Weichen 19 und 20 sind dabei derart angeordnet, dass sie zwischen einer Durchlassstellung und einer Ableitstellung hin- und herbewegbar sind. In der Durchlassstellung, in der in Figur 4 die obere Weiche 19 gezeigt ist, ragen die Weichen 19 bzw. 20 nicht in den Fallschacht 7 hinein und/oder verschließen die Weichen 19 bzw. 20 den zugehörigen Flachseitenausgang 14 und 15, so dass durch den Fallschacht 7 fallende Münzen an dem jeweiligen Flachseitenausgang vorbei fallen und über den nächsten Flachseitenausgang oder schließlich den Bodenausgang 13 fallen. In der Ableitstellung hingegen ragen die Weichen 19 bzw. 20 in den Fallschacht 7 hinein und versperren diesen, so dass durch den Fallschacht 7 fallende Münzen von der Weiche 19 bzw. 20

erfasst werden und über den zugehörigen Flachseitenausgang 14 bzw. 15 abgeleitet werden. In Figur 4 ist die obere Weiche 19 in der Ableitstellung gezeigt, in der sich die Weiche 19 im Wesentlichen parallel zu dem den Ausgangsschacht 17 begrenzenden Dach 18 erstreckt. In der Durchlassstellung, in der in Figur 4 die untere Weiche 20 gezeigt ist, kann sich diese im Wesentlichen parallel zum Fallschacht 7 erstrecken.

Die beiden Weichen 19 und 20 werden vorteilhafterweise über jeweils einen separaten Aktor 22 bzw. 23 in Form eines Elektromagneten betätigt, der vorteilhafterweise auf der den Flachseitenausgängen 14 und 15 gegenüberliegenden Flachseite 9 des Fallschachtes 7 angeordnet ist. Die Stellglieder der Aktoren 22 und 23 sind dabei in der gezeichneten Ausführungsform jeweils über gabelförmige Zug- /Drucklenker 24 mit der jeweils zugehörigen Weiche 19 bzw. 20 verbunden, so dass Bewegungen der Stellglieder der Aktoren 22 und 23 in entsprechende Kippbewegungen der Weichen 19 und 20 umgesetzt werden können. Die genannten Zug-/Drucklenker 24 sind gelenkig an den plattenförmigen Weichen 19 bzw. 20 angelenkt.

Wie Figur 1 und Figur 4 zeigt, sitzen die Aktoren 22 und 23 auf einer Leiterplatte 25 einer Steuereinrichtung 26 zur Steuerung der Weichen 19 und 20. Die Leiterplatte 25 sitzt dabei auf dem Steuerungsformteil 4 unmittelbar auf dessen Wandung, die den Fallschacht 7 begrenzt.

Vorteilhafterweise besitzt die Steuereinrichtung 26 eine geeignete Kommunikations- Schnittstelle 27, um eine schnelle Signalverarbeitung zu gewährleisten. über die besagte Schnittstelle 27 ist die Steuereinrichtung 26 insbesondere mit einem der Sortiervorrichtung 1 vorgeschalteten Münzprüfer verbunden, der angibt, welche Münzen bzw. Token oder Jetons in den Fallschacht 1 kommen, so dass in Abhängigkeit eines vorgebbaren Sortieralgorithmus die entsprechenden Weichen 19 bzw. 20 geschaltet werden können. Die Kommunikations-Schnittstelle 27 kann dabei grundsätzlich verschieden ausgebildet sein. Nach einer vorteilhaften Ausführung der Erfindung kann an dem Münzsortierer eine parallele Schnittstelle vorgesehen

sein, über die der Münzsortierer an den vorgeschalteten Münzprüfer angeschlossen ist, der wiederum vorzugsweise über eine USB-Schnittstelle verfügen kann, um mit der CPU des Geräts zu kommunizieren. Andere Schnittstellenkonfigurationen sind dabei grundsätzlich möglich, mittels derer die Datenkommunikation bewerkstelligt werden kann, so beispielsweise auch eine serielle Schnittstelle, die alternativ oder zusätzlich zu der genannten parallelen Schnittstelle an dem Münzsortierer vorgesehen sein kann. In vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung kann die Steuereinrichtung für die Weichensteuerung über eine USB-Schnittstelle verfügen.

Weiterhin ist die Steuereinrichtung 26 mit Durchgangsüberwachungsmitteln verbunden, die den Durchgang von Münzen bzw. Tokens oder Jetons durch den Fallschacht 7 und dessen Ein- und Ausgänge überwachen. In der gezeichneten Ausführung sind dabei am Eingang 12 sowie am Bodenausgang 13 Lichtschranken 28 und 29 vorgesehen. Wie Figur 1 und Figur 2 zeigen, umfasst der Gehäuseteil 3 Sensorausnehmungen 30 und 31 auf der Flachseite 8 des Fallschachtes 7 etwa mittig bezogen auf diesen. In die genannten Sensorausnehmungen 30 und 31 können geeignete Lichtschrankendetektoren eingebracht sein.

Der Durchgang durch die Flachseitenausgänge 14 und 15 wird vorteilhafterweise über Stellungssensoren überwacht, die die Stellung der Weichen 19 bzw. 20 erfassen und in den Zeichnungen nicht eigens dargestellt sind. Sie können beispielsweise Kontaktsensoren umfassen, die die Ableitstellung der Weichen 19 bzw. 20 de- tektieren.

Damit ergibt sich folgender Betrieb: Gelangt eine Münze über den Eingang 12 in den Fallschacht 7, wird dies über die Lichtschranke 28 der Steuereinrichtung 26 gemeldet. Diese hat zuvor von dem vorgeschalteten Münzprüfer ein Signal erhalten, das die entsprechende Münze individualisiert, so dass die Steuereinrichtung 26 festlegen kann, über welchen Ausgang die Münze sortiert werden soll. Soll beispielsweise die Münze über den zweiten Flachseitenausgang 15 abgeleitet werden, belässt die Steuereinrichtung 26 die erste Weiche 19 in ihrer Durchlassstellung, während sie den Aktor 23 für die zweite Weiche 20 ansteuert, um die Weiche 20 in

ihre Ableitstellung zu bewegen. Sobald genügend Zeit verstrichen ist, dass die Münze über die genannte Weiche 20 und den zugehörigen Flachseitenausgang 15 abgeleitet ist, stellt die Steuereinrichtung 26 die Weiche wieder zurück. Dies kann im Bruchteil einer Sekunde erfolgen, so dass der Münzsortierer unmittelbar wieder für die nächste Münze bereitsteht.