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Patent Searching and Data


Title:
DEVICE FOR SORTING AND DISTRIBUTING THREADED, BOLT-LIKE WORKPIECES
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1989/002321
Kind Code:
A1
Abstract:
A device (10) sorts out bolts provided with heads, such as screws, rivets or the like and distributes them among the inlets of several subsequent pneumatic conveyor lines (62). The sorting means (10) have discharge chutes (26) arranged before the entrance of the pneumatic conveyor lines. Each discharge chute (26) is provided with a closure body (40) formed by a pneumatically or hydraulically actuated rotary valve with locating throughholes (38) for each individual head bolt sorted in the corresponding discharge chute. The outlets of the discharge chutes are offset by about 90� with respect to transition channels (58) leading to the pneumatic conveyor lines. A 90� oscillation of the closure body allows the locating throughholes (38) of the closure body (40) to be selectively aligned with the discharge chutes or their associated transition channels (58). Individual head-bolts sorted through the discharge chutes in the locating throughholes can thus be conveyed to the subsequent conveyor lines, through the transition channels when the closure body is switched over. Depending on the direction of rotation of the closure body when it is switched over, the head bolts can be selectively transferred into the pneumatic conveyor lines head-first or free shank-end first.

Inventors:
SCHMIDT HEINZ (DE)
Application Number:
PCT/EP1988/000828
Publication Date:
March 23, 1989
Filing Date:
September 12, 1988
Export Citation:
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Assignee:
EXPERT MASCHBAU (DE)
International Classes:
B23P19/00; (IPC1-7): B07C5/36; B23P19/06; B65G47/14; B65G51/02
Foreign References:
GB1112831A1968-05-08
US4463889A1984-08-07
DE1603856A11971-04-29
CH576383A51976-06-15
EP0207341A11987-01-07
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Claims:
P a t e n t a n s p r ü c h ε1. Vorrichtung zur Vereinzelung von von einem zunächst ungeordnεten Vorrat über eine Zulauf-Förderrutsche aufein¬ anderfolgend ausgerichtet zugeführten Kopfbolzen, wie Schrauben, Nieten od.dg
1. l. und zur Verteilung in den Einlaß von mehreren nachgeschalteten pneumatischen Förderliniεn, in dεnεn diε Kopfbolzen einzeln zum vorgesehenen Ein¬ satzort, z.B.
2. in die Aufnahmen zugeordneter Montagewerk¬ zeuge überführt werden, wobei die Kopfbolzen aus der För¬ derrutsche einzεln mit nach oben weisendem Kopf in einen Eihlaufschlitz eintrεten und dann mittels eines quer zur Eintrittsrichtung verfahrbaren Schlittens in einem Ver tεilεrschlitz zu senkrechten Abwurfschächten verfahren wer¬ den, denen die pneumatischen Fδrderlinien nachgεschaltεt sind, und die Abwurfschächte durch einen sie quer durch setzenden und in Ausrichtung mit den Abwurfschächten mit jeweils einer Querbohrung versehenen, über einen vorgegebe¬ nen Winkelbereich verdrehbarεn zylindrischen Verschlu߬ körper wahlweise in eine zu den jeweils zugeordneten Abwurfschächten verdrahte und dadurch gegen den Durchtritt von Kopfbolzen verschlossene und in eine mit den jeweils zugeordneten Abwurfschächten fluchtendε und so dεn Eintritt der Kopfbolzen in die Querbohrungεn zulassεndε Stellung verdrehbar ist, und zur Betätigung des Verschlußkörpers an dessen einem Ende ein Hebel drehfest angeordnεt ist, an dessεn freiem Hebelende die Kolbenstange einer druckmittel betätigbarεn KolbenZylinderΞinheit angeschlossen ist, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß der Vεrschlußkörper (40) einen Durchmesser aufweist, der größer als die maximale Gesa tlängε der zu vereinzεln den Kopfbolzen ist und in einεr komplementär zylindrischen Aufnahmebohrung (38) gelagert ist, in welcher die senkrech¬ ten Abwurfschächte (26) radial münden, wobei ihre den Mün¬ dungen der Abwurfschächtε diamεtral gegenüberliegenden Wan düng jedoch geschlossen ist, und daß um einen Winkelbetrag in der Größenordnung von 90° zu den Mündungen der Abwurf¬ schächte (26) versetzt jeweils ein mit je einer der nachge¬ schaltetεn pneumatischεn Förderlinien (62) verbundener "5 Übertrittskanal (58) und diesεm diamεtral gegenüber jeweils ein DruckluftZutrittskanal (60) in der Wandung der Auf nahmεbohrung mündet.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß 10 der zur Verdrεhung des Verschlußkorpers (40) vorgesehene Hebel (46) abnehmbar und in zwei um etwa 90° versetzten Stellungen drehfest auf dem Verschlußkδrper (40) befestig¬ bar ist.
4. J15.
5. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Arbeitshub der am Hebel (46) angreifεnden Kolbenstangε (50) dar KolbenZylinderΞinheit (52) wenigstens gleich dem zur Vεrschwenkung .des Verschlußkorpers. (40) mittels des Hebels um 90° erforderlichen Weg ist.
Description:
Vorrichtung zur Vereinzelung und Verteilung von mit einem Gewinde versehenen bolzenförmigen Werkstücken

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Vereinzelung von von einem zunächst ungeordneten Vorrat über eine Zulauf-Förderrutsche aufeinanderfolgend ausgerichtet zuge¬ führten Kopfbolzen, wie Schrauben, Nieten od.dgl. und zur Verteilung in den Einlaß von mehreren nachgeschalteten pneumatischen Förderlinien, in denen die Kopfbolzen einzeln zum vorgesehenen Einsatzort, z.B. in die Aufnahme zugeord¬ neter Montagewerkzeuge überführt werden, wobei die Kopf- bolzen aus der Förderrutsche einzeln mit nach oben weisen- dem Kopf in einen Ξinlaufschlitz eintreten und dann mittels eines quer zur Eintrittsrichtung verfahrbaren Schlittens in einem Verteilerschlitz zu senkrechten Abwurfschächten ver¬ fahren werden, denen die pneumatischen Förderlinien nachge¬ schaltet sind, und die Abwurfschächte durch einen sie quer durchsetzenden und in Ausrichtung mit den Abwurfschächten mit jeweils einer Querbohrung versehenen, über einen vorge¬ gebenen Winkelbereich verdrehbaren zylindrischen Ver- schlußkδrper wahlweise in eine zu den jeweils zugeordneten Abwurfschächten verdrehte und dadurch gegen den Durchtritt von Kopfbolzen verschlossenen und in eine mit den jeweils zugeordneten Abwurfschächten fluchtende und so den Eintritt der Kopfbolzen in die Querbohrungen zulassende Stellung verdrehbar ist, und zur Betätigung des Verschlußkörpers an dessen einem Ende ein Hebel drehfest angeordnet ist, an dessen freiem Hebelende die Kolbenstange einer druckmittel- betätigbaren Kolben-Zylinder-Einheit angeschlossen ist.

Bei der Serienfer.tigung von komplexen technischen Produkten stellt sich häufig die Aufgabe der automatisierten Montage von bolzenförmigen Werkstücken, z.B. Schrauben, Nieten od.dgl. Zu diesem Zweck sind komplexe Vorrichtungen ent¬ wickelt worden, mit denen z.B. Schrauben aus einem ungeord¬ neten Vorrat entnommen, sortiert und - gegebenenfalls nach Prüfung auf korrekte Größe - lagerichtig zu den am Montage- ort vorgesehenen Schraubwerkzeugen gefördert werden (DE-OS 32 26 006) . "Lagerichtig" bedeutet in diesem Zusammenhang,

daß die Kopfbolzen so in die Aufnahme des Montagewerkzeugs gelangen, daß sie von diesem sogleich, d.h. ohne Umgreifen, montiert werden können. Da bei den bei der automatischen Serienfabrikation verwendeten Schraubwerkzeugen die Schrau- ben von hinten in die Werkzeugaufnahme geführt werden, bedeutet dies, daß Schrauben mit dem freien Ende des Gewin¬ deschafts voran zugeführt werden müssen. Andererseits sind aber auch Ξinsatzfälle gegeben, in welchen "lagerichtig" eine Förderung der Kopfbolzen mit vorn liegendem Kopf erfordert. Das ist beispielsweise dann der Fall, wenn Schrauben nicht von rückwärts durch die Aufnahme des Schraubwerkzeugs hindurch zugeführt, sondern von vorn in die Aufnahme eingeführt werden müssen. Ein anderer Ξin- satzfall ist dann gegeben, wenn es sich bei den Kopfbolzen um sogenannte Anschweißschrauben oder -bolzen handelt, die mit der freien Stirnfläche des Kopfs auf einen metallischen Untergrund aufgedrückt und dann durch Zufuhr eines Schwei߬ stroms in einem Widerstands-Schweißverf hren mit dem Unter¬ grund verbunden werden sollen. Für den letztgenannten Fall sind von Industrierobotern geführte automatische

SchweißVorrichtungen entwickelt worden, welche in sehr kur¬ zer Taktzεit Anschweißschrauben an die vorgesehene Mon¬ tagestelle führen und dort verschweißen können. Für die Vereinzelung von Kopfbolzen und ihre Überführung in die nachgeschalteten pneumatischen Fδrderlinien mit dem freien Ende des Gewindeschafts voraus ist eine Vorrichtung der eingangs erwähnten Art bekannt (DE-GM 84 38 067) , welche sich durchaus bewährt hat und in der Praxis auch noch so weiter ausgebildet wurde, daß eine Obergabe an mehr als die ursprünglich vorgesehenen zwei nachgeschalteten pneumati- sehen Förderlinien möglich ist. Für solche Anwendungsf lle, bei welchen vereinzelte Kopfbolzen mit dem Kopf voran zu verschiedenen Montagaorten gefördert werden müssen, ist diese bekannte Vorrichtung aber nicht geeignet. Für den letzterwähnten Anwandungsfall ist andererseits von der

An eldεrin eine (nicht vorverδffentlichte) Vorrichtung ent¬ wickelt worden (Patentanmeldung P 36 40 030.0) , bei welcher

die vereinzelten Kopfbolzen mit von der Unterseite zuge¬ führter Druckluft nach oben - und somit mit dem Kopf voraus - in die nachgeschalteten pneumatischen Förderliniεn geschossen werden. In der Praxis ist es nun aber nachtei- lig, daß die für die unterschiedlichen Anwendungsfälle vor¬ gesehenen Vorrichtungen jeweils nur für den einen zugeord¬ neten Anwendungsfall verwendet werden können.

Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen Vorrichtung zu schaffen, welche bei grundsätzlich gleichem Aufbau wahlweise für jeden der beiden dargelegten Anwendungsfälle einsetzbar ist.

Ausgehend von einer Vorrichtung der eingangs erwähnten Art wird diese Aufgabe erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Verschlußkδrper einen Durchmesser aufweist, der größer als die maximale Gesamtlänge der zu vereinzelnden Kopfbolzen ist und in einer komplementär zylindrischen Aufnahmebohrung gelagert ist-, in welcher die senkrechten Abwurfschächte radial münden, wobei ihre den Mündungen der Abwurfschächte diametral gegenüberliegende Wandung jedoch geschlossen ist, und daß um einen Winkelbetrag in der Größenordnung von 90° zu den Mündungen der Abwurfschächte versetzt jeweils ein mit je einer der nachgeschalteten pneumatischen Förder- linien verbundener Übertrittskanal und diesem diametral gegenüber jeweils ein Druckluft-Zutrittskanal in der Wan¬ dung der Aufnahmebohrung mündet. Die mittels des quer ver¬ fahrbaren Schlittens mit den Schäften voranweisend in die Abwurfschächte geförderten Kopfbolzen treten also in die Querbohrungen ein, ohne an der Unterseite wieder austreten zu können, weil die Wandung der Aufnahmebohrung dort ja voraussetzungsgemäß geschlossen ist. Beim Betätigen der Kolben-Zylinder-Ξinheit derart, daß der zylindrische Ver¬ schlußkörper in die andere Stellung verdreht wird, werden die uerbσhrungen mit den Mündungen der Übertrittskanäle einerseits und der Druckluft-Zutrittskanäle andererseits ausgerichtet, worauf die Kopfbolzen durch schlagartige

Beaufschlagung der Druckluf -Zutrittskanäle mit Druckluft in die Übertrittskanäle und die angeschlossenen pneumati¬ schen Fördεrlinien und über diese zum vorgesehenen Ein¬ satzort gefördert werden. Je nachdem, ob die Anordnung des Helbels am Verschlußkörper und der Angriff der Kolben-

Zylinder-Ξinheit so getroffen ist, daß der Verschlußkörper beim Betätigen der Kolben-Zylinder-Ξinhεit aus der mit den Abwurfkan len fluchtenden Stellung im Uhrzeigersinn oder im Gegεnuhrzeigersinn verdreht wird, werden die in der Quer- bohrung befindlichen Kopfbolzen entweder mit den Köpfen oder mit den freien Enden ihrer Bolzenschäftε nach vorn weisend aus den Querbohrungεn verdrängt. Die Umstεllung der erfindungsgemäßen Vorrichtung von einer Vereinzelung und Weiterfδrderung der Kopfbolzen mit vorausweisendem Bolzen- schaft in eine Vorrichtung, in welcher die vereinzelten

Kopfbolzen mit dem Kopf nach vorn weisend weitergefordert werden, erfordert also lediglich eine versetzte Befestigung des Hebels am Verschlußkörper und eine Druckluftbeauf-_ schlagung der Kolben-Zylinder-Einheit in entgegengesetzter Richtung. D.h. die Vorrichtung kann dem geforderten Ξin- satzfall entsprechend montiert werden.

Dabei empfiehlt es sich, den zur Verdrehung des Ver- schlußkδrpers vorgesehenen Hebel abnehmbar und in zwei um etwa 90° versetzten Stellungen drehfest befestigbar auszu¬ bilden. In diesem Fall ist die erfindungsgemäße Vorrichtung auch noch nachträglich jederzeit von dem einen auf den anderen Anwendungsfall umstεllbar.

Der Arbeitshub der am Hebel angreifenden Kolbenstange der

Kolben-Zylinder-Einheit muß dabei wenigstens gleich dem zur Verschwenkung des Verschlußkδrpers mittels des Hebels um 90° erforderlichen Weg bemessen sein. Falls der Arbeitshub größer bemessεn ist, kann durch - zweckmäßig verstellbar ausgebildete - Anschläge für den Hebel sichergestellt wer¬ den, daß in den beiden Endstellungen jeweils die fluchtende

Ausrichtung der Querbohrungen mit den Abwurfschächten bzw. den Übertrittskanälen sichergestellt wird.

Die Erfindung ist in der folgenden Beschreibung eines Aus- 5 führungsbeispiels in Verbindung mit der Zeichnung näher erläutert, und zwar zeigt:

Fig. 1 eine Draufsicht auf eine erfindungsgemäße

Vorrichtung, gesehen in Richtung des Pfeils 10 1 in Fig. 2;

Fig. 2 eine teilweise aufgebrochene Ansicht der

Vorrichtung, gesehen in Richtung des Pfeils 2 in Fig. 1; und 15

Fig. 3 eine Schnittansicht entlang der Linie 3-3 in Fig. 2.

Die in den Zeichnungsfiguren gezeigte, in ihrer Gesamtheit 20 " mit 10 bezeichnete Vereinzelungs- und Verteilvorrichtung weist einen aus einem metallischen Körper hergestellten ersten Schlitten 12 auf, der in einem Gestell 14 zwischen zwei Positionen horizontal verschiebbar angeordnet ist. Das Gestell wird von zwei äußeren Flachprofilen 16,

25 16 'gebildet, die an ihren oberen und unteren Enden durch mit den Profilen 16, 16' verschraubte weitere Flachprofile 18, 20 rahmenartig geschlossen sind. Zwischen den Profilen 16, 16' sind zwei parallel zueinander verlaufende horizon¬ tale Führ ngsstangen 22, 22' gehaltert, auf denen der

3. Schlitten 12 mittels einer pneumatischen Kσlben-Zylinder- Einheit 24 zwischen den beiden Endstellungen hin und her verschieblich gelagert ist. Im Schlitten 12 sind in gleich¬ mäßigen Abständen in Querrichtung nebeneinander vier senk- rεchtε Abwurfschächte 26 gebildet, deren Durchmesser so 5 bemessen ist, daß die zu vereinzelnden und zu verteilenden Kopf olzen durch sie hindurchtreten können. In dem den Schlitten 12 an der Oberseite überdeckenden Profil 18 des

Gestells 14 ist rechtwinklig zur Schlitten-Verschiebungs- richtung ein Einlaufschlitz 28 vorgesehen, über den die zu vereinzelnden und auf die Abwurfschächte 26 zu vertεilεnden Kopfbolzen aus einer - nicht gezeigten - schräg geneigtεn Zulauf-Förderrutsche zutreten können, wobei der Einlauf- schlitz 28 in der Breite etwa gleich dem Durchmesser der Bolzenschäftε bemessen ist, so daß also die obenliegenden Kopfär der Kopfbolzen seitlich neben dem Ξinlaufschlitz 28 auf;: dem Profil 18 abgestützt sind. Am inneren Ende des Ξin- laufschützes 28 schließt sich ein quer verlaufender Ver- teilersirhlitz 30 an, der sich von der Mündung des Ξinlauf- Schlitzes 28 aus in entgegengesetzte Richtungen um jeweils etwa das Maß des Abstandes benachbarter Abwurfschächte 26 erstreckt, d.h. insgesamt etwa die Länge des doppeltεn Ab- Standes der Abwurfschächte 26 voneinander hat. An den Enden ist der Verteilerschlitz jeweils durch eine im Durchmesser vergrößerte Aussparung 31 abgeschlossen, durch welche die Köpfe der Kopfschrauben hindurch in die jeweils fluchtend darunter ausgerichteten Abwurfschächte 26 hindurchtreten können.

Her Schlitten 12 ist um das Maß des Abstandes zweier Ab- wurfs-chächtε 26 quer verschieblich, so daß wahlweise je- weilsi einer der beiden mittleren Abwurfschächte 26 mit dem inneren Ende des EinlaufSchlitzes ausrichtbar ist. Im

Bereich, dieser beiden Abwurfschächte sind auch im Schlitten 12 - nicht im einzelnen gezeigte - Durchgangsmδglichkeiten für die beim Durchtritt von Kopfbolzen durch den Ein¬ laßschlitz 28 von diesem nach unten vorstehenden Schäfte der Kopfbolzen vorgesehen. Zusätzlich zum Schlitten 12 ist auf den FührungsStangen 22, 22' noch ein relativ zum Schlitten 12 verschiebbarer Verteilerschlitten 32 gelagert, welcher das Profil 18 an der Oberseite und der Untεrseite bis in den Bereich des Vertεilerschlitzes 30 umgreift, wobeii der das Profil an der Oberseite übergreifende Teil des- Schlittens von einer Platte 34 gebildet wird, welche im Abstand zweier benachbarter Abwurfschächte 26 zwei einlauf-

schlitzseitig offene Aufnahmen 36 aufweist, in welche die Köpfe der über den Einlaufschlitz 28 zugetretenen Kopf- bolzεn eintreten können. Es ist nunmehr klar, daß bei einer Querverschiebung des Verteilerschlittεns 32 um das Maß des Abstandes benachbarter Abwurfschächte 26 der in die eine

Aufnahme 36 eingelaufene Kopfbolzen im Vertεilerschlitz 30 zum nächstgalegenen AbwurfSchacht geführt und in diesen ab¬ geworfen wird, wobei gleichzeitig die zweite Aufnahme 36 zum Einlaufschlitz 28 ausgerichtet wird und demzufolge der nächstfolgende Kopfbolzen in diese Aufnahme 36 eintritt. Bei der nächsten Betätigung des Verteilerschlittεns 32 in die entgegengεsetzte Richtung wird dann dεr zuvor in diε Aufnahme 36 eingetretene " Kopfbolzen in den gegenüberliegen¬ den benachbarten AbwurfSchacht 26 geführt und dort abgεwor- fεn. Auf diεse Weise ist es also möglich, jeweils zwei im doppelten Abstand benachbarter Abwurfschächte befindliche Abwurfschächte abwechselnd mit dem zutretendεn Kopfbolzεn zu beschicken. Da andererseits der Schlitten 12 - wie erwähnt - zusätzlich um das Maß des Abstandes benachbarter Abwurfschächte versetzbar ist, können also auch die beiden anderen Abwurfschächte durch entsprechendε Umsteuerung des Schlittens 12 mit Kopfbolzen beschickt werden. Eine Erläu¬ terung des Zusammenwirkens des Schlittens 12 mit dem Ver¬ teilerschlitten 32 und den im Profil 18 vorgesεhεnen Ξin- lauf- und Verteilerschlitzen 28 bzw. 30 im einzelnen ist nicht erfordεrlich, da εs sich hiεrbei um an sich bekannte Ausgestaltungen und Funktionen derartiger Vorrichtungen handelt.

Die Abwurfschächte 26 durchsetzen den Schlitten 12 nicht vollständig, d.h. sie sind an der Unterseite geschlossen. Am unteren Ende der Abwurfschächte 26 ist in einer im Schlitten 12 vorgesehenen querverlaufenden und den Schlit ¬ ten vollständig durchsetzεnden Bohrung 38 ein drehschieber- artiger zylindrischer Verschlußkörper 40 über einen vorge¬ gebenen Winkelbereich von etwa 90° verdrehbar eingesetzt, in welchem jeweils in Ausrichtung zu den Abwur schächten 26

Querbohrungen 42 eingearbeitet sind, welche beim Verdrehen des Verschlußkorpers fluchtend zu den Abwurfschächten aus¬ richtbar bzw. quer zu ihnen verdrehbar sind. Der Durch¬ messer des Verschlußkorpers ist größer als die maximale Gesamtlänge der zu vereinzelnden Kopfbolzen bemessen und die Querbohrungen 42 entsprechen in ihrem Durchmesser dem Durchmesser der Abwurfschächte 26, so daß also die in die Abwurfschächte abgeworfenen Kopfbolzen in der in Fig. 3 veranschaulichte mit den Abwurfschächten ausgerichteten Stallung der Querbohrungen 42 die abgeworfenen Kopfbolzen völlig innerhalb der Quarbohrungen 42 liegen. An der in Fig. 1 rechts liegenden Stirnfläche des Verschlußkörpers 40 ist ein Zapfen 44 drehfest angesetzt, welcher seitlich aus dem Schlitten 12 vorsteht, und auf dem εin rεchtwinklig zur Verschlußkörper-Drehachsa vorstehender Hebel 46 drehfest befestigt ist, was ' beispielsweise durch Verstiften einer am verschlußkörperseitigen Ende des Hebels 46 angesetzten und passend auf dem Zapfen 44 aufgeschobenen Büchsen 48 mit dem Zapfen 44 geschehen kann. Am freien Ende des Hebels 46 ist das äußere Ende der Kolbenstange 50 einer pneumatischen Kolben-Zylinder-Einheit 52 angelenkt, deren Zylinder an seinε der Kolbenstange abgewandten Ende an einer Halterung 54 angeschlossen ist, die ihrerseits am Ξndabschnitt eines langgestreckten Flachprofils 56 befestigt ist, welches sei- nerseits an der Seite des Schlittens 12 befestigt ist, von welcher der Zapfen 44 vortritt. Die Kolben-Zylinder-Ξinheit 52 ist also fest mit dem Schlitten 12 verbunden und wird bei Betätigung der Kolben-Zylinder-Einheit 24 auch zusammen mit dem Schlitten 12 verfahren.

Rechtwinklig zu den Abwurfschächten 26 versetzt mündet in der Querbohrung 42 jeweils radial ein Übertrittskanal 58 und diesem diametral gegenüber ein Druckluft-Zutrittskanal 60. An die verschlußkörperabgewandten Mündungen der über- trittskanäle 58 sind elastisch verbiegbare Kunststσff-Fδr- derschläuche 62 angeschlossen, welche zum vorgesehenen Mon¬ tageort bzw. dem mit den Kopfbolzen zu beschickenden Werk-

zeug führen. Andererseits sind die Mündungen der Druckluft- Zutrittkanäle 60 an eine Druckluftleitung angeschlossen, über welche von einer - nicht gezeigten - pneumatischen Steuerung aus schlagartig -Druckluft zugeführt werden kann. Falls sich der Verschlußkörper dann in einer gegenüber der Darstellung in Fig. 3 um 90° verschwenkten Stellung befin¬ det, in welcher die Querbohrungen 42 mit den Über¬ trittskanälen 58 und den Druckluft-Zutrittskanälen 60 aus¬ gerichtet sind, wird ein in der jeweiligen Querbohrung 42 ; befindlicher Kopfbolzeή durch die beaufschlagende Druckluft schlagartig in den Fδrderschlauch 62 und dann weiter zum Montagewerkzeug geschossen. Es ist ersichtlich, daß bei der in Fig. 3 veranschaulichten Anordnung des Hebels 46 bei Betätigung der Kolben-Zylinder-Einheit 52 der Hebel und somit der drehfest mit ihm verbundene Verschlußkörper 40 im Gegenuhrzeigersinn verschwenkt werdεn, wodurch mit obenlie¬ gendem Kopf in die Querbohrungen 42 abgeworfene Kopfbolzen nunmehr mit dem Kopf nach vorn zu den Übertrittskanälen 58 ausgerichtet werden. Es ist aber ohne weiteres ersichtlich, daß der Hebel 46 auch in einer in bezug auf die Darstellung gemäß Fig. 3 um 90° im Gegenuhrzeigersinn verdrahten Lage auf dem Verschlußkörper 40 montiert werden kann, wobei die Kolbenstange 50 der Kolben-Zylinder-Einheit 52 dann in der mit ' den Abwurfschächten 26 ausgerichteten Stellung der ;-; Querbohrungen 42 in die Kolben-Zylinder-Einheit 52 zurück¬ gezogen ist. Wenn dann die Kolben-Zylinder-Ξinheit betä¬ tigt, d.h. die Kolbenstange 50 ausgefahren wird, wird der Hebel 46 im Uhrzeigersinn in die in Fig. 3 dargestelltε Lagε verschwenkt. Die in der zuvor erwähnten Stellung über die Abwurfschächte 26 in die Querbohrungen 42 abgeworfenen Kopfbolzen weisen dann also mit dem Schaft voraus zu den Übertrittskanälen und sie werden in diese für die automati¬ sche Beschickung der Aufnahme von automatischen Schraub¬ werkzeugen von hinten erforderlichen Weise in die Förder- schlauche 62 und von diesen in die nachgeschalteten Werk¬ zeuge gefördert, sobald der Druckluft-Zutrittskanal 60 mit Druckluft beaufschlagt wird.

Es ist also ersichtlich, daß bei der erfindungsgemäßεn Vor¬ richtung ausschließlich durch die Montage des Hebels 46 auf dem Zapfen 44 des Verschlußkörpers 40 und die entsprechende Durckluftbeaufschlagung der Kolben-Zylinder-Einheit 52 eine Umstellung der Vorrichtung derart möglich ist, daß sie wahlweise die Verteilung von zuvor vereinzelten Kopfbolzen mit- vorauseilendem Kopf bzw. vorauseilendem Schaft zu lei¬ sten vermag.