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Title:
DEVICE FOR SORTING SHEET-LIKE RECORDING MEDIA
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1999/048060
Kind Code:
A1
Abstract:
The aim of the invention is to provide a device for sorting sheet-like recording media, which has both a compact and ergonomically optimal structure and allows for the use of compact and economical control devices. To this end the invention provides for the input case (2) and the sorting case (12-15) to be configured and oriented in relation to the front side (1) of the device in such a way that the longitudinal sides of the recording media (3) face the user. The separating device (19) and the transport system (4) transport the recording media in the direction of their longitudinal side through a control device. After passing through the control device (6) the recording media are conveyed to one of the sorting cases (12-15) by means of a longitudinal / transverse conveying device (7) along their transverse sides.

Inventors:
VOELLMER CHRISTIAN (DE)
HAEUSLER AUGUST (DE)
DEMMELER ERWIN (DE)
Application Number:
PCT/EP1999/001637
Publication Date:
September 23, 1999
Filing Date:
March 12, 1999
Export Citation:
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Assignee:
GIESECKE & DEVRIENT GMBH (DE)
VOELLMER CHRISTIAN (DE)
HAEUSLER AUGUST (DE)
DEMMELER ERWIN (DE)
International Classes:
B07C5/342; G07D7/00; B65H29/60; B65H39/11; G07D11/00; (IPC1-7): G07D7/00
Foreign References:
EP0264125A11988-04-20
US4856768A1989-08-15
US4236639A1980-12-02
US4571489A1986-02-18
US4787518A1988-11-29
DE3333365A11984-03-22
Attorney, Agent or Firm:
Klunker, Schmitt-nilson Hirsch (Winzererstrasse 106 München, DE)
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Claims:
Patentansprüche
1. Vorrichtung zum Sortieren von blattförmigen Aufzeichnungsträgern mit jeweils einer langen und einer kurzen Seite, insbesondere Banknoten recht eckigen Formats, mit einem Eingabefach (2) zur Aufnahme der Aufzeichnungsträger (3), einer dem Eingabefach zugeordneten Vereinzelungseinrichtung (19), einem Transportsystem (4), einer in das Transportsystem integrierten Prüfeinrichtung (6) und mindestens einem Ablagefach (1215) zur Ablage von Aufzeichnungs trägem abhängig von der Prüfung, wobei das Eingabefach (2) und das Ablagefach (1215) derart gestaltet und bezogen auf die Frontseite (1) der Vorrichtung orientiert sind, daß jeweils die Längsseiten der Aufzeichnungsträger (3) dem Bediener zugewandt sind, die Vereinzelungseinrichtung (19) und das Transportsystem (4) derart aufgebaut sind, daß die Aufzeichnungsträger in Richtung ihrer langen Seite durch die Prüfeinrichtung (6) geführt werden und wobei in Transportrichtung nach der Prüfeinrichtung eine Längs/Querfördereinrichtung (7) vorgesehen ist, die die Aufzeichnungsträger abhängig vom Ergebnis der Prüfung in Rich tung ihrer kurzen Seite dem Ablagefach zuführt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Eingabe fach (2) und die Ablagefächer (1215) nahe nebeneinanderliegend innerhalb des Griffbereiches einer Bedienungsperson angeordnet sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwi schen der Prüfeinrichtung (6) und der Längs/Querfördereinrichtung (7) eine Weiche (8) vorgesehen ist, zum Ausschleusen nicht identifizierbarer und/oder falschgeldverdächtiger Aufzeichnungsträger in einer Ablage (10).
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Ablage (10) in unmittelbarer Nähe zum Eingabefach (2) angeordnet ist.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge kennzeichnet, daß das Transportsystem (4) ausgehend vom Eingabefach (2) über die Prüfeinrichtung (6) in Richtung zur Längs/Querfördereinrichtung (7) entlang einer im wesentlichen Uförmigen Bahn verläuft.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die U förmige Bahn im Bereich der äußeren Begrenzungen der Vorrichtung ver läuft.
7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge kennzeichnet, daß das Eingabefach (2), die Vereinzelungseinrichtung (19), das Transportsystem (4), die Prüfeinrichtung (6) und die Ablage (10) für nicht identifizierbare und/oder falschgeldverdächtige Aufzeichnungsträger Bestandteile eines Basismoduls (20) sind.
8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge kennzeichnet, daß die Langs/Querfördereinrichtung (7) und die Ablagefä cher (1215) Komponenten einer modular aufgebauten Ausgabeeinheit (25) sind.
9. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Ausga bemodul (25) mit einem standardisierten Einund Ausgang (16,17) fiir längs transportierte Aufzeichnungsträger (3) ausgestattet ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Längs /Querfördereinrichtung (7) die Aufzeichnungsträger abhängig von der Prü fung aus dem Transportsystem ausschleust.
11. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge kennzeichnet, daß die Ablagefächer (1215) übereinanderliegend vorgese hen sind.
12. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge kennzeichnet, daß ein oder mehrere Ablagefächer (1215) in Transportrich tung unterhalb der Längs/Querfördereinrichtung (7) angeordnet sind zur Aufnahme der in Richtung der kurzen Seite transportierten Aufzeichnungs träger (3).
13. Vorrichtung nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Ablagefächer (1215) treppenartig angeordnet sind.
14. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge kennzeichnet, daß die Frontseite (1) in einem Winkel von etwa 70° zur Hori zontalen geneigt ist.
15. Verfahren zum Sortieren von blattförmigen Aufzeichnungsträgem mit jeweils einer langen und einer kurzen Seite, insbesondere Banknoten, mit den folgenden Verfahrensschritten : Einlegen der Aufzeichnungsträger in ein Eingabefach, so daß deren lange Seiten dem Bediener zugewandt und parallel zur Frontseite der Sortiervorrichtung verlaufen, Vereinzeln der Aufzeichnungsträger aus dem Eingabefach und Wei terführung in ein Transportsystem, wobei die Aufzeichnungsträger in Richtung der langen Seite einer Prüfeinrichtung zugeführt werden, Priifen der Aufzeichnungsträger, Weiterleiten der Aufzeichnungsträger zu einer Längs /Querfördereinrichtung, nach der die Aufzeichnungsträger in Rich tung der kurzen Seite weitertransportiert werden, Ablegen der Aufzeichnungsträger in wenigstens einem Ablagefach derart, daß deren lange Seiten dem Bediener zugewandt und parallel zur Frontseite der Sortiervorrichtung verlaufen.
Description:
Vorrichtung zum Sortieren von blattförmigen Aufzeichnungsträgern

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Sortieren von blattförmigen Aufzeichnungsträgern, insbesondere Banknoten.

Durch die DE-A 33 33 365 ist eine Sortiervorrichtung bekannt mit einem Banknoteneingabefach, welches dem Bediener zugewandt ist und in welches Banknoten mit rechteckigem Format derart eingegeben werden, daß ihre lange Seite dem Bediener zugewandt und parallel zur Frontplatte der Vor- richtung verläuft. Aus dem Eingabefach werden die Banknoten vereinzelt und mittels eines Transportsystems nacheinander einer Prüfeinrichtung zu- geführt, die unter anderem den Nennwert und den Zustand der Banknoten ermittelt. In Abhängigkeit von dieser Prüfung werden die einzelnen Bankno- ten dann entsprechenden Ablagefächem zugeführt. Die Eingabe-und die Ausgabefächer der bekannten Vorrichtung sind untereinander angeordnet und liegen nahe beieinander. Dadurch und aufgrund der Orientierung der Banknoten sowohl im Eingabefach als auch in den Ausgabefächern mit ihrer jeweiligen Längsseite parallel zur Frontplatte der Vorrichtung, so daß die Banknoten durch den Bediener gut greifbar sind, zeigt die bekannte Sortier- vorrichtung diesbezüglich eine gute ergonomische Gestaltung.

Bei der bekannten Vorrichtung werden die Banknoten vom Eingabefach zu den Ausgabefächem durchgängig in Richtung der kurzen Seite (d. h. im Querformat) transportiert. Dies erfordert entsprechend großvolumige und damit aufwendige Prüfeinrichtungen, weil bei der Querabtastung der Bank- noten erheblich mehr Meßspuren für eine großflächige bzw. aussagekräftige Beurteilung der Banknote benötigt werden als bei einer Prüfung der Bankno- ten in Richtung der langen Seite (d. h. im Längsformat). So können beispiels-

weise Sicherheitsfaden oder andere quer zur Banknote verlaufende Elemente wie Klebestreifen im Längsformat mit deutlich geringerem Aufwand geprüft werden.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine gattungsgemäße Vorrichtung vorzuschlagen, wobei neben einer kompakten Bauweise und einer optimalen ergonomischen Gestaltung der Vorrichtung auch der Einsatz kompakter und damit kostengünstiger Prüfeinrichtungen möglich ist.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkma- le des Anspruchs 1 gelöst. Ein Verfahren zum Sortieren von blattförmigen Aufzeichnungsträgem ist Gegenstand des nebengeordneten Verfahrensan- spruchs. Weiterbildungen der Erfindung sind den Unteransprüchen zu ent- nehmen.

Die erfindungsgemäße Lösung zeichnet sich dadurch aus, daß die Banknoten sowohl im Eingabefach wie auch in den Ablagefächem jeweils mit ihrer Längsseite dem Bediener zugewandt sind, daß sie aber in Richtung ihrer langen Seite vereinzelt und auch in dieser Orientierung durch die Prüfein- richtung transportiert werden. Nach der Prüfung werden die Banknoten in einer Längs-/Querfördereinrichtung derart orientiert, daß sie in Richtung entlang ihrer kurzen Seite den Ablagefächern zugeführt werden.

Der Querabzug der Banknoten mit einer Längs-/Querfördervorrichtung bie- tet außerdem die Möglichkeit einer Ausrichtung auch entlang der langen und der kurzen Seite eines Banknotenstapels im Ablagefach, wodurch eine kantenbündige Abstapelung entlang der langen und der kurzen Seite ge- währleistet ist.

Da die Banknoten sowohl im Eingabefach wie auch in den Ablagefächem jeweils mit ihrer Längsseite dem Bediener zugewandt sind, lassen sich die entsprechenden Stapel bequem und sicher fassen. Darüber hinaus kann die Prüfung der Banknoten mittels kostengünstiger und kompakt aufgebauter Prüfeinrichtungen durchgeführt werden.

Die Erfindung ermöglicht damit eine Sortiervorrichtung, die neben einer besonders guten ergonomischen Gestaltung den Einsatz kompakter kosten- günstiger Baugruppen vor allem auch bezüglich der Prüfung ermöglicht.

Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind das Einga- befach und die Ablagefächer nahe beieinanderliegend innerhalb des Griffbe- reichs bzw. Greifraums einer Bedienperson angeordnet, so daß eine optimale Bedienbarkeit der Sortiervorrichtung gegeben ist. Darüber hinaus sind die genannten Fächer auch sehr gut einsehbar.

Um Banknoten, welche die Prüfeinrichtung als fälschungsverdächtig oder als nicht identifizierbar erkennt, möglichst früh gesondert aussortieren zu kön- nen, sieht eine weitere vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung vor, daß zwischen der Prüfeinrichtung und der Längs-/Querfördereinrichtung ein separates Ablagefach vorgesehen ist. Da die in diesem Fach gesammelten Banknoten einer manuellen Nachbearbeitung durch die Bedienperson bedür- fen, ist es unter ergonomischen Gesichtspunkten besonders vorteilhaft, daß auch dieses Ablagefach in unmittelbarer Nähe zum Eingabefach angeordnet und ebenfalls gut einsehbar ist.

Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung sind ein oder mehre- re Ablagefächer sowie die Längs-/Querfördereinrichtung Bestandteile eines modular aufgebauten Bausteins. Dieses Ausgabemodul ist mit standardisier-

ten Schnittstellen für die Aufnahme und Weiterführung längstransportierter Banknoten ausgestattet. Über die in das Ausgabemodul integrierte Längs- /Querfördereinrichtung werden die Banknoten bei Bedarf aus dem Längs- förderweg ausgeschleust und in Richtung der kurzen Seite den Ablagefä- chem zugeführt. Durch entsprechend angepaßte elektrische und mechani- sche Schnittstellen ist es auf einfache Weise möglich, das Ausgabemodul an ein Grund-oder Basismodul anzuschließen, welches unter anderem das Ein- gabefach, eine Vereinzelungseinrichtung, einen Teil des Transportsystems, die Prüfeinrichtung und gegebenenfalls ein Ablagefach für zurückgewiesene Banknoten aufweist. Je nach Bedarf und Einsatz der Sortiervorrichtung kön- nen auch mehrere Ausgabemodule miteinander verbunden werden, so daß unterschiedliche Konfigurationen des Gesamtsystems realisiert werden kön- nen.

Weitere vorteilhafte Merkmale sowie Aufbau und Funktion der Erfindung ergeben sich aus nachstehender Beschreibung anhand der Zeichnung. Darin zeigen : Fig. 1 ein erstes Ausführungsbespiel, Fig. 2 ein sogenanntes Basismodul, Fig. 3 ein Ausgabemodul, Fig. 4 das Zusammenwirken zweier Ausgabemodule und Fig. 5 eine zweite Ausführungsform der Erfindung.

Die Erfindung wird im folgenden am Beispiel einer Banknoten-Sortier- vorrichtung erläutert ; dabei werden für einander entsprechende Teile die gleichen Bezugszeichen gewählt.

Fig. 1 zeigt eine Front-und eine Seitenansicht einer als Desktop-Maschine ausgebildeten Sortiervorrichtung. Die Figur zeigt lediglich die zum Ver- ständnis der Erfindung wesentlichen Komponenten, die in stark schemati- sierter Form dargestellt sind. Die unter einem Winkel von etwa 70° zur Ho- rizontalen geneigte Frontplatte 1 der Vorrichtung weist ein Eingabefach 2 auf, in welches ein Stapel von Banknoten 3 eingelegt werden kann. In bezug auf den Bediener ist die Neigung derart vorgesehen, daß das obere Ende der Frontplatte vom Bediener weggerichtet ist. Die Banknoten werden mit ihrer langen Seite dem Bediener zugewandt und parallel zur Frontplatte in das Eingabefach 2 eingelegt. Aus dem Eingabefach werden die Banknoten mit- tels einer geeigneten Vereinzelungseinrichtung 19 in Richtung ihrer langen Seite vereinzelt und in ein sich anschließendes Transportsystem 4 übergeben.

Das Transportsystem 4 verläuft entlang einer im wesentlichen U-förmigen Bahn im Bereich der unteren, seitlichen und oberen Begrenzungswände des Gehäuses. Auf diese Weise läßt sich eine genügend lange Transportstrecke auf engerem Raum unterbringen. Diese Länge ist zum einen nötig um eine entsprechende Anzahl von Sensoren in der Prüfeinrichtung unterzubringen, zum anderen benötigt man Transportstrecke bzw. Transportzeit um die Prüfsignale auszuwerten und entsprechende Stellglieder zu aktivieren.

Durch die vorgesehene Führung des Transportsystems 4 ist es, insbesondere im Bereich der Prüfeinrichtung 6, sehr gut zugänglich. Im weiteren Verlauf werden die Banknoten durch eine Prüfeinrichtung 6 transportiert, in der wählbare Kriterien der Banknote überprüfbar sind. Abhängig von dieser Prüfung werden die Banknoten im weiteren Verlauf entweder über einen sogenannten Spiralfachstapler 9 der Ablage 10 oder aber über die Längs-

/Querfördereinrichtung 7 den Ablagefächern 12 bis 15 zugeführt. In der Ablage 10, welche in unmittelbarer Nähe des Eingabefachs angeordnet ist, werden nicht identifizierbare bzw. falschgeldverdächtige Banknoten abge- legt, die einer Nachprüfung durch den Bediener unterzogen werden müssen.

Auch die Ablagefächer 12 bis 15 sind in unmittelbarer Nähe des Eingabe- fachs und damit im Griffbereich des Bedieners angeordnet. Sowohl im Ein- gabefach wie auch in den Ablagefächem und auch in der Ablage 10 für nicht identifizierbare und/oder falschgeldverdächtige Noten sind die Banknoten jeweils mit ihren Längsseiten dem Bediener zugewandt abgelegt und lassen sich daher vom Bediener bequem und sicher fassen.

Durch die Zusammenfassung der Ablagefächer 12-15 seitlich vom Eingabe- fach 2 und die Anordnung der Ablage 10 oberhalb des Eingabefaches 2 ist trotz insgesamt eng beieinanderliegender Anordnung der Fächer die Ver- wechslungsgefahr zwischen Ablage 10 und Ablagfächem 12-15 ausgeschal- tet.

Im einzelnen arbeitet die Vorrichtung wie folgt : Die im Eingabefach 2 gegen eine Anschlagfläche 5 abgelegten Banknoten 3 werden mittels einer Vereinzelungseinrichtung 19 Banknote für Banknote hintereinander dem Transportsystem 4 zugeführt. Der Boden des Eingabefa- ches ist dabei nach links und nach hinten etwa um 20° fallend geneigt, wo- durch sich die Banknoten sowohl an einer langen, als auch an einer kurzen Seite ausrichten. Das Transportsystem 4 befördert die Banknoten in Richtung ihrer langen Seiten und führt sie durch die Prüfeinrichtung 6, die während des Transportes eine Überprüfung mittels geeigneter Sensoren vornimmt.

Die Ausgangssignale der Sensoren werden einer in den Figuren nicht gezeig- ten Steuereinrichtung zugeführt. Diese Steuereinrichtung entscheidet, in welchem Ablagefach die jeweiligen Banknoten abgelegt werden sollen.

Nicht identifizierbare Mehrfachabzüge und auch falschgeldverdächtige Banknoten werden mittels der Weiche 8 aus dem Transportsystem 4 ausge- schleust und dem Spiralfachstapler 9 zugeführt. Dieser weist die Form einer Trommel mit fächerförmigen Aufnahmemöglichkeiten auf und wird rotie- rend, wie durch den Pfeil angedeutet, angetrieben. Die in den Stapler einlau- fenden Banknoten werden darin abgebremst und anschließend in der Ablage 10 für zurückgewiesene Banknoten abgelegt. Hier stehen dem Bediener die Banknoten für Nachbearbeitung zur Verfügung.

Die übrigen Banknoten werden der Längs-/Querfördereinrichtung 7 zuge- führt, wo sie, falls die Ablage in den Ablagefächem 12-15 erfolgen soll, durch eine entsprechende Mechanik ihre ursprüngliche Bewegungsrichtung ent- lang ihrer langen Seite in eine Bewegungsrichtung entlang der kurzen Seite ändern. Sie werden dann an das Transportsystem 11 weitergegeben, das sie in Abhängigkeit von wählbaren Sortierkriterien einem der Ablagefächer 12 bis 15 zuführt. Hierzu werden sie durch entsprechende (nicht dargestellte) Weichen ausgeschleust und über ebenfalls nicht dargestellte Stapler abge- legt. Diese Stapler unterscheiden sich vom oben beschriebenen Stapler 9 le- diglich dadurch, daß die Banknoten in Richtung der kurzen Seite zugeführt werden, wodurch die Stapler einen deutlich geringeren Durchmesser auf- weisen können. Dadurch wird eine besonders kompakte Aneinanderreihung der Ausgabefächer 12 bis 15 ermöglicht. Aufgrund der geneigten Frontplatte sind diese Ausgabefächer treppenartig gestuft angeordnet und dadurch be- sonders gut bedienbar.

Beim Ablegen der Banknoten in die Ablage 10 bleibt die Reihenfolge der Blätter aus dem Eingabefach beibehalten. Dadurch ist die Verwendung so-

genannter Trennkarten als Zwischenlage zwischen einzelnen Bearbeitungs- einheiten möglich.

Sollte durch eine Betriebsstörung beispielsweise die Steuereinrichtung aus- fallen, so daß das korrekte Ablegen der Banknoten im richtigen Ablagefach nicht mehr sichergestellt ist, so werden diese Banknoten über den Ausgang 17 dem Not-Ausgabefach 18 zugerührt. Diese Ablage erfolgt automatisch, wenn kein Querabzug in Richtung des Querförderers 11 erfolgt.

Wie durch die Fig. 2 und 3 verdeutlicht, ist die erfindungsgemäße Einrich- tung modular aufgebaut und setzt sich aus einem Basismodul 20 (Fig. 2) und mindestens einem Ausgabemodul 25 (Fig. 3) zusammen. Das Basismodul 20, enthält, wie bereits erläutert, das Eingabefach 2 mit der Vereinzelungsein- richtung 19, das Transportsystem 4, die Prüfeinrichtung 6, die Weiche 8, den Spiralfachstapler 9 mit zugeordneter Ablage 10 für zurückgewiesene Bank- noten sowie ein Display 21 zum Anzeigen von Betriebszuständen, Hinwei- sen an die Bedienungsperson oder dergleichen. Gegebenenfalls kann im Ba- sismodul 20 auch die Steuereinrichtung sowie eine Datenspeichereinheit und eine Eingabevorrichtung zum Eingeben von Daten und/oder Steuerbefehlen vorgesehen sein. Darüber hinaus besitzt das Basismodul 20 einen Ausgang 22 zum Anschluß weiterer Module.

An das Basismodul 20 ist das in Fig. 3 gezeigte Ausgabemodul 25 derart an- schließbar, daß der Ausgang 22 des Basismoduls 20 mit dem Eingang 16 des Staplerbausteins 25 verbunden wird. Selbstverständlich wird dabei auch eine elektrische Verbindung zwischen der Steuereinrichtung und den steuerbaren Bauteilen des Ausgabemoduls 25 hergestellt. Im Ausgabemodul 25 sind sämtliche benötigten Antriebs-und Stellmittel für den Längs-/Querförderer 7, die Stapler und die zugeordneten Weichen vorgesehen. Über den Ausgang

17 läßt sich ein weiteres baugleiches Ausgabemodul oder auch andereAus- gabemodule mit entsprechend angepaßten Schnittstellen anschließen. Als Abschluß des Gesamtsystems ist am Ausgang 17 des letzten an das Basis- modul 20 angeschlossenen Moduls stets ein Not-Ausgabefach 18 vorgese- hen.

Fig. 4 zeigt das Zusammenwirken von einem Ausgabemodul 25 mit einem weiteren baugleichen Modul. Die Banknoten erreichen über den Eingang 17 des Ausgabemoduls 25 die Längs-/Querfördereinrichtung 7. Soll diese Banknote in einem der Ablagefächer 12 bis 15 abgelegt werden, so wird in der Längs-/Querfördereinrichtung der Querabzug aktiviert und die Bankno- te über das Transportsystem 11 einem derAblagefächer 12-15 zugefiihrt. Soll die Ablage in einem anderen Ablagefach erfolgen, so wird die Banknote oh- ne Querabzug weiterbefördert und über den Ausgang 17 des Ausgabemo- duls 25 an den Eingang 16'des folgenden Moduls 25'übergeben. Im Ausga- bemodul 25'kann dann entweder ein Querabzug zur Ablage in einem der Ablagefächer 12'bis 15'erfolgen oder die Banknote kann über den Ausgang 17'weiterbefördert werden.

Fig. 5 zeigt eine mögliche Konfiguration einer Banknotensortiervorrichtung mit insgesamt acht Ablagefächem 12 bis 15 bzw. 12'bis-15'. Diese Konfigu- ration ist beispielsweise geeignet für einen Sortiermodus, bei dem Banknoten unterschiedlicher Denomination und Lage in unterschiedlichen Ausgabefä- chern abgelegt werden sollen.

Die in Fig. 5 gezeigte Konfiguration zeichnet sich trotz der großen Anzahl von Ablagefächem durch eine sehr kompakte Bauform aus. Auch bei dieser- Konfiguration sind sowohl das Eingabefach 2, die Ablage 10 für Banknoten, die einer Nachbearbeitung bedürfen, sowie die übrigen Ablagefächer in den

Ausgabemodulen 25 und 25'in unmittelbarer Nahe zueinander und damit im Griffbereich des Bedieners angeordnet. In allen dem Bediener zugängli- chen Ein-und Ablagefächem liegen die Banknoten mit ihren langen Seiten dem Bediener zugewandt und parallel zur Frontplatte der Vorrichtung.

Aufgrund dieser Gegebenheiten zeichnet sich auch eine Maschinenkonfigu- ration mit einer großen Anzahl von Ablagefächern durch einen hohen Be- dienungskomfort aus.